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Rechtsprechung
   BGH, 21.07.1989 - 2 StR 214/89   

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https://dejure.org/1989,1185
BGH, 21.07.1989 - 2 StR 214/89 (https://dejure.org/1989,1185)
BGH, Entscheidung vom 21.07.1989 - 2 StR 214/89 (https://dejure.org/1989,1185)
BGH, Entscheidung vom 21. Juli 1989 - 2 StR 214/89 (https://dejure.org/1989,1185)
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Steuerberatergehilfe

§ 13 Abs. 2 StGB ist auch bei § 266 StGB anwendbar

Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Anwendbarkeit des § 13 Abs. 2 Strafgesetzbuch (StGB) bei Untreue durch Unterlassen - Bestimmung des Schwergewichts des strafrechtlichen Vorwurfs im Rahmen der Untreue - Pflicht zur Wahrnehmung fremder Vermögensinteressen

  • Wolters Kluwer
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz und Auszüge)

    StGB § 13 Abs. 2
    Strafmilderung bei Untreue durch Unterlassen

Papierfundstellen

  • BGHSt 36, 227
  • NJW 1990, 332
  • MDR 1989, 1008
  • NStZ 1990, 77
  • StV 1989, 476
  • BB 1989, 1935
  • JR 1990, 428
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (3)

  • BGH, 27.07.1982 - 1 StR 209/82

    Untreue durch betrügerische Abrechnungen von Gutachten und Forschungsaufträgen -

    Auszug aus BGH, 21.07.1989 - 2 StR 214/89
    Ob diese Vorschrift auf Untreue durch Unterlassen angewendet werden darf, ist streitig (verneinend unter Hinweis auf die Gleichstellung von Tun und Unterlassen im Tatbestand des § 266 StGB: Jescheck in LK 10. Aufl. S. 553; Rudolphi ZStW 86, 68, 69 und in SK-StGB § 13 Rdn. 6; Dreher/Tröndle, StGB 44. Aufl. Rdn. 3 zu § 13; Stree in Schönke/Schröder, StGB 23. Aufl. vor § 13 Rdn. 136; für eine Anwendung: Maurach/Gössel/Zipf, Strafrecht Allgemeiner Teil Teilband 2, 7. Aufl. § 46 Rdn. 143, 144; Schünemann ZStW 96, 287, 303 mit Fußn. 50, S. 317 mit Fußn. 101; differenzierend: Lackner, StGB 18. Aufl. § 13 Anm. 5 b; offengelassen in BGH NJW 1982, 2881, 2882).
  • BayObLG, 18.02.1988 - RReg. 1 St 309/87

    Annahme einer rechtswidrigen, vom Rat beschlossenen Vergütung durch Bürgermeister

    Auszug aus BGH, 21.07.1989 - 2 StR 214/89
    Ob daraus herzuleiten ist, daß § 13 Abs. 1 StGB auf § 266 StGB keine Anwendung findet (so Seebode JR 1989, 301, 302, 303 m.w.N.) oder ob § 13 Abs. 1 StGB ergänzend herangezogen werden kann (so BayObLG JR 1989, 299 f), braucht der Senat nicht zu entscheiden.
  • Drs-Bund, 23.04.1969 - BT-Drs V/4095
    Auszug aus BGH, 21.07.1989 - 2 StR 214/89
    Angesichts der Entwicklung des Rechtsinstituts der unechten Unterlassungsdelikte durch Rechtsprechung und Lehre war im Gesetzgebungsverfahren umstritten, ob ein Regelungsbedürfnis gegeben sei (vgl. 2. Schriftlicher Bericht des Sonderausschusses des Deutschen Bundestages für die Strafrechtsreform: BT-Drucks. V/4095 S. 8).
  • BGH, 24.03.2021 - 4 StR 416/20

    Garantenstellung aus Ingerenz ist besonderes persönliches Merkmal

    Nach dem Willen des Gesetzgebers sollte mit der Vorschrift "eine Milderungsmöglichkeit für die Unterlassungsfälle' geschaffen werden, weil das Unterlassen bei sonst gleichen Umständen weniger schwer wiegen kann als positives Tun (vgl. Zweiter Schriftlicher Bericht des Sonderausschusses für die Strafrechtsreform, BTDrucks. V/4095, S. 8; vgl. auch BGH, Urteil vom 21. Juli 1989 - 2 StR 214/89, BGHSt 36, 227, 228).
  • BGH, 14.07.2021 - 6 StR 282/20

    Freispruch des früheren Oberbürgermeisters von Hannover und Verurteilung dessen

    Denn eine Sonderpflicht, wie sie die Vermögensbetreuungspflicht bei § 266 StGB darstellt, kann sowohl durch Tun als auch durch Unterlassen verletzt werden, weil sie von dem Sonderpflichtigen die Sicherung des geschützten Rechtsguts verlangt (vgl. BGH, Urteile 21 22 vom 28. Juli 2011 - 4 StR 156/11, NJW 2011, 2819; vom 29. August 2008 - 2 StR 587/07, BGHSt 52, 323, 333 f.; vom 6. Dezember 2001 - 1 StR 215/01, BGHSt 47, 187, 201 f.; vom 21. Juli 1989 - 2 StR 214/89, BGHSt 36, 227, 228; vom 17. Dezember 1953 - 4 StR 483/53, BGHSt 5, 187, 190; Beschluss vom 29. Januar 2015 - 1 StR 587/14, NJW 2015, 1190, 1191; Schönke/Schröder/Perron, StGB, 30. Aufl., § 266 Rn. 35).
  • BGH, 01.04.2008 - 3 StR 493/07

    Urteile gegen Hauptangeklagte im "Heros-Verfahren" rechtskräftig

    Er hatte diese zumindest zu melden (BGHSt 5, 187, 190) und beging die Verletzung der Treuepflicht damit durch sein pflichtwidriges Unterlassen (vgl. BGHSt 36, 227).
  • VG Ansbach, 07.06.2018 - AN 13b D 17.2408

    Zurückstufung eines Schulleiters in das Eingangsamt wegen Veruntreuung des

    Unabhängig von der Frage, ob § 13 Abs. 1 StGB auf § 266 StGB überhaupt anwendbar sei (vgl. BGHSt 36, 227), habe der Beklagte demnach jedenfalls eine Garantenpflicht, die sich aus seiner Stellung als Schulleiter unter der Vermögensbetreuungspflicht ergeben habe.

    Denn ein Vermögensverwalter ist auch dann nach § 266 StGB verantwortlich, wenn er einer Schädigung des anvertrauten Vermögens durch andere nicht entgegentritt (Schönke/Schröder, Strafgesetzbuch, 29. A. 2014, Rn. 31 zu § 13; BGH, U.v. 21.7.1989 - 2 StR 214/89, juris).

    Das Unterlassen solcher gebotener Maßnahmen durch den Beklagten wiegt weniger schwer als ein aktives Tun (vgl. BGH, U.v. 21.7.1989 - 2 StR 214/89, juris).

  • BGH, 03.12.2013 - 1 StR 526/13

    Untreue (Pflichtverletzung: Verschleifungsverbot und Entgrenzungsverbot,

    Der Senat weist darauf hin, dass nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs § 13 Abs. 2 StGB auf die durch Unterlassen verwirklichte Untreue anwendbar ist (BGH, Urteil vom 21. Juli 1989 - 2 StR 214/89, BGHSt 36, 227-229; weiterer Nachw. bei Fischer, StGB, 60. Aufl., § 266 Rn. 32 a.E.).
  • BGH, 05.10.2023 - 6 StR 299/22

    Verurteilung des früheren Oberbürgermeisters von Hannover im Strafausspruch

    a) Das Landgericht durfte den vertypten Strafmilderungsgrund des § 13 Abs. 2 StGB - der auch bei Untreue durch Unterlassung Anwendung findet (vgl. BGH, Urteil vom 21. Juli 1989 - 2 StR 214/89, BGHSt 36, 227) - im Rahmen der Gesamtabwägung berücksichtigen.
  • BGH, 25.07.1997 - 3 StR 179/97

    Wegen Untreue verurteilter Rechtsanwalt und ausgesprochenes Berufsverbot

    Hierauf ist die Strafmilderungsvorschrift des § 13 Abs. 2 StGB anwendbar (BGHSt 36, 227, 228) [BGH 21.07.1989 - 2 StR 214/89].
  • OLG Köln, 09.01.1998 - Ss 670/97

    Strafbarkeit eines Rechtsanwalts wegen Untreue; Treuepflichten eines

    Auf dieses Verhalten der Angeklagten, das sich im Unterlassen erschöpft, weil ein weiteres Tätigwerden der Angeklagten zur Sicherung der Untreue (z.B. durch Ableugnen des Zahlungseingangs) nicht festgestellt werden konnte, ist die Strafmilderungsvorschrift des § 13 Abs. 2 StGB anwendbar (vgl. BGHSt 36, 227, 228 = NJW 1990, 332 = NStZ 1990, 77; BGH NStZ-RR 1997, 357).
  • OLG Hamm, 03.06.2002 - 3 Ss 74/02

    Untreue, Umfang der Feststellungen, Rechtsanwalt, nicht weitergeleitete Zahlungen

    Der Senat weist vorsorglich für den Fall, dass das Landgericht eine oder zwei Untreuehandlungen durch Unterlassen nach erneuter Hauptverhandlung feststellt, darauf hin, dass bei der Strafzumessung die Vorschrift des § 13 Abs. 2 StGB zu prüfen ist (vgl. BGHSt 36, 227).
  • BayObLG, 18.03.1998 - 4St RR 20/98

    Voraussetzungen einer Steuerhinterziehung durch Nichtanmeldung bzw.

    Die Anwendung des § 13 Abs. 2 StGB kommt hier nicht in Betracht (vgl. dazu z.B. BGHSt 36, 227/228 f.).
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Rechtsprechung
   OLG Karlsruhe, 23.08.1989 - 1 U 347/88   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1989,3398
OLG Karlsruhe, 23.08.1989 - 1 U 347/88 (https://dejure.org/1989,3398)
OLG Karlsruhe, Entscheidung vom 23.08.1989 - 1 U 347/88 (https://dejure.org/1989,3398)
OLG Karlsruhe, Entscheidung vom 23. August 1989 - 1 U 347/88 (https://dejure.org/1989,3398)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Angurten; Anschnallen; Mitverschulden; Haftung; Verkehrsunfall

Papierfundstellen

  • NJW 1990, 332 (Ls.)
  • NZV 1989, 470
  • VersR 1991, 1416
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (9)

  • KG, 12.12.1985 - 12 U 3606/84

    Mitverschulden; Fahrzeug; Insasse; Beifahrer; Anschnallen; Anschnallpflicht

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 23.08.1989 - 1 U 347/88
    Weitere Rechtsprechung zur Bemessung der Mithaftungsquote: OLG Frankfurt (Urteil Ä 1 U 24/85 Ä v. 21.11.85, in VersR 1987, 670) mit Abwägungskriterien (u. a. Unfallhergang u. -verschulden) und 50 %-Quote im Falle einer Beifahrerin, ferner (Urteil Ä 17 U 160/82 Ä v 4 6 86, in VRS 73, 171) mit 50 %-Quote zu Lasten einer am Kopf schwer verletzten Fahrerin: Kammergericht (Urteil Ä 12 U 3606/84 Ä v. 12.12.85, in VerkMitt 1986, 35 und Ä 12 U 1314/85 Ä v 16.12.85, in VerkMitt 1986, 35) jeweils mit Erwägungen zur Mithaftung eines Pkw-Insassen, ohne Regelquote, bei deliktischer Verantwortlichkeit des Unfallverursachers: OLG München (Urteil Ä 10 U 2344/84 Ä v 30.11.84, in VersR 1985, 868) mit Abwägungskriterien und 50 %-Quote zu Lasten einer Fahrerin mit Gesichtsverletzungen; LG Ravensburg (Urteil Ä1 O 1514/85 Ä v 19.1. 88, in DAR 1988, 166) mit 2/3-Quote zu Lasten eines schwer am Kopf verletzten Beifahrers.
  • OLG Frankfurt, 21.11.1985 - 1 U 24/85

    Anlegen des Sicherheitsgurtes; Bemessung des Mitverschuldens

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 23.08.1989 - 1 U 347/88
    Weitere Rechtsprechung zur Bemessung der Mithaftungsquote: OLG Frankfurt (Urteil Ä 1 U 24/85 Ä v. 21.11.85, in VersR 1987, 670) mit Abwägungskriterien (u. a. Unfallhergang u. -verschulden) und 50 %-Quote im Falle einer Beifahrerin, ferner (Urteil Ä 17 U 160/82 Ä v 4 6 86, in VRS 73, 171) mit 50 %-Quote zu Lasten einer am Kopf schwer verletzten Fahrerin: Kammergericht (Urteil Ä 12 U 3606/84 Ä v. 12.12.85, in VerkMitt 1986, 35 und Ä 12 U 1314/85 Ä v 16.12.85, in VerkMitt 1986, 35) jeweils mit Erwägungen zur Mithaftung eines Pkw-Insassen, ohne Regelquote, bei deliktischer Verantwortlichkeit des Unfallverursachers: OLG München (Urteil Ä 10 U 2344/84 Ä v 30.11.84, in VersR 1985, 868) mit Abwägungskriterien und 50 %-Quote zu Lasten einer Fahrerin mit Gesichtsverletzungen; LG Ravensburg (Urteil Ä1 O 1514/85 Ä v 19.1. 88, in DAR 1988, 166) mit 2/3-Quote zu Lasten eines schwer am Kopf verletzten Beifahrers.
  • LG Hannover, 03.12.1987 - 3 S 302/87

    Haftungsverteilung bei Kollision mit einem den Radweg in Gegenrichtung

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 23.08.1989 - 1 U 347/88
    Weitere Rechtsprechung zur Bemessung der Mithaftungsquote: OLG Frankfurt (Urteil Ä 1 U 24/85 Ä v. 21.11.85, in VersR 1987, 670) mit Abwägungskriterien (u. a. Unfallhergang u. -verschulden) und 50 %-Quote im Falle einer Beifahrerin, ferner (Urteil Ä 17 U 160/82 Ä v 4 6 86, in VRS 73, 171) mit 50 %-Quote zu Lasten einer am Kopf schwer verletzten Fahrerin: Kammergericht (Urteil Ä 12 U 3606/84 Ä v. 12.12.85, in VerkMitt 1986, 35 und Ä 12 U 1314/85 Ä v 16.12.85, in VerkMitt 1986, 35) jeweils mit Erwägungen zur Mithaftung eines Pkw-Insassen, ohne Regelquote, bei deliktischer Verantwortlichkeit des Unfallverursachers: OLG München (Urteil Ä 10 U 2344/84 Ä v 30.11.84, in VersR 1985, 868) mit Abwägungskriterien und 50 %-Quote zu Lasten einer Fahrerin mit Gesichtsverletzungen; LG Ravensburg (Urteil Ä1 O 1514/85 Ä v 19.1. 88, in DAR 1988, 166) mit 2/3-Quote zu Lasten eines schwer am Kopf verletzten Beifahrers.
  • OLG Hamburg, 11.10.1979 - 6 U 68/79
    Auszug aus OLG Karlsruhe, 23.08.1989 - 1 U 347/88
    Nach der Rechtspr. des BGH, der der Senat folgt, ist jedoch in jedem Einzelfall zu beachten, daß das Nichtanlegen des Sicherheitsgurtes je nach der Art des Unfalles und den dabei erlittenen Verletzungen sich unterschiedlich, mitunter auch gar nicht auswirken kann (BGH, VersR 1980, 842).
  • BGH, 01.04.1980 - VI ZR 40/79

    Berücksichtigung des Nichtangurtens als Mitverschulden des verletzten

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 23.08.1989 - 1 U 347/88
    (c) Während die Beweislast dafür, daß das Nichtangeschnalltsein für die tatsächlich eingetretenen Verletzungsfolgen ursächlich war, der Schädiger trägt und ihm dabei nur unter bestimmten Voraussetzungen Erleichterungen nach den Regeln des Anscheinsbeweises zugute kommen können (vgl. BGH, VersR 1980, 824; allerdings u. U. auch nur bei »geringerer Kollisionsgeschwindigkeit«, vgl. OLG Karlsruhe, Die Justiz 1979, 263; Landscheidt, NZV 1988, 7 ff m. w. Nachw.; Weber, NJW 1986, 2667), führt die Behauptung des Verletzten, bei angelegtem Gurt wären, wenn nicht dieselben, so doch andere Verletzungen in vergleichbarer Schwere entstanden, zu dessen Beweislast (BGH, aaO.; ähnlich im Ergebnis .. OLG Düsseldorf, DAR 1985, 59).
  • OLG München, 30.11.1984 - 10 U 2344/84

    Anspruch auf Ersatz materieller und immaterieller Schäden ; Mitverschulden an

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 23.08.1989 - 1 U 347/88
    Weitere Rechtsprechung zur Bemessung der Mithaftungsquote: OLG Frankfurt (Urteil Ä 1 U 24/85 Ä v. 21.11.85, in VersR 1987, 670) mit Abwägungskriterien (u. a. Unfallhergang u. -verschulden) und 50 %-Quote im Falle einer Beifahrerin, ferner (Urteil Ä 17 U 160/82 Ä v 4 6 86, in VRS 73, 171) mit 50 %-Quote zu Lasten einer am Kopf schwer verletzten Fahrerin: Kammergericht (Urteil Ä 12 U 3606/84 Ä v. 12.12.85, in VerkMitt 1986, 35 und Ä 12 U 1314/85 Ä v 16.12.85, in VerkMitt 1986, 35) jeweils mit Erwägungen zur Mithaftung eines Pkw-Insassen, ohne Regelquote, bei deliktischer Verantwortlichkeit des Unfallverursachers: OLG München (Urteil Ä 10 U 2344/84 Ä v 30.11.84, in VersR 1985, 868) mit Abwägungskriterien und 50 %-Quote zu Lasten einer Fahrerin mit Gesichtsverletzungen; LG Ravensburg (Urteil Ä1 O 1514/85 Ä v 19.1. 88, in DAR 1988, 166) mit 2/3-Quote zu Lasten eines schwer am Kopf verletzten Beifahrers.
  • OLG Düsseldorf, 07.02.1983 - 1 U 132/82

    Sicherheitsgurte; Mitverschulden; Beweislast; Beweislage; Fahrzeuginsassen

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 23.08.1989 - 1 U 347/88
    (c) Während die Beweislast dafür, daß das Nichtangeschnalltsein für die tatsächlich eingetretenen Verletzungsfolgen ursächlich war, der Schädiger trägt und ihm dabei nur unter bestimmten Voraussetzungen Erleichterungen nach den Regeln des Anscheinsbeweises zugute kommen können (vgl. BGH, VersR 1980, 824; allerdings u. U. auch nur bei »geringerer Kollisionsgeschwindigkeit«, vgl. OLG Karlsruhe, Die Justiz 1979, 263; Landscheidt, NZV 1988, 7 ff m. w. Nachw.; Weber, NJW 1986, 2667), führt die Behauptung des Verletzten, bei angelegtem Gurt wären, wenn nicht dieselben, so doch andere Verletzungen in vergleichbarer Schwere entstanden, zu dessen Beweislast (BGH, aaO.; ähnlich im Ergebnis .. OLG Düsseldorf, DAR 1985, 59).
  • KG, 16.12.1985 - 12 U 1314/85
    Auszug aus OLG Karlsruhe, 23.08.1989 - 1 U 347/88
    Weitere Rechtsprechung zur Bemessung der Mithaftungsquote: OLG Frankfurt (Urteil Ä 1 U 24/85 Ä v. 21.11.85, in VersR 1987, 670) mit Abwägungskriterien (u. a. Unfallhergang u. -verschulden) und 50 %-Quote im Falle einer Beifahrerin, ferner (Urteil Ä 17 U 160/82 Ä v 4 6 86, in VRS 73, 171) mit 50 %-Quote zu Lasten einer am Kopf schwer verletzten Fahrerin: Kammergericht (Urteil Ä 12 U 3606/84 Ä v. 12.12.85, in VerkMitt 1986, 35 und Ä 12 U 1314/85 Ä v 16.12.85, in VerkMitt 1986, 35) jeweils mit Erwägungen zur Mithaftung eines Pkw-Insassen, ohne Regelquote, bei deliktischer Verantwortlichkeit des Unfallverursachers: OLG München (Urteil Ä 10 U 2344/84 Ä v 30.11.84, in VersR 1985, 868) mit Abwägungskriterien und 50 %-Quote zu Lasten einer Fahrerin mit Gesichtsverletzungen; LG Ravensburg (Urteil Ä1 O 1514/85 Ä v 19.1. 88, in DAR 1988, 166) mit 2/3-Quote zu Lasten eines schwer am Kopf verletzten Beifahrers.
  • OLG Frankfurt, 04.06.1986 - 17 U 160/82

    Schmerzensgeld; Schwere Kopfverletzungen; Hirnorganisches Psychosyndrom;

    Auszug aus OLG Karlsruhe, 23.08.1989 - 1 U 347/88
    Weitere Rechtsprechung zur Bemessung der Mithaftungsquote: OLG Frankfurt (Urteil Ä 1 U 24/85 Ä v. 21.11.85, in VersR 1987, 670) mit Abwägungskriterien (u. a. Unfallhergang u. -verschulden) und 50 %-Quote im Falle einer Beifahrerin, ferner (Urteil Ä 17 U 160/82 Ä v 4 6 86, in VRS 73, 171) mit 50 %-Quote zu Lasten einer am Kopf schwer verletzten Fahrerin: Kammergericht (Urteil Ä 12 U 3606/84 Ä v. 12.12.85, in VerkMitt 1986, 35 und Ä 12 U 1314/85 Ä v 16.12.85, in VerkMitt 1986, 35) jeweils mit Erwägungen zur Mithaftung eines Pkw-Insassen, ohne Regelquote, bei deliktischer Verantwortlichkeit des Unfallverursachers: OLG München (Urteil Ä 10 U 2344/84 Ä v 30.11.84, in VersR 1985, 868) mit Abwägungskriterien und 50 %-Quote zu Lasten einer Fahrerin mit Gesichtsverletzungen; LG Ravensburg (Urteil Ä1 O 1514/85 Ä v 19.1. 88, in DAR 1988, 166) mit 2/3-Quote zu Lasten eines schwer am Kopf verletzten Beifahrers.
  • OLG Karlsruhe, 23.02.2012 - 9 U 97/11

    Schadenersatz aus Verkehrsunfall: Haftung bei verbotenen Kraftfahrzeugrennen im

    Dabei hat das Landgericht nicht nur verkannt, dass der Kläger die hypothetischen Verletzungen beweisen muss (vgl. nur BGH, NJW 1980, 2125, 2126 und OLG Karlsruhe [1. Zivilsenat], NZV 1989, 470, 471).
  • OLG Naumburg, 25.09.2001 - 9 U 121/00

    Schadensersatz und Schmerzensgeld: Haftung für die Verursachung eines

    Dabei dürfen an den Gegenbeweis keine überzogenen Anforderungen gestellt werden, weil der Geschädigte einen hypothetischen Geschehensablauf beweisen muß (OLG Karlsruhe DAR 1990, 342).
  • OLG Frankfurt, 04.11.2011 - 25 U 77/10

    Zur Frage des Mitverschuldens, wenn das Verkehrsunfallopfer einen Sicherheitsgurt

    Während die Beweislast dafür, dass der Verstoß gegen die Anschnallpflicht für die tatsächlich eingetretenen Schäden ursächlich war, der Schädiger trägt (BGH, NJW 1980, 2125, 2126; OLG Naumburg, OLGR 2008, 537, 538; OLG Celle, OLGR 2009, 948, 949), ist die Behauptung des Geschädigten, bei angelegten Gurt wären entweder dieselben oder andere Verletzungen in vergleichbarer Schwere entstanden, als Replik auf den Mitverschuldenseinwand von diesem zu beweisen (BGH, NJW 1980, 2125, 2126; OLG Karlsruhe, NZV 1989, 470; Janker, in Burmann/Heß/Jahnke/Janker, StVR, 21. Aufl., § 21a Rdn. 6).
  • OLG Düsseldorf, 10.03.2003 - 1 U 150/02

    Schmerzensgeld wegen eines Verkehrsunfalls; Berücksichtigung der Nichtanlegung

    Stellt der Verletzte die Behauptung auf, bei angelegtem Gurt wären andere Verletzungen entstanden, so beruft er sich auf einen hypothetischen Kausalablauf, für den er beweispflichtig ist (Greger a.a.O., § 9 StVG, Rdnr. 61; OLG Karlsruhe DAR 1990, 342 jeweils mit Hinweis auf BGH NJW 1980, 2125 = BGH VersR 1980, 824).
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Rechtsprechung
   OLG München, 18.05.1989 - 29 U 3901/88   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1989,3358
OLG München, 18.05.1989 - 29 U 3901/88 (https://dejure.org/1989,3358)
OLG München, Entscheidung vom 18.05.1989 - 29 U 3901/88 (https://dejure.org/1989,3358)
OLG München, Entscheidung vom 18. Mai 1989 - 29 U 3901/88 (https://dejure.org/1989,3358)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Missbräuchlichkeit der Verfolgung eines Wettbewerbsverstoßes durch einen Anwaltsverein; Handeln "zu Zwecken des Wettbewerbs"; Vorliegen eines Wettbewerbsverhältnisses im Sinne des Wettbewerbsrechts; Vorliegen der subjektiven Voraussetzungen eines Wettbewerbsverstoßes; ...

  • rechtsportal.de

    UWG § 3

  • juris (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1990, 332 (Ls.)
  • NJW-RR 1989, 1439
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (3)

  • BGH, 27.05.1987 - I ZR 121/85

    "Professorentitel in der Arzneimittelwerbung"; Werbung mit einem im Ausland

    Auszug aus OLG München, 18.05.1989 - 29 U 3901/88
    Das Erstgericht habe die Entscheidung BGH, NJW 87, 2930 falsch interpretiert.

    Wie sich aus der Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 27.05.1987 (NJW 87, 2930 ) ergibt, kann ein Verstoß gegen § 3 UWG auch dann gegeben sein, wenn der Werbende einen rechtmäßig erworbenen Professorentitel führt, wenn es sich hierbei aber um einen Titel handelt, der nicht an einer deutschen Hochschule, sondern an einer ausländischen Universität erworben wurde und keines der herkömmlichen Merkmale für ein deutsches Professorenamt erfüllt ist.

  • BGH, 06.07.1954 - I ZR 38/53

    Periodische Druckschrift. Verlegerhaftung

    Auszug aus OLG München, 18.05.1989 - 29 U 3901/88
    An den Wegfall der Wiederholungsgefahr sind nach ständiger Rechtsprechung strenge Anforderungen zu stellen (vgl. z. B. BGH 14, 163 - Konstanze II).
  • OLG Bremen, 03.10.1977 - 2 U 81/77

    Führen des Titels "Professors" außerhalb des Tätigkeitsbereichs der

    Auszug aus OLG München, 18.05.1989 - 29 U 3901/88
    dd) Zu Unrecht beruft sich der Beklagte auf die Entscheidung des Oberlandesgerichts Bremen vom 3.10.1977 (NJW 78, 826).
  • OLG Naumburg, 27.10.2010 - 5 U 91/10

    Wettbewerbsverstoß: Irreführende Benutzung eines slowakischen Doktortitels durch

    Es ist in der Rechtsprechung unumstritten, dass das unberechtigte Verwenden akademischer Grade und Titel durch einen Rechtsanwalt gegen das marktverhaltensregelnde Berufsrecht verstößt (§ 43b BRAO u. § 6 Abs. 1 BORA) und auf Grund der damit verbundenen Irreführung und Wiederholungsgefahr zu einem wettbewerbsrechtlichen Unterlassungsanspruch führt (BVerfG NJW 2004, 2656, 2657; BGH NJW 2005, 1770; OLG München NJW-RR 1989, 1439, 1440 f.; OLG Naumburg GRUR-RR 2007, 210 f.; OLG Hamm GRUR-RR 2007, 294, 295 f.; OLG Düsseldorf GRUR-RR 2009, 74; Köhler/Piper, UWG, 3. Aufl., § 1 Rn. 844; vgl. auch zur Wettbewerbswidrigkeit im Falle anderer Berufungsgruppen BGH GRUR 1965, 610, 611; NJW 1989, 1545; OLG Karlsruhe GRUR-RR 2008, 179; KG NJW-RR 2003, 64, 65 f.).
  • BayObLG, 15.02.1991 - RReg. 4 St 193/90
    Die Frage, ob eine ordnungsgemäß verliehene ausländische Amts- bzw. Dienstbezeichnung, die entsprechend der Verleihungsurkunde geführt wird, schon dann im Inland nicht geführt werden darf, wenn hierdurch der Eindruck erweckt wird, es handle sich um eine deutsche Amts- bzw. Dienstbezeichnung (vgl. hierzu OLG München vom 5.7.1990 - 6 U 6967/89 u. vom 18.5.1989 - 29 U 3901/88 sowie BGH NJW 1987, 2930 , der die Ansicht vertritt, dass unabhängig von der öffentlich-rechtlichen Befugnis zur Führung eines ausländischen Professorentitels die Professorenbezeichnung nach § 3 UVJG dann nicht ohne aufklärenden Zusatz. auf die ausländische Verleihungsbehörde im Wettbewerb benützt werden darf, wenn bereits bei einem nicht unerheblichen Teil der angesprochenen Verbraucherkreise die durch die Bezeichnung erweckten Erwartungen nicht erfüllt werden), braucht hier nicht entschieden zu werden, weil es sich nicht um eine ausländische Amts- bzw. Dienstbezeichnung handelt.
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