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Rechtsprechung
   BGH, 16.03.1988 - IVb ZR 40/87   

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BGH, 16.03.1988 - IVb ZR 40/87 (https://dejure.org/1988,420)
BGH, Entscheidung vom 16.03.1988 - IVb ZR 40/87 (https://dejure.org/1988,420)
BGH, Entscheidung vom 16. März 1988 - IVb ZR 40/87 (https://dejure.org/1988,420)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Anspruch auf die Gewährung nachehelichen Unterhalts - Voraussetzungen für den Anspruch auf Aufstockungsunterhalt - Anspruch auf den nach den ehelichen Lebensverhältnissen zu bemessenden vollen Unterhalt

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 1573, § 1578 Abs. 1 S. 1
    Unterhalt bis zur Erlangung angemessener Erwerbstätigkeit; Berücksichtigung der Unterhaltslast für ein gemeinsames Kind

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1988, 2034
  • NJW-RR 1988, 967 (Ls.)
  • MDR 1988, 762
  • FamRZ 1988, 701
 
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Wird zitiert von ... (30)Neu Zitiert selbst (13)

  • BGH, 23.11.1983 - IVb ZR 21/82

    Berücksichtigung einer zwischen Trennung und Scheidung aufgenommenen

    Auszug aus BGH, 16.03.1988 - IVb ZR 40/87
    Zwar können die ehelichen Lebensverhältnisse und dadurch auch die Bemessung des nachehelichen Unterhalts in Ausnahmefällen noch durch Umstände beeinflußt werden, die sich erst nach der Scheidung verwirklichen, auch wenn dieser Zeitpunkt regelmäßig den Endpunkt setzt, nach dem die für die Beurteilung maßgebenden Verhältnisse zu bestimmen sind (vgl. Senatsurteil BGHZ 89, 108, 110 [BGH 23.11.1983 - IVb ZR 21/82]; ständige Rechtsprechung des Senats).

    Die Bemessung des Unterhaltsbedarfs der Klägerin steht auch insoweit im Einklang mit der bereits zitierten Rechtsprechung des Senats (BGHZ 89, 108, 112 ff.) [BGH 23.11.1983 - IVb ZR 21/82], wie das von der Klägerin im Zeitpunkt der Scheidung erzielte Einkommen aus der Tätigkeit bei dem Immobilienmakler unberücksichtigt geblieben ist; denn Einkünfte aus einer Erwerbstätigkeit, die ein Ehegatte erstmals nach der Trennung aufnimmt, wirken sich auf die ehelichen Lebensverhältnisse nur aus, wenn es dazu auch ohne die Trennung gekommen wäre.

  • BGH, 25.03.1987 - IVb ZR 32/86

    Voraussetzungen des Vorsorgeunterhalts; Mutwillige Herbeiführung der

    Auszug aus BGH, 16.03.1988 - IVb ZR 40/87
    Denn der Eintritt der Erwerbslosigkeit im März 1986 liegt so weit nach der Scheidung (22. November 1983), daß der erforderliche zeitliche Zusammenhang zwischen beiden Ereignissen fehlt (vgl. Senatsurteil vom 25. März 1987 - IVb ZR 32/86 BGHR BGB § 1573 Abs. 1 Einsatzzeitpunkt 1 = FamRZ 1987, 684, 687).

    In derartigen Fällen ist die Bestimmung des § 1579 Nr. 3 BGB zu beachten, wonach aus dem früheren Verhalten eines Unterhaltsberechtigten negative Auswirkungen auf seinen Unterhaltsanspruch nur dann hergeleitet werden können, wenn ihm Mutwilligkeit bei der Herbeiführung seiner gegenwärtigen Bedürftigkeit vorgeworfen werden kann (vgl. Senatsurteil vom 25. März 1987 - IVb ZR 32/86 - BGHR BGB § 1579 Nr. 3 Vorsorgeunterhalt 1 = FamRZ 1987, 684 m.w.N.).

  • BGH, 16.12.1987 - IVb ZR 102/86

    Unterhaltsanspruch des geschiedenen Ehegatten bei arbeitsmarktbedingter

    Auszug aus BGH, 16.03.1988 - IVb ZR 40/87
    Ein Anspruch auf Aufstockungsunterhalt nach § 1573 Abs. 2 BGB setzt nach der Systematik des Gesetzes voraus, daß der geschiedene Ehegatte eine angemessene Erwerbstätigkeit ausübt und daher nicht bereits aufgrund eines anderen gesetzlichen Tatbestandes Anspruch auf den nach den ehelichen Lebensverhältnissen zu bemessenden (vollen) Unterhalt hat (vgl. Senatsurteile vom 11. Februar 1987 - IVb ZR 15/86 - FamRZ 1987, 572, 573 und vom 16. Dezember 1987 - IVb ZR 102/86 - FamRZ 1988, 265, 266, zur Veröffentlichung in BGHR BGB § 1574 Abs. 2 - Angemessenheit 1 - vorgesehen).

    In dem nach Erlaß des Berufungsurteils ergangenen, bereits zitierten Urteil vom 16. Dezember 1987 (IVb ZR 102/86 - FamRZ 1988, 265, zur Veröffentlichung in BGHR auch zu BGB § 1578 Abs. 1 S. 1 Unterhaltsbemessung vorgesehen) hat der Senat entschieden, daß zugunsten des erwerbstätigen Ehegatten für die Unterhaltsbemessung von einer strikt hälftigen Aufteilung in maßvoller Weise abgewichen werden muß, um den mit einer Berufsausübung verbundenen höheren Aufwand zu berücksichtigen und zugleich einen Anreiz zur Erwerbstätigkeit zu schaffen.

  • BGH, 24.11.1982 - IVb ZR 310/81

    Betreuungsleistungen eines neuen Partners bei der Unterhaltsbemessung

    Auszug aus BGH, 16.03.1988 - IVb ZR 40/87
    Daß das Berufungsgericht dem bei der Bedarfsermittlung keine Beachtung geschenkt, sondern allein die Hälfte des nach Abzug des Kindesunterhalts verbleibenden Nettoeinkommens des Beklagten (zuzüglich des Wohnvorteils) zugrundegelegt hat, steht nicht im Einklang mit der Rechtssprechung des Senats (vgl. die Urteile vom 4. November 1981 - IVb ZR 625/80 - FamRZ 1982, 255, 257 und vom 24. November 1982 - IVb ZR 310/81 - FamRZ 1983, 146, 150).
  • BGH, 04.11.1981 - IVb ZR 625/80

    Berücksichtigung trennungsbedingten Mehrbedarfs bei der Bemessung des

    Auszug aus BGH, 16.03.1988 - IVb ZR 40/87
    Daß das Berufungsgericht dem bei der Bedarfsermittlung keine Beachtung geschenkt, sondern allein die Hälfte des nach Abzug des Kindesunterhalts verbleibenden Nettoeinkommens des Beklagten (zuzüglich des Wohnvorteils) zugrundegelegt hat, steht nicht im Einklang mit der Rechtssprechung des Senats (vgl. die Urteile vom 4. November 1981 - IVb ZR 625/80 - FamRZ 1982, 255, 257 und vom 24. November 1982 - IVb ZR 310/81 - FamRZ 1983, 146, 150).
  • BGH, 14.11.1984 - IVb ZR 38/83

    Bestimmung der ehelichen Lebensverhältnisse; Prozeßvergleich über Unterhalt

    Auszug aus BGH, 16.03.1988 - IVb ZR 40/87
    Auch ihr ist als Anreiz für die Erwerbstätigkeit und zum Ausgleich des damit verbundenen höheren Aufwandes ein entsprechender Teil ihres Einkommens anrechnungsfrei zu belassen (vgl. Senatsurteil vom 14. November 1984 - IVb ZR 38/83 - FamRZ 1985, 161, 164 und das bereits genannte Senatsurteil vom 16. Dezember 1987 FamRZ a.a.O. S. 267 unter II. 3.).
  • BGH, 03.04.1985 - IVb ZR 15/84

    Bestimmung der ehelichen Lebensverhältnisse bei ungewisser beruflicher

    Auszug aus BGH, 16.03.1988 - IVb ZR 40/87
    Für die Beurteilung, ob der Unterhalt durch eine Erwerbstätigkeit nachhaltig gesichert erscheint, ist maßgebend, ob diese im Zeitpunkt ihrer Aufnahme nach objektiven Maßstäben und allgemeiner Lebenserfahrung mit einer gewissen Sicherheit als dauerhaft angesehen werden kann oder ob befürchtet werden muß, daß der Bedürftige sie durch außerhalb seiner Entschließungsfreiheit liegende Umstände in absehbarer Zeit wieder verliert; dabei sind vom Standpunkt eines optimalen Betrachters auch solche Umstände in die Beurteilung einzubeziehen, die zwar schon zu diesem Zeitpunkt bestehen, aber erst später zutage treten (vgl. Senatsurteile vom 3. April 1985 - IVb ZR 15/84 - FamRZ 1985, 791 und vom 9. Oktober 1985 - IVb ZR 56/84 - FamRZ 1985, 1234 = EzFamR § 1573 BGB Nr. 7 m.w.N.).
  • BGH, 09.10.1985 - IVb ZR 56/84

    Nachhaltige Sicherung des Unterhalts durch Erwerbstätigkeit - Anspruch auf

    Auszug aus BGH, 16.03.1988 - IVb ZR 40/87
    Für die Beurteilung, ob der Unterhalt durch eine Erwerbstätigkeit nachhaltig gesichert erscheint, ist maßgebend, ob diese im Zeitpunkt ihrer Aufnahme nach objektiven Maßstäben und allgemeiner Lebenserfahrung mit einer gewissen Sicherheit als dauerhaft angesehen werden kann oder ob befürchtet werden muß, daß der Bedürftige sie durch außerhalb seiner Entschließungsfreiheit liegende Umstände in absehbarer Zeit wieder verliert; dabei sind vom Standpunkt eines optimalen Betrachters auch solche Umstände in die Beurteilung einzubeziehen, die zwar schon zu diesem Zeitpunkt bestehen, aber erst später zutage treten (vgl. Senatsurteile vom 3. April 1985 - IVb ZR 15/84 - FamRZ 1985, 791 und vom 9. Oktober 1985 - IVb ZR 56/84 - FamRZ 1985, 1234 = EzFamR § 1573 BGB Nr. 7 m.w.N.).
  • BGH, 23.04.1986 - IVb ZR 34/85

    Aufnahme einer Erwerbstätigkeit nach der Scheidung

    Auszug aus BGH, 16.03.1988 - IVb ZR 40/87
    Der Senat hat demgemäß nach der Scheidung eintretenden Änderungen in den Einkünften der Ehegatten Bedeutung beigemessen, wenn ihnen eine Entwicklung zugrunde liegt, die aus der Sicht des Scheidungszeitpunkts mit hoher Wahrscheinlichkeit zu erwarten war, und wenn diese Erwartung die ehelichen Lebensverhältnisse bereits mitgeprägt hat (vgl. die Urteile vom 23. April 1986 - IVb ZR 34/85 - FamRZ 1986, 783, 785 und vom 11. Februar 1987 - IVb ZR 20/86 - BGHR BGB § 1578 Abs. 1 Satz 1 Unterhaltsbemessung 2 = FamRZ 1987, 459, 460 m.w.N.).
  • BGH, 25.02.1987 - IVb ZR 36/86

    Berücksichtigung von Arbeitslosenhilfe; Vorwegabzug des Kindesunterhalts;

    Auszug aus BGH, 16.03.1988 - IVb ZR 40/87
    Wäre es anders, müßte in allen Fällen, in denen bei der Bemessung des Unterhalts eines geschiedenen Ehegatten vom Einkommen des Unterhaltspflichtigen der Unterhalt für gemeinschaftliche Kinder vorweg abgezogen wird (vgl. Senatsurteil vom 25. Februar 1987 - IVb ZR 36/86 - BGHR a.a.O. Quotenunterhalt 1), eine Neuberechnung des Bedarfs erfolgen, wenn ein berücksichtigtes Kind wirtschaftlich selbständig geworden ist.
  • BGH, 11.02.1987 - IVb ZR 20/86

    Berücksichtigung späterer Einkommenssteigerungen bei Bemessung des nachehelichen

  • BGH, 11.02.1987 - IVb ZR 15/86

    Annahme einer Härte wegen Weigerung, einen gemeinsamen Wohnsitz zu begründen

  • BGH, 03.06.1987 - IVb ZR 64/86

    Berücksichtigung einer nach der Ehescheidung gewährten Erwerbsunfähigkeitsrente;

  • BGH, 07.12.2011 - XII ZR 151/09

    Nachehelicher Unterhalt: Bestimmung der ehelichen Lebensverhältnisse; Bemessung

    Solches ist bei Entwicklungen der Fall, die einen Anknüpfungspunkt in der Ehe finden, also gleichsam in ihr angelegt waren, oder die bei Fortbestand der Ehe auch deren Verhältnisse geprägt hätten (BVerfG FamRZ 2011, 437 Rn. 70; Senatsurteile BGHZ 153, 358 = FamRZ 2003, 590, 591 f.; vom 18. März 1992 - XII ZR 23/91 - FamRZ 1992 - 1045, 1046 f. und vom 16. März 1988 - IV b ZR 40/87 - FamRZ 1988, 701, 703).

    Gleiches gilt, wenn die späteren Umstände bereits in anderer Weise in der Ehe angelegt und mit hoher Wahrscheinlichkeit zu erwarten waren (Senatsurteil vom 16. März 1988 - IV b ZR 40/87 - FamRZ 1988, 701, 703).

  • BGH, 11.07.2012 - XII ZR 72/10

    Abänderungsverfahren für nachehelichen Unterhalt: Angemessene Erwerbstätigkeit

    Allerdings setzt der Anspruch auf Aufstockungsunterhalt gemäß § 1573 Abs. 2 BGB nach der Systematik des Gesetzes voraus, dass der geschiedene Ehegatte eine angemessene Erwerbstätigkeit ausübt oder ausüben könnte und daher nicht bereits aufgrund eines anderen gesetzlichen Tatbestandes (§§ 1570 bis 1572, 1573 Abs. 1 und 4 BGB) Anspruch auf Unterhalt hat (vgl. Senatsurteile vom 10. November 2010 - XII ZR 197/08 - FamRZ 2011, 192 Rn. 16 und vom 16. März 1988 - IVb ZR 40/87 - FamRZ 1988, 701, 702).
  • BGH, 17.12.2008 - XII ZR 9/07

    Familienrecht - Spätere Änderungen des verfügbaren Einkommens und Unterhalt

    Änderungen nach der rechtskräftigen Scheidung waren auch nach dieser Rechtsprechung allerdings nur zu berücksichtigen, wenn ihnen eine Entwicklung zugrunde lag, die aus der Sicht im Zeitpunkt der Scheidung mit hoher Wahrscheinlichkeit zu erwarten war, und wenn ihre Erwartung die ehelichen Lebensverhältnisse bereits bestimmt hatte (Senatsurteile vom 16. März 1988 - IVb ZR 40/87 - FamRZ 1988, 701, 703 f.; vom 23. April 1986 - IVb ZR 34/85 -FamRZ 1986, 783, 785 und vom 27. November 1985 - IVb ZR 78/84 - FamRZ 1986, 148 m.w.N.).
  • BGH, 29.03.1995 - XII ZR 45/94

    Berücksichtigung und Bewertung des Wohnvorteils

    In einem solchen Fall dürften nämlich die ehelichen Lebensverhältnisse i.S. von § 1578 Abs. 1 BGB als bereits durch die sichere Erwartung des baldigen Wegfalls der Zins- und Tilgungslasten geprägt anzusehen sein mit der Folge, daß dieser - erst nach der Scheidung eintretende - Umstand ausnahmsweise bei der Bemessung des nachehelichen Unterhalts mitberücksichtigt werden kann (vgl. Senatsurteil vom 16. März 1988 - IVb ZR 40/87 = BGHR BGB § 1578 Abs. 1 Satz 1 Unterhaltsbemessung 11 = FamRZ 1988, 701, 703; insoweit durch das Senatsurteil vom 20. Juli 1990 - XII ZR 73/89 = BGHR aaO. Unterhaltsbemessung 23 nicht berührt).
  • BGH, 17.09.2003 - XII ZR 184/01

    Verhältnis der Unterhaltstatbestände

    Dabei sind auch solche Umstände in die Beurteilung einzubeziehen, die zwar schon zu diesem Zeitpunkt bestehen, aber erst später zutage treten (Senatsurteile vom 16. März 1988 - IVb ZR 40/87- FamRZ 1988, 701, 702 und vom 6. Mai 1987 - IVb ZR 61/86 - FamRZ 1987, 689).
  • OLG Düsseldorf, 28.07.1988 - 6 UF 44/88

    Unterhaltsbemessung; Bedarfsermittlung; Erwerbstätigkeit; Trennungsbedingter

    Der Bundesgerichtshof hat inzwischen in seinem Urteil vom 16. Dezember 1987 (FamRZ 1988, 265 mit Anm. Ewers = EzFamR BGB § 1573 Nr. 13 = BGHF 5, 1390) entschieden, daß der Unterhaltsbedarf des erwerbstätigen Unterhaltspflichtigen generell nicht in gleicher Höhe angesetzt werden darf, wie der des nicht erwerbstätigen Ehegatten (ebenso Urteil vom 16. März 1988 - FamRZ 1988, 701, 704 = EzFamR BGB § 1573 Nr. 14 = BGHF 6, 149).

    Die dem unterhaltsberechtigten Ehegatten zustehende Quote von 3/7 des so errechneten Einkommens des anderen Ehegatten erhöht sich um den trennungsbedingten Mehrbedarf (BGH FamRZ 1982, 255, 257 = BGHF 2, 924; 1988, 701, 704 = EzFamR BGB § 1573 Nr. 14 = BGHF 6, 149).

    Da dem anderen Ehegatten eine Quote von 4/7 seines Einkommens verbleibt, durch die der mit der Erwerbstätigkeit verbundene höhere Aufwand abgegolten und ein Anreiz zur Erwerbstätigkeit verschafft werden soll, muß dem Unterhaltsberechtigten ein entsprechender Bonus zugebilligt werden (BGH FamRZ 1985, 161, 164 = EzFamR BGB § 1573 Nr. 4 = BGHF 4, 646; 1988, 265, 267 = EzFamR BGB § 1573 Nr. 13 = BGHF 5, 1390; 1988, 701, 704 = EzFamR BGB § 1573 Nr. 14 = BGHF 6, 149).

    Die Anwendung der obigen Grundsätze auf den vorliegenden Fall ergibt folgendes: Das Einkommen des Beklagten ist nicht wegen einer Belastung durch Kindesunterhalt zu kürzen, da die Kinder bereits vor der Scheidung aus dem Unterhaltsbezug ausgeschieden waren (vgl. BGH FamRZ 1988, 701, 703 = EzFamR BGB § 1573 Nr. 14 = BGHF 6, 149).

  • BGH, 11.05.1988 - IVb ZR 42/87

    Änderung der Steuerklasse; Wegfall von Unterhaltsverpflichtungen; Versetzung in

    Der Senat hat - entgegen dem Berufungsurteil, aber nach dessen Erlaß - entschieden, daß der künftige Wegfall der Unterhaltslast gegenüber einem gemeinschaftlichen Kind bei der Unterhaltsbemessung gemäß 1578 Abs. 1 Satz 1 BGB nur berücksichtigt werden darf, wenn die Ehegatten diesem Umstand schon im voraus und noch wahrend des Bestehens der Ehe einen prägenden Einfluß auf ihre Lebensverhältnisse eingeräumt haben; hierfür spricht häufig, wenn die Änderung noch in engem zeitlichen Zusammenhang mit der Scheidung steht (vgl. Urteil vom 16. März 1988 - IVb ZR 40/87 - zur Veröffentlichung bestimmt; siehe auch schon Senatsurteil vom 3. Juni 1987 - IVb ZR 64/86 - BGHR BGB 1578 Abs. 1 Satz 1 Unterhaltsbemessung 5 = FamRZ 1987, 913 ).
  • OLG Zweibrücken, 15.06.2001 - 2 UF 176/00

    Nachehelicher Unterhalt - Billigkeitsgründe - Krankheit

    An die Stelle des Aufstockungsunterhaltsanspruchs tritt ab dem Zeitpunkt der Erkrankung ein Anschlussunterhaltsanspruch nach § 1572 Nr. 4 BGB (BGH FamRZ 1988, 701).
  • BGH, 24.01.1990 - XII ZR 2/89

    Ermittlung der ehelichen Lebensverhältnisse

    Zwar setzt ein Anspruch auf Aufstockungsunterhalt gemäß § 1573 Abs. 2 BGB nach der Systematik des Gesetzes voraus, daß der geschiedene Ehegatte eine angemessene Erwerbstätigkeit ausübt und daher nicht bereits aufgrund eines anderen gesetzlichen Tatbestandes Anspruch auf den nach den ehelichen Lebensverhältnissen zu bemessenden Unterhalt hat; als anderer zunächst zu prüfender Tatbestand kann auch der des § 1573 Abs. 1 BGB in Betracht kommen (Senatsurteil vom 15. März 1988 - IVb ZR 40/87 = BGHR BGB § 1573 Abs. 2 Ergänzungsanspruch 2 = FamRZ 1988, 701 m.w.N.).
  • OLG Hamm, 16.06.1989 - 5 UF 501/88

    Nachehelicher Unterhaltsanspruch und beruflicher Aufstieg des

    Einkommensverbesserungen nach der Zeit der Rechtskraft der Scheidung können, bei der Bemessung des Unterhaltsbedarfs ausnahmsweise nur dann berücksichtigt werden, wenn ihnen eine Entwicklung zugrunde lag, die aus der Sicht zum Zeit der Scheidung mit hoher Wahrscheinlichkeit zu erwarten war und wenn diese Erwartung die ehelichen Lebensverhältnisse bereits mitgeprägt hätte (BGH, FamRZ 1982, 684 ; BGH, NJW 1985, 1699 ; BGH, NJW 1986, 720 ; BGH, NJW 1987, 1555 ; BGH, NJW 1988, 2034 = FamRZ 1988, 701 ; BGH, NJW 1988, 2101 FamRZ 1988, 817 ; OLG Saarbrücken, FamRZ 1982, 711; Kalthoener/Büttner, NJW 1989, 801, 804).

    Mit dieser Quote wird - entsprechend der 3/7-Quote bei der Berechnung ihres Unterhaltsbedarfs - der mit der Ausübung der Erwerbstätigkeit verbundene höhere Aufwand abgegolten und ein Anreiz für die Erwerbstätigkeit zugebilligt (BGH, NJW 1988, 2369 = FamRZ 1988,,265; BGH, NJW 1988 2034 = FamRZ 1988, 701 ).

  • BGH, 20.07.1990 - XII ZR 73/89

    Unterhaltsbedarf des geschiedenen Ehegatten bei Wegfall von Kindesunterhalt

  • OLG Hamm, 07.06.1989 - 8 UF 475/87

    Erforderlicher Unterhaltsbedarf; Eheliche Lebensverhältnisse; Verbesserung der

  • OLG Hamm, 11.10.1996 - 12 UF 392/95

    Berücksichtigung von Schuldentilgungen bei Bemessung der Leistungsfähigkeit des

  • BSG, 17.06.1993 - 13 RJ 63/91

    Gewährung von Hinterbliebenenrente an eine frühere Ehefrau des Versicherten nach

  • OLG Nürnberg, 15.05.2000 - 10 UF 1280/00

    Prägung der ehelichen Lebensverhältnisse durch später wegfallende

  • BGH, 26.04.1989 - IVb ZR 64/88

    Unterhalt - Unterhaltspflicht - Selbstbehalt - Nachehelicher Unterhalt - Treu und

  • OLG Brandenburg, 21.07.2006 - 9 UF 107/06

    Nachehelicher Unterhalt: Anforderungen an den unterhaltsrechtlichen

  • BGH, 20.07.1990 - XII ZR 74/89

    Erhöhung des Geschiedenenunterhalts nach Wegfall von Kindesunterhalt

  • OLG Schleswig, 16.11.2004 - 8 UF 101/04

    Nachehelicher Unterhalt: Berücksichtigung einer Kürzung der Arbeitslosenhilfe des

  • BGH, 18.02.1993 - IX ZR 48/92

    Zulässigkeit der Erweiterung einer Klage um einen Feststellungsantrag im

  • OLG Dresden, 05.05.2000 - 20 WF 185/00

    Unterhalt wegen Erwerbslosigkeit - Kündigung des Arbeitsvertrags vor Scheidung -

  • OLG Hamm, 06.07.1988 - 10 UF 150/87

    Bestimmung des Umfangs eines gewährten Unterhalts in Form eines

  • BGH, 07.06.1989 - IVb ZR 63/88

    Erweiterung eines Berufungsantrags - Abänderungsklage - Eheliche

  • OLG Hamm, 23.11.1998 - 6 UF 69/98
  • OLG Köln, 08.08.1997 - 4 WF 202/97

    Zum Anspruch auf Aufstockungsunterhalt

  • OLG Köln, 25.08.1994 - 25 WF 43/94

    Übergangsgebührnisse eines Soldaten als unterhaltspfichtige Einkommen

  • OLG Hamm, 07.07.1998 - 7 WF 284/98

    Bedarfsprägung durch nacheheliche Einkünfte

  • OLG Karlsruhe, 05.03.1998 - 2 UF 124/97

    Voraussetzungen eines Unterhaltsausschlusses

  • OLG Hamm, 11.11.1992 - 6 WF 440/92

    Scheidung; Unterhaltshöhe; Vermögens- und Einkommensverhältnisse des

  • OLG Hamm, 30.09.1986 - 2 UF 253/86
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Rechtsprechung
   BGH, 23.12.1987 - IVb ZR 108/86   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1987,564
BGH, 23.12.1987 - IVb ZR 108/86 (https://dejure.org/1987,564)
BGH, Entscheidung vom 23.12.1987 - IVb ZR 108/86 (https://dejure.org/1987,564)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Unterhalt - Lebensverhältnisse - Selbständig - Einkünfte

Papierfundstellen

  • NJW 1988, 2034 (Ls.)
  • NJW-RR 1988, 519
  • MDR 1988, 480
  • FamRZ 1988, 256
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (19)

  • BGH, 27.11.1985 - IVb ZR 79/84

    Darlegungslast des Unterhalt begehrenden, arbeitslosen Ehegatten

    Auszug aus BGH, 23.12.1987 - IVb ZR 108/86
    a) Anders als der Anspruch auf nachehelichen Unterhalt, für den die ehelichen Lebensverhältnisse im Zeitpunkt der Scheidung maßgebend sind (ständige Senatsrechtsprechung seit Urteil vom 23. April 1980 - IVb ZR 510/80 - LM EheG § 58 Nr. 8 = FamRZ 1980, 770 ), bemißt sich der Anspruch auf Trennungsunterhalt grundsätzlich nach dem jeweiligen Stand der wirtschaftlichen Verhältnisse, an deren Entwicklung bis zur Scheidung die Ehegatten gemeinschaftlich teilhaben (vgl. etwa Senatsurteil vom 27. November 1985 - IVb ZR 79/84 - FamRZ 1986, 244, 245 m.w.N.; BGB -RGRK/Cuny 12. Aufl. § 1361 Rdn. 13).

    Die Klägerin war nach ihrer Ausbildung, ihrem Lebensalter und den Umständen der Trennung trotz der Betreuung des die Hauptschule besuchenden, fast 13jährigen Sohnes unterhaltsrechtlich (§ 1361 Abs. 2 BGB ) gehalten, sich nach der Trennung eine Halbtagsbeschäftigung zu suchen (vgl. Senatsurteile vom 20. Mai 1981 - IVb ZR 556/80 - FamRZ 1981, 752, 754 und vom 27. November 1985 - IVb ZR 79/84 - FamRZ 1986, 244, 246).

    Indessen trägt der Unterhalt begehrende Ehegatte die Darlegungs- und Beweislast dafür, daß er trotz ausreichender Bemühungen einen geeigneten Arbeitsplatz nicht hat erlangen können (vgl. Senatsurteil vom 27. November 1985 aaO.).

  • BGH, 08.04.1981 - IVb ZR 566/80

    Unterhaltspflicht - Schwere Verfehlung - Leistungsfähigkeit - Freiwillige Aufgabe

    Auszug aus BGH, 23.12.1987 - IVb ZR 108/86
    b) In seinem Urteil vom 4. November 1987 (IVb ZR 81/86 - zur Veröffentlichung vorgesehen) hat der Senat offengelassen, ob die ehelichen Lebensverhältnisse durch eine Einkommensminderung verändert werden, die ein Ehegatte unter Verletzung seiner unterhaltsrechtlichen Obliegenheit, seine Arbeitsfähigkeit so gut wie möglich einzusetzen (vgl. Senatsurteile vom 8. April 1981 - IVb ZR 566/80 - FamRZ 1981, 539, 540; vom 26. September 1984 - IVb ZR 17/83 - FamRZ 1985, 158, 159 m.w.N.), selbst herbeiführt.

    Das Grundrecht auf freie Berufswahl und Berufsausübung (Art. 12 GG ), von dem der Beklagte mit dem Wechsel vom angestellten Krankenhausarzt zum frei praktizierenden Arzt Gebrauch gemacht hat, steht zwar in Wechselwirkung zu seiner aus Art. 6 GG folgenden Verantwortung für seine Familie (vgl. Senatsurteil vom 8. April 1981 aaO.; s. auch BVerfG FamRZ 1985, 143, 145), muß aber im Zweifel dazu führen, daß seine berufliche Entscheidung zu respektieren ist.

  • BGH, 23.11.1983 - IVb ZR 21/82

    Berücksichtigung einer zwischen Trennung und Scheidung aufgenommenen

    Auszug aus BGH, 23.12.1987 - IVb ZR 108/86
    Einkünfte aus einer Erwerbstätigkeit, die ein Ehegatte (erstmals) nach der Trennung der Eheleute aufnimmt, wirken sich auf die ehelichen Lebensverhältnisse nur aus, wenn er auch ohne die Trennung erwerbstätig geworden wäre (Senatsurteil BGHZ 89, 108, 112 f.).

    Ausnahmen hat der Senat bisher vornehmlich für Fälle unerwarteter und vom Normalverlauf erheblich abweichender sowie trennungsbedingter Einkommenssteigerungen nach der Trennung anerkannt (vgl. insbesondere Urteil vom 31. März 1982 - IVb ZR 661/80 - FamRZ 1982, 576, 578: außergewöhnliche geschäftliche Entwicklung eines Pelzhandels; BGHZ 89, 108 : trennungsbedingte Aufnahme einer Erwerbstätigkeit; Urteil vom 19. Februar 1986 - IVb ZR 16/85 - FamRZ 1986, 439, 440: trennungsbedingte Veräußerung des Familienheims).

  • BGH, 19.06.1985 - IVb ZR 31/84

    Bemessung des nachehelichen Unterhaltsanspruchs nach der Anrechnungsmethode bei

    Auszug aus BGH, 23.12.1987 - IVb ZR 108/86
    Die Einkünfte, die das Berufungsgericht ihr im Hinblick auf eine Erwerbsobliegenheit fiktiv zugerechnet hat, wirken sich auf die ehelichen Lebensverhältnisse nicht aus (Senatsurteil vom 19. Juni 1985 - IVb ZR 31/84 - FamRZ 1985, 908, 910).

    Hiervon sind abzusetzen 6/7 ihres erzielbaren Einkommens von monatlich 1.100 DM (= 942, 86 DM; vgl. dazu Senatsurteil vom 19. Juni 1985 - IVb ZR 31/84 - FamRZ 1985, 908, 910; s. auch Senatsurteil vom 29. Januar 1986 - IVb ZR 9/85 - FamRZ 1986, 437, 439), so daß 1.155 DM verbleiben, mithin monatlich 648 DM über den bereits titulierten Monatsbetrag von 507 DM hinaus.

  • BGH, 24.11.1982 - IVb ZR 310/81

    Betreuungsleistungen eines neuen Partners bei der Unterhaltsbemessung

    Auszug aus BGH, 23.12.1987 - IVb ZR 108/86
    Soweit es sich um Einkünfte aus überobligationsmäßiger Arbeit handelt, folgt dies schon daraus, daß solche Einkünfte die ehelichen Lebensverhältnisse nicht prägen (Senatsurteil vom 24. November 1982 - IVb ZR 301/81 - FamRZ 1983, 146, 149).
  • BGH, 29.01.1986 - IVb ZR 9/85

    Berücksichtigung von Zinsen aus im Zugewinnausgleich erlangten Kapitalbeträgen

    Auszug aus BGH, 23.12.1987 - IVb ZR 108/86
    Hiervon sind abzusetzen 6/7 ihres erzielbaren Einkommens von monatlich 1.100 DM (= 942, 86 DM; vgl. dazu Senatsurteil vom 19. Juni 1985 - IVb ZR 31/84 - FamRZ 1985, 908, 910; s. auch Senatsurteil vom 29. Januar 1986 - IVb ZR 9/85 - FamRZ 1986, 437, 439), so daß 1.155 DM verbleiben, mithin monatlich 648 DM über den bereits titulierten Monatsbetrag von 507 DM hinaus.
  • BGH, 23.04.1980 - IVb ZR 510/80

    Ermittlung des die Leistungsfähigkeit bestimmenden Einkommens; Rückschluß auf die

    Auszug aus BGH, 23.12.1987 - IVb ZR 108/86
    a) Anders als der Anspruch auf nachehelichen Unterhalt, für den die ehelichen Lebensverhältnisse im Zeitpunkt der Scheidung maßgebend sind (ständige Senatsrechtsprechung seit Urteil vom 23. April 1980 - IVb ZR 510/80 - LM EheG § 58 Nr. 8 = FamRZ 1980, 770 ), bemißt sich der Anspruch auf Trennungsunterhalt grundsätzlich nach dem jeweiligen Stand der wirtschaftlichen Verhältnisse, an deren Entwicklung bis zur Scheidung die Ehegatten gemeinschaftlich teilhaben (vgl. etwa Senatsurteil vom 27. November 1985 - IVb ZR 79/84 - FamRZ 1986, 244, 245 m.w.N.; BGB -RGRK/Cuny 12. Aufl. § 1361 Rdn. 13).
  • BGH, 25.02.1981 - IVb ZR 544/80

    Grenzen des Trennungsunterhalts

    Auszug aus BGH, 23.12.1987 - IVb ZR 108/86
    Ob ihm dies zuzumuten war, hängt davon ab, ob sein Interesse an der beruflichen Veränderung die in Rede stehenden Auswirkungen auf die ehelichen Lebensverhältnisse rechtfertigt oder ob dem Interesse der Klägerin an der Beibehaltung des bisherigen Lebensstandards (vgl. etwa Senatsurteil vom 25. Februar 1981 - IVb ZR 544/80 - FamRZ 1981, 439, 440) das größere Gewicht zukommt.
  • BGH, 20.05.1981 - IVb ZR 556/80

    Maßgeblicher Zeitpunkt für die Ermittlung der ehelichen Lebensverhältnisse;

    Auszug aus BGH, 23.12.1987 - IVb ZR 108/86
    Die Klägerin war nach ihrer Ausbildung, ihrem Lebensalter und den Umständen der Trennung trotz der Betreuung des die Hauptschule besuchenden, fast 13jährigen Sohnes unterhaltsrechtlich (§ 1361 Abs. 2 BGB ) gehalten, sich nach der Trennung eine Halbtagsbeschäftigung zu suchen (vgl. Senatsurteile vom 20. Mai 1981 - IVb ZR 556/80 - FamRZ 1981, 752, 754 und vom 27. November 1985 - IVb ZR 79/84 - FamRZ 1986, 244, 246).
  • BGH, 04.11.1981 - IVb ZR 624/80

    Bemessung des ehelichen und nachehelichen Unterhalts nach den ehelichen

    Auszug aus BGH, 23.12.1987 - IVb ZR 108/86
    Bei der Bemessung der ehelichen Lebensverhältnisse ist ein objektiver Maßstab anzulegen; entscheidend ist ein Lebensstandard, der vom Standpunkt eines vernünftigen Betrachters nach dem sozialen Status der Ehegatten im Regelfalle gewählt wird (vgl. etwa Senatsurteil vom 4. November 1981 - IVb ZR 624/80 - FamRZ 1982, 151, 152).
  • BGH, 31.03.1982 - IVb ZR 661/80

    Begriff der ehelichen Lebensverhältnisse

  • BGH, 28.03.1984 - IVb ZR 64/82

    Berücksichtigung von Versorgungsleistungen des geschiedenen Ehegatten zu Gunsten

  • BGH, 26.09.1984 - IVb ZR 17/83

    Leistungsfähigkeit des Unterhaltsschuldners nach Aufgabe des Arbeitsplatzes

  • BVerfG, 14.11.1984 - 1 BvR 14/82

    Unterhaltspflicht - Wiederheirat - Elternteil

  • BGH, 04.06.1986 - IVb ZR 45/85

    Darlegungs- und Beweislast des unterhaltsberechtigten Ehegatten für Bemühung um

  • BGH, 16.12.1987 - IVb ZR 102/86

    Unterhaltsanspruch des geschiedenen Ehegatten bei arbeitsmarktbedingter

  • BGH, 19.02.1986 - IVb ZR 16/85

    Minderung der Bedürftigkeit durch Erträge aus einer Vermögensumschichtung

  • BGH, 21.01.1987 - IVb ZR 94/85

    Anspruch auf Erhöhung der vom leiblichen Vater gewährten Unterhaltsrente -

  • BGH, 04.11.1987 - IVb ZR 81/86

    Berücksichtigung nach Scheidung eintretender Einkommensminderungen; Bemessung des

  • BGH, 18.04.2012 - XII ZR 65/10

    Nachehelicher Unterhalt: Verlängerung des Betreuungsunterhalts aus Kind bezogenen

    Nach ständiger Rechtsprechung des Senats ist ein auf Seiten des Unterhaltspflichtigen gesunkenes Einkommen zu berücksichtigen, wenn der Einkommensrückgang auf keinem unterhaltsrechtlich vorwerfbaren Verhalten beruht (ständige Rechtsprechung; vgl. Senatsurteile BGHZ 153, 358 = FamRZ 2003, 590, 591 f.; BGHZ 188, 50 = FamRZ 2011, 454 Rn. 17 und vom 23. Dezember 1987 - IVb ZR 108/86 - FamRZ 1988, 256, 257; zur Rechtslage nach der Entscheidung des BVerfG vom 25. Januar 2011 - FamRZ 2011, 437 - s. Senatsurteil vom 7. Dezember 2011 - XII ZR 151/09 - FamRZ 2012, 281 Rn. 24).
  • BGH, 15.11.1989 - IVb ZR 3/89

    Formelle Rechtskraft von Urteilen der Oberlandesgerichte in Ehesachen;

    Nach der ständigen Rechtsprechung des Senats kommt es für die Bestimmung des Unterhaltsbedarfs gemäß § 1361 Abs. 1 Satz 1 BGB vielmehr auf die aktuellen Einkommensverhältnisse an, da die Ehegatten an der Entwicklung der wirtschaftlichen Verhältnisse bis zur Scheidung gemeinschaftlich teilhaben (vgl. etwa Senatsurteil vom 23. Dezember 1987 - IVb ZR 108/86 - FamRZ 1988, 256, 257).

    Insgesamt ist ein objektiver Maßstab anzulegen, bei dem eine nach den gegebenen Verhältnissen zu dürftige Lebensführung ebenso außer Betracht bleibt wie ein übertriebener Aufwand (vgl. Senatsurteil vom 23. Dezember 1987 aaO S. 258).

  • BGH, 29.01.2003 - XII ZR 92/01

    Umfang der Revisionszulassung

    Wie der Senat in vergleichbarem Zusammenhang ausgesprochen hat, müßte es auf Unverständnis stoßen, wenn beispielsweise eine nach der Trennung eintretende Arbeitslosigkeit des unterhaltsverpflichteten Ehegatten nicht schon die ehelichen Lebensverhältnisse, sondern erst seine Leistungsfähigkeit beeinflußte (Senatsurteil vom 23. Dezember 1987 - IVb ZR 108/86 - FamRZ 1988, 256, 257).
  • BGH, 21.01.1998 - XII ZR 117/96

    Bemessung des Betreuungsunterhalts; Anrechnung der Einkünfte aus

    Er entspricht der Rechtsprechung des erkennenden Senats (vgl. Senatsurteile vom 24. November 1982 - IVb ZR 310/81 - FamRZ 1983, 146, 149 f.; vom 14. Dezember 1983 - IVb ZR 38/82 - FamRZ 1984, 364, 365 f. und vom 23. Dezember 1987 - IVb ZR 108/86 - FamRZ 1988, 256).
  • BGH, 18.03.1992 - XII ZR 23/91

    Eheliche Lebensverhältisses bei Änderung beruflicher und wirtschaftlicher

    Erst wenn solche Vorsorge nicht oder nicht in vollem Umfang möglich ist, kann dem Unterhaltsberechtigten ein vorübergehendes Absinken des ehelichen Lebenstandards zuzumuten sein, wenn bei einer Abwägung der beiderseitigen Interessen dasjenige des Unterhaltspflichtigen an der beruflichen Veränderung überwiegt (Senatsurteil vom 23. Dezember 1987 - IVb ZR 108/86 - FamRZ 1988, 256, 258 zum Trennungsunterhalt).
  • BGH, 20.10.1993 - XII ZR 89/92

    Ermittlung des Unterhaltsbedarfs eines getrennt lebenden Ehegatten im Hinblick

    Es kommt für die Bestimmung des Unterhaltsbedarfs gemäß § 1361 Abs. 1 Satz 1 BGB jeweils auf den aktuellen Stand der wirtschaftlichen Verhältnisse an, da die Ehegatten an deren Entwicklung bis zur Scheidung gemeinschaftlich teilhaben (ständige Rechtsprechung, vgl. Senatsurteile vom 27. November 1985 - IVb ZR 79/84 = FamRZ 1986, 244, 245; vom 23. Dezember 1987 - IVb ZR 108/86 = BGHR BGB § 1361 Lebensverhältnisse 2; vom 15. November 1989 - IVb ZR 3/89 = BGHR aaO Abs. 1 Lebensverhältnisse 1).

    Der Senat hat diese Rechtsprechung zunächst für außergewöhnliche Einkommenssteigerungen nach der Trennung entwickelt (vgl. Urteile vom 31. März 1982 aaO und vom 23. Dezember 1987 aaO) und sie später anhand von Fällen entsprechender Einkommensminderungen überprüft (Senatsurteil vom 18. März 1992 - XII ZR 23/91 = BGHR BGB § 1578 Abs. 1 Satz 1 Unterhaltsbemessung 27 = FamRZ 1992, 1045 m.w.N.).

  • BGH, 13.04.1988 - IVb ZR 34/87

    Unterhaltsberechtigung minderjähriger unverheirateter Kinder neben dem

    2 = FamRZ 1988, 145 und vom 23. Dezember 1987 - IVb ZR 108/86 = BGHR BGB § 1361, Lebensverhältnisse 2 = FamRZ 1988, 256) und sind aus Rechtsgründen nicht zu beanstanden.
  • OLG Saarbrücken, 06.04.1995 - 6 UF 39/94

    Darlegungs- und Beweislast des Unterhaltspflichtigen

    Veränderungen der Lebensverhältnisse, die erst nach der Trennung bis zur Scheidung eintreten, beeinflussen daher grundsätzlich die für die Unterhaltsbemessung maßgeblichen ehelichen Lebensverhältnisse nicht, es sei denn, daß sie auf einer unerwarteten und vom Normalverlauf erheblich abweichenden Entwicklung beruhen (vgl. BGH, FamRZ 1988, 256 ff; 1990, 283 ff und 1994, 87 ff).

    Ob und gegebenenfalls in welchem Umfang ihr erzielbare Einkünfte zuzurechnen sind, bedarf an dieser Stelle keiner Klärung, da fiktive Einkünfte die ehelichen Lebensverhältnisse nicht zu prägen vermögen (vgl. BGH, FamRZ 1985, 374 ff, 908 ff und FamRZ 1988, 256 ).

  • OLG Hamm, 07.01.1999 - 8 UF 251/98

    Vereinbarung von Altersteilzeit als Verstoß gegen Erwerbsobliegenheit bei

    Die mit der Altersteilzeit verbundene Einkommensminderung kann auch nicht mit einer bedarfsbeeinflussenden Arbeitslosigkeit (vgl. BGH FamRZ 1988, 256) verglichen werden.
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Rechtsprechung
   BGH, 11.05.1988 - IVb ZR 40/87   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1988,4284
BGH, 11.05.1988 - IVb ZR 40/87 (https://dejure.org/1988,4284)
BGH, Entscheidung vom 11.05.1988 - IVb ZR 40/87 (https://dejure.org/1988,4284)
BGH, Entscheidung vom 11. Mai 1988 - IVb ZR 40/87 (https://dejure.org/1988,4284)
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Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Einkünfte - Höhe - Verhersehbar - Verbindlichkeit - Entfallen - Scheidung

  • rechtsportal.de (Leitsatz)

    BGB § 1578
    Berücksichtigung von nach der Scheidung eintretenden Änderungen in den Einkünften eines Ehegatten für den Unterhaltsanspruch

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1988, 2034
  • FamRZ 1988, 701
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