Weitere Entscheidung unten: BGH, 12.03.1992

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   BGH, 29.10.1992 - I ZR 264/90   

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https://dejure.org/1992,238
BGH, 29.10.1992 - I ZR 264/90 (https://dejure.org/1992,238)
BGH, Entscheidung vom 29.10.1992 - I ZR 264/90 (https://dejure.org/1992,238)
BGH, Entscheidung vom 29. Oktober 1992 - I ZR 264/90 (https://dejure.org/1992,238)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 12; UWG § 16 Abs. 1
    Namens- und firmenrechtsfähigkeit der Vor-GmbH - Verwechslungsgefahr bei ähnlichen Firmenbezeichnungen für Unternehmen mit weitem Branchenabstand

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    BGB § 12; UWG § 16 Abs. 1 - "Columbus"
    Namens- bzw. Firmenrechtsfähigkeit der Vorgesellschaft einer GmbH

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BGHZ 120, 103
  • NJW 1993, 459
  • ZIP 1993, 144
  • MDR 1993, 859
  • GRUR 1993, 404
  • WM 1993, 108
  • BB 1993, 163
  • DB 1993, 271
  • DB 1993, 578
  • Rpfleger 1993, 247
 
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Wird zitiert von ... (35)Neu Zitiert selbst (25)

  • BGH, 21.03.1991 - I ZR 111/89

    Avon

    Auszug aus BGH, 29.10.1992 - I ZR 264/90
    Das Ergebnis einer solchen Prüfung hängt von der Ähnlichkeit der einander gegenüberstehenden Bezeichnungen, von der Kennzeichnungskraft der Schutz beanspruchenden Bezeichnung und von der Branchennähe ab, wobei nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zwischen diesen Beurteilungskriterien eine Wechselwirkung dergestalt besteht, daß Ähnlichkeit und Kennzeichnungskraft um so größer sein können, je entfernter voneinander die Gebiete liegen, auf denen die Namensträger sich betätigen (vgl. dazu aus jüngerer Zeit BGH, Urt. v. 26.9.1985 - I ZR 181/83, GRUR 1986, 253, 255 - Zentis m.w.N.; BGH, Urt. v. 2.2.1989 - I ZR 183/86, GRUR 1989, 449, 451 = WRP 1989, 717 - Maritim; BGH, Urt. v. 7.6.1990 - I ZR 298/88, GRUR 1990, 1042, 1044 = WRP 1991, 83 - Datacolor; BGH GRUR 1991, 863, 864 - Avon, insoweit nicht in BGHZ 114, 105).

    Wie der Bundesgerichtshof bereits entschieden hat (vgl. BGH GRUR 1991, 863, 864 f. - Avon, insoweit nicht in BGHZ 114, 105), kann jedoch auch bei identischen Bezeichnungen - ja selbst bei einer vorliegend nicht gegebenen außerordentlich hohen, an Berühmtheit grenzenden Kennzeichnungskraft - die Verwechslungsgefahr dann verneint werden, wenn im Hinblick auf die Unterschiedlichkeit der Branchen und andere gegebene Umstände nicht davon ausgegangen werden kann, daß der Verkehr Verwechslungen der bezeichneten Unternehmen erliegen oder wenigstens irrtümlich nicht bestehende wirtschaftliche Zusammenhänge zwischen ihnen annehmen werde.

  • BGH, 09.03.1981 - II ZR 54/80

    Verpflichtung einer Vor-GmbH; Umfang der Versicherung über Einlageleistungen bei

    Auszug aus BGH, 29.10.1992 - I ZR 264/90
    Dieses Rechtsgebilde ist nach heute nahezu einhellig vertretener Meinung zum Auftreten und Handeln im Rechts- und Geschäftsverkehr im weiten Umfang berechtigt und dabei - abgesehen von der Rechtsfähigkeit im engeren Sinne - einer juristischen Person bereits weitgehend angenähert (vgl. BGHZ 45, 338, 348; 80, 129, 132; Hachenburg/Ulmer, GmbHG, 8. Aufl., § 11 Rdn. 45 ff.; Scholz/K. Schmidt, GmbHG, 7. Aufl., § 11 Rdn. 29 f.; Rowedder/Rittner, GmbHG, 2. Aufl., § 11 Rdn. 77 ff.; Lutter/Hommelhoff, GmbHG, 13. Aufl., § 11 Rdn, 2 f.).

    Nach heute herrschender Meinung gehen mit der Eintragung der GmbH in das Handelsregister alle Rechte und Pflichten der Vor-GmbH auf die eingetragene Gesellschaft über (BGHZ 80, 129, 134-140; Hachenburg/Ulmer aaO. § 11 Rdn. 72; Scholz/K. Schmidt aaO. § 11 Rdn. 37).

  • BGH, 09.03.1989 - I ZR 153/86

    "Teekanne II"; Schutzfähigkeit der bildlichen Darstellung einer Teekanne;

    Auszug aus BGH, 29.10.1992 - I ZR 264/90
    Anders als regelmäßig (vgl. dazu etwa BGH, Urt. v. 9.3.1989 - I ZR 153/86, GRUR 1989, 510, 513 - Teekanne II; BGH, Urt. v. 30.11.1989 - I ZR 191/87, GRUR 1992, 329, 332 [BGH 30.11.1989 - I ZR 191/87] = WRP 1990, 613, 617 - AjS-Schriftenreihe) erweist sich dies im vorliegenden Fall aber (ausnahmsweise) als unschädlich, weil im Hinblick auf den bestehenden Branchenabstand eine Verwechslungsgefahr auch dann zu verneinen ist, wenn im Wege der Unterstellung der Grad der Ähnlichkeit und Kennzeichnungskraft zugrunde gelegt wird, der nach dem eigenen Vortrag der Klägerin äußerstenfalls angenommen werden kann.
  • BGH, 30.11.1989 - I ZR 191/87

    "AjS-Schriftenreihe"; Schutzfähigkeit eines Firmenschlagwortes; Verkehrsgeltung

    Auszug aus BGH, 29.10.1992 - I ZR 264/90
    Anders als regelmäßig (vgl. dazu etwa BGH, Urt. v. 9.3.1989 - I ZR 153/86, GRUR 1989, 510, 513 - Teekanne II; BGH, Urt. v. 30.11.1989 - I ZR 191/87, GRUR 1992, 329, 332 [BGH 30.11.1989 - I ZR 191/87] = WRP 1990, 613, 617 - AjS-Schriftenreihe) erweist sich dies im vorliegenden Fall aber (ausnahmsweise) als unschädlich, weil im Hinblick auf den bestehenden Branchenabstand eine Verwechslungsgefahr auch dann zu verneinen ist, wenn im Wege der Unterstellung der Grad der Ähnlichkeit und Kennzeichnungskraft zugrunde gelegt wird, der nach dem eigenen Vortrag der Klägerin äußerstenfalls angenommen werden kann.
  • BGH, 28.02.1991 - I ZR 110/89

    "Caren Pfleger"; Ausschließung der Verwechslungsgefahr zwischen zwei Zeichen mit

    Auszug aus BGH, 29.10.1992 - I ZR 264/90
    Neben somit normaler Kennzeichnungskraft ist vorliegend allerdings von einem hohen Ähnlichkeitsgrad auszugehen, da die prägenden Bestandteile der einander gegenüberstehenden Kennzeichen identisch sind und im Hinblick auf die Neigung des Verkehrs, Firmenbezeichnungen schlagwortartig zu verkürzen (vgl. dazu zuletzt, BGH, Urt. v. 28.2. 1991 - I ZR 110/89, GRUR 1991, 475, 477 - Caren Pfleger m.w.N.), auch damit gerechnet werden muß, daß sich die Bezeichnungen ungeachtet der abweichenden Zusätze, die sie enthalten, im Verkehr auch identisch gegenübertreten.
  • BGH, 09.06.1953 - I ZR 97/51

    Firmenrecht und Wettbewerb

    Auszug aus BGH, 29.10.1992 - I ZR 264/90
    g) Da das Berufungsgericht - unausgesprochen, aber rechtsfehlerfrei - davon ausgegangen ist, daß die (Gesamt-)Bezeichnung der Klägerin von Haus aus kennzeichnungskräftig ist und da die Entstehung des Rechtsschutzes an von Haus aus kennzeichnungskräftigen Kennzeichnungen lediglich ihre Ingebrauchnahme im geschäftlichen Verkehr voraussetzt (BGHZ 10, 196, 204 - DUN-Europa; st. Rspr.), kommt der Firma der Klägerin Kennzeichenrechtsschutz von dem Zeitpunkt ab zu, für den das Berufungsgericht eine Benutzung des übereinstimmenden Namens der Vor-GmbH als (frühestens) nachgewiesen angesehen hat, d.h. ab dem 1. August 1984 (Abschluß des Vertrags über die Miete eines Geschäftslokals; vgl. dazu näher Großkomm/Teplitzky, § 16 UWG, Rdn. 92 f. m.w.N.).
  • BGH, 17.03.1965 - Ib ZR 58/63

    Verwechslungsgefahr bei Marken: "Renta" vs. "Centra"

    Auszug aus BGH, 29.10.1992 - I ZR 264/90
    a) Allerdings hat der Bundesgerichtshof in den beiden Entscheidungen, auf die das Berufungsgericht seine Auffassung gestützt hat, entschieden, daß die Namens- bzw. Firmenrechtsfähigkeit einer GmbH deren Eintragung in das Handelsregister voraussetze und demgemäß Firmenschutz für sie vor der Eintragung nicht in Betracht komme (vgl. BGH, Urt. v. 13.3. 1956 - I ZR 49/54, GRUR 1957, 426, 428 - Getränke Industrie; BGH, Urt. v. 17.3. 1965 - Ib ZR 58/63, GRUR 1966, 38, 41 - Centra).
  • BGH, 08.12.1953 - I ZR 199/52

    Abkürzungen. Kennzeichnungsschutz

    Auszug aus BGH, 29.10.1992 - I ZR 264/90
    Ob sie zu diesem Zeitpunkt bereits die Voraussetzungen auch der Firmenrechtsfähigkeit erworben hatte (vgl. Hachenburg/I. Heinrich aaO. § 4 Rdn. 112), ist unerheblich, da der jedenfalls bestehende Namensschutz gemäß § 12 BGB sich bei dem hier in Frage stehenden Gebrauch des Namens im geschäftlichen Verkehr dem Umfang nach nicht von dem des § 16 UWG unterscheidet (vgl. schon RGZ 114, 90, 94 - Haus Neuerburg; BGHZ 11, 214, 215 [BGH 08.12.1953 - I ZR 199/52] - KfA; BGH, Urt. v. 3.12.1976 - I ZR 151/75, GRUR 1977, 503, 504 f. = WRP 1977, 180 - Datenzentrale; Großkomm/Teplitzky § 16 UWG Rdn. 18 m.w.N. in Fn. 33).
  • BGH, 25.11.1982 - I ZR 130/80

    Vertrieb von Quarz-Uhren unter der Bezeichnung "Concordia" - Kollision von

    Auszug aus BGH, 29.10.1992 - I ZR 264/90
    Die mit diesem Übergang verbundene Änderung allein der Rechtsform des Namensträgers berührt die Priorität des Namens nicht (BGHZ 21, 66, 69 ff. - Hausbücherei; BGH, Urt. v. 19.12.1960 - I ZR 57/59, GRUR 1961, 294, 298 - ESDE; BGH, Urt. v. 25.11.1982 - I ZR 130/80, GRUR 1983, 182 f. - Concordia-Uhren).
  • BGH, 26.09.1985 - I ZR 181/83

    "Zentris"; Branchennähe und Verwechslungsgefahr

    Auszug aus BGH, 29.10.1992 - I ZR 264/90
    Das Ergebnis einer solchen Prüfung hängt von der Ähnlichkeit der einander gegenüberstehenden Bezeichnungen, von der Kennzeichnungskraft der Schutz beanspruchenden Bezeichnung und von der Branchennähe ab, wobei nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zwischen diesen Beurteilungskriterien eine Wechselwirkung dergestalt besteht, daß Ähnlichkeit und Kennzeichnungskraft um so größer sein können, je entfernter voneinander die Gebiete liegen, auf denen die Namensträger sich betätigen (vgl. dazu aus jüngerer Zeit BGH, Urt. v. 26.9.1985 - I ZR 181/83, GRUR 1986, 253, 255 - Zentis m.w.N.; BGH, Urt. v. 2.2.1989 - I ZR 183/86, GRUR 1989, 449, 451 = WRP 1989, 717 - Maritim; BGH, Urt. v. 7.6.1990 - I ZR 298/88, GRUR 1990, 1042, 1044 = WRP 1991, 83 - Datacolor; BGH GRUR 1991, 863, 864 - Avon, insoweit nicht in BGHZ 114, 105).
  • BGH, 03.12.1976 - I ZR 151/75

    Betreiben eines Unternehmens unter der Bezeichnung "Datenzentrale Nord GmbH" -

  • BGH, 14.11.1991 - I ZR 24/90

    Verwechslungsgefahr bei Branchen-und Warenidentität - "dib"

  • BGH, 24.10.1968 - II ZR 216/66

    Abwicklung einer Gründer-GmbH; Haftung der Gründer

  • BGH, 02.02.1989 - I ZR 183/86

    "Maritim"; Verwechslungsgefahr zweier Marken; Verwirkung eines firmenrechtlichen

  • BGH, 23.03.1981 - II ZR 27/80

    Zur Geschäftsführerbestellung vor Eintragung der GmbH und zur Frage der

  • BGH, 13.03.1956 - I ZR 49/54

    Rechtsmittel

  • BGH, 02.05.1966 - II ZR 219/63

    Rechtsnatur eines Sacheinlageversprechens; Erbringung von Grundstücken und

  • BGH, 19.12.1960 - I ZR 57/59

    Unternehmenskennzeichnungen der SBZ

  • LG Düsseldorf, 14.01.1986 - 4 O 359/85
  • BGH, 09.01.1976 - I ZR 71/74

    Schutz des § 12 BGB für den Namen eines Gebäudes - Schutzfähigkeit der

  • BGH, 07.06.1990 - I ZR 298/88

    "Datacolor"; Übertragung von firmenrechtlichen Kennzeichnungsmitteln im Wege der

  • BGH, 15.06.1956 - I ZR 71/54

    Kennzeichnungsschutz. Vorübergehende Betriebseinstellung

  • BGH, 28.01.1988 - I ZR 21/86

    "Christophorus-Stiftung"; Schutz einer Bezeichnung für einen geschäftlichen

  • RG, 11.06.1926 - II 327/25

    Namens- und Firmenrecht. Warenzeichenrecht. Wettbewerbsrecht

  • RG, 13.12.1911 - V 257/11

    1. Sind die Vorschriften des § 12 BGB. auch auf den Namen eines nicht

  • BGH, 24.04.2008 - I ZR 159/05

    afilias. de

    a) Die Entstehung des Rechtsschutzes an von Haus aus kennzeichnungskräftigen Kennzeichnungen setzt lediglich ihre Ingebrauchnahme im geschäftlichen Verkehr voraus (BGHZ 120, 103, 107 - Columbus).

    a) Eine von Haus aus unterscheidungskräftige Kennzeichnung erlangt dadurch Schutz nach § 5 MarkenG, dass sie im Inland im geschäftlichen Verkehr in Gebrauch genommen wird (vgl. BGHZ 120, 103, 107 - Columbus).

  • BGH, 19.02.2009 - I ZR 135/06

    Streit um Domainnamen ahd.de

    Eine Branchennähe kann vielmehr auch unter Einbeziehung einer naheliegenden und nicht nur theoretischen Ausweitung des Tätigkeitsbereichs bejaht werden (vgl. BGH, Urt. v. 29.10.1992 - I ZR 264/90, GRUR 1993, 404, 405 = WRP 1993, 175 - Columbus, insoweit nicht abgedruckt in BGHZ 120, 103; Urt. v. 21.2.2002 - I ZR 230/99, GRUR 2002, 898, 900 = WRP 2002, 1066 - defacto, m.w.N.).
  • BVerfG, 14.01.2014 - 1 BvR 2998/11

    Partielle Nichtigkeit der Regelungen über den Ausschluss von Rechtsanwalts- und

    Sie ist als Vorgesellschaft in weitem Umfang zum Auftreten und Handeln im Rechts- und Geschäftsverkehr berechtigt und damit der Gesellschaft mit beschränkter Haftung "bereits weitgehend angenähert" (vgl. BGHZ 120, 103 ).
  • BGH, 28.03.2002 - I ZR 235/99

    "Düsseldorfer Stadtwappen"; Verletzung des Namensrechts einer Großstadt durch

    Der Schutz nach § 12 BGB, der nicht nur natürlichen, sondern auch juristischen Personen zukommt (vgl. BGHZ 119, 237, 245 - Universitätsemblem; 120, 103, 106 - Columbus; MünchKommBGB/Schwerdtner, 4. Aufl., § 12 Rdn. 51, 68), ist nicht auf den Namen im engeren Sinne beschränkt, sondern schließt auch Wappen und Siegel ein (vgl. BGHZ 119, 237, 245 - Universitätsemblem; BGH, Urt. v. 19.5.1976 - I ZR 81/75, GRUR 1976, 644, 646 = WRP 1976, 609 - Kyffhäuser).
  • BGH, 21.02.2002 - I ZR 230/99

    Defacto.de

    In die Tätigkeitsbereiche der Parteien einzubeziehen sind aber auch nahe liegende und nicht nur theoretische Ausweitungen der Tätigkeitsbereiche (BGH, Urt. v. 29.10.1992 I ZR 264/90, GRUR 1993, 404, 405 = WRP 1993, 175 Columbus, insoweit nicht abgedruckt in BGHZ 120, 103).
  • BFH, 12.12.2007 - X R 17/05

    Übertragung des wirtschaftlichen Eigentums an Anteilen an einer durch Bargründung

    Dieses Rechtsgebilde ist nach heute nahezu einhellig im Zivilrecht vertretener Meinung zum Auftreten und Handeln im Rechts- und Geschäftsverkehr in weitem Umfang berechtigt und dabei --abgesehen von der Rechtsfähigkeit im engeren Sinne-- einer juristischen Person bereits weitgehend angenähert (BGH-Urteil vom 29. Oktober 1992 I ZR 264/90, BGHZ 120, 103, 105 f., m.w.N. aus der Zivilrechtsprechung und -literatur).
  • OLG Frankfurt, 04.05.2000 - 6 U 81/99

    Unterlassung der Verwendung eines Namensbestandteils in der Internet-Domain

    Der Branchennähe kommt im Rahmen des § 15 MarkenG eine ähnliche Funktion zu wie der Waren-/Dienstleistungsähnlichkeit des § 14 Abs. 2 Nr. 2 MarkenG (vgl. BGH, GRUR 1993, 404, 405 - Columbus; Ingerl/Rohnke, Markengesetz, § 15 Rdn. 43; Fezer, Markenrecht, 2. Aufl., § 15 MarkenG Rdn. 17).

    Es entspricht der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (vgl. GRUR 1993, 404, 405 - Columbus m.w.N.), dass selbst bei identischen Bezeichnungen mit hoher Kennzeichnungskraft die Verwechslungsgefahr dann zu verneinen ist, wenn im Hinblick auf die Unterschiedlichkeit der Branchen nicht davon ausgegangen werden kann, dass der Verkehr Verwechslungen der bezeichneten Unternehmen erliegen oder wenigstens irrtümlich nicht bestehende wirtschaftliche Zusammenhänge zwischen ihnen annehmen werde.

    Die Unternehmensgegenstände und Kunden der Parteien sind derart verschieden, dass der Verkehr, wenn er auf die Beklagte stößt, auch nicht der Fehlvorstellung unterliegen kann, es liege eine Expansion der Klägerin in einen anderen Geschäftsbereich vor (siehe dazu BGH, GRUR 1993, 404, 405 - Columbus).

    Ebenso wenig besteht wegen der Branchenverschiedenheit die Gefahr, dass der Verkehr annehmen könnte, es bestünden geschäftliche Zusammenhänge - etwa lizenzvertragliche Beziehungen - zwischen den Parteien (Verwechslungsgefahr im weiteren Sinne, dazu BGH, GRUR 1993, 404, 406 - Columbus).

  • BGH, 05.06.1997 - I ZR 38/95

    "L'Orange"; Rückwirkende Beseitigung des Verlustes eines Unternehmenskennzeichens

    Er kann auch durch eine Vorgesellschaft zugunsten des nachfolgenden Trägers des Unternehmens begründet werden (BGHZ 120, 103, 106 f. - Columbus) .

    Der kennzeichenrechtliche Firmenschutz erfordert aber, daß der Handelsname im geschäftlichen Verkehr benutzt worden ist (BGHZ 10, 196, 204 - DUN-Europa; 120, 103, 107 f. - Columbus) .

  • OLG Stuttgart, 20.09.2000 - 20 U 87/99

    Haftung der GmbH-Gründungsgesellschafter - Schuldübernahme - Verpflichtung

    Die bereits durch Gesellschaftsvertrag gegründete, aber noch nicht eingetragene GmbH (Vor-GmbH oder Vorgesellschaft) stellt nach neuerer ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ein Rechtsgebilde eigener Art dar, das als notwendige Vorstufe zur juristischen Person dem Recht der eingetragenen GmbH schon insoweit untersteht, als es mit ihrem besonderen Zweck vereinbar ist und nicht die Rechtsfähigkeit voraussetzt (vgl. BGHZ 51, 30, 32 und BGHZ 80, 212, 214; BGH NJW 1993, 459 jeweils m.w.N.).

    Dieses Rechtsgebilde ist nach heute nahezu einhellig vertretener Meinung zum Auftreten und Handeln im Rechts- und Geschäftsverkehr im weiten Umfang berechtigt und dabei - abgesehen von der Rechtsfähigkeit im engeren Sinne - einer juristischen Person bereits weitgehend angenähert (vgl. BGHZ 45, 338, 348; 80, 129, 132; BGH NJW 1993, 459; Hachenburg/Ulmer, GmbHG, 8. Aufl., § 11 RN 45 ff.; Lutter/Hommelhoff, GmbHG, 15. Aufl., § 11 RN 3 f.).

    Die Vorgesellschaft wandelt sich mit der Erlangung der Rechtsfähigkeit ipso jure mit allen ihren Aktiven und Passiven in die GmbH um, ist also mit ihr identisch (BGH NJW 1993, 459).

  • OLG Köln, 14.01.2000 - 6 U 44/99

    EuroCity ./. Euro City

    Auch wenn man - was der Senat ausdrücklich offenläßt - in die Prüfung der Verwechslungsgefahr im Rahmen des § 1 UWG außerhalb des Bereichs der Dienstleistungsähnlichkeit in Anlehnung an die Rechtsprechung zum Schutz von Unternehmenskennzeichen (zu § 16 UWG a.F.: BGH GRUR 1993, 404, 405 - Columbus; BGH GRUR 1991, 863, 864 f.; BGH GRUR 1990, 37, 39 - Quelle; vgl. auch Baumbach/Hefermehl, a.a.O., 17. Auflage, § 16 UWG Rdn. 59c mit Nachweisen aus der älteren Rechtsprechung; zu § 15 MarkenG bereits Ingerl/Rohnke, § 15 Rdn. 55 ff.) bereits lediglich mögliche Entwicklungen eines Unternehmens, die nach den tatsächlichen Gegebenheiten nicht gänzlich fernliegend sind, einstellen wollte, wäre zumindest zu fordern, daß die Unternehmensentwicklung gerade auch aus der Sicht des Verkehrs nahelag (vgl. BGH, ebenda).

    Zeitlicher Anküpfungspunkt hat insoweit erneut der Kollisionszeitpunkt, also der 19.06.1996, zu sein (BGH GRUR 1993, 404, 406 - Columbus; Ingerl/Rohnke, a.a.O., § 15 Rdn. 58).

  • OLG München, 15.11.2001 - 29 U 3769/01

    Literaturhaus - § 32 ZPO, internationale Zuständigkeit deutscher Gerichte für

  • BGH, 17.03.1994 - I ZR 304/91

    Gerichtsstand der unerlaubten Handlung des Art. 5 Nr. 3 EuGVÜ auch für

  • OLG Hamburg, 10.02.2003 - 5 U 192/01

    Ichthyol/Ethyol II

  • BGH, 21.09.2001 - V ZR 115/00

    Herausgabe von Nutzungen eines ehemals volkseigenen Grundstücks

  • LG Nürnberg-Fürth, 05.01.2023 - 2 O 6786/21

    Zur leistungsbefreienden Wirkung der Regulierung des KFZ-Haftpflichtversicherers

  • BFH, 17.10.2001 - II R 43/99

    Einkünfte aus Land- und Forstwirtschaft

  • OLG Koblenz, 25.01.2002 - 8 U 1842/00

    Keine Haftung des Admin-C - Vallendar.de

  • KG, 04.04.2003 - 5 U 335/02

    Kennzeichenschutz der Internet-Domain "arena-berlin.de"

  • OLG Schleswig, 27.11.2001 - 6 U 52/01

    Schutzfähigkeit des Namensbestandteils "Lebenshilfe"

  • OLG München, 11.01.2001 - 6 U 5719/99

    Werktitelschutz für Internet-Zeitschrift - Entstehung mit Erstellung des fertigen

  • OLG Hamburg, 11.01.2007 - 3 U 24/05

    Zum Rechtserhalt einer Marke erforderliche Zeichennutzung

  • OLG Braunschweig, 13.04.2000 - 2 U 156/99

    Markenrechtlicher Schutz der Kurzbezeichnung "Antenne" für privaten Radiosender;

  • LG Düsseldorf, 09.06.2010 - 2a O 268/09

    Ehemaliger Mitarbeiter eines Medienkonzerns darf auf Internetseite des Konzerns

  • OLG München, 11.07.2001 - 27 U 922/00

    Boos.de

  • VG Göttingen, 19.10.2018 - 1 B 478/18

    Materielle Ausschlussfrist; Ausschlussfrist; Bescheidung;

  • LG Köln, 17.04.2020 - 33 O 23/19
  • OLG Dresden, 17.06.1996 - 2 U 546/96

    Antrag auf Ausschluss eines Gesellschafters aus einem noch nicht in das

  • OLG München, 29.03.1996 - 21 U 4100/95

    Umfang des Schutzbereichs des § 12 BGB

  • LG Düsseldorf, 15.03.2001 - 4 O 357/99

    Namensschutz für Gebäudebezeichnungen

  • OLG Hamburg, 05.06.2002 - 5 U 18/01

    MPC

  • KG, 02.10.2002 - 10 U 139/01

    Strafbarkeit des Geschäftsführers einer GmbH vor Eintragung; Haftung des

  • LG Frankfurt/Main, 10.10.2001 - 8 O 86/01

    Digamma.de

  • OLG Dresden, 24.05.1993 - 2 U 273/93

    Keine Anwendung der Grundsätze über den Wegfall der Geschäftsgrundlage bei

  • LG Bremen, 30.01.2003 - 12 O 383/02

    Bsagmeckerseite.de

  • LG Düsseldorf, 18.11.2003 - 4a O 22/03

    Markenrechts- und Namensrechtsverletzung durch die Vermarktung einer

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Rechtsprechung
   BGH, 12.03.1992 - III ZR 133/90   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1992,1373
BGH, 12.03.1992 - III ZR 133/90 (https://dejure.org/1992,1373)
BGH, Entscheidung vom 12.03.1992 - III ZR 133/90 (https://dejure.org/1992,1373)
BGH, Entscheidung vom 12. März 1992 - III ZR 133/90 (https://dejure.org/1992,1373)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Wolters Kluwer

    Entschädigung für Verkehrsimmissionen - Berücksichtigungspflicht - Grundstücksveräußerung - Abwendung der Zwangsvollstreckung - Zahlung eines ausgeurteilten Entschädigungsbetrags - Richterwechsel - Unmittelbarkeit der Beweisaufnahme - Augenscheinseinnahme

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    GG Art. 14; ZPO § 355
    Zahlung zur Abwendung der Vollstreckung begrenzt Entschädigungsanspruch

  • rechtsportal.de

    GG Art.14; ZPO § 355
    Verwertung eines Augenscheins nach Richterwechsel - Enteignungsentschädigung bei Verkehrsimmisionen

  • ibr-online
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1992, 2882 (Ls.)
  • NJW 1993, 459 (Ls.)
  • MDR 1992, 777
  • NVwZ 1992, 915
  • VersR 1992, 883
  • WM 1992, 1712
  • DVBl 1992, 1219
 
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Wird zitiert von ... (18)Neu Zitiert selbst (11)

  • BGH, 17.04.1986 - III ZR 202/84

    Entschädigung wegen Verkehrsimmissionen

    Auszug aus BGH, 12.03.1992 - III ZR 133/90
    Durch Urteil vom 17. April 1986 (III ZR 202/84 - BGHZ 97, 361) hat der Senat auf die Revision der Beklagten das erste Berufungsurteil aufgehoben und die Sache an das Berufungsgericht zurückverwiesen.

    Im ersten Revisionsurteil hat der Senat beanstandet, daß das Berufungsgericht die Erreichung der enteignungsrechtlichen Zumutbarkeitsschwelle bejaht hat, ohne sich durch eine Ortsbesichtigung einen persönlichen Eindruck von Art, Intensität und Auswirkungen des Verkehrslärms verschafft zu haben (BGHZ 97, 361, 367).

    Die diesbezüglichen Bedenken, die der Senat im ersten Revisionsurteil geäußert hat (Urteilsumdruck S. 16/17, insoweit in BGHZ 97, 361 nicht abgedruckt), werden durch die vom Berufungsgericht übernommene und revisionsrechtlich nicht zu beanstandende Erläuterung des Sachverständigen ausgeräumt, daß der von ihm geschätzte Wert der objektiven Marktsituation entsprochen habe und nur aufgrund besonderer persönlicher Verhältnisse des Kaufinteressenten überschritten worden sei; dabei habe sich der Mehrerlös jedoch in einem jeder Schätzung notwendigerweise anhaftenden Toleranzbereich gehalten.

  • BGH, 21.09.1989 - III ZR 15/88

    Berücksichtigung von Preissteigerungen bei Sanierungskosten - Verzögerungsschaden

    Auszug aus BGH, 12.03.1992 - III ZR 133/90
    Diesen Grundsatz hat der Senat auch auf die Entschädigung wegen enteignungsgleichen Eingriffs übertragen (Senatsbeschluß vom 21. September 1989 - III ZR 15/88 = BGHR GG vor Art. 1/enteignungsgleicher Eingriff Verzögerungsschaden 1).

    Dies aber war das Risiko der Kläger, die die unberechtigte Zuvielforderung erhoben und die Zahlung aufgrund des nur vorläufig vollstreckbaren Titels erzwungen hatten, und fiel nicht etwa in die Sphäre der beklagten Bundesrepublik, wenn sie sich gegen eine unrichtige Verurteilung zu Recht zur Wehr setzte (vgl. zu diesen Fragen: Senatsbeschluß vom 21. September 1989 aaO..).

  • BGH, 29.03.1976 - III ZR 92/74

    Streit über die Höhe der Enteignungsentschädigung für ein Grundstück - Anrechnung

    Auszug aus BGH, 12.03.1992 - III ZR 133/90
    b) Daher ist entgegen der Auffassung des Berufungsgerichts davon auszugehen, daß eine Zahlung - nicht anders als eine solche, die unter Rückzahlungsvorbehalt geleistet worden ist (vgl. dazu Senatsurteil vom 29. März 1976 - III ZR 92/74 = NJW 1976, 1499 [BGH 29.03.1976 - III ZR 92/74] - BRS Bd. 34 Nr. 92) preisfixierende Wirkung gehabt hat.

    Der durch die Zahlung nicht abgedeckte Restanspruch nahm in diesem letzteren Fall weiterhin an den Steigerungen teil (vgl. zur Berechnungsmethodik im einzelnen: Senatsurteil vom 29. März 1976 aaO. sowie Krohn/Löwisch, Eigentumsgarantie, Enteignung, Entschädigung, 3. Aufl. 1984 Rn. 347).

  • BGH, 25.10.1979 - III ZR 105/78

    Öffentlich-rechtlicher Anspruch auf Enteignungsentschädigung bei Überschreitung

    Auszug aus BGH, 12.03.1992 - III ZR 133/90
    Der Senat hat bereits durch Urteil vom 25. Oktober 1979 (III ZR 105/78 = NJW 1980, 582 [BGH 25.10.1979 - III ZR 105/78]) entschieden, daß für den von dem Betrieb einer Bundesfernstraße ausgehenden Verkehrslärm der Träger der Straßenbaulast entschädigungspflichtig ist.

    Diese im öffentlichen Interesse liegende Aufgabenstellung rechtfertigt es, den Träger der Straßenbaulast als durch die Widmung unmittelbar begünstigt im Sinne des Enteignungsrechts anzusehen (Senatsurteil v. 25. Oktober 1979 aaO.).

  • BGH, 04.12.1990 - XI ZR 310/89

    Berücksichtigung des persönlichen Eindrucks bei der Beweiswürdigung; Belauschen

    Auszug aus BGH, 12.03.1992 - III ZR 133/90
    Eindrücke, die nicht in das Verhandlungsprotokoll aufgenommen worden sind, zu denen also die Parteien auch keine Stellung nehmen konnten, dürfen dagegen nach einem Richterwechsel nicht verwertet werden, selbst wenn - wie hier - von drei mitwirkenden Richtern nur einer an der Beweisaufnahme nicht teilgenommen hat (vgl. zuletzt BGH, Urteil vom 4. Dezember 1990 - XI ZR 310/89 = BGHR ZPO § 355 Abs. 1 Unmittelbarkeit 1, betreffend persönliche Eindrücke von einem Zeugen; s. auch Urteil vom 30. Januar 1990 - XI ZR 169/89 = BGHR ZPO § 286 Zeugenbeweis 1).

    In der Schlußverhandlung konnten sie noch nicht wissen, welche Feststellungen und Eindrücke das Gericht zur Grundlage seiner Entscheidung machen werde (vgl. zu diesen Grundsätzen BGH, Urteil vom 4. Dezember 1990 aaO..).

  • BGH, 18.12.1973 - VI ZR 158/72

    Anforderungen an die Durchführung des Innenausgleichs unter Gesamtschuldnern - Zu

    Auszug aus BGH, 12.03.1992 - III ZR 133/90
    Um so mehr gilt dies, als die Kosten einer vom Gläubiger als Voraussetzung für die Zwangsvollstreckung beigebrachten Bankbürgschaft ohnehin als Prozeß- und/oder Vollstreckungskosten nach §§ 91, 788 ZPO erstattungsfähig sind (vgl. in diesem Sinne: Zöller/Stöber, ZPO 16. Aufl. 1990 § 788 Rd.-Nr. 5; Zöller/Schneider/Harget aaO.. § 91 Rd.-Nr. 13 s.v. "Sicherheitsleistung" sowie BGH, Urteil vom 18. Dezember 1973 - VI ZR 158/72 = NJW 1974, 693).
  • BGH, 09.12.1982 - III ZR 106/81

    Statthaftigkeit einer allgemeinen Leistungsklage; Rechtsfolgen von Verstößen

    Auszug aus BGH, 12.03.1992 - III ZR 133/90
    In dieser Beziehung unterscheidet sich der vorliegende Sachverhalt von den Fällen, in denen eine Heilungswirkung in der bisherigen Rechtsprechung bejaht worden ist: Dort ging es jeweils darum, daß die betreffenden Feststellungen entweder von einem unzuständigen (Einzel-) Richter getroffen oder in einer unzulässigen Weise, nämlich durch bloßen Berichterstattervermerk, protokolliert worden waren (vgl. Senatsurteil BGHZ 86, 104, 113; ferner BGHZ 40, 179, 183 sowie Urteil vom 21. März 1972 - VI ZR 211/70 = NJW 1972, 1202).
  • BGH, 16.10.1963 - IV ZR 17/63

    Unmittelbarkeit der Beweisaufnahme

    Auszug aus BGH, 12.03.1992 - III ZR 133/90
    In dieser Beziehung unterscheidet sich der vorliegende Sachverhalt von den Fällen, in denen eine Heilungswirkung in der bisherigen Rechtsprechung bejaht worden ist: Dort ging es jeweils darum, daß die betreffenden Feststellungen entweder von einem unzuständigen (Einzel-) Richter getroffen oder in einer unzulässigen Weise, nämlich durch bloßen Berichterstattervermerk, protokolliert worden waren (vgl. Senatsurteil BGHZ 86, 104, 113; ferner BGHZ 40, 179, 183 sowie Urteil vom 21. März 1972 - VI ZR 211/70 = NJW 1972, 1202).
  • BGH, 21.03.1972 - VI ZR 211/70

    Umfang des zu berücksichtigenden Tatsachenstoffs bei gerichtlicher Entscheidung

    Auszug aus BGH, 12.03.1992 - III ZR 133/90
    In dieser Beziehung unterscheidet sich der vorliegende Sachverhalt von den Fällen, in denen eine Heilungswirkung in der bisherigen Rechtsprechung bejaht worden ist: Dort ging es jeweils darum, daß die betreffenden Feststellungen entweder von einem unzuständigen (Einzel-) Richter getroffen oder in einer unzulässigen Weise, nämlich durch bloßen Berichterstattervermerk, protokolliert worden waren (vgl. Senatsurteil BGHZ 86, 104, 113; ferner BGHZ 40, 179, 183 sowie Urteil vom 21. März 1972 - VI ZR 211/70 = NJW 1972, 1202).
  • BGH, 24.06.1981 - IVa ZR 104/80

    Ende des Verzugs mit der Geldschuld - Ende der Verpflichtung zur Zahlung von

    Auszug aus BGH, 12.03.1992 - III ZR 133/90
    a) Im Privatrechtsverkehr ist anerkannt, daß auch eine zur Abwendung der Zwangsvollstreckung geleistete Zahlung den Schuldnerverzug beendet (BGH, Urteil vom 24. Juni 1981 - IV a ZR 104/80 = NJW 1981, 2244).
  • BGH, 30.01.1990 - XI ZR 162/89

    Maßgeblicher Tatsachenstoff bei Entscheidung des Gerichts

  • BGH, 26.09.1997 - V ZR 29/96

    Vermögensschaden bei Verschulden bei Vertragsschluß

    Eindrücke, die nicht in das Verhandlungsprotokoll aufgenommen worden sind, zu denen also die Parteien auch keine Stellung nehmen konnten, dürfen daher nach einem Richterwechsel selbst dann nicht berücksichtigt werden, wenn von drei mitwirkenden Richtern nur einer an der Beweisaufnahme nicht teilgenommen hat (BGH, Urt. v. 12. März 1992, III ZR 133/90, WM 1992, 1712, 1713 f. m.w.N.).
  • BGH, 18.10.2016 - XI ZR 145/14

    Bankenhaftung: Kenntnis der Bank von einem groben Missverhältnis zwischen

    aa) Zwar erfordert ein Richterwechsel nach einer Beweisaufnahme nicht grundsätzlich deren Wiederholung (BGH, Urteile vom 17. Februar 1970 - III ZR 139/67, BGHZ 53, 245, 256 f., vom 4. Dezember 1990 - XI ZR 310/89, WM 1991, 566, 567 und vom 12. März 1992 - III ZR 133/90, VersR 1992, 883, 884).

    Eindrücke, die nicht in das Verhandlungsprotokoll aufgenommen worden sind, zu denen also die Parteien auch keine Stellung nehmen konnten, dürfen daher nach einem Richterwechsel bei der Entscheidung nicht verwertet werden, selbst wenn von drei mitwirkenden Richtern nur einer an der Beweisaufnahme nicht teilgenommen hat (BGH, Urteile vom 27. April 1960 - IV ZR 100/59, BGHZ 32, 233, 237, vom 7. November 1966 - II ZR 188/65, VersR 1967, 25, 26, vom 4. Dezember 1990 - XI ZR 310/89 aaO und vom 12. März 1992 - III ZR 133/90 aaO).

  • BGH, 24.11.2006 - LwZR 6/05

    Rechtsnatur des Zurückbehaltungsrechts wegen Nichtaushändigung einer Urkunde über

    Ob sich dies ohne weiteres aus dem erfüllungshindernden Vorbehalt ergibt (vgl. BGH, Urt. v. 24. Juni 1981, IVa ZR 104/80, NJW 1981, 2244; Urt. v. 7. Oktober 1982, VII ZR 163/81, WM 1983, 21, 22; Urt. v. 12. März 1992, III ZR 133/90, WM 1992, 1712, 1715; Krüger, NJW 1990, 1208, 1212 f.; Kerwer, Die Erfüllung in der Zwangsvollstreckung, S. 168 ff. zu Zahlungen zur Abwendung der Zwangsvollstreckung), wovon das Berufungsgericht ausgeht, kann offen bleiben.
  • BGH, 12.05.2011 - III ZR 59/10

    Qualifizierter Verstoß gegen Gemeinschaftsrecht wegen Versagung des

    Eindrücke, die nicht in das Verhandlungsprotokoll aufgenommen worden sind, zu denen also die Parteien auch keine Stellung nehmen konnten, dürfen dagegen nach einem Richterwechsel nicht verwertet werden (Senatsurteile vom 17. Februar 1970 - III ZR 139/67, BGHZ 53, 245, 257; vom 12. März 1992 - III ZR 133/90, NVwZ 1992, 915, 916; vom 9. Januar 1997 - III ZR 162/95, NJW-RR 1997, 506; BGH, Urteile vom 4. Dezember 1990 - XI ZR 310/89, NJW 1991, 1180; vom 4. Februar 1997 - XI ZR 160/96, NJW 1997, 1586, 1587).
  • OLG Karlsruhe, 13.08.2014 - 7 U 128/13

    hypoxischer Hirnschaden - Arzthaftung: Bemessung des Pflege- und

    Denn ein Rügeverzicht nach § 295 ZPO scheidet aus, wenn der Verfahrensfehler erst aus dem Urteil ersichtlich wird (BGH, VersR 1992, 883 ff., juris Tz. 25, zum Augenschein; OLG Schleswig, MDR 1999, 761 f., juris Tz. 9).

    Entsprechendes gilt für den Beweis durch Augenschein (BGH, VersR 1992, 883 ff., juris Tz. 25) und die Würdigung eines bei einer Anhörung gemäß § 411 Abs. 3 ZPO ergänzten Sachverständigengutachtens (BGH, Beschluss vom 14.05.2009 - IX ZB 40/08, Tz. 2, juris; BGH, NJW 1970, 946 ff, juris Tz. 138 ff.).

  • BGH, 19.12.1997 - V ZR 112/96

    Vertrauensschaden des Käufers bei Unterbleiben der Aufklärung über die

    Ohne Erfolg rügt die Revision, die Bezugnahme auf das Beweisergebnis der Vorinstanz sei fehlerhaft gewesen, weil die Einzelrichterin keinen Vermerk über die persönliche Glaubwürdigkeit der von ihr vernommenen Zeugen gefertigt und den Parteien zugänglich gemacht hatte (vgl. BGH, Urt. v. 12. März 1992, III ZR 133/90, WM 1992, 1713 f).
  • BGH, 09.01.1997 - III ZR 162/95

    Entgegennahme von Diensten als Übertragung der Leistung im Sinne des § 653 BGB

    Eindrücke, die nicht in das Verhandlungsprotokoll aufgenommen worden sind, zu denen also die Parteien auch keine Stellung nehmen konnten, dürfen dagegen nach einem Richterwechsel nicht verwendet werden (Senat, Urteil vom 12. März 1992 - III ZR 133/90 - WM 1992, 1712, 1713 f).

    Hier handelt es sich jedoch um einen Fehler bei der Urteilsfällung, von dem die Parteien bei der Schlußverhandlung noch keine Kenntnis haben konnten (vgl. BGH, Urteil vom 18. März 1992 - VIII ZR 30/91 - NJW 1992, 1966, 1967; Senat, Urteil vom 12. März 1992 a.a.O.).

  • BGH, 02.07.1992 - III ZR 162/90

    Enteignungsentschädigung bei Verkleinerung eines parkähnlichen Wohngrundstücks

    Insbesondere bedarf es einer Klärung, in welchem Umfang die von der Bundesrepublik geleistete Abschlagszahlung von 95.300 DM preisfixierende Wirkung gehabt hat und ob ggf. der nichtpreisfixierte Restbetrag des Entschädigungsanspruchs auf den Zeitpunkt der letzten mündlichen Tatsachenverhandlung hochgerechnet werden muß (vgl. dazu zuletzt Senatsurteil vom 12. März 1992 - III ZR 133/90; zur Veröffentlichung vorgesehen).
  • BGH, 19.12.1994 - II ZR 4/94

    Erneute Vernehmung eines Zeugen in der Berufungsinstanz; Darlegungs- und

    b) Eine derartige auf die Unglaubwürdigkeit des Zeugen hinauslaufende Beurteilung setzt jedoch voraus, daß sie auf der Wahrnehmung aller an der Entscheidung beteiligten Richter beruht oder aktenkundig ist und die Parteien sich dazu erklären konnten (BGH, Urt. v. 18. März 1992 - VIII ZR 30/91, NJW 1992, 1966 f.; Urt. v. 12. März 1992 - III ZR 133/90, LM Art. 14 (Cb) GG Nr. 60 unter I 3).
  • OLG Frankfurt, 26.03.2007 - 100 U 5/96

    Enteignungsentschädigung: Bestimmung des Qualitätsstichtages bei städtebaulichen

    Der BGH hat in den beiden von der Stadt herangezogenen Entscheidungen (BGHR GG vor Art. 1/ enteignungsgleicher Eingriff Verzögerungsschaden 1; NVwZ 1992, 915 ff.) ausgesprochen, dass die vom Entschädigungspflichtigen tatsächlich geleistete Entschädigungszahlung selbst dann preisfixierende Wirkung hat, also eine fortlaufende Steigerung der Entschädigung nach der Steigerungsrechtsprechung ausschließt, wenn sie zur Abwendung der Zwangsvollstreckung aus einem vorläufig vollstreckbaren Urteil erfolgt; der Entschädigungsberechtigte werde durch die Zahlung in die Lage versetzt zu sanieren bzw. er gelange in den Genuss der Entschädigung, eine etwaige Rückzahlungspflicht im Umfang einer Rechtsmittelkorrektur falle in seinen Risikobereich.
  • OLG Köln, 07.10.2021 - 15 U 221/20

    Grenzwertrelevanz

  • OLG Frankfurt, 26.03.2007 - 100 U 3/96

    Baulandsache: Höhe einer Enteignungsentschädigung für in städtebauliche

  • BGH, 06.10.1994 - III ZR 86/93

    Auslegung eines Beratervertrages - Unterscheidung der Glaubhaftigkeit und

  • OLG Düsseldorf, 12.06.2014 - 24 U 119/13

    Verwertbarkeit eines Protokolls über die richterliche Augenscheinseinnahme einer

  • BVerwG, 24.08.2018 - 4 B 33.18

    Verwertung des Protokolls eines Augenscheintermins; Urteilsinhalt

  • LG Bonn, 29.07.2003 - 10 O 505/99
  • OVG Sachsen, 09.11.2011 - 5 A 493/09

    Erörterungstermin, Beweisaufnahme, Beweisbeschluss, Protokollierungspflicht,

  • OVG Sachsen, 16.08.2000 - 1 B 217/00
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