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   BGH, 27.11.1984 - VI ZR 43/83   

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https://dejure.org/1984,608
BGH, 27.11.1984 - VI ZR 43/83 (https://dejure.org/1984,608)
BGH, Entscheidung vom 27.11.1984 - VI ZR 43/83 (https://dejure.org/1984,608)
BGH, Entscheidung vom 27. November 1984 - VI ZR 43/83 (https://dejure.org/1984,608)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Ersatz der Unterhaltsaufwendungen für ihr Kind wegen fehlgeschlagener Schwangerschaftsunterbrechung - Zahlung von Schmerzensgeld und Feststellung der Ersatzpflicht materieller Zukunftsschäden - Nichterkennen einer Schwangerschaft durch einen Arzt

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 611; BGB § 823; BGB § 847; StGB 1975 § 218 a

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Zum Schadensersatzanspruch nach fehlgeschlagenem Schwangerschaftsabbruch

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 823 Abs. 1, § 847 Abs. 1 S. 1

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1985, 671
  • MDR 1985, 659
  • VersR 1985, 240
 
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Wird zitiert von ... (20)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 19.06.1984 - VI ZR 76/83

    Haftung des Arztes für die Folgen einer fehlgeschlagenen Sterilisation

    Auszug aus BGH, 27.11.1984 - VI ZR 43/83
    Daran vermag die auf achtbaren sittlichen Gründen beruhende anderweitige Überzeugung derjenigen, die die derzeitige gesetzliche Regelung für sittlich anstößig, ja verwerflich und für verfassungswidrig halten, nichts zu ändern (zur notwendigen Toleranz gegenüber anderen Meinungen in diesem Falle, vgl. Senatsurteil vom 19. Juni 1984 - VI ZR 76/83 - NJW 1984, 2625 [BGH 19.06.1984 - VI ZR 76/83] = VersR 1984, 864 m.w.N.).

    Diese wirtschaftliche Seite wird deshalb in solchen Fällen von dem Schutzzweck des Arztvertrages mitumfaßt; mißglückt der Schwangerschaftsabbruch infolge ärztlichen Fehl Verhaltens, so ist mithin auch die Belastung mit dem Unterhalt eine diesem Umstand zuzurechnende Schadensfolge (zur Unterhaltsbelastung durch die Geburt eines planwidrig auf die Welt gekommenen Kindes siehe Senatsurteile BGHZ 76, 249 ff und vom 19. Juni 1984 aaO).

    Es fehlte damit an dem Zurechnungszusammenhang zwischen dem Fehl verhalten des Beklagten und der die Klägerin belastenden Folge, nämlich der Geburt des Kindes und den daraus erwachsenden Unterhaltsbelastungen (vgl. dazu und zu der Frage, wann ein Kind im Rechtssinne "erwünscht" oder "unerwünscht" ist, das Senatsurteil vom 19. Juni 1984 - VI ZR 76/83 - a.a.O.).

  • BGH, 18.03.1980 - VI ZR 247/78

    Fehlgeschlagene Unfruchtbarmachung

    Auszug aus BGH, 27.11.1984 - VI ZR 43/83
    Im übrigen kann zur Frage des Unterhaltsschadens der Mutter und der Abgrenzung zu den Unterhaltsaufwendungen des Vaters auf die grundsätzlichen Erwägungen im Senatsurteil BGHZ 76, 259, 269 ff [BGH 18.03.1980 - VI ZR 247/78] verwiesen werden, aus denen sich auch die Maßstäbe für eine Aufteilung der geschuldeten Unterhaltsleistungen zwischen der Mutter des Kindes und dem nichtehelichen Erzeuger entwickeln lassen.

    Der Senat hat in der Herbeiführung einer Schwangerschaft und Geburt entgegen dem Willen der betroffenen Frau, auch wenn es sich um einen normalen physiologischen Fall ohne Komplikationen handelt, eine Körperverletzung gesehen, die die Zubilligung eines Schmerzensgeldes rechtfertigen kann (Senatsurteil vom 18. März 1980 - VI ZR 247/78 - NJW 1980, 1452, 1453, insoweit in BGHZ 76, 259 [BGH 18.03.1980 - VI ZR 247/78] nicht abgedruckt).

  • BGH, 18.01.1983 - VI ZR 114/81

    Nicht ermöglichte Abtreibung (wrongful life)

    Auszug aus BGH, 27.11.1984 - VI ZR 43/83
    Ein nach § 218 a StGB straffreier Abbruch der Schwangerschaft kann Gegenstand eines rechtswirksamen ärztlichen Vertrages sein, wie der Senat bereits entschieden hat (Senatsurteile BGHZ 86, 240, 244 ff und 89, 95, 98).

    Mit Einschränkungen hat er einen Schmerzensgeldanspruch der Mutter auch dann für möglich gehalten, wenn die Schwangerschaft selbst (wie auch hier) zwar nicht auf dem Versagen des Arztes, sondern auf freier Entschließung der Mutter beruht oder von dieser doch hingenommen worden ist, nämlich für diejenige Schmerzbelastung, die schadensbedingt die mit einer natürlichen, komplikationslosen Geburt verbundenen Beschwerden übersteigt (BGHZ 86, 240, 248).

  • BGH, 18.03.1980 - VI ZR 105/78

    Kind als Schaden?

    Auszug aus BGH, 27.11.1984 - VI ZR 43/83
    Diese wirtschaftliche Seite wird deshalb in solchen Fällen von dem Schutzzweck des Arztvertrages mitumfaßt; mißglückt der Schwangerschaftsabbruch infolge ärztlichen Fehl Verhaltens, so ist mithin auch die Belastung mit dem Unterhalt eine diesem Umstand zuzurechnende Schadensfolge (zur Unterhaltsbelastung durch die Geburt eines planwidrig auf die Welt gekommenen Kindes siehe Senatsurteile BGHZ 76, 249 ff und vom 19. Juni 1984 aaO).
  • OLG Zweibrücken, 06.12.1983 - 5 U 101/83

    Unerwünschte Geburt; Abtreibung; Ungewollte Schwangerschaft; Fehlgeschlagene

    Auszug aus BGH, 27.11.1984 - VI ZR 43/83
    An dieser Rechtsprechung wird auch gegenüber den Bedenken von G. Müller in NJW 1984, 1798 ff [OLG Zweibrücken 06.12.1983 - 5 U 101/83] festgehalten.
  • BVerfG, 25.02.1975 - 1 BvF 1/74

    Schwangerschaftsabbruch I

    Auszug aus BGH, 27.11.1984 - VI ZR 43/83
    Der Senat hält die derzeitige gesetzliche Regelung nach den hierfür vom Bundesverfassungsgericht verlangten Anforderungen (BVerfGE 39, 1 ff, 48 ff) entgegen vereinzelten anderslautenden Stimmen in der Literatur für verfassungskonform.
  • BVerfG, 28.05.1993 - 2 BvF 2/90

    Schwangerschaftsabbruch II

    Die Rechtsprechung der Zivilgerichte zur Haftung für ärztliche Beratungsfehler oder für fehlgeschlagene Schwangerschaftsabbrüche (zum Schwangerschaftsabbruch vgl. BGHZ 86, 240 ff.; 89, 95 ff.; 95, 199 ff.; BGH, NJW 1985, S. 671 ff.; VersR 1985, S. 1068 ff.; VersR 1986, S. 869 f.; VersR 1988, S. 155 f.; NJW 1992, S. 1556 ff.; zur Sterilisation vgl. BGHZ 76, 249 ff.; 76, 259 ff.; BGH, NJW 1984, S. 2625 f.) ist im Blick darauf der Uberprüfung bedürftig.
  • BGH, 16.11.1993 - VI ZR 105/92

    Schadensersatz und Schmerzensgeld: Arzthaftung, Fehlerhafte Beratung,

    Der Senat hat zu dieser Frage schon mehrfach für vergleichbare Fallgruppen Stellung genommen, nämlich bei fehlerhafter Beratung zur Vermeidung der Geburt eines vorgeburtlich schwer geschädigten Kindes (Senatsurteile BGHZ 86, 240 ff.; 89, 95 ff. sowie vom 7. Juli 1987 - VI ZR 193/86 - VersR 1988, 155 f.), bei mißlungener Sterilisation (Senatsurteile BGHZ 76, 249 ff. und 76, 259 ff.; vom 18. März 1980 - VI ZR 15/78 - VersR 1980, 719; vom 2. Dezember 1980 - VI ZR 175/78 - VersR 1981, 278 ff.; vom 10. März 1981 - VI ZR 202/79 - VersR 1981, 730 ff.; vom 19. Juni 1984 - VI ZR 76/83 - VersR 1984, 864 ff. und vom 30. Juni 1992 - VI ZR 337/91 - VersR 1992, 1229 f.) und bei mißlungenem (erlaubtem) Schwangerschaftsabbruch (Senatsurteile BGHZ 95, 199 ff. [BGH 09.07.1985 - VI ZR 244/83]; vom 27. November 1984 - VI ZR 43/83 - VersR 1985, 240 ff.; vom 25. Juni 1985 - VI ZR 270/83 - VersR 1985, 1068 ff.; vom 15. April 1986 - VI ZR 72/85 - VersR 1986, 869 f. und vom 25. Februar 1992 - VI ZR 44/91 - VersR 1992, 829 ff.).
  • BGH, 25.06.1985 - VI ZR 270/83

    Schadensersatz und Schmerzensgeld: Arzthaftung, Fehlerhafte Behandlung,

    Aus Rechtsgründen bestehen keine Bedenken gegen die Wirksamkeit eines auf den straffreien Abbruch einer Schwangerschaft gerichteten Behandlungsvertrages (vgl. Senatsurteile BGHZ 86, 240, 244 f; BGHZ 89, 95, 98; VI ZR 43/83 vom 27. November 1984 - NJW 1985, 671 f [BGH 27.11.1984 - VI ZR 43/83] = VersR 1985, 240).

    Deshalb hat sie, wenn durch ihr schuldhaftes ärztliches Versagen ein rechtzeitiger Abbruch der Schwangerschaft unterblieben ist, der Klägerin grundsätzlich nach §§ 823 Abs. 1, 847 BGB Ersatz des dieser entstanden immateriellen Schadens zu leisten (vgl. Senatsurteil vom 27. November 1984 aaO, S. 673 f m.w.N.).

    Der Haftungszusammenhang zwischen dem Fortbestehen der Schwangerschaft mit anschließender Geburt des Kindes und dem Fehlverhalten der Beklagten wird dadurch nicht unterbrochen (vgl. dazu Senatsurteil vom 27. November 1984 a.a.O. S. 673 unter II 4).

    Es ging mithin nicht wie in dem vom Senat zur sogenannten Notlagenindikation bereits entschiedenen Fall (Urteil vom 27. November 1984 aaO), wesentlich um die Abwendung einer für die Schwangere unter Berücksichtigung aller Umstände unzumutbaren Belastung durch die zu erwartenden Unterhaltsaufwendungen für das Kind, sondern um die Abwendung von schweren Gefahren für die Gesundheit der Schwangeren selbst durch das Fortbestehen der Schwangerschaft und die bevorstehende Geburt.

  • BGH, 27.06.1995 - VI ZR 32/94

    Schadensersatz und Schmerzensgeld: Arzthaftung, Aufklärungsmangel, Chirurgie -

    Auch wenn es sich bei einer Schwangerschaft um einen normalen physiologischen Vorgang handelt, stellt doch jeglicher unbefugte Eingriff in das körperliche Befinden eine Körperverletzung dar, da bei anderer Sichtweise das Recht am eigenen Körper als gesetzlich ausgeformter Teil des allgemeinen Persönlichkeitsrechts nicht hinreichend geschützt wäre (Senatsurteile vom 18. März 1980 - VI ZR 247/78 - VersR 1980, 558, 559 - insoweit nicht abgedruckt in BGHZ 76, 259 ff [BGH 18.03.1980 - VI ZR 247/78]; vom 10. März 1981 - VI ZR 202/79 - VersR 1981, 730 und vom 27. November 1984 - VI ZR 43/83 - VersR 1984, 240, 243; vgl. auch Senatsurteil BGHZ 86, 240, 248).
  • OLG Karlsruhe, 01.02.2006 - 13 U 134/04

    Arzthaftung: Fehlgeschlagene Familienplanung einer Erstgebärenden;

    Ob auch der nichteheliche Erzeuger des Kindes ebenfalls in den Schutzbereich des Vertrages einbezogen ist, hat der Bundesgerichtshofs bisher ausdrücklich offen gelassen (BGH NJW 1985, 671) und in einem Sonderfall (zeitlicher Aspekt) verneint (BGH NJW 2002, 1489; Erman-Westermann, BGB, 11. Aufl. 2004, § 328, Rn. 23).
  • BGH, 14.02.2023 - VI ZR 295/20

    Schadensersatz wegen mangelnder Aufklärung über Schwangerschaftsrisiken

    Eine deliktische Haftung kommt in Betracht, wenn die durchgeführte Beratung nicht dem medizinischen Standard entspricht und dies - über die Belastungen eines komplikationslosen Verlaufs hinausgehend - insbesondere durch seelische Beeinträchtigungen eine Körper- oder Gesundheitsverletzung verursacht (vgl. Senat, Urteile vom 18. Januar 1983 - VI ZR 114/81, BGHZ 86, 240, juris Rn. 32 f.; vom 27. November 1984 - VI ZR 43/83, NJW 1985, 671, juris Rn. 7, 20 f.; vom 25. Juni 1985 - VI ZR 270/83, NJW 1985, 2749, juris Rn. 30; vom 8. November 1988 - VI ZR 320/87, NJW 1989, 1536, juris Rn. 18 f., 21; vom 30. Mai 1995 - VI ZR 68/94, NJW 1995, 2412, juris Rn. 9 f.; siehe weiter Senat, Urteil vom 18. Juni 2002 - VI ZR 136/01, NJW 2002, 2636, juris Rn. 8, 31).
  • BGH, 28.03.1995 - VI ZR 356/93

    Rechtmäßigkeit eines Schwangerschaftsabbruchs als Haftungsvoraussetzung

    Grundlage der bisherigen Rechtsprechung des erkennenden Senats zu solchen Ansprüchen war die Auffassung, daß ein Vertrag über die Vornahme des Schwangerschaftsabbruchs bei Vorliegen einer der in § 218 a StGB a.F. bezeichneten Indikationen, hier der sog. Notlagenindikation nach Abs. 2 Nr. 3, rechtswirksam und im Fall einer Schlechterfüllung Anknüpfungspunkt für einen zivilrechtlichen Schadensersatzanspruch sein könne (Senatsurteile BGHZ 95, 199, 204 f.; vom 27. November 1984 - VI ZR 43/83 - VersR 1985, 240, 241 f.; vom 15. April 1986 - VI ZR 72/85 - VersR 1986, 869 f. und vom 25. Februar 1992 - VI ZR 44/91 - VersR 1992, 829 ; vgl. zur rechtfertigenden Wirkung des § 218 a StGB a.F. aus strafrechtlicher Sicht auch BGH, Urteil vom 3. Dezember 1991 - 1 StR 120/90 - NJW 1992, 763, 766 ff.).
  • BGH, 09.07.1985 - VI ZR 244/83

    Mißlungener Schwangerschaftsabbruch bei Notlagenindikation

    Das rechtfertigt, wie der Senat in seinem nach der Entscheidung des Berufungsgerichtes veröffentlichten Urteil vom 27. November 1984 - VI ZR 43/83 - = NJW 1985, S. 671 f. [BGH 27.11.1984 - VI ZR 43/83] mit Anm. Deutsch = JZ 1985, S. 331 f. mit Anm. Giesen = VersR 1985, 240 im Einzelnen ausgeführt hat, jedenfalls dann den Anspruch der Klägerin auf Ersatz für ihre Belastung mit dem Unterhalt für das Kind, dessen Geburt gerade auch zur Vermeidung einer wirtschaftlichen Notlage für die Mutter verhindert werden sollte, wenn eine sogenannte Notlagenindikation zum Schwangerschaftsabbruch i. S. von § 218 a Abs. 2 Nr. 3 StGB vorgelegen hat.

    Wie der Senat in anderem Zusammenhang bereits ausgesprochen hat, wird diese wirtschaftliche Seite deshalb grundsätzlich von dem Schutzzweck des Arztvertrages mitumfaßt mit der Folge, daß der Arzt, durch dessen Verschulden der Schwangerschaftsabbruch mißlingt, auch für solche Belastungen schadensrechtlich einzustehen hat (Senatsurteil vom 27. November 1984 - VI ZR 243/83 - NJW 1985, 671 [BGH 27.11.1984 - VI ZR 43/83] = VersR 1985, 240).

  • BGH, 08.11.1988 - VI ZR 320/87

    Haftung des Arztes für Hinausschieben der Fruchtwasserpunktion

    Nur bei einer Änderung der Grundeinstellung der Klägerin zu Fruchtwasseruntersuchungen und der Konsequenz eines Schwangerschaftsabbruches im Falle des Auffindens einer Chromosomenanomalie insgesamt wurde sich ferner die Frage stellen, ob dadurch der Haftungszusammenhang zwischen der falschen Beratung durch den Zweitbeklagten und dem Schaden der Klägerin entfallen könnte (vgl. dazu das Senatsurteil vom 27. November 1984 - VI ZR 43/83 VersR 1985, 240, 242 f unter II 4 und 5).

    Soweit es um die körperliche und seelische Beeinträchtigung der Klägerin durch den Fortbestand der Schwangerschaft und die Geburt des Kindes geht, wird das Berufungsgericht die vom erkennenden Senat dazu mehrfach angestellten Erwägungen bei seiner Entscheidung zu berücksichtigen haben (vgl. Senatsurteile BGHZ 86, 240, 248; Urteil vom 27. November 1984 - VI ZR 43/83 - aaO; Urteil vom 25. Juni 1985 - VI ZR 270/83 - VersR 1985, 1068, 1071).

  • OLG Frankfurt, 27.06.1985 - 15 U 59/84

    Schmerzensgeld; Arzthaftung; Schwangerschaftsabbruch; Beschwerden einer

    Unstreitig war der dem Beklagten vertraglich obliegende Schwangerschaftsabbruch medizinisch angezeigt und deshalb nicht gesetzwidrig, weshalb auch der Behandlungsvertrag zwischen der Klägerin und dem Beklagten zivilrechtlich wirksam war (BGH, NJW 1985, 671, 672).

    Dabei ist eine auf das Verhalten des Arztes zurückzuführende ungewollte Schwangerschaft und Geburt selbst dann als eine Körperverletzung anzusehen, wenn es sich um einen normalen physiologischen Fall ohne Komplikationen handelt (BGH, NJW 1980, 1452, 1453; 1983, 1371, 1373; 1985, 671, 673 f.).

    Diese wirtschaftliche Seite der Notlagenindikation wird deshalb in derartigen Fällen von dem Schutzzweck des Arztvertrags mitumfasst (BGH, NJW 1985, 671, 672).

  • OLG Karlsruhe, 10.03.1999 - 7 U 204/96
  • BGH, 15.04.1986 - VI ZR 72/85

    Umfang des Schadensersatzes nach Fehlschlagen eines Schwangerschaftsabbruchs

  • BGH, 30.05.1995 - VI ZR 68/94

    Schadensersatz und Schmerzensgeld: Arzthaftung, Fehlerhafte Diagnose, Gynäkologie

  • OLG Stuttgart, 28.01.1987 - 13 U 9/85

    Schadensersatz wegen Mißlingens des Versuches des Schwangerschaftsabbruches;

  • OLG Schleswig, 27.06.2001 - 4 W 2/01

    Haftung des Arztes bei missglücktem Schwangerschaftsabbruch

  • OLG Oldenburg, 21.05.1996 - 5 U 7/96

    Schwangerschaft; Zwilling; Schwangerschaftsabbruch; Aufklärungspflicht

  • LG Waldshut-Tiengen, 29.07.2004 - 2 O 70/04
  • KG, 18.03.2002 - 20 U 10/01

    Haftung des Arztes für Nichterkennen von Schädigungen des ungeborenen Kindes;

  • OLG Frankfurt, 13.02.1987 - 10 U 83/86

    Schwangerschaftsabbruch; Fehlende histologische Untersuchung; Notlagenindikation;

  • OLG Hamm, 22.11.1993 - 3 U 57/93
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