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Rechtsprechung
   BGH, 19.12.1994 - II ZR 4/94   

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https://dejure.org/1994,1179
BGH, 19.12.1994 - II ZR 4/94 (https://dejure.org/1994,1179)
BGH, Entscheidung vom 19.12.1994 - II ZR 4/94 (https://dejure.org/1994,1179)
BGH, Entscheidung vom 19. Dezember 1994 - II ZR 4/94 (https://dejure.org/1994,1179)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Zeuge - Berufung - Eigentumsnachweis

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 816 Abs. 1, § 1006; ZPO § 398 Abs. 1
    Erneute Vernehmung eines Zeugen in der Berufungsinstanz; Darlegungs- und Beweislast bei Klage auf Herausgabe des durch Veräußerung einer abhanden gekommenen Sache erzielten Erlöses

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

Papierfundstellen

  • NJW 1995, 1292
  • MDR 1995, 305
  • WM 1995, 534
  • BB 1995, 276
 
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Wird zitiert von ... (34)Neu Zitiert selbst (7)

  • BGH, 18.03.1992 - VIII ZR 30/91

    Würdigung einer Zeugenaussage bei Vernehmung durch Einzelrichter

    Auszug aus BGH, 19.12.1994 - II ZR 4/94
    b) Eine derartige auf die Unglaubwürdigkeit des Zeugen hinauslaufende Beurteilung setzt jedoch voraus, daß sie auf der Wahrnehmung aller an der Entscheidung beteiligten Richter beruht oder aktenkundig ist und die Parteien sich dazu erklären konnten (BGH, Urt. v. 18. März 1992 - VIII ZR 30/91, NJW 1992, 1966 f.; Urt. v. 12. März 1992 - III ZR 133/90, LM Art. 14 (Cb) GG Nr. 60 unter I 3).

    Soweit es um die Bewertung der Glaubwürdigkeit eines Zeugen geht, muß das erkennende Gericht in seiner Spruchbesetzung einen persönlichen Eindruck von dem Zeugen gewonnen haben oder auf eine der Stellungnahme durch die Parteien zugängliche Beurteilung zurückgreifen können, die den Parteien die Grundlage für einen Antrag nach § 398 ZPO zur Vernehmung vor dem Kollegium verschafft (BGH, Urt. v. 18. März 1992 aaO. S. 1966 f.).

    Mangels einer verwertbaren Beurteilungsgrundlage durfte die erkennende Richterin die Glaubwürdigkeit des Zeugen nicht verneinen, ohne ihn selbst gehört zu haben (BGH, Urt. v. 18. März 1992 aaO.).

    Der Grundsatz, daß das Berufungsgericht ohne nochmalige Vernehmung des Zeugen von der Beurteilung seiner Glaubwürdigkeit durch das erstinstanzliche Gericht nicht abweichen darf, beansprucht auch bei einem Richterwechsel innerhalb desselben Rechtszugs Gültigkeit (BGH, Urt. v. 18. März 1992 aaO.).

  • BGH, 28.09.1976 - VI ZR 113/76

    Beweislage hinsichtlich des Verschuldens nach Feststellung des objektiven

    Auszug aus BGH, 19.12.1994 - II ZR 4/94
    Diese Beweislastverteilung gilt auch für andere als auf Herausgabe gerichtete Ansprüche, die auf das Eigentum gestützt werden, insbesondere solche aus § 816 Abs. 1 Satz 1 BGB (Staudinger/Gursky aaO. § 1006 Rdn. 26; BGH, Urt. v. 28. September 1976 - VI ZR 113/76, JR 1977, 242, 243, für Ansprüche aus § 823 BGB).
  • BGH, 25.01.1984 - VIII ZR 270/82

    Reichweite und Widerlegung der Eigentumsvermutung

    Auszug aus BGH, 19.12.1994 - II ZR 4/94
    Sie beschränkt sich entgegen dem Wortlaut dieser Vorschrift nicht auf die "Dauer seines Besitzes", sondern gilt kraft der allgemeinen Rechtsfortdauervermutung bis zum Nachweis des Eigentumsverlustes (BGH, Urt. v. 23. Mai 1956 - IV ZR 310/55, LM BGB § 1006 Nr. 4 u. v. 25. Januar 1984 - VIII ZR 270/82, NJW 1984, 1456, 1457; Medicus, MüKo z. BGB 2. Aufl. § 1006 Rdn. 13, 20; Staudinger/Gursky, BGB 13. Aufl. § 1006 Rdn. 7, 15).
  • BGH, 12.03.1992 - III ZR 133/90

    Verwertung eines Augenscheins nach Richterwechsel - Enteignungsentschädigung bei

    Auszug aus BGH, 19.12.1994 - II ZR 4/94
    b) Eine derartige auf die Unglaubwürdigkeit des Zeugen hinauslaufende Beurteilung setzt jedoch voraus, daß sie auf der Wahrnehmung aller an der Entscheidung beteiligten Richter beruht oder aktenkundig ist und die Parteien sich dazu erklären konnten (BGH, Urt. v. 18. März 1992 - VIII ZR 30/91, NJW 1992, 1966 f.; Urt. v. 12. März 1992 - III ZR 133/90, LM Art. 14 (Cb) GG Nr. 60 unter I 3).
  • BGH, 23.05.1956 - IV ZR 310/55

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 19.12.1994 - II ZR 4/94
    Sie beschränkt sich entgegen dem Wortlaut dieser Vorschrift nicht auf die "Dauer seines Besitzes", sondern gilt kraft der allgemeinen Rechtsfortdauervermutung bis zum Nachweis des Eigentumsverlustes (BGH, Urt. v. 23. Mai 1956 - IV ZR 310/55, LM BGB § 1006 Nr. 4 u. v. 25. Januar 1984 - VIII ZR 270/82, NJW 1984, 1456, 1457; Medicus, MüKo z. BGB 2. Aufl. § 1006 Rdn. 13, 20; Staudinger/Gursky, BGB 13. Aufl. § 1006 Rdn. 7, 15).
  • BGH, 15.06.1994 - VIII ZR 212/93

    Erneute Vernehmung eines Zeugen in der Berufungsinstanz

    Auszug aus BGH, 19.12.1994 - II ZR 4/94
    Entsprechendes gilt, wenn die protokollierte Aussage unklar oder widersprüchlich ist (BGH, Urt. v. 15. Juni 1994 - VIII ZR 212/93, NJW 1994, 2960, 2962) [BGH 15.06.1994 - VIII ZR 237/93].
  • BGH, 15.06.1994 - VIII ZR 237/93

    Ermittlung ausländischen Rechts

    Auszug aus BGH, 19.12.1994 - II ZR 4/94
    Entsprechendes gilt, wenn die protokollierte Aussage unklar oder widersprüchlich ist (BGH, Urt. v. 15. Juni 1994 - VIII ZR 212/93, NJW 1994, 2960, 2962) [BGH 15.06.1994 - VIII ZR 237/93].
  • BGH, 19.07.2019 - V ZR 255/17

    Zur Ersitzung gestohlener Kunstwerke

    (a) Das Oberlandesgericht Celle beruft sich für seine Ansicht auf das Urteil des Bundesgerichtshofs vom 19. Dezember 1994 (II ZR 4/94, BB 1995, 276); es entnimmt ihm, dass den Ersitzenden die volle Beweislast hinsichtlich sämtlicher Voraussetzungen des § 937 BGB treffe, wenn dem früheren Besitzer die Sache abhanden gekommen sei, weil für den früheren Besitzer, dem die Sache abhanden gekommen sei, die Eigentumsvermutung des § 1006 Abs. 2 BGB gelte, die er der für den gegenwärtigen Besitzers streitenden Eigentumsvermutung aus § 1006 Abs. 1 BGB entgegenhalten könne (OLG Celle, GRUR-RR 2011, 24, 27).

    Der Bundesgerichtshof hat in der zitierten Entscheidung lediglich ausgeführt, dass der Besitzer einer Sache sich gegenüber dem früheren Besitzer, dem die Sache abhanden gekommen ist, nach § 1006 Abs. 1 Satz 2 BGB nicht auf die Eigentumsvermutung des § 1006 Abs. 1 Satz 1 BGB berufen kann, so dass zu Gunsten des früheren Besitzers die Vermutung des § 1006 Abs. 2 BGB gilt und der auf Herausgabe verklagte derzeitige Besitzer aufgrund der allgemeinen Rechtsfortdauervermutung des Besitzes seinerseits beweisen muss, dass der frühere Besitzer sein Eigentum an der Sache trotz des dieser in Folge des Abhandenkommens anhaftenden Makels verloren hat, etwa nach § 937 oder § 950 BGB oder durch gutgläubigen Erwerb wegen eines möglichen Wegfalls der Wirkungen des § 935 BGB infolge eines der Tatbestände der §§ 947, 948 BGB (BGH, Urteil vom 19. Dezember 1994 - II ZR 4/94, aaO).

  • BGH, 10.11.2004 - VIII ZR 186/03

    Schadenersatzansprüche infolge des FlowTex-Skandals

    Die von dem Besitzerwerb ausgehende Eigentumsvermutung zugunsten des früheren Besitzers wirkt auch über die Beendigung des Besitzes hinaus so lange fort, bis sie widerlegt wird (Bestätigung von BGH, Urteil vom 19. Dezember 1994 - II ZR 4/94, WM 1995, 534).

    Die von dem Besitzerwerb ausgehende Eigentumsvermutung zugunsten des früheren Besitzers wirkt jedoch gemäß § 1006 Abs. 2 BGB - ungeachtet des irreführenden Wortlauts der Bestimmung - über die Beendigung des Besitzes hinaus so lange fort, bis sie widerlegt wird (BGH, Urteil vom 25. Januar 1984 - VIII ZR 270/82, WM 1984, 437 = NJW 1984, 1456 unter 2; Urteil vom 19. Dezember 1994 - II ZR 4/94, WM 1995, 534 = NJW 1995, 1292 unter III, jeweils m.w.Nachw.; MünchKommBGB/Medicus, 4. Aufl., § 1006 Rdnr. 13, 20; Staudinger/Gursky, BGB (1999), § 1006 Rdnr. 15, 19; Baur/Stürner, Sachenrecht, 17. Aufl., § 10 Rdnr. 7, 9; Westermann/H. P. Westermann, Sachenrecht, 7. Aufl., § 34 II 1, 111).

    Nur soweit darüber hinaus zweifelhaft ist, ob die Beklagte zwischen dem 15. Dezember und dem 22. Dezember 1998 den mittelbaren Besitz vor Bedingungseintritt wieder verloren hat, käme ihr, wenn die Besitzerlangung feststünde, die Vermutung des mit der Besitzerlangung erworbenen und über den Besitzverlust hinaus fortbestehenden Eigentums zugute (BGH, Urteile vom 25. Januar 1984 und vom 19. Dezember 1994 aaO; MünchKommBGB/Medicus, aaO, § 1006 Rdnr. 13, 20; Staudinger/Gursky, aaO, § 1006 Rdnr. 15, 19; Baur/Stürner, aaO, § 10 Rdnr. 7, 9; Westermann/H. P. Westermann, aaO, § 34 II 1, 111).

  • OLG München, 17.02.2016 - 15 U 3001/14

    Kein Bestehen einer Grunddienstbarkeit mangels Ausübung durch Bestehen eines

    Deshalb kommt es nicht auf die Frage an, ob die Darlegungs- und Beweislast für das Erlöschen der Dienstbarkeit nach der allgemeinen Rechtsfortdauervermutung (Karl-Heinz Gursky in Staudinger, BGB, 2012, § 1006 Rn. 7; BGH, Urt. v. 19.12.1994, Az. II ZR 4/94, NJW 1995, 1292, Rn. 16 bei Juris) bei den Beklagten liegt, oder ob gemeinrechtlich der Kläger die zum Fortbestand nötigen Ausübungen des Rechts nachweisen muss (Oberappellationsgericht Dresden, Urt. v. 14.02.1861, Seufferts Archiv Bd. 15 Nr. 110, http://r...de/de/fs1/o...html ; zweifelnd unter Hinweis auf die Rechtsfortdauervermutung: Oberappellationsgericht Lübeck, Urt. v. 24.05.1845, Seufferts Archiv Bd. 8 Nr. 313, http://r...de/de/fs1/o...).

    Nach dieser Regel trägt, wenn der Entstehungstatbestand eines Rechtes einmal nachgewiesen ist, der Gegner die Beweislast für das Erlöschen (Karl-Heinz Gursky in Staudinger, BGB, 2012, § 1006 Rn. 7; BGH, Urt. v. 19.12.1994, Az. II ZR 4/94, NJW 1995, 1292, Rn. 16 bei Juris).

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Rechtsprechung
   BGH, 24.01.1995 - VI ZR 199/93   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1995,2205
BGH, 24.01.1995 - VI ZR 199/93 (https://dejure.org/1995,2205)
BGH, Entscheidung vom 24.01.1995 - VI ZR 199/93 (https://dejure.org/1995,2205)
BGH, Entscheidung vom 24. Januar 1995 - VI ZR 199/93 (https://dejure.org/1995,2205)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • Wolters Kluwer

    Schäden früherer DDR-Bürger - Maßnahmen sowjetischer Streitkräfte - Entschädigungsanspruch gegen DDR - Einstandspflicht der BRD - Anspruchsbeurteilung durch staatliche DDR Versicherung

  • grundeigentum-verlag.de(Abodienst, Leitsatz frei)

    Besatzungsschaden; Stationierungsabkommen; Rechtshilfeabkommen; Truppenschäden; Verjährung

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    Stationierungsabkommen DDR/UdSSR Art. 11; Rechtshilfeabkommen DDR/UdSSR Art. 22; Rechtshilfeabkommen DDR/UdSSR Art. 25; GG Art. 19 Abs. 4
    Unfallschaden durch Lkw der Sowjetarmee in der DDR

  • rechtsportal.de

    Einstandspflicht der Bundesrepublik für Entschädigungsansprüche gegen die Staatliche Versicherung der DDR

  • ibr-online
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 128, 312
  • NJW 1995, 1292 (Ls.)
  • MDR 1995, 575
  • NZV 1995, 227
  • VersR 1995, 354
  • DB 1995, 873
 
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Wird zitiert von ... (2)

  • OLG München, 12.06.2015 - 10 U 3981/14

    Kollision eines erheblich alkoholisierten Fußgängers mit einem Kfz bei Dunkelheit

    Denn grundsätzlich bestehen Fehlverhalten und Verkehrsverstoß des Klägers darin, dass er sich auf der Fahrbahn aufgehalten hat, dieses unzulässige Verhalten wird nicht dadurch unzulässiger, dass es in alkoholisiertem Zustand geschah (BGH NJW 1995, 1029: "Absolute Fahruntüchtigkeit eines am Unfall beteiligten ... infolge Alkoholgenusses darf bei der Abwägung nach § 17 StVG nur berücksichtigt werden, wenn feststeht, dass sie sich in dem Unfall niedergeschlagen hat"; DAR 1995, 198 = NJW 1995, 1029; OLG Koblenz NVersZ 2002, 272: für einen Überholvorgang).
  • KG, 11.07.1996 - 12 U 4464/94

    Wirksamkeit einer Verzichtserklärung vor Inkrafttreten des Zivilgesetzbuchs der

    Er ist insoweit an diese in seinem Einverständnis erfolgte Anspruchsfestlegung gebunden (vgl. BGH DtZ 1995, 167 ).
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