Rechtsprechung
   BGH, 04.02.1988 - IX ZR 20/87   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1988,656
BGH, 04.02.1988 - IX ZR 20/87 (https://dejure.org/1988,656)
BGH, Entscheidung vom 04.02.1988 - IX ZR 20/87 (https://dejure.org/1988,656)
BGH, Entscheidung vom 04. Februar 1988 - IX ZR 20/87 (https://dejure.org/1988,656)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1988,656) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Vergütung für das Einzelmandat eines Rechtsanwalts - Fortführung des Mandats nach Tod des Rechtsanwalts - Begründung eines neuen Vertragsverhältnisses

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB §§ 673, 675
    Rechtsfolgen der Gründung einer Anwaltssozietät für den einzelnen Anwälten erteilte Einzelmandate; Übernahme eines Einzelmandats nach dem Tod des beauftragten Sozius

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1988, 1973
  • ZIP 1988, 315
  • MDR 1988, 575
  • WM 1988, 457
  • BB 1988, 658
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (16)Neu Zitiert selbst (3)

  • BGH, 06.07.1971 - VI ZR 94/69

    Anwaltssozietät - §§ 611, 425 BGB

    Auszug aus BGH, 04.02.1988 - IX ZR 20/87
    Alle haften ihm auf Schadensersatz, auch wenn nur der sachbearbeitende Anwalt den Schaden verursacht hat (BGHZ 56, 355; 70, 247).

    Sowohl der Mandant als auch der von ihm aufgesuchte Sozius haben im Zweifel den Willen, daß das Mandatsverhältnis mit allen Mitgliedern der Sozietät geschlossen wird (BGHZ 56, 355, 359; 70, 247, 249).

    Dieses Auftragsverhältnis wäre mit dem Tod von Rechtsanwalt K. nicht erloschen, sondern hätte mit dem Beklagten als Mitglied der Sozietät fortbestanden (BGHZ 56, 355, 360).

  • BGH, 24.01.1978 - VI ZR 264/76

    Haftung eines Scheinsozius

    Auszug aus BGH, 04.02.1988 - IX ZR 20/87
    Alle haften ihm auf Schadensersatz, auch wenn nur der sachbearbeitende Anwalt den Schaden verursacht hat (BGHZ 56, 355; 70, 247).

    Sowohl der Mandant als auch der von ihm aufgesuchte Sozius haben im Zweifel den Willen, daß das Mandatsverhältnis mit allen Mitgliedern der Sozietät geschlossen wird (BGHZ 56, 355, 359; 70, 247, 249).

  • BGH, 30.04.1979 - II ZR 137/78

    GbR als Gesellschafterin einer anderen GbR; Ansprüche der Gesellschafter nach

    Auszug aus BGH, 04.02.1988 - IX ZR 20/87
    Dieses Erfordernis einer vertraglichen Einbeziehung des neu hinzutretenden Sozius in das Mandatsverhältnis entspricht auch dem Grundsatz, daß derjenige, der in eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts - als welche die Anwaltssozietät anzusehen ist - eintritt, für vorher begründete Verbindlichkeiten nur kraft besonderer Vereinbarung mit dem Gläubiger haftet (BGHZ 74, 240).
  • BGH, 22.01.2004 - IX ZR 65/01

    Haftung einer Rechtsanwaltssozietät für Verbindlichkeiten der Einzelanwälte

    Vielmehr bedarf es einer zumindest stillschweigenden Einbeziehung der Sozien in das bisherige Einzelmandat (BGH, Urt. v. 4. Februar 1988 - IX ZR 20/87, NJW 1988, 1973).
  • BAG, 30.10.2008 - 8 AZR 397/07

    Betriebsübergang - Rechtsanwaltskanzlei

    So geht auch der Bundesgerichtshof in seiner Entscheidung vom 4. Februar 1988 (- IX ZR 20/87 - NJW 1988, 1973) davon aus, dass ein Mandant, der bei einer bestehenden Anwaltssozietät einen der Sozien beauftragt, den Anwaltsvertrag nicht nur mit diesem Rechtsanwalt, sondern mit allen der Sozietät angehörenden Anwälten abschließt.
  • OLG Köln, 17.12.2002 - 22 U 168/02

    Mithaftung eines Rechtsanwalts als Mitglied einer Scheinsozietät

    Vielmehr erfordert sie neben dem Fortbestand des Mandatsverhältnisses (dazu OLG Hamburg, VersR 1980, 1073 f.) ein Einvernehmen, namentlich des eintretenden Rechtsanwalts (BGHZ 124, 47, 49 f.; BGH NJW 1988, 1973 f.).
  • OLG Düsseldorf, 20.12.2001 - 23 U 49/01

    Haftung eines später eintretenden Sozius einer Steuerberatungssozietät für

    Bei einem bereits vor Sozietätsgründung erteilten Einzelmandat hatten dagegen der Mandant und der Berater weder den Willen noch die rechtliche Befugnis, das Auftragsverhältnis zugleich mit oder für unselbständige Hilfspersonen des Beraters oder sonstige Mitglieder einer seinerzeit noch gar nicht bestehenden Sozietät zu begründen; der späterer Sozius haftet daher allein wegen der nachvertraglichen Sozietätsgründung nicht für früherer Verletzungen der aus dem Beratervertrag erwachsenen Pflichten (BGH NJW 1988, 1973 mwN.; NJW 1990, 827, 829).

    Ist das Mandat dagegen - wie hier - zunächst nur einem rechtlichen oder steuerlichen Berater erteilt worden, so führt die spätere Gründung einer Sozietät nicht ohne weiteres zu einer Erweiterung des Auftragsverhältnisses; hierzu bedarf es vielmehr einer zumindest stillschweigenden Einbeziehung des Sozius in das bisherige Einzelmandat (BGHZ 124, 47, 49 = NJW 1994, 257; BGH NJW 1988, 1973 mwN.; NJW 1990, 827, 829).

    Eine freiberufliche Rechtswalts- oder Steuerberatersozietät betreibt kein Gewerbe im Sinne der § 1 ff. HGB; es handelt sich vielmehr rechtlich um eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts (BGH NJW 1988, 1973; NJW-RR 1996, 313, 314).

    Die Begründung dieser (sodann akzessorischen) Haftung bestimmt sich jedoch nach der ausdrücklich in Bezug genommenen Entscheidung vom 27.9.1999 (BGHZ 142, 315, 318 = NJW 1999, 3483, 3484) nicht nach den Sondervorschriften für Handelsgesellschaften, sondern nach § 714 BGB; sie setzt somit eine auf den Gesellschaftsvertrag rückführbare Geschäftsführungsbefugnis voraus und gilt deshalb nicht für bereits vor dem Beitritt begründete Verbindlichkeiten (vergl. BGH - IX. Zivilsenat - NJW 1988, 1973; NJW-RR 1996, 313, 314).

  • BGH, 05.11.1993 - V ZR 1/93

    Umfang des einer Anwaltssozietät erteilten Mandats

    Dies entspricht der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (BGHZ 56, 355, 359; 70, 247, 249; Urt. v. 4. Februar 1988, IX ZR 20/87, NJW 1988, 1973, v. 10. März 1988, III ZR 195/86, WM 1988, 986, 987; v. 29. Oktober 1990, AnwSt (R) 11/90, NJW 1991, 49, 50; v. 24. Januar 1991, IX ZR 121/90, VersR 1991, 1003).

    Insoweit ist die Rechtslage vergleichbar mit der bei nachträglicher Gründung einer Sozietät (BGH, Urt. v. 4. Februar 1988, IX ZR 20/87, aaO).

  • OLG Düsseldorf, 31.01.2012 - 24 U 216/10

    Haftung der Mitglieder einer Rechtsanwalts-Partnerschaftsgesellschaft

    Dazu hätte es vielmehr einer zumindest stillschweigenden Einbeziehung der Sozien in das bisherige Einzelmandat bedurft (vgl. BGH, NJW 1988, 1973; OLG Karlsruhe Rechtspfleger 1957, 42; Borgmann/Haug, Anwaltshaftung, 2. Aufl. S. 218).
  • BGH, 17.10.1989 - XI ZR 158/88

    Abschluß eines Beratungsvertrages mit einer Steuerberater-Sozietät;

    Bei einer Sozietät kommt das Mandatsverhältnis grundsätzlich mit allen Sozien zustande (so für Rechtsanwälte BGHZ 70, 247 (248, 249) = NJW 1978, 996 = LM § 611 BGB Nr. 52; BGH, NJW 1988, 1973 = LM § 675 BGB Nr. 138 = WM 1988, 457; NJW-RR 1988, 1299 = WM 1988, 986 (987); ebenso für Steuerberater Gräfe-Lenzen-Rainer, Steuerberaterhaftung, 2. Aufl., Rdnr. 38).

    In diesem Fall könnte nämlich in den unter gemeinsamem Briefkopf beider Bekl. an den Kl. gerichteten Schreiben vom 28.8.1980 und vom 30.1.1981 ein Angebot zu sehen sein, den ursprünglich nur einem der Bekl. erteilten Auftrag nunmehr als Sozietät unter gemeinsamer Verantwortung auszuführen bzw. zu Ende zu führen (zur Möglichkeit der nachträglichen stillschweigenden Einbeziehung eines neu hinzutretenden Sozius in ein Mandatsverhältnis vgl. BGH, NJW 1988, 1973 = LM § 675 BGB Nr. 138 = WM 1988, 457 f.).

  • OLG Frankfurt, 28.01.2004 - 19 U 73/03

    Rechtsanwaltshaftung: Verjährungsfrist für Schadensersatzansprüche wegen durch

    Bei Neueintritt eines Anwalts in die Sozietät beschränkt sich eine Haftung indes auf das (eingebrachte) Gesellschaftsvermögen, so dass er nicht persönlich als Gesamtschuldner haftet, da insofern kein besonderer rechtlicher Verpflichtungsgrund vorhanden ist ­ d.h. der Anwalt haftet persönlich lediglich für solche Pflichtverletzungen, die ab seinem Eintritt in die Sozietät erfolgt sind, nicht jedoch für vor seinem Eintritt entstandene (bekannte oder unbekannte) Regressansprüche gegen die Sozietät (Borgmann/Haug, a.a.O., § 36 Rn. 20 m.N.; BGH WM 1979, 774; WM 1988, 457 ­ Haftung nur kraft besonderer Vereinbarung mit dem Gläubiger; OLG Hamburg VersR 1980, 1073; OLG Düsseldorf ZIP 2002, 616 [617] m.N.).
  • BGH, 29.10.1990 - AnwSt (R) 11/90

    Auftreten als Mitglied einer überörtlichen Anwalts-Sozietät

    Daher schulden alle einer Sozietät angehörenden Rechtsanwälte grundsätzlich gemeinsam die Erfüllung der Anwaltspflichten (BGHZ 56, 355, 359 ff.; 70, 247, 248/249; 83, 328; BGH, Urteil vom 4. Februar 1988 - IX ZR 20/87, WM 1988, 457 = NJW 1988, 1973 = BGHR BGB § 675 Anwaltssozietät 1; Urteil vom 10. März 1988 - III ZR 195/86, WM 1988, 986 = NJW-RR 1988, 1299 = BGHR BGB § 675 Anwaltssozietät 3).
  • BAG, 09.03.1995 - 2 AZR 552/94

    Annahmeverzug: Arbeitsunwilligkeit vor unwirksamer Kündigung

    Für den Anspruch aus § 615 BGB haften die Beklagten aufgrund ihrer Tätigkeit in der gemeinsam betriebenen Steuerberatersozietät als Gesamtschuldner in Rahmen einer bürgerlich-rechtlichen Gesellschaft, §§ 705 f., 421 BGB (BGH Urteil vom 17. Oktober 1989 - XI ZR 158/88 -, NJW 1990, 827, 828 [BGH 17.10.1989 - XI ZR 158/88]; ebenso für Steuerberater Gräfe/Lenzen/Rainer, Steuerberaterhaftung, 2. Aufl., Rz 38; für Rechtsanwaltssozietät BGH Urteil vom 4. Februar 1988 - IX ZR 20/87 - NJW 1988, 1973; BGH Urteil vom 25. Juni 1992 - I ZR 120/90 -, NJW 1992, 3037).
  • OLG Hamm, 06.07.2012 - 25 U 2/12

    Verjährung von Schadensersatzansprüchen gegen einen Steuerberater

  • OLG Düsseldorf, 28.08.2007 - 23 U 146/06

    Pflichtverletzung des Steuerberaters wegen falscher Berechnung der

  • OLG Düsseldorf, 06.05.2004 - 10 U 177/03

    Zur Abgrenzung der Haftung einer Sozietät als Gesamtschuldner oder eines

  • OLG Düsseldorf, 22.02.2000 - 24 U 16/99

    Ausübung treuhänderischer Funktionen durch einen Rechtsanwalt

  • OLG Bamberg, 18.07.1988 - 4 U 60/88

    Willen zum Vertragsschluss mit allen Anwälten einer bereits bestehenden

  • OLG Frankfurt, 18.09.1997 - 15 U 112/96

    Anspruch auf Schadensersatz wegen Verletzung des Anwaltsvertrages; Beauftragung

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht