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   BGH, 04.10.1983 - VI ZR 44/82   

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BGH, 04.10.1983 - VI ZR 44/82 (https://dejure.org/1983,553)
BGH, Entscheidung vom 04.10.1983 - VI ZR 44/82 (https://dejure.org/1983,553)
BGH, Entscheidung vom 04. Oktober 1983 - VI ZR 44/82 (https://dejure.org/1983,553)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Gewährung von Witwenbeihilfe und Weisenbeihilfe - Bund oder Länder als Träger des Versorgungsrechtsverhältnisses - Erforderlichkeit einer Kongruenz zwischen der gesetzlichen Witwen- und Waisenbeihilfe und dem geltendgemachten Anspruch auf Ersatz des Unterhaltsschadens - ...

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 407; BGB § 412; BGB § 844 Abs. 2; BVG § 81 a; RVO § 1542

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    BGB §§ 407, 412, 844 Abs. 2; BVG § 81a; RVO § 1542
    Beginn der Verjährung von Schadensersatzansprüchen bei gesetzlichem Forderungsübergang aufgrund einer gesetzlichen Neuregelung

Papierfundstellen

  • NJW 1984, 607
  • MDR 1984, 216
  • VersR 1984, 35
 
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Wird zitiert von ... (29)Neu Zitiert selbst (19)

  • BGH, 30.11.1955 - VI ZR 211/54

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 04.10.1983 - VI ZR 44/82
    Dieser Zeitpunkt ist grundsätzlich für den Forderungsübergang auch wegen solcher Leistungen maßgebend, für die ihrer Höhe nach die gesetzlichen Grundlagen erst später durch Verbesserungen im Leistungsgefüge, etwa zur Anpassung an allgemeine Veränderungen im Lohn- und Preisgefüge (BGHZ 19, 177, 183 ff; Senatsurteil vom 25. März 1953 - VI ZR 13/52 = LM RVO § 1542 Nr. 5), durch Umstellung auf eine dynamisierte Berechnungsmethode (Senatsurteile vom 12. Juli 1960 - VI ZR 122/59 = VersR 1960, 830 und vom 20. Februar 1962 - VI ZR 120/61 = VersR 1962, 467), durch Vorverlegung des Zeitpunkts für den Bezug einer höheren Rente (vgl. Senatsurteil vom 20. Februar 1962 - VI ZR 120/61 = aaO; BGH Urteil vom 2. November 1961 - II ZR 126/59 = VersR 1962, 19, 20) oder durch Veränderung von Berechnungsmodalitäten aus anderen Gründen geschaffen werden.

    Das entspricht dem vom Gesetzgeber mit der Legalzession bezweckten Schutz des Leistungsträgers, der nach Möglichkeit davor bewahrt werden soll, daß der Geschädigte über die für einen Regreß in Zukunft benötigte Schadensersatzforderung zu seinen Lasten verfügt (für den vergleichbaren Forderungsübergang nach § 1542 RVO vgl. dazu BGHZ 19, 177, 183; 48, 181, 185 [BGH 10.07.1967 - III ZR 78/66]; Senatsurteile vom 22. Oktober 1963 - VI ZR 187/62 = VersR 1964, 49, 51 f und vom 13. Februar 1975 - VI ZR 209/73 = aaO; RGRK-BGB/Weber 12. Aufl. § 407 Rdnr. 38).

    Deshalb entspricht es festen Rechtsprechungsgrundsätzen, daß für die Kenntnis des Schädigers von einem Forderungsübergang nach § 1542 RVO schon das Wissen genügt, daß der Verletzte sozialversichert ist; es reicht sogar aus, wenn er tatsächliche Umstände kennt, von denen allgemein bekannt ist, daß sie versicherungspflichtig machen (vgl. BGHZ 19, 177, 181; Senatsurteile vom 12. Juli 1960 - VI ZR 122/59 = VersR 1960, 830; vom 27. Februar 1962 - VI ZR 260/60 = VersR 1962, 515, 516 und vom 7. Mai 1968 - VI ZR 179/66 = VersR 1968, 771, 772).

  • BGH, 04.06.1959 - VII ZR 217/58

    Erstattung von Versorgungsrenten

    Auszug aus BGH, 04.10.1983 - VI ZR 44/82
    Die Streitfrage, ob anstelle des Bundes als dem Träger der Versorgungslasten die Länder nach außen materiellrechtlich Träger des Versorgungsrechtsverhältnisses und Gläubiger der nach § 81 a BVG übergegangenen Ersatzansprüche sind (bejahend: BGHZ 30, 162, 165 ff; Schmitz-Pfeiffer ZfS 1960, 311; Kaub KOF 1964, 101; wohl auch BSozG 36, 43, 45; 39, 20, 22; verneinend: Bringmann KOV 1965, 88 m.w.Nachw.; Schönleiter/Hennig, Gesetz über das Verwaltungsverfahren der Kriegsopferversorgung, 2. Aufl. S. 172; Wilke/Wunderlich BVG 5. Aufl. § 81 a Anm. II), kann wie schon im Senatsurteil vom 20. November 1973 (VI ZR 72/72 = LM BVG § 81 a Nr. 5 = NJW 1974, 319) auch hier offen bleiben.

    Im Streitfall steht das jedoch einer Prozeßführung durch die klagende Bundesrepublik nicht entgegen, da dieser das insoweit zuständige Land Schleswig-Holstein, das den Prozeß durch sein Versorgungsamt zunächst in eigenem Namen, später in Vertretung der Bundesrepublik betrieben hat, durch sein Verhalten zugestimmt hat (vgl. BGHZ 30, 162, 166).

  • BGH, 12.07.1960 - VI ZR 122/59

    Zeitpunkt des Rechtsübergangs bei gesetzlichen Erweiterungen der Leistungspflicht

    Auszug aus BGH, 04.10.1983 - VI ZR 44/82
    Dieser Zeitpunkt ist grundsätzlich für den Forderungsübergang auch wegen solcher Leistungen maßgebend, für die ihrer Höhe nach die gesetzlichen Grundlagen erst später durch Verbesserungen im Leistungsgefüge, etwa zur Anpassung an allgemeine Veränderungen im Lohn- und Preisgefüge (BGHZ 19, 177, 183 ff; Senatsurteil vom 25. März 1953 - VI ZR 13/52 = LM RVO § 1542 Nr. 5), durch Umstellung auf eine dynamisierte Berechnungsmethode (Senatsurteile vom 12. Juli 1960 - VI ZR 122/59 = VersR 1960, 830 und vom 20. Februar 1962 - VI ZR 120/61 = VersR 1962, 467), durch Vorverlegung des Zeitpunkts für den Bezug einer höheren Rente (vgl. Senatsurteil vom 20. Februar 1962 - VI ZR 120/61 = aaO; BGH Urteil vom 2. November 1961 - II ZR 126/59 = VersR 1962, 19, 20) oder durch Veränderung von Berechnungsmodalitäten aus anderen Gründen geschaffen werden.

    Deshalb entspricht es festen Rechtsprechungsgrundsätzen, daß für die Kenntnis des Schädigers von einem Forderungsübergang nach § 1542 RVO schon das Wissen genügt, daß der Verletzte sozialversichert ist; es reicht sogar aus, wenn er tatsächliche Umstände kennt, von denen allgemein bekannt ist, daß sie versicherungspflichtig machen (vgl. BGHZ 19, 177, 181; Senatsurteile vom 12. Juli 1960 - VI ZR 122/59 = VersR 1960, 830; vom 27. Februar 1962 - VI ZR 260/60 = VersR 1962, 515, 516 und vom 7. Mai 1968 - VI ZR 179/66 = VersR 1968, 771, 772).

  • BGH, 10.07.1967 - III ZR 78/66

    Voraussetzungen des Forderungsübergangs auf den Sozialversicherungsträger

    Auszug aus BGH, 04.10.1983 - VI ZR 44/82
    Weder müssen die materiellen noch die formalen Voraussetzungen für die Leistungsgewährung in der Person des Leistungsempfängers bereits eingetreten sein (BGHZ 48, 181, 185 [BGH 10.07.1967 - III ZR 78/66] m.w.Nachw.; Senatsurteil vom 13. Februar 1975 - VI ZR 209/73 = VersR 1975, 446, 447).

    Das entspricht dem vom Gesetzgeber mit der Legalzession bezweckten Schutz des Leistungsträgers, der nach Möglichkeit davor bewahrt werden soll, daß der Geschädigte über die für einen Regreß in Zukunft benötigte Schadensersatzforderung zu seinen Lasten verfügt (für den vergleichbaren Forderungsübergang nach § 1542 RVO vgl. dazu BGHZ 19, 177, 183; 48, 181, 185 [BGH 10.07.1967 - III ZR 78/66]; Senatsurteile vom 22. Oktober 1963 - VI ZR 187/62 = VersR 1964, 49, 51 f und vom 13. Februar 1975 - VI ZR 209/73 = aaO; RGRK-BGB/Weber 12. Aufl. § 407 Rdnr. 38).

  • BGH, 13.02.1975 - VI ZR 209/73

    Haftung des Fahrers und der Haftpflichtversicherung für die Folgen eines

    Auszug aus BGH, 04.10.1983 - VI ZR 44/82
    Weder müssen die materiellen noch die formalen Voraussetzungen für die Leistungsgewährung in der Person des Leistungsempfängers bereits eingetreten sein (BGHZ 48, 181, 185 [BGH 10.07.1967 - III ZR 78/66] m.w.Nachw.; Senatsurteil vom 13. Februar 1975 - VI ZR 209/73 = VersR 1975, 446, 447).

    Das entspricht dem vom Gesetzgeber mit der Legalzession bezweckten Schutz des Leistungsträgers, der nach Möglichkeit davor bewahrt werden soll, daß der Geschädigte über die für einen Regreß in Zukunft benötigte Schadensersatzforderung zu seinen Lasten verfügt (für den vergleichbaren Forderungsübergang nach § 1542 RVO vgl. dazu BGHZ 19, 177, 183; 48, 181, 185 [BGH 10.07.1967 - III ZR 78/66]; Senatsurteile vom 22. Oktober 1963 - VI ZR 187/62 = VersR 1964, 49, 51 f und vom 13. Februar 1975 - VI ZR 209/73 = aaO; RGRK-BGB/Weber 12. Aufl. § 407 Rdnr. 38).

  • BGH, 02.11.1961 - II ZR 126/59

    Teilungsabkommen zwischen einer landwirtschaftlichen Berufsgenossenschaft und

    Auszug aus BGH, 04.10.1983 - VI ZR 44/82
    Dieser Zeitpunkt ist grundsätzlich für den Forderungsübergang auch wegen solcher Leistungen maßgebend, für die ihrer Höhe nach die gesetzlichen Grundlagen erst später durch Verbesserungen im Leistungsgefüge, etwa zur Anpassung an allgemeine Veränderungen im Lohn- und Preisgefüge (BGHZ 19, 177, 183 ff; Senatsurteil vom 25. März 1953 - VI ZR 13/52 = LM RVO § 1542 Nr. 5), durch Umstellung auf eine dynamisierte Berechnungsmethode (Senatsurteile vom 12. Juli 1960 - VI ZR 122/59 = VersR 1960, 830 und vom 20. Februar 1962 - VI ZR 120/61 = VersR 1962, 467), durch Vorverlegung des Zeitpunkts für den Bezug einer höheren Rente (vgl. Senatsurteil vom 20. Februar 1962 - VI ZR 120/61 = aaO; BGH Urteil vom 2. November 1961 - II ZR 126/59 = VersR 1962, 19, 20) oder durch Veränderung von Berechnungsmodalitäten aus anderen Gründen geschaffen werden.
  • BGH, 10.11.1964 - VI ZR 186/63
    Auszug aus BGH, 04.10.1983 - VI ZR 44/82
    Zu bejahen ist auch die vom Berufungsgericht offengelassene Frage, ob die für einen Forderungsübergang nach § 81 a Abs. 2 BVG erforderliche Kongruenz (dazu vgl. Senatsurteile vom 10. November 1964 - VI ZR 186/63 und vom 22. September 1970 - VI ZR 270/69 = LM BVG § 81 a Nr. 1 u. 2) zwischen der Witwen- und Waisenbeihilfe nach § 48 BVG und den geltend gemachten Ansprüchen auf Ersatz des Unterhaltsschadens der Hinterbliebenen des Landwirts H. gegeben ist.
  • BGH, 11.01.1966 - VI ZR 173/64

    Voraussetzungen für die Zulassung einer Revision - Anforderungen an die Darlegung

    Auszug aus BGH, 04.10.1983 - VI ZR 44/82
    Solche "Systemänderung" hat der erkennende Senat angenommen, wo der Witwe die bis dahin nur bei Nachweis der Invalidität oder bei Vollendung des 65. Lebensjahres gewährte Witwenrente durch das Sozialversicherungsänderungsgesetz nunmehr ohne besonderen Nachweis der Invalidität schon vom 60. Lebensjahr an gewährt worden ist (Senatsurteil vom 24. März 1954 - VI ZR 24/53 = VersR 1954, 537, 538 und vom 30. April 1955 - VI ZR 35/54 = VersR 1955, 393) oder wo die Witwe, die bis dahin mangels Erfüllung der Anwartschaft des Verletzten keine Witwenrente erhielt, aufgrund des Angestelltenversicherungs-Neuregelungsgesetzes vom 23. Februar 1957 nunmehr rentenberechtigt geworden ist (Senatsurteil vom 11. Januar 1966 - VI ZR 173/64 = VersR 1966, 233, 234).
  • BGH, 07.05.1968 - VI ZR 179/66

    Schadensersatzanspruch eines Kindes wegen entgangener Dienste einer Mutter

    Auszug aus BGH, 04.10.1983 - VI ZR 44/82
    Deshalb entspricht es festen Rechtsprechungsgrundsätzen, daß für die Kenntnis des Schädigers von einem Forderungsübergang nach § 1542 RVO schon das Wissen genügt, daß der Verletzte sozialversichert ist; es reicht sogar aus, wenn er tatsächliche Umstände kennt, von denen allgemein bekannt ist, daß sie versicherungspflichtig machen (vgl. BGHZ 19, 177, 181; Senatsurteile vom 12. Juli 1960 - VI ZR 122/59 = VersR 1960, 830; vom 27. Februar 1962 - VI ZR 260/60 = VersR 1962, 515, 516 und vom 7. Mai 1968 - VI ZR 179/66 = VersR 1968, 771, 772).
  • BGH, 22.09.1970 - VI ZR 270/69

    Berufsförderungsmaßnahmen eines im Wehrdienst beschädigten Soldaten

    Auszug aus BGH, 04.10.1983 - VI ZR 44/82
    Zu bejahen ist auch die vom Berufungsgericht offengelassene Frage, ob die für einen Forderungsübergang nach § 81 a Abs. 2 BVG erforderliche Kongruenz (dazu vgl. Senatsurteile vom 10. November 1964 - VI ZR 186/63 und vom 22. September 1970 - VI ZR 270/69 = LM BVG § 81 a Nr. 1 u. 2) zwischen der Witwen- und Waisenbeihilfe nach § 48 BVG und den geltend gemachten Ansprüchen auf Ersatz des Unterhaltsschadens der Hinterbliebenen des Landwirts H. gegeben ist.
  • BGH, 20.11.1973 - VI ZR 72/72

    Schadenersatzforderungen von Versorgungsberechtigten

  • BGH, 01.12.1981 - VI ZR 203/79

    Gesetzlicher Forderungsübergang bei Gewährung einer Witwenrente zu Gunsten der

  • OLG Frankfurt, 13.06.1979 - 7 U 4/79
  • BGH, 27.02.1962 - VI ZR 260/60
  • BGH, 25.03.1953 - VI ZR 13/52
  • BGH, 30.04.1955 - VI ZR 35/54
  • BGH, 20.02.1962 - VI ZR 120/61
  • BGH, 22.10.1963 - VI ZR 187/62
  • BGH, 24.03.1954 - VI ZR 24/53

    Rechtsmittel

  • BGH, 23.09.2014 - VI ZR 483/12

    Gesetzlicher Forderungsübergang auf den Sozialversicherungsträger bei

    An die Kenntnis vom Forderungsübergang werden, um den Schutz der sozialen Leistungsträger nicht durch die Behauptung fehlenden Wissens vom Gläubigerwechsel unterlaufen zu können, von der Rechtsprechung im Rahmen des § 116 Abs. 1 SGB X, wie schon zur Zeit der Geltung des § 1542 RVO (Senatsurteil vom 4. Oktober 1983 - VI ZR 44/82, VersR 1984, 35 juris Rn. 18), nur maßvolle Anforderungen gestellt.
  • BGH, 02.12.2008 - VI ZR 312/07

    Umfang der Rechtskraft eines Feststellungsurteils über die Schadensersatzpflicht

    Für den Rechtsübergang reicht im Interesse eines möglichst weitgehenden Schutzes des SVT vor anderweitigen Verfügungen des Geschädigten schon eine, wenn auch weit entfernte Möglichkeit des Eintritts von Leistungspflichten aus; es darf nur die Entstehung solcher Pflichten nicht völlig unwahrscheinlich, also geradezu ausgeschlossen erscheinen (vgl. Senatsurteile BGHZ 127, 120, 125; 155, 342, 346; vom 20. März 1973 - VI ZR 19/72 - VersR 1973, 566, 567; vom 13. Februar 1975 - VI ZR 209/73 - VersR 1975, 446, 447; vom 24. Februar 1983 - VI ZR 243/80 - VersR 1983, 536, 537; vom 4. Oktober 1983 - VI ZR 44/82 - VersR 1984, 35, 36; vom 9. Januar 1990 - VI ZR 86/89 - VersR 1990, 437, 438; vom 17. April 1990 - VI ZR 276/89 - VersR 1990, 1028, 1029 und vom 17. Juni 2008 - VI ZR 197/07 - aaO; BGHZ 48, 181, 186, 188).
  • BGH, 17.04.1990 - VI ZR 276/89

    Umfang des gesetzlichen Forderungsübergangs; Auslegung eines Feststellungsurteils

    Dabei reicht selbst eine weit entfernte Möglichkeit des Eintritts solcher Tatsachen aus, aufgrund deren Versicherungsleistungen zu erbringen sein werden; es darf die Entstehung solcher Leistungspflichten nur nicht völlig unwahrscheinlich, also geradezu ausgeschlossen sein (vgl. BGH Urteil vom 10. Juli 1967 - III ZR 78/66 = BGHZ 48, 181, 186 [BGH 10.07.1967 - III ZR 78/66] = VersR 1967, 974 und Senatsurteile vom 13. Februar 1975 - VI ZR 209/73 = VersR 1975, 446, 447, vom 24. Februar 1983 - VI ZR 243/80 = VersR 1983, 536, 537, vom 4. Oktober 1983 - VI ZR 44/82 = VersR 1984, 35, 36 sowie vom 9. Januar 1990 - VI ZR 86/89 = NJW-RR 1990, 344 m.w.N.).

    Insoweit findet ein Forderungsübergang erst mit Inkrafttreten der Neuregelung statt (Senatsurteil vom 4. Oktober 1983 - VI ZR 44/82 aaO).

    "Systemveränderungen" dieser Art hat der erkennende Senat z.B. bei erst in der Zukunft neugeschaffenen Rentenansprüchen bzw. neuen Leistungsberechtigungen für Witwen- und Waisenbeihilfen gesehen (vgl. Senatsurteile vom 24. März 1954 - VI ZR 24/53 = VersR 1954, 537, 538, vom 30. April 1955 - VI ZR 35/54 = VersR 1955, 393, vom 11. Januar 1966 - VI ZR 173/64 = VersR 1966, 233 und vom 4. Oktober 1983 - VI ZR 44/82 aaO).

    Deswegen gingen Ersatzansprüche - soweit sie vom Tatsächlichen her nicht völlig unwahrscheinlich waren (vgl. Senatsurteile vom 13. Februar 1975 - VI ZR 209/73 aaO und vom 4. Oktober 1983 - VI ZR 44/82 aaO) - auch insoweit bereits zum Unfallzeitpunkt auf den Krankenversicherungsträger nach § 1542 RVO über, bei dem M. zu diesem Zeitpunkt familienversichert i.S. des § 205 RVO war.

    Es entspricht festen Rechtsprechungsgrundsätzen, daß für die Kenntnis des Schädigers von einem Forderungsübergang nach § 1542 RVO schon das Wissen von den Umständen genügt, aus denen sich ergibt, daß der Verletzte sozialversichert ist (vgl. Senatsurteile vom 13. Februar 1975 - VI ZR 209/73 aaO S. 446 und vom 4. Oktober 1983 - VI ZR 44/82 aaO S. 37 m.w.N.; Hofmann, Haftpflichtrecht für die Praxis, 1989, Seite 573; Küppersbusch, VersR 1983, 193, 196).

    Derartige Änderungen im Gefüge des Sozialversicherungsrechts lassen sich aber nicht mehr als bloße Fortentwicklung von im Kern bereits angelegten sozialversicherungsrechtlichen Leistungen begründen, sondern stellen eine - den Forderungsübergang im Unfallzeitpunkt hindernde - Systemveränderung dar (vgl. Senatsurteil vom 4. Oktober 1983 - VI ZR 44/82 aaO m.w.N.).

  • BGH, 16.10.2007 - VI ZR 227/06

    Voraussetzungen des Forderungsübergangs bei Leistungen nach dem OEG

    Diese haben sich an den Umständen auszurichten, die den frühen Zeitpunkt des Rechtsübergangs bewirken (Senatsurteil vom 4. Oktober 1983 - VI ZR 44/82 - VersR 1984, 35, 37).

    So genügt es etwa in den Fällen, in denen die Leistungspflicht vom Bestehen eines Sozialversicherungsverhältnisses abhängt, dass der Schädiger Umstände kennt, von denen allgemein bekannt ist, dass sie den Verletzten versicherungspflichtig machen (Senatsurteil vom 7. Mai 1968 - VI ZR 179/66 - VersR 1968, 771, 772; vom 13. Februar 1975 - VI ZR 209/73 - VersR 1975, 446, 447 und vom 4. Oktober 1983, aaO).

  • BGH, 12.04.2011 - VI ZR 158/10

    Gesetzlicher Forderungsübergang auf Sozialversicherungsträger: Zeitpunkt des

    Insoweit findet ein Forderungsübergang erst mit Inkrafttreten der Neuregelung statt (vgl. Senatsurteile vom 18. Februar 1997 - VI ZR 70/96, aaO, S. 384; vom 24. März 1954 - VI ZR 24/53, VersR 1954, 537, 538; vom 30. April 1955 - VI ZR 35/54, VersR 1955, 393; vom 11. Januar 1966 - VI ZR 173/64, VersR 1966, 233, 234; vom 4. Oktober 1983 - VI ZR 44/82, VersR 1984, 35, 36; vom 17. April 1990 - VI ZR 276/89, aaO; vom 13. April 1999 - VI ZR 88/98, VersR 1999, 1126; vom 3. Dezember 2002 - VI ZR 142/02, aaO; vom 27. Juni 2006 - VI ZR 337/04, VersR 2006, 1383 Rn. 19; vom 17. Juni 2008 - VI ZR 197/07, aaO; BGH, Urteil vom 10. Juli 1967 - III ZR 78/66, aaO).

    Eine Systemänderung in diesem Sinne liegt vor, wenn eine Leistungspflicht des Versicherungsträgers begründet wird, für die es bisher an einer gesetzlichen Grundlage gefehlt hat (vgl. Senatsurteile vom 24. März 1954 - VI ZR 24/53, VersR 1954, 537, 538; vom 11. Januar 1966 - VI ZR 173/64, VersR 1966, 233, 234), wenn also eine gesetzliche Neuregelung eine Anspruchsberechtigung, die im bisherigen Leistungssystem noch überhaupt nicht enthalten war, neu schafft (vgl. Senatsurteil vom 4. Oktober 1983 - VI ZR 44/82, VersR 1984, 35, 36; vom 17. April 1990 - VI ZR 276/89, aaO; vom 3. Dezember 2002 - VI ZR 142/02, aaO; vom 27. Juni 2006 - VI ZR 337/04, aaO Rn. 20).

  • BGH, 27.06.2006 - VI ZR 337/04

    Übergang von Ansprüchen eines Unfallgeschädigten wegen vermehrter Bedürfnisse auf

    bb) Eine Systemänderung in diesem Sinne liegt vor, wenn eine Leistungspflicht des Versicherungsträgers begründet wird, für die es bisher an einer gesetzlichen Grundlage gefehlt hat (vgl. Senatsurteil vom 11. Januar 1966 - VI ZR 173/64 - VersR 1966, 233, 234), wenn also eine gesetzliche Neuregelung eine Anspruchsberechtigung schafft, die im bisherigen Leistungssystem noch nicht enthalten war (vgl. Senatsurteil vom 4. Oktober 1983 - VI ZR 44/82 - VersR 1984, 35, 36).
  • BGH, 12.12.1995 - VI ZR 271/94

    Gesetzlicher Übergang des Schadensersatzanspruchs wegen vermehrter Bedürfnisse

    An die Kenntnis eines solchen Forderungsübergangs sind allerdings nach ständiger Rechtsprechung nur maßvolle Anforderungen zu stellen, um den Schutz der sozialen Leistungsträger nicht durch die Behauptung fehlenden Wissens vom Gläubigerwechsel unterlaufen zu können (s. außer den vorgenannten Entscheidungen auch die Senatsurteile vom 4. Oktober 1983 - VI ZR 44/82 - VersR 1984, 35, 37 und vom 20. September 1994 - aaO.).
  • BGH, 17.06.2008 - VI ZR 197/07

    Anerkennung eines Schadensersatzanspruchs durch Zahlung eines Pflegegeldbetrages

    Anderenfalls würde einem Schuldner die Möglichkeit eröffnet, nach einem ihm bekannten Forderungsübergang (vgl. Senat, BGHZ 19, 177, 181; 127, 120, 128; Urteil vom 4. Oktober 1983 - VI ZR 44/82 - VersR 1984, 35, 37) durch weitere Zahlungen an den Geschädigten einen Leistungsantrag, damit die Kenntnis eines Sozialleistungsträgers von einer übergegangenen Ersatzforderung zu verhindern und damit die Verjährung der Regressforderung herbeizuführen.
  • OLG Celle, 22.03.2000 - 9 U 184/99

    Verjährungsbeginn eines an den Kostenträger der Opferentschädigung übergegangenen

    In ständiger Rechtsprechung (BGHZ 48, 181 ff; BGH NJW 1984, 607 ff; BGH VersR 1992, 498; OLG Koblenz, NJW 1999, 224 f) ist hierzu der Grundsatz entwickelt worden, dass die Ersatzansprüche des Leistungsberechtigten gegen den Drittschädiger dem Grunde nach bereits im Augenblick des schadensstiftenden Ereignisses übergehen.

    Dies ist gerade auch für den in § 81 a BVG bestimmten Forderungsübergang entschieden (BGH NJW 1984, 607) und muss daher auch beim Anspruchsübergang gemäß § 5 OEG gelten, der auf § 81 a BVG verweist (OLG Frankfurt/Main, VersR 1987, 592; OLG Koblenz, NJW 1999, 224 f; BGH NJW 1992, 1381).

  • BGH, 06.10.1992 - VI ZR 305/91

    Schadensersatz bei Tötung der Ehefrau eines Körperbehinderten

    Unabhängig davon, ob der Bund oder das jeweilige Land Gläubiger eines nach § 81 a BVG übergegangenen Ersatzanspruchs ist, ist vorliegend die Klägerin schon deshalb zur Prozeßführung befugt, weil ihr das zuständige Land Baden-Württemberg, das den Rechtsstreit in Vertretung der Bundesrepublik Deutschland betreibt, durch sein Verhalten zugestimmt hat (vgl. Senatsurteil vom 4. Oktober 1983 - VI ZR 44/82 - VersR 1984, 35, 36 m.w.N.).

    Die für den Forderungsübergang notwendige Kongruenz (vgl. dazu Senatsurteile vom 10. November 1964 - VI ZR 186/63 - VersR 1964, 1307, 1308, vom 22. September 1970 - VI ZR 270/69 - VersR 1970, 1053, 1054 und vom 4. Oktober 1983 - VI ZR 44/82 - aaO.) ist gegeben.

  • BGH, 20.09.1994 - VI ZR 285/93

    Übergang des Schadensersatzanspruchs auf die Bundesanstalt für Arbeit; Geltung

  • BGH, 18.02.1997 - VI ZR 70/96

    Übergang des Anspruchs auf Erstattung der Kosten einer häuslichen Pflegehilfe auf

  • BGH, 03.12.2002 - VI ZR 142/02

    Gesetzlicher Übergang von Ansprüchen aus der Pflegeversicherung

  • BGH, 02.07.2002 - VI ZR 401/01

    Umfang des gesetzlichen Forderungsübergangs nach § 81 a BVG

  • BGH, 24.09.1985 - VI ZR 101/84

    Verjährungsbeginn bei Übergang eines Schadensersatzanspruchs auf einen

  • BGH, 06.12.2022 - VI ZR 377/21

    Fortgeltung des sog. Quotenvorrechts des Beamten gegenüber dem Beihilfeträger

  • BayObLG, 31.07.2003 - 2Z BR 24/03

    Verpflichtung eines Wohnungseigentümers zur Zustimmung einer Änderung des

  • BSG, 29.05.1991 - 9a/9 RVg 6/89

    Erstattungsanspruch der Krankenkasse wegen Heilbehandlung gegen Versorgungsträger

  • OLG Düsseldorf, 06.11.2001 - 23 U 27/01

    Honoraransprüche ; Steuerberatergebühren; Steuerberatung;

  • OLG Hamm, 24.10.2001 - 13 U 85/01

    Verhältnis von Versorgungskrankengeld i.S. § 16 BVG zum Schadensersatzanspruch

  • BGH, 09.01.1990 - VI ZR 86/89

    Umfang des gesetzlichen Forderungsübergangs bei freiwilligem Beitritt eines

  • OLG Düsseldorf, 18.01.2000 - 23 U 204/95

    Schriftform eines Architektenvertrages hinsichtlich Umbauzuschlag und

  • OLG München, 13.05.2011 - 10 U 4762/10

    Gesetzlicher Forderungsübergang nach Verkehrsunfall mit Personenschaden:

  • LG Münster, 23.02.2011 - 1 S 193/10

    Mandant hat Anspruch auf Freistellung aus dem Geschäftsbesorgungsvertrag aufgrund

  • OLG Bremen, 23.10.1986 - 2 U 50/86

    Ausgleich von Forderungen für Warenlieferungen durch Scheckzahlungen; Befreiung

  • OLG Celle, 11.03.1998 - 9 U 159/97

    Formbedürftigkeit einer Vereinbarung über die Übertragung von

  • LG Bielefeld, 02.04.2009 - 6 O 369/08

    Bestimmung der Höhe der Vergütung eines Steuerberaters und Nichtigkeit einer

  • OLG Frankfurt, 03.02.1994 - 1 U 31/92

    Offener Umfang der Bauleistungen bei Abschluss eines Bauvertrages; Anspruch auf

  • VK Baden-Württemberg, 03.05.1999 - 1 VÜ 6/99

    Rechtmäßigkeit des Vergabeverfahrens einer öffentlichen Auftraggeberin zur

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