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   BGH, 10.12.1991 - VI ZR 53/91   

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https://dejure.org/1991,285
BGH, 10.12.1991 - VI ZR 53/91 (https://dejure.org/1991,285)
BGH, Entscheidung vom 10.12.1991 - VI ZR 53/91 (https://dejure.org/1991,285)
BGH, Entscheidung vom 10. Dezember 1991 - VI ZR 53/91 (https://dejure.org/1991,285)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Fernsehbericht - Unmittelbare Beeinträchtigung durch Berichte - Erfassung des Aussagegehalts eines Berichts - Revisionsrechtliche Nachprüfung mit Blick auf Art 5 GG - Bild als eigenständiger Informationsträger

  • debier datenbank(Leitsatz frei, Volltext 2,50 €)

    Poller

    Art 5 Abs. 1 GG

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 823; BGB § 824; BGB § 1004
    Verletzung nicht namentlich genannter Personen durch Fernsehberichte

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB §§ 823, 824, 1004
    Beeinträchtigung durch Fernsehberichterstattung

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1992, 1312
  • MDR 1992, 852
  • GRUR 1992, 201
  • VersR 1992, 363
  • WM 1992, 535
  • ZUM 1992, 248
  • afp 1992, 140
 
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Wird zitiert von ... (87)Neu Zitiert selbst (18)

  • BGH, 08.07.1980 - VI ZR 159/78

    Ehrenscbutz gegen "verdeckte" Behauptungen

    Auszug aus BGH, 10.12.1991 - VI ZR 53/91
    Ein auf die Klägerin bezogener Vorwurf der Schmiergeldzahlung kam den Berichten auch nicht als sog. "verdeckte Aussage" zu, bei deren Ermittlung ohnehin durch Art. 5 Abs. 1 GG besondere Zurückhaltung geboten ist (s. dazu BGHZ 78, 9, 14 f; Senatsurteile vom 20. Mai 1986 - VI ZR 242/85 - VersR 1986, 992, 993 und vom 12. Mai 1987 - VI ZR 195/86 - VersR 1987, 1016, 1018).

    Einem solchen, auf dem "Hineininterpretieren" eines subjektiven Sinngehalts beruhenden Mißverständnis brauchte der Beklagte bei der inhaltlichen Gestaltung seiner Sendungen nicht durch klärende Zusätze vorzubeugen (vgl. BGHZ 78, 9, 14 ff).

  • BGH, 07.02.1984 - VI ZR 193/82

    Schutz eines Planungsträgers (hier: Deutsche Bundesbahn) wegen öffentlicher

    Auszug aus BGH, 10.12.1991 - VI ZR 53/91
    Nach ständiger Rechtsprechung des erkennenden Senats handelt es sich bei dem Eingriff in einen durch § 823 Abs. 1, § 1004 Abs. 1 BGB geschützten Gewerbebetrieb um einen Auffangtatbestand, der im Hinblick auf seine Funktion nur subsidiären Charakter hat und der deshalb dann nicht in Betracht kommt, wenn das Gesetz für den konkret zu beurteilenden Eingriffstatbestand in anderen Vorschriften spezifische Haftungsmaßstäbe aufstellt (BGHZ 69, 128, 138 f; 90, 113, 122 f; 105, 346, 350).

    Deren durch § 824 BGB gewährleisteter Schutz umfaßt nach ständiger Rechtsprechung auch das Interesse des Betroffenen an durch Falschmeldungen nicht belasteten wirtschaftlichen Beziehungen zu seinen Geschäftspartnern, um das es hier der Klägerin in erster Linie geht (vgl. BGHZ 90, 113, 119 ff; Senatsurteil vom 20. Dezember 1988 = aaO.).

  • BGH, 12.05.1987 - VI ZR 195/86

    Anforderungen an die Sorgfaltspflicht von Presseorganen; Abgrenzung zwischen

    Auszug aus BGH, 10.12.1991 - VI ZR 53/91
    Ein auf die Klägerin bezogener Vorwurf der Schmiergeldzahlung kam den Berichten auch nicht als sog. "verdeckte Aussage" zu, bei deren Ermittlung ohnehin durch Art. 5 Abs. 1 GG besondere Zurückhaltung geboten ist (s. dazu BGHZ 78, 9, 14 f; Senatsurteile vom 20. Mai 1986 - VI ZR 242/85 - VersR 1986, 992, 993 und vom 12. Mai 1987 - VI ZR 195/86 - VersR 1987, 1016, 1018).
  • BGH, 20.05.1986 - VI ZR 242/85

    Abwehr rufschädigender Äußerungen

    Auszug aus BGH, 10.12.1991 - VI ZR 53/91
    Ein auf die Klägerin bezogener Vorwurf der Schmiergeldzahlung kam den Berichten auch nicht als sog. "verdeckte Aussage" zu, bei deren Ermittlung ohnehin durch Art. 5 Abs. 1 GG besondere Zurückhaltung geboten ist (s. dazu BGHZ 78, 9, 14 f; Senatsurteile vom 20. Mai 1986 - VI ZR 242/85 - VersR 1986, 992, 993 und vom 12. Mai 1987 - VI ZR 195/86 - VersR 1987, 1016, 1018).
  • BGH, 25.11.1986 - VI ZR 269/85

    Zulässigkeit der plakativen Einblendung eines Etiketts während einer

    Auszug aus BGH, 10.12.1991 - VI ZR 53/91
    (b) Entgegen der Ansicht des Berufungsgerichts wurde in den Sendungen des Beklagten gegenüber der Klägerin der Vorwurf einer Beteiligung an der Bestechung aber auch nicht durch das Zusammenwirken von Bild und gesprochenem Wort erhoben, das bei Fernsehberichten dieser Art den Aussagegehalt bestimmt (vgl. dazu Senatsurteil vom 25. November 1986 - VI ZR 269/85 - VersR 1987, 184, 185).
  • BGH, 20.01.1981 - VI ZR 163/79

    Schutz des Redaktionsleiters einer Zeitung vor Offenbarung innerbetrieblicher

    Auszug aus BGH, 10.12.1991 - VI ZR 53/91
    aa) Auch jemand, dessen Name in einer Berichterstattung nicht genannt wird, kann von ihr betroffen sein, wenn er durch andere Umstände von einem Teil des Adressatenkreises identifiziert werden kann (vgl. dazu allgemein Senatsurteile vom 21. Juni 1966 - VI ZR 266/64 - NJW 1966, 2010, 2011 und vom 20. Januar 1981 - VI ZR 163/79 - NJW 1981, 1366, 1367 = VersR 1981, 384, 385).
  • BVerfG, 07.12.1976 - 1 BvR 460/72

    Flugblatt

    Auszug aus BGH, 10.12.1991 - VI ZR 53/91
    bb) Im Streitfall hat das Berufungsgericht den Sendungen des Beklagten einen Sinn beigemessen, den sie unter Berücksichtigung der Sachzwänge solcher Sendungen einer Rundfunk- und Fernsehanstalt und unter Beachtung des einer solchen Anstalt durch Art. 5 Abs. 1 GG gewährleisteten Rechts auf freie Äußerung und Berichterstattung nach dem festgestellten Inhalt objektiv nicht hatten (zu den Grenzen der Interpretation vgl. auch BVerfGE 43, 130, 136 f; 82, 272, 280 f [BVerfG 26.06.1990 - 1 BvR 1165/89]; Senatsurteil vom 30. Mai 1978 = aaO.).
  • BGH, 21.06.1966 - VI ZR 266/64

    Verbreitung einer erwerbsgefährdenden Tatsache - Unrichtiger Bericht über die

    Auszug aus BGH, 10.12.1991 - VI ZR 53/91
    aa) Auch jemand, dessen Name in einer Berichterstattung nicht genannt wird, kann von ihr betroffen sein, wenn er durch andere Umstände von einem Teil des Adressatenkreises identifiziert werden kann (vgl. dazu allgemein Senatsurteile vom 21. Juni 1966 - VI ZR 266/64 - NJW 1966, 2010, 2011 und vom 20. Januar 1981 - VI ZR 163/79 - NJW 1981, 1366, 1367 = VersR 1981, 384, 385).
  • BGH, 25.10.1988 - VI ZR 344/87

    Eigentumsverletzung durch Beimischung pharmokologischer Stoffe in Tierfutter;

    Auszug aus BGH, 10.12.1991 - VI ZR 53/91
    Nach ständiger Rechtsprechung des erkennenden Senats handelt es sich bei dem Eingriff in einen durch § 823 Abs. 1, § 1004 Abs. 1 BGB geschützten Gewerbebetrieb um einen Auffangtatbestand, der im Hinblick auf seine Funktion nur subsidiären Charakter hat und der deshalb dann nicht in Betracht kommt, wenn das Gesetz für den konkret zu beurteilenden Eingriffstatbestand in anderen Vorschriften spezifische Haftungsmaßstäbe aufstellt (BGHZ 69, 128, 138 f; 90, 113, 122 f; 105, 346, 350).
  • BGH, 23.10.1979 - VI ZR 230/77

    Verbotsanspruch des Betriebsinhabers gegenüber einem ehemaligen Teilhaber

    Auszug aus BGH, 10.12.1991 - VI ZR 53/91
    Hiernach scheiden die §§ 823 Abs. 1, 1004 Abs. 1 BGB unter dem Gesichtspunkt eines betriebsbezogenen Eingriffs in den eingerichteten Gewerbebetrieb insbesondere dann aus, wenn es um den durch § 824 BGB sowie durch § 823 Abs. 2 BGB i.V.m. § 186 StGB gewährleisteten Schutz der wirtschaftlichen Wertschätzung von Personen oder Unternehmen vor unmittelbaren Beeinträchtigungen geht, die durch Verbreitung unwahrer Behauptungen über sie herbeigeführt werden (Senatsurteile vom 30. Mai 1974 - VI ZR 174/72 - LM § 824 BGB Nr. 18; vom 23. Oktober 1979 - VI ZR 230/77 - LM § 823 (Ai) BGB Nr. 56 und vom 20. Dezember 1988 - VI ZR 95/88 - VersR 1989, 298).
  • BVerfG, 26.06.1990 - 1 BvR 1165/89

    Postmortale Schmähkritik

  • BGH, 30.05.1974 - VI ZR 174/72

    Brüning-Memoiren I

  • BGH, 30.05.1978 - VI ZR 117/76

    "Will Ulrike Gnade oder freies Geleit?" (Heinrich Böll; DER SPIEGEL 3/1972)

  • BGH, 20.12.1988 - VI ZR 95/88

    Geltendmachung von Schadensersatzansprüchen durch den Inhaber des

  • BGH, 16.06.1977 - III ZR 179/75

    Fluglotsenstreik I - § 839 BGB, 'go sick, go slow', eingerichteter und ausgeübter

  • BGH, 11.07.1989 - VI ZR 255/88

    Anspruch auf Unterlassung kritisierender Äußerungen

  • BGH, 02.07.1963 - VI ZR 251/62

    Elektronische Orgeln

  • BGH, 12.02.1985 - VI ZR 225/83

    Darlegungs- und Beweislast für die Wahrnehmung berechtigter Interessen bei

  • BGH, 24.01.2006 - XI ZR 384/03

    Zur Schadensersatzfeststellungsklage von Dr. Kirch gegen die Deutsche Bank AG und

    Ein solcher Schadensersatzanspruch kommt deshalb nicht in Betracht, soweit § 824 BGB sowie gegebenenfalls § 823 Abs. 2 BGB i.V. mit § 186 StGB den Schutz der wirtschaftlichen Wertschätzung von Unternehmen vor Beeinträchtigungen durch Verbreitung unwahrer Behauptungen gewährleisten (BGHZ 65, 320, 328; 138, 311, 315; BGH, Urteile vom 23. Oktober 1979 - VI ZR 230/77, NJW 1980, 881, 882 und vom 10. Dezember 1991 - VI ZR 53/91, NJW 1992, 1312).
  • BGH, 10.04.2018 - VI ZR 396/16

    Verbreitung ungenehmigter Filmaufnahmen aus Bio-Hühnerställen

    a) § 824 BGB schützt die wirtschaftliche Wertschätzung von Personen und Unternehmen vor unmittelbaren Beeinträchtigungen, die durch Verbreitung unwahrer Behauptungen über sie herbeigeführt werden (Senatsurteile vom 21. April 1998 - VI ZR 196/97, BGHZ 138, 311, juris Rn. 12; vom 12. Februar 1985 - VI ZR 225/83, AfP 1985, 117, juris Rn. 15; vom 10. Dezember 1991 - VI ZR 53/91, AfP 1992, 140, juris Rn. 13; vom 16. Dezember 2014 - VI ZR 39/14, AfP 2015, 41 Rn. 7).

    Eine solche Verbreitung kann grundsätzlich auch durch das Ausstrahlen von Filmaufnahmen erfolgen, mit denen Vorgänge oder Zustände dokumentiert werden sollen (vgl. Senatsurteile vom 10. Dezember 1991 - VI ZR 53/91, AfP 1992, 140, juris Rn. 13 f.; vom 21. April 1998 - VI ZR 196/97, BGHZ 138, 311, juris Rn. 12).

    Dabei ist unter Berücksichtigung der Eigengesetzlichkeiten des Übermittlungsmediums auf den Gesamtgehalt der Berichterstattung abzustellen (vgl. Senatsurteile vom 12. Februar 1985 - VI ZR 225/83, AfP 1985, 117, juris Rn. 17; vom 10. Dezember 1991 - VI ZR 53/91, AfP 1992, 140, juris Rn. 19; vgl. allgemein zur Sinndeutung von Äußerungen: Senatsurteile vom 22. November 2005 - VI ZR 204/04, AfP 2006, 65, juris Rn. 14; vom 10. Januar 2017 - VI ZR 562/15, AfP 2017, 157 Rn. 13; vom 4. April 2017 - VI ZR 123/16, AfP 2017, 316 Rn. 30; vom 16. Januar 2018 - VI ZR 498/16, juris Rn. 20).

    Zu berücksichtigen ist weiterhin, dass der Aussagegehalt von Fernsehberichten regelmäßig durch das Zusammenwirken von Bild und gesprochenem Wort bestimmt wird (vgl. Senatsurteile vom 10. Dezember 1991 - VI ZR 53/91, AfP 1992, 140, juris Rn. 22; vom 25. November 1986 - VI ZR 269/85, VersR 1987, 184, juris Rn. 13 f.).

    Für eine solche texterweiternde oder -einengende Sinngebung bedarf es einer deutlich in diese Richtung weisenden besonderen Heraushebung des Bildes als eigenständigen Informationsträger (Senatsurteil vom 10. Dezember 1991 - VI ZR 53/91, AfP 1992, 140, juris Rn. 22).

  • BGH, 11.03.2008 - VI ZR 7/07

    BGH erlaubt Greenpeace, Milchprodukte als "Gen-Milch" zu bezeichnen

    Die etwaige bloße Möglichkeit, dass einzelne Rezipienten den Begriff "Gen-Milch" missverstehen, weil sie in ihn von seinem objektiven Sinngehalt nicht gedeckte subjektive Vorstellungen "hineininterpretieren", könnte die geltend gemachten Ansprüche nicht begründen (vgl. Senatsurteile BGHZ 78, 9, 14 ff.; vom 10. Dezember 1991 - VI ZR 53/91 - VersR 1992, 363, 365 und vom 17. Dezember 1991 - VI ZR 169/91 - NJW 1992, 1314, 1315; BVerfG, NJW 1993, 1463; Wenzel/Burkhardt, Das Recht der Wort- und Bildberichterstattung, 5. Aufl., Kap. 4 Rn. 94).
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