Weitere Entscheidung unten: BGH, 08.07.1988

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   BGH, 05.07.1988 - VI ZR 346/87   

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BGH, 05.07.1988 - VI ZR 346/87 (https://dejure.org/1988,217)
BGH, Entscheidung vom 05.07.1988 - VI ZR 346/87 (https://dejure.org/1988,217)
BGH, Entscheidung vom 05. Juli 1988 - VI ZR 346/87 (https://dejure.org/1988,217)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Zur Beweiswürdigung durch Verwendung von "Schadensbildern" (hier Schäden durch Streufahrzeug)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    StVG § 7 Abs. 1, Abs. 2
    Haftung des Halters eines Streufahrzeugs

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 105, 65
  • NJW 1988, 3019
  • NJW-RR 1988, 1490 (Ls.)
  • MDR 1988, 1047
  • NZV 1989, 18
  • NZV 1989, 19
  • VersR 1988, 1053
 
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Wird zitiert von ... (91)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 23.05.1978 - VI ZR 150/76

    Einfüllen von Öl - § 7 StVG, Betriebsgefahr

    Auszug aus BGH, 05.07.1988 - VI ZR 346/87
    Eine Haftung nach § 7 Abs. 1 StVG entfällt daher, wo die Fortbewegungs- und Transportfunktion des Kraftfahrzeuges keine Rolle mehr spielt und das Fahrzeug nur noch als Arbeitsmaschine eingesetzt wird (vgl. Senatsurteile vom 27. Mai 1975 - VI ZR 95/74 - VersR 1975, 945, 946 und vom 23. Mai 1978 BGHZ 71, 212, 214).

    Daher haftet der Halter auch in diesen Fällen für die Gefahr, die das Kraftfahrzeug beim Entladen in dem in Anspruch genommenen Verkehrsraum für andere Verkehrsteilnehmer darstellt (Senatsurteil BGHZ 71, 212, 215 f.).

  • BGH, 30.10.1984 - VI ZR 74/83

    Notstand bei verkehrsbedingtem Ausweichen auf die Gegenfahrbahn

    Auszug aus BGH, 05.07.1988 - VI ZR 346/87
    Auf dieser Linie hat der Senat beispielsweise in einem Falle, in dem der Fahrer eines Kraftfahrzeuges zur Rettung seines Lebens einem anderen Kraftfahrzeug ausweichen mußte und dabei ungewollt einen Sachschaden an einem dritten Kraftfahrzeug herbeiführte, die Haftung hierfür nicht etwa mangels der Voraussetzungen des § 7 Abs. 1 StVG, sondern - erst - wegen Unabwendbarkeit des Schadensereignisses i. S. des § 7 Abs. 2 StVG entfallen lassen (Senatsurteil BGHZ 92, 357, 358) [BGH 30.10.1984 - VI ZR 74/83], und zwar ungeachtet der Frage, ob das aus der Gefahrenlage hervorgegangene schädigende Verhalten nicht sogar rechtmäßig war (vgl. aaO S. 359 f.).
  • BGH, 14.03.1961 - VI ZR 189/59

    Einwilligung in Körperverletzung bei Mitfahrt mit einem als fahruntüchtig

    Auszug aus BGH, 05.07.1988 - VI ZR 346/87
    Die Gefährdungshaftung nach dieser Vorschrift ist keine Unrechtshaftung (BGHZ - GSZ - 24, 21, 26; Senatsurteil BGHZ 34, 355, 361).
  • BGH, 27.05.1975 - VI ZR 95/74

    Beurteilung des straßenverkehrsrechtlichen Merkmals "beim Betrieb eines

    Auszug aus BGH, 05.07.1988 - VI ZR 346/87
    Eine Haftung nach § 7 Abs. 1 StVG entfällt daher, wo die Fortbewegungs- und Transportfunktion des Kraftfahrzeuges keine Rolle mehr spielt und das Fahrzeug nur noch als Arbeitsmaschine eingesetzt wird (vgl. Senatsurteile vom 27. Mai 1975 - VI ZR 95/74 - VersR 1975, 945, 946 und vom 23. Mai 1978 BGHZ 71, 212, 214).
  • BGH, 19.04.1988 - VI ZR 96/87

    Haftungsverteilung bei Sturz eines Radfahrers wegen entgegenkommenden PKW

    Auszug aus BGH, 05.07.1988 - VI ZR 346/87
    Es genügt, daß sich eine von dem Kraftfahrzeug ausgehende Gefahr ausgewirkt hat und das Schadensgeschehen in dieser Weise durch das Kraftfahrzeug (mit-)geprägt worden ist (s. zuletzt Senatsurteil vom 19. April 1988 - VI ZR 96/87 - zur Veröffentlichung bestimmt).
  • OLG Nürnberg, 05.11.1986 - 4 U 2764/86
    Auszug aus BGH, 05.07.1988 - VI ZR 346/87
    Nach diesen Grundsätzen ist der Schaden des Klägers auf den Betrieb des Streufahrzeuges der Beklagten zurückzuführen (ebenso in vergleichbaren Fällen etwa OLG Nürnberg NJW-RR 1987, 803 [OLG Nürnberg 05.11.1986 - 4 U 2764/86] sowie OLGZ 1966, 408, 411 f.; LG Hamburg NJW 1961, 1630 f. [LG Hamburg 03.03.1961 - 6 S 124/60]).
  • OLG Nürnberg, 25.05.1966 - 4 U 52/65

    Maßnahme im Zuge hoheitlicher Straßenerhaltung; Unterlassen ausreichender

    Auszug aus BGH, 05.07.1988 - VI ZR 346/87
    Nach diesen Grundsätzen ist der Schaden des Klägers auf den Betrieb des Streufahrzeuges der Beklagten zurückzuführen (ebenso in vergleichbaren Fällen etwa OLG Nürnberg NJW-RR 1987, 803 [OLG Nürnberg 05.11.1986 - 4 U 2764/86] sowie OLGZ 1966, 408, 411 f.; LG Hamburg NJW 1961, 1630 f. [LG Hamburg 03.03.1961 - 6 S 124/60]).
  • BGH, 21.01.2014 - VI ZR 253/13

    Halterhaftung aus Betriebsgefahr: Schadensersatz bei Beschädigung durch Brand am

    Ein Schaden ist demgemäß bereits dann "bei dem Betrieb" eines Kraftfahrzeuges entstanden, wenn sich in ihm die von dem Kraftfahrzeug ausgehenden Gefahren ausgewirkt haben, d.h. wenn bei der insoweit gebotenen wertenden Betrachtung das Schadensgeschehen durch das Kraftfahrzeug (mit)geprägt worden ist (vgl. Senatsurteile vom 5. Juli 1988 - VI ZR 346/87, BGHZ 105, 65, 66 f.; vom 19. April 1988 - VI ZR 96/87, VersR 1988, 641; vom 6. Juni 1989 - VI ZR 241/88, VersR 1989, 923, 924 f.; vom 3. Juli 1990 - VI ZR 33/90, VersR 1991, 111, 112; vom 27. November 2007 - VI ZR 210/06, VersR 2008, 656 Rn. 7; vom 31. Januar 2012 - VI ZR 43/11, BGHZ 192, 261 Rn. 17 und vom 26. Februar 2013 - VI ZR 116/12, VersR 2013, 599 Rn. 15).
  • BGH, 26.03.2019 - VI ZR 236/18

    Realisierung des Schadens erst nach einer zeitlichen Verzögerung von eineinhalb

    Ein Schaden ist demgemäß bereits dann "bei dem Betrieb" eines Kraftfahrzeugs entstanden, wenn sich in ihm die von dem Kraftfahrzeug ausgehenden Gefahren ausgewirkt haben, d.h. wenn bei der insoweit gebotenen wertenden Betrachtung das Schadensgeschehen durch das Kraftfahrzeug (mit)geprägt worden ist (Senatsurteile vom 24. März 2015 - VI ZR 265/14, NJW 2015, 1681 Rn. 5; vom 21. Januar 2014 - VI ZR 253/13, BGHZ 199, 377 Rn. 5; vom 31. Januar 2012 - VI ZR 43/11, BGHZ 192, 261 Rn. 17; vgl. ferner Senatsurteil vom 5. Juli 1988 - VI ZR 346/87, BGHZ 105, 65, 66 f.).
  • BGH, 08.12.2015 - VI ZR 139/15

    Haftung des Kraftfahrzeughalters und Eintrittspflicht der

    Ein Schaden ist demgemäß bereits dann "bei dem Betrieb" eines Kraftfahrzeuges entstanden, wenn sich in ihm die von dem Kraftfahrzeug ausgehenden Gefahren ausgewirkt haben, d.h. wenn bei der insoweit gebotenen wertenden Betrachtung das Schadensgeschehen durch das Kraftfahrzeug (mit)geprägt worden ist (vgl. Senatsurteile vom 5. Juli 1988 - VI ZR 346/87, BGHZ 105, 65, 66 f.; vom 6. Juni 1989 - VI ZR 241/88, BGHZ 107, 359, 366; vom 31. Januar 2012 - VI ZR 43/11, BGHZ 192, 261 Rn. 17; vom 19. April 1988 - VI ZR 96/87, VersR 1988, 641; vom 3. Juli 1990 - VI ZR 33/90, VersR 1991, 111, 112; vom 27. November 2007 - VI ZR 210/06, VersR 2008, 656 Rn. 7, und vom 26. Februar 2013 - VI ZR 116/12, VersR 2013, 599 Rn. 15).

    Eine Haftung nach § 7 Abs. 1 StVG entfällt daher, wenn die Fortbewegungs- und Transportfunktion des Kraftfahrzeuges keine Rolle mehr spielt und das Fahrzeug nur noch als Arbeitsmaschine eingesetzt wird (vgl. Senatsurteile vom 5. Juli 1988 - VI ZR 346/87, BGHZ 105, 65, 67; vom 23. Mai 1978 - VI ZR 150/76, BGHZ 71, 212, 214, und vom 27. Mai 1975 - VI ZR 95/74, VersR 1975, 945, 946 ; BGH, Urteil vom 13. Dezember 1990 - III ZR 14/90, BGHZ 113, 164, 165) oder bei Schäden, in denen sich eine Gefahr aus einem gegenüber der Betriebsgefahr eigenständigen Gefahrenkreis verwirklicht hat (vgl. Senatsurteil vom 2. Juli 1991 - VI ZR 6/91, BGHZ 115, 84, 87 mwN).

    So hat etwa der Halter eines Tanklastzuges für Unfälle einzustehen, die sich bei der Anlieferung von Öl dadurch ergeben, dass Öl auf die Straße läuft, weil der Schlauch undicht ist, oder jemand über den Auslassschlauch stolpert (Senatsurteile vom 23. Mai 1978 - VI ZR 150/76, aaO, 215; vom 5. Juli 1988 - VI ZR 346/87, BGHZ 105, 65, 67).

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Rechtsprechung
   BGH, 08.07.1988 - V ZR 45/87   

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https://dejure.org/1988,778
BGH, 08.07.1988 - V ZR 45/87 (https://dejure.org/1988,778)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Einschränkung der gewerblichen Nutzung eines Grundstücks durch Bauarbeiten auf dem Nachbargrundstück - Ausgleich des durch die Bauarbeiten erlittenen Ertragsverlustes - Bestimmen der Zumutbarkeitsgrenze durch den Tatrichter

  • rechtsportal.de

    BGB § 906 Abs. 2 Satz 2
    Zumutbarkeit von Bauarbeiten auf gewerblich genutztem Nachbargrundstück

  • ibr-online

    Beeinträchtigung gewerblicher Nutzung von Nachbargrundstück

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1988, 3019 (Ls.)
  • NJW-RR 1988, 1291
  • MDR 1989, 53
  • WM 1988, 1730
  • BauR 1988, 755
 
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Wird zitiert von ... (20)Neu Zitiert selbst (6)

  • BGH, 31.05.1974 - V ZR 114/72

    Ausgleichsanspruch wegen Beeinträchtigung des Anliegergemeingebrauchs

    Auszug aus BGH, 08.07.1988 - V ZR 45/87
    Der Beklagte schulde daher - auch für das Jahr 1978 - in teils direkter, teils analoger (BGHZ 62, 362, 366) [BGH 31.05.1974 - V ZR 114/72] Anwendung von § 906 Abs. 2 Satz 2 BGB einen angemessenen Ausgleich in Geld, weil die Ertragseinbußen des Klägers in Höhe von ca. 100.000 DM das zumutbare Maßüberschritten hätten.

    Bei vorübergehender Beeinträchtigung der gewerblichen Nutzung eines Grundstücks - wie sie hier geltend gemacht wird - kann unmittelbar der Ertragsverlust zugrunde gelegt werden (BGHZ 62, 361, 371 m.w.N.).

    Der Schätzung des Verlustes, der durch die auszugleichende Beeinträchtigung verursacht ist, darf grundsätzlich der Umsatz des Jahres zugrunde gelegt werden, das dem ausgleichsfähigen Zeitraum vorausging (BGHZ 62, 361, 371).

    Der Kläger kann aber nur insoweit einen Ausgleich verlangen, als er in der Benutzung seines Grundstücks über das zumutbare Maß hinaus beeinträchtigt worden ist (§ 906 Abs. 2 Satz 2 BGB; BGHZ 62 361, 372; 91, 20, 31 [BGH 29.03.1984 - III ZR 11/83] /32; BGB-RGRK/Augustin 12. Aufl. § 906 Rdn. 79; Erman/Hagen, BGB 7. Aufl. § 906 Rdn. 17; Staudinger/Roth, BGB 12. Aufl. § 906 Rdn. 227; Mattern WM 1972, 1410, 1412).

  • BGH, 15.12.1978 - V ZR 214/77

    Anspruch auf Schadensersatz wegen Rissen an einem Wohnhaus - Entstehen von

    Auszug aus BGH, 08.07.1988 - V ZR 45/87
    Da der Senat die Revision des Beklagten nur zur Anspruchshöhe angenommen hat (vgl. Senatsbeschl. v. 15. Dezember 1978, V ZR 214/77, LM ZPO § 554 b Nr. 6), ist über den Ausgleichsanspruch für die Jahre 1972 bis 1978 dem Grunde nach (§ 304 ZPO) rechtskräftig entschieden, und zwar auch insoweit, als das Berufungsgericht eine Verwirkung des Anspruchs und ein mitwirkendes Verschuldens des Klägers verneint hat.
  • BGH, 20.09.1961 - V ZR 46/60

    Antrag auf Sachverständigen-Vernehmung

    Auszug aus BGH, 08.07.1988 - V ZR 45/87
    Bei schriftlicher Begutachtung muß der Antrag, das Erscheinen des Sachverständigen vor Gericht anzuordnen, spätestens in dem - nächsten - Verhandlungstermin gestellt werden, in dem das Gutachten vorgetragen wird (BGHZ 35, 370 ff.).
  • BGH, 22.12.1967 - V ZR 11/67

    Ausgleichsanspruch des Eigentümers wegen von einer Straße ausgehenden Lärms;

    Auszug aus BGH, 08.07.1988 - V ZR 45/87
    Es ist zunächst Aufgabe des Tatrichters, diese Zumutbarkeitsgrenze unter Beachtung aller Umstände des Falles (vgl. BGHZ 49, 148, 155) zu bestimmen, so daß sich das angefochtene Urteil im Ausspruch zur Höhe auch nicht teilweise aufrechterhalten läßt.
  • BGH, 26.11.1982 - V ZR 314/81

    Haftung des Architekten und des Grundstückseigentümers für Vertiefungs- und

    Auszug aus BGH, 08.07.1988 - V ZR 45/87
    Der Inhalt des nachbarrechtlichen Ausgleichsanspruchs bestimmt sich - wie auch das Berufungsgericht nicht verkennt - unter Abwägung aller Umstände nach den Grundsätzen der Enteignungsentschädigung (vgl. BGHZ 85, 375, 386 m.w.N.).
  • BGH, 29.03.1984 - III ZR 11/83

    Umfang der Entschädigung für übermäßige Geruchsbelästigungen durch eine

    Auszug aus BGH, 08.07.1988 - V ZR 45/87
    Der Kläger kann aber nur insoweit einen Ausgleich verlangen, als er in der Benutzung seines Grundstücks über das zumutbare Maß hinaus beeinträchtigt worden ist (§ 906 Abs. 2 Satz 2 BGB; BGHZ 62 361, 372; 91, 20, 31 [BGH 29.03.1984 - III ZR 11/83] /32; BGB-RGRK/Augustin 12. Aufl. § 906 Rdn. 79; Erman/Hagen, BGB 7. Aufl. § 906 Rdn. 17; Staudinger/Roth, BGB 12. Aufl. § 906 Rdn. 227; Mattern WM 1972, 1410, 1412).
  • BGH, 23.02.2001 - V ZR 389/99

    Ausgleichsanspruch in Geld bei verbotener Eigenmacht

    Die vermögenswerten Betriebsnachteile der Klägerin sind nach den Grundsätzen der Enteignungsentschädigung auszugleichen (Senat, Urt. v. 8. Juli 1988, V ZR 45/87, NJW-RR 1988, 1291 f; v. 4. Juli 1999, V ZR 48/96, aaO; v. 7. April 2000, V ZR 39/99, aaO).

    Bei vorübergehenden Eingriffen in den Gewerbebetrieb kann der Ausgleichsbemessung unmittelbar der während der Dauer der Beeinträchtigung eingetretene Ertragsverlust bzw. der ausgebliebene Gewinn zugrunde gelegt werden (BGHZ 57, 359, 368; Senat BGHZ 62, 361, 371; BGH, Urt. v. 3. März 1977, III ZR 181/74, NJW 1977, 1817; Senat, Urt. v. 8. Juli 1988, V ZR 45/87, WM 1988, 1730; BGH, Urt. v. 15. Mai 1997, III ZR 46/96, WM 1997, 1755, 1759; Senat, Urt. v. 7. April 2000, V ZR 39/99, aaO).

  • OLG Bremen, 17.06.2013 - 3 U 36/11

    Nachbarrechtlicher Ausgleichsanspruch bei Beeinträchtigung eines

    Die Höhe des Anspruchs ermittelt sich unter Berücksichtigung und Abwägung aller Umstände nach den Grundsätzen der Enteignungsentschädigung (BGH, Urteil vom 31.05.1974, V ZR 114/72, NJW 1974, 1869, 1872; BGH, Urteil vom 08.07.1988, VZR 45/87, NJW-RR 1988, 1291, 1292).

    Bei vorübergehenden Beeinträchtigungen der gewerblichen Nutzung eines Grundstücks kann unmittelbar der Ertragsverlust zugrunde gelegt werden (BGH, Urteil vom 31.05.1974, V ZR 114/72, NJW 1974, 1869, 1872; BGH, Urteil vom 08.07.1988, V ZR 45/87, NJW-RR 1988, 1291, 1292).

    Allerdings kann der Kläger für den baustellenbedingten Ertragsausfall nur insoweit einen Ausgleich verlangen, als dieser Ertragsausfall über das zumutbare Maß hinaus geht, wobei es Aufgabe des Tatrichters ist, diese Zumutbarkeitsgrenze unter Abwägung aller Umstände des Falles zu bestimmen (BGH, Urteil vom 08.07.1988, V ZR 45/87, NJW-RR 1988, 1291, 1292; OLG Karlsruhe, a.a.O.).

    Auf dieser Basis sind dann die Ertragsverluste zu ermitteln (BGH, Urteil vom 31.05.1974, V ZR 114/72, NJW 1974, 1869, 1872; BGH, Urteil vom 08.07.1988, V ZR 45/87, NJW-RR 1988, 1291, 1292).

    Zwar kann der Kläger für den baustellenbedingten Ertragsausfall nur insoweit einen Ausgleich verlangen, als dieser Ertragsausfall über das zumutbare Maß hinaus geht, wobei es Aufgabe des Tatrichters ist, diese Zumutbarkeitsgrenze unter Abwägung aller Umstände des Falles zu bestimmen (BGH, Urteil vom 08.07.1988, V ZR 45/87, NJW-RR 1988, 1291, 1292; OLG Karlsruhe, a.a.O., Rn. 12).

  • BGH, 04.07.1997 - V ZR 48/96

    Ausgleichsansprüche wegen Vertiefung eines Grundstücks; Begriff der alternativen

    Der Inhalt und Umfang des Anspruchs bestimmt sich unter Abwägung aller Umstände nach den Grundsätzen der Enteignungsentschädigung (BGHZ 85, 375, 386; 90, 255, 263; Senatsurt. v. 8. Juli 1988, V ZR 45/87, NJW-RR 1988, 1291 ).
  • LG Hamburg, 03.12.1998 - 327 S 97/98

    Nachbarrechtlicher Ausgleichsanspruch bei Mietminderung infolge Lärmbelästigung

    Es ist Aufgabe des Tatrichters, diese Zumutbarkeitsgrenze unter Abwägung aller Umstände des Falles zu bestimmen (BGH, NJW-RR 1988, 1291 = BauR 1988, 755 ).

    Der Kläger kann für den ihm durch die Bauarbeiten auf dem Grundstück der Beklagten entstandenen Ertragsverlust allerdings nur insoweit einen Ausgleich verlangen, als er über das zumutbare Maß hinaus beeinträchtigt worden ist, also nur für den unzumutbaren Teil der Beeinträchtigung und nicht etwa für die gesamte Nutzungsbeeinträchtigung (ständige Rechtsprechung, vgl. BGH, NJW-RR 1988, 1291 = BauR 1988, 755 ; BGHZ 91, 20, 31 f. in einem vergleichbaren Fall; BGHZ 62, 361, 372).

  • OLG Hamm, 18.11.2021 - 24 U 74/16

    Abdrift von Pflanzenschutzmitteln?

    In der Hauptsache erstreckt sich der Ausgleich auf die durch die Störung aufgetretenen Vermögenseinbuße, bei Störungen eines Gewerbebetriebes - wie hier - insbesondere auf den Ertragsverlust bzw. den ausgebliebenen Gewinn (vgl. BGH, Urteil vom 23. Februar 2001 - V ZR 389/99 - NJW 2001, 1865; BGH, Urteil vom 07. April 2000 - V ZR 39/99 - zitiert nach juris; BGH, Urteil vom 15. Mai 1997 - III ZR 46/96 - zitiert nach juris; BGH, Urteil vom 08. Juli 1988 - V ZR 45/87 - zitiert nach juris).
  • BGH, 20.04.1990 - V ZR 282/88

    Nachbarrechtlicher Ausgleichsanspruch für Bodenverseuchung durch herabfallendes

    Welcher Ausgleich unter Abwägung aller Umstände des Falles der Klägerin zusteht, kann dem Höheverfahren vorbehalten bleiben (vgl. auch Senatsurt. v. 8. Juli 1988, V ZR 45/87, BGHR BGB § 906 Abs. 2 Satz 2 Anspruchshöhe 1).
  • BGH, 14.05.2004 - V ZR 292/03

    Ansprüche eines Grundstückseigentümers - hier: der Deutschen Bahn - wegen der

    Die Höhe des Ausgleichs bestimmt sich nach dem Ausmaß der Beeinträchtigung; ausgleichspflichtig ist allerdings nicht, worauf die Revision zutreffend hinweist, die - noch - zumutbare Nutzung des Grundstücks, sondern nur der überschießende, unzumutbare Teil (Schütz, aaO, Rdn. 43; Nienhaus, aaO, S. 215; ebenso für § 906 Abs. 2 Satz 2 BGB Senat, Urt. v. 8. Juli 1988, V ZR 45/87, WM 1988, 1730, 1732 m. umfangr. Nachw.).

    Das ist hier der Fall, wie das Berufungsgericht, dem es obliegt, die Zumutbarkeitsgrenze unter Beachtung aller Umstände des Einzelfalls zu bestimmen (Senat, Urt. v. 8. Juli 1988, aaO), zwar nicht ausdrücklich feststellt, wovon es aber zutreffend ausgeht.

  • OLG Brandenburg, 18.02.2010 - 5 U 200/08

    Privatrechtlicher Schadensersatzanspruch wegen der aufgrund von

    Hinsichtlich der Schadenshöhe ist zu berücksichtigen, dass sich der Inhalt und Umfang des Anspruches nach § 906 BGB bestimmt unter Abwägung aller Umstände nach den Grundsätzen der Enteignungsentschädigung (BGHZ 85, 375; BGH NJW-RR 1988, 1291).
  • LG Potsdam, 19.04.2007 - 3 S 108/06

    Mietminderung wegen Baulärm: Ausgleichsanspruch gegen Bauherrn!

    Nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung obliegt es grundsätzlich dem Tatrichter, das für den Eigentümer zumutbare Maß der Ertragsbeeinträchtigung im Einzelfall unter Abwägung aller Umstände zu bestimmen (BGH NJW-RR 1988, 1291).
  • OLG Köln, 01.07.1998 - 27 U 6/98

    Rechtsmangel bei Grundstückskauf

    Die Offenbarungspflicht würde zwar dann entfallen, wenn die Kläger schon anderweitig eindeutig in Kenntnis gesetzt worden wären (vgl. BGB NJW-RR 1988, 1291).
  • OLG Dresden, 30.12.2008 - 11 U 1774/05

    Grundurteil im City-Tunnel-Prozess: Bahn soll Schadenersatz leisten

  • VGH Bayern, 05.03.1996 - 20 B 92.1055
  • LG Saarbrücken, 03.07.2009 - 13 S 19/09

    Nachbarrecht - Schmerzensgeld aufgrund nachbarrechtlichen Ausgleichsanspruchs?

  • OLG Dresden, 19.07.2000 - 6 U 897/00

    Schadensersatzanspruch wegen Gewerbemietausfällen aufgrund von Bauverzögerungen

  • OLG Brandenburg, 30.07.2009 - 5 U 96/08

    Nachbarrechtlicher Ausgleichsanspruch: Erforderliche Darlegung einer unzumutbaren

  • OLG Düsseldorf, 07.05.2003 - 15 U 152/02

    Ansprüche unter Mietern wegen eines Brandschadens

  • OLG Zweibrücken, 18.12.2003 - 4 U 89/02

    Nachbarrechtlicher Ausgleichsanspruch: Beweiswürdigung bei zwei in unvereinbarem

  • LG Saarbrücken, 30.05.2008 - 12 S 7/07

    Rechtsschutzversicherung: Deckungsschutz für einen Ausgleichsanspruch wegen

  • LG Freiburg, 20.10.2017 - 11 O 15/17

    Nachbarrechtlicher Ausgleichsanspruch wegen Gebäudeschäden durch Aushubarbeiten

  • LG München I, 20.01.2016 - 40 O 25203/13

    Nachbarrechtlicher Ausgleichsanspruch des Mieters wegen eines Wasserschadens an

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