Weitere Entscheidung unten: BGH, 05.02.1987

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   BGH, 26.03.1987 - VII ZR 122/86   

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BGH, 26.03.1987 - VII ZR 122/86 (https://dejure.org/1987,415)
BGH, Entscheidung vom 26.03.1987 - VII ZR 122/86 (https://dejure.org/1987,415)
BGH, Entscheidung vom 26. März 1987 - VII ZR 122/86 (https://dejure.org/1987,415)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer

    Interventionswirkung - Streitverkündung - Hauptpartei

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Zur Wirkung der Streitverkündung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    ZPO § 74, § 68
    Wirkung der Streitverkündung

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 100, 257
  • NJW 1987, 1894
  • MDR 1987, 835
  • WM 1987, 913
  • BauR 1987, 473
 
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Wird zitiert von ... (32)Neu Zitiert selbst (10)

  • BGH, 08.10.1981 - VII ZR 341/80

    Architekten u. Ingenieure-Streitverkündung b. alternativer Vertragspartnerschaft

    Auszug aus BGH, 26.03.1987 - VII ZR 122/86
    Zutreffend geht das Berufungsgericht allerdings davon aus, daß die im Folgeprozeß zu prüfende Frage, ob die Streitverkündigung zulässig war und daher materiell- und prozeßrechtliche Wirkungen auszulösen vermochte (Senatsurteile BGHZ 65, 127, 131 m. Nachw.; 70, 187, 189; NJW 1982, 281, 282; ferner BGH Urt. v. 15. November 1984 - III ZR 97/83 = LM RhPf. LandesstraßenG Nr. 3), hier zu bejahen ist.

    Für ihn würde sich die hier erörterte Frage daher gar nicht stellen; er würde im vorliegenden Fall, in dem hinsichtlich des Schadens ein Interessenkonflikt schon im Vorprozeß sichtbar war, von vornherein eine Streithilfewirkung weder zugunsten noch zu Lasten der Klägerin bejahen (vgl. auch Senatsurteil NJW 1982, 281).

    Seine Auffassung ist außerdem mit § 74 Abs. 3 ZPO, wonach § 68 ZPO mit der - alleinigen - Abweichung anzuwenden ist, daß statt der Zeit des Beitritts die Zeit entscheidet, zu welcher der Beitritt infolge der Streitverkündung möglich war, nicht zu vereinbaren: Ist die Streitverkündung einmal zulässig, muß der Dritte daher grundsätzlich sämtliche tatsächlichen und rechtlichen Grundlagen gegen sich gelten lassen, auf denen das im Vorprozeß ergangene Urteil beruht (BGH LM RhPf. LandesstraßenG Nr. 3 m. Nachw.; vgl. aber auch Senatsurteil NJW 1982, 281, 282).

    Soweit es ihm dabei wegen der Beschränkungen des § 67 ZPO nicht möglich ist, seinen eigenen Standpunkt zur Geltung zu bringen, reicht die Bindungswirkung der §§ 74, 68 ZPO ohnehin nicht (Senatsurteil NJW 1982, 281, 282).

  • BGH, 22.12.1977 - VII ZR 94/76

    Zulässigkeit einer Streitverkündung; Umfang der Pflichten des Baubetreuers

    Auszug aus BGH, 26.03.1987 - VII ZR 122/86
    Zutreffend geht das Berufungsgericht allerdings davon aus, daß die im Folgeprozeß zu prüfende Frage, ob die Streitverkündigung zulässig war und daher materiell- und prozeßrechtliche Wirkungen auszulösen vermochte (Senatsurteile BGHZ 65, 127, 131 m. Nachw.; 70, 187, 189; NJW 1982, 281, 282; ferner BGH Urt. v. 15. November 1984 - III ZR 97/83 = LM RhPf. LandesstraßenG Nr. 3), hier zu bejahen ist.

    Diese Voraussetzung war jedoch nur erfüllt, soweit der Beklagte nach dem Architektenvertrag für die Bauaufsicht einzustehen hatte (BGHZ 70, 187, 191) [BGH 22.12.1977 - VII ZR 94/76].

    In diesem Umfange müsse daher jede Drittbindung ausgeschlossen sein (aaO 195; ferner Anm. zu BGHZ 70, 187 [BGH 22.12.1977 - VII ZR 94/76] in NJW 1978, 1165).

  • BGH, 18.12.1961 - III ZR 181/60

    Unterbrechung der Verjährung durch Streitverkündung

    Auszug aus BGH, 26.03.1987 - VII ZR 122/86
    Lediglich in diesem Rahmen hat die Streitverkündung widersprechende Beurteilungen desselben Sachverhalts und überflüssige Prozesse zu verhindern (BGHZ 8, 72, 82; 36, 212 215; BGH Urt. v. 10. Mai 1976 - II ZR 111/74 = LM Nr. 13 zu § 485 HGB).
  • BGH, 10.05.1976 - II ZR 111/74

    Haftung des Schiffsreeders eines Seeschiffes für infolge schuldhaften Verhaltens

    Auszug aus BGH, 26.03.1987 - VII ZR 122/86
    Lediglich in diesem Rahmen hat die Streitverkündung widersprechende Beurteilungen desselben Sachverhalts und überflüssige Prozesse zu verhindern (BGHZ 8, 72, 82; 36, 212 215; BGH Urt. v. 10. Mai 1976 - II ZR 111/74 = LM Nr. 13 zu § 485 HGB).
  • BGH, 04.02.1955 - I ZR 105/53

    Führung des Gegenbeweises gegen eine öffentliche Urkunde

    Auszug aus BGH, 26.03.1987 - VII ZR 122/86
    Nur insoweit ist daher die Wirkung der Streitverkündung auch von Amts wegen zu prüfen (vgl. BGHZ 16, 217, 228).
  • BGH, 13.11.1952 - III ZR 72/52

    Streitverkündung

    Auszug aus BGH, 26.03.1987 - VII ZR 122/86
    Lediglich in diesem Rahmen hat die Streitverkündung widersprechende Beurteilungen desselben Sachverhalts und überflüssige Prozesse zu verhindern (BGHZ 8, 72, 82; 36, 212 215; BGH Urt. v. 10. Mai 1976 - II ZR 111/74 = LM Nr. 13 zu § 485 HGB).
  • BGH, 09.11.1982 - VI ZR 293/79

    Interventionswirkung

    Auszug aus BGH, 26.03.1987 - VII ZR 122/86
    Damit ist die Streitverkündung zulässig (vgl. a. BGHZ 85, 252, 254 m. Nachw. zur Zulässigkeit der Streitverkündung bei jeweils alternativer Haftung des Dritten).
  • BGH, 15.11.1984 - III ZR 97/83

    Zulässigkeit und Wirkung der Streitverkündung; Umfang der Räum- und Streupflicht

    Auszug aus BGH, 26.03.1987 - VII ZR 122/86
    Zutreffend geht das Berufungsgericht allerdings davon aus, daß die im Folgeprozeß zu prüfende Frage, ob die Streitverkündigung zulässig war und daher materiell- und prozeßrechtliche Wirkungen auszulösen vermochte (Senatsurteile BGHZ 65, 127, 131 m. Nachw.; 70, 187, 189; NJW 1982, 281, 282; ferner BGH Urt. v. 15. November 1984 - III ZR 97/83 = LM RhPf. LandesstraßenG Nr. 3), hier zu bejahen ist.
  • BGH, 09.10.1975 - VII ZR 130/73

    Beendigung der Unterbrechung der Verjährung durch rechtskräftiges Teilurteil

    Auszug aus BGH, 26.03.1987 - VII ZR 122/86
    Zutreffend geht das Berufungsgericht allerdings davon aus, daß die im Folgeprozeß zu prüfende Frage, ob die Streitverkündigung zulässig war und daher materiell- und prozeßrechtliche Wirkungen auszulösen vermochte (Senatsurteile BGHZ 65, 127, 131 m. Nachw.; 70, 187, 189; NJW 1982, 281, 282; ferner BGH Urt. v. 15. November 1984 - III ZR 97/83 = LM RhPf. LandesstraßenG Nr. 3), hier zu bejahen ist.
  • RG, 06.05.1903 - I 25/03

    Kauf eines Kuxes.

    Auszug aus BGH, 26.03.1987 - VII ZR 122/86
    a) Daß das von einem Teil des älteren Schrifttums und zuletzt nur noch von Wieczorek (aaO) herangezogene Urteil RGZ 54, 350 diese Gegenmeinung nicht vertritt, hat bereits das Reichsgericht betont (JW 1933, 1064 Nr. 16).
  • BGH, 06.12.2007 - IX ZR 143/06

    Hemmung der Verjährung durch Streitverkündung; Zulässigkeit der Streitverkündung

    Der Bundesgerichtshof hat diese Rechtsprechung fortgeführt und die Zulässigkeit der Streitverkündung für erforderlich, aber auch ausreichend gehalten (BGHZ 36, 212, 214; 65, 129, 130 f; 70, 187, 189; 100, 257, 259; 160, 259, 263; BGH, Urt. v. 16. Juni 2000 - LwZR 13/99, WM 2000, 1764 ff; v. 21. Februar 2002 - IX ZR 127/00, WM 2002, 1078, 1081).
  • BGH, 27.01.2015 - VI ZR 467/13

    Regressklage einer Tierhalterversicherung gegen Gesamtschuldner: Reichweite einer

    Wie die Revision mit Recht geltend macht, hat das Berufungsgericht aber verkannt, dass die sich aus der Streitverkündung ergebende Streithilfewirkung nach § 68, § 74 Abs. 3 ZPO nur gegen den Dritten eintritt, nicht aber auch gegen die Partei, die ihm im Vorprozess den Streit verkündet hat (BGH, Urteile vom 26. März 1987 - VII ZR 122/86, BGHZ 100, 257, 260 ff. mwN und vom 16. Januar 1997 - I ZR 208/94, VersR 1997, 1020).

    Dies gilt, anders als die Revisionserwiderungen meinen, unabhängig davon, ob die Partei, die im Vorprozess dem Dritten den Streit verkündet hat, sich im Folgeprozess auf die Bindungswirkung beruft, denn die Streithilfewirkung tritt gegebenenfalls kraft Gesetzes ein und ist im Rechtsstreit von Amts wegen zu prüfen (BGH, Urteile vom 4. Februar 1955 - I ZR 105/53, BGHZ 16, 217, 228; vom 26. September 1985 - III ZR 61/84, BGHZ 96, 50, 54; vom 15. November 1984 - III ZR 97/83, VersR 1985, 568 und vom 26. März 1987 - VII ZR 122/86, aaO S. 263; Musielak/Weth, ZPO, 11. Aufl., § 68 Rn. 1 mwN).

  • BGH, 19.11.2020 - I ZR 110/19

    Nebenintervention im Streit um Maklerlohnansprüche für Tätigkeiten im

    aa) Die Frage, ob und inwieweit das Gericht durch das Urteil im Vorprozess gebunden ist, bezieht sich auf die Urteilsfindung selbst und ist daher auch ohne Revisionsrüge von Amts wegen zu prüfen (BGH, Urteil vom 4. Februar 1955 - I ZR 105/53, BGHZ 16, 217, 228 [juris Rn. 36]; Urteil vom 26. September 1985 - III ZR 61/84, BGHZ 96, 50, 54 [juris Rn. 17]; Urteil vom 26. März 1987 - VII ZR 122/86, BGHZ 100, 257, 263 [juris Rn. 24]; Urteil vom 19. März 2014 - I ZR 209/12, NJW-RR 2014, 1379 Rn. 28 mwN).
  • BGH, 08.02.2011 - VI ZB 31/09

    Prüfungszeitpunkt für die Zulässigkeit einer Streitverkündung gegenüber dem

    Die Zulässigkeit der Streitverkündung ist grundsätzlich nicht im Erstprozess, in dem der Streit verkündet wird, sondern erst im Folgeverfahren zwischen dem Streitverkünder und dem Streitverkündungsempfänger zu prüfen (st. Rspr., vgl. BGH, 24. März 1987, X ZR 20/86, BGHZ 100, 257, 259 und BGH, 28. September 2004, IX ZR 155/03, BGHZ 160, 259, 263).

    a) Das Beschwerdegericht ist im Ansatz allerdings zutreffend davon ausgegangen, dass die Zulässigkeit der Streitverkündung grundsätzlich nicht im Erstprozess, in dem der Streit verkündet wird, sondern erst im Folgeverfahren zwischen dem Streitverkünder und dem Streitverkündungsempfänger zu prüfen ist (st. Rspr.: BGH, Urteile vom 9. Oktober 1975 - VII ZR 130/73, BGHZ 65, 127, 130 f.; vom 22. Dezember 1977 - VII ZR 94/76, BGHZ 70, 187, 189; vom 26. März 1987 - VII ZR 122/86, BGHZ 100, 257, 259; vom 28. September 2004 - IX ZR 155/03, BGHZ 160, 259, 263; vom 8. Oktober 1981 - VII ZR 341/80, NJW 1982, 281, 282; vom 15. November 1984 - III ZR 97/83, VersR 1985, 568, 569; vgl. auch BT-Drs.

  • BGH, 17.06.1997 - X ZR 119/94

    Führung des Anscheinsbeweises

    Die mit der Streitverkündung verbundene Bindungswirkung, die darin besteht, daß der Streitverkündete im Regreßprozeß gegen ihn nicht mit der Behauptung gehört wird, der Prozeß sei unrichtig entschieden, bezieht sich nicht nur auf den Inhalt der Entscheidung, also das festgestellte Rechtsverhältnis oder die ausgesprochene Rechtsfolge, sondern zusätzlich auf alle tatsächlichen und rechtlichen Grundlagen der Entscheidungsgründe des Vorprozesses (BGHZ 85, 252, 255; BGHZ 96, 50, 53; BGHZ 100, 257, 262; BGHZ 103, 275, 278) [BGH 24.02.1988 - VIII ZR 145/87] .

    Soweit eine Partei gehindert ist, auf den Verlauf des Vorprozesses Einfluß zu nehmen und ihren eigenen Standpunkt zur Geltung zu bringen, weil sie auf die Unterstützung der Hauptpartei beschränkt ist, tritt die Bindungswirkung der §§ 74, 68 ZPO nicht ein (BGH, Urt. v. 08.10.1981 - VII ZR 341/80, NJW 1982, 281, 282; BGHZ 100, 257, 262 f.).

  • BGH, 14.11.1991 - I ZR 236/89

    Streitverkündung bei Drittschadensliquitation durch Frachtführer

    a) Entgegen der Ansicht des Berufungsgerichts ist davon auszugehen, daß die im - hier zur Entscheidung anstehenden - Folgeprozeß zu prüfende Frage, ob die Streitverkündung zulässig war und daher materiell- und prozeßrechtliche Wirkungen auszulösen vermochte (BGHZ 65, 127, 130 f.; 100, 257, 259), vorliegend zu bejahen ist.

    Die Streitverkündung ist ein in erster Linie den Interessen des Streitverkünders dienender prozeßualer Behelf, der dazu bestimmt ist, verschiedene Beurteilungen desselben Tatbestandes zu vermeiden, d.h. den Streitverkünder durch die Bindungswirkung gemäß §§ 74, 68 ZPO vor dem Risiko zu bewahren, daß er wegen der materiell-rechtlichen Verknüpfung der im Vor- und Folgeprozeß geltend gemachten bzw. geltend zu machenden Ansprüche mehrere Prozesse führen muß, dabei aber Gefahr läuft, alle zu verlieren, obwohl er zumindest einen gewinnen müßte (vgl. BGHZ 100, 257, 262; BGH, Urt. v. 28.10.1988 - V ZR 14/87, NJW 1989, 521, 522; Zöller/Vollkommer aaO § 72 Rdn. 1; Rosenberg/Schwab, Zivilprozeßrecht, 14. Aufl. 1986, § 48 I, S. 274); außerdem soll sie dem Streitverkündungsgegner Gelegenheit zur Unterstützung des Verkünders im Prozeß geben und den Verkünder gegen den Einwand schützen, er habe den Prozeß schlecht geführt oder eine unrichtige Entscheidung herbeigeführt (vgl. Baumbach/Lauterbach/Hartmann aaO Einführung 1 vor §§ 72-74).

    Die Bindungswirkung einer wirksamen Streitverkündung bezieht sich nicht nur auf den Inhalt der Entscheidung, also das festgestellte Rechtsverhältnis oder die ausgesprochene Rechtsfolge, sondern zusätzlich auf alle tatsächlichen und rechtlichen Grundlagen der Entscheidung des Vorprozesses (BGHZ 85, 252, 255; 96, 50, 53; 100, 257, 262; 103, 275, 278).

  • BGH, 19.03.2014 - I ZR 209/12

    Schadensersatzprozess gegen den Lagerhalter: Revisionsgerichtliche Überprüfung

    Die Frage, ob und inwieweit das Gericht durch das Urteil im Vorprozess gebunden ist, bezieht sich jedoch auf die Urteilsfindung selbst und ist daher auch ohne Revisionsrüge von Amts wegen zu prüfen (BGH, Urteil vom 4. Februar 1955 - I ZR 105/53, BGHZ 16, 217, 228; Urteil vom 26. September 1985 - III ZR 61/84, BGHZ 96, 50, 54; Urteil vom 26. März 1987 - VII ZR 122/86, BGHZ 100, 257, 263; Stein/Jonas/Bork, ZPO, 22. Aufl., § 68 Rn. 25; MünchKomm.ZPO/Schultes, 4. Aufl., § 68 Rn. 23; Musielak/Weth, ZPO, 10. Aufl., § 68 Rn. 1; Wieczorek/Schütze/Mansel, ZPO, 3. Aufl., § 68 Rn. 163 f.).
  • BGH, 27.11.2003 - V ZB 43/03

    Umfang der Interventionswirkung des Urteils im Vorprozess; Bindung an sog.

    aa) Diese Wirkung kommt zwar nicht nur dem Entscheidungsausspruch, sondern auch den tatsächlichen und rechtlichen Grundlagen zu, auf denen das Urteil im Vorprozeß beruht (BGHZ 85, 252, 255; 96, 50, 53; 100, 257, 262; 103, 275, 278; 116, 95, 102; Zöller/Vollkommer, ZPO, 24. Aufl. § 68 Rdn. 9).
  • BGH, 16.01.1997 - I ZR 208/94

    Rechtliches Interesse des Nebenintervenienten

    Der Annahme eines rechtlichen Interesses des Nebenintervenienten (§ 70 Abs. 1 Nr. 2 ZPO), dem Rechtsstreit in der Revisionsinstanz auf Seiten der Beklagten beizutreten, steht nicht entgegen, daß er auf der Grundlage der Entscheidung des Berufungsgerichts für den vom Kläger geltend gemachten Schaden nicht einzustehen hat, weil die aus der Streitverkündung sich ergebende Streithilfewirkung nach § 68 ZPO nicht zu Lasten des Streitverkünders (der Hauptpartei) zu berücksichtigen ist (im Anschluß an BGHZ 100, 257).

    Danach tritt die Streithilfewirkung nur gegen den Dritten ein (vgl. BGHZ 100, 257, 260).

  • OLG Celle, 12.03.2008 - 14 U 108/07

    Haftung eines Anhängerhalters bei nicht selbstständiger Auswirkung der von dem

    aa) Die Interventionswirkung wirkt zwar - anders als das Landgericht meint - nur zu Ungunsten des Nebenintervenienten bzw. Streitverkündeten, nicht aber zu Ungunsten der unterstützten Hauptpartei (vgl. BGH, Urt. v. 26. März 1987 - VII ZR 122/86, BGHZ 100, 257 = NJW 1987, 1894.

    Dies ist umstritten (vgl. BGH, Urt. v. 26. März 1987 - VII ZR 122/86 a. a. O.. Stein/Jonas/Bork, ZPO, 21. Aufl., § 68 Rdnr. 12. Thomas/Putzo/Hüßtege, ZPO, 27. Aufl., § 68 Rdnr. 8 m. w. N.).

    Der Senat versteht jedoch die Rechtsprechung des Reichsgerichts (RGZ 153, 271, 274) und des Bundesgerichtshofes (vgl. die Urteile v. 26. März 1987 - VII ZR 122/86 a. a. O., u. v. 19. Januar 1989 - IX ZR 83/88, NJW-RR 1989, 766 [insbesondere juris-Rdnr. 13]) dahin, dass die Interventionswirkung im Gegensatz zur Ansicht der Klägerin (Bl. 58, 173 d. A.) nicht einerseits in für sie günstige Teile (für die die Interventionswirkung gelten soll) und andererseits ungünstige (die als nicht richtig entschieden angesehen werden können) aufgespalten werden kann (so auch OLG Köln, Urt. v. 23. März 1994 - 2 U 146/93, NJW-RR 1995, 1085).

  • BGH, 28.10.1988 - V ZR 14/87

    Dingliche Wirkung einer Ermächtigung

  • BGH, 02.02.2000 - VIII ZR 12/99

    Fahrlässige Unkenntnis vom Fehlen der Vertretungsmacht

  • BSG, 13.09.2011 - B 1 KR 4/11 R

    Krankenversicherung - Vergütung ärztlicher Leistungen bei Patiententransporten -

  • BGH, 12.11.1992 - III ZR 185/91

    Amtshaftung bei Schadensverursachung durch Abbruch einer Brandruine

  • OLG Köln, 01.07.2020 - 7 U 163/19

    Abnahme nach Leistungsphase 5 auch ohne Fertigstellung der Bauleistung?

  • OLG Saarbrücken, 23.11.2006 - 8 U 611/05

    Zum Umfang der Interventionswirkung hinsichtlich der in einem Teilurteil

  • BGH, 13.01.2015 - XI ZR 179/13

    Anspruch auf Auszahlung eines Kontoguthabens gegenüber einem geschlossenen

  • OLG Rostock, 21.10.2009 - 3 W 50/08

    Streitwert: Grundlage für den Gebührenstreitwert der Nebenintervention bei

  • BGH, 21.05.1987 - VII ZR 296/86

    Fortführung eines Rechtsmittels durch den Streithelfer nach Zurücknahme durch die

  • BGH, 07.03.1991 - I ZR 157/89

    Speditionsvertrag - Kontokorrentabrede - Benachteiligung - Allgemeine

  • OLG Köln, 01.07.2020 - 7 U 163/191

    Architekt; Verjährung; Hemmung, Streitverkündung, Planungsleistungen,

  • BGH, 18.09.2008 - IX ZR 210/06

    Haftungsausfüllende Kausalität bei einem Beratungsfehler eines Rechtsanwalts

  • OLG Köln, 18.08.2014 - 26 U 5/13

    Pflichten des Rechtsanwalts bei gerichtlicher Geltendmachung des

  • OLG Rostock, 03.03.2010 - 2 U 68/07

    Architektenhaftung: Gestörter Gesamtschuldnerausgleich zwischen Bauunternehmer

  • OLG Saarbrücken, 27.10.2004 - 5 U 158/04

    Verkehrsunfall: Verjährungsunterbrechende Wirkung der Streitverkündung im

  • BGH, 03.05.2005 - VI ZR 4/04

    Umfang der Interventionswirkung bei Streitverkündung

  • BAG, 24.05.1989 - 2 AZR 451/88

    Streitverkündung: Wirkung im Verhältnis Nebenintervenient - Hauptpartei;

  • OLG München, 11.07.1996 - 24 U 63/95

    Einwendungsmöglichkeiten des Unternehmensberater eines Franchisegebers in einem

  • OLG Stuttgart, 27.06.2000 - 14 U 8/00

    Arzthaftung

  • BGH, 16.12.1998 - VIII ZR 327/97

    Gefahrtragung beim Versendungskauf: Zulässigkeit der Streitverkündung

  • OLG Köln, 23.03.1994 - 2 U 146/93

    Intervention Wirkung Streitverkündung

  • OLG Rostock, 28.12.2009 - 4 W 40/09

    Verfahrensrecht - Wonach bemisst sich der Streitwert des Nebenintervenienten?

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Rechtsprechung
   BGH, 05.02.1987 - I ZR 100/86   

Zitiervorschläge
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • Wolters Kluwer

    Angebot von individuellen Rentenberechnungen von Computer eines Versicherungsunternehmens in einer Illustrierten mittels Rücksendung eines Erklärungsvordrucks als Besorgung fremder Rechtsangelegenheiten

  • debier datenbank(Leitsatz frei, Volltext 2,50 €)

    Rentenberechnungsaktion

    §§ 1, 13 Abs. 1 UWG

  • FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
  • rechtsportal.de

    RBeratG Art. 1 § 1; UWG § 1
    Rentenberechnungsaktion; Unerlaubte Rechtsberatung durch Angebot der Rentenberechnung in einer Zeitschrift

  • ibr-online
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1987, 1894 (Ls.)
  • NJW-RR 1987, 875
  • ZIP 1987, 740
  • MDR 1987, 730
  • GRUR 1987, 373
  • BB 1987, 1909
  • afp 1987, 497
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 12.01.1972 - I ZR 60/70

    Statt Blumen Onko-Kaffee

    Auszug aus BGH, 05.02.1987 - I ZR 100/86
    Anders als im Fall des Senatsurteils vom 13.2.1981 - I ZR 63/79 (GRÜR 1981, 529 = WRP 1981, 385 - Rechtsberatungsanschein), in dem eine Zeitschrift nur den - unrichtigen - Anschein erweckt hatte, sie erteile Rechtsrat, hat die Beklagte im vorliegenden Fall individuelle Beratungen angeboten und damit - ungeachtet ihrer andersartigen Branchenzugehörigkeit (vgl. Senatsurteil vom 12.1.1972 - I ZR 60/70, GRÜR 1972, 553 = WRP 1972, 195 - Statt Blumen ONKO-Kaffee) - ein Wettbewerbsverhältnis zum früheren Kläger begründet.
  • BGH, 18.01.1974 - I ZR 13/73

    Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen aus einem Unfall durch ein

    Auszug aus BGH, 05.02.1987 - I ZR 100/86
    Die Sittenwidrigkeit ergibt sich nämlich daraus, daß der Erlaubniszwang für rechtsbesorgende Tätigkeiten nicht nur auf wertneutralen Vorschriften beruht, sondern im allgemeinen Interesse an einer zuverlässigen Rechtspflege liegt (BGHZ 48, 12, 17 [BGH 09.05.1967 - Ib ZR 59/65]; BGH Urt. v. 18.1.1974 - I ZR 13/73, GRUR 1974, 396, 398 = WRP 1974, 204 - Unfallhelferring II; st. Rspr.).
  • BGH, 09.05.1967 - Ib ZR 59/65

    Klagebefugnis des Deutschen Anwaltsvereins

    Auszug aus BGH, 05.02.1987 - I ZR 100/86
    Die Sittenwidrigkeit ergibt sich nämlich daraus, daß der Erlaubniszwang für rechtsbesorgende Tätigkeiten nicht nur auf wertneutralen Vorschriften beruht, sondern im allgemeinen Interesse an einer zuverlässigen Rechtspflege liegt (BGHZ 48, 12, 17 [BGH 09.05.1967 - Ib ZR 59/65]; BGH Urt. v. 18.1.1974 - I ZR 13/73, GRUR 1974, 396, 398 = WRP 1974, 204 - Unfallhelferring II; st. Rspr.).
  • BGH, 13.02.1981 - I ZR 63/79

    Anforderungen an das Rechtsschutzbedürfnis - Mandat eines Anwalts zur Verfolgung

    Auszug aus BGH, 05.02.1987 - I ZR 100/86
    Anders als im Fall des Senatsurteils vom 13.2.1981 - I ZR 63/79 (GRÜR 1981, 529 = WRP 1981, 385 - Rechtsberatungsanschein), in dem eine Zeitschrift nur den - unrichtigen - Anschein erweckt hatte, sie erteile Rechtsrat, hat die Beklagte im vorliegenden Fall individuelle Beratungen angeboten und damit - ungeachtet ihrer andersartigen Branchenzugehörigkeit (vgl. Senatsurteil vom 12.1.1972 - I ZR 60/70, GRÜR 1972, 553 = WRP 1972, 195 - Statt Blumen ONKO-Kaffee) - ein Wettbewerbsverhältnis zum früheren Kläger begründet.
  • BGH, 17.02.2000 - IX ZR 50/98

    Vergütung für Rechtsberatung durch einen Steuerberater

    Die Geschäftsmäßigkeit erfordert eine selbständige Tätigkeit, bei der der Handelnde beabsichtigt, sie - sei es auch nur bei sich bietender Gelegenheit - in gleicher Art zu wiederholen und dadurch zu einem dauernden und wiederkehrenden Teil seiner Beschäftigung zu machen; dafür kann eine einmalige Tätigkeit genügen (BGH, Urt. v. 5. Juni 1985 - IVa ZR 55/83, NJW 1986, 1050, 1051; v. 5. Februar 1987 - I ZR 100/86, NJW-RR 1987, 875, 876; BVerwG NJW 1988, 220; Altenhoff/Busch/Chemnitz, aaO Art. 1 § 1 Rdnr. 102 ff; Rennen/Caliebe, aaO Art. 1 § 1 Rdnr. 39 ff).
  • BGH, 06.12.2001 - I ZR 214/99

    Zur Rechtsbesorgung in einer Fernsehsendung - WISO

    Dabei reicht zur Begründung eines Unterlassungsanspruchs nach § 1 UWG i.V. mit Art. 1 § 1 Abs. 1 RBerG bereits das Erbieten zur Rechtsberatung oder Rechtsbesorgung ohne entsprechende Erlaubnis aus (vgl. BGH, Urt. v. 5.2.1987 - I ZR 100/86, GRUR 1987, 373 = WRP 1987, 462 - Rentenberechnungsaktion; Rennen/Caliebe, Rechtsberatungsgesetz, 3. Aufl., Art. 1 § 1 Rdn. 205).
  • BGH, 09.04.2002 - X ZR 228/00

    Geschäftsmäßigkeit der Einziehung einer abgetretenen Forderung

    Zwar kann bereits eine einmalige Tätigkeit den Schluß auf ein geschäftsmäßiges Handeln rechtfertigen (BGH, Urt. v. 5.6.1985 - IVa ZR 55/83, NJW 1986, 1050, 1051; v. 5.2.1987 - I ZR 100/86, NJW-RR 1987, 875, 876; v. 17.2.2000 - IX ZR 50/98, NJW 2000, 1560, 1561).
  • BVerfG, 15.01.2004 - 1 BvR 1807/98

    Zur Anwendbarkeit des RBerG auf Fernsehsendungen

    Erfasst wird lediglich die unmittelbare Förderung konkreter Rechtsangelegenheiten dergestalt, dass diese einem gewissen Abschluss, sei es zwecks Rechtsgestaltung, sei es zwecks Rechtsverwirklichung, zugeführt werden sollen (vgl. BGH, NJW 1956, S. 591 [592]; NJW-RR 1987, S. 875; OLG Düsseldorf, AfP 1992, S. 153; OLG Dresden, AfP 1996, S. 180).
  • OLG Stuttgart, 07.07.1995 - 2 U 45/95

    Wettbewerbswidrige Anwaltswerbung durch Teilnahme an einer öffentlichen

    Eine eigene Rechtsberatungstätigkeit eines Zeitschriftenverlages hat der BGH in NJW-RR 1987, 875 - Rentenberechnungsaktion - unter Billigung entsprechender Feststellungen des Berufungsgerichts in einem Fall zwar angenommen, in dem der Verlag, der zusammen mit einer Versicherungsgesellschaft Rentenberechnungen angeboten hat, durch die Veröffentlichung in seiner Zeitschrift einen eigenen Tatbeitrag dadurch geleistet hatte, daß er den Erklärungsvordruck abdruckte, einsammelte und an die Versicherungsgesellschaft weiterleitete.

    Im Hinblick auf die auf Unterlassung in Anspruch genommenen RAe kann deshalb eine Mitwirkung an unbefugter Rechtsberatung eines Dritten nicht angenommen werden, wiewohl eine solche Mitwirkung für die RAe nicht deshalb zulässig wäre, weil ihre eigene Tätigkeit vom RBerG nicht erfaßt wird (vgl. BGH, NJW-RR 1987, 875 Nr. 11 2; Zuck, a.a.O., § 4 Rdnr. 1, 6 m.w.N. aus der Rspr.).

  • KG, 11.01.2000 - 5 U 7694/98

    Wettbewerbsrechtliche Zulässigkeit einer sog. "Anwalts-Hotline"

    Vergleichbar mit dem Fall des Bundesgerichtshofs (GRUR 1987, 373 - Rentenberechnungsaktion) hat die Beklagte zu 2. mit dieser Anpreisung einen Teil der Verantwortung für die Beratung übernommen und mit der Bekanntgabe sowie der Organisation der Aktion einen eigenen Tatbeitrag geleistet, ohne den die Rechtsberatung nicht hätte stattfinden können.
  • OLG Dresden, 29.11.2016 - 14 U 54/13
    Auch eine zeitlich befristete auf eine Vielzahl von Fällen angelegte einmalige Aktion mit mehrmonatiger Dauer kann ausreichen, diese als geschäftsmäßig anzusehen, selbst wenn noch nicht geplant gewesen sei, die Aktion zu wiederholen (BGH, Beschluss vom 05.02.1987, I ZR 100/86, Rn. 14, zitiert nach juris).
  • OLG Hamburg, 29.04.2004 - 3 U 204/03

    Wettbewerbsverhältnis zwischen Rechtsanwalt und Netzbetreiber - Klagebefugnis

    (cc) Das aufgezeigte Ergebnis steht auch der BGH-Entscheidung "Rentenberechnungsaktion" (BGH GRUR 1987, 373) nicht entgegen.
  • OLG München, 24.06.1999 - 6 U 1752/99

    "0190-Rechtsberatungshotline"

    Eine solche Berechtigung läßt die Unzulässigkeit einer selbständigen und eigenverantwortlichen Mitwirkung eines anderen Beteiligten unberührt (vgl. BGH GRUR 1987, 373 -Rentenberechnungsaktion).
  • OLG Koblenz, 28.05.1998 - 5 U 1626/97

    Gewerbsmäßige Maklertätigkeit eines Unternehmensberaters - Vergütung

    Für eine solche Sicht spricht, daß Immobilienmakler ohne weiteres zu dem Personenkreis gehören, den die Vorschrift erfaßt (vgl. Heinrichs a.a.O. § 196 Rn.22), und daß auch schon die Abwicklung eines einzelnen auf Gewinnerzielung gerichteten Geschäfts ein gewerbsmäßiges Handeln beinhalten kann, wenn ihm ein großes wirtschaftliches Gewicht zukommt und seine Durchführung längere Zeit in Anspruch nimmt (vgl. BGH NJW 1981, 1665, 1666; BGH NJW-RR 1987, 875, 876).
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