Weitere Entscheidung unten: BVerwG, 16.10.1991

Rechtsprechung
   BVerwG, 06.11.1991 - 8 C 10.90   

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https://dejure.org/1991,2125
BVerwG, 06.11.1991 - 8 C 10.90 (https://dejure.org/1991,2125)
BVerwG, Entscheidung vom 06.11.1991 - 8 C 10.90 (https://dejure.org/1991,2125)
BVerwG, Entscheidung vom 06. November 1991 - 8 C 10.90 (https://dejure.org/1991,2125)
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Landkreis B. ./. Landkreis B.

§§ 40, 43 VwGO, § 61 VwGO, Insichprozeß grundsätzlich zulässig, entscheidend ist die Frage des Rechtsschutzbedürfnisses (hier verneint bei gemeinsamer Entscheidungsspitze)

Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer

    Feststellungsklage - Feststellung einer Sozialhilfe - Rechtsschutzinteresse

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1992, 927
  • NVwZ 1992, 475 (Ls.)
  • DÖV 1992, 265
 
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Wird zitiert von ... (22)Neu Zitiert selbst (2)

  • BVerwG, 15.04.1988 - 7 C 100.86

    Kraftfahrer - Alkoholmißbrauch - Unterbringung in einer Nervenklinik -

    Auszug aus BVerwG, 06.11.1991 - 8 C 10.90
    Nach dem einschlägigen, vom Berufungsgericht nicht herangezogenen und deshalb einer Anwendung durch das Bundesverwaltungsgericht zugänglichen Landesrecht (vgl. dazu unter anderem Urteil vom 15. April 1988 - BVerwG 7 C 100.86 - Buchholz 442.10 § 4 StVG Nr. 82 S. 25 ) handelt es sich beim Kläger und beim Beklagten um unselbständige Organisationseinheiten des Landratsamts B. Behörde des Landkreises ist gemäß § 1 Abs. 3 Satz 1 der Landkreisordnung für Baden-Württemberg in den insoweit gleichlautenden Fassungen vom 22. Dezember 1975 (GBl. 76 S. 40) und vom 19. Juni 1987 (GBl. S. 289) - LKO - einzig das Landratsamt, dessen Leiter der Landrat ist (§ 37 Abs. 1 Satz 1 LKO); der Landrat vertritt den Landkreis (§ 37 Abs. 1 Satz 2 LKO) und regelt die innere Organisation des Landratsamtes (§ 42 Abs. 1 LKO).
  • BVerwG, 21.06.1974 - IV C 17.72

    Unzulässige Klage einer Stadt gegen eigenes Organ

    Auszug aus BVerwG, 06.11.1991 - 8 C 10.90
    Angesichts dessen ist seine Zulässigkeit auf der Grundlage der Umstände des jeweiligen Einzelfalls zu beurteilen (vgl. etwa Urteil vom 21. Juni 1974 - BVerwG IV C 17.72 - BVerwGE 45, 207 ff.).
  • VG Schwerin, 03.08.1995 - 3 A 295/93

    Anspruch einer Gemeinde auf Rückübertragung eines Grundstücks; Klagebefugnis

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  • BVerwG, 25.09.1992 - 8 C 16.90

    Kosten des Vorverfahrens - Teilabhilfe - Verhätnismäßige Teilung

    Anders als in dem durch Urteil des Senats vom 6. November 1991 - BVerwG 8 C 10.90 - (Buchholz 310 § 43 VwGO Nr. 113 S. 27 ) entschiedenen Fall besteht hier namentlich nicht die Möglichkeit der Beilegung von Meinungsunterschieden mit behördlichen Mitteln durch eine gemeinsame Entscheidungsspitze (vgl. hierzu auch Redeker/von Oertzen, VwGO, 10. Auflage 1991, § 63 Rdnr. 8 a).
  • VG Schleswig, 20.02.2019 - 11 A 386/18

    Aufenthaltstitel für Mitglieder von Schiffsbesatzungen

    Es handelt sich bei dem Erfordernis des Feststellungsinteresses um eine spezielle Ausformung des allgemeinen Rechtsschutzbedürfnisses (BVerwG, Urteil vom 06.11.1991 - 8 C 10/90 -, Rn. 13, juris).
  • OVG Sachsen, 03.04.2019 - 5 A 695/17

    Heimaufsicht; überörtlicher Träger der Sozialhilfe; Zuständigkeitsübergang;

    Vielmehr ist geklärt, dass ein In-Sich-Prozess um seiner selbst willen vom Verwaltungsprozessrecht weder zugelassen noch ausgeschlossen wird, sondern seine Zulässigkeit auf der Grundlage der Umstände des jeweiligen Einzelfalls zu beurteilen ist (BVerwG, Urt. v. 6. November 1991 - 8 C 10.90 -, juris Rn. 12).

    43 Soweit danach ein Streit behördenintern durch eine gemeinsame Entscheidungsspitze beigelegt werden kann, besteht zwar grundsätzlich kein Bedürfnis an einer gerichtlichen Klärung des Streits mittels eines In-Sich-Prozesses (BVerwG, Urt. v. 6. November 1991 - 8 C 10.90 -, juris Rn. 14/15).

  • BVerwG, 28.11.1994 - 7 C 57.93

    Beiladung - Vermögenszuordnungsbehörde - Zuordnung zu BRD

    Soweit die Verwaltungsspitze die für ihre Behörden verbindliche Entscheidung bereits im Aufsichtswege treffen kann, fehlt für eine mehrfache Beteiligung derselben Körperschaft am gerichtlichen Verfahren das erforderliche Rechtsschutzinteresse (vgl. BVerwG, Urteil vom 21. Juni 1974 - BVerwG 4 C 17.72 -, BVerwGE 45, 207 [208 ff.]; Urteil vom 6. November 1991 - BVerwG 8 C 10.90 -, Buchholz 310 § 43 VwGO Nr. 113).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 10.05.2022 - 6 C 11276/21

    Unzulässiger Normenkontrollantrag einer Verbandsgemeinde gegen die

    Angesichts dessen ist ihre Zulässigkeit auf der Grundlage der Umstände des jeweiligen Einzelfalls unter Auslegung der einschlägigen Bestimmungen zu beurteilen (vgl. BVerwG, Urteile vom 21. Juni 1974 - IV C 17.72 -, Rn. 18, und 6. November 1991 - 8 C 10.90 -, juris Rn. 12).
  • VG Trier, 15.10.2019 - 7 N 4075/19

    Vollstreckung der in Organstreit entstandenen Kosten eines obsiegenden

    Das Verwaltungsprozessrecht verhält sich nicht zum "In-Sich-Prozess" und schließt diesen nicht um seiner selbst willen aus (vgl. BVerwG, Urteil vom 6. November 1991 - 8 C 10/90 -, Rn. 12, juris).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 02.09.1997 - 15 A 2770/94

    Bielefelds Landschaftsbeirat war nicht zu beteiligen

    1991 - 8 C 10.90 -, NJW 1992, 927;.
  • VGH Bayern, 12.01.2006 - 5 C 05.3175
    Das Feststellungsinteresse i.S. des § 43 Abs. 1 VwGO stellt eine besondere Erscheinungsform des allgemeinen Rechtsschutzbedürfnisses dar ( BVerwG, U.v. 6.11.1991 - 8 C 10.90 , DÖV 1992, 265).
  • VGH Hessen, 15.09.1992 - 2 UE 1371/89

    Enteignungsentschädigung: Insichprozeß des Landes Hessen wegen Erstattung von im

    Angesichts dessen ist ihre Zulässigkeit auf der Grundlage der U m s t ä n d e  d e s  j e w e i l i g e n  E i n z e l f a l l s zu beurteilen (Urteil des BVerwG vom 6. November 1991 - 8 C 10.90 -, DÖV 1992 S. 265); bereits dies steht der - übereinstimmenden - Annahme der den vorliegenden Rechtsstreit führenden Landesbehörden entgegen, die Frage nach der Zulässigkeit der gegen eine Entscheidung der Enteignungsbehörde gerichteten Klage der Straßenbaubehörde sei einer rechtsgrundsätzlichen und insoweit verallgemeinerungsfähigen Klärung zugänglich und bedürftig.
  • VGH Hessen, 28.04.1992 - 3 TG 647/92

    Beteiligungsrecht des Naturschutzbeirats; Rechtsschutzinteresse

  • VG Karlsruhe, 11.10.2022 - 7 K 2771/22

    Einstweiliger Rechtschutz im Baugenehmigungsverfahren

  • VG Aachen, 15.06.2005 - 3 K 2042/03

    Erteilung einer Abbruchgenehmigung für einen Fachwerkhof; Eintragung einer

  • KG, 20.12.2000 - KartVerg 14/00
  • VGH Hessen, 14.06.1994 - 4 A 530/91

    Zur Beteiligtenfähigkeit einer Regionalen Planungsversammlung

  • VG Bremen, 20.02.2008 - 1 K 2976/06

    Keine Klagebefugnis der Frauenbeauftragten

  • VG Düsseldorf, 05.07.2012 - 11 K 4645/11
  • VG Gera, 15.02.2006 - 2 K 620/04

    Begriff des feststellungsfähigen Rechtsverhältnisses; Recht eines Ratsmitglieds

  • VG Frankfurt/Oder, 04.11.1997 - 7 K 767/96

    Antrag auf Erteilung einer Ausnahmegenehmigung vom Biotopenschutz; Sogenannte

  • VG Köln, 25.02.2015 - 21 K 1228/13

    Zahlung von Entgelten für die Bereitstellung der für die Zusammenschaltung auf

  • VG Hannover, 04.12.2007 - 3 A 2168/04

    Anrechnung; Asylbewerber; Asylbewerberleistung; Bundesrechtsvorrang;

  • VG München, 25.01.2022 - M 2 K 19.2378

    Unzulässigkeit einer Feststellungsklage bei Möglichkeit des Vorgehens im Rahmen

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Rechtsprechung
   BVerwG, 16.10.1991 - 2 B 115.91   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1991,663
BVerwG, 16.10.1991 - 2 B 115.91 (https://dejure.org/1991,663)
BVerwG, Entscheidung vom 16.10.1991 - 2 B 115.91 (https://dejure.org/1991,663)
BVerwG, Entscheidung vom 16. Oktober 1991 - 2 B 115.91 (https://dejure.org/1991,663)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer

    Schadensersatz - Kausalität - Adäquanz - Beamtenrecht - BeförderungVerstoß gegen die Auslesekriterien

  • juris (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1992, 927
  • NVwZ 1992, 487 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (46)Neu Zitiert selbst (4)

  • BVerwG, 25.08.1988 - 2 C 51.86

    Auswahlkriterien - Abgelehnter Bewerber - Beförderungsamt - Schadensersatz -

    Auszug aus BVerwG, 16.10.1991 - 2 B 115.91
    Der Dienstherr kann in diesen Fällen wegen schuldhafter Verletzung einer eigenen, in einem öffentlich-rechtlichen Dienstverhältnis wurzelnden (quasivertraglichen) Verbindlichkeit in Anspruch genommen werden, sofern diese adäquat kausal zu einem Schaden des Beamten geführt hat (Urteil vom 25. August 1985 - BVerwG 2 C 51.86 - <BVerwGE 80, 123 ff.>).

    Diese Ausführungen gelten auch für den unmittelbar auf einen Verstoß gegen die in § 7 Abs. 1 HmbBG festgelegten Auslesekriterien der Eignung, Befähigung und fachlichen Leistung gestutzten Schadensersatzanspruch; denn ein Verstoß gegen diese Auslesekriterien setzt zur Begründung eines Anspruchs auf Schadensersatz ebenfalls voraus, daß er adäquat kausal zur Nichtbeförderung geführt hat (BVerwGE 80, 123 ).

  • BVerwG, 02.10.1961 - VIII B 78.61

    Umfang der Darlegung der grundsätzlichen Bedeutung einer Rechtssache -

    Auszug aus BVerwG, 16.10.1991 - 2 B 115.91
    Grundsätzliche Bedeutung kommt einer Rechtssache nur zu, wenn sie eine - vom Beschwerdeführer zu bezeichnende - Rechtsfrage aufwirft, deren zu erwartende revisionsgerichtliche Klärung der Einheit oder der Fortbildung des Rechts zu dienen vermag (vgl. u.a. BVerwGE 13, 90 ).
  • BVerwG, 12.02.1981 - 2 A 2.78

    Schadensersatz einer Beamtin auf Grund schuldhafter und pflichtwidriger

    Auszug aus BVerwG, 16.10.1991 - 2 B 115.91
    Es entspricht der ständigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, daß ein auf die Verletzung der Fürsorgepflicht (§ 79 BBG) gestützter Schadensersatzanspruch nur geltend gemacht werden kann, wenn die Verletzung der Fürsorgepflicht adäquat kausal den Schaden - ggf. die Nichtbeförderung - bewirkt hat (vgl. u.a. Urteil vom 12. Februar 1981 - BVerwG 2 A 2.78 - ).
  • BGH, 03.03.1983 - III ZR 34/82

    Gerichtliche Aufhebung einer Prüfungsentscheidung wegen Voreingenommenheit eines

    Auszug aus BVerwG, 16.10.1991 - 2 B 115.91
    Ein Schadensersatzanspruch setzt die Feststellung voraus, daß die Behörde, wenn sie den beanstandeten Ermessensfehler vermieden hätte, voraussichtlich zugunsten des Klägers entschieden hätte (vgl. dazu § 252 Satz 2 BGB, § 287 ZPO i.V.m. § 173 VwGO; vgl. auch BGH, Urteil vom 3. März 1983 - III ZR 34/82 - ).
  • BVerwG, 21.09.2000 - 2 C 5.99

    Verfahrensmangel, Darlegungsanforderungen an die Revisionsbegründung; Besetzung

    Er hat nur dann Schadenersatz zu leisten, wenn eine Fürsorgepflichtverletzung den geltend gemachten Schaden adäquat kausal verursacht hat (stRspr; vgl. u.a. Urteile vom 12. Februar 1981 - BVerwG 2 A 2.78 - Buchholz 232 § 79 BBG Nr. 78 S. 1 m.w.N., vom 25. August 1988 - BVerwG 2 C 51.86 - BVerwGE 80, 123 und vom 27. Oktober 1988 - BVerwG 2 C 27.87 - Buchholz 237.6 § 8 NdsLBG Nr. 6 S. 13; Beschluss vom 16. Oktober 1991 - BVerwG 2 B 115.91 - Buchholz 237.4 § 7 HmbLBG Nr. 1 S. 2).

    Die Kläger tragen für die anspruchsbegründende Voraussetzung eines adäquaten Ursachenzusammenhangs zwischen einer Fürsorgepflichtverletzung des Beklagten und den geltend gemachten Schäden die materielle Beweislast (vgl. Beschluss vom 16. Oktober 1991 - BVerwG 2 B 115.91 - Buchholz 237.4 § 7 HmbLBG Nr. 1 S. 2; ebenso zum Dienstunfallrecht Urteil vom 15. September 1994 - BVerwG 2 C 24.92 - Buchholz 237.6 § 227 NdsLBG Nr. 1 S. 4 m.w.N.; BGH, Urteile vom 9. Juni 1994 - IX ZR 125/93 - LM § 675 BGB Nr. 205 Bl. 2189 und vom 6. April 1995 - III ZR 183.94 - NJW 1995, 2344).

  • BVerwG, 29.08.1996 - 2 C 23.95

    Beamtenrecht - Beförderung, Auswahl der Beamten für ein neugeschaffenes

    Hiernach hat der Kläger, dem nach der Feststellung des Berufungsgerichts bei rechtmäßiger Auswahl voraussichtlich das Amt als "Erstbesetzer" der entsprechenden Planstelle übertragen worden wäre, Anspruch auf Schadenersatz für die ihm entgangenen zusätzlichen Bezüge (vgl. BVerwGE 80, 123 sowie Beschluß vom 16. Oktober 1991 - BVerwG 2 B 115.91 - [Buchholz 237.4 § 7 Nr. 1 = NJW 1992, 927]).
  • BVerwG, 01.04.2004 - 2 C 26.03

    Schadensersatzanspruch wegen zu später Beförderung; Auswahlverfahren;

    Die Annahme der Kausalität setzt voraus, dass die Behörde ohne den Rechtsverstoß voraussichtlich zu Gunsten des Bewerbers entschieden hätte (vgl. Beschluss vom 16. Oktober 1991 - BVerwG 2 B 115.91 - Buchholz 237.4 § 7 HmbLBG Nr. 1).
  • BVerwG, 18.04.2002 - 2 C 19.01

    Beförderung, unterbliebene - ohne Bewerbung; dienstliche Beurteilung, Streit um -

    Demgegenüber kommt der Erfolg einer Klage auf Schadensersatz wegen unterbliebener Beförderung nur dann in Betracht, wenn festgestellt wird, dass ohne den zur Rechtswidrigkeit der Ernennung des Mitbewerbers führenden Mangel voraussichtlich zugunsten des Klägers entschieden worden wäre (vgl. Beschluss vom 16. Oktober 1991 - BVerwG 2 B 115.91 - Buchholz 237.4 § 7 HmbLBG § 7 Nr. 1 S. 2).
  • OLG Saarbrücken, 09.04.2002 - 4 U 124/01

    Schadensersatz wegen unterbliebener Beförderung

    Der Erfüllungsanspruch auf gleichen Zugang zu Beförderungsämtern wandelt sich bei schuldhafter Verletzung in einen Schadensersatzanspruch wegen Nichterfüllung um (vgl. BVerfG, NJW 1990, 501; BVerwG, NJW 1989, 538; NJW 1992, 927 (928); NJW 1998, 3288 (3289); Ossenbühl, Staatshaftungsrecht, aaO., 8. Teil, m. 1. e) aa), S. 349; Battis, aaO., § 23 BBG, Rdnr. 27; Zimmerling, Arbeitsrechtliche Konkurrentenklage und Eingruppierungsklage im öffentlichen Dienst, 1999, Rdnr. 21 u. 48; Schnellenbach, Beamtenrecht, aaO., Rdnr. 69; Schnellenbach, ZBR 1981, 301 (305 f) u. NVwZ 1989, 435).

    Im Falle einer unterbliebenen Beförderung bedeutet dies, dass der Bewerber nachweisen muss, dass bei korrekter Durchführung des Stellenbesetzungsverfahrens gerade er den höherwertigen Dienstposten bzw. im vorliegenden Fall die Zulage erhalten hätte (vgl. BGH, NJW 1995, 2344 (2345); BVerwG, NJW 1992, 927 (928); OVG Münster, ZBR 1984, 45; Schnellenbach, Beamtenrecht, aaO., Rdnr. 70 u. 83).

    Dies setzt voraus, dass der Bewerber nachweist, dass er im Vergleich zu dem tatsächlich ernannten Mitbewerber und zu allen anderen Mitbewerbern der am Besten geeignete ist und dass bei sachgerechtem Vorgehen des Dienstherrn die Auswahl auf ihn hätte fallen müssen, (vgl. BGH, NJW 1995, 2344 (2345); OLG Hamm, NVwZ-RR 1998, 535 (537); BVerwG, NJW 1992, 927 (928); VGH Kassel, ZBR 2000, 55 (56); Schnellenbach, Beamtenrecht, aaO., Rdnr. 83; Zimmerling, aaO., Rdnr. 48).

    Da dem Dienstherrn bei der Auswahl unter mehreren Bewerbern ein Beurteilungs- und Ermessensspielraum zusteht (vgl. oben 3. b)), bedeutet dies, dass der Bewerber nachweisen muss, dass ausnahmsweise eine Ermessensreduzierung auf Null vorliegt (vgl. BVerwGE 15, 3 = NJW 1963, 123; BVerwG, NJW 1992, 927 (928); OVG Bremen, NVwZ 1986, 496; VGH Kassel, ZBR 2000, 55 (56); OLG Hamm, NVwZ-RR 1998, 535 (537); Schnellenbach, Beamtenrecht, aaO., Rdnr. 70; Zimmerling, aaO., Rdnr. 22 u. 48).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 07.07.2004 - 1 A 512/02

    Inhalt des Bewerbungsverfahrensanspruchs eines Beamten; Verdichtung des

    BVerwG, Urteil vom 23.5.2002 - 2 C 29.01 -, ZBR 2003, 136 = DÖD 2003, 21; Beschluss vom 16.10.1991 - 2 B 115.91 -, NJW 1992, 927 = ZBR 1992, 106 = DÖD 1992, 238 und 1994, 30; ferner OVG NRW, Urteil vom 28.4.2004 - 1 A 1721/01 -.
  • BVerwG, 23.05.2002 - 2 C 29.01

    Schadensersatz wegen unterbliebener Beförderung; Beförderung beurlaubter Beamter,

    Ein Schadensersatzanspruch setzt voraus, dass die Behörde, wenn sie den Fehler im Auswahlverfahren vermieden hätte, voraussichtlich zugunsten des Anspruchstellers entschieden hätte (vgl. Beschluss vom 16. Oktober 1991 - BVerwG 2 B 115.91 - Buchholz 237.4 § 7 HmbLBG Nr. 1 m.w.N.).
  • BVerwG, 08.08.1996 - 2 B 120.95

    Nichtzulassung der Revision mangels grundsätzlicher Bedeutung - Haftung eines

    Ein Schadensersatzanspruch setzt die gerichtliche Feststellung voraus, daß die Behörde, wenn sie die beanstandeten Fehler vermieden hätte, voraussichtlich zugunsten des Klägers entschieden hätte (adäquate Kausalität; vgl. Beschluß vom 16. Oktober 1991 - BVerwG 2 B 115.91 - ).

    Das Berufungsgericht ist mit der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts davon ausgegangen, daß ein Schadensersatzanspruch wegen unterbliebener Beförderung voraussetzt, daß der Verstoß adäquat kausal zur Nichtbeförderung geführt hat, d.h. daß die Behörde ohne Verstoß voraussichtlich zugunsten des Klägers entschieden hätte (vgl. Beschluß vom 16. Oktober 1991 - BVerwG 2 B 115.91 - ).

    Auch wäre unabhängig von einem Verschulden bei einer fehlerhaften Anwendung der Auswahlkriterien für einen Anspruch auf Schadensersatz erforderlich, daß der schuldhafte Fehler adäquat kausal zum Unterbleiben der Beförderung geführt hätte (vgl. Urteil vom 25. August 1988 - BVerwG 2 C 51.86 - sowie Beschluß vom 16. Oktober 1991 - BVerwG 2 B 115.91 - ).

  • BVerwG, 23.11.1995 - 2 A 1.94

    Beamtenrecht: Schadenersatz wegen unterbliebener Beförderung

    Denn unabhängig hiervon setzt der geltend gemachte Anspruch auf Schadenersatz auch im Falle einer ungenügenden Unterrichtung des Klägers sowie einer zu seinem Nachteil rechtsfehlerhaften Auswahlentscheidung voraus, daß der Fehler adäquat kausal zum Unterbleiben der Beförderung des Klägers geführt hat, daß also bei Vermeidung des Fehlers voraussichtlich der Kläger ausgewählt und befördert worden wäre (vgl. BVerwGE 80, 123 [BVerwG 25.08.1988 - 2 C 51/86]; Beschluß vom 16. Oktober 1991 - BVerwG 2 B 115.91 - ).

    Um den Kausalverlauf zu beurteilen, hat der Senat unter Berücksichtigung der sonstigen Praxis der Beklagten zu ermitteln, wie diese ohne die möglicherweise in Betracht kommenden Rechtsverstöße, also bei pflichtgemäßem Verhalten, voraussichtlich entschieden hätte; insoweit können dem Kläger, der dafür die materielle Beweislast trägt, Beweiserleichterungen nach § 287 ZPO i.V.m. § 173 VwGO zugute kommen (vgl. Beschluß des Senats vom 16. Oktober 1991 - BVerwG 2 B 115.91 - ; entsprechend zum Amtshaftungsanspruch BGH, Urteil vom 6. April 1995 - III ZR 183/94 - , m.w.N.).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 28.04.2004 - 1 A 1721/01

    Voraussetzungen für einen Schadensersatzanspruch wegen unterbliebener Beförderung

    vgl. BVerwG, Urteil vom 23. Mai 2002 - 2 C 29.01 -, ZBR 2003, 136 = DÖD 2003, 21; Beschluss vom 16. Oktober 1991 - 2 B 115.91 -, NJW 1992, 927 = ZBR 1992, 106 = DÖD 1992, 238 und 1994, 30; OVG NRW, Urteil vom 28. Mai 2003 - 1 A 3128/00 -, a.a.O.
  • BVerwG, 19.11.1997 - 2 B 178.96

    Schadenersatzanspruch wegen unterbliebener Beförderung als Beamter - Alleinige

  • OVG Schleswig-Holstein, 02.10.2003 - 3 LB 44/03

    Lehrer, Klassenfahrt, Teilzeitbeschäftigung, Mehrarbeit, Besoldung,

  • BVerwG, 09.12.1999 - 2 C 38.98

    Aufstiegsverfahren, rechtswidrige Nichtauswahl zum -; Beförderung, entgangene -

  • BVerwG, 25.06.1997 - 2 B 130.96

    Schadensersatz bei schuldhaftem Verstoß gegen die Auslesekriterien nach Eignung,

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 02.07.2007 - 1 A 1920/06

    Anspruch eines Beamten auf Schadenersatz wegen fehlerhafter Auskuft bezüglich der

  • VG Würzburg, 30.07.2012 - W 1 K 11.333
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 04.06.2004 - 6 A 309/02

    Zulässigkeit einer auf Schadensersatz gerichteten allgemeinen Leistungsklage aus

  • OVG Niedersachsen, 22.02.1994 - 5 L 3316/93

    Anspruch ; Schadensersatz; Beförderung; Verspätung; Kriminaloberkommissar;

  • OVG Schleswig-Holstein, 03.12.2003 - 3 LB 33/03

    Beamtenrecht, Schadenersatz, Beförderung, Bestenauslese,

  • BVerwG, 15.06.1995 - 2 B 16.95

    Eingriff in das statusrechtliche Amt des Richters am Amtsgericht durch

  • OVG Bremen, 16.09.2020 - 2 LB 30/20

    Beamtenrechtlicher Schadensersatzanspruch wegen teilweiser Einbehaltung der

  • OVG Rheinland-Pfalz, 16.12.1994 - 10 A 12271/93

    Schadensersatzanspruch gemäß § 3 Soldatengesetz (SG); Beamtenrechtliche

  • BVerwG, 24.06.2003 - 1 WB 20.03

    Voraussetzungen für die Rechtmäßigkeit der Versetzung eines Berufssoldaten -

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 05.06.2003 - 6 A 4750/01

    Klage eines Hochschulprofessors auf Verpflichtung des Dienstherrn zur

  • BVerwG, 25.10.2000 - 1 WB 86.00

    Reserveoffizierlehrgang der Heeresfliegertruppe - Ausbildung zum Offizier des

  • VGH Baden-Württemberg, 22.12.1997 - 4 S 3454/95

    Schadensersatz wegen verzögerter Einstellung - zum Vorliegen eines

  • BVerwG, 22.01.2004 - 1 WB 43.03

    Begriff des Fortsetzungsfeststellungsinteresses - Begriff des

  • BVerwG, 09.12.1999 - 1 WB 43.99

    Voraussetzungen des Feststellungsinteresss im Sinne des § 113 Abs. 1 Satz 4

  • BVerwG, 16.10.1991 - 2 B 116.91

    Stützen eines Schadensersatzanspruches auf die Verletzung einer Fürsorgepflicht

  • BVerwG, 19.07.1993 - 2 B 87.93

    Nichtzulassung der Revision mangels grundsätzlicher Bedeutung - Unterschied

  • OVG Saarland, 06.03.1996 - 1 R 9/95

    Beförderung; Beamter; Besoldungsgruppe; Kriminalhauptkommissar;

  • BVerwG, 24.06.2003 - 1 WB 8.03

    Einverständniserklärung für die freiwillige Ableistung von Wehrdienst im Rahmen

  • BVerwG, 25.06.1993 - 2 B 73.93

    Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision - Abweichungsrüge als

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 17.10.2006 - 6 A 4320/04

    Geltendmachung eines Schadensersatzanspruchs eines Beamten wegen verzögerter oder

  • BVerwG, 08.05.2001 - 1 WB 10.01

    Möglichkeiten eines Soldaten zur Durchsetzung einer Beförderung und einer

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 18.03.2005 - 6 A 4744/03

    Schadensersatzanspruch wegen nicht erfolgter Beförderung zum

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 29.09.2003 - 1 A 1371/02

    Beamtenrechtliche Rechtmäßigkeitsvoraussetzungen einer Auswahlentscheidung

  • BVerwG, 04.11.1994 - 2 B 60.94

    Aufhebung des angefochtenen Urteils und Zurückverweisung der Sache an die

  • VG Minden, 03.04.2008 - 4 K 662/07

    Rechtsmittelbelehrung

  • VG Berlin, 03.05.2016 - 28 K 427.15

    Ausschluss eines Polizeivollzugsbeamten vom Bewerbungsverfahren aufgrund

  • VG Minden, 31.03.2004 - 4 K 3273/02

    Anspruch eines Lehrers auf Einweisung in ein Amt der Besoldungsgruppe A 13 des

  • BVerwG, 09.03.2000 - 1 WB 72.99

    Hinderung der Fortführung des Verfahrens durch Ausscheiden des Antragstellers aus

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 15.04.1997 - 6 A 3871/95
  • VG Schleswig, 12.11.2004 - 11 A 14/03
  • VG Chemnitz, 21.10.2003 - 6 K 1349/03

    Rechtmäßigkeit von Änderungen des Aufgabenbereiches und Umsetzungen von Beamten;

  • VG Berlin, 26.10.1995 - 7 A 128.93

    Schadensesatz wegen der Verletzung von Beurteilungskriterien bei der Beförderung

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