Weitere Entscheidung unten: BGH, 28.04.1988

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   BGH, 11.07.1988 - II ZR 281/87   

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https://dejure.org/1988,691
BGH, 11.07.1988 - II ZR 281/87 (https://dejure.org/1988,691)
BGH, Entscheidung vom 11.07.1988 - II ZR 281/87 (https://dejure.org/1988,691)
BGH, Entscheidung vom 11. Juli 1988 - II ZR 281/87 (https://dejure.org/1988,691)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Wirkungen der Eröffnung des Konkursverfahrens über das Vermögens eines Gesellschafters - Voraussetzungen eines Anspruchs auf Zahlung einer Abfindung bei Eröffnung des Konkurses über das Vermögen eines Gesellschafters - Rechtlicher Charakter des Anspruchs eines ...

  • gesellschaftsrechtskanzlei.com

    Aufrechnung gegenüber Abfindungsanspruch des ausscheidenden Gesellschafters, Geschäftsanteil, Vorausabtretung Abfindungsanspruch/Auseinandersetzungsguthaben und Abtretung des Geschäftsanteils

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 738; KO § 54
    Behandlung des Anspruchs des Gesellschafters auf Abfindung oder das Auseinandersetzungsguthaben im Konkurs

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1989, 453
  • NJW-RR 1989, 230 (Ls.)
  • ZIP 1988, 1545
  • MDR 1989, 144
  • DNotZ 1989, 382
  • BB 1988, 2337
  • DB 1988, 2557
 
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Wird zitiert von ... (21)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 09.02.1983 - VIII ZR 305/81

    Aufrechnung im Vergleichsverfahren

    Auszug aus BGH, 11.07.1988 - II ZR 281/87
    Anders als für künftig zu entrichtende, nach Zeitabschnitten bemessene Miet- und Pachtzinsen (vgl. hierzu BGH, Urt. v. 9. Februar 1983 - VIII ZR 305/81, WM 1983, 372) enthält die Konkursordnung für den Anspruch auf Abfindung oder das Auseinandersetzungsguthaben keine besonderen Regelungen, die eine Anwendung des § 54 Abs. 1 KO ausschließen.
  • BGH, 14.12.1983 - VIII ZR 352/82

    Konkursanfechtung der Erfüllung - Aufrechnung gegenüber Werklohnanspruch

    Auszug aus BGH, 11.07.1988 - II ZR 281/87
    Den in § 54 Abs. 1 KO aufgeführten Forderungen sind solche Ansprüche gleichzustellen, die schon vor der Konkurseröffnung ihrem Kern nach vorhanden sind (vgl. Sen. Urt. v. 28. November 1977 - II ZR 110/76, WM 1978, 58, 59; BGHZ 89, 189, 192).
  • BGH, 03.12.1954 - V ZR 96/53

    Aufrechnung im Konkurs

    Auszug aus BGH, 11.07.1988 - II ZR 281/87
    Vielmehr greift § 54 Abs. 1 KO ein, der dieser Vorschrift vorgeht (vgl. BGHZ 71, 380, 384 [BGH 01.06.1978 - III ZR 44/77] ; 15, 333, 335).
  • BGH, 28.11.1977 - II ZR 110/76

    Eingang einer Überweisung bei einer Sparkasse zugunsten eines Kunden noch vor

    Auszug aus BGH, 11.07.1988 - II ZR 281/87
    Den in § 54 Abs. 1 KO aufgeführten Forderungen sind solche Ansprüche gleichzustellen, die schon vor der Konkurseröffnung ihrem Kern nach vorhanden sind (vgl. Sen. Urt. v. 28. November 1977 - II ZR 110/76, WM 1978, 58, 59; BGHZ 89, 189, 192).
  • BGH, 01.06.1978 - III ZR 44/77

    Aufrechnung im Vergleichsverfahren

    Auszug aus BGH, 11.07.1988 - II ZR 281/87
    Vielmehr greift § 54 Abs. 1 KO ein, der dieser Vorschrift vorgeht (vgl. BGHZ 71, 380, 384 [BGH 01.06.1978 - III ZR 44/77] ; 15, 333, 335).
  • BGH, 19.09.1983 - II ZR 12/83

    Vorausabtretung einer Auseinandersetzungsforderung

    Auszug aus BGH, 11.07.1988 - II ZR 281/87
    Allerdings handelt es sich nach der Rechtsprechung des Senats bei dem Anspruch eines Gesellschafters auf Abfindung oder das Auseinandersetzungsguthaben nicht um einen bereits bestehenden, nur noch nicht fälligen, also betagten, sondern um einen künftigen Anspruch, der erst mit dem Ausscheiden des Gesellschafters oder der Auflösung der Gesellschaft entsteht (vgl. BGHZ 88, 205, 206 f. [BGH 19.09.1983 - II ZR 12/83] ; Sen. Urt. v. 16. Mai 1988 - II ZR 375/87).
  • BGH, 16.05.1988 - II ZR 375/87

    Pfändung eines Geschäftsanteils an einer GmbH

    Auszug aus BGH, 11.07.1988 - II ZR 281/87
    Allerdings handelt es sich nach der Rechtsprechung des Senats bei dem Anspruch eines Gesellschafters auf Abfindung oder das Auseinandersetzungsguthaben nicht um einen bereits bestehenden, nur noch nicht fälligen, also betagten, sondern um einen künftigen Anspruch, der erst mit dem Ausscheiden des Gesellschafters oder der Auflösung der Gesellschaft entsteht (vgl. BGHZ 88, 205, 206 f. [BGH 19.09.1983 - II ZR 12/83] ; Sen. Urt. v. 16. Mai 1988 - II ZR 375/87).
  • BGH, 19.07.2010 - II ZR 57/09

    Ausscheiden eines Gesellschafters: Erstellung der Abfindungsbilanz ist keine

    Der Anspruch auf Zahlung eines Auseinandersetzungsguthabens entsteht - ebenso wie der Verlustausgleichsanspruch - grundsätzlich mit dem Ausscheiden des Gesellschafters (Senat, BGHZ 88, 205, 206; Urt. v. 11. Juli 1988 - II ZR 281/87, ZIP 1988, 1545; v. 14. Juli 1997 - II ZR 122/96, ZIP 1997, 1589) und kann nach seiner Fälligkeit geltend gemacht bzw. mit Klage durchgesetzt werden (§ 271 Abs. 2 BGB).
  • BGH, 29.06.2004 - IX ZR 147/03

    Voraussetzungen der Aufrechnung in der Insolvenz

    Dort ist der Vorrang des § 54 Abs. 1 KO anerkannt (BGHZ 15, 333, 335; 71, 380, 384; BGH, Urt. v. 11. Juli 1988 - II ZR 281/87, ZIP 1988, 1545, 1546).

    Dieser verschafft dem Gesellschafter eine gesicherte Position in Form einer bestimmten Erwerbsaussicht, die ohne weiteres Zutun des Gesellschafters zu einem vollwertigen Anspruch erstarkt (vgl. BGH, Urt. v. 11. Juli 1988 aaO; v. 9. März 2000 aaO S. 758 f).

    In den bislang vom Bundesgerichtshof entschiedenen Fällen sah die Satzung der Gesellschaft jeweils ein Ausscheiden des Gesellschafters mit dessen Insolvenz vor (vgl. BGH, Urt. v. 11. Juli 1988 aaO; v. 9. März 2000 aaO S. 757; ebenso OLG Stuttgart, NZI 2000, 430).

  • BGH, 08.01.2009 - IX ZR 217/07

    Pfandrecht der Genossenschaft am Auseinandersetzungsguthaben?

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs handelt es sich bei dem Anspruch auf das Auseinandersetzungsguthaben vor der Beendigung der Mitgliedschaft des Genossen um eine zukünftige Forderung, deren Rechtsgrund jedoch mit Wirksamwerden des Gesellschaftsvertrages durch den Beitritt des Gesellschafters bereits gelegt sein kann (BGHZ 160, 1, 4 ; 170, 206, 212 ff, BGH, Urt. v. 11. Juli 1988 - II ZR 281/07, ZIP 1988, 1545, 1546, v. 9. März 2000 - IX ZR 355/98, ZIP 2000, 757, 759;v. 24. Juni 2002 - II ZR 256/01, aaO).
  • BGH, 06.02.2018 - II ZR 1/16

    Ausscheiden eines kündigenden Gesellschafters bei Auflösung der

    Dementsprechend umfasst die gesicherte Rechtsposition des Gesellschafters einen Anspruch auf Zahlung der Abfindung oder des Auseinandersetzungsguthabens (BGH, Urteil vom 11. Juli 1988 - II ZR 281/87, ZIP 1988, 1545, 1546; Urteil vom 9. März 2000 - IX ZR 355/98, ZIP 2000, 757, 759).
  • OLG Brandenburg, 12.06.2019 - 7 U 258/14

    Auseinandersetzungsrechnung für ein Kapitalkonto einer allgemeinmedizinischen

    Der Anspruch eines Gesellschafters auf das Auseinandersetzungsguthaben entsteht mit dem Ausscheiden des Gesellschafters oder der Auflösung der Gesellschaft (vgl. BGH, Urteil vom 11. Juli 1988 - II ZR 281/87).
  • BFH, 01.12.1992 - VIII R 57/90

    Folgen der Zahlung eines Spitzenausgleichs bei einer Realteilung

    aa) Die handelsrechtliche Realteilungsbilanz weist die Wirtschaftsgüter aus, auf die sich der jeweilige - auf dem Gesellschaftsvertrag (vgl. z. B. BGH-Urteil vom 11. Juli 1988 II ZR 281/87, NJW 1989, 453) und den ergänzenden Regelungen im Gesetz (§§ 155 Abs. 1, 145 Abs. 1, 161 Abs. 2 HGB) oder in der Realteilungsvereinbarung beruhende - konkrete Auseinandersetzungsanspruch bezieht.
  • BGH, 08.01.1990 - II ZR 115/89

    Zurückbehaltungsrecht des ausgeschiedenen BGB -Gesellschafters

    Das gilt auch für die hier umstrittenen Ansprüche auf Zustimmung zur Grundbuchberichtigung und Gewährung einer Abfindung, die mit dem Ausscheiden des Beklagten aus der Gesellschaft bürgerlichen Rechts entstanden sind (zur Entstehung des Abfindungsanspruches vgl. BGH, Urt. v. 11. Juli 1988 - II ZR 281/87, NJW 1989, 453 = BGHR BGB § 738 Auseinandersetzungsanspruch 1/Entstehung).
  • BGH, 09.03.2000 - IX ZR 355/98

    Ansprüche des wegen Eröffnung des Insolvenzverfahrens ausscheidenden

    Dieser Rechtsakt verschafft dem Gesellschafter eine gesicherte Position in Form einer bestimmten Erwerbsaussicht, so daß der Anspruch auch abgetreten werden kann (BGH, Urt. v. 11. Juli 1988 - II ZR 281/87, ZIP 1988, 1545, 1546).
  • OLG Brandenburg, 06.06.2007 - 7 U 166/06

    Gesellschaft bürgerlichen Rechts: Auskunftspflicht im Rahmen eines

    Der Anspruch eines Gesellschafters auf das Auseinandersetzungsguthaben entsteht erst mit dem Ausscheiden des Gesellschafters oder der Auflösung der Gesellschaft (BGH NJW 1989, 453).
  • BFH, 18.10.2006 - IX R 7/04

    Vereinnahmung des Auseinandersetzungsguthabens (§ 235 HGB) keine entgeltliche

    Dieses Guthaben entsteht nicht erst mit der Auflösung der Gesellschaft, sondern besteht bereits --ausgedrückt durch das Einlagenkonto-- während des Bestehens der Gesellschaft (MünchKommHGB/Karsten Schmidt, § 235 Rz. 29, m.w.N; zur gesellschaftsrechtlichen Struktur der stillen Beteiligung: Bundesgerichtshof --BGH-- Urteil vom 24. Februar 1969 II ZR 123/67, BGHZ 51, 350) und wandelt sich mit der Auseinandersetzung in eine zahlenmäßig begrenzte Forderung (BGH-Urteile vom 14. Juli 1997 II ZR 122/96, Neue Juristische Wochenschrift --NJW-- 1997, 3370, und vom 11. Juli 1988 II ZR 281/87, NJW 1989, 453).
  • BGH, 14.07.1997 - II ZR 122/96

    Rechtsfolgen der Übertragung einer stillen Beteiligung nach Vorausabtretung der

  • BGH, 07.07.2003 - II ZR 271/00

    Erfassung künftiger Forderungen durch eine Abtretungsvereinbarung

  • BGH, 24.06.2002 - II ZR 256/01

    Aufrechnung in der Gesamtvollstreckung; Fälligkeit und Erfüllbarkeit des

  • OLG Stuttgart, 26.07.2000 - 20 U 18/00

    - Pfandrecht an Auseinandersetzungsanspruch eines Kommanditisten bei Eröffnung

  • BGH, 16.03.1998 - II ZR 323/96

    Auslegung einer Abfindungsklausel

  • BGH, 24.03.1994 - IX ZR 149/93

    Anspruch des Bestellers auf Leistung von einer Sicherheit für mögliche Mängel

  • OLG Brandenburg, 10.10.2007 - 7 U 36/07

    Feststellung der Höhe des Auseinandersetzungsguthabens gemäß § 738 BGB bei

  • BGH, 19.07.2010 - II ZR 58/09

    Ausscheiden eines Gesellschafters: Erstellung der Abfindungsbilanz ist keine

  • OLG München, 22.09.2020 - 18 U 5151/19

    Eintritt der Verjährung eines Anspruchs auf Zahlung eines

  • OLG Köln, 07.10.2004 - 2 U 76/04

    Rückführung eines Debetsaldos bei einem noch nicht gekündigten Kredit als

  • AG Eutin, 04.10.2006 - 25 C 69/06
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Rechtsprechung
   BGH, 28.04.1988 - I ZR 79/86   

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https://dejure.org/1988,1738
BGH, 28.04.1988 - I ZR 79/86 (https://dejure.org/1988,1738)
BGH, Entscheidung vom 28.04.1988 - I ZR 79/86 (https://dejure.org/1988,1738)
BGH, Entscheidung vom 28. April 1988 - I ZR 79/86 (https://dejure.org/1988,1738)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Zur Frage der bereicherungsrechtlichen Rückforderung von als so genannte Differenzlizenz für den inländischen Vertrieb von importierten Tonträgern aus EG-Mitgliedsstaaten an die GEMA gezahlten Beträgen - Zur Frage der Durchsetzbarkeit nach deutschem Urheberrecht ...

  • debier datenbank(Leitsatz frei, Volltext 2,50 €)

    Differenzlizenz

    §§ 812 Abs. 1, 814, 818 Abs. 3 BGB

  • rechtsportal.de

    BGB § 812 Abs. 1, § 818 Abs. 3; UrhG § 17, § 97
    "Differenzlizenz"; Bereicherungsrechtliche Rückforderung von Lizenzgebühren für importierte Tonträger

  • ibr-online
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1989, 453
  • MDR 1988, 934
  • GRUR 1988, 606
  • GRUR Int. 1988, 943
  • ZUM 1989, 30
  • afp 1988, 300
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (9)

  • EuGH, 20.01.1981 - 55/80

    Musik-Vertrieb Membran GmbH / GEMA

    Auszug aus BGH, 28.04.1988 - I ZR 79/86
    Zur Frage der bereicherungsrechtlichen Rückforderung von als sogen. Differenzlizenz für den inländischen Vertrieb von importierten Tonträgern aus EG-Mitgliedsstaaten an die GEMA gezahlten Beträgen, nachdem die Erhebung derartiger Differenzlizenzen inzwischen durch Urteil des EuGH vom 20. Januar 1981 (GRUR Int. 1981, 229 ff - Gebührendifferenz II) als Verstoß gegen Art. 30 und 36 EWG-Vertrag beurteilt worden ist.

    Mit Urteil vom 20. Januar 1981 (Rs. 55 u. 57/80, Slg. 1981, 147 ff = GRUR Int. 1981, 229 ff - Gebührendifferenz II) hat der Gerichtshof der Europäischen Gemeinschaften (EuGH) entschieden, daß die Erhebung einer derartigen Differenzlizenz gegen Art. 30 und 36 des EWG-Vertrages verstoße.

    Gleichwohl stehen in diesen Fällen nach dem angeführten Urteil des EuGH vom 20. Januar 1981 (Rs. 55 und 57/80, Slg. 1981, 147 ff = GRUR Int. 1981, 229 ff - Gebührendifferenz II) die Bestimmungen der Art. 30 ff EWGV über den freien Warenverkehr der Geltendmachung einer Differenzlizenz entgegen, sofern die Schallplatten in einem anderen EG-Mitgliedstaat bereits von den Inhabern der Urheberrechte oder mit ihrer Zustimmung in den freien Verkehr gebracht worden sind.

  • BGH, 06.05.1981 - I ZR 92/78

    Freier Warenverkehr in Schallplatten

    Auszug aus BGH, 28.04.1988 - I ZR 79/86
    Zwar stellt das Inverkehrbringen der importierten Tonträger in der Bundesrepublik grundsätzlich eine widerrechtliche Verletzung des inländischen Verbreitungsrechts dar; denn die Parteien sind ersichtlich davon ausgegangen, daß in den Exportländern erteilte Lizenzen auf das Gebiet dieser Länder beschränkt waren, so daß auch keine Erschöpfung des inländischen Verbreitungsrechts eingetreten ist (vgl. BGHZ 80, 101, 103 ff [BGH 27.02.1981 - I ZR 186/78] - Schallplattenimport; 81, 282, 284 ff - Schallplattenexport).

    Der Senat hat bereits in seinem Urteil vom 6. Mai 1981 (BGHZ 81, 282, 286 f [BGH 06.05.1981 - I ZR 92/78] - Schallplattenexport) ausgeführt, es komme nicht auf die im dortigen Verfahren ungeklärt gebliebene Frage an, ob die für Großbritannien erteilte Zustimmung zur Herstellung und zum Vertrieb auf Vertrag oder auf der für Großbritannien geltenden gesetzlichen Regelung beruhe; wenn der EuGH in den Gründen des angeführten Urteils vom 20. Januar 1981 von Lizenzen gegen Zahlung einer Vergütung spreche, dann seien insoweit beide Möglichkeiten - vertragliche Vereinbarung und gesetzliche Regelung - einbezogen.

  • BGH, 27.02.1981 - I ZR 186/78

    Schallplattenimport

    Auszug aus BGH, 28.04.1988 - I ZR 79/86
    Zwar stellt das Inverkehrbringen der importierten Tonträger in der Bundesrepublik grundsätzlich eine widerrechtliche Verletzung des inländischen Verbreitungsrechts dar; denn die Parteien sind ersichtlich davon ausgegangen, daß in den Exportländern erteilte Lizenzen auf das Gebiet dieser Länder beschränkt waren, so daß auch keine Erschöpfung des inländischen Verbreitungsrechts eingetreten ist (vgl. BGHZ 80, 101, 103 ff [BGH 27.02.1981 - I ZR 186/78] - Schallplattenimport; 81, 282, 284 ff - Schallplattenexport).

    Die nach deutschem Urheberrecht vorgesehenen Ansprüche der inländischen Rechtsinhaber können dann aufgrund der dem innerstaatlichen Recht vorgehenden Normen des EWG-Vertrages nicht durchgesetzt werden (BGHZ 80, 101, 108 f [BGH 27.02.1981 - I ZR 186/78] - Schallplattenimport).

  • BGH, 27.03.1985 - VIII ZR 5/84

    Verrechnungsvereinbarung

    Auszug aus BGH, 28.04.1988 - I ZR 79/86
    Für die von der Revision (unter Hinweis auf BGHZ 94, 132, 135) [BGH 27.03.1985 - VIII ZR 5/84] behauptete zumindest konkludente Verrechnungsvereinbarung der Beteiligten sind keine Anhaltspunkte ersichtlich.
  • EuGH, 09.07.1985 - 19/84

    Pharmon / Hoechst

    Auszug aus BGH, 28.04.1988 - I ZR 79/86
    Aus der von der Revision angeführten Entscheidung des EuGH vom 9. Juli 1985 (Rs. 19/84, Slg. 1985, 2281 = NJW 1986, 2186 f) ergibt sich für den Streitfall nichts anderes.
  • BGH, 29.05.1978 - II ZR 166/77

    doppelte Kontogutschrift (Konsul) - Girovertrag, Stornorecht, Saldoanerkennung,

    Auszug aus BGH, 28.04.1988 - I ZR 79/86
    Sollte die weitere Prüfung des Berufungsgerichts ergeben, daß der Beklagten (nahezu) uneinbringliche Rückforderungen ohne eigentlichen Bereicherungswert zustehen, so wird das Berufungsgericht zu berücksichtigen haben, daß nach der Rechtsprechung der Anspruch auf Herausgabe einer Bereicherung in derartigen Fällen darin besteht, daß nur die Abtretung der zweifelhaften Forderung verlangt werden kann (BGHZ 72, 9, 13 [BGH 29.05.1978 - II ZR 166/77]; RGZ 86, 343, 349).
  • EuGH, 08.04.1976 - 43/75

    Defrenne / SABENA

    Auszug aus BGH, 28.04.1988 - I ZR 79/86
    Allerdings hat der EuGH in seinemUrteil vom 8. April 1976 (Rs. 43/75, Slg. 1976, 455, 480 - Defrenne ./. Sabena), auf das die Revision sich stützt, ausgesprochen, daß es bei einem Verstoß gegen das Diskriminierungsverbot des Art. 119 EWGV (Gleichheit des Arbeitsentgelts für männliche und weibliche Arbeitnehmer) grundsätzlich ausgeschlossen sei, die Arbeitsentgelte für die in der Vergangenheit liegenden Zeiträume noch in Frage zu stellen.
  • BGH, 21.03.1985 - I ZR 166/82

    Schallplattenimport II; Erschöpfung des inländischen Verbreitungsrechts durch

    Auszug aus BGH, 28.04.1988 - I ZR 79/86
    Danach haben - wie das Berufungsgericht zutreffend angenommen hat - grundsätzlich die Kläger die Voraussetzungen darzulegen und zu beweisen, unter denen die Vorschriften über den freien Warenverkehr im gemeinsamen Markt bei der Einfuhr von Tonträgern aus Mitgliedstaaten der EG der Durchsetzung der Ansprüche der inländischen Rechtsinhaber entgegenstehen (vgl. auch BGH, Urt. v. 21.3.1985 - I ZR 166/82, GRUR 1985, 924, 926 - Schallplattenimport II).
  • RG, 24.03.1915 - V 453/14

    Bereicherungsanspruch

    Auszug aus BGH, 28.04.1988 - I ZR 79/86
    Sollte die weitere Prüfung des Berufungsgerichts ergeben, daß der Beklagten (nahezu) uneinbringliche Rückforderungen ohne eigentlichen Bereicherungswert zustehen, so wird das Berufungsgericht zu berücksichtigen haben, daß nach der Rechtsprechung der Anspruch auf Herausgabe einer Bereicherung in derartigen Fällen darin besteht, daß nur die Abtretung der zweifelhaften Forderung verlangt werden kann (BGHZ 72, 9, 13 [BGH 29.05.1978 - II ZR 166/77]; RGZ 86, 343, 349).
  • OLG Schleswig, 28.04.2016 - 5 U 36/15

    Geschäftsunfähigkeit; Entreicherung; Informationspflichten des

    Ist die Durchsetzbarkeit des Anspruchs zweifelhaft oder die Schuldnerin oder der Schuldner besonders schutzbedürftig (Minderjährige, Geschäftsunfähige), besteht der Anspruch auf Herausgabe einer Bereicherung darin, dass nur die Abtretung der zweifelhaften Forderung verlangt werden kann; wird der Anspruch abgetreten, bleibt es bei der Einrede der Entreicherung nach § 818 Abs. 3 BGB (BGH, Urteil vom 29. Mai 1978 - II ZR 166/77, [...] Rn. 11 f.; Urteil vom 28. April 1988 - I ZR 79/86, [...] Rn. 34; Urteil vom 21. April 2014 - XI ZR 234/14, [...] Rn. 25; OLG Nürnberg, Urteil vom 6. Juni 1989 - 3 U 275/89, [...] Rn. 20; Schwab in: MüKo, BGB , Bd. 5, 6. Aufl. 2013, § 818 Rn. 162).
  • BGH, 22.10.2015 - IX ZR 248/14

    Insolvenzanfechtung der unentgeltlichen Zuwendung des Bezugsrecht aus einer

    Eine Entreicherung des Beklagten könnte vor diesem Hintergrund nur angenommen werden, wenn der Bereicherungsanspruch (teilweise) uneinbringlich wäre (vgl. BGH, Urteil vom 29. Mai 1978 - II ZR 166/77, BGHZ 72, 9, 13; vom 28. April 1988 - I ZR 79/86, NJW 1989, 453, 456; vom 15. Oktober 1992 - IX ZR 43/92, NJW 1993, 648, 652).
  • OLG Stuttgart, 08.02.2006 - 14 U 63/04

    BGB-Gesellschaft; Bereicherungsanspruch: (Un-)Wirksamkeit einer fristlosen

    Für diesen Fall ist im Bereicherungsrecht ausnahmsweise eine Beweislastumkehr (nicht nur eine Erweiterung der sekundären Darlegungslast des Bereicherungsschuldners oder Beweiserleichterungen zugunsten des Bereicherungsgläubigers) anzunehmen, wie dies nach Treu und Glauben (vgl. BGH NJW 1989, 453, 454 f.; Baumgärtel-Strieder § 812 BGB Rn. 42 für den Fall, dass lange Zeit die Höhe eines Anspruchs nicht bestritten wurde) oder bei der Eingriffskondiktion (Palandt-Sprau § 812 BGB Rn. 106; Münchener Kommentar-Lieb § 812 BGB Rn. 393; vgl. OLG Düsseldorf NJW-RR 1988, 1536 mit Anscheinsbeweis bei Hinterlegung) anerkannt ist.
  • OLG Saarbrücken, 20.10.2016 - 4 U 46/16

    Schadensregulierung nach Verkehrsunfall: Bereicherungsrechtliche Rückforderung

    Bei den Leistungskondiktionen versteht die sogenannte objektive Theorie unter dem Rechtsgrund das vertragliche oder gesetzliche Schuldverhältnis (vgl. BGH, Urt. v. 28.04.1988 - I ZR 79/86, NJW 1989, 453).
  • OLG Koblenz, 21.02.2005 - 12 U 1347/03

    Bankgarantie auf ersten Anfordern; Rückgriffsanspruch des neuen Sicherungsgebers

    Die Darlegungs- und Beweislast dafür, dass eine Leistung ohne rechtlichen Grund erbracht worden ist, obliegt dem Anspruchsberechtigten (BGHR BGB § 812 Abs. 1 Beweislast 1 und § 812 Abs. 1 Satz 1 Beweislast 4), hier also der Klägerin.
  • BGH, 24.11.1988 - III ZR 271/87

    Wirksamkeit von Vereinbarungen über die Vorausfinanzierung offener Rechnungen -

    Bei der Beurteilung der Darlegungs- und Beweislast war zu berücksichtigen, daß von der KG für den Saldo, der sich aus den Monatsabrechnungen bis zum 30. November 1973 ergab, die Grundschuld bestellt worden war und daß auch der Kläger selbst im vorliegenden Prozeß erstmals mit Schriftsatz vom 24. Februar 1987 Einwendungen gegen die Gebührenrechnungen erhoben hat, obwohl die meisten davon bereits aus den Jahren 1969-1974 stammten, nur eine aus dem Jahre 1979 (vgl. BGH Urteil vom 28. April 1988 - I ZR 79/86 - S. 13 ff.).
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