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   BGH, 24.06.1983 - V ZR 167/82   

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BGH, 24.06.1983 - V ZR 167/82 (https://dejure.org/1983,1143)
BGH, Entscheidung vom 24.06.1983 - V ZR 167/82 (https://dejure.org/1983,1143)
BGH, Entscheidung vom 24. Juni 1983 - V ZR 167/82 (https://dejure.org/1983,1143)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Zum Inhalt einer beschränkten persönlichen Dienstbarkeit

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1984, 924
  • MDR 1984, 215
  • DNotZ 1985, 34 (Ls.)
  • BB 1984, 368
  • Rpfleger 1983, 478
 
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Wird zitiert von ... (20)Neu Zitiert selbst (18)

  • BGH, 30.01.1959 - V ZB 31/58

    Tankstellendienstbarkeit

    Auszug aus BGH, 24.06.1983 - V ZR 167/82
    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes kann eine beschränkte persönliche Dienstbarkeit mit dem Inhalt bestellt werden, daß auf dem belasteten Grundstück kein Gewerbebetrieb eingerichtet oder - wie im vorliegenden Fall - eine bestimmte Art des Gewerbes nicht ausgeübt werden darf (BGHZ 29, 244, 249; 74, 293, 296; Urteile vom 25. März 1980, KZR 17/79, NJW 1981, 343, 344 und vom 24. September 1982, V ZR 96/81, NJW 1983, 115, 116).

    Wird daher eine Dienstbarkeit mit dem nach §§ 1018, 1090 BGB zulässigen Inhalt bestellt, auf dem Grundstück bestimmte Handlungen zu unterlassen, die kraft des Eigentums möglich wären, so ist diese Einschränkung auch dann wirksam, wenn die zu unterlassende Handlung nach den Grundsätzen der Gewerbefreiheit gestattet ist (BGHZ 29, 244, 248 f; Senatsurteil vom 6. Dezember 1961, V ZR 186/60, WM 1962, 376, 377 = NJW 1962, 486).

  • BGH, 11.03.1964 - V ZR 78/62

    Beschränkte persönliche Dienstbarkeit

    Auszug aus BGH, 24.06.1983 - V ZR 167/82
    Dafür genügt jeder rechtlich erlaubte und schutzwürdige Zweck (BGHZ 41, 209, 213 [BGH 11.03.1964 - V ZR 78/62]; RGZ 159, 193, 197).

    Dieser kann in der Wahrnehmung eigener oder fremder Belange und auch in der Förderung öffentlicher Interessen bestehen (vgl. BGHZ 41, 209, 214 [BGH 11.03.1964 - V ZR 78/62]; Senatsurteil vom 7. April 1967, V ZR 14/65, LM BGB § 1028 Nr. 1 = NJW 1967, 1609/1610; RGZ 111, 384, 392 ff; …

  • BGH, 07.04.1967 - V ZR 14/65

    Erlöschen einer Dienstbarkeit wegen Verjährung des Störungsbeseitigungsanspruchs

    Auszug aus BGH, 24.06.1983 - V ZR 167/82
    Dieser kann in der Wahrnehmung eigener oder fremder Belange und auch in der Förderung öffentlicher Interessen bestehen (vgl. BGHZ 41, 209, 214 [BGH 11.03.1964 - V ZR 78/62]; Senatsurteil vom 7. April 1967, V ZR 14/65, LM BGB § 1028 Nr. 1 = NJW 1967, 1609/1610; RGZ 111, 384, 392 ff; …

    Was die vom Berufungsgericht offengelassene Frage anbelangt, ob sich die Klage im Hinblick auf den auch für das privatrechtliche Handeln einer Gemeinde geltenden Gleichheitsgrundsatz des Art. 3 Abs. 1 GG (vgl. BGHZ 29, 76, 80 [BGH 10.12.1958 - V ZR 70/57]; 52, 325, 328; Senatsurteil vom 7. April 1967 a.a.O. unter 3 d) als unzulässige Ausübung der Dienstbarkeit darstellt, so bietet dafür der Sachvortrag des Beklagten keine hinreichenden Anhaltspunkte.

  • BGH, 12.12.1980 - V ZR 43/79

    Vereinbarung über die Nichtbelieferung eines Endverbrauchers durch ein

    Auszug aus BGH, 24.06.1983 - V ZR 167/82
    Wie das Berufungsgericht nicht verkennt, können auch öffentlich-rechtliche Körperschaften einen zulässigen Zweck mit privatrechtlichen Mitteln verfolgen (BGHZ 41, 264, 267 [BGH 18.03.1964 - V ZR 44/62]; 48, 98, 103; Senatsurteil vom 12. Dezember 1980, V ZR 43/79, NJW 1981, 916, 917; zur Abgrenzung privatrechtlicher von öffentlich-rechtlichen Verträgen vgl. Senatsurteil vom 29. September 1972, V ZR 140/70, LM GVG § 13 Nr. 128 = JZ 1973, 420 [BGH 20.09.1972 - V ZR 140/70] m. Anm. Rüfner; BGHZ 76, 16, 20; ferner K. Lange, NVwZ 1983, 313 m.w.N.).

    Das ist der geeignete Weg, öffentliche Zwecke in einer Art zu gestalten, wie sie das Privatrecht zuläßt, sofern der Regelung nicht bindende Vorschriften des öffentlichen Rechts entgegenstehen (vgl. Senatsurteil vom 12. Dezember 1980 aaO).

  • RG, 08.07.1897 - V 176/96

    Zwangs- und Bannrecht.

    Auszug aus BGH, 24.06.1983 - V ZR 167/82
    Nach dem der Gewerbeordnung vom 21. Juni 1869 zugrunde liegenden allgemeinen Verständnis war das Zwangs- und Bannrecht ein - in den historischen Ursprüngen mit obrigkeitlicher Gewalt verbundenes oder doch davon abgeleitetes - Herrschaftsrecht über einen bestimmten geographischen Bezirk (Anschütz, AcP 1871 Bd. 54 S. 407, 409/410; vgl. auch RGZ 39, 147, 150 ff), also gekennzeichnet dadurch, daß die Bewohner oder gewisse Personengruppen eines ganzen Orts oder Distrikts von der Ausübung eines bestimmten Gewerbes ausgeschlossen (Bannrecht) und in der Bedarfsdeckung an eine bestimmte Betriebsstätte gebunden waren (Zwangsrecht).

    Nicht aber ist daraus zu entnehmen, daß sich das Verbot, derartige Zwangs- und Bannrechte zu begründen (§ 10 GewO), auch auf gewerbliche Beschränkungen erstreckt, die nicht das für diese Rechte typische Merkmal der auf einem einheitlichen Recht beruhenden gebietsumfassenden und kollektiven Bindung aufweisen (RGZ 39, 147, 152).

  • RG, 14.10.1925 - V B 22/25

    Beschränkte persönliche Dienstbarkeit

    Auszug aus BGH, 24.06.1983 - V ZR 167/82
    Dieser kann in der Wahrnehmung eigener oder fremder Belange und auch in der Förderung öffentlicher Interessen bestehen (vgl. BGHZ 41, 209, 214 [BGH 11.03.1964 - V ZR 78/62]; Senatsurteil vom 7. April 1967, V ZR 14/65, LM BGB § 1028 Nr. 1 = NJW 1967, 1609/1610; RGZ 111, 384, 392 ff; …

    Was die Gemeinde ohne weiteres schon auf der Grundlage öffentlich-rechtlicher Vorschriften durchsetzen könnte, bedürfte nicht erst einer privatrechtlichen Regelung, so daß sich in solchen Fällen die Frage stellen würde, ob für eine hierauf bezogene Dienstbarkeit überhaupt noch ein Rechtsschutzinteresse anzuerkennen wäre (vgl. RGZ 111, 384, 393; 130, 350, 354; Quack, Rpfleger 1979, 281).

  • BGH, 10.12.1958 - V ZR 70/57

    Zuteilung von Siedlungsland. Gleichheitssatz

    Auszug aus BGH, 24.06.1983 - V ZR 167/82
    Was die vom Berufungsgericht offengelassene Frage anbelangt, ob sich die Klage im Hinblick auf den auch für das privatrechtliche Handeln einer Gemeinde geltenden Gleichheitsgrundsatz des Art. 3 Abs. 1 GG (vgl. BGHZ 29, 76, 80 [BGH 10.12.1958 - V ZR 70/57]; 52, 325, 328; Senatsurteil vom 7. April 1967 a.a.O. unter 3 d) als unzulässige Ausübung der Dienstbarkeit darstellt, so bietet dafür der Sachvortrag des Beklagten keine hinreichenden Anhaltspunkte.
  • BGH, 06.12.1961 - V ZR 186/60
    Auszug aus BGH, 24.06.1983 - V ZR 167/82
    Wird daher eine Dienstbarkeit mit dem nach §§ 1018, 1090 BGB zulässigen Inhalt bestellt, auf dem Grundstück bestimmte Handlungen zu unterlassen, die kraft des Eigentums möglich wären, so ist diese Einschränkung auch dann wirksam, wenn die zu unterlassende Handlung nach den Grundsätzen der Gewerbefreiheit gestattet ist (BGHZ 29, 244, 248 f; Senatsurteil vom 6. Dezember 1961, V ZR 186/60, WM 1962, 376, 377 = NJW 1962, 486).
  • BGH, 18.03.1964 - V ZR 44/62

    Rechtsweg für Immissionsabwehrklage

    Auszug aus BGH, 24.06.1983 - V ZR 167/82
    Wie das Berufungsgericht nicht verkennt, können auch öffentlich-rechtliche Körperschaften einen zulässigen Zweck mit privatrechtlichen Mitteln verfolgen (BGHZ 41, 264, 267 [BGH 18.03.1964 - V ZR 44/62]; 48, 98, 103; Senatsurteil vom 12. Dezember 1980, V ZR 43/79, NJW 1981, 916, 917; zur Abgrenzung privatrechtlicher von öffentlich-rechtlichen Verträgen vgl. Senatsurteil vom 29. September 1972, V ZR 140/70, LM GVG § 13 Nr. 128 = JZ 1973, 420 [BGH 20.09.1972 - V ZR 140/70] m. Anm. Rüfner; BGHZ 76, 16, 20; ferner K. Lange, NVwZ 1983, 313 m.w.N.).
  • BGH, 15.06.1967 - III ZR 23/65

    Bürgerlichrechtlicher Aufopferungsanspruch und öffentlichrechtlicher

    Auszug aus BGH, 24.06.1983 - V ZR 167/82
    Wie das Berufungsgericht nicht verkennt, können auch öffentlich-rechtliche Körperschaften einen zulässigen Zweck mit privatrechtlichen Mitteln verfolgen (BGHZ 41, 264, 267 [BGH 18.03.1964 - V ZR 44/62]; 48, 98, 103; Senatsurteil vom 12. Dezember 1980, V ZR 43/79, NJW 1981, 916, 917; zur Abgrenzung privatrechtlicher von öffentlich-rechtlichen Verträgen vgl. Senatsurteil vom 29. September 1972, V ZR 140/70, LM GVG § 13 Nr. 128 = JZ 1973, 420 [BGH 20.09.1972 - V ZR 140/70] m. Anm. Rüfner; BGHZ 76, 16, 20; ferner K. Lange, NVwZ 1983, 313 m.w.N.).
  • BGH, 23.09.1969 - VI ZR 19/68

    Daseinsvorsorge als hoheitliche Tätigkeit

  • BGH, 29.09.1972 - V ZR 140/70

    Pflicht zur Übereignung eines Grundstücksstreifens nach der Genehmigung einer

  • BGH, 18.05.1979 - V ZR 70/78

    Dienstbarkeit zur Absicherung einer Bierbezugsverpflichtung

  • BGH, 22.11.1979 - III ZR 186/77

    Gewährleistung einer Gemeinde für die Bebaubarkeit von ihr privat verkaufter

  • BGH, 24.09.1982 - V ZR 96/81

    Zum zulässigen Inhalt einer Grunddienstbarkeit

  • BGH, 25.03.1980 - KZR 17/79

    Bier- und Getränkelieferungsvertrag - Schriftform - Offene Preisklausel

  • RG, 16.01.1939 - V 75/38

    1. Zur Rechtsnatur von Eingemeindungsverträgen. 2. Kann bei beschränkten

  • RG, 25.11.1930 - V B 16/30

    Ist die Eintragung einer Grunddienstbarkeit zugunsten des jeweiligen Eigentümers

  • BGH, 06.02.2009 - V ZR 139/08

    Löschung einer beschränkt persönlichen Dienstbarkeit wegen Wegfalls der

    Dass § 1090 Abs. 2 BGB nicht auf § 1019 BGB verweist, bedeutet nur, dass der auch für das Entstehen und den Fortbestand einer beschränkten persönlichen Dienstbarkeit konstitutive Vorteil nicht grundstücksbezogen sein muss, es vielmehr genügt, dass die Dienstbarkeit für irgendjemanden einen erlaubten Vorteil bietet (Senat, BGHZ 41, 209, 212 ff. ; Urt. v. 24. Juni 1983, V ZR 167/82, NJW 1984, 924).

    Demgemäß erlischt das dingliche Recht, wenn das mit der Dienstbarkeitsbestellung verfolgte Interesse endgültig entfallen ist (vgl. Senat, BGHZ 41, 209, 213 f. ; Urt. v. 7. Dezember 1984, V ZR 189/83, NJW 1985, 1025; BGH NJW 1984, 924; OLG Celle, NZM 2005, 39, 40 ; ferner Senat , Urt. v. 24. Februar 1984, V ZR 177/82, NJW 1984, 2157, 2158; Urt. v. 18. Juli 2008, V ZR 171/07, NJW 2008, 3123, 3124; BGH VIZ 1999, 225, 226 f.).

  • OLG München, 13.02.2019 - 34 Wx 202/18

    Privatrechtliche Absicherung von Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen nach dem

    Sachenrechtlich ist anerkannt, dass eine beschränkte persönliche Dienstbarkeit (§ 1090 BGB) grundsätzlich auch für öffentliche Zwecke bestellt werden kann (BGH NJW 1984, 924; Staudinger/Reymann BGB [2017] § 1090 Rn. 15 und 20).

    Dahinstehen kann auch, ob eine Unterlassungsdienstbarkeit dieses Inhalts deshalb als unzulässig abzulehnen wäre, weil sie lediglich den schon kraft Gesetzes bestehenden Rechtszustand wiedergeben oder nur solche Pflichten verlautbaren würde, die ohne weiteres schon auf der Grundlage öffentlichrechtlicher Vorschriften durchsetzbar sind (vgl. BGH NJW 1984, 924; OLG Hamm Rpfleger 1976, 95; OLG Köln Rpfleger 1982, 463/464 m. Anm. Meyer-Stolte; Otto in Ring/Grziwotz/Keukenschrijver § 1018 BGB Rn. 47; Schäfer/Keller in Düsing/Martinez Agrarrecht § 15 BNatSchG Rn. 29 f.).

  • BVerwG, 24.11.1994 - 7 C 25.93

    Abfallrecht: Anspruch privater Vorhabenträger auf fehlerfreie Ermessensausübung

    Dem Verwaltungsgerichtshof ist zwar darin zuzustimmen, daß es Gemeinden nicht verwehrt ist, zur Verfolgung städtebaulicher Vorstellungen Grundstücke zu erwerben und einzusetzen (vgl. auch BVerwGE 92, 56 (64); ferner BGH, NJW 1981, 916, 917 f.; NJW 1984, 924; DVBl. 1985, 793, 794).
  • BGH, 29.01.1988 - V ZR 310/86

    Untersagung des Lagerns und Ausschenkens von Getränken durch eine Dienstbarkeit

    Mit der von der Revisionserwiderung aufgegriffenen Kritik insbesondere von Joost (vgl. u.a. MünchKomm/Joost, BGB 2. Aufl. § 1090 Rdn. 15-20) hat sich der Senat in den Urteilenvom 24. September 1982, V ZR 96/81, NJW 1983, 115, 116;v. 24. Juni 1983, V ZR 167/82, NJW 1984, 924, 925;v. 2. März 1984, V ZR 155/83, WM 1984, 820, 821 und v. 3. Mai 1985 a.a.O. befaßt.
  • OLG München, 24.02.2021 - 34 Wx 458/20

    Zulässigkeit einer beschränkten persönlichen Dienstbarkeit betreffend Vertrieb

    Vielmehr genügt auch die Förderung fremder Interessen (BGH NJW 1984, 924; MüKoBGB/Mohr § 1091 Rn. 2).
  • VGH Bayern, 24.02.2010 - 2 BV 08.2599

    Zum Verhältnis Naturschutz - Bauplanungsrecht

    Eine beschränkte persönliche Dienstbarkeit kann somit grundsätzlich auch zugunsten der öffentlichen Hand bestellt werden, um öffentlich-rechtliche Ziele zu sichern (vgl. BayObLG vom 18.7.1989 BReg 2 Z 31/89, juris RdNr. 17 = MittBayNot 1989, 273; vom 30.3.1989 BReg 2 Z 75/88, juris RdNr. 30 = BayObLG 1989, 89; BGH vom 24.6.1983 Az. V ZR 167/82, juris RdNr. 11 m.w.N. = NJW 1984, 924).

    Die Dienstbarkeit als Mittel des Privatrechts kommt deshalb gerade dann zur Erreichung öffentlicher Zwecke in Betracht, falls sich dafür nicht oder nicht ohne weiteres die rechtliche Möglichkeit einer hoheitlichen Anordnung bietet (vgl. BGH vom 24.6.1983, a.a.O., RdNr. 12 m.w.N.; Staudinger/Jörg Mayer, BGB, Neubearbeitung 2002, RdNr. 21 zu § 1090).

  • BGH, 06.07.1984 - V ZR 62/83

    Zur Wirksamkeit einer unbefristeten Nutzungsverpflichtung

    Insoweit ist es auch einer Gemeinde - wie der Beklagten - nicht verwehrt, einen solchen Zweck mit den Mitteln des Privatrechts zu verfolgen (vgl. Senatsurteil vom 24. Juni 1983, V ZR 167/82, NJW 1984, 924 m.w.N.).

    Auch Verpflichtungen dieses Inhalts sind, sofern ihnen ein zulässiger Zweck zugrunde liegt, nicht sittenwidrig (vgl. Senatsurteil vom 12. Dezember 1980, V ZR 43/79, NJW 1981, 916, 917: Verpflichtung des Käufers, von dem auf dem Grundstück errichteten Geschäft keine Endverbraucher zu beliefern; Senatsurteil vom 24. Juni 1983, V ZR 167/82, NJW 1984, 924, 925: Verbot, auf dem von einer Gemeinde erworbenen Grundstück bestimmte Arten gewerblicher Tätigkeit auszuüben - die gegen dieses Urteil eingelegte Verfassungsbeschwerde ist nicht angenommen worden: Beschluß vom 27. Januar 1984, 1 BvR 1550/83 - vgl. ferner die Rechtsprechung über die Zulässigkeit gewerbebeschränkender oder -ausschließender Dienstbarkeiten: BGHZ 29, 244, 249 [BGH 30.01.1959 - V ZB 31/58]; 41, 209 [BGH 11.03.1964 - V ZR 78/62]; 74, 293, 296 [BGH 18.05.1979 - V ZR 70/78]; BGH Urteile vom 25. März 1980, KZR 17/79, NJW 1981, 343, 344 und vom 24. September 1982, V ZR 96/81, NJW 1983, 115, 116).

    Was die Frage anbelangt, ob sich eine Ausübung des Rücktrittsrechts im Hinblick auf den auch für das privatrechtliche Handeln einer Gemeinde geltenden Gleichheitsgrundsatz des Art. 3 Abs. 1 GG (vgl. Senatsurteil vom 24. Juni 1983, V ZR 167/82, NJW 1984, 924, 925 a.E. m.w.N.) als unzulässige Rechtsausübung darstellen würde, so ist zwar unstreitig, daß die Beklagte in drei anderen Fällen auf ihr Rücktrittsrecht verzichtet hat; unwiderlegt lagen dort jedoch besondere Ausnahmegründe vor.

  • BayObLG, 30.03.1989 - BReg. 2 Z 75/88

    Zulässiger Inhalt von Austragshausdienstbarkeiten

    Der mit der Dienstbarkeit verfolgte Zweck kann in der Wahrnehmung eigener oder fremder Belange und auch in der Förderung öffentlicher Interessen bestehen (BGH DNotZ 1985, 34 /35 [= MittBayNot 1983, 224 ] m. w. Nachw.; BayObLGZ 1982, 2461250 [= …

    Anders ist es dann, wenn durch die Dienstbarkeit öffentlichrechtliche Zielsetzungen gesichert werden sollen, für die sich nicht ohne weiteres die rechtliche Möglichkeit einer hoheitlichen Anordnung bietet (BGH DNotZ 1985, 34 /35).

  • BGH, 16.12.2011 - V ZR 244/10

    Sachenrechtsbereinigung im Beitrittsgebiet: Grunddienstbarkeit für

    Voraussetzung dafür ist indes, dass das Interesse an einer gewerblichen Nutzung des dazu eingeräumten Erbbaurechts endgültig entfallen ist (Senat, Urteile vom 7. Dezember 1984 - V ZR 189/83, NJW 1985, 1025, vom 24. Juni 1983 - V ZR 167/82, NJW 1984, 924, vom 15. Januar 1999 - V ZR 163/96, VIZ 1999, 225, 226 f., vom 18. Juli 2008 - V ZR 171/07, NJW 2008, 3123, 3124 und vom 6. Februar 2009 - V ZR 139/08, MittBayNot 2009, 374 jeweils zum Vorteilswegfall nach §§ 1018, 1090 BGB).
  • VGH Baden-Württemberg, 08.11.2001 - 5 S 1218/99

    Konfliktbewältigungsgebot bei planbedingtem Konflikt

    Voraussetzung dafür ist jedoch, dass keine für den betreffenden Zweck geschaffenen eigenständigen öffentlich-rechtlichen Normen oder Rechtsgrundsätze entgegenstehen (vgl. BVerwG, Urt. v. 11.02.1993 - 4 C 18.91 - BVerwGE 92, 56/64; BGH, Urt. v. 12.12.1980 - V ZR 43/79 - NJW 1981, 916; Urt. v. 24.06.1983 - V ZR 167/83 - NJW 1984, 924; Urt. v. 06.07.1984 - V ZR 62/83 - WM 1984, 1152; Urt. v. 07.02.1985 - III ZR 179/83 - BGHZ 93, 372 m. w. N.).
  • BGH, 07.02.1985 - III ZR 179/83

    Grundstücksverkauf durch Gemeinde: Zivilrechtliche Bindung des Erwerbers an noch

  • OLG Düsseldorf, 12.08.2010 - 15 U 227/02

    Schadensersatzansprüche wegen der Verletzung einer dinglich abgesicherten

  • VGH Bayern, 11.04.1990 - 1 B 85 A.1480

    Rechtsnatur von Verträgen zwischen Gemeinden und Grundstückseigentümern

  • OLG München, 04.09.2003 - U (K) 3241/03

    Unterlassungsdienstbarkeit zur Absicherung einer Getränkebezugsverpflichtung

  • BayObLG, 20.06.1983 - BReg. 2 Z 24/83

    Zur Zulässigkeit einer Gewerbebetriebsbeschränkungsdienstbarkeit

  • OLG Hamm, 28.05.1996 - 15 W 448/95

    Sicherung einer Baubeschränkung durch Grunddienstbarkeit

  • VGH Bayern, 31.05.1990 - 1 B 85 A.861

    Verwaltungsprozeßrecht: Leistungsklage bei öffentlich-rechtlichen Verträgen;

  • BayObLG, 19.08.1983 - BReg. 2 Z 66/83

    Auflassung an künftige KG

  • OLG München, 04.09.2003 - U K 3241/03

    Untersagung des Ausschanks von Getränken in Kaufhaus aufgrund einer

  • BayObLG, 18.07.1989 - BReg. 2 Z 31/89

    Anforderungen an die Zulässigkeit einer Fremdenverkehrsdienstbarkeit

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