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   BGH, 06.10.1988 - III ZR 94/87   

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BGH, 06.10.1988 - III ZR 94/87 (https://dejure.org/1988,615)
BGH, Entscheidung vom 06.10.1988 - III ZR 94/87 (https://dejure.org/1988,615)
BGH, Entscheidung vom 06. Oktober 1988 - III ZR 94/87 (https://dejure.org/1988,615)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Gewährung eines Ratenkredits - Wirksamkeit eines Darlehensvertrages - Vorliegen wucherähnlicher Vertragsgestaltung - Darlehensvertragsverhandlungen in der Wohnung des Darlehensnehmers

  • FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    GewO § 55, § 56 Abs. 1 Nr. 6
    Begriff der vorhergehenden Bestellung bei Einverständnis mit Hausbesuch

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1989, 584
  • NJW-RR 1989, 491 (Ls.)
  • ZIP 1989, 365
  • MDR 1989, 335
  • WM 1989, 4
  • BB 1989, 178
  • DB 1989, 622
 
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Wird zitiert von ... (17)Neu Zitiert selbst (22)

  • BGH, 24.03.1988 - III ZR 30/87

    Sittenwidrigkeit eines Ratenkreditvertrages

    Auszug aus BGH, 06.10.1988 - III ZR 94/87
    Schon objektiv fehlt es, wenn man Vertrags- und Marktzins nach den vom Senat zuletzt in seinen Urteilen vom 24. März 1988 (III ZR 30/87 und 24/87 = WM 1988, 645, 647 = BGHR BGB § 138 Abs. 1 - Ratenkredit 16 bis 19 -) aufgestellten Grundsätzen vergleicht, an einem auffälligen Mißverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung.

    Die Tatsache, daß der Kredit zu wesentlichen Teilen der Ablösung zinsgünstiger anderer Darlehen diente, kann nach der neueren Rechtsprechung des Senats auch dann zur Sittenwidrigkeit führen, wenn der Vertragszins den Marktzins zwar relativ um erheblich weniger als 100 % übersteigt, der absolute Zinsunterschied aber außergewöhnlich hoch ist (Urteil vom 24. März 1988 - III ZR 30/87 = WM 1988, 645 = BGHR a.a.O. - Ratenkredit 18 -).

    Revisionsrechtlich nicht zu beanstanden ist es aber auch, wenn das Berufungsgericht dem Kläger aufgrund einer Gesamtwürdigung aller - der Beklagten bei Vertragsschluß bekannten - persönlichen Umstände (vgl. Senatsurteil vom 24. März 1988 - III ZR 30/87 - a.a.O. zu II 3) den Schutz des § 138 Abs. 1 BGB versagen will: Der Kläger war seit 11 Jahren als Versicherungskaufmann beim Gerling-Konzern tätig und daher mit wirtschaftlichen Vorgängen vertraut.

  • OLG Köln, 29.04.1988 - 19 U 307/87

    Widerruf einer Willenserklärung nach dem Haustürwiderrufsgesetz (HaustürWG);

    Auszug aus BGH, 06.10.1988 - III ZR 94/87
    Überwiegend wird im Schrifttum und in der Rechtsprechung der Oberlandesgerichte die Gegenmeinung vertreten, der Zweck des Gesetzes fordere einen erweiterten Schutz des Kunden vor Überrumpelung und unsachgemäßer Beeinflussung durch den Gewerbetreibenden, eine durch Telefonanruf provozierte Bestellung sei grundsätzlich unbeachtlich (zu § 55 GewO: Limbach in Fuhr/Friauf GewO § 55 Anm. 2 = S. 6; Landmann/Rohmer GewO § 55 Rn. 28 a.E. m.w.Nachw.; Hadding/Häuser WM 1984, 1413, 1418; Hopt NJW 1985, 1665, 1670; OLG Stuttgart ZIP 1984, 694, 695; zu § 1 Abs. 2 Nr. 1 HausTWG: Knauth WM 1986, 509, 514/515; Teske NJW 1987, 1186 [BVerfG 10.02.1987 - 2 BvR 314/86]; MünchKomm/Ulmer 2. Aufl. § 1 HausTWG Rn. 46; OLG Hamburg BB 1988, 1559/1560; OLG Köln NJW 1988, 1985 [OLG Köln 29.04.1988 - 19 U 307/87]/1986; OLG Karlsruhe BB 1988, 1072/1073; OLG Bamberg BB 1988, 1073; LG Aachen NJW 1987, 1831 [LG Aachen 13.03.1987 - 5 S 23/87]; LG Bielefeld NJW 1987, 2878 [LG Bielefeld 19.05.1987 - 23 O 440/86]/2879; AG Köln NJW 1987, 2880 [AG Köln 27.04.1987 - 122 C 42/87]; vgl. auch LG Zweibrücken BB 1988, 1074; LG Münster NJW 1987, 2879 [LG Münster 24.06.1987 - 10 O 49/87]).

    Eine vermittelnde Auffassung hält nicht jede vom Gewerbetreibenden telefonisch veranlaßte Bestellung für unbeachtlich, sondern will darauf abstellen, ob die Bestellung im Einzelfall in rechtswidriger Weise, insbesondere durch eine wettbewerbswidrige Beeinflussung der Entscheidungsfreiheit des Kunden, herbeigeführt worden ist (Gilles NJW 1986, 1131, 1142; Schlaus ZHR 151, 180, 184; Löwe BB 1986, 821, 826/827; ablehnend OLG Köln NJW 1988, 1985, 1986 [OLG Köln 29.04.1988 - 19 U 307/87]; vgl. auch Ulmer WRP 1986, 445, 449-451).

  • BGH, 24.03.1988 - III ZR 21/87

    Formularmäßige Vereinbarung einer Frist für Annahme eines Angebots; Bestätigung

    Auszug aus BGH, 06.10.1988 - III ZR 94/87
    Diese Voraussetzungen sind aber hier noch nicht zu bejahen: Beim Urteil vom 24. März 1988 a.a.O. lag die Differenz zwischen Vertrags- und Marktzins absolut und relativ - mit 13, 58 bzw. 83, 72 % - erheblich höher als im vorliegenden Fall.

    Die von der Beklagten vorformulierte Bestätigungserklärung verstieß nämlich gegen § 11 Nr. 15 b AGBG und war daher unwirksam (vgl. Senatsurteil vom 24. März 1988 - III ZR 21/87 = WM 1988, 607, 610 zu II 3 a = BGHR AGBG § 11 Nr. 15 b - Empfangsbekenntnis 1 m.w.Nachw.).

  • OLG Bamberg, 15.10.1987 - 1 U 81/87

    Widerruf von Haustürgeschäften; Auslegung des Begriffs der "vorhergehenden

    Auszug aus BGH, 06.10.1988 - III ZR 94/87
    Überwiegend wird im Schrifttum und in der Rechtsprechung der Oberlandesgerichte die Gegenmeinung vertreten, der Zweck des Gesetzes fordere einen erweiterten Schutz des Kunden vor Überrumpelung und unsachgemäßer Beeinflussung durch den Gewerbetreibenden, eine durch Telefonanruf provozierte Bestellung sei grundsätzlich unbeachtlich (zu § 55 GewO: Limbach in Fuhr/Friauf GewO § 55 Anm. 2 = S. 6; Landmann/Rohmer GewO § 55 Rn. 28 a.E. m.w.Nachw.; Hadding/Häuser WM 1984, 1413, 1418; Hopt NJW 1985, 1665, 1670; OLG Stuttgart ZIP 1984, 694, 695; zu § 1 Abs. 2 Nr. 1 HausTWG: Knauth WM 1986, 509, 514/515; Teske NJW 1987, 1186 [BVerfG 10.02.1987 - 2 BvR 314/86]; MünchKomm/Ulmer 2. Aufl. § 1 HausTWG Rn. 46; OLG Hamburg BB 1988, 1559/1560; OLG Köln NJW 1988, 1985 [OLG Köln 29.04.1988 - 19 U 307/87]/1986; OLG Karlsruhe BB 1988, 1072/1073; OLG Bamberg BB 1988, 1073; LG Aachen NJW 1987, 1831 [LG Aachen 13.03.1987 - 5 S 23/87]; LG Bielefeld NJW 1987, 2878 [LG Bielefeld 19.05.1987 - 23 O 440/86]/2879; AG Köln NJW 1987, 2880 [AG Köln 27.04.1987 - 122 C 42/87]; vgl. auch LG Zweibrücken BB 1988, 1074; LG Münster NJW 1987, 2879 [LG Münster 24.06.1987 - 10 O 49/87]).
  • LG Aachen, 21.01.1988 - 9 O 355/87
    Auszug aus BGH, 06.10.1988 - III ZR 94/87
    Nur vereinzelt findet sich dazu die Auffassung, das Gesetz wolle den Kunden nur vor überraschenden Vertragsverhandlungen selbst, nicht aber vor der überraschenden Vereinbarung eines Verhandlungstermins (die er ohne weiteres jederzeit rückgängig machen könne) schützen, deshalb schließe eine aufgrund eines Telefonanrufs des Gewerbetreibenden zustande gekommene Besuchsvereinbarung die Anwendung des § 56 Abs. 1 Nr. 6 GewO aus (Gaul BB 1988, 1144, 1145; Ose BB 1987, 1069, 1070; LG Baden-Baden BB 1987, 1066), zumindest dann, wenn zwischen Kontaktaufnahme und Besuch ein nicht ganz kurzer Zeitraum liege (LG Aachen BB 1988, 1143; LG Mainz WM 1988, 1313).
  • LG Zweibrücken, 23.02.1988 - 3 S 250/87
    Auszug aus BGH, 06.10.1988 - III ZR 94/87
    Überwiegend wird im Schrifttum und in der Rechtsprechung der Oberlandesgerichte die Gegenmeinung vertreten, der Zweck des Gesetzes fordere einen erweiterten Schutz des Kunden vor Überrumpelung und unsachgemäßer Beeinflussung durch den Gewerbetreibenden, eine durch Telefonanruf provozierte Bestellung sei grundsätzlich unbeachtlich (zu § 55 GewO: Limbach in Fuhr/Friauf GewO § 55 Anm. 2 = S. 6; Landmann/Rohmer GewO § 55 Rn. 28 a.E. m.w.Nachw.; Hadding/Häuser WM 1984, 1413, 1418; Hopt NJW 1985, 1665, 1670; OLG Stuttgart ZIP 1984, 694, 695; zu § 1 Abs. 2 Nr. 1 HausTWG: Knauth WM 1986, 509, 514/515; Teske NJW 1987, 1186 [BVerfG 10.02.1987 - 2 BvR 314/86]; MünchKomm/Ulmer 2. Aufl. § 1 HausTWG Rn. 46; OLG Hamburg BB 1988, 1559/1560; OLG Köln NJW 1988, 1985 [OLG Köln 29.04.1988 - 19 U 307/87]/1986; OLG Karlsruhe BB 1988, 1072/1073; OLG Bamberg BB 1988, 1073; LG Aachen NJW 1987, 1831 [LG Aachen 13.03.1987 - 5 S 23/87]; LG Bielefeld NJW 1987, 2878 [LG Bielefeld 19.05.1987 - 23 O 440/86]/2879; AG Köln NJW 1987, 2880 [AG Köln 27.04.1987 - 122 C 42/87]; vgl. auch LG Zweibrücken BB 1988, 1074; LG Münster NJW 1987, 2879 [LG Münster 24.06.1987 - 10 O 49/87]).
  • OLG Karlsruhe, 27.10.1987 - 17 U 103/87
    Auszug aus BGH, 06.10.1988 - III ZR 94/87
    Überwiegend wird im Schrifttum und in der Rechtsprechung der Oberlandesgerichte die Gegenmeinung vertreten, der Zweck des Gesetzes fordere einen erweiterten Schutz des Kunden vor Überrumpelung und unsachgemäßer Beeinflussung durch den Gewerbetreibenden, eine durch Telefonanruf provozierte Bestellung sei grundsätzlich unbeachtlich (zu § 55 GewO: Limbach in Fuhr/Friauf GewO § 55 Anm. 2 = S. 6; Landmann/Rohmer GewO § 55 Rn. 28 a.E. m.w.Nachw.; Hadding/Häuser WM 1984, 1413, 1418; Hopt NJW 1985, 1665, 1670; OLG Stuttgart ZIP 1984, 694, 695; zu § 1 Abs. 2 Nr. 1 HausTWG: Knauth WM 1986, 509, 514/515; Teske NJW 1987, 1186 [BVerfG 10.02.1987 - 2 BvR 314/86]; MünchKomm/Ulmer 2. Aufl. § 1 HausTWG Rn. 46; OLG Hamburg BB 1988, 1559/1560; OLG Köln NJW 1988, 1985 [OLG Köln 29.04.1988 - 19 U 307/87]/1986; OLG Karlsruhe BB 1988, 1072/1073; OLG Bamberg BB 1988, 1073; LG Aachen NJW 1987, 1831 [LG Aachen 13.03.1987 - 5 S 23/87]; LG Bielefeld NJW 1987, 2878 [LG Bielefeld 19.05.1987 - 23 O 440/86]/2879; AG Köln NJW 1987, 2880 [AG Köln 27.04.1987 - 122 C 42/87]; vgl. auch LG Zweibrücken BB 1988, 1074; LG Münster NJW 1987, 2879 [LG Münster 24.06.1987 - 10 O 49/87]).
  • BGH, 19.06.1970 - I ZR 115/68

    Fernsprechwerbung

    Auszug aus BGH, 06.10.1988 - III ZR 94/87
    Dabei wird ein Verstoß gegen die guten Sitten des lauteren Wettbewerbs bereits dann bejaht, wenn ein Gewerbetreibender unaufgefordert Inhaber von Fernsprechanschlüssen, zu denen bislang keine Beziehungen bestehen, in ihrem Privatbereich anruft, um Geschäftsabschlüsse vorzubereiten (BGHZ 54, 188; v. Gamm Wettbewerbsrecht 5. Aufl. S. 472 Rn. 35; Baumbach/Hefermehl Wettbewerbsrecht 15. Aufl. UWG § 1 Rn. 56; Ulmer WRP 1986, 445, 454).
  • LG Baden-Baden, 23.02.1987 - 2 O 599/86
    Auszug aus BGH, 06.10.1988 - III ZR 94/87
    Nur vereinzelt findet sich dazu die Auffassung, das Gesetz wolle den Kunden nur vor überraschenden Vertragsverhandlungen selbst, nicht aber vor der überraschenden Vereinbarung eines Verhandlungstermins (die er ohne weiteres jederzeit rückgängig machen könne) schützen, deshalb schließe eine aufgrund eines Telefonanrufs des Gewerbetreibenden zustande gekommene Besuchsvereinbarung die Anwendung des § 56 Abs. 1 Nr. 6 GewO aus (Gaul BB 1988, 1144, 1145; Ose BB 1987, 1069, 1070; LG Baden-Baden BB 1987, 1066), zumindest dann, wenn zwischen Kontaktaufnahme und Besuch ein nicht ganz kurzer Zeitraum liege (LG Aachen BB 1988, 1143; LG Mainz WM 1988, 1313).
  • LG Bielefeld, 19.05.1987 - 23 O 440/86
    Auszug aus BGH, 06.10.1988 - III ZR 94/87
    Überwiegend wird im Schrifttum und in der Rechtsprechung der Oberlandesgerichte die Gegenmeinung vertreten, der Zweck des Gesetzes fordere einen erweiterten Schutz des Kunden vor Überrumpelung und unsachgemäßer Beeinflussung durch den Gewerbetreibenden, eine durch Telefonanruf provozierte Bestellung sei grundsätzlich unbeachtlich (zu § 55 GewO: Limbach in Fuhr/Friauf GewO § 55 Anm. 2 = S. 6; Landmann/Rohmer GewO § 55 Rn. 28 a.E. m.w.Nachw.; Hadding/Häuser WM 1984, 1413, 1418; Hopt NJW 1985, 1665, 1670; OLG Stuttgart ZIP 1984, 694, 695; zu § 1 Abs. 2 Nr. 1 HausTWG: Knauth WM 1986, 509, 514/515; Teske NJW 1987, 1186 [BVerfG 10.02.1987 - 2 BvR 314/86]; MünchKomm/Ulmer 2. Aufl. § 1 HausTWG Rn. 46; OLG Hamburg BB 1988, 1559/1560; OLG Köln NJW 1988, 1985 [OLG Köln 29.04.1988 - 19 U 307/87]/1986; OLG Karlsruhe BB 1988, 1072/1073; OLG Bamberg BB 1988, 1073; LG Aachen NJW 1987, 1831 [LG Aachen 13.03.1987 - 5 S 23/87]; LG Bielefeld NJW 1987, 2878 [LG Bielefeld 19.05.1987 - 23 O 440/86]/2879; AG Köln NJW 1987, 2880 [AG Köln 27.04.1987 - 122 C 42/87]; vgl. auch LG Zweibrücken BB 1988, 1074; LG Münster NJW 1987, 2879 [LG Münster 24.06.1987 - 10 O 49/87]).
  • OLG Stuttgart, 15.02.1984 - 1 U 119/83
  • LG Aachen, 13.03.1987 - 5 S 23/87
  • AG Köln, 27.04.1987 - 122 C 42/87
  • LG Münster, 24.06.1987 - 10 O 49/87

    Unwirksamkeit eines Werklieferungsvertrag nach Ausübung des Widerrufsrechts nach

  • OLG Hamburg, 09.06.1988 - 3 U 8/88
  • BVerfG, 10.02.1987 - 2 BvR 314/86

    Verletzung des Anspruchs auf rechtliches Gehör durch Versagung einer angemessenen

  • BGH, 18.11.1982 - III ZR 61/81

    Nichtigkeit eines Kreditvertrages wegen Verstoßes gegen ein Gesetz - Nichtigkeit

  • BGH, 17.03.1988 - III ZR 122/87

    Nichtzulassung der Revision mangels grundsätzlicher Bedeutung - Vermittlung eines

  • BGH, 24.03.1988 - III ZR 24/87

    Auffälliges Mißverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung beim Ratenkredit;

  • BGH, 26.09.1985 - III ZR 14/85

    Begriff des Reisegewerbes - Darlehensvermittlung im Reisegewerbe

  • BGH, 05.03.1987 - III ZR 43/86

    Berechnung des effektiven Jahreszinses bei Ratenkrediten mit längerer Laufzeit

  • BGH, 27.01.1988 - VIII ZR 155/87

    Sittenwidrigkeit eines als Haustürgeschäft zustande gekommenen Möbelkaufvertrages

  • BGH, 15.04.2010 - III ZR 218/09

    Partnervermittlungsvertrag: Widerruf eines in einer Haustürsituation

    Dementsprechend ist eine "vorhergehende Bestellung" des Verbrauchers im Sinne von § 312 Abs. 3 Nr. 1 BGB - die der Unternehmer darzulegen und erforderlichenfalls zu beweisen hat (vgl. dazu Senat, Urteil vom 6. Oktober 1988 - III ZR 94/87 - NJW 1989, 584, 585; OLG Zweibrücken, NJW-RR 1992, 565; OLG Dresden, MDR 2000, 755; OLG Köln, MDR 2002, 751 [zu § 1 Abs. 2 Nr. 1 HWiG]; OLG Brandenburg, NJW-RR 2009, 810, 811; OLG Düsseldorf, OLGR 2008, 619; FamRZ 2008, 1252, 1254; MDR 2009 aaO; OLGR 2009, 569; Palandt/Grüneberg, BGB, 69. Aufl., § 312 Rn. 22; Masuch aaO § 312 Rn. 113; Staudinger/Thüsing, BGB [2005], § 312 Rn. 175 f m.w.N.) - zu verneinen, wenn die Einladung vom Unternehmer "provoziert" worden ist, etwa dadurch, dass der Unternehmer sich unverlangt und unerwartet telefonisch an den Verbraucher gewandt und diesen zu der "Einladung" bewogen hat (s. Senatsurteil vom 6. Oktober 1988 aaO; BGHZ 109, 127, 131 ff; BGH, Urteile vom 29. September 1994 - VII ZR 241/93 - NJW 1994, 3351, 3352 und vom 8. Juni 2004 aaO).

    Es bedarf auch keiner Klärung, ob diese "Bestätigung" - die über eine vorhandene oder fehlende Diskrepanz zwischen den erkennbaren Erwartungen des Kunden beim Ausspruch seiner "Bestellung" und dem Inhalt der in der Privatwohnung geführten Vertragsverhandlungen nichts aussagt - als eine von der Beklagten gestellte Allgemeine Geschäftsbedingung zu würdigen ist, die als solche gemäß § 309 Nr. 12 Buchst. b BGB unwirksam wäre (vgl. Senatsurteil vom 6. Oktober 1988 aaO [zu § 11 Nr. 15 Buchst. b AGBG]; OLG Düsseldorf, OLGR 2009 aaO; MDR 2009 aaO; Palandt/Grüneberg aaO § 309 Rn. 101 und § 312 Rn. 22; Masuch aaO § 312 Rn. 113).

  • VGH Baden-Württemberg, 29.04.1997 - 14 S 1280/96

    Vertriebssystem der Fa Tupperware unterfällt nicht dem Reisegewerbe, da eine

    Die Rechtsprechung betont denn auch zu § 55 Abs. 1 GewO wie zu § 1 Abs. 2 Nr. 1 HWiG, für die Beurteilung nach dem Begriff der vorhergehenden Bestellung komme es darauf an, ob der Kunde in eine Situation gebracht werde, "die typischerweise die Gefahr einer Überrumpelung in sich birgt" (BGH, Urteil vom 07.12.1989 - III ZR 276/88 -, NJW 1990, 1048; vgl. ferner z.B. BGH, Urteile vom 06.10.1988 - III ZR 94/87 - und vom 25.10.1989 - VIII ZR 345/88 -, NJW 1989, 584 bzw. 1990, 181).

    Es kommt vielmehr - entsprechend dem Schutzzweck des Gesetzes - darauf an, ob der "bestellte" Gewerbetreibende einen übermäßigen Einfluß auf das Ergehen der Bestellung ausgeübt hat, so daß diese letztlich ihm selbst, nicht aber dem frei gefaßten Entschluß des Kunden zuzurechnen ist (vgl. zum Gesichtspunkt der provozierten Bestellung etwa: BGH, Urteile vom 06.10.1988 - III ZR 94/87 - und vom 25.10.1989 - VIII ZR 345/88 -, NJW 1989, 584 bzw. 1990, 181; Friauf/Stober, GewO, § 55 Rd.Nrn. 25ff.).

  • BGH, 25.10.1989 - VIII ZR 345/88

    Wettbewerbswidriges Handeln durch Unterlassen der gebotenen Widerrufsbelehrung

    im Rahmen des § 55 Abs. 1 GewO entschieden, daß ein derartiger Anruf je nach den Umständen des Einzelfalles als wirksame »vorhergehende Bestellung« oder als Beginn einer verbotenen Überrumpelung zu beurteilen sein könne (BGH Urteile vom 6. Oktober 1988 - III ZR 94/87 = WM 1989, 4 unter II 2 b und c m. Anm. Teske ZIP 1989, 356 und Koller EWiR § 1 HWiG 2/89, 177 und vom 15. Juni 1989 - III ZR 9/88 = WM 1989, 1083, 1084 unter 1 a m. Anm. Leinweber EWiR § 134 BGB 2/89, 963).
  • BGH, 15.06.1989 - III ZR 9/88

    Vorhergehende Bestellung bei verbotener Überrumpelung; Rechtsfolgen der

    Es erscheint vielmehr unbedenklich, wenn ein Gewerbetreibender Darlehensinteressenten durch schriftliche Werbeangebote zu veranlassen sucht, um seinen Hausbesuch zu bitten (vgl. Senatsurteil vom 6. Oktober 1988 - III ZR 94/87 = WM 1989, 4 zu II 2 a m.w.N.).

    Darüber hinaus hat der erkennende Senat - nach Erlaß des angefochtenen Urteils - entschieden, daß im Einzelfall eine vorhergehende Bestellung selbst dann vorliegen kann, wenn eine Bank sich auf Veranlassung eines - vom Kreditsuchenden eingeschalteten - Kreditvermittlers telefonisch beim Kreditsuchenden meldet und ihn veranlaßt, sich mit einem Hausbesuch einverstanden zu erklären (Senatsurteil vom 6. Oktober 1988 aaO).

  • BGH, 07.12.1989 - III ZR 276/88

    Begriff der "vorherigen Bestellung"

    Daß diese hierzu durch ein Inserat des Kreditvermittlers in der überregionalen Presse veranlaßt worden sind, ist unschädlich (vgl. Senatsurteil vom 6. Oktober 1988 - III ZR 94/87 - WM 1989, 4, 6 m.w. Nachw.).

    Auch insoweit ist daher der Tatbestand einer "provozierten" Bestellung (dazu Senatsurteile vom 6. Oktober 1988 a.a.O. und vom 15. Juni 1989 - III ZR 9/88 - WM 1989, 1083; ferner BGH Urteil vom 25. Oktober 1989 - VIII ZR 345/88 - WM 1989, 1800, zum Abdruck in BGHZ bestimmt) nicht erfüllt.

    Zwar kann eine "vorherige Bestellung" zu verneinen sein, wenn der Gewerbetreibende dem Kunden bei dem verabredeten Hausbesuch ein Angebot unterbreitet, das seinem Gegenstand nach den Rahmen der Bestellung überschreitet (Landmann/Rohmer GewO 13. Aufl. § 55 Rn. 27; Knauth WM 1986, 509, 515; derselbe WM 1987, 517, 526 f; s. auch die Begründung zum Entwurf eines Gesetzes über den Widerruf von Haustürgeschäften und ähnlichen Geschäften, BT-Drucks. 10/2876 S. 12; vgl. ferner Senatsurteil vom 6. Oktober 1988 a.a.O. S. 7).

  • BGH, 01.03.1990 - VII ZR 159/89

    Haustürwiderrufsgesetz - Anwendbarkeit

    b) Ob die Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes das Widerrufsrecht nach § 1 Abs. 2 Nr. 1 HausTWG ausschließt, ist höchstrichterlich noch nicht entschieden; den Entscheidungen des III. Zivilsenats (BGH DB 1989, 622) und des VIII. Zivilsenats (BGH NJW 1990, 181) liegen nicht vergleichbare Sachverhalte zugrunde.
  • VGH Baden-Württemberg, 29.04.1997 - 14 S 1282/96

    Tupperware-Beraterin: kein Reisegewerbe iSv GewO § 55 Abs 1 Nr 1

    Die Rechtsprechung betont denn auch zu § 55 I GewO wie zu § 1 II Nr. 1 HWiG, für die Beurteilung nach dem Begriff der vorhergehenden Bestellung komme es darauf an, ob der Kunde in eine Situation gebracht werde, 'die typischerweise die Gefahr einer Überrumpelung in sich birgt' (BGH, NJW 1990, 1048 = ZIP 1990, 150; vgl. ferner z.B. BGH, NJW 1989, 584 = ZIP 1989, 356 und BGHZ 109, 127 = NJW 1990, 181).

    Es kommt vielmehr - entsprechend dem Schutzzweck des Gesetzes - darauf an, ob der 'bestellte' Gewerbetreibende einen übermäßigen Einfluß auf das Ergehen der Bestellung ausgeübt hat, so daß diese letztlich ihm selbst, nicht aber dem frei gefaßten Entschluß des Kunden zuzurechnen ist (vgl. zum Gesichtspunkt der provozierten Bestellung etwa: BGH, NJW 1989, 584 = ZIP 1989, 356 und BGHZ 109, 127 = NJW 1990, 181; Friauf/Stober, GewO, § 55 Rdnrn. 25f.).

  • BGH, 20.02.1990 - XI ZR 195/88

    Berücksichtigung der Nichtigkeit eines Vorkredits im Rahmen einer Umschuldung

    Der hier vorliegende Zinsunterschied von nur 69, 78% reicht auch unter Berücksichtigung der in mehreren Punkten gegen das AGB-Gesetz verstoßenden weiteren Darlehensbedingungen nicht aus, den Gesamtvertrag als sittenwidrig erscheinen zu lassen (vgl. BGH, Urteile vom 5. März 1987 - III ZR 43/86 = WM 1987, 613, 615; vom 24. März 1988 - III ZR 24/87 = WM 1988, 647, 649; vom 6. Oktober 1988 - III ZR 94/87 = WM 1989, 4, 5/6; Beschlüsse vom 26. Mai 1988 - III ZR 133/87 - S. 3 und vom 21. März 1989 - III ZR 114/88 - S. 3/4), zumal die zu beanstandenden AGB-Regelungen über die Verzugsfolgen kein erhöhtes Gewicht haben, da ein Verzugseintritt aufgrund der Angaben, die in der Selbstauskunft der Kläger über ihre wirtschaftlichen Verhältnisse gemacht worden waren, nicht nahelag (vgl. BGH, Urteil vom 13. Juli 1989 - III ZR 77/88 = WM 1989, 1675, 1676/77; Beschluß vom 28. September 1989 - III ZR 10/89 = WM 1989, 1718, 1719).
  • KG, 16.03.2010 - 14 U 45/09

    Treuepflichten des GmbH-Geschäftsführers

    Er darf Gewinnchancen nicht für sich, sondern nur für die Gesellschaft ausnutzen und hat ihr, wenn er hiergegen verstößt, einen dadurch entstandenen Schaden zu ersetzen (BGH v. 23.9.1985 - II ZR 257/84, NJW 1989, 584 [585]).
  • OVG Thüringen, 01.07.2010 - 3 EO 876/10

    Vorläufiger Rechtsschutz gegen Verfügung, die Edelmetallankauf in kleinen

    Der Bundesgerichtshof beleuchtet in seiner Rechtsprechung zu den §§ 55 ff. GewO (bzw. zu § 1 Abs. 2 Nr. 1 des inzwischen außer Kraft getretenen Haustürwiderrufsgesetzes [vgl. zum aktuellen Recht nunmehr § 312 Abs. 3 Nr. 1 BGB], in den der Begriff der "vorhergehenden Bestellung" bedeutungsgleich übernommen worden war; vgl. BT-Drucks. 10/2876, S. 12, unter 2., und BGH, Urteil vom 6. Oktober 1988 - III ZR 94/87 -, Juris, Rdn. 24) stets die Einzelfallumstände im Lichte des Schutzzwecks, der mit dem Tatbestandsmerkmal "ohne vorhergehende Bestellung" verfolgt wird: Er prüft regelmäßig, ob in der jeweils gegebenen Situation typischerweise die Gefahr "einer Überrumpelung und unsachgemäßen Beeinflussung" (BGH, Urteil vom 6. Oktober 1988, a. a. O., Rdn. 28; vgl. zur "Überrumpelungsgefahr" auch BGH, Urteil vom 7. Dezember 1989 - III ZR 276/88 -, Juris, Rdn. 25) oder die "eines übereilten und nicht genügend bedachten Vertragsabschlusses" (BGH, Urteil vom 18. November 1982 - III ZR 61/81 -, Juris, Rdn. 20) besteht.
  • OLG Frankfurt, 24.04.1991 - 19 U 238/88

    Abwicklungsansprüche wegen nichtigen Ratenkreditvertrags; Nichtigkeit eines

  • BGH, 21.03.1989 - III ZR 114/88

    Sittenwidrigkeit eines wucherähnlichen Kreditgeschäfts

  • OLG Düsseldorf, 26.02.2009 - 24 U 184/08

    Darlegungs-und Beweislast bei Widerruf eines Partnerschaftsvermittlungsvertrages

  • OLG Stuttgart, 15.01.2001 - 6 U 35/00

    Beitritt zu einem Immobilienfonds (GbR); Fortwirkung einer Haustürsituation auf

  • OLG Köln, 24.10.2001 - 11 U 73/00

    Verbraucherrecht - Haustürgeschäfte

  • OLG München, 12.09.1990 - 20 U 4549/89

    Anwendung des § 56 Gewerbeordnung (GewO) als Verbotsgesetz im Sinne des § 134

  • OLG Köln, 14.08.1989 - 7 U 205/88

    Maßgeblicher Zeitpunkt für den Abschluss eines Vertrages; Beweislast für den

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