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   BGH, 24.04.1990 - VI ZR 110/89   

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BGH, 24.04.1990 - VI ZR 110/89 (https://dejure.org/1990,49)
BGH, Entscheidung vom 24.04.1990 - VI ZR 110/89 (https://dejure.org/1990,49)
BGH, Entscheidung vom 24. April 1990 - VI ZR 110/89 (https://dejure.org/1990,49)
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Kindesentziehung - Detektivkosten

§§ 823 Abs. 1, 1626 BGB, Ersatzfähigkeit von Aufwendungen als "Schaden";

§§ 91 ff ZPO, Verhältnis Kostenfestsetzungsverfahren - Schadenersatzprozeß

Volltextveröffentlichungen (9)

  • Prof. Dr. Lorenz

    Elterliches Sorgerecht als absolutes Recht: Ersatz der Detektivkosten bei Entführung durch den nicht sorgeberechtigten Elternteil

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Elterliches Sorgerecht - Privatdetektivkosten - Aufenthaltsfeststellung des Kindes - Kindesentziehung

Papierfundstellen

  • BGHZ 111, 168
  • NJW 1990, 2060
  • NJW-RR 1990, 1160 (Ls.)
  • MDR 1990, 1099
  • FamRZ 1990, 966
  • VersR 1990, 749
  • JR 1991, 234
  • JR 1991, 238
 
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Wird zitiert von ... (153)Neu Zitiert selbst (22)

  • BGH, 06.11.1979 - VI ZR 254/77

    Fangprämie - §§ 823 Abs. 1, 249 BGB, Bearbeitungskosten, Schutzzweck der

    Auszug aus BGH, 24.04.1990 - VI ZR 110/89
    Allerdings ist insoweit, als das Kostenfestsetzungsverfahren noch nicht ausgeschöpft ist, das Rechtsschutzinteresse für ein klageweises Vorgehen grundsätzlich zu verneinen, weil der Weg über das Kostenfestsetzungsverfahren regelmäßig weniger aufwendig ist (vgl. Senatsurteil BGHZ 75, 230, 235 [BGH 06.11.1979 - VI ZR 254/77] und BGH Urteil vom 11. Dezember 1986 - III ZR 268/85 - WM 1987, 247, 248 f.; OLG München NJW 1971, 518 [OLG München 10.12.1970 - 6 U 2229/70]; OLG Bremen VersR 1974, 371; Lepke DB 1985, 1231, 1237; Loritz aaO. S. 99 f.; Stein/Jonas/Leipold aaO. Rn. 20; Thomas/Putzo ZPO 15. Aufl. Anm. IV 2 vor § 91; zweifelnd OLG Nürnberg MDR 1977, 936 f.).

    Allerdings sind nach feststehender Rechtsprechung Aufwendungen, die dem Geschädigten aus von sich aus unternommenen Schritten zur Beseitigung der Störung entstehen, nur zu ersetzen, wenn sie aus der Sicht eines verständigen Menschen in der Lage des Geschädigten erforderlich erscheinen (vgl. allgemein Senatsurteile BGHZ 66, 182, 192 m.w.N.; 70, 39, 42; 75, 230, 236; ferner BGHZ 78, 274, 280 [BGH 25.09.1980 - III ZR 74/78]; 103, 129, 140 ff.).

    Zwar kann der gesetzlichen Beschränkung der prozessualen Kostenerstattung eine auch auf das Schadensersatzrecht herüberwirkende Zurechnungsgrenze zu entnehmen sein (vgl. Senatsurteile BGHZ 66, 112, 114 ff. [BGH 09.03.1976 - VI ZR 98/75]; 75, 230, 231 f. [BGH 06.11.1979 - VI ZR 254/77]; 76, 216, 218) [BGH 26.02.1980 - VI ZR 53/79].

    Insoweit kommt vielmehr zum Tragen, daß nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs die prozessuale Kostentragungsregelung Raum für ergänzende sachlich-rechtliche Ansprüche auf Kostenerstattung läßt und letztere über die prozessuale Kostenerstattungspflicht hinausgehen können (s. BGHZ 45, 251, 256 f.; 66, 112, 114 f. [BGH 09.03.1976 - VI ZR 98/75]; 75, 230, 235 [BGH 06.11.1979 - VI ZR 254/77]; auch schon RGZ 150, 37, 39 f., 41 f.; vgl. weiter BGHZ 21, 359, 360 [BGH 01.10.1956 - III ZR 53/55] und Urteil vom 14. Mai 1962 - III ZR 39/61 - LM § 839 (D) Nr. 18 Ersatz aufgrund § 839 BGB trotz gesetzlichen Ausschlusses einer prozessualen Kostenerstattung, sowie BGHZ 56, 92, 95 [BGH 14.04.1971 - IV ZR 16/70] und 94, 316, 319).

  • BGH, 09.03.1976 - VI ZR 98/75

    Ersatz des Zeitaufwandes bei der außergerichtlichen Abwicklung eines

    Auszug aus BGH, 24.04.1990 - VI ZR 110/89
    Zwar kann der gesetzlichen Beschränkung der prozessualen Kostenerstattung eine auch auf das Schadensersatzrecht herüberwirkende Zurechnungsgrenze zu entnehmen sein (vgl. Senatsurteile BGHZ 66, 112, 114 ff. [BGH 09.03.1976 - VI ZR 98/75]; 75, 230, 231 f. [BGH 06.11.1979 - VI ZR 254/77]; 76, 216, 218) [BGH 26.02.1980 - VI ZR 53/79].

    Insoweit kommt vielmehr zum Tragen, daß nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs die prozessuale Kostentragungsregelung Raum für ergänzende sachlich-rechtliche Ansprüche auf Kostenerstattung läßt und letztere über die prozessuale Kostenerstattungspflicht hinausgehen können (s. BGHZ 45, 251, 256 f.; 66, 112, 114 f. [BGH 09.03.1976 - VI ZR 98/75]; 75, 230, 235 [BGH 06.11.1979 - VI ZR 254/77]; auch schon RGZ 150, 37, 39 f., 41 f.; vgl. weiter BGHZ 21, 359, 360 [BGH 01.10.1956 - III ZR 53/55] und Urteil vom 14. Mai 1962 - III ZR 39/61 - LM § 839 (D) Nr. 18 Ersatz aufgrund § 839 BGB trotz gesetzlichen Ausschlusses einer prozessualen Kostenerstattung, sowie BGHZ 56, 92, 95 [BGH 14.04.1971 - IV ZR 16/70] und 94, 316, 319).

  • BGH, 29.10.1974 - VI ZR 42/73

    Überhöhte Reparaturkosten oder zu lange Reparaturdauer - schuldhafte Verletzung

    Auszug aus BGH, 24.04.1990 - VI ZR 110/89
    Der Geschädigte kann daher in einer derartigen Lage den Schädiger auf vollen Ersatz der aufgewendeten Kosten in Anspruch nehmen und ist nach den Grundsätzen der Vorteilsausgleichung lediglich zur Abtretung des Anspruchs auf Rückgewähr einer etwaigen Zuvielzahlung verpflichtet (vgl. in diesem Sinne Senatsurteil BGHZ 63, 182, 186 f.).
  • LG Berlin, 23.05.1984 - 82 T 84/84
    Auszug aus BGH, 24.04.1990 - VI ZR 110/89
    Insbesondere lassen sie nicht erkennen, welcher Stundenaufwand auf welche Ermittlungsschritte entfällt (vgl. etwa KG JurBüro 1971, 91 und LG Berlin JurBüro 1985, 628, 629 sowie Dessau, Privatdetektive, S. 31).
  • LG Aachen, 18.11.1982 - 4 O 181/82
    Auszug aus BGH, 24.04.1990 - VI ZR 110/89
    Aufwendungen des Sorgeberechtigten, die der Rückerlangung des ihm entzogenen Kindes dienen, stellen sich nach allgemeiner Auffassung als aus der Sorgerechtsverletzung entstandener Schaden dar (s. bereits RG HRR aaO. sowie: Erman/Schiemann aaO.; MK/Hinz aaO. Rn. 63; BGB-RGRK 12. Aufl. § 823 Rn. 69 und BGB-RGRK/Wenz aaO. vor § 1626 Rn. 47; Soergel/Zeuner aaO.; LG Aachen FamRZ 1986, 713, 714).
  • RG, 09.02.1891 - III 126/90

    Darf eine mehrmalige Festsetzung der zu erstattenden Prozeßkosten stattfinden?

    Auszug aus BGH, 24.04.1990 - VI ZR 110/89
    Zwar ist auch ein Kostenfestsetzungsbeschluß der materiellen Rechtskraft fähig (vgl. RGZ 27, 402; OLG München JurBüro 1986, 599 m.w.N.).
  • BAG, 14.12.1977 - 5 AZR 711/76

    Schadenersatz - Erstattung außerprozessualer Anwaltskosten

    Auszug aus BGH, 24.04.1990 - VI ZR 110/89
    Ähnlich hat das Bundesarbeitsgericht den in § 61 Abs. 1 Satz 2 ArbGG a.F. (= § 12 a Abs. 1 Satz 2 ArbGG n.F.) vorgesehenen Ausschluß der Erstattung der Kosten für die Zuziehung eines Prozeßbevollmächtigten im Arbeitsgerichtsprozeß erster Instanz auf den materiell-rechtlichen Kostenerstattungsanspruch erstreckt und dies mit dem besonderen sozialen Zweck dieser gesetzgeberischen Interessenbewertung begründet (BAGE 10, 39, 45 f. [BAG 23.09.1960 - 5 AZR 258/59]; 24, 486, 489 f.; BAG Urteil vom 14. Dezember 1977 - 5 AZR 711/76 - AnwBl. 1978, 310).
  • BGH, 14.04.1971 - IV ZR 16/70

    Rückforderung des Prozeßkostenvorschusses

    Auszug aus BGH, 24.04.1990 - VI ZR 110/89
    Insoweit kommt vielmehr zum Tragen, daß nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs die prozessuale Kostentragungsregelung Raum für ergänzende sachlich-rechtliche Ansprüche auf Kostenerstattung läßt und letztere über die prozessuale Kostenerstattungspflicht hinausgehen können (s. BGHZ 45, 251, 256 f.; 66, 112, 114 f. [BGH 09.03.1976 - VI ZR 98/75]; 75, 230, 235 [BGH 06.11.1979 - VI ZR 254/77]; auch schon RGZ 150, 37, 39 f., 41 f.; vgl. weiter BGHZ 21, 359, 360 [BGH 01.10.1956 - III ZR 53/55] und Urteil vom 14. Mai 1962 - III ZR 39/61 - LM § 839 (D) Nr. 18 Ersatz aufgrund § 839 BGB trotz gesetzlichen Ausschlusses einer prozessualen Kostenerstattung, sowie BGHZ 56, 92, 95 [BGH 14.04.1971 - IV ZR 16/70] und 94, 316, 319).
  • OLG Bremen, 13.06.1973 - 3 U 33/73
    Auszug aus BGH, 24.04.1990 - VI ZR 110/89
    Allerdings ist insoweit, als das Kostenfestsetzungsverfahren noch nicht ausgeschöpft ist, das Rechtsschutzinteresse für ein klageweises Vorgehen grundsätzlich zu verneinen, weil der Weg über das Kostenfestsetzungsverfahren regelmäßig weniger aufwendig ist (vgl. Senatsurteil BGHZ 75, 230, 235 [BGH 06.11.1979 - VI ZR 254/77] und BGH Urteil vom 11. Dezember 1986 - III ZR 268/85 - WM 1987, 247, 248 f.; OLG München NJW 1971, 518 [OLG München 10.12.1970 - 6 U 2229/70]; OLG Bremen VersR 1974, 371; Lepke DB 1985, 1231, 1237; Loritz aaO. S. 99 f.; Stein/Jonas/Leipold aaO. Rn. 20; Thomas/Putzo ZPO 15. Aufl. Anm. IV 2 vor § 91; zweifelnd OLG Nürnberg MDR 1977, 936 f.).
  • BGH, 01.10.1956 - III ZR 53/55

    Amtspflichten des Finanzamtsvorstehers

    Auszug aus BGH, 24.04.1990 - VI ZR 110/89
    Insoweit kommt vielmehr zum Tragen, daß nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs die prozessuale Kostentragungsregelung Raum für ergänzende sachlich-rechtliche Ansprüche auf Kostenerstattung läßt und letztere über die prozessuale Kostenerstattungspflicht hinausgehen können (s. BGHZ 45, 251, 256 f.; 66, 112, 114 f. [BGH 09.03.1976 - VI ZR 98/75]; 75, 230, 235 [BGH 06.11.1979 - VI ZR 254/77]; auch schon RGZ 150, 37, 39 f., 41 f.; vgl. weiter BGHZ 21, 359, 360 [BGH 01.10.1956 - III ZR 53/55] und Urteil vom 14. Mai 1962 - III ZR 39/61 - LM § 839 (D) Nr. 18 Ersatz aufgrund § 839 BGB trotz gesetzlichen Ausschlusses einer prozessualen Kostenerstattung, sowie BGHZ 56, 92, 95 [BGH 14.04.1971 - IV ZR 16/70] und 94, 316, 319).
  • BGH, 15.11.1977 - VI ZR 101/76

    Alkoholtest

  • BGH, 21.01.1988 - III ZR 180/86

    Wasservergiftung - § 22 WHG, Untersuchungskosten bei Wasserprobe durch

  • BGH, 06.04.1976 - VI ZR 246/74

    Ersatz der Aufwendungen für eine Anzeigenaktion bei Verletzung des

  • BGH, 18.05.1966 - Ib ZR 73/64

    Abgabe von Gratisproben anderer Zahnprothesen-Pflegemittel ("Leodent") beim

  • BGH, 26.02.1980 - VI ZR 53/79

    Ersatzfähigkeit von Revisionsarbeiten wegen fortgesetzter Entwendungen aus einem

  • BGH, 11.12.1986 - III ZR 268/85

    Anspruch auf Herausgabe der Bürgschaftsurkunde - Entfallen der beiderseitigen

  • BGH, 25.09.1980 - III ZR 74/78

    Ordentlicher Rechtsweg

  • BGH, 14.05.1962 - III ZR 39/61
  • BAG, 18.12.1972 - 5 AZR 248/72

    Drittschuldnererklärung bei Erlass eines Pfändungs- und Überweisungsbeschlusses -

  • BAG, 23.09.1960 - 5 AZR 258/59

    Sachliche Zuständigkeit von Arbeitsgerichten - Entschädigungen wegen

  • RG, 13.07.1933 - IV 138/33

    1. Darf der geschiedene Ehegatte, dem die Sorge für die Person des Kindes

  • RG, 20.12.1935 - II 173/34

    1. Können Verluste, die durch Notverkäufe zum Zweck der Aufbringung des Aufwandes

  • AG Brandenburg, 26.05.2016 - 34 C 40/15

    Strafanzeige, falsche Verdächtigung, Erstattung Verteidigerkosten, Schmerzensgeld

    Nach herrschender Rechtsprechung sind Aufwendungen, die eine Person aus von sich aus unternimmt aber nur dann zu ersetzen, wenn sie aus der Sicht eines verständigen Menschen erforderlich erscheinen ( BGH , NJW 1990, Seiten 2060 ff.; LG Traunstein , Urteil vom 07.07.2010, Az.: 5 S 2956/09, BeckRS 2011, Nr.: 14960 ).
  • BSG, 25.10.2016 - B 1 KR 22/16 R

    Krankenversicherung - Aufwandspauschale - Überprüfung der Krankenhausrechnung auf

    Schon nach allgemeinen Grundsätzen des Bürgerlichen Rechts dient eine Rechnung der textlichen Fixierung einer vom Gläubiger geltend gemachten Entgeltforderung und muss erkennen lassen, in welcher Höhe der jeweilige Betrag für welche Leistung verlangt wird, um eine sachgerechte Überprüfung zu ermöglichen (vgl zB zum in der Regelung des § 286 Abs. 3 BGB enthaltenen Begriff der Rechnung BGH Urteil vom 16.7.2009 - III ZR 299/08 - NJW 2009, 3227 = Juris RdNr 11; zur erforderlichen näheren Spezifizierung einer Detektivrechnung vgl BGHZ 111, 168 = NJW 1990, 2060 = Juris RdNr 23).
  • BGH, 04.05.2011 - VIII ZR 171/10

    BGH bejaht Erstattungsfähigkeit von Detektivkosten beim Tanken ohne Bezahlung

    Sie konnte sich hierzu vielmehr fremder Hilfe bedienen und auch ein Detektivbüro einschalten (vgl. BGH, Urteil vom 24. April 1990 - VI ZR 110/89, BGHZ 111, 168, 175).
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