Rechtsprechung
BGH, 23.06.1989 - V ZR 125/88 |
Volltextveröffentlichungen (5)
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Zur Stützung der Verurteilung des Beklagten auf dessen tatsächliches Vorbringen
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ZPO § 138 Abs. 2
Verurteilung des Beklagten aufgrund seines eigenen Vortrags - ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
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Kurzfassungen/Presse
- Wolters Kluwer (Leitsatz)
Parteivorbringen - Vorbringen des Beklagten - Verurteilung - Urteilsfindung - Urteilsbegründung
Papierfundstellen
- NJW 1989, 2756
- MDR 1989, 1090
- WM 1989, 1670
- JR 1990, 27
Wird zitiert von ... (55) Neu Zitiert selbst (5)
- BGH, 14.07.1969 - V ZR 145/66
Wirksamkeit eines Kaufvertrags über ein Grundstück - Notarielle Beurkundung eines …
Auszug aus BGH, 23.06.1989 - V ZR 125/88
Aber nur wenn der Kläger dies auch tut, darf das Vorbringen des Beklagten der Entscheidung zugrunde gelegt werden (Senatsurteile v. 14. Juli 1969, V ZR 145/66, LM ZPO § 138 Nr. 12 und v. 3. Februar 1984, V ZR 190/82, WM 1984, 700 = VersR 1984, 537, 538). - BGH, 08.03.1967 - VIII ZR 214/65
Verhältnis der Vertragsstrafe zum so genannten unselbstständigen Strafversprechen …
Auszug aus BGH, 23.06.1989 - V ZR 125/88
Wenn die Restkaufgeldschuld im Gegensatz zu ihrer Bezeichnung ausschließlich ein Sicherungs- und Druckmittel für die Durchführung des Wohnungstausches gewesen wäre, läge ein selbständiges (= uneigentliches) Strafversprechen vor, mit dem auch das Verhalten eines Dritten, hier des Sohnes der Klägerin, gesichert werden konnte (vgl. dazu BGH Urt. v. 8. März 1967, VIII ZR 214/65, NJW 1967, 1318, 1319). - BGH, 10.01.1985 - III ZR 93/83
Sachdienlichkeit einer Klageänderung
Auszug aus BGH, 23.06.1989 - V ZR 125/88
Nach dem Grundsatz der Gleichwertigkeit des Parteivorbringens kann sich der Kläger zwar die von seinem Sachvortrag abweichenden Behauptungen des Beklagten hilfsweise zu eigen machen und seine Klage darauf stützen (BGHZ 19, 387, 391; BGH Urt. v. 10. Januar 1985, III ZR 93/83, NJW 1985, 1841, 1842). - BGH, 03.02.1984 - V ZR 190/82
Notar - Belehrungspflicht - Grundstückskaufvertrag - Vorkaufsrecht
Auszug aus BGH, 23.06.1989 - V ZR 125/88
Aber nur wenn der Kläger dies auch tut, darf das Vorbringen des Beklagten der Entscheidung zugrunde gelegt werden (Senatsurteile v. 14. Juli 1969, V ZR 145/66, LM ZPO § 138 Nr. 12 und v. 3. Februar 1984, V ZR 190/82, WM 1984, 700 = VersR 1984, 537, 538). - BGH, 25.01.1956 - V ZR 190/54
Wahrheitspflicht. Widersprechendes Vorbringen
Auszug aus BGH, 23.06.1989 - V ZR 125/88
Nach dem Grundsatz der Gleichwertigkeit des Parteivorbringens kann sich der Kläger zwar die von seinem Sachvortrag abweichenden Behauptungen des Beklagten hilfsweise zu eigen machen und seine Klage darauf stützen (BGHZ 19, 387, 391;… BGH Urt. v. 10. Januar 1985, III ZR 93/83, NJW 1985, 1841, 1842).
- BGH, 30.01.2015 - V ZR 63/13
Klage des ehemaligen Geschäftsführers einer Bezirkszahnärztekammer auf Zustimmung …
Im Grundsatz darf sich eine Partei gegnerischen Vortrag auch dann hilfsweise zu eigen machen, wenn dieser dem eigenen Vortrag widerspricht, solange das Verhältnis der Behauptungen zueinander klargestellt ist und nicht (objektiv) feststeht, dass die Hilfsdarstellung bewusst wahrheitswidrig abgegeben wurde (Senat, Urteil vom 25. Januar 1956 - V ZR 190/54, BGHZ 19, 387, 390 f.; Urteil vom 23. Juni 1989 - V ZR 125/88, NJW 1989, 2756;… MünchKomm-ZPO/Wagner, 4. Aufl., § 138 Rn. 12;… Musielak/Stadler, ZPO, 11. Aufl., § 138 Rn. 2). - BGH, 18.01.2018 - I ZR 150/15
Schadensersatzansprüche wegen einer ohne Wissen des Klägers von seinem …
Aber nur wenn der Kläger dies auch tut, darf das Vorbringen des Beklagten der Entscheidung zugrunde gelegt werden (BGH, Urteil vom 23. Juni 1989 - V ZR 125/88, NJW 1989, 2756 mwN; Urteil vom 14. Februar 2000 - II ZR 155/98, NJW 2000, 1641, 1642).Wenn der Kläger den Vortrag des Beklagten bestreitet oder ein ihm günstiges Beweisergebnis nicht gegen sich gelten lassen will, ist es nicht zulässig, ihm einen Erfolg aufzunötigen, den er mit dieser tatsächlichen Begründung nicht beansprucht (BGH, NJW 1989, 2756).
- AG Bad Segeberg, 29.11.2012 - 17a C 94/10
Tierhalterhaftung bei Hundebiss in die Hand: Haftungsausschluss und …
Sie haben sich damit den Sachvortrag des Klägers gerade nicht zu eigen gemacht (…vgl. hierzu BGH, Urt. v. 25.01.1956 - V ZR 190/54, BGHZ 19, 387 ff.;… BGH, Urt. v. 14.07.1969 - V ZR 145/66, MDR 1969, 995; BGH, Urt. v. 23.06.1989 - V ZR 125/88, NJW 1989, 2756;… BGH, Urt. v. 15.12.1993 - VIII ZR 197/92, NJW-RR 1994, 1405 f., juris Rn. 21).
- BAG, 18.04.2002 - 8 AZR 346/01
Betriebsübergang - Kündigung des Insolvenzverwalters
Dies könnte ggf. unter dem Gesichtspunkt des gleichwertigen Parteivorbringens beachtlich sein, wenn sich der Kläger das zu seinem Sachvortrag in Widerspruch stehende Vorbringen des Beklagten wenigstens hilfsweise zu eigen macht und seine Klage (auch) hierauf stützt (BGH in ständiger Rechtsprechung: 23. Juni 1989 - V ZR 125/88 - NJW 1989, 2756 = BGHR ZPO § 138 Abs. 2 gleichwertiges Parteivorbringen 1; 14. Juli 1969 - V ZR 145/66 - MDR 1969, 995; 15. Dezember 1993 - VIII ZR 197/92 - WM 1994, 525; 14. Februar 2000 - II ZR 155/98 - WM 2000, 670). - AG Bad Segeberg, 13.11.2014 - 17a C 185/13
Rechtsanwaltskosten im Rahmen einer Unfallschadensregulierung: Zustandekommen …
Allerding könnte eine Verurteilung der Beklagten hierauf gestützt werden, da der Kläger sich hierauf in seinen Schriftsätzen vom 14.01.2014 und 24.06.2014 hilfsweise gestützt hat (…vgl. BGH, Urt. v. 25.01.1956 - V ZR 190/54, BGHZ 19, 387 ff.;… BGH, Urt. v. 14.07.1969 - V ZR 145/66, MDR 1969, 995; BGH, Urt. v. 23.06.1989 - V ZR 125/88, NJW 1989, 2756;… BGH, Urt. v. 15.12.1993 - VIII ZR 197/92, NJW-RR 1994, 1405 f., juris Rn. 21). - BAG, 27.11.2008 - 2 AZR 193/07
Entsendung im Konzern - "Durchschlagen" von Pflichtverletzungen auf ruhendes …
Ein derartiges prozessuales Vorgehen war ohne Verstoß gegen die Wahrheitspflicht möglich (vgl. BGH 23. Juni 1989 - V ZR 125/88 - NJW 1989, 2756; 10. Januar 1985 - III ZR 93/83 - NJW 1985, 1841;… Jauernig Zivilprozessrecht 29. Aufl. § 25 VI 2). - BGH, 10.07.2002 - VIII ZR 58/00
Ausgleichsanspruch eines Tankstellenpächters
Zutreffend ist zwar der rechtliche Ansatzpunkt dieser Rüge, daß ein Gericht nur solche Tatsachen zugunsten einer Partei berücksichtigen darf, die diese zur Begründung ihres Begehrens vorgetragen oder sich zumindest hilfsweise zu eigen gemacht hat (BGH, Urteil vom 23. Juni 1989 - V ZR 125/88, NJW 1989, 2756 unter II 2; Urteil vom 15. Dezember 1993 - VIII ZR 197/92, NJW-RR 1994, 1405 unter III 1). - BGH, 18.09.1992 - V ZR 84/91
Erledigterklärung der Hauptsache bei hilfsweiser Aufrechterhaltung des …
Zugunsten der Klägerin, die für eine Vereinbarung, welche die Einwendungen der Beklagten gegen die Zahlungspflicht erledigte, darlegungsbelastet war, hätte das Berufungsgericht das Vorbringen der Gegenseite nur berücksichtigen dürfen, wenn die Klage zumindest hilfsweise darauf gestützt worden wäre (Senatsurt. v. 23. Juni 1989, V ZR 125/88, WM 1989, 1670 f und v. 19. Januar 1990, V ZR 241/88, WM 1990, 1090 ). - BAG, 07.02.2007 - 5 AZR 41/06
Übertarifliche und außertarifliche Zulage
Dieser Vortrag könnte unter dem Gesichtspunkt des gleichwertigen Parteivorbringens beachtlich sein, wenn sich der Kläger das zu seinem Sachvortrag in Widerspruch stehende Vorbringen der Beklagten wenigstens hilfsweise zu eigen macht und seine Klage (auch) hierauf stützt (vgl. hierzu BAG 18. April 2002 - 8 AZR 346/01 -AP BGB § 613a Nr. 232 = EzA BGB § 613a Nr. 207, zu I 1 d der Gründe im Anschluss an die ständige Rechtsprechung des BGH, vgl. BGH 23. Juni 1989 - V ZR 125/88 (KG) - NJW 1989, 2756; 14. Juli 1969 - V ZR 145/66 - MDR 1969, 995; 14. Februar 2000 - II ZR 155/98 - WM 2000, 670, 671). - LAG Hessen, 17.10.2017 - 8 Sa 1444/16
Bei einer mehrfachen Begründung der Kündigung bedarf es zunächst einer …
Ergibt das Vorbringen des Beklagten aufgrund eines anderen als des von dem Kläger vorgetragenen Sachverhalts die Schlüssigkeit des Klagebegehrens, so verhilft dies der Klage nämlich dann zum Erfolg, wenn sich der Kläger das zu seinem Sachvortrag in Widerspruch stehende Vorbringen des Beklagten wenigstens hilfsweise zu eigen macht und seine Klage (auch) hierauf stützt (BGH 15. Dezember 1993 - VIII ZR 197/92 - NJW-RR 1994, 1405 f.; BGH 23. Juni 1989 - V ZR 125/88 - BGHR ZPO § 138 Abs. 2 - gleichwertiges Parteivorbringen; BGH 3. Februar 1984 - V ZR 190/82 - WM 1984, 700; BGH 14. Juli 1969 - V ZR 145/66 - LM ZPO § 138 Nr. 12) . - BGH, 05.07.1991 - V ZR 115/90
Ansprüche des Pächters bei Unmöglichkeit der Nutzung aufgrund eines …
- BGH, 14.02.2000 - II ZR 155/98
Nachträgliches Erlöschen des Freistellungsanspruchs
- BGH, 10.05.2001 - VII ZR 248/00
Informationspflichten des Unternehmers bei schlüsselfertiger Errichtung eines …
- LG Oldenburg, 12.07.2011 - 16 S 72/11
Zur Anwaltsempfehlung durch einen Reparaturbetrieb und zur Anwaltsvollmacht
- BVerfG, 15.10.2015 - 1 BvR 1790/13
Erfolgreiche Verfassungsbeschwerde gegen die Versagung von Prozesskostenhilfe …
- LAG Berlin-Brandenburg, 20.11.2013 - 21 Sa 866/13
Widerspruch gegen Betriebsübergang - faktisches Arbeitsverhältnis - Aufrechnung …
- AG Bad Segeberg, 06.03.2014 - 17 C 13/13
Glatteisunfall auf dem Kundenparkplatz eines Supermarktes: Zulässigkeit und …
- BGH, 15.12.1993 - VIII ZR 197/92
Anforderungen an ein antezipiertes Geständnis im Zivilrechtsstreit
- OLG Köln, 02.08.2001 - 8 U 24/01
Fristlose Kündigung eines gewerblichen Pachtverhältnisses
- LAG Hessen, 14.07.2008 - 16 Sa 211/08
Betrieblicher Geltungsbereich des VTV-Bau - Durchführung von Bauhilfsarbeiten für …
- LAG Düsseldorf, 06.03.2018 - 14 Sa 849/17
Zulässigkeit einer Ungleichbehandlung bei der Stufenzuordnung zwischen neu …
- OLG Stuttgart, 18.12.2013 - 9 U 52/13
Bankenhaftung bei Anlageberatung: Auslegung der von der Bank verwendeten …
- KG, 06.10.2022 - 27 U 1087/20
Prognoserisiko ist Auftragnehmerrisiko!
- LG Berlin, 07.09.2016 - 65 S 79/16
Wohnraummiete: Formelle Wirksamkeit des Mieterhöhungsverlangens bei Mitteilung …
- BGH, 09.10.1998 - V ZR 214/97
Rechtsfolgen des Verzichts auf das Eigentum an einem Grundstück zu Zeiten der …
- LAG Berlin-Brandenburg, 20.11.2013 - 21 Sa 960/13
Ansprüche gegen den Betriebserwerber nach Widerspruch des Arbeitnehmers gegen den …
- LAG Rheinland-Pfalz, 18.11.2014 - 7 Sa 312/14
Insolvenzanfechtung - Darlegungs- und Beweislast des anfechtenden …
- LAG Rheinland-Pfalz, 18.11.2014 - 7 Sa 321/14
Insolvenzanfechtung - Darlegungs- und Beweislast des anfechtenden …
- LAG Rheinland-Pfalz, 18.11.2014 - 7 Sa 293/14
Insolvenzanfechtung - Darlegungs- und Beweislast des anfechtenden …
- AG Oldenburg/Holstein, 20.07.2010 - 23 C 927/09
Haftungsverteilung bei einem Unfall aufgrund Greifens in das Lenkrad durch den …
- OLG Dresden, 22.08.2007 - 13 U 107/07
Zur Auslegung und Wirksamkeit einer schriftlichen Vollmacht zum Erwerb von …
- LAG Rheinland-Pfalz, 18.11.2014 - 7 Sa 316/14
Insolvenzanfechtung - Darlegungs- und Beweislast des anfechtenden …
- BAG, 18.04.2002 - 8 AZR 347/01
Betriebsübergang - Kündigung des Insolvenzverwalters
- LAG Hessen, 07.06.2013 - 14 Sa 1076/12
Betriebsübergang - Klagefrist - Wiedereinstellungsanspruch; Betriebsübergang - …
- LAG Rheinland-Pfalz, 18.11.2014 - 7 Sa 315/14
Insolvenzanfechtung - Darlegungs- und Beweislast des anfechtenden …
- LAG Rheinland-Pfalz, 18.11.2014 - 7 Sa 322/14
Insolvenzanfechtung - Darlegungs- und Beweislast des anfechtenden …
- LAG Rheinland-Pfalz, 18.11.2014 - 7 Sa 313/14
Insolvenzanfechtung - Darlegungs- und Beweislast des anfechtenden …
- LAG Rheinland-Pfalz, 18.11.2014 - 7 Sa 319/14
Insolvenzanfechtung - Darlegungs- und Beweislast des anfechtenden …
- LAG Rheinland-Pfalz, 18.11.2014 - 7 Sa 317/14
Insolvenzanfechtung - Darlegungs- und Beweislast des anfechtenden …
- LAG Rheinland-Pfalz, 18.11.2014 - 7 Sa 320/14
Insolvenzanfechtung - Darlegungs- und Beweislast des anfechtenden …
- LAG Niedersachsen, 17.04.2009 - 12 Sa 1553/08
Unwirksamkeit einer betriebsbedingten Beendigungskündigung bei …
- OLG Zweibrücken, 02.11.1999 - 5 U 12/99
- LAG Rheinland-Pfalz, 18.11.2014 - 7 Sa 323/14
Insolvenzanfechtung - Darlegungs- und Beweislast des anfechtenden …
- OLG Köln, 09.10.2014 - 7 U 27/14
Bettungsmaterial gefährdet das Grundwasser: Auftragnehmer haftet auf …
- BGH, 19.11.1993 - V ZR 119/92
- ArbG Berlin, 01.11.2018 - 41 Ca 1674/18
Betriebs(teil)übergang - Zeitpunkt - Zuordnung des Arbeitsverhältnisses - …
- LAG Hessen, 16.11.1998 - 16 Sa 29/98
- BGH, 31.10.1990 - VIII ZR 186/89
Abgabe unrichtichter Erklärungen im Gebrauchtwagenhandel als positive …
- BGH, 31.01.1996 - XII ZR 3/94
Herausgabe der Bereicherung durch erneute Bestellung eines Grundpfandrechtes - …
- LAG Hessen, 30.08.1991 - 15 Sa 997/90
- LG Heidelberg, 30.03.2010 - 2 O 14/09
Depotvertrag: Schadensersatz wegen Erwerb von Zertifikaten ohne Kaufauftrag; …
- LAG Hessen, 21.09.1998 - 16 Sa 2553/97
Einordnung von Arbeiten mit Naßbaggern als bauliche Leistungen
- OLG Koblenz, 12.10.2004 - 3 U 782/03
Haftungsfrage beim Bauen nach falschen Maßen
- LG Köln, 09.04.2021 - 5 O 382/16
- AG Bad Segeberg, 08.10.2014 - 17 C 279/13
Kostenentscheidung bei sofortigem Anerkenntnis: Hilfsweises Stützen des …
Rechtsprechung
BGH, 13.06.1989 - VI ZR 216/88 |
Volltextveröffentlichungen (5)
- JLaw (App) | www.prinz.law
- VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)
- rechtsportal.de
ZPO § 139 Abs. 1, § 252 S. 2, § 278 Abs. 3
Hinweis auf Erforderlichkeit weiterer Beweisantritte - ibr-online
- juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- Wolters Kluwer (Leitsatz)
Aufklärungspflicht des Gerichts - Beweisaufnahme - Falsche Beurteilung der Sach- und Rechtslage
Papierfundstellen
- NJW 1989, 2756
- MDR 1989, 1091
- VersR 1989, 931
Wird zitiert von ... (16) Neu Zitiert selbst (2)
- BGH, 03.07.1986 - VII ZR 284/85
Schadenersatz für Wasserschäden an einem Fertighaus, auf Grund einer mangelhaften …
Auszug aus BGH, 13.06.1989 - VI ZR 216/88
Der Vermeidung darauf beruhender "Überraschungs"-Urteile dient die Erörterungspflicht des Gerichts (vgl. BGH Urteil vom 3. Juni 1986 - VII ZR 284/85 = NJW 1987, 781; AK- ZPO -Schmidt, § 139 Anm. 9;… Rosenberg/Schwab, ZPO , 14. Aufl., § 78 III. 1. d). - BGH, 15.03.1988 - VI ZR 81/87
Pflicht des Gerichs zur Beweiserhebung über bestrittene Ausgangstatsachen bzw. …
Auszug aus BGH, 13.06.1989 - VI ZR 216/88
für solche Tatsachen ist der Geschädigte (vgl. Senatsurteil vom 15. März 1988 - VI ZR 81/87 = VersR 1988, 837 m.w.N.).
- BGH, 12.05.2016 - I ZR 48/15
Haftung wegen Teilnahme an Internet-Tauschbörsen
Eine Pflicht des Gerichts nach § 139 ZPO, im Rahmen der Erörterung im Anschluss an die Beweisaufnahme nach § 279 Abs. 3 ZPO auf das vorläufige Ergebnis der Beweiswürdigung einzugehen, ist anzunehmen, wenn die nachfolgende Entscheidung andernfalls eine Überraschungsentscheidung darstellt (vgl. BGH, Urteil vom 13. Juni 1989 - VI ZR 216/88, NJW 1989, 2756, 2757;… Beschluss vom 15. März 2006 - IV ZR 146/05, juris Rn. 5; BVerwG, NVwZ 2013, 1132, 1134 f.). - BGH, 12.07.2005 - VI ZR 83/04
Unbeschränkte Haftung von Kapitän, Schiffseigner und Reiseveranstalter für …
Das gilt jedenfalls dann, wenn der Anwalt die Rechtslage falsch beurteilt oder ersichtlich darauf vertraut, sein schriftsätzliches Vorbringen sei ausreichend (vgl. Senatsurteil vom 13. Juni 1989 - VI ZR 216/88 - VersR 1989, 931; BGHZ 127, 254, 260 m.w.N.;… Urteil vom 4. Juli 1989 - XI ZR 45/88 - BGHR ZPO § 139 Abs. 1 - "Anwaltsprozeß" 3). - BGH, 15.04.2016 - V ZR 42/15
Pflicht des Gerichts zur Mitteilung seiner vorläufigen Beweiswürdigung
Eines richterlichen Hinweises nach § 139 Abs. 1 ZPO, dass der Beweis nach Ansicht des Gerichts nicht geführt sei, bedürfe es nur, wenn eine entsprechende Würdigung erst im Urteil eine für die Partei unzulässige Überraschungsentscheidung darstellte (…HK-ZPO/Wöstmann, 6. Auflage, § 139 Rn. 5 unter Hinweis auf die zu § 278 Abs. 3 ZPO aF ergangene Entscheidung: BGH, Beschluss vom 13. Juni 1989 - VI ZR 216/88, NJW 1989, 2756, 2757).
- BGH, 05.11.2003 - VIII ZR 380/02
Umfang der gerichtlichen Hinweispflicht; Meidung einer Überraschungsentscheidung
Sofern das Berufungsgericht dagegen weiterhin seine Schlüssigkeitsbedenken nicht als ausgeräumt ansah, mußte es zur Vermeidung einer unzulässigen Überraschungsentscheidung die Klägerin unmißverständlich hierauf hinweisen und ihr Gelegenheit zum weiteren Vortrag geben (vgl. BGH, Urteil vom 13. Juni 1989 - VI ZR 216/88 = NJW 1989, 2756 unter II 2 = BGHR ZPO § 139 Abs. 1 Überraschungsentscheidung 1; BGH…, Urteil vom 8. Februar 1999 - II ZR 261/97, NJW 1999, 2123 unter II 1 = BGHR ZPO § 139 Abs. 1 Überraschungsentscheidung 3). - OLG Rostock, 22.07.2005 - 6 U 132/04
Zu den Anforderungen an die Substantiierung von Parteivorträgen
So hat das Gericht darauf hinzuweisen, wenn bestimmte tatsächliche Angaben fehlen, die innerhalb des Streitgegenstands zur Schlüssigkeit des Vortrags der Klage (vgl. dazu BGH, NJW 1989, 2756) oder zu einer Einwendung (dazu BGH, NJW-RR 1993, 569) gehören. - BFH, 10.09.2003 - X B 132/02
NZB: Hinweispflicht, Urkundenbeweis
b) Der Klägerin ist zwar darin zuzustimmen, dass nach der Rechtsprechung der Zivilgerichte aus der Vorschrift des § 139 Abs. 2 Satz 1 ZPO n.F. (= § 278 Abs. 3 ZPO a.F.) die Verpflichtung der Tatsacheninstanzen folgt, die Klägerseite auf die Unschlüssigkeit ihres Klagevortrags (BGH-Urteile vom 13. Juni 1989 VI ZR 216/88, NJW 1989, 2756, und vom 16. Mai 2002 VII ZR 197/01, NJW-Rechtsprechungs-Report Zivilrecht --NJW-RR-- 2002, 1436) bzw. die Beklagtenseite auf die Unschlüssigkeit ihres Verteidigungsvorbringens (BGH-Urteile vom 2. Februar 1993 XI ZR 58/92, NJW-RR 1993, 569, unter II. 3. b, und vom 22. April 1999 I ZR 37/97, NJW 1999, 3716, unter II. 1. b) hinzuweisen. - BVerwG, 25.03.2010 - 9 B 74.09
Kampfhundesteuer für American Staffordshire Terrier
Unzulässig sind nur Überraschungsentscheidungen, die auf Gesichtspunkte gestützt werden, mit denen die Beteiligten nicht rechnen konnten (Beschluss vom 8. August 1994 - BVerwG 6 B 87.93 - Buchholz 421.0 Prüfungswesen Nr. 335; BGH, Urteil vom 13. Juni 1989 - VI ZR 216/88 - NJW 1989, 2756). - BGH, 20.06.2001 - XII ZR 20/99
Rechtlicher Hinweis; Verwirkung eines Schadensersatzanspruchs
Nachdem keine der Parteien die Frage der Verwirkung aufgegriffen hatte, sondern ausschließlich der vom Beklagten behauptete Erlaß jeglicher weiterer Forderungen aus dem Mietverhältnis im Streit war und mit der Berufung allein die diese Frage betreffende Beweiswürdigung des Landgerichts angegriffen wurde, hätte das Berufungsgericht den Kläger gemäß § 278 Abs. 3 ZPO auf den Gesichtspunkt einer Verwirkung der Forderung hinweisen und ihm Gelegenheit zur Stellungnahme geben müssen, bevor es seine Entscheidung hierauf stützte (vgl. BGH, Urteil vom 2. Februar 1993 - XI ZR 58/92 - NJW-RR 1993, 569, 570; vom 20. Juni 1990 - VIII ZR 158/89 - NJW 1991, 637, 638 f. und vom 13. Juni 1989 - VI ZR 216/88 - NJW 1989, 2756, 2757). - BGH, 02.02.1993 - XI ZR 58/92
Hinweispflicht im Anwaltsprozeß
Darin sieht die Revision mit Recht eine unzulässige Überraschungsentscheidung (vgl. BGH, Urteile vom 13. Juni 1989 - VI ZR 216/88 - …und vom 20. Juni 1990 - VIII ZR 158/89 = BGHR ZPO § 278 Abs. 3 - Überraschungsentscheidung 2 und 3, jeweils m.w.Nachw.). - BGH, 07.12.1989 - VII ZR 343/88
Formbedürftigkeit eines Geschäftsbesorgungsvertrages im Bauherrenmodell; …
Nach der Rechtsprechung des Senats ist zwar das Gericht dazu verpflichtet, eine Partei - auch wenn sie anwaltlich vertreten ist - auf einen von ihr übersehenen rechtlichen Gesichtspunkt, auf den es seine Entscheidung stützen will, hinzuweisen, und ihr Gelegenheit zu geben, die gegebenenfalls erforderlichen Tatsachen vorzutragen (NJW 1987, 781 = BGH WuB VII A. § 278 ZPO 1.87 Krämer;… NJW 1989, 717, 718 = BGH WuB VII A. § 528 1.89 E. Schneider = BGHR ZPO § 139 Abs. 1 Anwaltsprozeß 2; vgl. auch BGH NJW 1989, 2756 Nr. 7, 2757). - BGH, 21.03.1991 - IX ZB 6/91
Hinweispflicht des Berufungsgerichts vor Verwerfung der Berufung
- BGH, 25.05.1993 - XI ZR 141/92
Darlegungsanforderungen für den wegen einer nicht genügenden Befridigung eines …
- BPatG, 21.06.1999 - 15 W (pat) 71/97
Schaffung eines ergänzenden Schutzzertifikats für Arzneimittel - Grenzen …
- LAG Berlin, 08.01.1996 - 9 TaBV 8/95
Betriebsrat: Antragsbefugnis im Beschlussverfahren - Wegfall
- OLG Bamberg, 16.12.1997 - 7 U 16/97
Zum Verbot einer Überraschungsentscheidung; Verstoß gegen das Gebot der fairen …
- BGH, 27.01.1993 - XII ZR 94/91
Verstoß gegen die richterliche Aufklärungspflicht - Vorliegen einer …