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   BGH, 29.09.1986 - II ZR 283/85   

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https://dejure.org/1986,481
BGH, 29.09.1986 - II ZR 283/85 (https://dejure.org/1986,481)
BGH, Entscheidung vom 29.09.1986 - II ZR 283/85 (https://dejure.org/1986,481)
BGH, Entscheidung vom 29. September 1986 - II ZR 283/85 (https://dejure.org/1986,481)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Schadensersatzanspruch wegen Pflichtverletzung aus Girovertrag - Schadensersatzanspruch aus positiver Vertragsverletzung (pVV) wegen "anhaltens" einer Gutschrift - Anforderungen an Warnpflichten und Schutzpflichten gegenüber den Überweisenden und den Zahlungsempfängern ...

  • FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Warn- und Schutzpflichten der am Überweisungsverkehr beteiligten Banken bei einer Hausüberweisung; Behandlung eines der bezogenen Bank unmittelbar zur Einlösung eingereichten Schecks

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • NJW 1987, 317
  • NJW-RR 1987, 164 (Ls.)
  • ZIP 1986, 1537
  • MDR 1987, 293
  • WM 1986, 1409
  • JR 1987, 155
 
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Wird zitiert von ... (22)Neu Zitiert selbst (13)

  • BGH, 29.05.1978 - II ZR 89/76

    Schutzpflichten der Deutschen Bundesbank im Abrechnungsverfahren - Entziehung der

    Auszug aus BGH, 29.09.1986 - II ZR 283/85
    Die Banken werden im allgemeinen Überweisungs-, Scheckeinziehungs- und Lastschriftverkehr nur zum Zwecke eines technisch einwandfreien, einfachen und schnellen Zahlungsverkehrs tätig und haben sich schon wegen dieses begrenzten Geschäftszwecks und der Massenhaftigkeit der Geschäftsvorgänge grundsätzlich nicht um die beteiligten Interessen ihrer Kunden zu kümmern (BGH, Urt. v. 29.05.1978 - II ZR 89/76, WM 1978, 588; vgl. auch RGZ 54, 329, 331 und BGH, Urt. v. 09.03.1961 - II ZR 105/60, WM 1961, 510, 511).

    Ist der beauftragten Bank der unmittelbar bevorstehende Zusammenbruch des Zahlungsempfängers oder der Zusammenbruch der Empfangsbank bekannt, so kann sie unter Umständen nach Treu und Glauben aus dem Geschäftsbesorgungsverhältnis verpflichtet sein, den Auftrag nicht ohne vorherige Rückfrage beim Auftraggeber auszuführen, um diesen vor einem ersichtlich drohenden Schaden zu bewahren (BGH, Urt. v. 29.05.1978 aaO).

  • BGH, 15.05.1952 - IV ZR 157/51

    Erfüllung durch Banküberweisung

    Auszug aus BGH, 29.09.1986 - II ZR 283/85
    Dieser Anspruch stand allerdings unter der auflösenden Bedingung, daß kein Widerruf erfolgt (ständige Rechtsprechung; vgl. BGHZ 6, 121, 124; 27, 241; Urt. v. 20.11.1970 - IV ZR 58/69, WM 1971, 110, 111; Urt. v. 28.11.1972 - II ZR 110/76, WM 1978, 58; BGHZ 93, 315).

    Der Widerruf ist bis zur Gutschrift auf dem Konto des Empfängers möglich (BGHZ 6, 121, 124).

  • BGH, 09.03.1961 - II ZR 105/60
    Auszug aus BGH, 29.09.1986 - II ZR 283/85
    Die Banken werden im allgemeinen Überweisungs-, Scheckeinziehungs- und Lastschriftverkehr nur zum Zwecke eines technisch einwandfreien, einfachen und schnellen Zahlungsverkehrs tätig und haben sich schon wegen dieses begrenzten Geschäftszwecks und der Massenhaftigkeit der Geschäftsvorgänge grundsätzlich nicht um die beteiligten Interessen ihrer Kunden zu kümmern (BGH, Urt. v. 29.05.1978 - II ZR 89/76, WM 1978, 588; vgl. auch RGZ 54, 329, 331 und BGH, Urt. v. 09.03.1961 - II ZR 105/60, WM 1961, 510, 511).

    Eine Warnpflicht der Überweisungsbank kann möglicherweise bestehen, wenn ihr bekannt ist, daß der Überweisungsempfänger wirtschaftlich zusammengebrochen ist oder vor dem Zusammenbruch steht (BGH, Urt. v. 09.03.1961 aaO).

  • BGH, 26.11.1973 - II ZR 117/72

    Zahlung auf Grund eines Schecks - Verletzung von Pflichten aus einem Bankvertrag

    Auszug aus BGH, 29.09.1986 - II ZR 283/85
    Da der Scheckinhaber gegen die bezogene Bank keinen Anspruch auf Auszahlung des Schecks hat (BGH, Urt. v. 26.11.1973 - II ZR 117/72, WM 1974, 157) kommt es nicht einmal darauf an, ob die ENTAG AG den Scheck dem Beklagten zu 2 gegenüber widerrufen hatte.
  • RG, 25.04.1903 - I 483/02

    85. Giroverkehr der Reichsbank.

    Auszug aus BGH, 29.09.1986 - II ZR 283/85
    Die Banken werden im allgemeinen Überweisungs-, Scheckeinziehungs- und Lastschriftverkehr nur zum Zwecke eines technisch einwandfreien, einfachen und schnellen Zahlungsverkehrs tätig und haben sich schon wegen dieses begrenzten Geschäftszwecks und der Massenhaftigkeit der Geschäftsvorgänge grundsätzlich nicht um die beteiligten Interessen ihrer Kunden zu kümmern (BGH, Urt. v. 29.05.1978 - II ZR 89/76, WM 1978, 588; vgl. auch RGZ 54, 329, 331 und BGH, Urt. v. 09.03.1961 - II ZR 105/60, WM 1961, 510, 511).
  • BGH, 20.06.1963 - II ZR 185/61

    Sittenverstoß einer Bank - Ausführung eines Überweisungsauftrages durch

    Auszug aus BGH, 29.09.1986 - II ZR 283/85
    Im Urteil vom 20. Juni 1963 (II ZR 185/61, WM 1963, 829) hat der erkennende Senat eine Schadensersatzpflicht der Deutschen Bundesbank gemäß § 826 BGB grundsätzlich für möglich gehalten, weil sie als Zwischenbank den Überweisungsbetrag dem Konto der Bank des Überweisungsempfängers gutgeschrieben hat, obwohl sie an die Möglichkeit einer Sanierung ernstlich nicht mehr glaubte und nicht mehr damit rechnete, die Empfangsbank werde ihren Geschäftsbetrieb noch fortsetzen können.
  • BGH, 31.01.1957 - II ZR 41/56

    Ersatz einer Geldstrafe

    Auszug aus BGH, 29.09.1986 - II ZR 283/85
    Eine Hinweispflicht der Bank auf devisenrechtliche Bedenken gegen Überweisungsaufträge hat der Senat im Urteil vom 31. Januar 1957 (BGHZ 23, 222) bejaht.
  • BGH, 24.01.1985 - IX ZR 65/84

    Pfändung von Ansprüchen aus Girovertrag: Pfändbarkeit der Ansprüche des

    Auszug aus BGH, 29.09.1986 - II ZR 283/85
    Dieser Anspruch stand allerdings unter der auflösenden Bedingung, daß kein Widerruf erfolgt (ständige Rechtsprechung; vgl. BGHZ 6, 121, 124; 27, 241; Urt. v. 20.11.1970 - IV ZR 58/69, WM 1971, 110, 111; Urt. v. 28.11.1972 - II ZR 110/76, WM 1978, 58; BGHZ 93, 315).
  • BGH, 28.11.1977 - II ZR 110/76

    Eingang einer Überweisung bei einer Sparkasse zugunsten eines Kunden noch vor

    Auszug aus BGH, 29.09.1986 - II ZR 283/85
    Dieser Anspruch stand allerdings unter der auflösenden Bedingung, daß kein Widerruf erfolgt (ständige Rechtsprechung; vgl. BGHZ 6, 121, 124; 27, 241; Urt. v. 20.11.1970 - IV ZR 58/69, WM 1971, 110, 111; Urt. v. 28.11.1972 - II ZR 110/76, WM 1978, 58; BGHZ 93, 315).
  • BGH, 02.02.1970 - II ZR 80/69

    Scheckeinlösung

    Auszug aus BGH, 29.09.1986 - II ZR 283/85
    Nach deutschem Recht (BGHZ 53, 199, 202, 203) sei ein Scheck eingelöst, wenn die bezogene Bank das Konto des Scheckausstellers wirksam belaste.
  • BGH, 28.02.1977 - II ZR 52/75

    Vertrag mit Schutzwirkung für Dritte und Lastschriftverfahren

  • BGH, 20.11.1970 - IV ZR 58/69

    Leistungspflicht - Einlösungsbeitrag - Erfüllungsort - Bankverkehr

  • BGH, 12.05.1958 - II ZR 103/57

    Banküberweisung

  • BGH, 06.05.2008 - XI ZR 56/07

    Giroverhältnis der beteiligten Banken entfaltet keine Schutzwirkung zugunsten

    Eine solche Pflicht ist im Überweisungsverkehr anzunehmen, wenn der Überweisungsbank der ersichtlich unmittelbar bevorstehende wirtschaftliche Zusammenbruch des Überweisungsempfängers oder der Empfängerbank bekannt ist (BGH, Urteile vom 20. Oktober 1960 - II ZR 141/59, WM 1960, 1321, 1322, vom 9. März 1961 - II ZR 105/60, WM 1961, 510, 511, vom 20. Juni 1963 - II ZR 185/61, WM 1963, 829, 830, vom 29. Mai 1978 - II ZR 89/76, WM 1978, 588, 589 und vom 29. September 1986 - II ZR 283/85, WM 1986, 1409 f.), wenn unklar ist, ob die erteilte Weisung fortbesteht (Senat, Urteil vom 20. November 1990 - XI ZR 107/89, WM 1991, 57, 59) oder wenn sich der Verdacht des Missbrauchs der Vertretungsmacht aufdrängen muss (BGH, Urteil vom 17. November 1975 - II ZR 70/74, WM 1976, 474).

    Angesichts des massiven Verdachts von Straftaten zum Nachteil der Kapitalanleger überwog die Warnpflicht die Verschwiegenheitspflicht der Beklagten zu 1) (vgl. BGH, Urteil vom 29. September 1986 - II ZR 283/85, WM 1986, 1409, 1410; Bruchner/Krepold, in: Schimansky/Bunte/Lwowski, Bankrechtshandbuch 3. Aufl. § 39 Rdn. 91).

  • BGH, 22.06.2010 - VI ZR 212/09

    Wertpapierhandel: Schutzgesetzcharakter der Pflicht zur getrennten

    Bei der Abwicklung des Überweisungsverkehrs werden die Kreditinstitute zum Zweck eines technisch einwandfreien, einfachen und schnellen Zahlungsverkehrs tätig; schon wegen dieses beschränkten Geschäftszwecks und der Massenhaftigkeit der Geschäftsvorgänge können sich die Kreditinstitute regelmäßig nicht um die Interessen der am Zahlungsverkehr beteiligten Personen kümmern und müssen sich innerhalb der Grenzen der ihnen erteilten Aufträge halten (vgl. BGHZ 176, 281, 285 f.; BGH, Urteile vom 29. September 1986 - II ZR 283/85 - NJW 1987, 317 f. und vom 22. Juni 2004 - XI ZR 90/03 - WM 2004, 1625, 1626; Siol in Bankrechts-Handbuch, 3. Aufl., § 44, Rn. 77).

    Zwar können Warn- und Hinweispflichten der kontoführenden Kreditinstitute bestehen, wenn sie von einem unmittelbar bevorstehenden wirtschaftlichen Zusammenbruch des Kontoinhabers Kenntnis haben (vgl. BGHZ 176, 281, 286; BGH, Urteile vom 9. März 1961 - II ZR 105/60 - BB 1961, 503 und vom 29. September 1986 - II ZR 283/85 - NJW 1987, 317, 318 jeweils m.w.N.) oder wenn sie aufgrund massiver Anhaltspunkte den Verdacht hegen, dass ein Kunde bei der Teilnahme am bargeldlosen Zahlungsverkehr durch eine Straftat einen anderen schädigen will (vgl. BGHZ 176, 281, 286 f.).

  • BGH, 22.06.2004 - XI ZR 90/03

    Zurückverweisung nach Aufhebung eines Grundurteils; Pflichten der

    Einen solchen Ausnahmefall hat die Rechtsprechung angenommen, wenn der beauftragten Bank der ersichtlich unmittelbar bevorstehende wirtschaftliche Zusammenbruch des Überweisungsempfängers oder der Empfangsbank bekannt ist (BGH, Urteile vom 9. März 1961 - II ZR 105/60, WM 1961, 510, 511, vom 29. Mai 1978 - II ZR 89/76, WM 1978, 588, 589 und vom 29. September 1986 - II ZR 283/85, WM 1986, 1409 f.), wenn unklar ist, ob die erteilte Weisung fortbesteht oder nicht (Senatsurteil vom 20. November 1990 - XI ZR 107/89, WM 1991, 57, 59, insoweit in BGHZ 113, 48 ff. nicht abgedruckt), oder wenn sich der Verdacht des Mißbrauchs der Vertretungsmacht durch einen Vertreter aufdrängen muß (BGH, Urteil vom 17. November 1975 - II ZR 70/74, WM 1976, 474).
  • BGH, 15.03.2005 - XI ZR 338/03

    Zeitpunkt des Eingangs eines überwiesenen Betrages bei der Empfängerbank

    Als Eingang ist - ebenso wie nach früherem Recht (§§ 667, 675 Abs. 1 BGB; BGHZ 26, 1, 5; Senat BGHZ 135, 316, 318 f.; BGH, Urteile vom 29. September 1986 - II ZR 283/85, WM 1986, 1409 und vom 24. Oktober 1996 - IX ZR 284/95, WM 1996, 2250, 2252) - die Erlangung der buchmäßigen Deckung durch die Empfängerbank, bei einer innerbetrieblichen Überweisung durch Belastung des Kontos des Überweisenden, anzusehen (Nobbe WM 2001 Sonderbeilage 4 S. 13; Grundmann, in: Ebenroth/Boujong/Joost, HGB BankR Rdn. II 83; MünchKomm-HGB/Häuser ZahlungsV Rdn. B 197).
  • OLG Düsseldorf, 12.01.2007 - 16 U 3/05

    Schadensersatzanspruch einer GbR wegen betrügerischer Erlangung und Veruntreuung

    Einen solchen Ausnahmefall hat die Rechtsprechung angenommen, wenn der beauftragten Bank der ersichtlich unmittelbar bevorstehende wirtschaftliche Zusammenbruch des Überweisungsempfängers oder der Empfangsbank bekannt ist (BGH ZIP 2004, 1742, 1743; BGH ZIP 1986, 1537 = WM 1986, 1409; BGH WM 1978, 588, 589; BGH WM 1961, 510, 511), wenn unklar ist, ob die erteilte Weisung fortbesteht oder nicht (BGH WM 1991, 57, 59), oder wenn sich der Verdacht des Missbrauchs der Vertretungsmacht durch einen Vertreter aufdrängen muss (BGH ZIP 2004, 1742, 1743; BGH WM 1976, 474; vgl. zum Ganzen auch Staub-Canaris, HGB (Bankvertragsrecht), 4. Aufl., Rn 104 ff.).
  • BGH, 30.04.1992 - IX ZR 176/91

    Zahlungsunfähigkeit bei Kreditsperre - Anfechtbarkeit der Verrechnung bei

    Erst wenn die bezogene Bank den Scheck durch Belastung des Ausstellerkontos eingelöst hat, sind die in der Girokette erfolgten Gutschriften und Belastungen wirksam geworden (BGH, WM 1986, 1409, 1411 ... ).
  • OLG Karlsruhe, 21.11.2006 - 17 U 19/06

    Girovertrag: Schadensersatzansprüche des Inhabers einer Generalvollmacht gegen

    Beim Überweisungsverkehr entsteht, wenn der Überweisende und der Überweisungsempfänger ihre Girokonten bei verschiedenen Banken unterhalten, also eine Hausüberweisung nicht vorliegt, weder ein unmittelbares Vertragsverhältnis zwischen dem Empfänger und der Überweisungsbank noch sind die Rechtsverhältnisse des Überweisenden mit seiner Bank oder zwischen den einzelnen am Überweisungsvorgang beteiligten Banken als Verträge zu Gunsten des Überweisungsempfängers zu qualifizieren (ständige Rechtsprechung BGHZ 69, 82, 85; BGH NJW 1987, 317, 318; NJW 1998, 1640).
  • OLG Frankfurt, 17.06.2009 - 23 U 34/08

    Bankenhaftung: Schadensersatzansprüche von Kunden eines

    Bei einer solchen objektiven Evidenz des Verdachts der Veruntreuung kann die Schutzpflicht im Rahmen der vorzunehmenden Interessenabwägung stärker bewertet werden als die Pflicht, das Bankgeheimnis gegenüber dem eigenen Kunden zu wahren (BGH NJW 1987, 317 ff., BGHZ 176, 281 ff. = BKR 2008, 381 ff.).
  • OLG Koblenz, 28.04.2008 - 5 U 27/08

    Haftung einer Bank für Veruntreuungen der Verfügungen eines

    Vor diesem Hintergrund war es auch nicht geboten (vgl. BGH WM 1976, 474 f.; BGH WM 1984, 730, 731; BGH NJW 1987, 317, 318), die Klägerinnen zu warnen.
  • LG Köln, 17.12.2020 - 22 O 482/19

    Keine Rückforderung gegen PayPal bei Teilnahme eines illegalen Online-Casinos

    Eine solche Pflicht ist im Überweisungsverkehr anzunehmen, wenn der Überweisungsbank der ersichtlich unmittelbar bevorstehende wirtschaftliche Zusammenbruch des Überweisungsempfängers oder der Empfängerbank bekannt ist (BGH, NJW 1961, 169; NJW 1963, 1872; NJW 1978, 1852 und NJW 1987, 317), wenn unklar ist, ob die erteilte Weisung fortbesteht (BGHZ 113, 48), wenn sich der Verdacht des Missbrauchs der Vertretungsmacht aufdrängen muss (BGH, WM 1976, 474), wenn im Scheckverkehr erkennbar strafbare Handlungen des Scheckeinreichers gegenüber dem Aussteller vorliegen (Staub/Canaris, HGB, 4. Aufl., BankvertragsR Rdnr. 107; Siol, in: Schimansky/Bunte/Lwowski, § 44 Rdnr. 93) oder massive Anhaltspunkte dafür bestehen, dass ein Kunde bei der Teilnahme am bargeldlosen Zahlungsverkehr durch eine Straftat einen anderen schädigen will (BGH, NJW 2008, 2245).
  • BGH, 27.01.1998 - XI ZR 145/97

    Bestätigung des Eingangs eines Überweisungsauftrages

  • OLG München, 09.03.1995 - 32 U 5600/94

    Aufklärungspflicht der Bank bei unklarem Überweisungsauftrag

  • LG Heidelberg, 20.12.2005 - 2 O 225/05

    Bankrecht: Schadenersatzanspruch des Inhabers einer Generalvollmacht gegen die

  • OLG Köln, 17.09.1993 - 20 U 251/92
  • OLG Bamberg, 27.07.2001 - 6 U 14/01

    Bank haftet nicht bei doppeltem Überweisungsauftrag

  • BGH, 30.06.1992 - XI ZR 145/91

    Einstandspflicht für Fälschungsrisiko im Überweisungsverkehr - Sammelüberweisung

  • BGH, 20.02.1990 - XI ZR 47/89

    Haftung der bezogenen Bank aus einer Scheckeinlösungszusage

  • OLG Saarbrücken, 31.10.2013 - 4 U 14/13

    Ungerechtfertigte Bereicherung: Rückerstattungsanspruch eines Gläubigers gegen

  • OLG Bamberg, 23.06.2003 - 8 U 85/02

    Bank trägt Risiko der Prüfung von Unterschriften

  • OLG Köln, 29.09.1995 - 26 U 11/95

    INKRAFTTRETEN DES ALLGEMEINEN; VERÄUßERUNGSVERBOTS

  • FG Baden-Württemberg, 04.10.1994 - 6 V 22/94

    Abgabenordnung; Haftungsbescheid

  • LG Bonn, 09.04.1998 - 9 O 540/97
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