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   BGH, 24.06.1993 - IX ZR 216/92   

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https://dejure.org/1993,340
BGH, 24.06.1993 - IX ZR 216/92 (https://dejure.org/1993,340)
BGH, Entscheidung vom 24.06.1993 - IX ZR 216/92 (https://dejure.org/1993,340)
BGH, Entscheidung vom 24. Juni 1993 - IX ZR 216/92 (https://dejure.org/1993,340)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Verletzung von Notar- und Anwaltspflichten - Notarhaftpflichtprozeß - Inanspruchnahme eines Anwaltsnotars - Unterlassung des Abwendens eines Unfallschadens

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    BNotO § 19 Abs. 1 S. 2; BNotO § 19 Abs. 1 S. 3
    Verletzung von Anwalts- und Notarpflichten durch Anwaltsnotar

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BNotO § 19 Abs. 1 Satz 2, 3
    Haftpflichtprozeß gegen Anwaltsnotar bei Streitverkündung im Vorprozeß

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    BNotO § 19 Abs. 1 Satz 2; BNotO § 19 Abs. 1 Satz 3
    Haftung eines Anwaltsnotars

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1993, 2747
  • MDR 1993, 1126
  • DNotZ 1993, 754
  • VersR 1994, 691
  • WM 1993, 1889
  • DB 1993, 2327
  • AnwBl 1993, 635
 
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Wird zitiert von ... (49)Neu Zitiert selbst (21)

  • BGH, 23.05.1985 - IX ZR 102/84

    Entstehen des sekundären Schadensersatzanspruchs gegen einen Rechtsanwalt;

    Auszug aus BGH, 24.06.1993 - IX ZR 216/92
    Nach ständiger Rechtsprechung (vgl. BGHZ 94, 380, 386 [BGH 23.05.1985 - IX ZR 102/84]; BGH, Urt. v. 18. September 1986 - IX ZR 204/85, NJW 1987, 326; v. 14. November 1991 - IX ZR 31/91, NJW 1992, 836, 837) wird ein solcher daraus hergeleitet, daß der Anwalt bei der weiteren Wahrnehmung des Mandats die Möglichkeit einer Regreßhaftung erkennt oder erkennen muß und es gleichwohl unterläßt, den Mandanten auf den Regreßanspruch und dessen drohende Verjährung hinzuweisen.

    Das Berufungsgericht stellt nicht fest, ob und wann für den Beklagten nach Abschluß des Erbübertragungsvertrages - bis dahin begangene Pflichtverletzungen lösten den Schaden und damit den Primäranspruch erst aus, sind also für den Sekundäranspruch unerheblich (BGHZ 94, 380, 387) [BGH 23.05.1985 - IX ZR 102/84] - ein Anlaß zur Überprüfung des eigenen Verhaltens bestand oder er einen Schaden der Kläger in Betracht ziehen mußte.

    Darüber hinaus muß auch die weitere Pflichtverletzung, die den Sekundäranspruch auslöst, zu einer Zeit begangen sein, zu der der Primäranspruch noch nicht verjährt war (BGHZ 94, 380, 391 [BGH 23.05.1985 - IX ZR 102/84]; BGH, Urt. v. 8. Mai 1984 - VI ZR 156/82, NJW 1984, 2204 [BGH 08.05.1984 - VI ZR 156/82]; v. 1. Oktober 1987 - IX ZR 202/86, NJW 1988, 265, 266; v. 14. November 1991 - IX ZR 31/91, NJW 1992, 836, 837).

    Die Verjährungsfrist für den Sekundäranspruch beträgt ebenfalls drei Jahre; sie beginnt mit der Verjährung des Primäranspruchs, wenn diese vor der Mandatsbeendigung erfolgt, andernfalls mit dieser (BGHZ 94, 380, 390 [BGH 23.05.1985 - IX ZR 102/84]; Vollkommer, aaO Rdnr. 474; Borgmann/Haug, aaO S. 273).

  • BGH, 14.11.1991 - IX ZR 31/91

    Hinweispflicht des Rechtsanwalts auf kurze Verjährung

    Auszug aus BGH, 24.06.1993 - IX ZR 216/92
    Nach ständiger Rechtsprechung (vgl. BGHZ 94, 380, 386 [BGH 23.05.1985 - IX ZR 102/84]; BGH, Urt. v. 18. September 1986 - IX ZR 204/85, NJW 1987, 326; v. 14. November 1991 - IX ZR 31/91, NJW 1992, 836, 837) wird ein solcher daraus hergeleitet, daß der Anwalt bei der weiteren Wahrnehmung des Mandats die Möglichkeit einer Regreßhaftung erkennt oder erkennen muß und es gleichwohl unterläßt, den Mandanten auf den Regreßanspruch und dessen drohende Verjährung hinzuweisen.

    Darüber hinaus muß auch die weitere Pflichtverletzung, die den Sekundäranspruch auslöst, zu einer Zeit begangen sein, zu der der Primäranspruch noch nicht verjährt war (BGHZ 94, 380, 391 [BGH 23.05.1985 - IX ZR 102/84]; BGH, Urt. v. 8. Mai 1984 - VI ZR 156/82, NJW 1984, 2204 [BGH 08.05.1984 - VI ZR 156/82]; v. 1. Oktober 1987 - IX ZR 202/86, NJW 1988, 265, 266; v. 14. November 1991 - IX ZR 31/91, NJW 1992, 836, 837).

  • BGH, 01.10.1987 - IX ZR 202/86

    Berechtigung des Rechtsmißbrauchseinwandes gegenüber der Verjährungseinrede

    Auszug aus BGH, 24.06.1993 - IX ZR 216/92
    Darüber hinaus muß auch die weitere Pflichtverletzung, die den Sekundäranspruch auslöst, zu einer Zeit begangen sein, zu der der Primäranspruch noch nicht verjährt war (BGHZ 94, 380, 391 [BGH 23.05.1985 - IX ZR 102/84]; BGH, Urt. v. 8. Mai 1984 - VI ZR 156/82, NJW 1984, 2204 [BGH 08.05.1984 - VI ZR 156/82]; v. 1. Oktober 1987 - IX ZR 202/86, NJW 1988, 265, 266; v. 14. November 1991 - IX ZR 31/91, NJW 1992, 836, 837).
  • BGH, 08.05.1984 - VI ZR 156/82

    Verjährung des "sekundären" Schadensersatzanspruchs gegen einen Rechtsanwalt

    Auszug aus BGH, 24.06.1993 - IX ZR 216/92
    Darüber hinaus muß auch die weitere Pflichtverletzung, die den Sekundäranspruch auslöst, zu einer Zeit begangen sein, zu der der Primäranspruch noch nicht verjährt war (BGHZ 94, 380, 391 [BGH 23.05.1985 - IX ZR 102/84]; BGH, Urt. v. 8. Mai 1984 - VI ZR 156/82, NJW 1984, 2204 [BGH 08.05.1984 - VI ZR 156/82]; v. 1. Oktober 1987 - IX ZR 202/86, NJW 1988, 265, 266; v. 14. November 1991 - IX ZR 31/91, NJW 1992, 836, 837).
  • BGH, 10.10.1985 - IX ZR 153/84

    Belehrungspflicht des Rechtsanwalts über einen Schadensersatzanspruch aus

    Auszug aus BGH, 24.06.1993 - IX ZR 216/92
    Erhält der Anwalt nach Beendigung des ersten Mandats, aus dem der Schadensersatzanspruch entstanden ist, ein neues Mandat über denselben Gegenstand, so kann sich daraus zwar erneut eine Hinweispflicht auf den Schadensersatzanspruch aus dem alten Mandat ergeben; Voraussetzung ist aber, daß bei Übernahme des neuen Mandats die Verjährung des Primäranspruchs noch läuft (BGH, Urt. v. 10. Oktober 1985 - IX ZR 153/84, NJW 1986, 581, 583; Vollkommer, aaO Rdnr. 474; Borgmann/Haug, Anwaltshaftung 2. Aufl. S. 272 f).
  • BGH, 15.10.1992 - IX ZR 43/92

    Amtshaftung des Notars bei Beurkundung von Grundstückskaufverträgen

    Auszug aus BGH, 24.06.1993 - IX ZR 216/92
    Es handelt sich dann erst um eine bloße Gefährdung einer Rechtsposition, die jedenfalls für das Entstehen eines vermögensrechtlichen Regreßanspruches gegen einen Dritten noch nicht einem Schaden gleichsteht (BGH, Urt. v. 15. Oktober 1992 - IX ZR 43/92IX ZR 43/92, WM 1993, 251, 255).
  • BGH, 18.09.1986 - IX ZR 204/85

    Belehrungspflicht des Rechtsanwalts über Schadensersatzansprüche aus

    Auszug aus BGH, 24.06.1993 - IX ZR 216/92
    Nach ständiger Rechtsprechung (vgl. BGHZ 94, 380, 386 [BGH 23.05.1985 - IX ZR 102/84]; BGH, Urt. v. 18. September 1986 - IX ZR 204/85, NJW 1987, 326; v. 14. November 1991 - IX ZR 31/91, NJW 1992, 836, 837) wird ein solcher daraus hergeleitet, daß der Anwalt bei der weiteren Wahrnehmung des Mandats die Möglichkeit einer Regreßhaftung erkennt oder erkennen muß und es gleichwohl unterläßt, den Mandanten auf den Regreßanspruch und dessen drohende Verjährung hinzuweisen.
  • BGH, 08.12.1959 - VIII ZR 134/58

    Betriebsübernahme - § 415, §§ 123 Abs. 2, 143 BGB, 'Dritter', Verfügungs-,

    Auszug aus BGH, 24.06.1993 - IX ZR 216/92
    Zwar kann eine aus § 306 BGB folgende Nichtigkeit des Verpflichtungsgeschäfts das dingliche Geschäft erfassen (vgl. BGHZ 31, 321, 323; Palandt/Heinrichs, aaO § 139 Rdn. 7).
  • BGH, 31.10.1985 - IX ZR 175/84

    Anspruch eines Rechtsanwalts auf Vergütung; Einlassung auf die Klage ohne die

    Auszug aus BGH, 24.06.1993 - IX ZR 216/92
    Aufgrund des Anwaltsvertrages war der Beklagte verpflichtet, die Interessen der Kläger - im Rahmen des erteilten Mandats - umfassend wahrzunehmen und sie vor möglichen Schädigungen zu bewahren (BGHZ 89, 178, 181; BGH, Urt. v. 31. Oktober 1985 - IX ZR 175/84, WM 1986, 199, 202 f; v. 10. März 1988 - IX ZR 194/87, BGHR BGB § 675 "Beratungspflicht 7"; v. 21. Dezember 1989 - IX ZR 234/88, BGHR BGB § 675 "Anwaltspflichten 2").
  • BGH, 21.12.1989 - IX ZR 234/88

    Zulässigkeit einer Feststellungsklage neben einer Leistungsklage; Verzicht auf

    Auszug aus BGH, 24.06.1993 - IX ZR 216/92
    Aufgrund des Anwaltsvertrages war der Beklagte verpflichtet, die Interessen der Kläger - im Rahmen des erteilten Mandats - umfassend wahrzunehmen und sie vor möglichen Schädigungen zu bewahren (BGHZ 89, 178, 181; BGH, Urt. v. 31. Oktober 1985 - IX ZR 175/84, WM 1986, 199, 202 f; v. 10. März 1988 - IX ZR 194/87, BGHR BGB § 675 "Beratungspflicht 7"; v. 21. Dezember 1989 - IX ZR 234/88, BGHR BGB § 675 "Anwaltspflichten 2").
  • BGH, 10.03.1988 - IX ZR 194/87

    Klage, die wegen einer Gesellschaftsschuld sowohl gegen die Gesellschaft als auch

  • BGH, 25.03.1991 - II ZR 169/90

    Zuständigkeit der Gesellschafterversammlung für Änderungen des Dienstvertrages

  • BGH, 01.10.1987 - IX ZR 117/86

    Schutzwirkung eines Anwaltsvertrages zu Gunsten Dritter; Beweislast für Erreichen

  • BGH, 08.12.1983 - I ZR 183/81

    Anwaltsberatung

  • BGH, 26.04.1978 - VIII ZR 236/76

    Baukostenzuschuß des Untermieters an den Untervermieter

  • BGH, 31.01.1967 - V ZR 125/65

    Vorübergehende Unmöglichkeit der Leistung

  • BGH, 23.02.1956 - II ZR 207/54

    Anforderungen an die Auslegung eines Vertrages; Auslegung nach dem Sinn und

  • BGH, 17.10.1991 - IX ZR 255/90

    Haftung des steuerlichen Beraters für verspätete Abgabe von Steuererklärungen

  • BGH, 19.12.1991 - IX ZR 41/91

    Pflicht des Rechtsanwalts zur Fristenkontrolle; Mitverschulden des rechtskundigen

  • BGH, 22.10.1987 - IX ZR 175/86

    Abgrenzung von Beratung und Beurkundung bei einem Anwaltsnotar; Pflicht des

  • BGH, 14.05.1992 - IX ZR 262/91

    Notarielle Beratungspflicht bei Kettenverkauf eines Grundstücks - Amtspflicht zur

  • BGH, 16.07.2015 - IX ZR 197/14

    Rechtsanwaltshaftung: Beweiserleichterung für den Ursachenzusammenhang zwischen

    Die Hinweispflicht folgt in diesem Fall aus dem neuen Auftrag (BGH, Urteil vom 29. November 1983 - VI ZR 3/82, VersR 1984, 162, 163; vom 24. Juni 1993 - IX ZR 216/92, WM 1993, 1889, 1895; vom 7. Februar 2008, aaO; Chab, aaO Rn. 1393).
  • BGH, 18.12.2008 - IX ZR 12/05

    Haftung eines Steuerberaters für kostenlose telefonische Auskunft

    Nach gefestigter Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs kann dem Auftraggeber nicht als mitwirkendes Verschulden vorgeworfen werden, er hätte das, worüber ihn sein Berater hätte aufklären sollen, bei entsprechenden Bemühungen auch ohne fremde Hilfe erkennen können (BGH, Urt. v. 19. Dezember 1991 - IX ZR 41/91, NJW 1992, 820; v. 24. Juni 1993 - IX ZR 216/92, NJW 1993, 2747, 2750; v. 18. Dezember 1997 - IX ZR 153/96, WM 1998, 301, 304; v. 9. Dezember 1999 - IX ZR 129/99, NJW 2000, 1263, 1265; v. 6. Februar 2003 - IX ZR 77/02, WM 2003, 1138, 1141; v. 20. März 2008 - IX ZR 238/06, WM 2008, 950, 952 Rn. 17; Zugehör, aaO Rn. 1235).
  • BGH, 06.02.2014 - IX ZR 245/12

    Rechtsanwaltshaftung: Verjährungsbeginn für einen Schadensersatzanspruch wegen

    Der Mandant muss - selbst wenn er über eine juristische Vorbildung verfügt - sich darauf verlassen können, dass der beauftragte Anwalt die anstehenden Rechtsfragen fehlerfrei beantwortet und der erteilte Rechtsrat zutreffend ist (BGH, Urteil vom 24. Juni 1993 - IX ZR 216/92, NJW 1993, 2747, 2750).

    Dem Mandanten obliegt es nicht, den Anwalt zu überwachen oder dessen Rechtsansichten durch einen weiteren Rechtsberater überprüfen zu lassen (vgl. BGH, Urteil vom 24. Juni 1993, aaO; vom 9. Dezember 1999 - IX ZR 129/99, NJW 2000, 1263, 1265; vom 15. April 2010 - IX ZR 189/09, WM 2010, 993 Rn. 14).

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