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   BGH, 13.07.1988 - VIII ZR 224/87   

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https://dejure.org/1988,269
BGH, 13.07.1988 - VIII ZR 224/87 (https://dejure.org/1988,269)
BGH, Entscheidung vom 13.07.1988 - VIII ZR 224/87 (https://dejure.org/1988,269)
BGH, Entscheidung vom 13. Juli 1988 - VIII ZR 224/87 (https://dejure.org/1988,269)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Aufklärungspflicht über die außergewöhnliche Höhe der auf einzelne Patienten entfallenden Honorarbeträge, wenn beim Verkauf einer Arztpraxis der Verkäufer seine Honorareinnahmen mit einem jährlichen Gesamtbetrag angibt - Arglistige Täuschung über den Umfang der Einnahmen ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 123, § 276
    Umfang der Aufklärungspflicht über die Honorareinnahmen bei Verkauf einer Arztpraxis

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • NJW 1989, 763
  • NJW-RR 1989, 629 (Ls.)
  • MDR 1989, 57
  • WM 1988, 1566
  • DB 1988, 2401
 
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Wird zitiert von ... (76)Neu Zitiert selbst (11)

  • BGH, 18.12.1954 - II ZR 76/54

    Voraussetzungen für die Wirksamkeit eines Unterlassungsanspruchs; Vereinbarung

    Auszug aus BGH, 13.07.1988 - VIII ZR 224/87
    Wie der Senat schon entschieden hat (Urteil vom 19. Februar 1969 - VIII ZR 193/67, nicht veröffentlicht; s. auch BGHZ 16, 71, 74 f für den Praxistausch), bestehen gegen den Verkauf einer ärztlichen Praxis grundsätzlich keine Bedenken (vgl. Narr, Ärztliches Berufsrecht, 2. Aufl., Rdz. 1147; Soergel/Hefermehl, BGB, 12. Aufl., § 138 Rdn. 238 jew. m.w.N.).

    Sie müssen sich allerdings im Rahmen maßvoller örtlicher und zeitlicher Begrenzung halten (BGHZ 16, 71, 80; zu einem unzulässigen Wettbewerbsverbot bei Übernahme einer Anwaltspraxis vgl. BGH, Urteil vom 28. April 1986 - II ZR 254/85, WM 1986, 1251; s. auch Uhlenbruck, Arztrecht 1971, 100, 105).

  • BGH, 20.01.1965 - VIII ZR 53/63

    Voraussetzung für den sittenwidrigen Verkauf einer Anwaltspraxis; Begründung der

    Auszug aus BGH, 13.07.1988 - VIII ZR 224/87
    Der unstreitige und festgestellte Sachverhalt ergibt auch nichts für eine Sittenwidrigkeit des Vertrags, wie sie insbesondere in Betracht käme, wenn der Erwerber im Hinblick auf von ihm eingegangene unangemessene Verpflichtungen zu überhöhten Honorarforderungen oder gegen das Gebot der Wirtschaftlichkeit verstoßende Behandlung von Patienten veranlaßt sein könnte (vgl. Narr a.a.O. unter Hinweis auf die zum Verkauf einer Anwaltspraxis ergangenen BGH-Urteile BGHZ 43, 46 sowie vom 26. Oktober 1972 - VII ZR 232/71, WM 1973, 308, 310 f unter III. 2 b).

    370.000 DM bzw. 270.000 DM von insgesamt etwa 465.000 DM Honorareinnahmen jährlich erbracht hätten (zur verwandten Frage, ob der Verkauf der "Einmann-Klientel" eines Rechtsanwalts sittenwidrig ist, vgl. BGHZ 43, 46, 50).

  • BGH, 13.07.1983 - VIII ZR 142/82

    Pflicht des Verkäufers zur Mitteilung einer Senkung des Herstellerlistenpreises

    Auszug aus BGH, 13.07.1988 - VIII ZR 224/87
    Eine derartige Pflicht, deren Verletzung eine arglistige Täuschung begründen kann, hat die Rechtsprechung aus den konkreten, zwischen den Verhandlungspartnern bestehenden Rechtsbeziehungen dann hergeleitet, wenn das Verschweigen von Tatsachen insbesondere im Hinblick auf eine mögliche Vereitelung des Vertragszwecks gegen Treu und Glauben verstoßen würde und der Erklärungsgegner die Mitteilung der verschwiegenen Tatsache nach der Verkehrsauffassung erwarten durfte (vgl. Senatsurteil vom 13. Juli 1983 - VIII ZR 142/82, WM 1983, 1006, 1007 f unter II. 2 a; BGH, Urteil vom 2. März 1979 - V ZR 157/77, WM 1979, 696 = LM § 123 BGB Nr. 64 und 54).

    Darauf darf sich der andere Vertragsteil einstellen und braucht deshalb nicht auf Umstände hinzuweisen, von denen er annehmen darf, daß er nach ihnen gefragt werde, falls auf sie Wert gelegt wird (s. Senatsurteile vom 16. September 1981 - VIII ZR 161/80, WM 1981, 1224, 1225 unter 2 c; vom 13. Juli 1983 a.a.O. und vom 26. November 1986 - VIII ZR 260/85, WM 1987, 319, 320 unter II. 2).

  • BGH, 02.03.1979 - V ZR 157/77

    Nichtgenehmigte Bauarbeiten

    Auszug aus BGH, 13.07.1988 - VIII ZR 224/87
    Eine derartige Pflicht, deren Verletzung eine arglistige Täuschung begründen kann, hat die Rechtsprechung aus den konkreten, zwischen den Verhandlungspartnern bestehenden Rechtsbeziehungen dann hergeleitet, wenn das Verschweigen von Tatsachen insbesondere im Hinblick auf eine mögliche Vereitelung des Vertragszwecks gegen Treu und Glauben verstoßen würde und der Erklärungsgegner die Mitteilung der verschwiegenen Tatsache nach der Verkehrsauffassung erwarten durfte (vgl. Senatsurteil vom 13. Juli 1983 - VIII ZR 142/82, WM 1983, 1006, 1007 f unter II. 2 a; BGH, Urteil vom 2. März 1979 - V ZR 157/77, WM 1979, 696 = LM § 123 BGB Nr. 64 und 54).
  • BGH, 16.09.1981 - VIII ZR 161/80

    Voraussetzungen eines Kündigungsrechts wegen arglistiger Täuschung - Auslegung

    Auszug aus BGH, 13.07.1988 - VIII ZR 224/87
    Darauf darf sich der andere Vertragsteil einstellen und braucht deshalb nicht auf Umstände hinzuweisen, von denen er annehmen darf, daß er nach ihnen gefragt werde, falls auf sie Wert gelegt wird (s. Senatsurteile vom 16. September 1981 - VIII ZR 161/80, WM 1981, 1224, 1225 unter 2 c; vom 13. Juli 1983 a.a.O. und vom 26. November 1986 - VIII ZR 260/85, WM 1987, 319, 320 unter II. 2).
  • BGH, 09.06.1959 - VIII ZR 107/58
    Auszug aus BGH, 13.07.1988 - VIII ZR 224/87
    Daher muß hier auch offenbleiben, ob das Landgericht bei dem von ihm zugrunde gelegten Sachverhalt rechtlich zutreffend dem Kläger Ansprüche aus § 463 BGB zugebilligt hat (zur Sachmängelhaftung beim Tausch einer Arztpraxis vgl. Senatsurteil vom 9. Juni 1959 - VIII ZR 107/58, NJW 1959, 1584) oder ob nur Rechtsfolgen unter dem Gesichtspunkt der Anfechtung (§ 123 BGB) oder des Verschuldens beim Vertragsschluß in Betracht kommen (vgl. allgemein zur Problemlage beim Unternehmenskauf Reinicke/Tiedtke, Kaufrecht, 3. Aufl., S. 231 ff, 236; s. auch Walter, Kaufrecht, § 3 IV 2 S. 98).
  • BGH, 26.10.1972 - VII ZR 232/71

    Bewertung einer Anwaltspraxis

    Auszug aus BGH, 13.07.1988 - VIII ZR 224/87
    Der unstreitige und festgestellte Sachverhalt ergibt auch nichts für eine Sittenwidrigkeit des Vertrags, wie sie insbesondere in Betracht käme, wenn der Erwerber im Hinblick auf von ihm eingegangene unangemessene Verpflichtungen zu überhöhten Honorarforderungen oder gegen das Gebot der Wirtschaftlichkeit verstoßende Behandlung von Patienten veranlaßt sein könnte (vgl. Narr a.a.O. unter Hinweis auf die zum Verkauf einer Anwaltspraxis ergangenen BGH-Urteile BGHZ 43, 46 sowie vom 26. Oktober 1972 - VII ZR 232/71, WM 1973, 308, 310 f unter III. 2 b).
  • BGH, 28.04.1986 - II ZR 254/85

    Vereinbarung eines Wettbewerbsverbots nach Übernahme einer Rechtsanwaltspraxis

    Auszug aus BGH, 13.07.1988 - VIII ZR 224/87
    Sie müssen sich allerdings im Rahmen maßvoller örtlicher und zeitlicher Begrenzung halten (BGHZ 16, 71, 80; zu einem unzulässigen Wettbewerbsverbot bei Übernahme einer Anwaltspraxis vgl. BGH, Urteil vom 28. April 1986 - II ZR 254/85, WM 1986, 1251; s. auch Uhlenbruck, Arztrecht 1971, 100, 105).
  • BGH, 26.11.1986 - VIII ZR 260/85

    Schätzung des entgangenen Gewinns; Aufklärungspflicht des Geschäftsverkäufers

    Auszug aus BGH, 13.07.1988 - VIII ZR 224/87
    Darauf darf sich der andere Vertragsteil einstellen und braucht deshalb nicht auf Umstände hinzuweisen, von denen er annehmen darf, daß er nach ihnen gefragt werde, falls auf sie Wert gelegt wird (s. Senatsurteile vom 16. September 1981 - VIII ZR 161/80, WM 1981, 1224, 1225 unter 2 c; vom 13. Juli 1983 a.a.O. und vom 26. November 1986 - VIII ZR 260/85, WM 1987, 319, 320 unter II. 2).
  • BGH, 20.06.1983 - II ZR 224/82

    Bestimmung der Grundsätze, nach denen der Preis für die zu erbringende Leistung

    Auszug aus BGH, 13.07.1988 - VIII ZR 224/87
    Eine derartige Pflicht, deren Verletzung eine arglistige Täuschung begründen kann, hat die Rechtsprechung aus den konkreten, zwischen den Verhandlungspartnern bestehenden Rechtsbeziehungen dann hergeleitet, wenn das Verschweigen von Tatsachen insbesondere im Hinblick auf eine mögliche Vereitelung des Vertragszwecks gegen Treu und Glauben verstoßen würde und der Erklärungsgegner die Mitteilung der verschwiegenen Tatsache nach der Verkehrsauffassung erwarten durfte (vgl. Senatsurteil vom 13. Juli 1983 - VIII ZR 142/82, WM 1983, 1006, 1007 f unter II. 2 a; BGH, Urteil vom 2. März 1979 - V ZR 157/77, WM 1979, 696 = LM § 123 BGB Nr. 64 und 54).
  • BGH, 19.02.1969 - VIII ZR 193/67

    Wirksamkeit eines Vertrages über den Verkauf einer ärztlichen Praxis - Ausbeutung

  • BGH, 11.08.2010 - XII ZR 192/08

    Arglistanfechtung des Gewerberaummietvertrages: Pflicht des Mieters zur

    Vielmehr ist grundsätzlich jeder Verhandlungspartner für sein rechtsgeschäftliches Handeln selbst verantwortlich und muss sich deshalb die für die eigene Willensentscheidung notwendigen Informationen auf eigene Kosten und eigenes Risiko selbst beschaffen (BGH Urteil vom 13. Juli 1988 - VIII ZR 224/87 - NJW 1989, 763, 764 m.w.N.).
  • BGH, 22.04.2009 - VIII ZR 86/08

    Wohnflächenberechnung unter anteiliger Einbeziehung von Dachterrassenflächen

    Eine Aufklärungspflicht kann zudem aus § 242 BGB nur dann hergeleitet werden, wenn der andere Teil nach Treu und Glauben und den im Verkehr herrschenden Anschauungen redlicherweise Aufklärung erwarten darf ( Senatsurteil vom 13. Juli 1988 - VIII ZR 224/87, WM 1988, 1566 = NJW 1989, 763, unter II 2 b m.w.N.; Palandt/Heinrichs, BGB, 68. Aufl., § 242 Rdnr. 37).
  • OLG Frankfurt, 20.10.2004 - 4 U 84/01

    Rückabwicklung eines Grundstückskaufvertrags: Verletzung der Verkäuferpflicht zur

    Ein Verkäufer hat den Käufer über Umstände aufzuklären, die für den Kaufentschluss wesentlich sind, wenn der Käufer, nach Treu und Glauben unter Berücksichtigung der Verkehrssitte redlicherweise Aufklärung erwarten durfte (BGH NJW 1989, 763, 764; OLG Düsseldorf; NJW 1997, 1079, 1080).
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