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   BGH, 17.03.1992 - XI ZR 204/91   

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https://dejure.org/1992,283
BGH, 17.03.1992 - XI ZR 204/91 (https://dejure.org/1992,283)
BGH, Entscheidung vom 17.03.1992 - XI ZR 204/91 (https://dejure.org/1992,283)
BGH, Entscheidung vom 17. März 1992 - XI ZR 204/91 (https://dejure.org/1992,283)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Schadensersatzanspruch aus der Vermittlung von Warentermindirektgeschäften - Verpflichtung zu schriftlicher Aufklärung bei der Vermittlung von Warentermindirektgeschäften - Vorvertragliches Vertrauensverhältnis bei Vermittlung von Warentermindirektgeschäften - ...

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 276
    Aufklärungspflicht des Vermittlers von Warentermindirektgeschäften

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • NJW 1992, 1879
  • ZIP 1992, 612
  • MDR 1992, 668
  • VersR 1992, 1001
  • WM 1992, 770
  • BB 1992, 1446
  • DB 1992, 1406
 
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Wird zitiert von ... (66)Neu Zitiert selbst (18)

  • BGH, 11.07.1988 - II ZR 355/87

    Aufklärungspflichten des Vermittlers von Londoner Warenterminoptionen

    Auszug aus BGH, 17.03.1992 - XI ZR 204/91
    Eine solche - weitreichende - Aufklärungspflicht ist für gewerbliche Vermittler von Warenterminoptionen anerkannt (vgl. BGHZ 80, 80, 81 f. [BGH 16.02.1981 - II ZR 179/80]; 105, 108, 110 f. [BGH 11.07.1988 - II ZR 355/87]; BGH, Urteil vom 11. Januar 1988 - II ZR 134/87, WM 1988, 291, 292 f.; BGH, Urteil vom 6. Juni 1991 - III ZR 116/90, WM 1991, 1410 f. [BGH 06.06.1991 - III ZR 116/90]; für Aktien- und Aktienindexoptionen: Senatsurteil vom 27. November 1990 - XI ZR 115/89, WM 1991, 127, 128) [BGH 27.11.1990 - XI ZR 115/89].

    Da der von Warenterminvermittlungsfirmen angesprochene Personenkreis typischerweise im Warenterminhandel unerfahren ist, kann nur durch eine schriftliche Belehrung erreicht werden, daß Kaufinteressenten in die Lage versetzt werden, ein zutreffendes Bild von solchen Geschäften zu gewinnen (BGHZ 105, 108, 110 f. [BGH 11.07.1988 - II ZR 355/87] für Warenterminoptionen).

    Wichtige Informationen, wie etwa Hinweise auf die geschäftsspezifischen Risiken oder auf die Verschlechterung der Gewinnaussichten durch höhere als die üblichen Gebühren, dürfen drucktechnisch oder durch ihre Plazierung nicht in den Hintergrund treten (BGHZ 105, 108, 114) [BGH 11.07.1988 - II ZR 355/87].

    Nach der Lebenserfahrung bringt der Verwender der Broschüre durch eine solche Gestaltung und Anordnung der Risikohinweise zum Ausdruck, daß es sich um unwichtige Mitteilungen handelt, die nicht gelesen zu werden brauchen (vgl. BGHZ 105, 108, 114) [BGH 11.07.1988 - II ZR 355/87].

  • BGH, 06.06.1991 - III ZR 116/90

    Aufklärungspflicht des gewerblichen Vermittlers von Warenterminoptionsgeschäften;

    Auszug aus BGH, 17.03.1992 - XI ZR 204/91
    Eine solche - weitreichende - Aufklärungspflicht ist für gewerbliche Vermittler von Warenterminoptionen anerkannt (vgl. BGHZ 80, 80, 81 f. [BGH 16.02.1981 - II ZR 179/80]; 105, 108, 110 f. [BGH 11.07.1988 - II ZR 355/87]; BGH, Urteil vom 11. Januar 1988 - II ZR 134/87, WM 1988, 291, 292 f.; BGH, Urteil vom 6. Juni 1991 - III ZR 116/90, WM 1991, 1410 f. [BGH 06.06.1991 - III ZR 116/90]; für Aktien- und Aktienindexoptionen: Senatsurteil vom 27. November 1990 - XI ZR 115/89, WM 1991, 127, 128) [BGH 27.11.1990 - XI ZR 115/89].

    Die schriftliche Information hat sich, wie das Berufungsgericht zutreffend ausgeführt hat, über die wesentlichen Grundlagen von Termindirektgeschäften, die wirtschaftlichen Zusammenhänge, die damit verbundenen Risiken und die Verminderung der Gewinnchancen durch höhere als die üblichen Provisionen zu verhalten (Senatsbeschluß vom 17. Oktober 1989 - XI ZR 182/88, WM 1990, 61; OLG Düsseldorf WM 1989, 175, 177; dass. WM 1990, 176, 177; für Warenterminoptionen: vgl. BGH, Urteil vom 11. Januar 1988 - II ZR 134/87, WM 1988, 291, 292; BGH, Urteil vom 6. Juni 1991 - III ZR 116/90, WM 1991, 1410 f. [BGH 06.06.1991 - III ZR 116/90] jeweils m.w.Nachw.).

    Die Darstellung muß zutreffend, vollständig, gedanklich geordnet (vgl. BGH, Urteil vom 11. Januar 1988 aaO S. 293, 294) und auch von der Gestaltung her geeignet sein, einem unbefangenen, mit Warentermindirektgeschäften nicht vertrauten Leser einen realistischen Eindruck von den Eigenarten und Risiken solcher Geschäfte zu vermitteln (vgl. BGH, Urteil vom 6. Juni 1991 aaO S. 1411).

    Ohne eine solche Einbindung bleiben warnende Hinweise abstrakt und verfehlen damit ihren Zweck (vgl. BGH, Urteil vom 6. Juni 1991 - III ZR 116/90, WM 1991, 1410, 1412) [BGH 06.06.1991 - III ZR 116/90].

  • BGH, 11.01.1988 - II ZR 134/87

    Anforderungen an eine Informationsbroschüre über die Risiken von

    Auszug aus BGH, 17.03.1992 - XI ZR 204/91
    Eine solche - weitreichende - Aufklärungspflicht ist für gewerbliche Vermittler von Warenterminoptionen anerkannt (vgl. BGHZ 80, 80, 81 f. [BGH 16.02.1981 - II ZR 179/80]; 105, 108, 110 f. [BGH 11.07.1988 - II ZR 355/87]; BGH, Urteil vom 11. Januar 1988 - II ZR 134/87, WM 1988, 291, 292 f.; BGH, Urteil vom 6. Juni 1991 - III ZR 116/90, WM 1991, 1410 f. [BGH 06.06.1991 - III ZR 116/90]; für Aktien- und Aktienindexoptionen: Senatsurteil vom 27. November 1990 - XI ZR 115/89, WM 1991, 127, 128) [BGH 27.11.1990 - XI ZR 115/89].

    Die schriftliche Information hat sich, wie das Berufungsgericht zutreffend ausgeführt hat, über die wesentlichen Grundlagen von Termindirektgeschäften, die wirtschaftlichen Zusammenhänge, die damit verbundenen Risiken und die Verminderung der Gewinnchancen durch höhere als die üblichen Provisionen zu verhalten (Senatsbeschluß vom 17. Oktober 1989 - XI ZR 182/88, WM 1990, 61; OLG Düsseldorf WM 1989, 175, 177; dass. WM 1990, 176, 177; für Warenterminoptionen: vgl. BGH, Urteil vom 11. Januar 1988 - II ZR 134/87, WM 1988, 291, 292; BGH, Urteil vom 6. Juni 1991 - III ZR 116/90, WM 1991, 1410 f. [BGH 06.06.1991 - III ZR 116/90] jeweils m.w.Nachw.).

    Die Darstellung muß zutreffend, vollständig, gedanklich geordnet (vgl. BGH, Urteil vom 11. Januar 1988 aaO S. 293, 294) und auch von der Gestaltung her geeignet sein, einem unbefangenen, mit Warentermindirektgeschäften nicht vertrauten Leser einen realistischen Eindruck von den Eigenarten und Risiken solcher Geschäfte zu vermitteln (vgl. BGH, Urteil vom 6. Juni 1991 aaO S. 1411).

  • OLG Düsseldorf, 05.12.1989 - 4 U 253/88
    Auszug aus BGH, 17.03.1992 - XI ZR 204/91
    Nach herrschender, auch vom Berufungsgericht vertretener Meinung trifft gewerbliche Vermittler von Warentermindirektgeschäften eine den Gegebenheiten solcher Geschäfte angepaßte entsprechende Pflicht (vgl. OLG Düsseldorf WM 1988, 566, 570; dass. WM 1989, 175, 177; dass. WM 1990, 176, 177 = WM 1990, 846; dass. DB 1990, 475; Werner/Machunsky, Rechte und Ansprüche geschädigter Kapitalanleger 3. Aufl. S. 98; Horn ZIP 1990, 2, 17; Wach EWiR 1990, 893, 894; Tilp DB 1992, 204 [LG Frankfurt am Main 28.10.1991 - 2 O 71/90]; a.A. Kümpel WM 1989, 1485, 1492 Fn. 62; Graf EWiR 1989, 877, 878; s. auch LG Frankfurt DB 1992, 203).

    Die schriftliche Information hat sich, wie das Berufungsgericht zutreffend ausgeführt hat, über die wesentlichen Grundlagen von Termindirektgeschäften, die wirtschaftlichen Zusammenhänge, die damit verbundenen Risiken und die Verminderung der Gewinnchancen durch höhere als die üblichen Provisionen zu verhalten (Senatsbeschluß vom 17. Oktober 1989 - XI ZR 182/88, WM 1990, 61; OLG Düsseldorf WM 1989, 175, 177; dass. WM 1990, 176, 177; für Warenterminoptionen: vgl. BGH, Urteil vom 11. Januar 1988 - II ZR 134/87, WM 1988, 291, 292; BGH, Urteil vom 6. Juni 1991 - III ZR 116/90, WM 1991, 1410 f. [BGH 06.06.1991 - III ZR 116/90] jeweils m.w.Nachw.).

  • BGH, 16.02.1981 - II ZR 179/80

    Aufklärungspflichten des Vermittlers von Warentermingeschäften

    Auszug aus BGH, 17.03.1992 - XI ZR 204/91
    Eine solche - weitreichende - Aufklärungspflicht ist für gewerbliche Vermittler von Warenterminoptionen anerkannt (vgl. BGHZ 80, 80, 81 f. [BGH 16.02.1981 - II ZR 179/80]; 105, 108, 110 f. [BGH 11.07.1988 - II ZR 355/87]; BGH, Urteil vom 11. Januar 1988 - II ZR 134/87, WM 1988, 291, 292 f.; BGH, Urteil vom 6. Juni 1991 - III ZR 116/90, WM 1991, 1410 f. [BGH 06.06.1991 - III ZR 116/90]; für Aktien- und Aktienindexoptionen: Senatsurteil vom 27. November 1990 - XI ZR 115/89, WM 1991, 127, 128) [BGH 27.11.1990 - XI ZR 115/89].

    Eine solche Inanspruchnahme von Vertrauen begründet bereits im Vorfeld vertraglicher Beziehungen die Verpflichtung, dem potentiellen Kunden ein zutreffendes Bild von Termingeschäften zu verschaffen, so daß er sachgerechte Entschlüsse fassen kann (vgl. BGHZ 80, 80, 82 f [BGH 16.02.1981 - II ZR 179/80]ür Warenterminoptionen; Senatsurteil vom 22. Januar 1991 - XI ZR 151/89, WM 1991, 315, 316 für penny stocks).

  • BGH, 17.10.1989 - XI ZR 182/88
    Auszug aus BGH, 17.03.1992 - XI ZR 204/91
    Dem ist zuzustimmen (vgl. bereits Senatsbeschluß vom 17. Oktober 1989 - XI ZR 182/88, WM 1990, 61).

    Die schriftliche Information hat sich, wie das Berufungsgericht zutreffend ausgeführt hat, über die wesentlichen Grundlagen von Termindirektgeschäften, die wirtschaftlichen Zusammenhänge, die damit verbundenen Risiken und die Verminderung der Gewinnchancen durch höhere als die üblichen Provisionen zu verhalten (Senatsbeschluß vom 17. Oktober 1989 - XI ZR 182/88, WM 1990, 61; OLG Düsseldorf WM 1989, 175, 177; dass. WM 1990, 176, 177; für Warenterminoptionen: vgl. BGH, Urteil vom 11. Januar 1988 - II ZR 134/87, WM 1988, 291, 292; BGH, Urteil vom 6. Juni 1991 - III ZR 116/90, WM 1991, 1410 f. [BGH 06.06.1991 - III ZR 116/90] jeweils m.w.Nachw.).

  • BGH, 27.11.1990 - XI ZR 115/89

    Aufklärungspflicht des Vermittlers von Aktien- und Aktienindex-Optionen;

    Auszug aus BGH, 17.03.1992 - XI ZR 204/91
    Eine solche - weitreichende - Aufklärungspflicht ist für gewerbliche Vermittler von Warenterminoptionen anerkannt (vgl. BGHZ 80, 80, 81 f. [BGH 16.02.1981 - II ZR 179/80]; 105, 108, 110 f. [BGH 11.07.1988 - II ZR 355/87]; BGH, Urteil vom 11. Januar 1988 - II ZR 134/87, WM 1988, 291, 292 f.; BGH, Urteil vom 6. Juni 1991 - III ZR 116/90, WM 1991, 1410 f. [BGH 06.06.1991 - III ZR 116/90]; für Aktien- und Aktienindexoptionen: Senatsurteil vom 27. November 1990 - XI ZR 115/89, WM 1991, 127, 128) [BGH 27.11.1990 - XI ZR 115/89].

    Die Kausalitätsvermutung, die dem Kläger insoweit zugute kommt (st.Rspr.; vgl. BGH, Urteil vom 6. April 1981 - II ZR 84/80, WM 1981, 552, 553; Senatsurteil vom 27. November 1990 - XI ZR 115/89, WM 1991, 127, 130) [BGH 27.11.1990 - XI ZR 115/89], ist nicht ausgeräumt.

  • BGH, 14.11.1977 - II ZR 95/76

    Ermächtigung der Gesellschaft durch die Gesellschafter einer handelsrechtlichen

    Auszug aus BGH, 17.03.1992 - XI ZR 204/91
    Die Revision läßt bei ihrer Verfahrensrüge außer acht, daß die Gerichte bei der rechtlichen Würdigung des vorgetragenen Sachverhalts an dessen Beurteilung durch eine oder beide Parteien nicht gebunden sind (BGH, Urteil vom 8. Dezember 1977 - II ZR 153/76, WM 1978, 136).
  • BGH, 08.12.1977 - II ZR 153/76

    Richterliche Beurteilung eines Schriftzugs als Namensunterschrift

    Auszug aus BGH, 17.03.1992 - XI ZR 204/91
    Die Revision läßt bei ihrer Verfahrensrüge außer acht, daß die Gerichte bei der rechtlichen Würdigung des vorgetragenen Sachverhalts an dessen Beurteilung durch eine oder beide Parteien nicht gebunden sind (BGH, Urteil vom 8. Dezember 1977 - II ZR 153/76, WM 1978, 136).
  • BGH, 06.04.1981 - II ZR 84/80

    Differenzeinwand - Schädigung - Culpa in contrahendo - CIC -

    Auszug aus BGH, 17.03.1992 - XI ZR 204/91
    Die Kausalitätsvermutung, die dem Kläger insoweit zugute kommt (st.Rspr.; vgl. BGH, Urteil vom 6. April 1981 - II ZR 84/80, WM 1981, 552, 553; Senatsurteil vom 27. November 1990 - XI ZR 115/89, WM 1991, 127, 130) [BGH 27.11.1990 - XI ZR 115/89], ist nicht ausgeräumt.
  • BGH, 13.12.1982 - II ZR 63/82

    Warentermingeschäft - Rückforderung des Einschusses

  • BGH, 13.07.1987 - II ZR 280/86

    Wirksamkeit eines Vertrages über die Erstattung von Verlusten aus unverbindlichen

  • BGH, 18.04.1989 - XI ZR 133/88

    Hinweis eines Kreditinstituts auf die Möglichkeit von Termingeschäften gegenüber

  • BGH, 22.01.1991 - XI ZR 151/89

    Aufklärungspflichten des Vermittlers von sog. Penny Stocks

  • BGH, 25.06.1991 - XI ZR 178/90

    Wirksamkeit der Verrechnung vollwertiger Forderungen mit Leistungen aufgrund

  • BGH, 04.02.1992 - XI ZR 32/91

    Geschäfte mit unverbrieften Aktienoptionen - Hinweispflicht des Kreditinstituts

  • LG Frankfurt/Main, 28.10.1991 - 21 O 71/90
  • OLG Düsseldorf, 21.12.1989 - 10 U 117/89
  • BGH, 16.11.1993 - XI ZR 214/92

    Belehrungspflichten der Vermittler von Terminoptionen

    Die Angesprochenen sind regelmäßig auch nicht in der Lage, sich vor Abschluß der angebotenen Geschäfte die dafür erforderlichen weitreichenden Fachkenntnisse zu verschaffen (vgl. BGHZ 80, 80, 81 f. [BGH 16.02.1981 - II ZR 179/80]; 105, 108, 110 f. [BGH 11.07.1988 - II ZR 355/87]; Senatsurteil vom 17. März 1992 - XI ZR 204/91, WM 1992, 770, 771) [BGH 17.03.1992 - XI ZR 204/91].

    Daß die Beklagte zu 1) 45% des Einsatzes für sich beansprucht, wird unter Verstoß gegen das Gebot, wichtige Informationen nicht durch die Plazierung in den Hintergrund treten zu lassen (BGHZ 105, 108, 114 [BGH 11.07.1988 - II ZR 355/87]; Senatsurteil vom 17. März 1992 - XI ZR 204/91, WM 1992, 770, 772) [BGH 17.03.1992 - XI ZR 204/91], erst nach mehrseitigen wenig bedeutsamen Informationen über einzelne Terminmärkte am Schluß der Broschüre 1 im Rahmen des Musters einer Auftragsbestätigung sowie unter der Überschrift "Technischer Ablauf" mitgeteilt.

    a) Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, von der das Berufungsgericht und die Beklagten ausgehen, ist derjenige, der vertragliche oder vorvertragliche Aufklärungspflichten verletzt, dafür beweispflichtig, daß der Schaden auch eingetreten wäre, wenn er sich pflichtgemäß verhalten hätte, der Geschädigte also den Rat oder Hinweis nicht befolgt hätte (BGHZ 61, 118, 121 f.; 64, 46, 51 f.; 72, 92, 106; 89, 95, 103; BGH, Urteil vom 14. März 1988 - II ZR 302/87, WM 1988, 1031 f.; BGH, Urteil vom 11. Mai 1989 - VII ZR 12/88, WM 1989, 1286, 1288; BGH, Urteil vom 31. Mai 1990 - VII ZR 340/88, WM 1990, 1276, 1280 [BGH 31.05.1990 - VII ZR 340/88]; Senatsurteile vom 27. November 1990 - XI ZR 115/89, WM 1991, 127, 130 [BGH 27.11.1990 - XI ZR 115/89] , vom 17. März 1992 - XI ZR 204/91, WM 1992, 770, 773 [BGH 17.03.1992 - XI ZR 204/91] , vom 13. Oktober 1992 - XI ZR 30/92, WM 1992, 1935, 1937 [BGH 13.10.1992 - XI ZR 30/92] und Senatsbeschluß vom 22. Juni 1993 - XI ZR 215/92, WM 1993, 1457, 1458).

    Verluste lasse nicht den Schluß zu, daß der Kläger die geleisteten Beträge auch bei gehöriger Aufklärung durch die Broschüre 1 eingesetzt hätte, hat der Senat bereits in seinem Urteil vom 17. März 1992 - XI ZR 204/91 (WM 1992, 770, 773) [BGH 17.03.1992 - XI ZR 204/91] gebilligt.

  • BGH, 04.05.2004 - XI ZR 40/03

    Überprüfung der Parteifähigkeit im Berufungsverfahren

    Dabei kommen, da vertragliche Beziehungen zwischen den Parteien nicht bestehen und Ansprüche aus Prospekthaftung im engeren Sinne in sechs Monaten ab Kenntnis des Prospektfehlers, spätestens aber drei Jahre nach Erwerb der Anteile verjähren (BGHZ 83, 222, 223 ff.; BGH, Urteil vom 7. Juli 2003 - II ZR 18/01, WM 2003, 1718, 1719), insbesondere Ansprüche der Kläger aus § 826 BGB in Betracht, etwa weil der Zeichnungsprospekt über die besonderen Risiken von Termingeschäften sowie die Auswirkungen der der D. AG als Vermögensverwalterin zufließenden Provision von 228 DM pro gehandelten DAX-Terminkontrakt für das Verlustrisiko und die Verringerung der Gewinnchancen der Kapitalanleger nicht ausreichend informiert (vgl. Senatsurteile vom 17. März 1992 - XI ZR 204/91, WM 1992, 770, 771 und vom 14. Mai 1996 - XI ZR 188/95, WM 1996, 1214, 1215).
  • BGH, 13.07.2004 - XI ZR 178/03

    Begriff des Börsentermingeschäfts; Hinweispflichten von Direkt-Brokern beim

    Die Fortsetzung der Spekulation trotz eingetretener Verluste läßt nicht darauf schließen, daß der Anleger das Erstgeschäft auch nach gehöriger Aufklärung abgeschlossen hätte, sondern ist eher darauf zurückzuführen, daß er sich trotz der Verluste über die Geschäftsrisiken nicht im klaren ist (Senat, Urteil vom 17. März 1992 - XI ZR 204/91, WM 1992, 770, 773).
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