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   BGH, 10.06.1986 - VI ZR 154/85   

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https://dejure.org/1986,324
BGH, 10.06.1986 - VI ZR 154/85 (https://dejure.org/1986,324)
BGH, Entscheidung vom 10.06.1986 - VI ZR 154/85 (https://dejure.org/1986,324)
BGH, Entscheidung vom 10. Juni 1986 - VI ZR 154/85 (https://dejure.org/1986,324)
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Ehrenschutz gegen Zeugin

§§ 823, 1004 BGB, Rechtsschutzbedürfnis, Verhältnis Strafverfahren - Zivilverfahren

Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 1004, § 823
    Zivilrechtliche Ansprüche des Beschuldigten in einem Strafverfahren gegenüber vernommenen Zeugen

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Widerrufsklage - Zeugenaussage - Fehlendes Rechtsschutzbedürfnis des Beschuldigten - Strafverfahren

  • buskeismus.de (Auszüge)

    Ehrverletzung (Zeugenaussage)

Papierfundstellen

  • NJW 1986, 2502
  • NJW 1987, 233
  • MDR 1987, 45
  • FamRZ 1986, 974
  • afp 1987, 490
 
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Wird zitiert von ... (43)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 14.11.1961 - VI ZR 89/59
    Auszug aus BGH, 10.06.1986 - VI ZR 154/85
    Damit würde in unverträglicher Weise in die Führung dieses Verfahrens eingegriffen (Senatsurteil vom 14. November 1961 - VI ZR 89/59 - NJW 1962, 243, 244; vom 13 Juli 1965 - VI ZR 70/64 - NJW 1965, 1803; vom 24 November 1970 - VI ZR 70/69 - NJW 1971, 284 und vom 14 Juni 1977 - VI ZR 111/75 - NJW 1977, 1681, 1682).

    Den Inhalt einer Strafanzeige kann der Betroffene grundsätzlich nicht zum Gegenstand einer Widerrufsklage machen (Senatsurteil vom 14. November 1961, aaO, S. 245).

  • BGH, 14.06.1977 - VI ZR 111/75

    Heimstättengemeinschaft

    Auszug aus BGH, 10.06.1986 - VI ZR 154/85
    Der erkennende Senat hat wiederholt entschieden, daß in aller Regel der Betroffene gegenüber einem der Rechtsverfolgung oder Rechtsverteidigung dienenden ehrenkränkenden Vorbringen einer Partei oder eines Zeugen in einem schwebenden Verfahren weder Widerruf noch Unterlassung fordern kann (Senatsurteil vom 14 Juni 1977 - VI ZR 111/75 - NJW 1977, 1671, 1682 / insow. nicht in BGHZ 69, 181 abgedr ./; vom 5 Mai 1981 - VI ZR 184/79 - NJW 1981, 2117, 2118 jeweils m.w.N.).

    Damit würde in unverträglicher Weise in die Führung dieses Verfahrens eingegriffen (Senatsurteil vom 14. November 1961 - VI ZR 89/59 - NJW 1962, 243, 244; vom 13 Juli 1965 - VI ZR 70/64 - NJW 1965, 1803; vom 24 November 1970 - VI ZR 70/69 - NJW 1971, 284 und vom 14 Juni 1977 - VI ZR 111/75 - NJW 1977, 1681, 1682).

  • BGH, 24.11.1970 - VI ZR 70/69

    Abgrenzung einer Tatsachenbehauptung von einem Werturteil - Schutz der

    Auszug aus BGH, 10.06.1986 - VI ZR 154/85
    Damit würde in unverträglicher Weise in die Führung dieses Verfahrens eingegriffen (Senatsurteil vom 14. November 1961 - VI ZR 89/59 - NJW 1962, 243, 244; vom 13 Juli 1965 - VI ZR 70/64 - NJW 1965, 1803; vom 24 November 1970 - VI ZR 70/69 - NJW 1971, 284 und vom 14 Juni 1977 - VI ZR 111/75 - NJW 1977, 1681, 1682).
  • BGH, 05.05.1981 - VI ZR 184/79

    Unterlassung von Äußerungen - Ehrenkränkende Vorbringen eines Sachverständigen

    Auszug aus BGH, 10.06.1986 - VI ZR 154/85
    Der erkennende Senat hat wiederholt entschieden, daß in aller Regel der Betroffene gegenüber einem der Rechtsverfolgung oder Rechtsverteidigung dienenden ehrenkränkenden Vorbringen einer Partei oder eines Zeugen in einem schwebenden Verfahren weder Widerruf noch Unterlassung fordern kann (Senatsurteil vom 14 Juni 1977 - VI ZR 111/75 - NJW 1977, 1671, 1682 / insow. nicht in BGHZ 69, 181 abgedr ./; vom 5 Mai 1981 - VI ZR 184/79 - NJW 1981, 2117, 2118 jeweils m.w.N.).
  • BGH, 26.01.1971 - VI ZR 95/70

    Persönlichkeitsrecht - Verletzung - Immaterieller Schaden - Genugtuung -

    Auszug aus BGH, 10.06.1986 - VI ZR 154/85
    Außerdem kommt eine Geldentschädigung wegen Persönlichkeitsverletzung stets nur dann in Betracht, wenn sich die erlittene Beeinträchtigung nicht in andere Weise befriedigend ausgleichen läßt (st. Rspr.; vgl Senatsurteil vom 26 Januar 1971 - VI ZR 95/70 - NJW 1971 698, 699).
  • BGH, 13.07.1965 - VI ZR 70/64

    Antrag auf Feststellung eines Kriegsschadens betreffend eine im Krieg zerstörte

    Auszug aus BGH, 10.06.1986 - VI ZR 154/85
    Damit würde in unverträglicher Weise in die Führung dieses Verfahrens eingegriffen (Senatsurteil vom 14. November 1961 - VI ZR 89/59 - NJW 1962, 243, 244; vom 13 Juli 1965 - VI ZR 70/64 - NJW 1965, 1803; vom 24 November 1970 - VI ZR 70/69 - NJW 1971, 284 und vom 14 Juni 1977 - VI ZR 111/75 - NJW 1977, 1681, 1682).
  • BGH, 14.11.1972 - VI ZR 102/71

    Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbs - Anspruch auf Unterlassung bestimmter

    Auszug aus BGH, 10.06.1986 - VI ZR 154/85
    Ob trotzdem auch einem nicht am Verfahren beteiligten Dritten der zivilrechtliche Ehrenschutz gegenüber Äußerungen, die in jenem Verfahren über ihn gefallen sind, im Regelfall versagt werden darf, braucht im vorliegenden Fall jedoch nicht entschieden werden (vgl. dazu Senatsurteil vom 14 November 1972 - VI ZR 102/71 - DB 1973, 818; Wenzel, Das Recht der Wort- und Bildberichterstattung, 2 Auf., Rdn. 6.28).
  • AG Brandenburg, 26.05.2016 - 34 C 40/15

    Strafanzeige, falsche Verdächtigung, Erstattung Verteidigerkosten, Schmerzensgeld

    Insofern ist der Schadenersatzanspruch der Klägerin hier aber auch zu bejahen, zumal die Strafanzeige des Beklagten bewusst unwahr gewesen ist und die oben näher dargelegten Grundsätze auch für Äußerungen gegenüber Strafverfolgungsbehörden gelten ( BVerfG , NJW-RR 2007, Seite 840; BVerfG , NJW 1991, Seiten 29 f.; BGH , Urteil vom 28.02.2012, Az.: VI ZR 79/11, u.a. in: NJW 2012, Seiten 1659 f.; BGH , NJW 1986, Seiten 2502 f.; BGH , NJW 1962, Seiten 243 f. ).
  • BGH, 28.02.2012 - VI ZR 79/11

    Äußerungen im Gerichtsverfahren

    Der von der ehrkränkenden Äußerung Betroffene kann weder Unterlassungs- noch Widerrufsansprüche geltend machen (vgl. Senatsurteile vom 10. Juni 1986 - VI ZR 154/85, NJW 1986, 2502, 2503 mwN.; vom 16. November 2004 - VI ZR 298/03, aaO, S. 278; vom 11. Dezember 2007 - VI ZR 14/07, aaO Rn. 13).

    Die Rechte des Betroffenen werden hinreichend dadurch gewahrt, dass ihm bereits im Ausgangsverfahren prozessual wie materiell-rechtlich ausreichende Rechtsgarantien zum Schutz seiner Interessen bereitstehen; er kann schon in diesem Verfahren die Behauptung des Prozessgegners zur Nachprüfung durch das Gericht stellen (vgl. Senatsurteile vom 14. November 1961 - VI ZR 89/59, NJW 1962, 243, 244; vom 10. Juni 1986 - VI ZR 154/85, NJW 1986, 2502, 2503; vom 11. Dezember 2007 - VI ZR 14/07, aaO Rn. 13, 16).

    Diese Grundsätze gelten entsprechend für Äußerungen gegenüber Strafverfolgungsbehörden (Senatsurteile vom 14. November 1961 - VI ZR 89/59, NJW 1962, 243, 245; vom 10. Juni 1986 - VI ZR 154/85, NJW 1986, 2502, 2503; vgl. auch BVerfGE 74, 257, 258, 262 f.; BVerfG, NJW 1991, 29, 30; Beschluss vom 15. Dezember 2008 - 1 BvR 1404/04, juris Rn. 17).

    Für zivilrechtliche Abwehransprüche ist dagegen in aller Regel kein Raum (vgl. Senatsurteile vom 14. November 1961 - VI ZR 89/59, aaO; vom 10. Juni 1986 - VI ZR 154/85, aaO; BVerfGE 74, 257, 262; Beschluss vom 15. Dezember 2008 - 1 BvR 1404/04, aaO).

    Auch für solche Klagen besteht in aller Regel kein Rechtsschutzbedürfnis, wenn die Äußerungen der Rechtsverfolgung oder Rechtsverteidigung dienten oder in Wahrnehmung staatsbürgerlicher Rechte oder Pflichten gemacht wurden (vgl. Senatsurteile vom 5. November 1963 - VI ZR 216/62, MDR 1964, 136; vom 10. Juni 1986 - VI ZR 154/85, aaO; Staudinger/Hager, BGB, 13. Bearbeitung 1999, § 823 Rn. C 138; MünchKommBGB/Rixecker, 6. Aufl., Anh. § 12 Rn. 191 f.; Helle, GRUR 1982, 207, 215 f.).

    Soweit dem Senatsurteil vom 10. Juni 1986 (VI ZR 154/85, aaO unter 5.) insoweit etwas anderes entnommen werden könnte, wird daran nicht festgehalten.

    b) Es kann dahingestellt werden, ob das Rechtsschutzbedürfnis zu bejahen wäre, wenn die Äußerungen der Klägerin im Vorprozess bewusst unwahr oder auf der Hand liegend falsch gewesen wären oder eine Schmähung dargestellt hätten (vgl. Senatsurteile vom 14. November 1961 - VI ZR 89/59, NJW 1962, 243, 244; vom 10. Juni 1986 - VI ZR 154/85, NJW 1986, 2502, 2503; vom 11. Dezember 2007 - VI ZR 14/07, aaO Rn. 17; BVerfG, NJW-RR 2007, 840 Rn. 14; BVerfG, Beschluss vom 15. Dezember 2008 - 1 BvR 1404/04, Rn. 18).

  • BGH, 27.02.2018 - VI ZR 86/16

    Heranziehen der Grundsätze über das fehlende Rechtsschutzbedürfnis von

    So wird für angeblich unrichtige ehrverletzende Angaben gegenüber einer kassenärztlichen Vereinigung die Anwendung dieser Grundsätze bejaht (vgl. OLG Frankfurt am Main, NJW-RR 1994, 416), ebenso bei Äußerungen gegenüber Strafverfolgungsbehörden (Senatsurteile vom 28. Februar 2012 - VI ZR 79/11, NJW 2012, 1659 Rn. 8; vom 14. November 1961 - VI ZR 89/59, NJW 1962, 243, 245; vom 10. Juni 1986 - VI ZR 154/85, NJW 1986, 2502, 2503; vgl. auch BVerfGE 74, 257, 258, 262 f.; BVerfG, NJW 1991, 29, 30; Beschluss vom 15. Dezember 2008 - 1 BvR 1404/04, juris Rn. 17).
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