Weitere Entscheidungen unten: BVerwG, 10.06.1986 | BVerwG, 10.06.1986 | BayObLG, 15.05.1986

Rechtsprechung
   OLG Celle, 17.04.1986 - 3 Ws 176/86   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1986,2620
OLG Celle, 17.04.1986 - 3 Ws 176/86 (https://dejure.org/1986,2620)
OLG Celle, Entscheidung vom 17.04.1986 - 3 Ws 176/86 (https://dejure.org/1986,2620)
OLG Celle, Entscheidung vom 17. April 1986 - 3 Ws 176/86 (https://dejure.org/1986,2620)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1986,2620) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (4)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • NJW 1987, 337 (Ls.)
  • NStZ 1986, 513
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 14.03.1972 - 5 StR 589/71

    Finanzbeamter - Falsche Festsetzung von Steuern - Rechtsbeugung

    Auszug aus OLG Celle, 17.04.1986 - 3 Ws 176/86
    Diese Rechtsprechung hat der Bundesgerichtshof jedoch zu Recht aufgegeben (BGHSt 24, 326), weil es sich bei der Steuerveranlagung nicht um die Leitung oder Entscheidung einer Rechtssache im Sinne von § 336 StGB handele, auch wenn die Verwaltung nach Art. 20 Abs. 3 GG an Gesetz und Recht gebunden sei.

    Die Voraussetzungen des § 336 StGB sind erst recht nicht gegeben, wenn man mit Bemmann (JZ 1972, 599 [BGH 14.03.1972 - 5 StR 589/71] ), der dem Bundesgerichtshof im Ergebnis folgt, das entscheidende Abgrenzungskriterium darin sieht, ob der Täter (auch) einen Verwaltungszweck verfolgt oder ob es ihm ausschließlich um Verwirklichung des Rechts geht.

  • OLG Bremen, 26.07.1985 - Ws 126/84
    Auszug aus OLG Celle, 17.04.1986 - 3 Ws 176/86
    Diese Grundsätze sind in der Rechtsprechung einhellig auf Zustimmung gestoßen (vgl. OLG Hamm NJW 1979, 2114 [OLG Hamm 09.02.1979 - 4 Ws 12/79] ; OLG Köln OLGSt S. 14 zu § 348 StGB ; OLG Bremen NStZ 1986, 120).
  • OLG Hamm, 09.02.1979 - 4 Ws 12/79
    Auszug aus OLG Celle, 17.04.1986 - 3 Ws 176/86
    Diese Grundsätze sind in der Rechtsprechung einhellig auf Zustimmung gestoßen (vgl. OLG Hamm NJW 1979, 2114 [OLG Hamm 09.02.1979 - 4 Ws 12/79] ; OLG Köln OLGSt S. 14 zu § 348 StGB ; OLG Bremen NStZ 1986, 120).
  • RG, 26.08.1937 - 2 D 142/37

    Ein Steuerverfahren kann eine "Rechtssache" sein. Rechtsbeugung kann auch im

    Auszug aus OLG Celle, 17.04.1986 - 3 Ws 176/86
    Zwar hat das Reichsgericht dies für die Steuerveranlagung bejaht (RGSt 71, 315).
  • VGH Bayern, 03.02.2009 - 16a D 07.1304

    Behördliche Einstellung eines Ordnungswidrigkeitenverfahrens; objektive

    Beamte, die im Rahmen eines Ordnungswidrigkeitenverfahrens über die Verhängung (oder Nichtverhängung) einer Geldbuße zu befinden haben, können hierbei jedoch den Tatbestand des § 339 StGB verwirklichen (BGH vom 16.2.1960 BGHSt 14, 147/148; OLG Hamm vom 9.2.1979 NJW 1979, 2114; OLG Schleswig vom 13.12.1982 SHAnz 1983, 86; OLG Celle vom 17.4.1986 NStZ 1986, 513; Spendel in: LK zum StGB, 11. Aufl. 1999; RdNr. 20 zu § 339; Uebele in: MK zum StGB, 2006, RdNr. 14 zu § 339; Fischer, StGB, 56. Aufl. 2009, RdNr. 8 a zu § 339; Kühl in: Lackner, StGB, 24. Aufl. 2001, RdNr. 3 zu § 339).
  • OLG Koblenz, 20.01.1987 - 1 Ws 835/86

    Bewilligung; Beratungshilfe; Vorentscheidung; Vorinstanz

    auch OLG Düsseldorf (Beschluß Ä 5 Ws 6/87 Ä v. 15.1. 87, in JMBl NRW 1987 Nr. 7 s. 83 = MDR 1987 Heft 7 S. 604), das die Anwendung der Strafvorschrift des § 336 StGB in einem Fall verneint, in dem der Rechtspfleger die nach erfolgreicher Erinnerung gegen die Zurückweisung eines Antrags auf Kosten- bzw. Auslagenerstattung (hier: wegen Beratungshilfe) ergangene Anweisung des Richters zur Kostenfestsetzung nicht ausführt: ferner OLG Celle (Beschluß Ä 3 Ws 176/86 Ä v. 17.4. 86, in NiedersRpfl 1986 Nr. 8 S. 202 = NStZ 1986 Heft 11 S. 513), das den Tatbestand der Rechtsbeugung Ä mangels Befaßtseins mit der »Leitung oder Entscheidung einer Rechtssache« Ä dann nicht als erfüllt ansieht, wenn ein Finanzbeamter im Einspruchsverfahren gegen einen Steuerbescheid Steuern bewußt falsch festsetzt.
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.

Rechtsprechung
   BVerwG, 10.06.1986 - 1 C 9.85   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1986,1648
BVerwG, 10.06.1986 - 1 C 9.85 (https://dejure.org/1986,1648)
BVerwG, Entscheidung vom 10.06.1986 - 1 C 9.85 (https://dejure.org/1986,1648)
BVerwG, Entscheidung vom 10. Juni 1986 - 1 C 9.85 (https://dejure.org/1986,1648)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1986,1648) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (4)

Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1987, 337
  • NJW 1987, 511
  • NVwZ 1987, 220 (Ls.)
  • BauR 1987, 518
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (3)

  • BGH, 26.01.1978 - VII ZR 50/77

    Begriff des Bauträgers bzw. Baubetreuers

    Auszug aus BVerwG, 10.06.1986 - 1 C 9.85
    Das Berufungsurteil stehe in Widerspruch zu dem Urteil des Bundesgerichtshofs vom 26. Januar 1978 (GewArch 1978, 160), wonach derjenige nicht Bauherr sei, der auf fremdem Grundstück ein Bauwerk errichte.

    Daraus erklärt sich die Aussage des Bundesgerichtshofs, Bauherr im Sinne der vorgenannten Bestimmung sei nicht, wer - wie der Kläger - im eigenen Namen und für eigene Rechnung auf dem Grundstück seines Auftraggebers für diesen einen Bau errichte (vgl. Urteil vom 26. Januar 1978 - VII ZR 50/77 - NJW 1978, 1054 = GewArch 1978, 160; vgl. auch BGH, NJW 1984, 732).

  • OLG Bremen, 26.01.1977 - 3 U 77/76

    Erfolgsaussichten einer Berufung wegen vermeintlicher positiver

    Auszug aus BVerwG, 10.06.1986 - 1 C 9.85
    Bei der vom Berufungsgericht in diesem Zusammenhang ebenfalls erwähnten Entscheidung des Oberlandesgerichts Bremen vom 26. Januar 1977 (NJW 1977, S. 638 [OLG Bremen 26.01.1977 - 3 U 77/76]) handelt es sich um das Urteil, das durch das Erkenntnis des Bundesgerichtshofs vom 26. Januar 1978 aufgehoben worden ist.
  • BGH, 22.12.1983 - VII ZR 59/82

    Geltung des Kopplungsverbots für Bauträger, Generalunternehmer mit

    Auszug aus BVerwG, 10.06.1986 - 1 C 9.85
    Daraus erklärt sich die Aussage des Bundesgerichtshofs, Bauherr im Sinne der vorgenannten Bestimmung sei nicht, wer - wie der Kläger - im eigenen Namen und für eigene Rechnung auf dem Grundstück seines Auftraggebers für diesen einen Bau errichte (vgl. Urteil vom 26. Januar 1978 - VII ZR 50/77 - NJW 1978, 1054 = GewArch 1978, 160; vgl. auch BGH, NJW 1984, 732).
  • BGH, 22.03.2007 - VII ZR 268/05

    Rechtsfolgen der Unwirksamkeit eines in einem Bauträgervertrag vereinbarten

    Die Beklagte war zum Zeitpunkt des Abschlusses des Bauvertrages, auf den es im Regelfall ankommt, Eigentümerin des zu bebauenden Grundstücks (vgl. BGH, Urteil vom 26. Januar 1978 - VII ZR 50/77, BauR 1978, 220, 221 f.; BVerwG, Urteil vom 10. Juni 1986 - 1 C 9/85, NJW 1987, 511 f.).
  • OLG Düsseldorf, 15.07.2011 - 23 U 87/09

    Rückforderung überhöhter Raten in einem Bauträgervertrag

    Wesentliche Eigenschaft für den Bauherrn ist, dass er den bestimmenden Einfluss auf das gesamte Baugeschehen behält, für die wirtschaftliche Durchführung des Bauvorhabens auf seinem Grundstück im Rahmen des vereinbarten Werklohns und sonstiger zu erwartender Kosten zu sorgen hat und das sog. Bauherrenrisiko trägt (BGH, Urteil vom 26.01.1978 - VII ZR 50/77 - NJW 1978, 1054; BVerwG, Urteil vom 10.06.1986 - 1 C 9/85 - NJW 1987, 511/512; Basty, a.a.O Rdn. 95 ff.; Pause a.a.O. Rdn. 46 ff.).

    Es wird nicht ausgeschlossen, dass entsprechend dem Sinngehalt der Vorschrift des § 34 Abs. 1 Satz 1 GewO auch der Bauherr sein kann, der als Auftraggeber mit Risiken behaftet ist, die über das übliche Vertragsrisiko des Auftraggebers hinausgehen und den Risiken ähnlich sind, die für den Auftraggeber beim Bauen auf eigenem Grundstück des Auftragnehmers bei Vorleistungspflicht des Auftraggebers gegeben sind ( BVerwG, Urteil vom 10.06.1986 - 1 C 9/85 - NJW 1987, 511/512).

  • VG Magdeburg, 06.12.2018 - 3 A 204/17

    Widerruf einer Gewerbeerlaubnis wegen Unzuverlässigkeit bei Bestehen von

    In dem für die Beurteilung der Sach- und Rechtslage maßgeblichen Zeitpunkt der mündlichen Verhandlung (vgl. BVerwG, Urt. vom 10. Juni 1986 - 1 C 9.85 -, juris Rz. 2; Urt. v. 9. März 2005 - 6 C 11.04 -, juris Rz. 15) hat der Kläger das nach § 34c Abs. 1 GewO erlaubnispflichtige Gewerbe "Makler, Anlageberater, Bauträger, Baubetreuer" nicht ohne die erforderliche Erlaubnis betrieben.
  • OLG München, 26.09.1996 - 1 U 2049/96

    Zur Anwendbarkeit der MaBV; Belehrungspflichten bei ungesicherten Vorleistungen;

    Kontextvorschau leider nicht verfügbar
  • VG Düsseldorf, 04.08.2021 - 3 L 382/21
    Die im Hauptsacheverfahren erhobene Klage dürfte nach Aktenlage sowie unter Zugrundelegung der hier allein möglichen und gebotenen summarischen Prüfung der Sach- und Rechtslage voraussichtlich auch hinsichtlich der Untersagungsverfügung (Ziffer 2 der Ordnungsverfügung vom 19. Februar 2021), für deren Überprüfung aufgrund der Qualifikation als Dauerverwaltungsakt auf die Sach- und Rechtslage im Zeitpunkt der gerichtlichen Entscheidung abzustellen ist, vgl. BVerwG, Urteile vom 11. Juli 2011 - 8 C 12.10 -, juris, Rn. 15 und vom 10. Juni 1986 - 1 C 9.85 -, juris, Rn. 14, keinen Erfolg haben.
  • VG Düsseldorf, 13.09.2019 - 3 L 1681/18
    Die Untersagungsverfügung, für deren Überprüfung - aufgrund der Qualifizierung als Dauerverwaltungsakt - auf die Sach- und Rechtslage im Zeitpunkt der gerichtlichen Entscheidung abzustellen ist, vgl. BVerwG, Urteile vom 11. Juli 2011 - 8 C 12/10 -, juris, Rn. 15 und vom 10. Juni 1986- 1 C 9/85 -, juris, Rn. 14, ist offensichtlich rechtmäßig.
  • VG Sigmaringen, 04.08.1994 - 6 K 297/92

    Untersagung der Fortsetzung der Ausübung des Fotografen-Handwerks wegen

    Das Bundesverwaltungsgericht hat außerdem entschieden, daß für die gerichtliche Beurteilung der Rechtmäßigkeit einer auf § 15 Abs. 2 Satz 1 GewO gestützten Untersagungsverfügung die Sachlage zum Zeitpunkt der letzten mündlichen Verhandlung maßgeblich sei (vgl. BVerwG, Urteil vom 10.06.1986 -IC 9/85 -, NJW 1987, 511 [BVerwG 10.06.1986 - BVerwG 1 C 9.85] m.w.N.); demgegenüber würde ein Grund fehlen, bei einer Untersagung nach § 16 Abs. 3 Satz 1 HandwO von einem anderen Beurteilungszeitpunkt auszugehen, da § 16 Abs. 3 Satz 1 HandwO (lediglich) eine spezialgesetzliche Ausprägung der in § 15 Abs. 2 Satz 1 GewO getroffenen Regelung ist (vgl. Landmann/Rohmer/Marcks, GewO (I), § 15 Rdnr. 10, 13).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.

Rechtsprechung
   BVerwG, 10.06.1986 - 1 C 9.86   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1986,1235
BVerwG, 10.06.1986 - 1 C 9.86 (https://dejure.org/1986,1235)
BVerwG, Entscheidung vom 10.06.1986 - 1 C 9.86 (https://dejure.org/1986,1235)
BVerwG, Entscheidung vom 10. Juni 1986 - 1 C 9.86 (https://dejure.org/1986,1235)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1986,1235) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Steuerberatung - Steuerberaterkammer - Tätigkeitsgrenzen

Papierfundstellen

  • NJW 1987, 337
  • NVwZ 1987, 221 (Ls.)
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (23)

  • BVerwG, 21.07.1998 - 1 C 32.97

    Pflichtmitgliedschaft in den Industrie- und Handelskammern verfassungsgemäß

    Sollten die Industrie- und Handelskammern über die ihnen zugewiesenen Aufgaben hinaus tätig werden, könnte dem der einzelne Kammerzugehörige mit einer Unterlassungsklage entgegentreten (vgl. Urteile vom 13. Dezember 1979 - BVerwG 7 C 58.78 - BVerwGE 59, 231 und - BVerwG 7 C 65.78 - BVerwGE 59, 242 ; Urteil vom 24. September 1981 - BVerwG 5 C 53.79 - BVerwGE 64, 115 ; Urteil vom 17. Dezember 1981 - BVerwG 5 C 56.79 - BVerwGE 64, 298 ; Urteil vom 10. Juni 1986 - BVerwG 1 C 9.86 - Buchholz 430.1 Kammerrecht Nr. 14 S. 29 ff.; Urteil vom 3. März 1987 - BVerwG 1 C 6.86 - Buchholz 430.1 Kammerrecht Nr. 15 S. 3).
  • BVerwG, 23.03.2016 - 10 C 4.15

    Allgemeine Handlungsfreiheit; Aufgabenüberschreitung; Austritt; Dachverband;

    Für die Beurteilung, ob die Tätigkeit eines Zusammenschlusses noch von der Kompetenz seiner Mitgliedskammern gedeckt wird, ist daher nicht allein auf die satzungsrechtlichen Aufgaben des Verbandes, sondern auch auf dessen faktisches Handeln abzustellen (vgl. BVerwG, Urteile vom 17. Dezember 1981 - 5 C 56.79 - BVerwGE 64, 298 und vom 10. Juni 1986 - 1 C 9.86 - NJW 1987, 337; OVG Hamburg, Urteil vom 5. März 1974 - OVG Bf. III 9/72 - Hamb. JVBl 1974, 181 ; OVG Lüneburg, Urteil vom 13. Dezember 1978 - X OVG A 97/77 - SchlHA 1979, 113 ; OVG Münster, Urteil vom 9. Dezember 1999 - 8 A 395/97 - NWVBl. 2000, 425 ; OVG Berlin, Beschluss vom 15. Januar 2004 - 8 S 133/03 - NVwZ-RR 2004, 348 ; VGH Kassel, Urteil vom 29. Juli 2004 - 11 UE 4505/98 - juris Rn. 25; OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 14. Dezember 2006 - 7 B 4.05 - OVGE Bln.
  • BVerwG, 19.09.2000 - 1 C 29.99

    Flugplatz; Flugplatz-Betriebsgesellschaft; gewerbliche Wirtschaft; Industrie- und

    Anderes ergibt sich namentlich nicht aus dem Urteil des erkennenden Senats vom 10. Juni 1986 - BVerwG 1 C 9.86 - (Buchholz 430.1 Kammerrecht Nr. 14 S. 31 = NJW 1987, 337), in dem ausgeführt wird, ein Abwehrrecht aus Art. 2 Abs. 1 GG bestehe "jedenfalls" in den Fällen, in denen die Aufgabenüberschreitung den mit der Zwangsmitgliedschaft verbundenen Eingriff in die Freiheitssphäre des Mitglieds erweitere.
  • VGH Hessen, 29.07.2004 - 11 UE 4505/98

    Mitgliedschaft einer Ärztekammer in einem privatrechtlichen Interessenverband

    Eine Verletzung seines Grundrechts aus Art. 2 Abs. 1 GG ist jedenfalls insoweit möglich und denkbar, als die behauptete Überschreitung des gesetzlichen Aufgabenkreises der Landesärztekammer den mit der Kammer-Pflichtmitgliedschaft des Klägers verbundenen Freiheitseingriff erweitern, sich mithin als Eingriff in eine besonders qualifizierte, über die Zwangsbeitragspflicht hinaus gehende subjektiv-öffentliche Rechtsposition des Klägers erweisen könnte (vgl. Hess.VGH, Urt. v. 28.11.1983 - VIII OE 95/79, GewArch 1984, 234 [235]; BVerwG, Urt. v. 10.6.1986 - 1 C 9/86, NJW 1987, S. 337 [338 f.]; OVG Bremen, Urt. v. 16.3.1993 - 1 BA 7/92, NJW 1994, S. 1606; BVerfG, Beschl. v. 15.6.1988 - 1 BvR 1301/86, BVerfGE 78, 320 [330]; OVG NRW, Urt. v. 9.12.1999 - 8 A 395/97, NWVBl. 2000, S. 425 [426 f., 428]; Tettinger, DÖV 1995, S. 169 [171]).

    Ein derartiger Anspruch käme allenfalls dann in Betracht, wenn die Verbandsmitgliedschaft außerhalb des der Landesärztekammer gesetzlich zugewiesenen Aufgabenkreises läge oder im Hinblick auf die Rechtfertigung des pflichtmitgliedschaftlichen Zusammenschlusses der Kammerangehörigen nicht erforderlich und angemessen wäre, um die zugewiesenen Aufgaben zu fördern und zu wahren (vgl. etwa BVerwG, a.a.O., NJW 1987, S. 337 [338]; BVerwG, Urt. v. 10.6.1986 - 1 C 4/86, BVerwGE 74, 254 [259 f.] = NJW 1987, S. 338 [339]; BGH, Beschl. v. 18.12.1995 - PatAnwZ 3/95, NJW 1996, S. 1899 [1900]; OVG NRW, a.a.O., NWVBl. 2000, S. 425 [427]).

    Die Verbandsaufgabe, die gemeinsamen, berufsübergreifenden Bestrebungen aller Freien Berufe in einem allgemeinen Sinne zu verfolgen, ist insoweit hinreichend, d.h. mit der Aufgabe der Beklagten zur berufsständischen Interessenvertretung der Ärzte vereinbar (vgl. ebenso für die Lage in Nordrhein-Westfalen OVG NRW, a.a.O., NWVBl. 2000, S. 425 [427]; sowie für die Mitgliedschaft einer Steuerberaterkammer in einem Verband Freier Berufe BVerwG, a.a.O., NJW 1987, S. 337 [338]).

    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs wird der Funktionsbereich der Rechtsanwaltskammern nicht nur durch die ihnen durch Gesetz ausdrücklich zugewiesenen Aufgaben bestimmt, sondern erstreckt sich darüber hinaus auch auf den Wirkungskreis, der der Körperschaft im Hinblick auf den Zweck des mitgliedschaftlichen Zusammenschlusses erkennbar zugedacht ist (vgl. BGH, Beschl. v. 7.11.1960 - AnwZ [P] 1/60, BGHZ 33, 381 [385]; Beschl. v. 10.7.1961 - AnwZ [B] 18/61, BGHZ 35, 292 [294]; Beschl. v. 12.5.1975 - Anw [B] 2/75, BGHZ 64, 301 [306]; Beschl. v. 17.5.1976 - AnwZ [B] 39/75, BGHZ 66, 297 [300]; Urt. v. 29.10.1989 - I ZR 242/87, BGHZ 109, 153 [157 m.w.N.]; demgegenüber offengelassen in BVerwG, a.a.O., NJW 1987, S. 337).

    In dieser Schlussfolgerung nimmt das Gericht Bezug auf die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts vom 10. Juni 1986 (a.a.O., NJW 1987, S. 337), das für den Körperschaftszweck der Steuerberaterkammer in vergleichbarer Weise festgestellt hatte, dass dieser durch den abschließenden Aufgabenkatalog nach § 76 Abs. 1 StBerG vollumfänglich abgedeckt werde.

  • OVG Berlin-Brandenburg, 14.12.2006 - 7 B 4.05

    Gerichtlicher Eingangsstempel als eine dem Gegenbeweis zugängliche öffentliche

    In der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts ist zudem geklärt, dass die Beteiligung einer berufsständischen Kammer an einem in der Rechtsform eines eingetragenen bürgerlich-rechtlichen Vereins organisierten Berufsverbandes auch ohne gesetzliche Ermächtigung als Teil der Aufgabenwahrnehmung durch die Kammer zulässig ist, sofern diese Mitgliedschaft im Rahmen des der Kammer gesetzlich zugewiesenen Aufgabenbereichs liegt (vgl. Urteile vom 10. Juni 1986 - 1 C 4/86 -, a.a.O., - 1 C 9/86 -, NJW 1987, 337).

    Weder die satzungsgemäßen Aufgaben des Beigeladenen zu 2. noch die des BFB gehen über den Aufgabenbereich der Beklagten hinaus (vgl. zu dieser Voraussetzung BVerwG, Urteil vom 10. Juni 1986 - 1 C 9/86 -, a.a.O.).

    Insoweit besteht auch Übereinstimmung mit den Entscheidungen des Bundesverwaltungsgerichts (Urteil vom 10. Juni 1986 - 1 C 9/86 -, a.a.O.) und des Oberverwaltungsgerichts für das Land Nordrhein-Westfalen (Urteil vom 9. Dezember 1999, GewArch 2000, 378), da sich auch nach den dort vertretenen Auffassungen berufsübergreifende Bestrebungen, die in einem allgemeinen Sinne für den Erhalt und den Ausbau des freien Berufs eintreten, noch mit der berufsspezifischen Interessenvertretung durch berufsständische Kammern vereinbaren lassen.

    Insofern kann sowohl offen bleiben, ob aus einem allgemeinen Zweck der Beklagten die Rechtfertigung folgt, auch fremde Berufsinteressen wahrzunehmen, als auch die damit in Zusammenhang stehende Frage nach dem abschließenden Charakter des in § 4 Abs. 1 Bln KaG beschriebenen Aufgabenbereichs (vgl. BVerwG, Urteil vom 10. Juni 1986 - 1 C 9/86 -, a.a.O.; OVG NRW, Urteil vom 9. Dezember 1999, a.a.O.).

    Im Gegensatz hierzu hatten die vorgenannten Entscheidungen des Bundesverwaltungsgerichts (Urteil vom 10. Juni 1986 - 1 C 9/86 -, a.a.O.), des Oberverwaltungsgerichts Bremen (Urteil vom 16. März 1993, NJW 1994, 1606) und des Oberverwaltungsgerichts für das Land Nordrhein-Westfalen (Urteil vom 9. Dezember 1999, a.a.O.) andere Fassungen der Satzungen des BFB und des jeweiligen Beigeladenen zum Gegenstand.

    Gegenteiliges ist auch den Entscheidungen des Bundesverwaltungsgerichts (Urteil vom 10. Juni 1986 - 1 C 9/86 -, a.a.O.), des Oberverwaltungsgerichts für das Land Nordrhein-Westfalen (Urteil vom 9. Dezember 1999, a.a.O.) sowie des Oberverwaltungsgerichts Bremen (Urteil vom 16. März 1993, a.a.O.) nicht zu entnehmen, in denen die jeweils festgestellte konkrete Verbandstätigkeit lediglich als Beleg dafür herangezogen worden ist, dass die überprüften Satzungen der Verbände tatsächlich in dem von den Gerichten zugrunde gelegten Sinne verstanden und gelebt worden sind.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 16.05.2014 - 16 A 1499/09

    IHK Münster muss nicht aus dem DIHK austreten

    vgl. zu einem Austrittanspruch in der letztgenannten Konstellation, dass der betreffende Verband auf die Wahrnehmung von Interessen jenseits des Aufgabenkreises seiner Mitglieder angelegt ist: BVerwG, Urteil vom 10. Juni 1986 - 1 C 9.86 -, NJW 1987, 337, 338; OVG NRW, Urteil vom 9. Dezember 1999 - 8 A 395/97 -, juris, Rdnr. 32 ff. (= OVGE 48, 75); OVG Bremen, Urteil vom 16. März 1993 - 1 BA 7/92 -, juris, Rdnr. 25 ff. (= NJW 1994, 1606).
  • BVerwG, 17.12.1997 - 6 C 2.97

    Demokratieprinzip; Legitimation, organisatorisch-personell demokratische und

    Soweit die Beklagten zur Unterstützung ihrer Auffassung demgegenüber Entscheidungen des Bundesverwaltungsgerichts anführen, treffen diese die genannten Besonderheiten des vorliegenden Falles offenkundig nicht (vgl. BVerwGE 34, 69, 74; BVerwGE 59, 231, 238; BVerwGE 64, 115, 117; BVerwG NJW 1987, 337 ff.).
  • BVerwG, 04.05.2000 - 1 B 25.00

    Voraussetzungen für eine Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision -

    Die Beklagte führt aus, mit dieser Änderung habe der Beigeladene den Grundsätzen entsprochen, die das Bundesverwaltungsgericht im Urteil vom 10. Juni 1986 - BVerwG 1 C 9.86 - (Buchholz 430.1 Kammerrecht Nr. 14 = NJW 1987, 337) aufgestellt habe.

    Damit ist der Ausgangspunkt des Beschwerdevorbringens nicht gegeben, daß die Verbandsziele des Beigeladenen und des Bundesverbandes der Freien Berufe in Einklang mit den Grundsätzen des erwähnten Urteils des beschließenden Senats vom 10. Juni 1986 (a.a.O.) gebracht worden seien.

    Die Bezugnahme auf das Senatsurteil vom 10. Juni 1986 (a.a.O.) läßt eine solche nicht erkennen.

    Namentlich ist die vom Berufungsgericht verneinte Frage, ob die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zur Bestimmung der Aufgaben der Rechtsanwaltskammern nach ihrem Funktionsbereich (vgl. Nachw. im Urteil vom 10. Juni 1986, a.a.O.) auf die Ärztekammern in Nordrhein-Westfalen zu übernehmen ist, in erster Linie nach dem einschlägigen Landesrecht zu beurteilen.

  • BVerwG, 17.12.1997 - 6 C 1.97

    Verfassungswidrige Organisation von Wasserverbänden in NRW?

    Soweit die Beklagten zur Unterstützung ihrer Auffassung demgegenüber Entscheidungen des Bundesverwaltungsgerichts anführen, treffen diese die genannten Besonderheiten des vorliegenden Falles offenkundig nicht (vgl. BVerwGE 34, 69, 74; BVerwGE 59, 231, 238; BVerwGE 64, 115, 117; BVerwG NJW 1987, 337 ff.).
  • VG Berlin, 06.05.2004 - 14 A 385.98

    Apothekerkammer Berlin muss aus der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände

    Ein Abwehranspruch besteht in allen Fällen, in denen eine Aufgabenüberschreitung den mit der Zwangsmitgliedschaft ohnehin verbundenen Eingriff in die Freiheitssphäre des Mitglieds erweitert (vgl. BVerwG, Urteil v. 10. Juni 1986 -1 C 9.86 - NJW 1987, 337 f.).

    Entscheidend ist vor diesem rechtlichen Hintergrund somit nicht - wie die Klägerin meint - die Frage, ob eine Körperschaft des öffentlichen Rechts überhaupt einem privatrechtlichen Verein oder Verband beitreten darf, sondern ob sich die privatrechtliche Organisation, deren Mitglied der Berufsverband geworden und deren Agieren ihm damit zuzurechnen ist, nach ihrem Satzungszweck und mit ihren Aktivitäten noch in dem Bereich der Aufgaben bewegt, die der Zwangskörperschaft obliegen (vgl. auch BVerwG, Urteil v. 10. Juni 1986 -1 C 9.86 - NJW 1987, 337; OVG Bremen, Urteil v. 16. März 1993-1 BA 7.92 - juris; OVG NRW, Urteil v. 9. Dez. 1999 - 8 A 395.97 -NWVBI. 2000, 425).

    Legt ein Verein es in der Praxis wiederkehrend auf eine Überschreitung seiner satzungsgemäßen Aufgaben an, die sich nachteilig auf Mitglieder von Zwangskörperschaften auswirken kann, darf das einzelne Zwangsmitglied mangels Austrittsmöglichkeit aus diesen Pflichtgemeinschaften nicht lediglich auf verbandsinterne Kontrolle verwiesen werden (vgl. auch BVerwG, Urteil v. 10. Juni 1986 -1 C 9.86 - a.a.O., S. 338; OVG Bremen, Urteil v. 16. März 1993 -1 BA 7.92 - a.a.O., S. S. 3; OVG NRW, Urteil v. 9. Dez. 1999 - 8 A 395.97 - a.a.O., S. 428/9; teilweise enger BGH, Beschl. v. 18. Dez. 1995 - PatAnwZ 3.95 - NJW 1996, 1899 f.).

  • BVerwG, 18.06.1996 - 1 B 198.95

    Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision - Befreiung von der

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 09.12.1999 - 8 A 395/97

    Disziplinarrechtlicher Charakter des Berufsgerichtsverfahrens nach dem

  • BGH, 18.12.1995 - PatAnwZ 3/95

    Zulässigkeit der Mitgliedschaft der Patentanwalskammern im "Bundesverband der

  • VGH Bayern, 17.11.1999 - 22 B 99.1063

    Gewerberecht: Beteiligung einer IHK an einer Fluplatz-GmbH

  • VG Münster, 31.05.2005 - 6 K 3540/02
  • BGH, 06.07.2012 - PatAnwZ 1/11

    Verwaltungsrechtliche Patentanwaltssache: Veröffentlichung von Aufsätzen im

  • OVG Niedersachsen, 20.05.1996 - 8 L 647/95

    IHK-Mitgliedschaft und -Beitrag; Beitragsverweigerungsrecht; IHK-Beitrag;

  • OVG Niedersachsen, 10.02.2000 - 3 K 432/98

    Abfall; Auftragsangelegenheit; Beratungstätigkeit; Gebührenerhebung;

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 09.11.2010 - 13 B 1143/10

    Rechtliche Ausgestaltung der Zuständigkeit für approbationsrechtliche Maßnahmen

  • VG Frankfurt/Main, 10.02.1998 - 6 E 63/97
  • OVG Rheinland-Pfalz, 06.12.1993 - 7 B 12364/93

    Ausscheiden aus Zweckverband; Wesentliche Bestandteile der Verbandsordnung;

  • VG Stuttgart, 15.07.2004 - 4 K 4796/03

    Keine Pflicht der Landesapothekerkammer zum Austritt aus der Bundesvereinigung

  • OVG Niedersachsen, 11.12.1995 - 8 O 5771/95

    Rechtsweg zu den Anwaltsgerichtshöfen; Anwaltsgerichtshof; Rechtsweg

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.

Rechtsprechung
   BayObLG, 15.05.1986 - RReg. 4 St 73/86   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1986,3776
BayObLG, 15.05.1986 - RReg. 4 St 73/86 (https://dejure.org/1986,3776)
BayObLG, Entscheidung vom 15.05.1986 - RReg. 4 St 73/86 (https://dejure.org/1986,3776)
BayObLG, Entscheidung vom 15. Mai 1986 - RReg. 4 St 73/86 (https://dejure.org/1986,3776)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1986,3776) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichung

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • NJW 1987, 337 (Ls.)
  • NStZ 1987, 29
  • BayObLGSt 1986, 46
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht