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   BGH, 05.05.1992 - VI ZR 188/91   

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https://dejure.org/1992,1507
BGH, 05.05.1992 - VI ZR 188/91 (https://dejure.org/1992,1507)
BGH, Entscheidung vom 05.05.1992 - VI ZR 188/91 (https://dejure.org/1992,1507)
BGH, Entscheidung vom 05. Mai 1992 - VI ZR 188/91 (https://dejure.org/1992,1507)
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Silokipper

§ 823 Abs. 1 BGB, Produkthaftung, Instruktionsfehler, Maßstab;

Haftungsfreizeichnung in AGB, §§ 5, 9 AGBG, unzulässige Einschränkung von "Kardinalpflichten" (Hinweis: nunmehr ist ein Haftungsausschluß durch AGB - zumindest gegenüber Verbrauchern - für Personenschäden generell ausgeschlossen: § 309 Nr. 7 a BGB <Fassung seit 1.1.02>)

Volltextveröffentlichungen (6)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Schadensersatzpflicht bei unzureichender Belehrung über Verwendung des Produktes durch Hersteller - Herabsetzung der Instruktionspflichten und Warnpflichten bei Inverkehrbringen von Produkten durch Fachpersonal - Ausschluss der Mängelgewährleistung durch Allgemeine ...

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 823
    Instruktionspflichten bei nur von Fachpersonal zu bedienenden Produkten

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 823
    Produzentenhaftung bei unzureichender Gebrauchsanweisung

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

  • tekom.de (Aufsatz mit Bezug zur Entscheidung)

    Gestaltung von Warn- und Sicherheitshinweisen // Instruktionshaftung im Lichte der aktuellen Rechtsprechung (RA Hans-Joachim Hess)

Papierfundstellen

  • NJW 1992, 2016
  • ZIP 1992, 934
  • MDR 1992, 850
  • VersR 1992, 1010
  • VersR 1992, 1011
  • WM 1992, 1413
  • BB 1992, 1377
  • DB 1992, 1516
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (11)

  • BGH, 12.11.1991 - VI ZR 7/91

    Kindertee; Beweislastumkehr im Produkthaftungsprozeß

    Auszug aus BGH, 05.05.1992 - VI ZR 188/91
    Unter Umständen muß sogar vor einem naheliegenden Mißbrauch des Produkts gewarnt werden (vgl. zuletzt Senatsurteil vom 12. November 1991 - VI ZR 7/91 - Kindertee - VersR 1992, 96, 97, demnächst auch in BGHZ 116, 60).

    Es bedurfte dabei keines ausdrücklichen Verbotes bzw. einer ausdrücklichen Warnung und schon gar nicht einer plausiblen Darlegung des Gefahrenzusammenhanges, wie das für Warnhinweise verlangt wird, die für nicht sachkundige Verbraucher bestimmt sind (vgl. insoweit Senatsurteil vom 12. November 1991 - VI ZR 7/91 - aaO).

  • BGH, 24.11.1976 - VIII ZR 137/75

    Schwimmerschalter

    Auszug aus BGH, 05.05.1992 - VI ZR 188/91
    Ob eine solche Freizeichnung auch Ansprüche aus unerlaubter Handlung einschließt, bemißt sich nach der Auslegung einer derartigen Klausel im Einzelfall (BGHZ 67, 359, 366).

    Im Streitfalle geht es - jedenfalls aus der rechtlichen Sicht des Berufungsgerichts - nicht um die vom Bundesgerichtshof seit der grundlegenden Entscheidung in BGHZ 67, 359 mehrfach (zuletzt durch Senatsurteil vom 24. März 1992 - VI ZR 210/91 - zur Veröffentlichung bestimmt) bejahte Frage, ob die Lieferung einer Sache, an der nur einzelne Teile mangelbehaftet sind, Ansprüche aus Verletzung des Eigentums an dieser Sache auslösen kann, wenn dadurch vorher einwandfreie Teile dieser Sache beschädigt oder zerstört werden.

  • BGH, 07.02.1979 - VIII ZR 305/77

    Umfang einer formularmäßigen Haftungsfreizeichnung

    Auszug aus BGH, 05.05.1992 - VI ZR 188/91
    Es ist zwar grundsätzlich möglich, durch Allgemeine Geschäftsbedingungen deliktsrechtliche Ansprüche auch insoweit auszuschließen, als sie mit Schadensersatzansprüchen aus dem Gewährleistungsrecht konkurrieren (BGH, Urteil vom 7. Februar 1979 - VIII ZR 305/77 - BB 1979, 698 mit Anm. Schmidt-Salzer).

    Aus dem Urteil des VIII. Zivilsenats vom 7. Februar 1979 (VIII ZR 305/77 - Kartonmaschine - BB 1979, 698, 699 = NJW 1979, 2148, 2149), auf das sich die Revision bezieht, ergibt sich entgegen ihrer Auffassung nichts anderes.

  • BGH, 24.03.1992 - VI ZR 210/91

    Produkthaftung bei Weiterfresserschaden

    Auszug aus BGH, 05.05.1992 - VI ZR 188/91
    Im Streitfalle geht es - jedenfalls aus der rechtlichen Sicht des Berufungsgerichts - nicht um die vom Bundesgerichtshof seit der grundlegenden Entscheidung in BGHZ 67, 359 mehrfach (zuletzt durch Senatsurteil vom 24. März 1992 - VI ZR 210/91 - zur Veröffentlichung bestimmt) bejahte Frage, ob die Lieferung einer Sache, an der nur einzelne Teile mangelbehaftet sind, Ansprüche aus Verletzung des Eigentums an dieser Sache auslösen kann, wenn dadurch vorher einwandfreie Teile dieser Sache beschädigt oder zerstört werden.
  • BGH, 07.10.1986 - VI ZR 187/85

    Sorgfaltspflichten des Herstellers gefährlicher Produkte; Konkretisierung durch

    Auszug aus BGH, 05.05.1992 - VI ZR 188/91
    Die Instruktionspflicht besteht jedoch, worauf die Revision zutreffend hinweist, nur im Rahmen der Verbrauchererwartung und nur insoweit, als der Hersteller damit rechnen muß, daß seine Produkte in die Hand von Personen gelangen, die mit den Produktgefahren nicht vertraut sind (Senatsurteile vom 4. Februar 1986 - VI ZR 179/84 - Überrollbügel - VersR 1986, 653 und vom 7. Oktober 1986 - VI ZR 187/85 - Verzinkungsspray - VersR 1987, 102, 103).
  • OLG Karlsruhe, 07.08.1990 - 17 U 151/88

    Produkthaftung am Bau?

    Auszug aus BGH, 05.05.1992 - VI ZR 188/91
    Nur dann, wenn der Hersteller davon ausgehen muß, daß bestimmte Produktgefahren auch in spezialisierten Fachunternehmen nicht bekannt sind (vgl. OLG Karlsruhe, Urt. vom 7. August 1990, mit NA-Beschluß des Senats vom 11. Juni 1991 - VI ZR 301/90 - Brandschutzmörtel - NJW-RR 1992, 285), oder wenn außer Fachleuten auch sonstige Personen das Produkt verwenden, die dessen Gefahren nicht kennen (vgl. Kullmann in Kullmann/Pfister, Produzentenhaftung, Kennzahl 1520 [Bearbeitung VIII/90], S. 41; vgl. auch OLG Düsseldorf, Urt. vom 10. Januar 1991 mit NA-Beschluß des Senats vom 12. Dezember 1991 - VI ZR 35/91 - Saunaaufguß - NJW-RR 1992, 534), muß er auch bei Lieferungen seines Produkts an Fachunternehmen bzw. Großabnehmer auf die Produktgefahren hinweisen.
  • BGH, 03.03.1988 - X ZR 54/86

    Formularmäßiger Ausschluß der Haftung einer Seeschiffswerft auch für

    Auszug aus BGH, 05.05.1992 - VI ZR 188/91
    Das kann nicht nur bei der Abbedingung von Hauptpflichten der Fall sein, sondern auch dann, wenn sich der Haftungsausschluß auf die Verletzung von Nebenpflichten (sog. Schutzpflichten) bezieht, sofern bei diesen eine Freizeichnung die angemessene Risikoverteilung empfindlich stören würde (BGH, Urt. v. 3. März 1988 - X ZR 54/86 - NJW 1988, 1785, 1786 mit weit. Nachw.).
  • BGH, 04.02.1986 - VI ZR 179/84

    Anforderungen an Montageanleitung für in Landmaschinen einzubauende Überrollbügel

    Auszug aus BGH, 05.05.1992 - VI ZR 188/91
    Die Instruktionspflicht besteht jedoch, worauf die Revision zutreffend hinweist, nur im Rahmen der Verbrauchererwartung und nur insoweit, als der Hersteller damit rechnen muß, daß seine Produkte in die Hand von Personen gelangen, die mit den Produktgefahren nicht vertraut sind (Senatsurteile vom 4. Februar 1986 - VI ZR 179/84 - Überrollbügel - VersR 1986, 653 und vom 7. Oktober 1986 - VI ZR 187/85 - Verzinkungsspray - VersR 1987, 102, 103).
  • BGH, 04.05.1982 - VI ZR 166/80

    Umfang des Schadensersatzanspruchs bei Totalschaden eines relativ wenig

    Auszug aus BGH, 05.05.1992 - VI ZR 188/91
    Im übrigen wird darauf hingewiesen, daß die Klägerin, soweit sie Ersatz ihr entstandener Kosten verlangt, im Hinblick auf ihre Berechtigung zum Vorsteuerabzug keinen Anspruch auf Ersatz der Umsatzsteuer hat (Senatsurteil vom 4. Mai 1982 - VI ZR 166/80 - VersR 1982, 757, 758).
  • OLG Frankfurt, 18.11.1988 - 10 U 190/83

    Industriefilter; Abscheidung von Chlorgas; Umluftfilter; Abluftfilter; Warnender

    Auszug aus BGH, 05.05.1992 - VI ZR 188/91
    Bei einem Schaden, der infolge der Verletzung dieser Pflichten an dem Produkt entsteht, kann deshalb ohne weiteres eine deliktische Haftung des Herstellers eingreifen (vgl. Steffen, VersR 1988, 977, 978; vgl. auch OLG Frankfurt, Urteil vom 18. November 1988 mit NA-Beschluß des Senats vom 9. Januar 1990 - VI ZR 345/88 - Industriefilter - VersR 1990, 981, 982).
  • OLG Düsseldorf, 10.01.1991 - 18 U 143/90
  • BGH, 11.11.1992 - VIII ZR 238/91

    Formularmäßige Freizeichnung von wesentlichen Vertragspflichten und

    Eine Klausel in Allgemeinen Geschäftsbedingungen durch die der Verwender sich von wesentlichen Vertragspflichten freizeichnet, ist auch im kaufmännischen Verkehr unwirksam (ständige Rechtsprechung; zuletzt BGH, NJW 1992, 2016 = LM § 823 (Ac) BGB Nr. 55).

    Vor allem darf sich der Klauselverwender - auch gegenüber einem Kaufmann - nicht formularmäßig von Pflichten freizeichnen, deren Erfüllung die ordnungsgemäße Durchführung des Vertrages überhaupt erst ermöglicht, auf deren Erfüllung der Vertragspartner daher vertraut und auch vertrauen darf (BGHZ 89, 363, 367 [BGH 19.01.1984 - VII ZR 220/82]; Urteil vom 23. Februar 1984 - VII ZR 274/82, WM 1984, 1224 = NJW 1985, 3016 unter VI 2; Urteil vom 20. Juni 1984 - VIII ZR 137/83, WM 1984, 1053 = NJW 1985, 914 unter II 2 b bb; BGHZ 93, 29, 48; Urteil vom 20. Dezember 1984 - VII ZR 340/83, WM 1985, 522 unter II 2 a; Urteil vom 21. Dezember 1987 - II ZR 177/87, WM 1988, 246 unter I 2 b; BGHZ 103, 316, 321, 324 [BGH 03.03.1988 - X ZR 54/86]; Urteil vom 5. Mai 1992 - VI ZR 188/91VI ZR 188/91, NJW 1992, 2016 unter II 1 a; für den nichtkaufmännischen Bereich ferner Urteil vom 17. Januar 1985 - VII ZR 375/83, NJW 1985, 1165 [BGH 17.01.1985 - VII ZR 375/83] unter I 2 c; Urteil vom 9. November 1989 - IX ZR 269/87, NJW 1990, 761 unter III l; Urteil vom 9. Juli 1991 - XI ZR 72/90, WM 1991, 1452 [BGH 09.07.1991 - XI ZR 72/90] unter XI 2 b; zum ganzen eingehend Paulusch DWiR 1992, 182, 185 ff m.w.Nachw.).

  • BGH, 29.05.2008 - III ZR 59/07

    Schadensersatzansprüche eines Anlegers in einen Filmfonds

    (a) Der Senat muss nicht abschließend entscheiden, ob sich die genannte Bestimmung des Treuhandvertrags auch auf konkurrierende deliktische Ansprüche bezieht, was eine Frage der Auslegung der Geschäftsbedingungen insgesamt ist (vgl. BGH, Urteil vom 5. Mai 1992 - VI ZR 188/91 - NJW 1992, 2016, 2017 unter II 1 b aa).
  • BGH, 11.01.1994 - VI ZR 41/93

    Anforderungen an Inhalt und Umfang der Instruktionen eines Warenherstellers;

    19 b) Rechtsfehlerfrei gelangt das Berufungsgericht auch zu der Überzeugung, daß die Beklagte noch im Jahre 1985 vor den Gefahren der Karieserkrankung beim "Dauernuckeln" zuckerhaltiger Instant-Tees warnen mußte, weil sie auch damals damit rechnen mußte, daß ihr Produkt in die Hand von Personen gelangte, die mit den Produktgefahren nicht vertraut waren (vgl. zuletzt Senatsurteil vom 5. Mai 1992 - VI ZR 188/91 - Silokipper - VersR 1992, 1010, 1012).

    Jeder Hersteller von nicht ganz ungefährlichen Produkten hat allerdings, wenn sein Produkt von Benutzern mit unterschiedlichen Gefahrenkenntnissen verwendet wird und die Vertriebswege nicht getrennt sind, Inhalt und Umfang seiner Instruktionen nach der am wenigsten informierten und damit nach der gefährdetsten Benutzergruppe auszurichten (Produkthaftungshandbuch/Foerste, Bd. 1, 1989, § 24 Rdn. 172; vgl. auch Senatsurteil vom 5. Mai 1992, aaO).

    Auch in sonstigen Entscheidungen hat er geprüft, ob der den Schadensfall auslösende Produktverwender persönlich die Gefahren kannte und sich etwa deshalb ihm gegenüber eine Warnung erübrigte (vgl. Senatsurteile vom 7. Oktober 1986 - VI ZR 187/85 - Verzinkungsspray - VersR 1987, 102, 104 und vom 5. Mai 1992, aaO).

  • BGH, 05.12.1995 - X ZR 14/93

    Zusicherung einer Eigenschaft im Werkvertragsrecht; Formularmäßiger Ausschluß von

    Vor allem darf sich der Klauselverwender - auch gegenüber einem Kaufmann - nicht formularmäßig von Pflichten freizeichnen, deren Erfüllung die ordnungsgemäße Durchführung des Vertrages überhaupt erst ermöglicht, auf deren Erfüllung der Vertragspartner daher vertraut und auch vertrauen darf (st. Rspr.; vgl. u. a. BGH, Urt. v. 5.5.1992 - VI ZR 188/91, NJW 1992, 2016; Urt. v. 11.11.1992 - VIII ZR 238/91, BGHR AGBG § 9 Abs. 2 Nr. 2 - Haftungsfreizeichnung 3 m.w.N.).

    Es kann hier dahinstehen, ob die Grundsätze, die der Bundesgerichtshof in dem von der Revision genannten Fall einer Produzentenhaftung entwickelt hat (BGH, Urt. v. 5.5.1992 - VI ZR 188/91, NJW 1992, 2016), hier überhaupt anwendbar sind.

  • OLG Celle, 20.12.2023 - 7 U 1742/19

    Abtretung; Dieselskandal; Abschalteinrichtung; Motorschutz; Vorteilsausgleich;

    Ist die Bestimmung in Allgemeinen Geschäftsbedingungen enthalten, gehen Zweifel an ihrer Reichweite gemäß § 305c Abs. 2 BGB zu Lasten des Verwenders (vgl. BGH, Urteil vom 24. November 1976 - VIII ZR 137/75, juris Rn. 29; Urteil vom 5. Mai 1992 - VI ZR 188/91, juris Rn. 36).
  • BGH, 14.05.1996 - VI ZR 158/95

    Haftung des Zulieferers für die Mangelfreiheit von Produkten

    24 Zwar können Instruktions- und Warnpflichten des Herstellers deutlich herabgesetzt sein, wenn das Produkt an Fachpersonen in Verkehr gebracht wird (vgl. z.B. Senatsurteile vom 7. Juli 1981 - VI ZR 62/80 - VersR 1981, 957, 958 und vom 5. Mai 1992 - VI ZR 188/91 - VersR 1992, 1010, 1012); sie sind aber keineswegs schon allgemein deshalb ausgeschlossen, weil das betreffende Produkt von Fachpersonal gehandhabt wird (vgl. z.B. Senatsurteile vom 7. Dezember 1993 - VI ZR 74/93 - VersR 1994, 319 ff. und vom 27. September 1994 - VI ZR 150/93 - VersR 1994, 1481 ff.).
  • BGH, 26.01.1993 - X ZR 90/91

    Unwirksamer Haftungsausschluß für leichte Fahrlässigkeit in kaufmännischem

    Seine Auffassung zur Zulässigkeit solcher Regeln steht im Widerspruch zur Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes, nach der sich ein Klauselverwender auch gegenüber einem Kaufmann in Allgemeinen Geschäftsbedingungen nicht von solchen Pflichten freizeichnen kann, deren Erfüllung die ordnungsgemäße Durchführung des Vertrages erst ermöglicht und auf deren Erfüllung der andere Teilvertraut und vertrauen darf (BGHZ 89, 363, 367 [BGH 19.01.1984 - VII ZR 220/82]; 93, 29, 48 [BGH 26.11.1984 - VIII ZR 214/83]; 103, 316, 324 [BGH 03.03.1988 - X ZR 54/86]; BGH, Urt. v. 23.04.1984 - VII ZR 274/82, NJW 1985, 3016;Urt. v. 20.06.1984 - VIII ZR 137/83, WM 1985, 1053 = NJW 1985, 914;Urt. v. 20.12.1984 - VII ZR 340/83, WM 1985, 522;Urt. v. 05.05.1992 - VI ZR 188/91, NJW 1992, 2016;Urt. v. 11.11.1992 - VIII ZR 208/91 z.V.b.).
  • BGH, 05.12.1995 - X ZR 13/93

    Anspruch eines Versicherers auf Schadensersatz für die Folgen einer Explosion aus

    Vor allem darf sich der Klauselverwender - auch gegenüber einem Kaufmann - nicht formularmäßig von Pflichten freizeichnen, deren Erfüllung die ordnungsgemäße Durchführung des Vertrages überhaupt erst ermöglicht, auf deren Erfüllung der Vertragspartner daher vertraut und auch vertrauen darf (st. Rspr.; vgl. u.a. BGH, Urt. v. 05.05.1992 - VI ZR 188/91, NJW 1992, 2016; Urt. v. 11.11.1992 - VIII ZR 238/91, BGHR AGBG § 9 Abs. 2 Nr. 2 - Haftungsfreizeichnung 3 m.w.N.).

    Es kann hier dahinstehen, ob die Grundsätze, die der Bundesgerichtshof in dem von der Revision genannten Fall einer Produzentenhaftung entwickelt hat (BGH, Urt. v. 05.05.1992 - VI ZR 188/91, NJW 1992, 2016), hier überhaupt anwendbar sind.

  • OLG Celle, 15.08.2001 - 20 U 24/01

    Schadensersatz; Instruktionspflicht; Pflanzenschutzmittel; Gewerblicher Gebrauch;

    Wird ein Produkt für den gewerblichen Bereich in den Verkehr gebracht, sind die Instruktions- und Warnpflichten des Herstellers (Vertreibers) deutlich herabgesetzt (BGH NJW 1992, 2016).
  • OLG Frankfurt, 29.09.1999 - 23 U 128/98
    Nur dann, wenn der Hersteller davon ausgehen muss, dass bestimmte Produktgefahren auch in Kreisen spezialisierter Verwender nicht bekannt sind oder nicht ausschließlich Fachleute das Produkt verwenden, muss er auch insoweit auf die Produktgefahren hinweisen (BGH, NJW 1992, 2016 ff., 2018; NJW 1996, 2224 ff., 2226).
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