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   BGH, 12.02.1985 - VI ZR 225/83   

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https://dejure.org/1985,290
BGH, 12.02.1985 - VI ZR 225/83 (https://dejure.org/1985,290)
BGH, Entscheidung vom 12.02.1985 - VI ZR 225/83 (https://dejure.org/1985,290)
BGH, Entscheidung vom 12. Februar 1985 - VI ZR 225/83 (https://dejure.org/1985,290)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Vermittlung und Durchführung von Charterflügen für türkische Staatsangehörige zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Türkei - Herbeiführung einer wirtschaftlichen Beeinträchtigung des Unternehmens durch eine Hörfunksendung - Geltendmachung von ...

  • debier datenbank(Leitsatz frei, Volltext 2,50 €)

    Türkol

    §§ 823 Abs. 2, 824 BGB

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 823; StGB § 1975 § 186, § 193
    Darlegungs- und Beweislast für die Wahrnehmung berechtigter Interessen bei Anspruch auf Unterlassung einer Tatsachenbehauptung

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1985, 1621
  • MDR 1986, 43
  • GRUR 1986, 188
  • VersR 1985, 592
  • afp 1985, 116
  • afp 1985, 117
 
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Wird zitiert von ... (84)Neu Zitiert selbst (15)

  • BGH, 30.05.1974 - VI ZR 174/72

    Brüning-Memoiren I

    Auszug aus BGH, 12.02.1985 - VI ZR 225/83
    Die Angaben des Zweitbeklagten, es seien "Flugtickets ohne Gegenleistung" verkauft worden, auf denen "willkürliche Abflugszeiten eingetragen" gewesen seien, es habe sich "auf dem Flughafen weder eine solche Firma noch ein Firmenbevollmächtigter" befunden, "die Flughafenzuständigen wußten von einem solche Flugzeug nichts", es seien "einige Landsleute wieder einmal irregeführt und in eine erbärmliche Lage gebracht" worden, enthielten dem Beweis zugängliche und deshalb unter § 824 BGB fallende Aussagen über ein tatsächliches Geschehen und nicht nur ein Werturteil (zur Abgrenzung vgl. Senatsurteil vom 30. Mai 1974 - VI ZR 174/72 - LM § 824 BGB Nr. 18 m.w.N.).

    Denn für die Einstandspflicht der Beklagten ist auf den Gesamtgehalt der Reportage abzustellen (Senatsurteile vom 21. Juni 1966 - BGHZ 45, 296, 304 und vom 30. Mai 1974 - aaO), und zwar so, wie dieser sich für den (türkischen) Durchschnittshörer darstellte (Senatsurteile vom 18. Juni 1974 - VI ZR 16/73 - VersR 1974, 1084 und vom 3. Juni 1975 - VI ZR 123/74 - VersR 1975, 946, 947 m.w.N.).

  • BGH, 05.06.1962 - VI ZR 236/61

    Voraussetzungen des Widerrufs einer ehrkränkenden Behauptung

    Auszug aus BGH, 12.02.1985 - VI ZR 225/83
    Ist auf dieser Grundlage ein berechtigtes Interesse an der Äußerung zu bejahen, so trifft den Kläger die Beweislast für die Unwahrheit der Behauptung (Fortführung von BGHZ 37, 187).

    Fehlt es, wie bislang hier, an einer verfahrensfehlerfreien Feststellung der Unwahrheit der aufgestellten Behauptung, so ist zugunsten des Mitteilenden davon auszugehen, daß die Behauptung wahr ist; von dieser Unterstellung aus ist dann zu fragen, ob der Mitteilende die Äußerung zur Wahrnehmung berechtigter Interessen für erforderlich halten durfte (RGSt 59, 415; RG DR 1939, 2009 f; BGHZ 37, 187, 191; Wenzel a.a.O. Rn. 5.99).

  • BGH, 22.12.1959 - VI ZR 175/58

    Burschenschaft - § 823 Abs. 1 BGB, Allgemeines Persönlichkeitsrecht,

    Auszug aus BGH, 12.02.1985 - VI ZR 225/83
    Das Grundrecht des Art. 5 GG vermag aber die Rundfunkanstalt nicht von der Pflicht zu sorgfältiger Prüfung des Wahrheitsgehaltes ihrer Sendungen zu entbinden (BGHZ 31, 308, 312 f).

    Deshalb werden unwahre Mitteilungen grundsätzlich weder durch Art. 5 GG noch durch die §§ 824 Abs. 2 BGB, 193 StGB gedeckt, sofern der Berichterstattung nicht ausnahmsweise hinreichend sorgfältige Recherchen zugrundeliegen (BGHZ 31, 308, 313; Senatsurteil vom 15. November 1977 - VI ZR 101/76 - NJW 1978, 210 [BGH 15.11.1977 - VI ZR 101/76]; MünchKomm-Mertens, BGB § 824 Rn. 40 ff.).

  • BGH, 20.06.1978 - VI ZR 66/77

    Ersatzansprüche eines Bankkunden wegen Fehlmeldungen einer zentralen

    Auszug aus BGH, 12.02.1985 - VI ZR 225/83
    Diese Vorschrift schützt die wirtschaftliche Wertschätzung von Personen und Unternehmen vor unmittelbaren Beeinträchtigungen, die durch Verbreitung unwahrer Behauptungen über sie herbeigeführt werden (Senatsurteil vom 20. Juni 1978 - VI ZR 66/77 - VersR 1978, 1018, 1019 m.w.N.).
  • BGH, 21.06.1966 - VI ZR 266/64

    Verbreitung einer erwerbsgefährdenden Tatsache - Unrichtiger Bericht über die

    Auszug aus BGH, 12.02.1985 - VI ZR 225/83
    Zwar ist im Rahmen dieser Vorschriften, die dem Güter- und Interessenkonflikt zwischen den schutzwürdigen Belangen des Betroffenen und dem Interesse an freier Kommunikation Rechnung tragen, insbesondere auch die gemäß Art. 5 Abs. 1 Satz 2 GG gewährleistete Freiheit der Berichterstattung durch den Rundfunk zu beachten (Senatsurteil vom 21. Juni 1966 - VI ZR 266/64 - NJW 1966, 2010, 2011).
  • BGH, 10.07.1959 - VI ZR 149/58

    Auskunftspflicht des AG, Auskunft über die Weitergabe personenbezogener Daten des

    Auszug aus BGH, 12.02.1985 - VI ZR 225/83
    Anderes gilt jedoch, wenn der Schädiger sich gemäß § 193 StGB auf die Wahrnehmung berechtigter Interessen berufen kann (Senatsurteil vom 10. Juli 1959 - VI ZR 149/58 - NJW 1959, 2011, 2013 [BGH 10.07.1959 - VI ZR 149/58]; Helle NJW 1964, 841, 845; Steffen in BGB-RGRK, 12. Aufl. § 824 Rn. 59).
  • BGH, 20.06.1969 - VI ZR 234/67

    Haftung einer Fernsehanstalt - Unwahre Tatsachenbehauptung im Sinne des § 824 BGB

    Auszug aus BGH, 12.02.1985 - VI ZR 225/83
    Da den Beklagten auf dieser Grundlage ein Interesse an der Information der Rundfunkhörer über die auf dem Flughafen eingetretene Situation nicht abgesprochen werden kann (vgl. Senatsurteil vom 20. Juni 1969 - VI ZR 234/67 - NJW 1970, 187, 189), trifft die Klägerin auch unter dem Gesichtspunkt der §§ 823 Abs. 2 BGB, 186 StGB die Beweislast für die Unwahrheit der von den Beklagten aufgestellten Behauptung.
  • BGH, 30.05.1978 - VI ZR 117/76

    "Will Ulrike Gnade oder freies Geleit?" (Heinrich Böll; DER SPIEGEL 3/1972)

    Auszug aus BGH, 12.02.1985 - VI ZR 225/83
    Der Aussagecharakter des Hörfunkberichts, dessen richtige Erfassung der Nachprüfung durch das Revisionsgericht unterliegt (Senatsurteil vom 30. Mai 1978 - VI ZR 117/76 - NJW 1978, 1797, 1798), wurde, wie das Berufungsgericht rechtsfehlerfrei ausführt, von den Behauptungen der Beklagten geprägt, auf dem Flughafen habe sich kein Mitarbeiter der Klägerin befunden und die Fluggäste seien dort in eine "erbärmliche Lage" geraten.
  • BGH, 18.06.1974 - VI ZR 16/73

    Ehrverletzende Werturteile - Presseveröffentlichung - Wertung - Unzulässigkeit

    Auszug aus BGH, 12.02.1985 - VI ZR 225/83
    Denn für die Einstandspflicht der Beklagten ist auf den Gesamtgehalt der Reportage abzustellen (Senatsurteile vom 21. Juni 1966 - BGHZ 45, 296, 304 und vom 30. Mai 1974 - aaO), und zwar so, wie dieser sich für den (türkischen) Durchschnittshörer darstellte (Senatsurteile vom 18. Juni 1974 - VI ZR 16/73 - VersR 1974, 1084 und vom 3. Juni 1975 - VI ZR 123/74 - VersR 1975, 946, 947 m.w.N.).
  • BGH, 16.11.1982 - VI ZR 122/80

    Anspruch auf Unterlassung von an das Arbeitsamt gerichteten Vorwürfen betreffend

    Auszug aus BGH, 12.02.1985 - VI ZR 225/83
    Die Vernehmung der von der Klägerin benannten Zeugen war andererseits auch nicht deshalb entbehrlich, weil, wie die Revision an sich mit Recht geltend macht, der Klageanspruch auch aus den vom Berufungsgericht offensichtlich nicht berücksichtigten Vorschriften der §§ 823 Abs. 2 BGB, 186 StGB gerechtfertigt sein kann, die von der Regelung des § 824 BGB nicht verdrängt werden (Senatsurteil vom 16. November 1982 - VI ZR 122/80 - NJW 1983, 1183 [BGH 16.11.1982 - VI ZR 122/80]).
  • BGH, 03.06.1975 - VI ZR 123/74

    Voraussetzungen des zivilrechtlichen Anspruchs auf Unterlassung - Rufschädigung

  • BGH, 12.01.1960 - I ZR 30/58

    Plagiatsvorwurf / La chatte

  • BVerfG, 03.06.1980 - 1 BvR 797/78

    Böll

  • BGH, 15.11.1977 - VI ZR 101/76

    Alkoholtest

  • BGH, 21.06.1966 - VI ZR 261/64

    Verletzung des Rechts am eingerichteten und ausgeübten Gewerbebetrieb durch

  • BGH, 10.04.2018 - VI ZR 396/16

    Verbreitung ungenehmigter Filmaufnahmen aus Bio-Hühnerställen

    a) § 824 BGB schützt die wirtschaftliche Wertschätzung von Personen und Unternehmen vor unmittelbaren Beeinträchtigungen, die durch Verbreitung unwahrer Behauptungen über sie herbeigeführt werden (Senatsurteile vom 21. April 1998 - VI ZR 196/97, BGHZ 138, 311, juris Rn. 12; vom 12. Februar 1985 - VI ZR 225/83, AfP 1985, 117, juris Rn. 15; vom 10. Dezember 1991 - VI ZR 53/91, AfP 1992, 140, juris Rn. 13; vom 16. Dezember 2014 - VI ZR 39/14, AfP 2015, 41 Rn. 7).

    Dabei ist unter Berücksichtigung der Eigengesetzlichkeiten des Übermittlungsmediums auf den Gesamtgehalt der Berichterstattung abzustellen (vgl. Senatsurteile vom 12. Februar 1985 - VI ZR 225/83, AfP 1985, 117, juris Rn. 17; vom 10. Dezember 1991 - VI ZR 53/91, AfP 1992, 140, juris Rn. 19; vgl. allgemein zur Sinndeutung von Äußerungen: Senatsurteile vom 22. November 2005 - VI ZR 204/04, AfP 2006, 65, juris Rn. 14; vom 10. Januar 2017 - VI ZR 562/15, AfP 2017, 157 Rn. 13; vom 4. April 2017 - VI ZR 123/16, AfP 2017, 316 Rn. 30; vom 16. Januar 2018 - VI ZR 498/16, juris Rn. 20).

  • OLG München, 28.10.2014 - 18 U 1022/14

    Online-Portal, Persönlichkeitsrecht

    Unrichtige Informationen sind nämlich keine schützenswerte Basis für die öffentliche Meinungsbildung (vgl. BVerfGE 54, 298, 219; 61, 1, 8; BGH NJW 1987, 1398; BGHZ 90, 116; 91, 117; BGH VersR 1985, 592).
  • BGH, 30.01.1996 - VI ZR 386/94

    Lohnkiller

    Zwar kann, wie im Bereich des Ehrenschutzes anerkannt ist, durchaus auch in der Wiedergabe der Aussage eines Dritten dann eine eigene Äußerung des Zitierenden liegen, wenn er sich den Inhalt der fremden Äußerung erkennbar zu eigen gemacht hat (vgl. Senatsurteile vom 20. Juni 1969 - VI ZR 234/67 - VersR 1969, 851, 852; vom 6. April 1976 - VI ZR 246/74 - NJW 1976, 1198, 1199; vom 3. Mai 1977 - VI ZR 36/74 - NJW 1977, 1288, 1289 und vom 12. Februar 1985 - VI ZR 225/83 - VersR 1985, 592, 593).

    Dem steht nicht entgegen, daß auch eine Behauptung, deren Unwahrheit nicht erwiesen ist, jedenfalls in Fällen, in denen es um eine die Öffentlichkeit wesentlich berührende Angelegenheit geht, auf der Grundlage der nach Art. 5 Abs. 1 GG und § 193 StGB vorzunehmenden Güterabwägung demjenigen, der sie aufstellt oder verbreitet, solange nicht untersagt werden kann, als er sie zur Wahrnehmung berechtigter Interessen für erforderlich halten darf (vgl. Senatsurteile vom 12. Februar 1985 - VI ZR 225/83 - VersR 1985, 592, 593; vom 12. Mai 1987 - VI ZR 195/86 - VersR 1987, 1016, 1017; vom 17. November 1992 - VI ZR 344/91 - VersR 1993, 193, 194 und vom 28. Juni 1994 - VI ZR 252/93 - VersR 1994, 1120, 1122).

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