Weitere Entscheidung unten: VGH Baden-Württemberg, 27.01.1987

Rechtsprechung
   BVerwG, 08.12.1986 - 9 B 144.86   

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BVerwG, 08.12.1986 - 9 B 144.86 (https://dejure.org/1986,2461)
BVerwG, Entscheidung vom 08.12.1986 - 9 B 144.86 (https://dejure.org/1986,2461)
BVerwG, Entscheidung vom 08. Dezember 1986 - 9 B 144.86 (https://dejure.org/1986,2461)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer

    Revision - Verbotene Vernehmungsmethoden - Aussagenverwertung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1987, 1350 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (8)

  • BVerwG, 15.07.1986 - 9 C 9.86

    Vertriebene - Vermögensschäden - Aussiedler - Deutsche Volkszugehörigkeit -

    Auszug aus BVerwG, 08.12.1986 - 9 B 144.86
    Vielmehr ist das Berufungsgericht von den Grundsätzen dieser Entscheidung ausgegangen, die auch in die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts Eingang gefunden haben (vgl. Urteil vom 27. September 1982 - BVerwG 8 C 62.81 - BVerwGE 66, 168 sowie das zur Veröffentlichung in der Entscheidungssammlung bestimmte Urteil vom 15. Juli 1986 - BVerwG 9 C 9.86 -).
  • BVerwG, 09.03.1984 - 9 B 922.81

    Politische Verfolgung durch private Handlungen als eine die Revisionszulassung

    Auszug aus BVerwG, 08.12.1986 - 9 B 144.86
    Solche amtlichen Auskünfte stellen nach ständiger Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgericht nach § 87 Satz 3 VwGO i.V.m. § 273 Abs. 2 Nr. 3 ZPO neben den in § 96 Abs. 1 VwGO genannten Beweismitteln selbständige und zulässige Beweismittel dar (vgl. z.B. Beschluß vom 9. März 1984 - BVerwG 9 B 922.81 - sowie Urteil vom 22. Januar 1985 - BVerwG 9 C 52.83 - Buchholz 310 § 87 VwGO Nrn. 4 und 5).
  • BVerwG, 22.01.1985 - 9 C 52.83

    Auskünfte - Auswärtiges Amt - Asylsachen - Freibeweis - Mitteilung -

    Auszug aus BVerwG, 08.12.1986 - 9 B 144.86
    Solche amtlichen Auskünfte stellen nach ständiger Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgericht nach § 87 Satz 3 VwGO i.V.m. § 273 Abs. 2 Nr. 3 ZPO neben den in § 96 Abs. 1 VwGO genannten Beweismitteln selbständige und zulässige Beweismittel dar (vgl. z.B. Beschluß vom 9. März 1984 - BVerwG 9 B 922.81 - sowie Urteil vom 22. Januar 1985 - BVerwG 9 C 52.83 - Buchholz 310 § 87 VwGO Nrn. 4 und 5).
  • BGH, 04.12.1985 - 2 StR 848/84

    Personalien eines Zeugen

    Auszug aus BVerwG, 08.12.1986 - 9 B 144.86
    Es kann dahinstehen, ob bei Verstößen gegen § 136 a StPO im Ermittlungsverfahren - wie sie der Kläger hier behauptet - das in dieser Vorschrift vorgesehene Verwertungsverbot auf das Strafverfahren beschränkt ist (vgl. BGH, Beschluß vom 20. Februar 1976 - 2 StR 431/75 - und Urteil vom 4. Dezember 1985, NJW 1986 S. 1999) oder ob es auch eine urkundenbeweisliche Verwertung der Vernehmungsprotokolle im verwaltungsgerichtlichen Verfahren hindert.
  • BGH, 20.02.1976 - 2 StR 431/75

    Voraussetzungen des Berufens auf gesetzeswidrig gewonnene Aussagen - Wirkungen

    Auszug aus BVerwG, 08.12.1986 - 9 B 144.86
    Es kann dahinstehen, ob bei Verstößen gegen § 136 a StPO im Ermittlungsverfahren - wie sie der Kläger hier behauptet - das in dieser Vorschrift vorgesehene Verwertungsverbot auf das Strafverfahren beschränkt ist (vgl. BGH, Beschluß vom 20. Februar 1976 - 2 StR 431/75 - und Urteil vom 4. Dezember 1985, NJW 1986 S. 1999) oder ob es auch eine urkundenbeweisliche Verwertung der Vernehmungsprotokolle im verwaltungsgerichtlichen Verfahren hindert.
  • BVerfG, 16.12.1981 - 1 BvR 898/79

    Bekenntnis zum deutschen Volkstum

    Auszug aus BVerwG, 08.12.1986 - 9 B 144.86
    Der Kläger meint, der Rechtssache komme grundsätzliche Bedeutung zu, weil das Berufungsgericht "bei der Interpretation des § 6 BVFG völlig Bedeutung und Dimension" der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom 16. Dezember 1981 (BVerfGE 59, 128, 158, 159) übersehen habe, auf die es nur wegen Nebensächlichkeiten Bezug nehme.
  • BVerwG, 27.09.1982 - 8 C 62.81

    Vertriebene - Ausweis - Einziehung - Beweislast - Vielvölkerstaaten

    Auszug aus BVerwG, 08.12.1986 - 9 B 144.86
    Vielmehr ist das Berufungsgericht von den Grundsätzen dieser Entscheidung ausgegangen, die auch in die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts Eingang gefunden haben (vgl. Urteil vom 27. September 1982 - BVerwG 8 C 62.81 - BVerwGE 66, 168 sowie das zur Veröffentlichung in der Entscheidungssammlung bestimmte Urteil vom 15. Juli 1986 - BVerwG 9 C 9.86 -).
  • BVerwG, 15.09.1972 - III B 128.71

    Ermittlung des Betriebshektarsatzes durch den Gemeindearbeitskreis - Bindung an

    Auszug aus BVerwG, 08.12.1986 - 9 B 144.86
    Bei ihnen eingeholte Äußerungen zur Frage der deutschen Volkszugehörigkeit stellen amtliche Auskünfte dar, die inhaltlich eine gutachtliche Stellungnahme enthalten können (Beschluß vom 15. September 1972 - BVerwG 3 B 128.71 - Buchholz 427.2 § 25 FG Nr. 2).
  • BVerwG, 07.07.2022 - 1 WB 2.22

    Aufnahme der Covid-19-Impfung in die Liste der für alle aktiven Soldatinnen und

    Dies folgt daraus, dass § 23a Abs. 2 Satz 1 WBO für Fragen des Prozessrechts ergänzend auf die Verwaltungsgerichtsordnung verweist und dass im Verwaltungsprozess die Verwendung amtlicher Auskünfte als ein selbständiges Beweismittel anerkannt ist, das in § 87 Abs. 1 Satz 2 Nr. 3, § 99 Abs. 1 Satz 1 sowie § 173 Satz 1 VwGO i. V. m. § 273 Abs. 2 Nr. 2, § 358a Satz 2 Nr. 2 ZPO erwähnt ist (vgl. BVerwG, Beschlüsse vom 8. Dezember 1986 - 9 B 144.86 - Buchholz 412.3 § 6 BVFG Nr. 48 S. 30 und vom 28. Juni 2010 - 5 B 49.09 - Buchholz 412.3 § 6 BVFG Nr. 116 Rn. 5).
  • BVerwG, 07.07.2022 - 1 WB 5.22

    Mündliche Verhandlung am 1. April 2022 in den Verwaltungsstreitsachen BVerwG 1 WB

    Dies folgt daraus, dass § 23a Abs. 2 Satz 1 WBO für Fragen des Prozessrechts ergänzend auf die Verwaltungsgerichtsordnung verweist und dass im Verwaltungsprozess die Verwendung amtlicher Auskünfte als ein selbständiges Beweismittel anerkannt ist, das in § 87 Abs. 1 Satz 2 Nr. 3, § 99 Abs. 1 Satz 1 sowie § 173 Satz 1 VwGO i. V. m. § 273 Abs. 2 Nr. 2, § 358a Satz 2 Nr. 2 ZPO erwähnt ist (vgl. BVerwG, Beschlüsse vom 8. Dezember 1986 - 9 B 144.86 - Buchholz 412.3 § 6 BVFG Nr. 48 S. 30 und vom 28. Juni 2010 - 5 B 49.09 - Buchholz 412.3 § 6 BVFG Nr. 116 Rn. 5).
  • BVerwG, 28.06.2010 - 5 B 49.09

    Amtliche Auskunft; Amtliche Auskunft des Auswärtigen Amtes; Amtsaufklärung;

    Amtliche Auskünfte sind zulässige und selbständige Beweismittel, die ohne förmliches Beweisverfahren im Wege des Freibeweises verwertet werden können (§ 99 Abs. 1 Satz 1, § 87 Abs. 1 Satz 2 Nr. 3 VwGO i.V.m. § 273 Abs. 2 Nr. 2 ZPO) und die das Gericht frei zu würdigen hat (stRspr, vgl. Beschluss vom 8. Dezember 1986 - BVerwG 9 B 144.86 - Buchholz 412.3 § 6 BVFG Nr. 48 m.w.N.).
  • LG Berlin, 04.03.2021 - 67 S 309/20

    Beurteilung der Wirksamkeit der Berliner Mietenbegrenzungsverordnung:

    Eine umfassende tatrichterliche Beweiswürdigung, die ansonsten auch bei amtlichen Auskünfte unerlässlich ist (vgl. BVerwG, Beschl. v. 8. Dezember 1986 - 9 B 144.86, BeckRS 1986, 31284195; Beschl. v. 28. Juni 2010 - 5 B 49/09, NVwZ 2010, 1110, beckonline Tz. 5), kann hier unterbleiben.
  • BVerwG, 08.04.1998 - 8 B 218.97

    Öffentliche Zustellung; Abkürzung der Ladungsfrist; Zurückweisung der Berufung

    Für die dazu erforderlichen Feststellungen stehen Erhebung, Verfahren und Beweismittel im Ermessen des Revisionsgerichts (vgl. Urteil vom 27. Februar 1967 - BVerwG VIII C 67.66 - BVerwGE 26, 234 sowie Beschlüsse vom 8. Dezember 1986 - BVerwG 9 B 144.86 - Buchholz 310 § 132 VwGO Nr. 244 (Ls) und vom 20. Dezember 1996 - BVerwG 5 B 81.95 - n.v.).
  • VGH Bayern, 04.10.2022 - 15 ZB 22.30627

    Berufungszulassung wegen zu Unrecht erfolgter Klageabweisung als verfristet

    Der Senat sah sich für die Beurteilung der Frage, ob eine Verletzung des Anspruchs der Kläger auf rechtliches Gehör wegen fehlerhafter Abweisung der Klagen als unzulässig vorliegt (tatsächliche Versäumung der Klagefrist?), veranlasst, den hierfür relevanten Sachverhalt im Berufungszulassungsverfahren im Wege des Freibeweises weiter aufzuklären (vgl. BVerwG, B.v. 8.12.1986 - 9 B 144.86 - Leitsatz; VGH BW, B.v. 26.5.2017 - 1 S 204/16 - ZMR 2017, 856 = juris Rn. 14; Seibert, in: Sodan/Ziekow, VwGO, 5. Aufl. 2018, § 124 Rn. 218) und hat hierzu die Parteien mit gerichtlichem Schreiben vom 27. Juni 2022 um Vorlage weiterer Informationen gebeten.
  • OVG Sachsen-Anhalt, 18.09.2008 - 3 M 511/08

    Zur Frage der Berücksichtigung "aufgesparter Gründe" im Beschwerdeverfahren

    Allerdings dürfte - im Hinblick auf Art. 1 Abs. 1 und Art. 20 Abs. 3 GG - davon auszugehen sein, dass unabhängig von einer einfach-gesetzlichen Regelung ein bestehendes allgemeines Verwertungsverbot anzunehmen ist, wenn ein Verstoß gegen § 136a StPO vorliegt (vgl. BFH, Urt. v. 23.01.2002 - XI R 10 u.a. -, NJW 2002, 2198; vgl. speziell zum Besteuerungsverfahren FG Mecklenburg-Vorp., Urt. v. 21.08.2002 - 3 K 284/00 -, Juris; offengelassen, ob § 136a Abs. 3 Satz 2 StPO auch im Verwaltungsverfahren anwendbar ist: BVerwG, Beschl. v. 08.12.1986 - 9 B 144.86 -, NJW 1987, 1350 = Buchholz 310 § 132 VwGO Nr. 244 = Juris; ebenso wohl VGH Bad.-Württ., a.a.O.).
  • BVerwG, 04.03.1991 - 3 B 119.90

    Rechtmäßigkeit der Nichtzulassung einer Revision - Voraussetzungen für die

    Zur Bedeutung der Merkblätter und der darin enthaltenen gutachtlichen Äußerungen der Heimatauskunftstellen hat das Bundesverwaltungsgericht wiederholt Stellung genommen (vgl. u.a. Beschlüsse vom 8. Dezember 1986 - BVerwG 9 B 144.86 - in Buchholz 412.3 § 6 Nr. 48, vom 26. Mai 1987 - BVerwG 9 B 157.87 - in Buchholz 412.3 § 6 Nr. 51 und vom 15. Mai 1990 - BVerwG 3 B 92.89 -).
  • BVerwG, 20.12.1996 - 5 B 81.95

    Zulässigkeit und Begründetheit einer Beschwerde gegen die Nichtzulassung der

    Die hierfür erforderlichen Tatsachenfeststellungen muß das Bundesverwaltungsgericht als Beschwerdegericht selbst treffen; da bestimmte Regeln hierfür nicht aufgegeben sind, können die für das Vorliegen des Verfahrensfehlers entscheidungserheblichen Tatsachen im Wege des Freibeweises festgestellt werden (vgl. BVerwGE 19, 231 [BVerwG 31.08.1964 - VIII C 350/63]; 26, 234 [BVerwG 23.02.1967 - II C 29/65]sowie Beschluß vom 8. Dezember 1986 - BVerwG 9 B 144.86 - ; weiterhin BFHE 138, 143 ; 149, 437 ; 180, 512 [BFH 15.04.1996 - VI R 98/95]).
  • BVerwG, 15.05.1990 - 3 B 92.89

    Schadensersatz an Vertriebene - Feststellung einer deutschen Volkszugehörigkeit -

    Die Äußerungen der Heimatauskunftstellen stellen als amtliche Auskünfte selbständige und zulässige Beweismittel dar, die der freien Beweiswürdigung des Tatsachengerichts unterliegen (Beschluß vom 8. Dezember 1986 - BVerwG 9 B 144.86 - in Buchholz 412.3 § 6 Nr. 48 m.w.N.).
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Rechtsprechung
   VGH Baden-Württemberg, 27.01.1987 - 9 S 2504/85   

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https://dejure.org/1987,916
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Volltextveröffentlichung

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    Fehlendes Rechtsschutzbedürfnis im Normenkontrollverfahren gegen eine Satzung bei wortgleicher Wiederholung einer gesetzlichen Bestimmung

Papierfundstellen

  • NJW 1987, 1350
  • NVwZ 1987, 515 (Ls.)
  • VBlBW 1987, 306
 
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Wird zitiert von ... (28)

  • VG Köln, 10.05.2019 - 6 K 693/17

    Treu und Glauben, Rechtsschutzinteresse, Rechtsmissbrauch, Verbot

    33, 63 ff.; VGH Bad.-Württ., Beschluss vom 27.01.1987 - 9 S 2504/85 -, NJW 1987, 1350 (1351 f.); VG Köln, Urteil vom 10.06.2016 - 23 K 5757/14 -, juris, Rz. 26; Ruck, Treu und Glauben in der öffentlichen Verwaltung, in: Aequitas und Bona Fides - Festgabe zum 70. Geburtstag von August Simonius, Basel 1955, S. 341; Waldstein, Ist das suum cuique eine Leerformel?, in: Studia et documenta historiae et iuris, 61 (1995), S. 179; ders., Zu Ulpians Definition der Gerechtigkeit (D 1, 1, 10 pr.), in: Festschrift für Werner Flume zum 70. Geburtstag, Band 1, Köln 1978, S. 213; Kaufmann, Gerechtigkeit, in: ders., Über Gerechtigkeit: Dreißig Kapitel praxisorientierter Rechtsphilosophie, Köln u.a. 1993, S. 27 (32 f.).
  • BGH, 25.04.1994 - NotZ 8/93

    Anforderungen an Regelungen zur Finanzierung der Aufgaben einer Notarkasse

    Daß berufsständische Altersversorgungen mit Zwangsmitgliedschaft und Erhebung dafür bestimmter Abgaben grundsätzlich zulässig und insbesondere mit Art. 2, 3, 12 und 14 GG vereinbar sind, ist für rechtlich verselbständigte Versorgungswerke einzelner Berufe in ständiger Rechtsprechung anerkannt (vgl. BVerfGE 10, 354, 362 ff. und speziell zu den Versorgungswerken der Rechtsanwälte: BVerfG - 2. Kammer des Ersten Senats - NJW 1990, 1653; BVerwG NJW 1991, 1842, 1843 f.; BayVerfGH NJW 1988, 550, 552 [BayVerfGH 08.10.1987 - Vf VII 8/86]; OVG Münster NJW 1990, 592 f.; VGH Mannheim NJW 1987, 1350 f.).

    Das Fehlen einer Teilbefreiung ist unter den maßgeblichen Gesichtspunkten des Verhältnismäßigkeitsprinzips und des rechtsstaatlichen Vertrauensgrundsatzes (vgl. VGH Mannheim NJW 1987, 1350, 1352) selbst dann rechtlich nicht zu beanstanden, wenn das Versorgungssystem der Antragsgegnerin unter Außerachtlassung seiner Besonderheiten anderen berufsständischen Versorgungswerken gleichgestellt wird.

  • BVerwG, 07.03.2002 - 4 BN 60.01

    Normenkontrolle; Rechtsschutzbedürfnis; untergesetzliche Rechtsvorschrift;

    Mit dieser Ansicht befindet sich die Vorinstanz in Übereinstimmung mit der vom Antragsgegner zitierten Rechtsprechung des VGH Baden-Württemberg, der mehrfach ausgesprochen hat, dass im Normenkontrollverfahren ein Rechtsschutzbedürfnis fehlt, wenn die angegriffene untergesetzliche Norm eine unmittelbar geltende gesetzliche Bestimmung wortgleich wiederholt (vgl. Beschlüsse vom 27. Januar 1987, VBlBW 1987, 306; vom 7. Juni 1993 - VBlBW 1993, 375 und vom 10. Februar 1998, NVwZ 1998, 643).
  • BVerfG, 04.04.1989 - 1 BvR 685/88

    Verfassungsmäßigkeit der Pflichtmitgliedschaft in einem berufsständischen

    Ihre Ermächtigungsgrundlage findet sie in den §§ 8 und 17 RAVG (vgl. auch VGH Baden-Württemberg vom 27.1. 1987, NJW 87, 1350).
  • VGH Baden-Württemberg, 18.06.1996 - 9 S 558/96

    Normenkontrollverfahren: fehlendes Rechtsschutzbedürfnis für die Überprüfung

    Der Senat hält daran fest, daß für einen Normenkontrollantrag - und für einen Antrag auf Erlaß einer einstweiligen Anordnung im Normenkontrollverfahren - das Rechtsschutzinteresse fehlt, wenn die zu kontrollierende untergesetzliche Vorschrift - hier: § 1 Abs. 4 der Berufsordnung der Landesärztekammer Baden-Württemberg idF vom 9.8.1995 (BO) - denselben Inhalt hat wie eine unmittelbar geltende gesetzliche Bestimmung - hier: § 30 Abs. 3 KG (st Rspr des Senats seit Beschluß vom 27.1.1987, NJW 1987, 1350).

    Nach der Rechtsprechung des beschließenden Senats sei dies der Fall, wenn eine untergesetzliche Norm - wie hier - nur eine unmittelbar geltende gesetzliche Bestimmung wiederhole (Beschluß vom 27.1.1987, NJW 1987, 1350).

    Für einen Antrag auf Erlaß einer einstweiligen Anordnung im Normenkontrollverfahren nach § 47 Abs. 8 VwGO gelten dieselben allgemeinen Zulässigkeitsvoraussetzungen wie für den Normenkontrollantrag selbst (Senatsbeschluß vom 27.1.1987, NJW 1987, 1350; Kopp, VwGO, 10. Aufl., § 47 RdNr. 76, jeweils m.w.N.).

    Dieses fehlt nach ständiger Rechtsprechung des beschließenden Senats, wenn die untergesetzliche Norm, welche den Gegenstand des Normenkontrollverfahrens bildet und deren Vollzug ausgesetzt werden soll, nur eine unmittelbar geltende gesetzliche Bestimmung wiederholt (Senatsbeschlüsse vom 27.1.1987, a.a.O., vom 2.7.1987 - 9 S 1413/87 - und vom 7.6.1993, VBlBW 1993, 375).

  • VerfGH Rheinland-Pfalz, 26.04.2013 - VGH B 6/12

    Verfassungsbeschwerde gegen satzungsmäßige Erhöhung des Renteneintrittsalters von

    Daraus ergibt sich: Selbst wenn der Verfassungsgerichtshof im vorliegenden Verfahren zu dem Ergebnis kommen sollte, dass § 10 Abs. 1 der Satzung mit Bestimmungen der Verfassung für Rheinland-Pfalz unvereinbar ist und die Satzung insoweit für verfassungswidrig erklären würde, bestünden die Altersgrenzen aufgrund der Regelung in § 8 Satz 1 RAVG fort (zur ähnlichen Problematik im Normenkontrollverfahren nach § 47 VwGO vgl. VGH BW, Beschluss vom 27. Januar 1987 - 9 S 2504/85 -, NJW 1987, 1350 ff.; Beschluss vom 10. Februar 1998 - 9 S 557/96 -, NVwZ 1998, 643 ff.; OVG Brandenburg, Urteil vom 10. Februar 2005 - 3 D 104/03.NE -, juris; BVerwG, Beschluss vom 7. März 2002 - 4 BN 60/01 -, NVwZ 2002, 869 [869 f.]).
  • OVG Sachsen, 24.08.2000 - 2 B 366/00
    Diese Bestimmung ist eine Ausprägung des im Rechtsstaatsprinzip (Art. 20 Abs. 3 GG und Art. 1 Satz 2 und 3 Abs. 3 SächsVerf) wurzelnden Gebots des Vertrauensschutzes, auf das sich diejenigen Rechtsanwälte berufen können, die bereits vor der Einführung der Pflichtversorgung in Form einer alternativen Absicherung Vorsorge für ihr Alter und den Fall ihrer Berufsunfähigkeit getroffen haben (vgl. auch BVerfG, Beschl. v. 4.4.1989, NJW 1990, 1653; BVerwGE 87, 324 [330 f.]; BVerwG, Beschl. v. 3.11.1989, NJW 1990, 589; VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 27.1.1987, NJW 1987, 1350 [1352]; SächsOVG, Urt. v. 15.3.1995 - 2 S 25/94 -, S. 11).

    Zwar ist richtig, dass jene Regelung mit dem "Pflichtbeitrag" den persönlichen Pflichtbeitrag meint (vgl. VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 27.1.1987, aaO), weil eine Beschränkung auf die Hälfte des Regelpflichtbeitrags zumindest für die "Altanwälte", die am 5.7.1994 die Mitgliedschaft bei dem Beklagten erworben haben, schon durch § 12 Abs. 1 Satz 1 SächsRAVS zugelassen wird.

    Andererseits bezweckt diese voraussetzunglos erfolgende Reduzierung in Verbindung mit § 12 Abs. 1 Satz 3 Nr. 1 SächsRAVS, dass die Altanwälte für die Pflichtversorgung und ihre private Versicherung zusammengenommen stets Beiträge in Höhe einer zwischen fünf und zehn Zehnteln des Regelpflichtbeitrags liegenden Summe aufbringen, so dass eine unzumutbare Überversicherung vermieden wird (ähnlich VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 27.1.1987, aaO; Urt. v.14.10.1987, aaO, S. 23).

  • VGH Baden-Württemberg, 01.09.2009 - 9 S 576/08

    Ausgestaltung der freiwilligen Zuzahlungsmöglichkeiten in das berufsständische

    Der Satzungsgeber ist aber berechtigt, Altersabgrenzungen so vorzunehmen, wie es für die Begründung einer leistungsfähigen Solidargemeinschaft erforderlich ist (vgl. auch Senatsbeschluss vom 27.01.1987 - 9 S 2504/85 -, VBlBW 1987, 306).
  • OVG Saarland, 07.04.2000 - 3 N 1/00

    Gerichtlich Überprüfung der Satzung einer Ruhegeldkasse; Rechtsschutzbedürfnis

    VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 27.01.1987 - 9 S 2504/85 -, NJW 1987, 1350-1351, dort für die Wiederholung eines Gesetzestextes.

    So überzeugend VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 27.01.1987 - 9 S 2504/85 -, NJW 1987, 1350-1351, für den Fall einer Wiederholung von Gesetzestext durch eine Satzungsnorm.

  • OVG Sachsen, 25.08.2000 - 2 B 381/00

    Bei mangelnder Verwirklichung des Regelbeispiels die Anwendung der Generalklausel

    Andererseits bezweckt diese voraussetzunglos erfolgende Reduzierung in Verbindung mit § 12 Abs. 1 Satz 3 Nr. 1 SächsRAVS, dass die Altanwälte für die Pflichtversorgung und ihre private Versicherung zusammengenommen stets Beiträge in Höhe einer zwischen fünf und zehn Zehnteln des Regelpflichtbeitrags liegenden Summe aufbringen, so dass eine unzumutbare Überversicherung vermieden wird (ähnlich VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 27.1.1987, NJW 1987, 1350 [1352]; Urt. v. 14.10.1987, aaO, S. 23).

    Diese Bestimmung ist eine Ausprägung des im Rechtsstaatsprinzip (Art. 20 Abs. 3 GG und Art. 1 Satz 2 und 3 Abs. 3 SächsVerf) wurzelnden Gebots des Vertrauensschutzes, auf das sich diejenigen Rechtsanwälte berufen können, die bereits vor der Einführung der Pflichtversorgung in Form einer alternativen Absicherung Vorsorge für ihr Alter und den Fall ihrer Berufsunfähigkeit getroffen haben (vgl. auch BVerfG, Beschl. v. 4.4.1989, NJW 1990, 1653; BVerwGE 87, 324 [330 f.]; BVerwG, Beschl. v. 3.11.1989, NJW 1990, 589; VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 27.1.1987, aaO; SächsOVG, Urt. v. 15.3.1995 - 2 S 25/94 -, S. 11).

  • LAG Berlin-Brandenburg, 17.01.2018 - 15 BVL 5011/16

    Unzulässiger Feststellungsantrag zur Unwirksamkeit der

  • OVG Thüringen, 27.05.2003 - 2 KO 503/02

    Befreiung eines Anwalts vom monatlichen Pflichtbeitrag wegen bestehender

  • VGH Baden-Württemberg, 05.02.1990 - 9 S 1324/88

    Rechtsanwaltsversorgung - anderweitige Vorsorgemaßnahmen und Befreiung

  • VGH Baden-Württemberg, 07.06.1993 - 9 S 2197/92

    Rechtsschutzbedürfnis für Normenkontrollantrag; Fachgebietsbeschränkung für Ärzte

  • VGH Baden-Württemberg, 05.12.1988 - 9 S 2730/86

    Werbeverbot für Apotheken

  • VGH Baden-Württemberg, 28.01.2003 - 9 S 872/02

    Kein Wiederaufleben der Beitragspflicht/ Rückkehrmöglichkeit zum vollen

  • BVerwG, 21.04.1989 - 1 CB 11.89

    Möglichkeit der Klärung der Frage, ob Rechtsanwälten, die vor Inkrafttreten des

  • OVG Rheinland-Pfalz, 19.04.1988 - 6 A 96/87

    Voraussetzungen für die Zulassung einer Berufung; Anforderungen an die Darlegung

  • VGH Baden-Württemberg, 10.02.1998 - 9 S 557/96

    Normenkontrolle einer Berufsordnung: Fehlen von Antragsbefugnis bzw

  • VG Freiburg, 13.03.2013 - 1 K 454/11

    Vereinbarkeit von RAVersorgG BW § 6 Abs 2 mit höherrangigem Recht

  • VG Karlsruhe, 26.06.2007 - 5 K 2394/05

    Altersgrenze für Aufnahme in die Versorgungsanstalt Baden-Württemberg für Ärzte

  • OVG Brandenburg, 19.08.1999 - 2 D 17/98
  • OVG Brandenburg, 19.08.1999 - 2 D 34/98
  • BVerwG, 21.04.1989 - 1 CB 12.89

    Möglichkeit der Klärung der Frage, ob Rechtsanwälten, die vor Inkrafttreten des

  • BVerwG, 31.01.1989 - 1 B 87.88

    Zulassung einer Revision bei Bedeutsamkeit einer Rechtsfrage

  • OVG Schleswig-Holstein, 22.10.1993 - 3 L 19/93

    Versorgungsabgaben; Heranziehungsbescheid

  • VG Frankfurt/Main, 17.05.1993 - IX/V E 2912/90

    Anspruch auf Befreiung von der Mitgliedschaft im Versorgungswerk der

  • VGH Baden-Württemberg, 02.07.1987 - 9 S 1413/87

    Fehlendes Rechtsschutzbedürfnis bei einem Normenkontrollantrag

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