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   BGH, 09.03.1987 - II ZB 10/86   

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BGH, 09.03.1987 - II ZB 10/86 (https://dejure.org/1987,2036)
BGH, Entscheidung vom 09.03.1987 - II ZB 10/86 (https://dejure.org/1987,2036)
BGH, Entscheidung vom 09. März 1987 - II ZB 10/86 (https://dejure.org/1987,2036)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Verfassungsmäßigkeit der gesetzlichen Regelung über die Wirkung einer Verfahrensaussetzung ab dem Zeitpunkt ihrer Bekanntgabe - Ausbleiben einer Verfahrensaussetzung bei ordnungsgemäßer Vertretung der verstorbenen Partei - Antragstellung oder Bekanntgabe als maßgebendes ...

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    Zeitpunkt der Wirkung der Aussetzung des Verfahrens

Papierfundstellen

  • NJW 1987, 2379
  • MDR 1987, 739
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (9)

  • BGH, 03.11.1977 - IX ZR 80/77

    Verfahrensaufnahme durch Rechtsnachfolger

    Auszug aus BGH, 09.03.1987 - II ZB 10/86
    Nach herrschender Meinung beginnt die Aussetzung, wenn eine mündliche Verhandlung stattgefunden hat, mit der Verkündung des Beschlusses (vgl. Stein/Jonas/Schumann, ZPO 20. Aufl. Rdnr. 2 zu § 248), im übrigen mit der (formlosen) Bekanntgabe nach § 329 Abs. 2 ZPO (vgl. BGHZ 69, 395, 397 [BGH 03.11.1977 - IX ZR 80/77]; RGZ 62, 26, 28; RG JW 1928, 1297; Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, ZPO 45. Aufl. Anm. 2 zu § 248; Stein/Jonas/Schumann, a.a.O. und Rdnr. 10 zu § 246; Zöller/Stephan, ZPO 13. Aufl. Anm. 3 zu § 246).

    Ist demnach eine Rechtsmittelbegründungsfrist abgelaufen, bevor der Aussetzungsbeschluß bekanntgegeben wird, kann das Rechtsmittel nicht mehr rechtzeitig begründet werden (vgl. BGHZ 69, 395, 397) [BGH 03.11.1977 - IX ZR 80/77].

    Im Regelfall wird der Aussetzungsbeschluß erst nach Prüfung durch den Vorsitzenden, Bestellung eines Berichterstatters, Vorbereitung durch diesen und Beratung des Senats an einem dazu zur Verfügung stehenden Sitzungstage gefaßt werden können und sodann durch Kundgabe nach § 329 Abs. 2 ZPO wirksam werden (vgl. BGHZ 69, 395, 397 f.) [BGH 03.11.1977 - IX ZR 80/77].

  • BGH, 24.01.1952 - III ZR 196/50

    Beginn der mündlichen Verhandlung

    Auszug aus BGH, 09.03.1987 - II ZB 10/86
    Als solche unterliegt er der freien Auslegung durch das Revisionsgericht (vgl. BGHZ 4, 328, 334 [BGH 24.01.1952 - III ZR 196/50]; BGH, Urt. v. 6. März 1985 - VIII ZR 123/84, WM 1985, 739 m.w.N.; RGZ 104, 133, 136; 124, 182, 185).
  • BGH, 18.03.1982 - GSZ 1/81

    Zur Zulässigkeit der Verlängerung der Rechtsmittelbegründungsfrist nach deren

    Auszug aus BGH, 09.03.1987 - II ZB 10/86
    Auch aus der Entscheidung des Großen Senats für Zivilsachen vom 18. März 1982 (BGHZ 83, 217), wonach die Rechtsmittelbegründungsfrist noch nach deren Ablauf verlängert werden kann, sofern dies bis zum Ablauf des letzten Tages der Frist beantragt worden ist, folgt nicht, daß die Wirkung des Aussetzungsbeschlusses auf den Tag der Antragstellung zurückbezogen werden muß.
  • BGH, 06.12.1984 - VII ZR 223/83

    Rückwirkung der Bewilligung von Prozesskostenhilfe - Bewilligung von

    Auszug aus BGH, 09.03.1987 - II ZB 10/86
    Festzuhalten ist, daß auch hier der Bewilligungsbeschluß grundsätzlich erst mit seiner ordnungsgemäßen Bekanntgabe wirksam wird und eine Rückwirkung auf einen früheren Zeitpunkt nur ausnahmsweise in Betracht kommt (vgl. BGH, Beschl. v. 6. Dezember 1984 - VII ZR 223/83, NJW 1985, 921; Baumbach/Lauterbach/Albers/Hartmann, ZPO 45. Aufl. Anm. 1 B zu § 122; je m.w.N.).
  • BGH, 06.03.1985 - VIII ZR 123/84

    Widerruf des Berufungsverzichts

    Auszug aus BGH, 09.03.1987 - II ZB 10/86
    Als solche unterliegt er der freien Auslegung durch das Revisionsgericht (vgl. BGHZ 4, 328, 334 [BGH 24.01.1952 - III ZR 196/50]; BGH, Urt. v. 6. März 1985 - VIII ZR 123/84, WM 1985, 739 m.w.N.; RGZ 104, 133, 136; 124, 182, 185).
  • BVerfG, 03.10.1979 - 1 BvR 726/78

    Fristgebundener Schriftsatz

    Auszug aus BGH, 09.03.1987 - II ZB 10/86
    Durch diese Regelungen wird der Zugang zu den Gerichten und der Zugang von Schriftsätzen innerhalb einer Instanz nicht in unzumutbarer, aus Sachgründen nicht mehr zu rechtfertigender Weise erschwert (vgl. dazu BVerfGE 52, 203, 207) [BVerfG 03.10.1979 - 1 BvR 726/78].
  • BVerfG, 08.10.1985 - 1 BvR 33/83

    Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör durch Nichtberücksichtigung von

    Auszug aus BGH, 09.03.1987 - II ZB 10/86
    Weder Art. 103 Abs. 1 GG noch das verfassungsrechtlich gewährleistete Recht auf ein rechtsstaatliches Verfahren gewährt einen Schutz gegen Entscheidungen, die den Sachvortrag eines Prozeßbeteiligten aus Gründen des formellen (oder materiellen) Rechts teilweise oder ganz unberücksichtigt lassen (vgl. zuletzt BVerfGE 70, 288, 294) [BVerfG 08.10.1985 - 1 BvR 33/83].
  • RG, 02.03.1922 - VI 635/21

    Verzicht auf Berufung

    Auszug aus BGH, 09.03.1987 - II ZB 10/86
    Als solche unterliegt er der freien Auslegung durch das Revisionsgericht (vgl. BGHZ 4, 328, 334 [BGH 24.01.1952 - III ZR 196/50]; BGH, Urt. v. 6. März 1985 - VIII ZR 123/84, WM 1985, 739 m.w.N.; RGZ 104, 133, 136; 124, 182, 185).
  • RG, 23.04.1929 - II 377/28

    1. Kann in der Stellung eines Antrags gemäß § 717 Abs. 2 ZPO. die Erhebung einer

    Auszug aus BGH, 09.03.1987 - II ZB 10/86
    Als solche unterliegt er der freien Auslegung durch das Revisionsgericht (vgl. BGHZ 4, 328, 334 [BGH 24.01.1952 - III ZR 196/50]; BGH, Urt. v. 6. März 1985 - VIII ZR 123/84, WM 1985, 739 m.w.N.; RGZ 104, 133, 136; 124, 182, 185).
  • OLG Düsseldorf, 22.12.2016 - 15 U 31/14

    Erweiterung der Patentverletzungsklage auf weitere Ausführungsformen in der

    Eine zwischen dem Eingang des Aussetzungsantrages (hier: 13.10.2014, 13.53 Uhr) und der nach § 329 Abs. 2 ZPO verlautbarten Aussetzungsentscheidung (hier: frühestens am 22.10.2014) ablaufende (Anschlussberufungs)-Frist (hier: 13.10.2014, 24.00 Uhr) wird von der Aussetzungswirkung des § 249 Abs. 1 ZPO mangels Rückwirkung der Aussetzung auf den Zeitpunkt der Antragsstellung nicht mehr erfasst (vgl. BGH, NJW 1987, 2379, 2380; vgl. BGH, NJW-RR 2011, 1282; vgl. BeckOKZPO/Jaspersen, a.a.O., § 246 Rn. 12; vgl. MüKoZPO/Stackmann, a.a.O., § 246 Rn. 19).

    Anknüpfungspunkt für das Verschulden ist hier jedoch die Frage, wem die Überwachung obliegt, dass eine Aussetzungsentscheidung noch vor Ablauf von Rechtsmittel(begründungs)fristen bzw. -erwiderungsfristen erfolgt bzw. erfolgen kann : Dies ist Aufgabe des Prozeßbevollmächtigten, der bei drohendem Ablauf der Fristen die erforderlichen Maßnahmen (z.B. ein (erneueter) Antrag auf Fristverlängerung) zu ergreifen hat (BGH, NJW 1987, 2379, 2380).

    Soweit sie zuletzt den Standpunkt eingenommen hat, der Senat habe übersehen, dass in ihrem Schreiben vom 13.10.2014 ein "konkludenter" Antrag auf Verlängerung der Berufungserwiderungsfrist enthalten gewesen sei, ist dem zu widersprechen: Einem bloßen Antrag auf Aussetzung des Verfahrens kann nicht entnommen werden, dass bei drohendem Ablauf einer Frist vor dem Wirksamwerden der Aussetzung diese Frist (hilfsweise) verlängert werden möge (so explizit BGH, NJW 1987, 2379, 2380).

    Diese - grundsätzlich der Auslegung zugängliche Prozesshandlung (s. nur BGH, NJW 1987, 2379, 2380) - konnte unter keinem denkbaren Gesichtspunkt als ein (konkludenter) Antrag auf eine weitere Verlängerung der Berufungserwiderungsfrist verstanden werden, erst recht nicht vor dem Hintergrund, dass die Klägerin in erster Instanz des Verletzungsprozesses vollauf obsiegt hatte und durch das angefochtene Urteil demzufolge nicht einmal beschwert war.

  • BGH, 19.10.2005 - VIII ZR 217/04

    Rechtskraft der Ursprungsentscheidung nach Zurückweisung der

    b) Dies steht im Einklang mit dem in der Rechtsprechung und im Schrifttum anerkannten Grundsatz, dass gerichtliche Entscheidungen der Partei gegenüber, die sie angehen, erst dann wirksam werden, wenn sie verkündet oder ihr bekannt gemacht worden sind (vgl. BGHZ 25, 60, 63; Senat, Urteil vom 1. März 1982 - VIII ZR 75/81, NJW 1982, 2074 = WM 1982, 562, unter I 2 a, insoweit in BGHZ 83, 158 nicht abgedruckt ; BGH, Beschluss vom 9. März 1987 - II ZB 10/86, NJW 1987, 2379, unter II 1 a; MünchKommZPO/Musielak, 2. Aufl., § 329 Rdnr. 5 ff.; Stein/Jonas/Roth, ZPO, 21. Aufl., § 329 Rdnr. 25, 31, 36 ff.; Zöller/Vollkommer, aaO, Rdnr. 7, 11, 19 ff.).
  • BGH, 26.05.2011 - V ZB 248/10

    Tod einer Partei im Nachbarschaftsstreit: Eintritt der Aussetzungswirkung durch

    Der Aussetzungsbeschluss des Gerichts wirkt nicht auf den - hier drei Wochen zuvor gestellten - Zeitpunkt des Antrags zurück (BGH, Beschluss vom 9. März 1987 - II ZB 10/86, NJW 1987, 2379, 2380).

    Der Verfahrensstillstand tritt auch nicht bereits mit der Beschlussfassung über die Aussetzung, sondern erst mit der Mitteilung der Entscheidung ein (BGH, Beschlüsse vom 3. November 1977 - IX ZR 80/77, BGHZ 69, 395, 397 und vom 9. März 1987 - II ZB 10/86, NJW 1987, 2379, 2380).

    Ist eine Frist vor der Bekanntgabe des Aussetzungsbeschlusses bereits abgelaufen, ist sie versäumt, da sie dann nicht mehr gem. § 249 Abs. 1 ZPO zu laufen aufhören kann (BGH, Beschlüsse vom 3. November 1977 - IX ZR 80/77, aaO und vom 9. März 1987 - II ZB 10/86, aaO).

  • BAG, 20.11.2001 - 3 AZR 28/01

    Abfindung oder Umgestaltung der Versorgung

    Da der Aussetzungsbeschluß keine Rückwirkung hat (vgl. BGH 9. März 1987 - II ZB 10/86 - NJW 1987, 2379 f., zu II der Gründe), ist er für eine bereits vor seinem Erlaß abgelaufene Frist ohne Bedeutung.
  • BGH, 05.02.1998 - IX ZR 263/96

    Anwaltsgebühren bei verspäteter Bewilligung von Prozeßkostenhilfe in

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs wird der Beschluß, mit dem einer Partei Prozeßkostenhilfe bewilligt und ein Rechtsanwalt beigeordnet wird, sofern in dem Beschluß selbst nicht etwas anderes bestimmt ist, regelmäßig mit dem Zugang wirksam (BGH, Beschl. v. 16. Februar 1970 - III ZR 207/68, NJW 1970, 757; v. 6. Dezember 1984 - VII ZR 223/83, NJW 1985, 921; v. 9. März 1987 - II ZB 10/86, NJW 1987, 2379; v. 8. Oktober 1991 - XI ZR 174/90, NJW 1992, 839, 840; v. 13. November 1991 - VIII ZR 187/90, NJW 1992, 840).
  • OLG Bamberg, 04.12.2017 - 8 U 109/17

    Verlängerung der Berufungsbegründungsfrist

    Ist demnach eine Rechtsmittelbegründungsfrist abgelaufen, bevor der Aussetzungsbeschluss bekanntgegeben wird, kann das Rechtsmittel nicht mehr rechtzeitig begründet werden (vgl. BGHZ 69, 395; BGH NJW 1987, 2379).
  • OLG Dresden, 01.03.2006 - 12 U 2379/04

    Generalübernehmer ist durch § 648a geschützt!

    Anders, als in der einen Aussetzungsbeschluss nach § 246 Abs. 1, 2. Alt. ZPO betreffenden Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 09.03.1987 (NJW 1987, 2379 f.) kam es vorliegend mithin auf eine etwaige Beschlussfassung des Senats - wie sie allerdings auch nicht erfolgte - nicht an.
  • VGH Bayern, 29.01.2019 - 14 ZB 18.663

    Abgelehnter Antrag auf Berufungszulassung

    Allerdings war dem Antrag vom 10. Juli 2018 der gemäß § 173 VwGO i.V.m. § 246 Abs. 1 Halbs. 2 ZPO erforderliche Nachweis über den Tod der ursprünglichen Klägerin (vgl. BGH, B.v. 9.3.1987 - II ZB 10/86 - NJW 1987, 2379/2380) noch nicht beigefügt.
  • BGH, 03.03.1993 - XII ZR 243/92

    Aussetzung des Verfahrens wegen Tod des Klägers bei anwaltlicher Vertretung des

    Es kommt entgegen der von der Revision vertretenen Ansicht daher hier auch nicht darauf an, ob die Wirkung der Entscheidung über die Aussetzung des Verfahrens entgegen dem Beschluß des Bundesgerichtshofs vom 9. März 1987 (II ZB 10/86 - BGHR ZPO § 246 Abs. 1, Aussetzung 1 = NJW 1987, 2379) nicht erst mit deren Bekanntgabe eintritt, sondern bereits rückwirkend mit dem Eingang des Antrags beim Prozeßgericht.
  • LG Duisburg, 19.08.2014 - 7 S 92/12
    Zwar kommt es für die Frage der Wirksamkeit des Beschlusses vom 07.03.2013, gegen den gemäß § 46 Abs. 2 i.V.m. § 567 ZPO ein Rechtsmittel mangels Zulassung der Rechtsbeschwerde nicht zulässig ist (vgl. Vollkommer in: Zöller, ZPO, 28. Aufl. 2010, § 46 Rn. 14), nicht auf dessen Zustellung an, jedoch bedarf es für die Wirksamkeit gemäß § 329 Abs. 2 ZPO zumindest der formlosen Mitteilung (vgl. OLG Köln, Urteil vom 25.02.2003, Az.: 15 U 138/02, zitiert nach juris, Rn. 13; Musielak in: Münchener Kommentar zur ZPO, 4. Aufl. 2013, § 329 Rn. 8; für Aussetzungsbeschlüsse: BGH NJW-RR 1995, 641; BGH NJW 1987, 2379).
  • OLG Saarbrücken, 15.05.1996 - 6 WF 39/96

    Zeitliche Wirkung eines PKH-Beschlusses

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