Weitere Entscheidung unten: BGH, 23.02.1994

Rechtsprechung
   BGH, 15.12.1994 - IX ZR 255/93   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1994,758
BGH, 15.12.1994 - IX ZR 255/93 (https://dejure.org/1994,758)
BGH, Entscheidung vom 15.12.1994 - IX ZR 255/93 (https://dejure.org/1994,758)
BGH, Entscheidung vom 15. Dezember 1994 - IX ZR 255/93 (https://dejure.org/1994,758)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1994,758) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    ZPO § 794 Abs. 1 Nr. 5
    Hinreichende Bestimmtheit eines Zahlungsanspruchs aus einer vollstreckbaren Urkunde

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Deutsches Notarinstitut (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    BGB § 794
    Bestimmtheit des Zahlungsanspruchs bei vollstreckbarer Urkunde

Besprechungen u.ä.

Papierfundstellen

  • NJW 1995, 1162
  • MDR 1995, 520
  • DNotZ 1995, 770
  • WM 1995, 684
  • BB 1995, 477
  • DB 1995, 467
  • Rpfleger 1995, 366
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (28)Neu Zitiert selbst (19)

  • BGH, 24.10.1956 - V ZR 127/55

    Zulässigkeit der Vollstreckungsgegenklage

    Auszug aus BGH, 15.12.1994 - IX ZR 255/93
    Allerdings kann die Vollstreckungsfähigkeit des Titels in dem besonderen Antragsverfahren gemäß §§ 732, 795, 797 Abs. 3 ZPO überprüft werden (BGHZ 15, 190, 191 [BGH 18.11.1954 - IV ZR 96/54]; 22, 54, 56).

    Der zu vollstreckende Zahlungsanspruch ist schon dann hinreichend bestimmt, wenn er betragsmäßig festgelegt ist oder sich aus der Urkunde ohne weiteres errechnen läßt (BGHZ 22, 54, 56; 88, 62, 65; BGH, Urt. v. 23. Oktober 1980 - III ZR 62/79, WM 1981, 189, 191 unter b).

    Es genügt, wenn die Berechnung mit Hilfe offenkundiger, insbesondere aus dem Bundesgesetzblatt oder dem Grundbuch ersichtlicher Umstände möglich ist (vgl. BGHZ 22, 54, 61; BGH, Urt. v. 23. Oktober 1980 - III ZR 62/79, WM 1981, 189, 191 1. Sp.; OLG Düsseldorf NJW 1971, 436, 437 [OLG Düsseldorf 01.10.1970 - 13 U 76/70]; OLG Stuttgart Justiz 1973, 176, 178 f; OLG Karlsruhe OLGZ 1991, 227, 228; Stein/Jonas/Münzberg, ZPO 20. Aufl. § 794 Rdnr. 86; MünchKomm-ZPO/Wolfsteiner, § 794 Rdnr. 227; Wieczorek/Schütze, ZPO 2. Aufl. § 794 Rdnr. H IV a 1; Zöller/Stöber, ZPO 18. Aufl. § 794 Rdnr. 26; Stürner/Münch JZ 1987, 178, 182 f; Opalka NJW 1991, 1796, 1797; offengelassen von BGH, Urt. v. 7. Dezember 1988 - IVb ZR 49/88, NJW-RR 1989, 318, 319).

  • BGH, 22.09.1994 - IX ZR 165/93

    Anspruch des Schuldners auf Herausgabe der vollstreckbaren Ausfertigung des

    Auszug aus BGH, 15.12.1994 - IX ZR 255/93
    Für die Herausgabeklage hat die Klägerin ebenfalls ein Rechtsschutzinteresse (vgl. BGH, Urt. v. 22. September 1994 - IX ZR 165/93, WM 1994, 2033, 2034 z.V.b. in BGHZ).

    Solange nicht feststeht, daß der gesicherte Anspruch vollständig getilgt ist, ist die Klage auf Herausgabe des Vollstreckungstitels analog § 371 BGB (vgl. BGH, Urt. v. 22. September 1994 - IX ZR 165/93, WM 1994, 2033, 2035 z.V.b. in BGHZ) noch nicht entscheidungsreif.

  • BGH, 23.10.1980 - III ZR 62/79

    Wirksamkeit von Darlehensverträgen zur Finanzierung des Baus von

    Auszug aus BGH, 15.12.1994 - IX ZR 255/93
    Der zu vollstreckende Zahlungsanspruch ist schon dann hinreichend bestimmt, wenn er betragsmäßig festgelegt ist oder sich aus der Urkunde ohne weiteres errechnen läßt (BGHZ 22, 54, 56; 88, 62, 65; BGH, Urt. v. 23. Oktober 1980 - III ZR 62/79, WM 1981, 189, 191 unter b).

    Es genügt, wenn die Berechnung mit Hilfe offenkundiger, insbesondere aus dem Bundesgesetzblatt oder dem Grundbuch ersichtlicher Umstände möglich ist (vgl. BGHZ 22, 54, 61; BGH, Urt. v. 23. Oktober 1980 - III ZR 62/79, WM 1981, 189, 191 1. Sp.; OLG Düsseldorf NJW 1971, 436, 437 [OLG Düsseldorf 01.10.1970 - 13 U 76/70]; OLG Stuttgart Justiz 1973, 176, 178 f; OLG Karlsruhe OLGZ 1991, 227, 228; Stein/Jonas/Münzberg, ZPO 20. Aufl. § 794 Rdnr. 86; MünchKomm-ZPO/Wolfsteiner, § 794 Rdnr. 227; Wieczorek/Schütze, ZPO 2. Aufl. § 794 Rdnr. H IV a 1; Zöller/Stöber, ZPO 18. Aufl. § 794 Rdnr. 26; Stürner/Münch JZ 1987, 178, 182 f; Opalka NJW 1991, 1796, 1797; offengelassen von BGH, Urt. v. 7. Dezember 1988 - IVb ZR 49/88, NJW-RR 1989, 318, 319).

  • BGH, 14.05.1992 - VII ZR 204/90

    Vollstreckungsgegenklage bei notariell beurkundeter Unterwerfungserklärung -

    Auszug aus BGH, 15.12.1994 - IX ZR 255/93
    Eine Urkunde, die in Wirklichkeit keinen vollstreckbaren Inhalt hat, ist - jedenfalls in vollstreckungsrechtlicher Hinsicht - wirkungslos (vgl. BGHZ 118, 229, 231).

    Ein Titel, der nach Form und Inhalt zur Zwangsvollstreckung geeignet und zudem mit der Vollstreckungsklausel versehen ist, ist vollstreckungsfähig, auch wenn er aus materiell-rechtlichen Gründen (hier: wegen der strengen Akzessorietät der Sicherungshypothek) möglicherweise unwirksam ist (BGHZ 118, 229, 233 f).

  • BGH, 04.04.1962 - V ZR 110/60

    Begriff und Beweiskraft der Privaturkunde; stillschweigende Beantragung eines

    Auszug aus BGH, 15.12.1994 - IX ZR 255/93
    Da die Revisionsbeklagte trotz rechtzeitiger Ladung im Revisionsverhandlungstermin nicht vertreten war, mußte auf Antrag der Revisionskläger durch Versäumnisurteil entschieden werden (BGHZ 37, 79, 81).

    Dieses Urteil beruht jedoch inhaltlich nicht auf einer Säumnisfolge, sondern berücksichtigt den gesamten derzeitigen Sach- und Streitstand (vgl. BGHZ 37, 79, 82).

  • BGH, 18.11.1993 - IX ZR 244/92

    Zulässigkeit einer Vollstreckungsgegenklage wegen mangelnder Bestimmtheit eines

    Auszug aus BGH, 15.12.1994 - IX ZR 255/93
    In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, daß sich das nachträgliche Unterlegen eines anderen als des titulierten Anspruchs grundsätzlich verbietet (vgl. BGHZ 124, 164, 169 f [BGH 18.11.1993 - IX ZR 244/92]; BGH, Urt. v. 14. November 1969 - V ZR 97/66, NJW 1970, 240, 241; v. 23. November 1979 - V ZR 123/76, NJW 1980, 1050, 1051).
  • BGH, 23.11.1979 - V ZR 123/76

    Zum Umfang der Zwangsvollstrekkungsunterwerfung wegen des Kaufpreises

    Auszug aus BGH, 15.12.1994 - IX ZR 255/93
    In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, daß sich das nachträgliche Unterlegen eines anderen als des titulierten Anspruchs grundsätzlich verbietet (vgl. BGHZ 124, 164, 169 f [BGH 18.11.1993 - IX ZR 244/92]; BGH, Urt. v. 14. November 1969 - V ZR 97/66, NJW 1970, 240, 241; v. 23. November 1979 - V ZR 123/76, NJW 1980, 1050, 1051).
  • BGH, 14.11.1969 - V ZR 97/66

    Rechtsfolgen teilweiser Überschreitung einer Vollmacht

    Auszug aus BGH, 15.12.1994 - IX ZR 255/93
    In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, daß sich das nachträgliche Unterlegen eines anderen als des titulierten Anspruchs grundsätzlich verbietet (vgl. BGHZ 124, 164, 169 f [BGH 18.11.1993 - IX ZR 244/92]; BGH, Urt. v. 14. November 1969 - V ZR 97/66, NJW 1970, 240, 241; v. 23. November 1979 - V ZR 123/76, NJW 1980, 1050, 1051).
  • BGH, 09.02.1983 - IVa ZR 162/81

    Anspruch auf Hinterlegung einer Erbengemeinschaft als Teilhaberin einer

    Auszug aus BGH, 15.12.1994 - IX ZR 255/93
    Diese Forderung ist wegen der gemeinschaftlichen Empfangszuständigkeit im Sinne von § 432 Abs. 1 BGB unteilbar (BGHZ 115, 253, 258; BGH, Urt. v. 9. Februar 1983 - IVa ZR 162/81, NJW 1983, 2020; v. 13. Januar 1984 - V ZR 55/83, NJW 1984, 1356, 1357, insoweit in BGHZ 89, 349 n. abgedr.; MünchKomm-BGB/Selb, 3. Aufl. § 432 Rdnr. 2; Palandt/Heinrichs, BGB 53. Aufl. § 420 Rdnr. 3 u. § 432 Rdnr. 2).
  • BGH, 19.11.1987 - IX ZR 251/86

    Ausschluß auf vollstreckungsbefangenem Gegenstand wegen Nichtbestehens des

    Auszug aus BGH, 15.12.1994 - IX ZR 255/93
    Die Einwendung, der durch die Zwangssicherungshypothek gesicherte Anspruch sei vollständig erfüllt, ist im Wege der Vollstreckungsgegenklage (§ 767 ZPO) geltend zu machen (vgl. BGH, Urt. v. 19. November 1987 - IX ZR 251/86, NJW 1988, 828, 829).
  • BGH, 26.11.1953 - III ZR 26/52

    Geltendmachung von Rentenansprüchen durch eine Witwe und das Kind des

  • BGH, 30.06.1983 - V ZB 20/82

    Bestimmtheit einer vollstreckbaren Urkunde

  • OLG Düsseldorf, 01.10.1970 - 13 U 76/70
  • BGH, 18.11.1954 - IV ZR 96/54

    Unterhaltsvergleich nach Scheidung

  • BGH, 16.02.1976 - II ZR 171/74

    Anfechtbarkeit von Pfändungs- und Überweisungsbeschlüssen

  • BGH, 07.12.1988 - IVb ZR 49/88

    Durchsetzung einer durch Prozeßvergleich titulierten Forderung im Wege der

  • BGH, 02.10.1991 - V ZB 9/91

    Beteiligteneigenschaft der Wohnungseigentümer bei Geltendmachung von

  • BGH, 13.01.1984 - V ZR 55/83

    Umfang der Rechtskraft bei außerprozessual erklärter Aufrechnung

  • BGH, 17.12.1992 - IX ZR 226/91

    Kein Überweisungsbeschluß bei Arrest

  • OLG Koblenz, 18.12.2008 - 6 U 564/08

    Autokauf - Rückabwicklungsangebot kommt Händler teuer zu stehen

    Dies ist der Fall, wenn die Berechnung mithilfe "offenkundiger" - zum Beispiel aus dem Bundesgesetzblatt oder dem Grundbuch ersichtlicher - Umstände möglich ist ( BGH , NJW 1995, 1162).
  • BGH, 04.11.2020 - VII ZB 69/18

    Anspruch eines Miterben auf Erteilung einer vollstreckbaren Ausfertigung eines

    Nach einer Auffassung kann nur eine vollstreckbare Ausfertigung für alle Miterben erteilt werden, da jeder Miterbe nur verlangen könne, dass der Schuldner an die Gemeinschaft leiste (vgl. BGH, Urteil vom 15. Dezember 1994 - IX ZR 255/93, NJW 1995, 1162, juris Rn. 20 - obiter dictum zur Parallelvorschrift des § 432 Abs. 1 BGB), jedenfalls dann, wenn der Titel von allen Miterben erwirkt worden sei (vgl. PG/Hanewinkel, ZPO, 12. Aufl., § 724 ZPO Rn. 8).

    Soweit der IX. Zivilsenat in seinem Urteil vom 15. Dezember 1994 (IX ZR 255/93, NJW 1995, 1162, juris Rn. 20) für den Fall gemeinsamer Empfangszuständigkeit im Sinne von § 432 Abs. 1 BGB obiter dictum angenommen hat, es dürfe nur eine Ausfertigung für alle Gläubiger erteilt werden, steht dies der vorliegenden Entscheidung nicht entgegen.

  • OLG Rostock, 10.06.2010 - 3 U 154/09

    Anspruch auf Erteilung einer Löschungsbewilligung für eine Sicherungshypothek:

    Der Anspruch gem. § 1144 BGB ist aber ein eigener Anspruch des Eigentümers und nicht lediglich eine Einwendung, die den titulierten Anspruch, dessentwegen vollstreckt wird, betrifft, auch wenn im Falle der Befriedigung des Gläubigers die zugrunde liegenden Tatsachen sowohl den Anspruch auf Erteilung der Löschungsurkunden als auch die rechtsvernichtende Einwendung der Erfüllung, § 362 Abs. 1 BGB, begründen (vgl. auch BGH, Urt. v. 15.12.1994, IX ZR 255/93, NJW 1995, 1162f, der ausdrücklich die Möglichkeit feststellt, die Klage auf Abgabe der Löschungsbewilligung mit der Vollstreckungsgegenklage zu verbinden).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.

Rechtsprechung
   BGH, 23.02.1994 - XII ZB 174/93   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1994,2653
BGH, 23.02.1994 - XII ZB 174/93 (https://dejure.org/1994,2653)
BGH, Entscheidung vom 23.02.1994 - XII ZB 174/93 (https://dejure.org/1994,2653)
BGH, Entscheidung vom 23. Februar 1994 - XII ZB 174/93 (https://dejure.org/1994,2653)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1994,2653) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Organisationsverschulden - Fristenkontrolle - Rechtsanwalt - Büropersonal - Mündliche Anweisung - Berufungsfrist - Vorfrist

  • rechtsportal.de

    ZPO § 233, § 85 Abs. 2
    Anforderungen an die Büroorganisation eines Rechtsanwalts; Beauftragung qualifizierter Fachkräfte mit der Fristenkontrolle

  • ibr-online
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1995, 1162 (Ls.)
  • NJW-RR 1995, 58
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (4)

  • BGH, 13.01.1988 - IVa ZB 13/87

    Einsatz von Hilfskräften durch den Rechtsanwalt; Anforderungen an die

    Auszug aus BGH, 23.02.1994 - XII ZB 174/93
    Es entspricht der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, daß es einem Rechtsanwalt nicht zum Verschulden gereicht, wenn er mit der reinen Fristenkontrolle, d.h. mit der Eintragung, Überwachung und Löschung der prozessualen Fristen, derart qualifizierte Fachkräfte seines Büros beauftragt (vgl. Beschluß vom 13. Januar 1988 - IVa ZB 13/87 - BGHR ZPO § 233 Büropersonal 1; Senatsbeschluß vom 5. Februar 1992 - XII ZB 92/91 - FamRZ 1992, 794).
  • BGH, 06.10.1987 - VI ZR 43/87

    Verschulden des Rechtsanwalts bei Erteilung einer Anweisung an die

    Auszug aus BGH, 23.02.1994 - XII ZB 174/93
    In der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist das schon für allgemein erteilte Anweisungen anerkannt, erst recht aber dann, wenn es sich um eine spezielle Weisung in einem konkreten Einzelfall handelt (vgl. Urteil vom 6. Oktober 1987 - VI ZR 43/87 - BGHR ZPO § 233 Fristenkontrolle 5 m.w.N.).
  • BGH, 05.02.1992 - XII ZB 92/91

    Familiensachen mit gleichem Rubrum - Wiedereinsetzung in den vorigen Stand gegen

    Auszug aus BGH, 23.02.1994 - XII ZB 174/93
    Es entspricht der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, daß es einem Rechtsanwalt nicht zum Verschulden gereicht, wenn er mit der reinen Fristenkontrolle, d.h. mit der Eintragung, Überwachung und Löschung der prozessualen Fristen, derart qualifizierte Fachkräfte seines Büros beauftragt (vgl. Beschluß vom 13. Januar 1988 - IVa ZB 13/87 - BGHR ZPO § 233 Büropersonal 1; Senatsbeschluß vom 5. Februar 1992 - XII ZB 92/91 - FamRZ 1992, 794).
  • BGH, 27.09.1989 - IVb ZB 73/89

    Prozessbevollmächtigte - Büropersonal - Eigenmächtiges Ändern von eingetragenen

    Auszug aus BGH, 23.02.1994 - XII ZB 174/93
    Soweit die Antragsgegnerin mit der sofortigen Beschwerde hierzu ergänzend vorträgt, der anwaltliche Auftrag an Frau J. sei dahin gegangen, den konkreten Ablauf der Berufungsfrist auf den 8. Juli 1993 im Kalender und in der Handakte zu notieren, liegt deshalb eine bloße Ergänzung des bisherigen Vortrags vor, die im Beschwerdeverfahren noch zulässig ist (vgl. Senatsbeschluß vom 27. September 1989 - IVb ZB 73/89 - BGHR ZPO § 234 Abs. 1 Begründung 2).
  • BGH, 20.12.2005 - VI ZB 13/05

    Anforderungen an die Büroorganisation eines Rechtsanwalts; Führung des

    Der vom Berufungsgericht aufgestellte Rechtssatz, der Rechtsanwalt müsse im Falle einer Erkrankung, die nicht "schwerstens" sei, die Kontrolle der ablaufenden Notfristen im Fristenkalender selbst vornehmen und könne sie nicht einem Referendar übertragen, steht in Widerspruch zur ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, wonach der Anwalt die Führung des Fristenkalenders und die Kontrolle der Einhaltung der darin eingetragenen Fristen im Rahmen einer von ihm zu verantwortenden Büroorganisation auf sein geschultes, als zuverlässig erprobtes und sorgfältig überwachtes Personal zur selbständigen Erledigung übertragen kann (vgl. Senatsbeschluss vom 27. März 2001 - VI ZB 7/01 - VersR 2001, 1133, 1134; BGH, Beschluss vom 5. Februar 2003 - VIII ZB 115/02 - NJW 2003, 1815, 1816; vom 22. März 1995 - VIII ZR 2/95 - NJW 1995, 1682; vom 23. Februar 1994 - XII ZB 174/93 - NJW-RR 1995, 58, 59; vom 18. Mai 1983 - VII ZB 1/83 - VersR 1983, 753 und vom 22. September 1971 - V ZB 7/71 - NJW 1971, 2269).
  • BAG, 27.10.1994 - 2 AZB 28/94

    Wiedereinsetzung - Organisationsverschulden des Anwalts

    Der Prozeßbevollmächtigte der Beklagten durfte sich zwar grundsätzlich darauf verlassen, daß eine fachlich ausgebildete, zuverlässig arbeitende und überwachte Anwaltsgehilfin einer mündlich erteilten Anweisung zur Eintragung der von ihm selbst zutreffend errechneten Frist in den Fristenkalender nachkommen werde (vgl. BGH Beschluß vom 23. Februar 1994 - XII ZB 174/93 - EzFormR aktuell 1994, 183; Beschluß vom 10. Oktober 1991 - VII ZB 4/91 - NJW 1992, 574; Urteil vom 6. Oktober 1987 - VI ZR 43/87 - VersR 1988, 185, m. w. N.; Beschluß vom 30. März 1983 - VIII ZB 11/83 - VersR 1983, 660; anders wohl BGH Beschluß vom 7. Juli 1971 - VIII ZB 20/71 - VersR 1971, 961).
  • BGH, 15.02.1996 - IX ZB 2/96

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand gegen die Versäumung der Begründungsfrist -

    Auf die Befolgung eindeutiger Anweisungen an zuverlässiges Personal darf der Rechtsanwalt grundsätzlich vertrauen, auch wenn sie nur mündlich erfolgt sind (BGH, Urt. v. 6. Oktober 1987 - VI ZR 43/87, NJW 1988, 1853; Beschl. v. 10. Oktober 1991 - VII ZB 4/91, NJW 1992, 574; vom 23. Februar 1994 - XII ZB 174/93, NJW-RR 1995, 58, 59; v. 9. Juni 1994 - I ZB 5/94, NJW 1994, 2831).

    Er ist dadurch gekennzeichnet, daß der Anwalt in einem konkreten Einzelfall eine spezielle Weisung erteilte (vgl. BGH, Urt. v. 6. Oktober 1987, a.a.O.; Beschl. v. 23. Februar 1994, a.a.O.).

  • OLG Rostock, 21.05.2008 - 1 U 87/08

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand: Pflichtverletzung wegen nicht erfolgter

    Die Führung des Fristenkalenders kann der Rechtsanwalt unter den vorgenannten Voraussetzungen (Büropersonal und -organisation) auf sein Büro übertragen (vgl. BGH, VersR 1983, 753; NJW-RR 1995, 58; Zöller/Greger, a.a.O.).
  • LAG München, 06.08.2008 - 9 Sa 261/08

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand - Verschuldenszurechnung - Auslegung des

    Ein Anwalt kann auch die Führung des Fristenkalenders auf sein geschultes und überwachtes Büropersonal übertragen (vgl. BGH NJW-RR 1995, 58).
  • OLG Köln, 24.04.2013 - 11 U 152/12

    Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumung der

    Tätigkeiten zum Zwecke der Wahrung von Fristen dürfen allerdings nur dann übertragen werden, wenn das beauftragte Personal zuverlässig und geschult ist und daher die dazu erforderlichen, besonderen Qualifikationen besitzt (BGH NJW-RR 1995, 58, 59; Wendtland, in: Beck'scher Online-Kommentar ZPO, Stand: 15.01.2013, § 233 Rn. 26; Grandel, a.a.O., § 233 Rn. 16 + 18).
  • OLG Köln, 06.07.2006 - 9 U 52/06
    Diese Aufgabe darf auch auf geschultes und zuverlässiges Büropersonal übertragen werden ( BGH NJW-RR 1995, 58 [BGH 23.02.1994 - XII ZB 174/93] ; NJW 2000, 1957).
  • BGH, 29.06.1995 - III ZB 6/95

    Sorgfaltspflichtverletzung der anwaltlichen Pflichten bei Versäumung einer Frist

    Anerkanntermaßen darf der Rechtsanwalt die Fristenbearbeitung einer zuverlässigen, bereits langjährig tätigen Rechtsanwaltsgehilfin übertragen (vgl. BGH, Beschluß vom 23. Februar 1994 - XII ZB 174/93 - NJW-RR 1995, 58), und er darf sich, wenn nicht besonderer Anlaß zur Kontrolle einzelner Vorgänge besteht, mit gelegentlichen Überprüfungen durch Stichproben begnügen.
  • LAG Schleswig-Holstein, 26.07.2001 - 4 Sa 324/01

    Verwerfung einer Berufung wegen Ablaufs der Berufungsbegründungsfrist; Versäumung

    Kontextvorschau leider nicht verfügbar
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht