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   OLG Hamm, 29.01.1992 - 3 Ss 1128/91   

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OLG Hamm, 29.01.1992 - 3 Ss 1128/91 (https://dejure.org/1992,2770)
OLG Hamm, Entscheidung vom 29.01.1992 - 3 Ss 1128/91 (https://dejure.org/1992,2770)
OLG Hamm, Entscheidung vom 29. Januar 1992 - 3 Ss 1128/91 (https://dejure.org/1992,2770)
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Volltextveröffentlichung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • NJW 1992, 1977
  • MDR 1992, 690 (Ls.)
  • NStZ 1993, 82
  • StV 1994, 132
 
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  • BGH, 06.04.1962 - 4 StR 32/62

    Ehescheidungsklage - §§ 153, 26, 13 StGB, Garantenstellung

    Auszug aus OLG Hamm, 29.01.1992 - 3 Ss 1128/91
    Solche "helfenden bzw. unterstützenden" Umstände, die bei dem eigenhändigen Delikt der Falschaussage zu einer Beihilfe führen können, sind die, durch die die Tat des selbständig entschlossenen Täters günstiger gestaltet wird, sei es, daß die Tat verabredet wird, sei es, daß der Täter in seinem schon gefaßten Entschluß bestärkt wird - (würde er hervorgerufen, käme Anstiftung in Betracht) -, sei es, daß ihm zu verstehen gegeben wird, seine Falschaussage würde gedeckt (vgl. BGHSt 2, 129 [132] = NJW 1952, 512; BGHSt 17, 321 [323] = NJW 1962, 1306).

    Der Zeuge war auf sich gestellt und erfuhr keinerlei Unterstützung durch die Angekl. Allein die Möglichkeit, daß ein Gefühl gegenseitigen Verpflichtetseins, ein stillschweigendes Einvernehmen vorgelegen haben mag, kann letztlich eine Strafbarkeit durch positives Tun nicht begründen (BGHSt 17, 321 [323] = NJW 1962, 1306; anders noch BGH, Urt. v. 27.10.1955 - 4 StR 306/55).

    jedoch wird sie im Falle vorangegangenen rechtmäßigen Tuns - wie hier - erst dann begründet, wenn dadurch eine besondere Gefahrenlage geschaffen worden ist; denn dann gebietet dieses sozial inadäquate Verhalten die Rechtspflicht zum Eingreifen (vgl. BGHSt 3, 203 [205]; 17, 321 [323] = NJW 1962, 1306; BGHSt 19, 152 [155] = NJW 1964, 412; BGHSt 26, 35 [38] = NJW 1975, 1175; OLG Braunschweig, GA 1977, 240 [242]; Dreher-Tröndle, StGB, 45. Aufl., § 13 Rdnr. 11; Lackner, StGB, 19. Aufl., § 13 Rdnr. 11; vgl. jetzt auch BGH, NStZ 1992, 31; a. M. Stree, in: Schönke-Schröder, StGB, 24. Aufl., § 13 Rdnr. 37 m. w. Nachw.).

  • BGH, 21.12.1951 - 1 StR 431/51

    Verbrechen - Beihilfe - Meineidsbeihilfe - Beihilfehandlung

    Auszug aus OLG Hamm, 29.01.1992 - 3 Ss 1128/91
    Solche "helfenden bzw. unterstützenden" Umstände, die bei dem eigenhändigen Delikt der Falschaussage zu einer Beihilfe führen können, sind die, durch die die Tat des selbständig entschlossenen Täters günstiger gestaltet wird, sei es, daß die Tat verabredet wird, sei es, daß der Täter in seinem schon gefaßten Entschluß bestärkt wird - (würde er hervorgerufen, käme Anstiftung in Betracht) -, sei es, daß ihm zu verstehen gegeben wird, seine Falschaussage würde gedeckt (vgl. BGHSt 2, 129 [132] = NJW 1952, 512; BGHSt 17, 321 [323] = NJW 1962, 1306).
  • OLG Köln, 10.07.1990 - Ss 320/90
    Auszug aus OLG Hamm, 29.01.1992 - 3 Ss 1128/91
    Insgesamt stellt sich so das Verhalten der Angekl. als sozial unerträglich und verwerflich dar, indem sie den Zeugen in eine dem Prozeß nicht mehr eigentümliche - inadäquate - Gefahr der Falschaussage brachten (OLG Köln, NStZ 1990, 594 m. w. Nachw.).
  • BGH, 20.12.1960 - 1 StR 504/60

    Verurteilung eines Täters wegen Urkundenbeseitigung und versuchter Nötigung -

    Auszug aus OLG Hamm, 29.01.1992 - 3 Ss 1128/91
    Indem sie dies unterließen, haben sie Beihilfe geleistet (vgl. dazu insb. BGH, Urt. v. 20.12.1960 - 1 StR 504/60).
  • BGH, 27.10.1955 - 4 StR 306/55

    Rechtsmittel

    Auszug aus OLG Hamm, 29.01.1992 - 3 Ss 1128/91
    Der Zeuge war auf sich gestellt und erfuhr keinerlei Unterstützung durch die Angekl. Allein die Möglichkeit, daß ein Gefühl gegenseitigen Verpflichtetseins, ein stillschweigendes Einvernehmen vorgelegen haben mag, kann letztlich eine Strafbarkeit durch positives Tun nicht begründen (BGHSt 17, 321 [323] = NJW 1962, 1306; anders noch BGH, Urt. v. 27.10.1955 - 4 StR 306/55).
  • BGH, 25.09.1991 - 3 StR 95/91

    Garantenstellung aus körperlicher Mißhandlung bei späterer Tötung des

    Auszug aus OLG Hamm, 29.01.1992 - 3 Ss 1128/91
    jedoch wird sie im Falle vorangegangenen rechtmäßigen Tuns - wie hier - erst dann begründet, wenn dadurch eine besondere Gefahrenlage geschaffen worden ist; denn dann gebietet dieses sozial inadäquate Verhalten die Rechtspflicht zum Eingreifen (vgl. BGHSt 3, 203 [205]; 17, 321 [323] = NJW 1962, 1306; BGHSt 19, 152 [155] = NJW 1964, 412; BGHSt 26, 35 [38] = NJW 1975, 1175; OLG Braunschweig, GA 1977, 240 [242]; Dreher-Tröndle, StGB, 45. Aufl., § 13 Rdnr. 11; Lackner, StGB, 19. Aufl., § 13 Rdnr. 11; vgl. jetzt auch BGH, NStZ 1992, 31; a. M. Stree, in: Schönke-Schröder, StGB, 24. Aufl., § 13 Rdnr. 37 m. w. Nachw.).
  • BGH, 11.10.1951 - 4 StR 208/51
    Auszug aus OLG Hamm, 29.01.1992 - 3 Ss 1128/91
    Diese Pflicht habe die Angekl. auch unter Berücksichtigung des Selbstschutzgedankens getroffen, denn das natürliche Recht auf Selbstschutz trete zurück, wenn zur Verdeckung eigener Straftaten in die strafrechtlich geschützte Rechtsordnung eingegriffen werde (vgl. BGHSt 3, 18 = NJW 1952, 229).
  • BGH, 25.09.1952 - 4 StR 41/52
    Auszug aus OLG Hamm, 29.01.1992 - 3 Ss 1128/91
    jedoch wird sie im Falle vorangegangenen rechtmäßigen Tuns - wie hier - erst dann begründet, wenn dadurch eine besondere Gefahrenlage geschaffen worden ist; denn dann gebietet dieses sozial inadäquate Verhalten die Rechtspflicht zum Eingreifen (vgl. BGHSt 3, 203 [205]; 17, 321 [323] = NJW 1962, 1306; BGHSt 19, 152 [155] = NJW 1964, 412; BGHSt 26, 35 [38] = NJW 1975, 1175; OLG Braunschweig, GA 1977, 240 [242]; Dreher-Tröndle, StGB, 45. Aufl., § 13 Rdnr. 11; Lackner, StGB, 19. Aufl., § 13 Rdnr. 11; vgl. jetzt auch BGH, NStZ 1992, 31; a. M. Stree, in: Schönke-Schröder, StGB, 24. Aufl., § 13 Rdnr. 37 m. w. Nachw.).
  • BGH, 20.12.1983 - 1 StR 746/83

    Zumutbarkeit der unterlasseen Handlung bei unechten Unterlassungsdelikten -

    Auszug aus OLG Hamm, 29.01.1992 - 3 Ss 1128/91
    Der Senat verkennt nicht, daß die Auferlegung einer solchen Pflicht nur in besonderen Ausnahmefällen zumutbar sein kann (vgl. BGH, NStZ 1984, 164).
  • BGH, 05.12.1974 - 4 StR 529/74

    Obhutspflicht - Beistandspflicht - Garantenpflicht - Garantenstellung - Pflichten

    Auszug aus OLG Hamm, 29.01.1992 - 3 Ss 1128/91
    jedoch wird sie im Falle vorangegangenen rechtmäßigen Tuns - wie hier - erst dann begründet, wenn dadurch eine besondere Gefahrenlage geschaffen worden ist; denn dann gebietet dieses sozial inadäquate Verhalten die Rechtspflicht zum Eingreifen (vgl. BGHSt 3, 203 [205]; 17, 321 [323] = NJW 1962, 1306; BGHSt 19, 152 [155] = NJW 1964, 412; BGHSt 26, 35 [38] = NJW 1975, 1175; OLG Braunschweig, GA 1977, 240 [242]; Dreher-Tröndle, StGB, 45. Aufl., § 13 Rdnr. 11; Lackner, StGB, 19. Aufl., § 13 Rdnr. 11; vgl. jetzt auch BGH, NStZ 1992, 31; a. M. Stree, in: Schönke-Schröder, StGB, 24. Aufl., § 13 Rdnr. 37 m. w. Nachw.).
  • BGH, 13.11.1963 - 4 StR 267/63
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