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   BGH, 07.07.1994 - IX ZR 115/93   

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https://dejure.org/1994,760
BGH, 07.07.1994 - IX ZR 115/93 (https://dejure.org/1994,760)
BGH, Entscheidung vom 07.07.1994 - IX ZR 115/93 (https://dejure.org/1994,760)
BGH, Entscheidung vom 07. Juli 1994 - IX ZR 115/93 (https://dejure.org/1994,760)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Geständnis - Gegenerbehauptung - Außerstreitstellte Behauptung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    ZPO § 288
    Voraussetzungen eines Geständnisses

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1994, 3109
  • MDR 1995, 90
 
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Wird zitiert von ... (43)Neu Zitiert selbst (10)

  • BGH, 07.03.1983 - VIII ZR 331/81

    Annahme eines gerichtlichen Geständnisses; Verjährung der Schadensersatzansprüche

    Auszug aus BGH, 07.07.1994 - IX ZR 115/93
    a) Ein Geständnis im Sinne von § 288 ZPO ist die Erklärung, daß eine von der Gegenseite behauptete Tatsache wahr ist (BGH, Urt. v. 6. November 1961 - VII ZR 120/60, JZ 1962, 252; v. 7. März 1983 - VIII ZR 331/81, NJW 1983, 1496, 1497; Wieczorek, Zivilprozeßrecht 2. Aufl. § 288 Rdn. B, B II a 1; Rosenberg/Schwab/Gottwald, Zivilprozeßrecht 15. Aufl. § 114 I 1 d; Nikisch, Zivilprozeßrecht 2. Aufl. § 67 I 1; Schneider, MDR 1991, 297).

    Anders kann jedoch die ausdrückliche Erklärung zu werten sein, daß eine Behauptung des Gegners nicht bestritten werden solle, wenn weitere Umstände hinzutreten, die den Schluß auf ein Geständnis nahelegen (BGH, Urt. v. 6. November 1961 - VII ZR 120/60, JZ 1962, 252; v. 7. März 1983 - VIII ZR 331/81, NJW 1983, 1496, 1497; v. 20. Januar 1987 - VI ZR 182/85, NJW 1987, 1947, 1948; RG WarnRspr 1908 Nr. 675; RG JW 1912, 592, 593; Rosenberg/Schwab/Gottwald, aaO.; Stein/Jonas/Leipold, ZPO 20. Aufl. § 288 Rdnr. 10; 21. Aufl. § 138 Rdnr. 30; vgl. auch RG HRR 1926 Nr. 732).

  • BGH, 12.03.1991 - XI ZR 85/90

    Konkludentes Geständnis

    Auszug aus BGH, 07.07.1994 - IX ZR 115/93
    Jedenfalls hinsichtlich solcher Tatsachen, die sich außerhalb der Wahrnehmungsmöglichkeiten der erklärenden Partei zugetragen haben, ist auch die Erklärung des Einverständnisses damit, daß diese Tatsachen zur Urteilsgrundlage gemacht werden, als Geständnis anzusehen (BGH, Urt. v. 25. Mai 1962 - I ZR 181/60, LM § 288 ZPO Nr. 3; vgl. auch Hahn, Die gesammten Materialien zur Civilprozeßordnung S. 278: Leitend sei der Gedanke gewesen, daß das gerichtliche Geständnis "kein die Überzeugung des Richters bestimmendes Beweismittel, sondern eine durch Verzicht auf den Beweis bewirkte Disposition über das streitige Recht" sei.) Daß eine Behauptung des Gegners lediglich nicht bestritten wird (§ 138 Abs. 3 ZPO), kann einem Geständnis im Sinne von § 288 ZPO nicht gleichgestellt werden (BGH, Urt. v. 12. März 1991 - XI ZR 85/90, NJW 1991, 1683; Stein/Jonas/Leipold, ZPO 21. Aufl. § 138 Rdnr. 30; Wieczorek aaO. § 288 Rdn. B II a 2; MünchKomm-ZPO/Prütting § 288 Rdnr. 29).

    Ob die Prozeßhandlung einer Partei die vom Gesetz aufgestellten Voraussetzungen für ein Geständnis erfüllt, kann vom Revisionsgericht selbst und auch erstmalig geprüft werden (BGH, Urt. v. 30. September 1976 - II ZR 107/74, WM 1976, 1230, 1231; v. 26. März 1981 - IVa ZR 141/80, NJW 1981, 1562, 1563, v. 12. März 1991 - XI ZR 85/90, NJW 1991, 1683; v. 11. März 1992 - VIII ZR 291/90, BGHR ZPO § 288 - Geständniswille 2).

  • BGH, 06.11.1961 - VII ZR 120/60

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 07.07.1994 - IX ZR 115/93
    a) Ein Geständnis im Sinne von § 288 ZPO ist die Erklärung, daß eine von der Gegenseite behauptete Tatsache wahr ist (BGH, Urt. v. 6. November 1961 - VII ZR 120/60, JZ 1962, 252; v. 7. März 1983 - VIII ZR 331/81, NJW 1983, 1496, 1497; Wieczorek, Zivilprozeßrecht 2. Aufl. § 288 Rdn. B, B II a 1; Rosenberg/Schwab/Gottwald, Zivilprozeßrecht 15. Aufl. § 114 I 1 d; Nikisch, Zivilprozeßrecht 2. Aufl. § 67 I 1; Schneider, MDR 1991, 297).

    Anders kann jedoch die ausdrückliche Erklärung zu werten sein, daß eine Behauptung des Gegners nicht bestritten werden solle, wenn weitere Umstände hinzutreten, die den Schluß auf ein Geständnis nahelegen (BGH, Urt. v. 6. November 1961 - VII ZR 120/60, JZ 1962, 252; v. 7. März 1983 - VIII ZR 331/81, NJW 1983, 1496, 1497; v. 20. Januar 1987 - VI ZR 182/85, NJW 1987, 1947, 1948; RG WarnRspr 1908 Nr. 675; RG JW 1912, 592, 593; Rosenberg/Schwab/Gottwald, aaO.; Stein/Jonas/Leipold, ZPO 20. Aufl. § 288 Rdnr. 10; 21. Aufl. § 138 Rdnr. 30; vgl. auch RG HRR 1926 Nr. 732).

  • BGH, 28.05.1991 - XI ZR 214/90

    Darlegungspflicht bei Geltendmachung eines Kontokorrentsaldos ohne Anerkenntnis;

    Auszug aus BGH, 07.07.1994 - IX ZR 115/93
    Der Umfang der Darlegungslast hängt jedoch regelmäßig auch vom Prozeßverhalten der Gegenseite ab (vgl. BGH, Urt. v. 28. Mai 1991 - XI ZR 214/90, NJW 1991, 2908; Zöller/Greger aaO. § 138 Rdnr. 8 a).
  • BGH, 25.05.1962 - I ZR 181/60

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 07.07.1994 - IX ZR 115/93
    Jedenfalls hinsichtlich solcher Tatsachen, die sich außerhalb der Wahrnehmungsmöglichkeiten der erklärenden Partei zugetragen haben, ist auch die Erklärung des Einverständnisses damit, daß diese Tatsachen zur Urteilsgrundlage gemacht werden, als Geständnis anzusehen (BGH, Urt. v. 25. Mai 1962 - I ZR 181/60, LM § 288 ZPO Nr. 3; vgl. auch Hahn, Die gesammten Materialien zur Civilprozeßordnung S. 278: Leitend sei der Gedanke gewesen, daß das gerichtliche Geständnis "kein die Überzeugung des Richters bestimmendes Beweismittel, sondern eine durch Verzicht auf den Beweis bewirkte Disposition über das streitige Recht" sei.) Daß eine Behauptung des Gegners lediglich nicht bestritten wird (§ 138 Abs. 3 ZPO), kann einem Geständnis im Sinne von § 288 ZPO nicht gleichgestellt werden (BGH, Urt. v. 12. März 1991 - XI ZR 85/90, NJW 1991, 1683; Stein/Jonas/Leipold, ZPO 21. Aufl. § 138 Rdnr. 30; Wieczorek aaO. § 288 Rdn. B II a 2; MünchKomm-ZPO/Prütting § 288 Rdnr. 29).
  • BGH, 26.03.1981 - IVa ZR 141/80

    Willensrichtung eines Erblassers als einem Geständnis zugängliche Tatsache -

    Auszug aus BGH, 07.07.1994 - IX ZR 115/93
    Ob die Prozeßhandlung einer Partei die vom Gesetz aufgestellten Voraussetzungen für ein Geständnis erfüllt, kann vom Revisionsgericht selbst und auch erstmalig geprüft werden (BGH, Urt. v. 30. September 1976 - II ZR 107/74, WM 1976, 1230, 1231; v. 26. März 1981 - IVa ZR 141/80, NJW 1981, 1562, 1563, v. 12. März 1991 - XI ZR 85/90, NJW 1991, 1683; v. 11. März 1992 - VIII ZR 291/90, BGHR ZPO § 288 - Geständniswille 2).
  • BGH, 20.01.1987 - VI ZR 182/85

    Geständnis des Vertreters einer minderjährigen Partei; Schadensersatz bei einem

    Auszug aus BGH, 07.07.1994 - IX ZR 115/93
    Anders kann jedoch die ausdrückliche Erklärung zu werten sein, daß eine Behauptung des Gegners nicht bestritten werden solle, wenn weitere Umstände hinzutreten, die den Schluß auf ein Geständnis nahelegen (BGH, Urt. v. 6. November 1961 - VII ZR 120/60, JZ 1962, 252; v. 7. März 1983 - VIII ZR 331/81, NJW 1983, 1496, 1497; v. 20. Januar 1987 - VI ZR 182/85, NJW 1987, 1947, 1948; RG WarnRspr 1908 Nr. 675; RG JW 1912, 592, 593; Rosenberg/Schwab/Gottwald, aaO.; Stein/Jonas/Leipold, ZPO 20. Aufl. § 288 Rdnr. 10; 21. Aufl. § 138 Rdnr. 30; vgl. auch RG HRR 1926 Nr. 732).
  • BGH, 11.03.1992 - VIII ZR 291/90

    Treuwidrigkeit der Anfechtung wegen arglistiger Täuschung

    Auszug aus BGH, 07.07.1994 - IX ZR 115/93
    Ob die Prozeßhandlung einer Partei die vom Gesetz aufgestellten Voraussetzungen für ein Geständnis erfüllt, kann vom Revisionsgericht selbst und auch erstmalig geprüft werden (BGH, Urt. v. 30. September 1976 - II ZR 107/74, WM 1976, 1230, 1231; v. 26. März 1981 - IVa ZR 141/80, NJW 1981, 1562, 1563, v. 12. März 1991 - XI ZR 85/90, NJW 1991, 1683; v. 11. März 1992 - VIII ZR 291/90, BGHR ZPO § 288 - Geständniswille 2).
  • BGH, 30.09.1976 - II ZR 107/74

    Schadensersatz wegen unrichtiger Auskunft einer Bank - Internationale

    Auszug aus BGH, 07.07.1994 - IX ZR 115/93
    Ob die Prozeßhandlung einer Partei die vom Gesetz aufgestellten Voraussetzungen für ein Geständnis erfüllt, kann vom Revisionsgericht selbst und auch erstmalig geprüft werden (BGH, Urt. v. 30. September 1976 - II ZR 107/74, WM 1976, 1230, 1231; v. 26. März 1981 - IVa ZR 141/80, NJW 1981, 1562, 1563, v. 12. März 1991 - XI ZR 85/90, NJW 1991, 1683; v. 11. März 1992 - VIII ZR 291/90, BGHR ZPO § 288 - Geständniswille 2).
  • BGH, 11.12.1990 - 5 StR 500/90

    Verurteilung wegen versuchten Mordes aufgrund Verdeckungsabsicht in Tateinheit

    Auszug aus BGH, 07.07.1994 - IX ZR 115/93
    a) Ein Geständnis im Sinne von § 288 ZPO ist die Erklärung, daß eine von der Gegenseite behauptete Tatsache wahr ist (BGH, Urt. v. 6. November 1961 - VII ZR 120/60, JZ 1962, 252; v. 7. März 1983 - VIII ZR 331/81, NJW 1983, 1496, 1497; Wieczorek, Zivilprozeßrecht 2. Aufl. § 288 Rdn. B, B II a 1; Rosenberg/Schwab/Gottwald, Zivilprozeßrecht 15. Aufl. § 114 I 1 d; Nikisch, Zivilprozeßrecht 2. Aufl. § 67 I 1; Schneider, MDR 1991, 297).
  • BGH, 09.05.2006 - VI ZR 225/05

    Ersatzfähigkeit des Umsatzsteueranteils bei Unfallbeschädigung eines

    Nach ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs kann die Erklärung, eine tatsächliche Behauptung des Gegners werde nicht bestritten, als Geständnis nur gewertet werden, wenn weitere Umstände hinzutreten, die den Schluss auf ein Geständnis nahe legen (vgl. BGH, Urteile vom 7. März 1983 - VIII ZR 331/83 - WM 1983, 448, 449; vom 7. Juli 1994 - IX ZR 115/93 - MDR 1995, 90; vom 25. April 1996 - VII ZR 157/94 - NJW-RR 1996, 1044 und vom 19. Mai 2005 - III ZR 265/04 - NJW-RR 2005, 1297 m.w.N.).
  • BGH, 30.05.2000 - IX ZR 121/99

    Zusammenwirken von Immobilienmakler und Rechtsanwalt

    Ihm kann nur dann ausnahmsweise Geständniswirkung zuerkannt werden, wenn es in Verbindung mit anderen Äußerungen hinreichend deutlich erkennen läßt, daß die Partei eine Tatsache außer Streit stellen will (Senatsurt. v. 7. Juli 1994 - IX ZR 115/93, NJW 1994, 3109).
  • BAG, 23.10.2014 - 2 AZR 865/13

    Außerordentliche Kündigung - angestellter Lehrer - sexueller Missbrauch

    Der Kläger hat in erster Instanz kein Geständnis erklärt (zu den Anforderungen vgl. BVerfG 6. Februar 2001 - 1 BvR 1030/00 - zu II 2 b der Gründe; BGH 7. Juli 1994 - IX ZR 115/93 - zu I 2 a der Gründe) .
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