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   BGH, 29.06.1987 - II ZR 6/87   

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BGH, 29.06.1987 - II ZR 6/87 (https://dejure.org/1987,1186)
BGH, Entscheidung vom 29.06.1987 - II ZR 6/87 (https://dejure.org/1987,1186)
BGH, Entscheidung vom 29. Juni 1987 - II ZR 6/87 (https://dejure.org/1987,1186)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Auszahlung eines Spielgewinns bei von belgischen Behörden geduldeter Spielbank - Anspruch auf Auszahlung der Scheckforderung trotz fehlender Konzession der Spielbank wegen des uneingeschränkten Spielverbotes für den Betrieb einer Spielbank - Rüge der nicht angestellten ...

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    ZPO § 293
    Ermittlung ausländischen Rechts durch das Gericht

Papierfundstellen

  • NJW 1988, 647
  • MDR 1988, 123
  • WM 1987, 1265
 
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Wird zitiert von ... (21)Neu Zitiert selbst (14)

  • BGH, 29.10.1962 - II ZR 28/62

    Bürgschaftserklärung durch Unterschrift auf der Vorderseite eines Wechsels -

    Auszug aus BGH, 29.06.1987 - II ZR 6/87
    Jedoch ist auch diese Möglichkeit der Verfahrensrüge nach § 293 ZPO dann nicht gegeben, wenn mit ihr in Wirklichkeit die Nachprüfung irrevisiblen ausländischen Rechts bezweckt wird (vgl. BGH, Urt. v. 29. Oktober 1962 - II ZR 28/62, NJW 1963, 252, 253; Urt. v. 28. Mai 1971 - V ZR 13/69, WM 1971, 1094, 1095; Urt. v. 23. Oktober 1980 - III ZR 62/79, WM 1981, 189, 190; auch RGZ 114, 197, 199/200; 152, 23, 28/29; RG WarnRspr.

    Diese Voraussetzung hat die Rechtsprechung für die Überprüfung der Frage bejaht, ob das Berufungsgericht eine Rechtsnorm richtig oder falsch ausgelegt hat, wenn ansonsten das Recht ohne Verfahrensverstoß ermittelt worden ist (vgl. BGH, Urt. v. 13. Juli 1959 - II ZR 109/57, NJW 1959, 1873; Urt. v. 29. Oktober 1962 - II ZR 28/62 a.a.O.; Urt. v. 23. Oktober 1980 - III ZR 62/79 a.a.O.).

    Die Verletzung ausländischen Rechtes kann auch dann nicht mit der Revision gerügt werden, wenn die Ausführungen des Berufungsgerichts über das ausländische Recht nicht erschöpfend sind (vgl. BGH, Urt. v. 29. Oktober 1962 - II ZR 28/62 a.a.O.; Urt. v. 28. Mai 1971 - V ZR 13/69 a.a.O.; RGZ 152, a.a.O.; RG WarnRspr. 1932 Nr. 27; RGZ 114, 197, 200; Zöller/Schneider, ZPO, 15. Aufl., § 562 Rdrn. 3).

  • BGH, 23.10.1980 - III ZR 62/79

    Wirksamkeit von Darlehensverträgen zur Finanzierung des Baus von

    Auszug aus BGH, 29.06.1987 - II ZR 6/87
    Denn im Internationalen Privatrecht ist für das Verfahrensrecht grundsätzlich das Recht des Gerichtsortes maßgebend (vgl. BGHZ 59, 23, 26; 78, 108, 114 [BGH 17.09.1980 - IVb ARZ 543/80]; BGH, Urt. v. 23. Oktober 1980 - III ZR 62/79, WM 1981, 181, 190).

    Jedoch ist auch diese Möglichkeit der Verfahrensrüge nach § 293 ZPO dann nicht gegeben, wenn mit ihr in Wirklichkeit die Nachprüfung irrevisiblen ausländischen Rechts bezweckt wird (vgl. BGH, Urt. v. 29. Oktober 1962 - II ZR 28/62, NJW 1963, 252, 253; Urt. v. 28. Mai 1971 - V ZR 13/69, WM 1971, 1094, 1095; Urt. v. 23. Oktober 1980 - III ZR 62/79, WM 1981, 189, 190; auch RGZ 114, 197, 199/200; 152, 23, 28/29; RG WarnRspr.

    Diese Voraussetzung hat die Rechtsprechung für die Überprüfung der Frage bejaht, ob das Berufungsgericht eine Rechtsnorm richtig oder falsch ausgelegt hat, wenn ansonsten das Recht ohne Verfahrensverstoß ermittelt worden ist (vgl. BGH, Urt. v. 13. Juli 1959 - II ZR 109/57, NJW 1959, 1873; Urt. v. 29. Oktober 1962 - II ZR 28/62 a.a.O.; Urt. v. 23. Oktober 1980 - III ZR 62/79 a.a.O.).

  • BGH, 21.02.1962 - V ZR 144/60

    Revisibilität ausländischen Rechts

    Auszug aus BGH, 29.06.1987 - II ZR 6/87
    Das Gericht trifft jedoch die Verpflichtung, das für die Entscheidung eines Rechtsstreits maßgebende ausländische Recht nach § 293 ZPO von Amts wegen zu ermitteln (vgl. u.a. BGHZ 36, 348, 353; 77, 32, 38; Fastricht, Revisibilität der Ermittlung ausländischen Rechts ZZP 97, 423, 425).

    Übt es das ihm obliegende pflichtgemäße Ermessen nicht aus und kommt es seiner Ermittlungspflicht nicht nach, kann dieser Umstand mit der Revision gerügt werden (vgl. u.a. BGHZ 36, 348, 353; BGH, Urt. v. 4. Mai 1956 - VI ZR 138/54, MDR 57, 31, 33; Urt. v. 27. April 1976 - VI ZR 264/74, NJW 1976, 1588, 1589).

  • BGH, 28.05.1971 - V ZR 13/69

    Beim Verkauf von Sachen, die dem Verkäufer nicht gehören, übernimmt der Verkäufer

    Auszug aus BGH, 29.06.1987 - II ZR 6/87
    Jedoch ist auch diese Möglichkeit der Verfahrensrüge nach § 293 ZPO dann nicht gegeben, wenn mit ihr in Wirklichkeit die Nachprüfung irrevisiblen ausländischen Rechts bezweckt wird (vgl. BGH, Urt. v. 29. Oktober 1962 - II ZR 28/62, NJW 1963, 252, 253; Urt. v. 28. Mai 1971 - V ZR 13/69, WM 1971, 1094, 1095; Urt. v. 23. Oktober 1980 - III ZR 62/79, WM 1981, 189, 190; auch RGZ 114, 197, 199/200; 152, 23, 28/29; RG WarnRspr.

    Die Verletzung ausländischen Rechtes kann auch dann nicht mit der Revision gerügt werden, wenn die Ausführungen des Berufungsgerichts über das ausländische Recht nicht erschöpfend sind (vgl. BGH, Urt. v. 29. Oktober 1962 - II ZR 28/62 a.a.O.; Urt. v. 28. Mai 1971 - V ZR 13/69 a.a.O.; RGZ 152, a.a.O.; RG WarnRspr. 1932 Nr. 27; RGZ 114, 197, 200; Zöller/Schneider, ZPO, 15. Aufl., § 562 Rdrn. 3).

  • RG, 02.07.1926 - III 387/25

    Hamburger Hafenlotsen

    Auszug aus BGH, 29.06.1987 - II ZR 6/87
    Jedoch ist auch diese Möglichkeit der Verfahrensrüge nach § 293 ZPO dann nicht gegeben, wenn mit ihr in Wirklichkeit die Nachprüfung irrevisiblen ausländischen Rechts bezweckt wird (vgl. BGH, Urt. v. 29. Oktober 1962 - II ZR 28/62, NJW 1963, 252, 253; Urt. v. 28. Mai 1971 - V ZR 13/69, WM 1971, 1094, 1095; Urt. v. 23. Oktober 1980 - III ZR 62/79, WM 1981, 189, 190; auch RGZ 114, 197, 199/200; 152, 23, 28/29; RG WarnRspr.

    Die Verletzung ausländischen Rechtes kann auch dann nicht mit der Revision gerügt werden, wenn die Ausführungen des Berufungsgerichts über das ausländische Recht nicht erschöpfend sind (vgl. BGH, Urt. v. 29. Oktober 1962 - II ZR 28/62 a.a.O.; Urt. v. 28. Mai 1971 - V ZR 13/69 a.a.O.; RGZ 152, a.a.O.; RG WarnRspr. 1932 Nr. 27; RGZ 114, 197, 200; Zöller/Schneider, ZPO, 15. Aufl., § 562 Rdrn. 3).

  • BGH, 05.05.1956 - VI ZR 138/54

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 29.06.1987 - II ZR 6/87
    Übt es das ihm obliegende pflichtgemäße Ermessen nicht aus und kommt es seiner Ermittlungspflicht nicht nach, kann dieser Umstand mit der Revision gerügt werden (vgl. u.a. BGHZ 36, 348, 353; BGH, Urt. v. 4. Mai 1956 - VI ZR 138/54, MDR 57, 31, 33; Urt. v. 27. April 1976 - VI ZR 264/74, NJW 1976, 1588, 1589).
  • BGH, 13.07.1959 - II ZR 109/57

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 29.06.1987 - II ZR 6/87
    Diese Voraussetzung hat die Rechtsprechung für die Überprüfung der Frage bejaht, ob das Berufungsgericht eine Rechtsnorm richtig oder falsch ausgelegt hat, wenn ansonsten das Recht ohne Verfahrensverstoß ermittelt worden ist (vgl. BGH, Urt. v. 13. Juli 1959 - II ZR 109/57, NJW 1959, 1873; Urt. v. 29. Oktober 1962 - II ZR 28/62 a.a.O.; Urt. v. 23. Oktober 1980 - III ZR 62/79 a.a.O.).
  • BGH, 24.11.1960 - II ZR 9/60

    Ermittlung des Bestehens und des Inhaltes von ausländischem Recht im

    Auszug aus BGH, 29.06.1987 - II ZR 6/87
    Übt es das ihm obliegende pflichtgemäße Ermessen nicht aus und kommt es seiner Ermittlungspflicht nicht nach, kann dieser Umstand mit der Revision gerügt werden (vgl. u.a. BGHZ 36, 348, 353; BGH, Urt. v. 4. Mai 1956 - VI ZR 138/54, MDR 57, 31, 33; Urt. v. 27. April 1976 - VI ZR 264/74, NJW 1976, 1588, 1589).
  • BGH, 17.05.1972 - VIII ZR 76/71

    Vereinbarung der internationalen Zuständigkeit

    Auszug aus BGH, 29.06.1987 - II ZR 6/87
    Denn im Internationalen Privatrecht ist für das Verfahrensrecht grundsätzlich das Recht des Gerichtsortes maßgebend (vgl. BGHZ 59, 23, 26; 78, 108, 114 [BGH 17.09.1980 - IVb ARZ 543/80]; BGH, Urt. v. 23. Oktober 1980 - III ZR 62/79, WM 1981, 181, 190).
  • BGH, 27.04.1976 - VI ZR 264/74

    Erfüllung des Tatbestandes der nach dem Recht des Tatortes maßgeblichen

    Auszug aus BGH, 29.06.1987 - II ZR 6/87
    Übt es das ihm obliegende pflichtgemäße Ermessen nicht aus und kommt es seiner Ermittlungspflicht nicht nach, kann dieser Umstand mit der Revision gerügt werden (vgl. u.a. BGHZ 36, 348, 353; BGH, Urt. v. 4. Mai 1956 - VI ZR 138/54, MDR 57, 31, 33; Urt. v. 27. April 1976 - VI ZR 264/74, NJW 1976, 1588, 1589).
  • BGH, 20.03.1980 - III ZR 151/79

    Ermittlung ausländischen Rechts durch das Gericht

  • BGH, 17.09.1980 - IVb ARZ 543/80

    Zuständigkeitsstreit zwischen Familiengericht und Gericht der (allgemeinen)

  • BGH, 05.11.1980 - VIII ZR 230/79

    Keine Anwendung fremden Rechts aus Gründen des Vertrauensschutzes bei Fehlen

  • RG, 16.07.1936 - IV 73/36

    1. Muß die Berufungsanschlußschrift durch den Berufungsanwalt eigenhändig

  • BGH, 30.04.1992 - IX ZR 233/90

    Allgemeines Veräußerungsverbot bei Auslandsvermögen - Ermittlung ausländischen

    Indessen hat die Rechtsprechung aus § 293 ZPO die Pflicht des Tatrichters abgeleitet, das für die Entscheidung eines Rechtsstreits maßgebende ausländische Recht von Amts wegen zu ermitteln (BGH, Urt. v. 29. Juni 1987 - II ZR 6/87, WM 1987, 1265; Urt. v. 7. Oktober 1991 - II ZR 252/90, WM 1992, 29, 30; Fastrich ZZP 97 (1984), 423, 425).

    Sie ist nicht gegeben, wenn mit ihr in Wirklichkeit die Nachprüfung irrevisiblen ausländischen Rechts bezweckt wird (BGH, Urt. v. 29. Juni 1987 aaO.; Beschl. v. 29. März 1990 - III ZR 158/90III ZR 158/90, RIW 1990, 581).

    Vom Revisionsgericht darf lediglich überprüft werden, ob der Tatrichter die Grenzen dieses Ermessens überschritten hat (BGH, Urt. v. 29. Juni 1987 aaO.; Urt. v. 21. Januar 1991 aaO.).

    So wird es regelmäßig ermessensfehlerhaft sein, wenn der Tatrichter seiner Entscheidung statt des maßgebenden Rechts eines bestimmten Staates das Recht eines anderen Staates zugrunde legt (BGH, Urt. v. 15. Dezember 1986 - II ZR 34/86, WM 1987, 273, 274 f; vgl. auch Urt. v. 16. Juni 1969 - VII ZR 119/67, WM 1969, 1140 f) oder wenn er überhaupt nicht zu erkennen gibt, ob und auf welche Weise er zu klären versucht hat, ob ein von ihm angewendeter Rechtssatz in dem ausländischen Recht besteht (BGH, Urt. v. 29. Juni 1987 aaO.; Stein/Jonas/Leipold, ZPO 20. Aufl. § 293 Rdn. 66).

  • OLG München, 21.10.2016 - 10 U 2372/16

    Verfahrensfehler bei nicht ausreichender Ermittlung und Feststellung

    Diese wäre von Amts wegen vorzunehmen gewesen (BGH NZI 2013, 763; NJOZ 2001, 1; NJW 1988, 647; NJW 1961, 410) und hätte auch die Auslegung und Anwendung des Gesetzesrechts in der Rechtspraxis zu umfassen gehabt (BGH, NJW 1991, 1418; WM 1992, 1510; WM 1997, 1245).

    Zwar unterliegt pflichtgemäßen Ermessen des Landgerichts, in welcher Weise es sich die notwendigen Erkenntnisse verschafft, vorliegend hat der Tatrichter jedoch keinerlei Ermessen ausgeübt und keinerlei Erkenntnisquellen genutzt (BGHZ 118, 151; NJW 1988, 647; NJW 1991, 1418; NZI 2013, 763: "Gibt die angefochtene Entscheidung keinen Aufschluss darüber, dass der Tatrichter seiner Pflicht zur Ermittlung ausländischen Rechts nachgekommen ist, ist davon auszugehen, dass eine ausreichende Erforschung des ausländischen Rechts verfahrensfehlerhaft unterblieben ist").

    Weiterhin kann nach dem Europäischen Übereinkommen betreffend Auskünfte über ausländisches Recht vom 07.09.1968 (Londoner Übereinkommen) eine Auskunftsanfrage an das portugiesische Justizministerium gerichtet werden (BGH NJW 1988, 647).

    Als schwerwiegender Verfahrensfehler erweist sich einerseits, dass das anzuwendende ausländische Sachrecht nicht ordnungsgemäß ermittelt und festgestellt (§ 293 ZPO; BGH NZI 2013, 763; NJW 2002, 3334; NJOZ 2001, 1; NJW 1993, 2312; NJW 1988, 647; NJW 1961, 410) wurde.

  • BAG, 15.04.2008 - 9 AZR 159/07

    Altersteilzeit - Konkurrenz von Firmen- und Verbandstarifvertrag - Bezugnahme auf

    Das ermittelnde Gericht ist nicht an Beweisangebote gebunden, sondern darf auch andere Erkenntnisquellen einschließlich des Freibeweises nutzen (vgl. BAG 21. November 2000 - 3 AZR 22/00 -, zu III 3 der Gründe [für französisches Recht]; 9. August 1995 - 6 AZR 1047/94 - aaO [für deutsches Tarifrecht]; 25. August 1982 - 4 AZR 1064/79 - BAGE 39, 321, 328; 29. März 1957 - 1 AZR 208/55 - BAGE 4, 37, 41; BGH 25. September 1997 - II ZR 113/96 - NJW 1998, 1321, zu II 1 a und III der Gründe; 30. April 1992 - IX ZR 233/90 - BGHZ 118, 151, zu B I 2 b bb der Gründe; 29. Juni 1987 - II ZR 6/87 - NJW 1988, 647, zu b der Gründe).
  • BGH, 23.06.2003 - II ZR 305/01

    Umfang der Ermittlung ausländischen Rechts durch den Tatrichter; Berücksichtigung

    Nach § 293 ZPO hat der Tatrichter das ausländische Recht von Amts wegen zu ermitteln (st.Rspr., vgl. Sen.Urt. v. 29. Juni 1987 - II ZR 6/87, NJW 1988, 647 m.w.N.).
  • OLG München, 01.12.2017 - 10 U 2627/17

    Verfahrensfehler bei nicht ausreichender Ermittlung und Feststellung

    Das italienische Sachrecht wurde nicht vollständig und nicht ordnungsgemäß untersucht und festgestellt (§ 293 S. 2 ZPO; BGH NZI 2013, 763; NJW 2002, 3334; NJOZ 2001, 1; NJW 1993, 2312; NJW 1988, 647; NJW 1961, 410; Senat NJW 2017, 338).

    ï?? Zwar wäre es dem pflichtgemäßen Ermessen der Tatrichterin vorbehalten geblieben, in welcher Weise sie sich die notwendigen Erkenntnisse verschafft, vorliegend wurden jedoch keinerlei Ermessen ausgeübt und keinerlei Erkenntnisquellen genutzt (BGHZ 118, 151; NJW 1988, 647; NJW 1991, 1418; NZI 2013, 763: "Gibt die angefochtene Entscheidung keinen Aufschluss darüber, dass der Tatrichter seiner Pflicht zur Ermittlung ausländischen Rechts nachgekommen ist, ist davon auszugehen, dass eine ausreichende Erforschung des ausländischen Rechts verfahrensfehlerhaft unterblieben ist").

    Weiterhin kann nach dem Europäischen Übereinkommen betreffend Auskünfte über ausländisches Recht vom 07.09.1968 (Londoner Übereinkommen) eine Auskunftsanfrage an das italienische Justizministerium gerichtet werden (BGH NJW 1988, 647).

  • BGH, 21.11.2008 - V ZR 35/08

    Revisionsrechtliche Nachprüfbarkeit des gewohnheitsrechtlichen Nachbarechtssatzes

    An diese ist das Revisionsgericht jedoch nach § 560 ZPO gebunden (vgl. Senat, Urt. v. 28. Mai 1971, V ZR 13/69, WM 1971, 1094, 1095; BGH, Urt. v. 6. November 1991, XII ZR 240/90, NJW 1992, 438, 439; Urt. v. 29. Juni 1987, II ZR 6/87, NJW 1988, 647, 648 für ausländisches Recht).
  • BGH, 06.03.1995 - II ZR 84/94

    Maßgebliches Recht bei Übereignung einer in der Adria liegenden, nicht in ein

    Kommt bei der Beurteilung eines Sachverhalts die Anwendung ausländischen Rechts in Betracht, ist das deutsche internationale Privatrecht von Amts wegen anzuwenden (BGHZ 77, 32, 38; BGHZ 118, 151, 162 [BGH 30.04.1992 - IX ZR 233/90] ; Sen.Urt. v. 29. Juni 1987 - II ZR 6/87, WM 1987, 1265; v. 21. Januar 1991 - II ZR 49/90, WM 1991, 862, 863 m. Anm. Thode WuB VII A § 293 ZPO 2.91; v. 7. Oktober 1991 - II ZR 252/90, WM 1992, 29, 39 m. Anm. Thode WuB IV A § 439 BGB 1.92).
  • BGH, 25.09.1997 - II ZR 113/96

    Beachtung des deutschen internationalen Privatrechts bei Sachverhalten mit

    Das für die Entscheidung eines Rechtsstreits maßgebende ausländische Recht hat der Tatrichter gem. § 293 ZPO von Amts wegen zu ermitteln (vgl. BGHZ 118, 142, 162 m.w.N.; Sen.Urteile v. 6. März 1995 aaO; v. 29. Juni 1987 - II ZR 6/87, WM 1987, 1265).
  • BGH, 24.11.1989 - V ZR 240/88

    Ermittlung ausländischen Rechts

    Die Vorschrift ist anwendbar; denn nach deutschem internationalem Zivilprozeßrecht gilt verfahrensrechtlich die lex fori (BGHZ 78, 108, 114 [BGH 17.09.1980 - IVb ARZ 543/80]; BGH Urt. v. 23. Oktober 1980, III ZR 62/79, WM 1981, 189 f;Urt. v. 29. Juni 1987, II ZR 6/87, WM 1987, 1265), unbeschadet einer nach internationalem Privatrecht gebotenen Anwendung ausländischen materiellen Rechts.

    Im übrigen unterliegt es zwar dem pflichtgemäßen Ermessen des Tatrichters, wie er sich die Kenntnis vom Inhalt des ausländischen Rechts verschafft; unterschreitet der Tatrichter aber dieses Ermessen, in dem er seiner Ermittlungspflicht nicht nachkommt, so kann dieser Fehler mit der Revision gerügt werden, wenn damit nicht in der Sache die Überprüfung des nach § 549 Abs. 1, § 562 ZPO irrevisiblen Rechts bezweckt wird (BGH Urt. v. 4. Mai 1956, VI ZR 138/54, WM 1956, 954, 956;Urt. v. 28. Mai 1971, V ZR 13/69, WM 1971, 1094 f;Urt. v. 27. April 1976, VI ZR 264/74, NJW 1976, 1588 f;Urt. v. 29. Juni 1987, II ZR 6/87, aaO; Fastrich, ZZP 97 (1984), 423 ff, 437, 440 ff).

    Darum brauchten die Entscheidungsgründe noch keine erschöpfenden Ausführungen des Berufungsgerichts zum ausländischen Recht zu enthalten (BGH Urt. v. 29. Juni 1987, II ZR 6/87, aaO).

  • BGH, 23.01.1996 - VI ZR 291/94

    Anwendung ausländischer Verkehrsvorschriften durch die deutschen Gerichte

    Übt er das ihm obliegende pflichtgemäße Ermessen nicht aus und kommt er seiner Ermittlungspflicht nicht in der gebotenen Weise nach, kann dies mit der Verfahrensrüge beanstandet werden (BGHZ 118, 151, 162; Senatsurteil vom 27. April 1976 - VI ZR 264/74 - VersR 1976, 925, 926; BGH, Urteil vom 29. Juni 1987 - II ZR 6/87 - NJW 1988, 647; vom 8. Mai 1992 - V ZR 95/91 - NJW 1992, 3106, 3107).
  • BVerwG, 21.07.1988 - 1 B 44.88

    Ausländer - Deutscher Ehegatte - Ermessenseinbürgerung - Ermittlung ausländischen

  • BGH, 21.01.1991 - II ZR 49/90

    Ermittlung ausländischen Rechts durch den Tatrichter; Anerkennung eines im

  • BGH, 21.01.1991 - II ZR 50/90

    Pflicht zur Ermittlung ausländischen Rechts

  • BGH, 08.05.1992 - V ZR 95/91

    Revisionsrechtliche Beurteilung von allgemeiner Bezugnahme auf Rechtsgrundlagen

  • BGH, 25.10.2006 - VII ZB 24/06

    Zuständigkeit des Oberlandesgerichts im Zwangsvollstreckungsverfahren bei

  • BGH, 14.04.1988 - III ZR 12/87

    Beendigung des Schiedsrichteramts durch Ablauf der Entscheidungsfrist

  • BGH, 07.01.2008 - II ZR 204/06

    Anforderungen an die Substantiierung von Sachvortrag

  • BGH, 29.03.1990 - III ZR 158/89

    Schiedsfähigkeit von Wechselansprüchen nach schweizerischem Recht - Pflicht zur

  • BVerwG, 20.03.1989 - 1 B 43.89

    Anwendung ausländischen Rechts - Nachprüfung im Revisionsverfahren

  • BGH, 02.02.1995 - IX ZR 147/93

    Benachteiligungsabsicht

  • OLG Hamm, 04.02.1992 - 19 U 21/91

    Kündigung eines HVV mit Auslandsberührung, stillschweigende Rechtswahl,

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