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   BGH, 27.06.1995 - XI ZR 8/94   

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https://dejure.org/1995,408
BGH, 27.06.1995 - XI ZR 8/94 (https://dejure.org/1995,408)
BGH, Entscheidung vom 27.06.1995 - XI ZR 8/94 (https://dejure.org/1995,408)
BGH, Entscheidung vom 27. Juni 1995 - XI ZR 8/94 (https://dejure.org/1995,408)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Freigabeklauseln mit konkreter Deckungsgrenze

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Wirksamkeit von Globalabtretungen und Sicherungsübereignungen nach AGB-Banken

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

Papierfundstellen

  • BGHZ 130, 115
  • NJW 1995, 2221
  • NJW-RR 1995, 1450 (Ls.)
  • ZIP 1995, 1167
  • MDR 1995, 1022
  • WM 1995, 1264
  • BB 1995, 1554
  • DB 1995, 1801
 
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Wird zitiert von ... (50)Neu Zitiert selbst (28)

  • BGH, 19.03.1992 - IX ZR 166/91

    Formularmäßige Sicherungsübereignung eines Warenlagers mit wechselndem Bestand -

    Auszug aus BGH, 27.06.1995 - XI ZR 8/94
    a) Der Ausgangspunkt des Berufungsgerichts, eine formularmäßige Globalabtretung und eine Sicherungsübereignung eines Warenlagers mit wechselndem Bestand ohne ausreichende Freigabeklausel seien unwirksam, entspricht der neueren Rechtsprechung des VII., VIII. und IX. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs (BGHZ 109, 240, 245 ff. [BGH 29.11.1989 - VIII ZR 228/88]; 117, 374, 377 ff.; 120, 300, 302 f. [BGH 02.12.1992 - VIII ZR 241/91]; 124, 371, 376; 124, 380, 387; 125, 83, 87; BGH, Urteile vom 26. April 1990 - VII ZR 39/89, WM 1990, 1326, 1327, vom 6. Dezember 1990 - VII ZR 334/89, WM 1991, 276, vom 19. Juni 1991 - VIII ZR 244/90, WM 1991, 1499, 1500 [BGH 19.06.1991 - VIII ZR 244/90] , vom 25. November 1992 - VIII ZR 176/91, WM 1993, 213, 216, vom 8. Dezember 1993 - VIII ZR 166/93, WM 1994, 104, 105 [BGH 08.12.1993 - VIII ZR 166/93] und vom 28. April 1994 - IX ZR 248/93, WM 1994, 1161, 1162) [BGH 28.04.1994 - IX ZR 248/93].

    Vom VIII. und IX. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs wird für die Wertermittlung bei formularmäßigen Sicherungsübereignungen von Warenlagern mit wechselndem Bestand die Bestimmung einer Bezugsgröße verlangt, die es ermöglicht, unschwer festzustellen, ob die Deckungsgrenze überschritten ist (BGHZ 117, 374, 379; 124, 371, 376 f.; 125, 83, 89).

    Andernfalls wäre die Einschätzung in BGHZ 117, 374, 379, der Sicherungsnehmer werde "durch diese Anforderungen an den Inhalt des Formularvertrages grundsätzlich nicht mehr belastet als im Falle einer Sicherungszession", nicht verständlich.

    Daß eine generalklauselartige Regelung gleichwohl unzulässig sein soll mit der Folge, daß.Sicherungsübereignungen von Warenlagern mit wechselndem Bestand formularmäßig nicht mehr wirksam vereinbart werden könnten, ist den Urteilen des VIII. und IX. Zivilsenats (BGHZ 117, 374, 379; 124, 371, 376 f.; 125, 83, 89) nicht zu entnehmen.

    Auch der in BGHZ 117, 374, 379 als Maßstab für die Wertberechnung akzeptierte Einkaufspreis ist, bedenkt man Mehrwertsteuer, Rabatte, Skonti, Frachtkosten und vor allem die bei erheblichen Preisschwankungen großen Unterschiede bei Anwendung des Lifo- (last in - first out), des Fifo- (first in - first out) oder des Hifo- (highest in - first out) Bewertungsverfahrens (§ 256 HGB), durchaus keine exakte Größe, über die kein Streit bestehen könnte (vgl. Rellermeyer WM 1994, 1009, 1013 f.).

  • BGH, 09.02.1994 - VIII ZR 176/92

    Formularmäßige Vereinbarung eines erweiterten Eigentumsvorbehalts mit

    Auszug aus BGH, 27.06.1995 - XI ZR 8/94
    a) Der Ausgangspunkt des Berufungsgerichts, eine formularmäßige Globalabtretung und eine Sicherungsübereignung eines Warenlagers mit wechselndem Bestand ohne ausreichende Freigabeklausel seien unwirksam, entspricht der neueren Rechtsprechung des VII., VIII. und IX. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs (BGHZ 109, 240, 245 ff. [BGH 29.11.1989 - VIII ZR 228/88]; 117, 374, 377 ff.; 120, 300, 302 f. [BGH 02.12.1992 - VIII ZR 241/91]; 124, 371, 376; 124, 380, 387; 125, 83, 87; BGH, Urteile vom 26. April 1990 - VII ZR 39/89, WM 1990, 1326, 1327, vom 6. Dezember 1990 - VII ZR 334/89, WM 1991, 276, vom 19. Juni 1991 - VIII ZR 244/90, WM 1991, 1499, 1500 [BGH 19.06.1991 - VIII ZR 244/90] , vom 25. November 1992 - VIII ZR 176/91, WM 1993, 213, 216, vom 8. Dezember 1993 - VIII ZR 166/93, WM 1994, 104, 105 [BGH 08.12.1993 - VIII ZR 166/93] und vom 28. April 1994 - IX ZR 248/93, WM 1994, 1161, 1162) [BGH 28.04.1994 - IX ZR 248/93].

    Zu den vom VII. und VIII. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs (BGHZ 109, 240, 245 ff. [BGH 29.11.1989 - VIII ZR 228/88]; 120, 300, 302 f. [BGH 02.12.1992 - VIII ZR 241/91]; 125, 83, 89; BGH, Urteile vom 26. April 1990 - VII ZR 39/89, WM 1990, 1326, 1327, vom 6. Dezember 1990 - VII ZR 334/89, WM 1991, 276 und vom 19. Juni 1991 - VIII ZR 244/90, WM 1991, 1499, 1500) [BGH 19.06.1991 - VIII ZR 244/90] als nichtig angesehenen Globalzessionen besteht insoweit ein wesentlicher Unterschied (a.A. OLG Karlsruhe WM 1993, 942, 944) [OLG Karlsruhe 23.10.1992 - 10 U 50/92]: In den entschiedenen Fällen fehlte es an der Festlegung einer ermessensunabhängigen Freigabepflicht und/oder einer Deckungsgrenze von höchstens 120% der zu sichernden Ansprüche.

    Vom VIII. und IX. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs wird für die Wertermittlung bei formularmäßigen Sicherungsübereignungen von Warenlagern mit wechselndem Bestand die Bestimmung einer Bezugsgröße verlangt, die es ermöglicht, unschwer festzustellen, ob die Deckungsgrenze überschritten ist (BGHZ 117, 374, 379; 124, 371, 376 f.; 125, 83, 89).

    Daß eine generalklauselartige Regelung gleichwohl unzulässig sein soll mit der Folge, daß.Sicherungsübereignungen von Warenlagern mit wechselndem Bestand formularmäßig nicht mehr wirksam vereinbart werden könnten, ist den Urteilen des VIII. und IX. Zivilsenats (BGHZ 117, 374, 379; 124, 371, 376 f.; 125, 83, 89) nicht zu entnehmen.

  • BGH, 29.11.1989 - VIII ZR 228/88

    Eignung von Freigabeklauseln zur Verhinderung einer Übersicherung

    Auszug aus BGH, 27.06.1995 - XI ZR 8/94
    a) Der Ausgangspunkt des Berufungsgerichts, eine formularmäßige Globalabtretung und eine Sicherungsübereignung eines Warenlagers mit wechselndem Bestand ohne ausreichende Freigabeklausel seien unwirksam, entspricht der neueren Rechtsprechung des VII., VIII. und IX. Zivilsenats des Bundesgerichtshofs (BGHZ 109, 240, 245 ff. [BGH 29.11.1989 - VIII ZR 228/88]; 117, 374, 377 ff.; 120, 300, 302 f. [BGH 02.12.1992 - VIII ZR 241/91]; 124, 371, 376; 124, 380, 387; 125, 83, 87; BGH, Urteile vom 26. April 1990 - VII ZR 39/89, WM 1990, 1326, 1327, vom 6. Dezember 1990 - VII ZR 334/89, WM 1991, 276, vom 19. Juni 1991 - VIII ZR 244/90, WM 1991, 1499, 1500 [BGH 19.06.1991 - VIII ZR 244/90] , vom 25. November 1992 - VIII ZR 176/91, WM 1993, 213, 216, vom 8. Dezember 1993 - VIII ZR 166/93, WM 1994, 104, 105 [BGH 08.12.1993 - VIII ZR 166/93] und vom 28. April 1994 - IX ZR 248/93, WM 1994, 1161, 1162) [BGH 28.04.1994 - IX ZR 248/93].

    Das von der Klägerin benutzte Globalabtretungsformular ist erst im Anschluß an die Grundsatzentscheidung BGHZ 109, 240, 245 ff. [BGH 29.11.1989 - VIII ZR 228/88] entwickelt worden, um deren Anforderungen zu genügen.

    Zu den vom VII. und VIII. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs (BGHZ 109, 240, 245 ff. [BGH 29.11.1989 - VIII ZR 228/88]; 120, 300, 302 f. [BGH 02.12.1992 - VIII ZR 241/91]; 125, 83, 89; BGH, Urteile vom 26. April 1990 - VII ZR 39/89, WM 1990, 1326, 1327, vom 6. Dezember 1990 - VII ZR 334/89, WM 1991, 276 und vom 19. Juni 1991 - VIII ZR 244/90, WM 1991, 1499, 1500) [BGH 19.06.1991 - VIII ZR 244/90] als nichtig angesehenen Globalzessionen besteht insoweit ein wesentlicher Unterschied (a.A. OLG Karlsruhe WM 1993, 942, 944) [OLG Karlsruhe 23.10.1992 - 10 U 50/92]: In den entschiedenen Fällen fehlte es an der Festlegung einer ermessensunabhängigen Freigabepflicht und/oder einer Deckungsgrenze von höchstens 120% der zu sichernden Ansprüche.

    Streitigkeiten über den Wert dieser Forderungen hat der VIII. Zivilsenat indes ausdrücklich als hinnehmbar angesehen (BGHZ 109, 240, 246) [BGH 29.11.1989 - VIII ZR 228/88].

  • BGH, 21.02.2017 - XI ZR 467/15

    Verbraucherdarlehen - Feststellungsklage im Widerrufsfall unzulässig

    Im Gegenteil könnte in Fällen wie dem vorliegenden ein dem Feststellungsantrag rechtskräftig stattgebendes Erkenntnis zu keiner endgültigen Erledigung führen (vgl. BGH, Urteile vom 17. Juni 1994 - V ZR 34/92, WM 1994, 1888, 1889 f. und vom 27. März 2015 - V ZR 296/13, WM 2015, 1005 Rn. 8; anderer Sachverhalt Senatsurteil vom 27. Juni 1995 - XI ZR 8/94, BGHZ 130, 115, 119 f.).
  • BGH, 24.01.2017 - XI ZR 183/15

    Verbraucherdarlehensvertrag: Zulässigkeit einer Klage auf Feststellung der

    b) Hier ist die Feststellungsklage allerdings abweichend von der Regel ausnahmsweise zulässig, weil im konkreten Fall gesichert ist, dass der Rechtsstreit die Meinungsverschiedenheiten der Parteien endgültig bereinigt (vgl. Senatsurteile vom 27. Juni 1995 - XI ZR 8/94, BGHZ 130, 115, 119 f., vom 30. April 1991 - XI ZR 223/90, WM 1991, 1115, vom 30. Mai 1995 - XI ZR 78/94, WM 1995, 1219, 1220, insoweit in BGHZ 130, 59 nicht abgedruckt, und vom 5. Dezember 1995 - XI ZR 70/95, WM 1996, 104).
  • BGH, 27.11.1997 - GSZ 1/97

    Großer Senat für Zivilsachen entscheidet über Freigabeklauseln bei

    Im übrigen gibt es keinen allgemeingültigen Maßstab, mit dessen Hilfe sich die Werthaltigkeit unbekannter künftiger Forderungen (BGHZ 130, 115, 124) oder von Sachgesamtheiten mit wechselndem Bestand bestimmen läßt.

    Sicherheiten müssen sich bei Leistungsunfähigkeit des Schuldners, also vor allem im Falle der Insolvenz, bewähren (BGHZ 26, 185, 191; 130, 115, 126 f.; BGH, Urt. v. 21. Januar 1960 - VII ZR 170/58, WM 1960, 576, 578; BGH, Beschl. v. 6. März 1997 - IX ZR 74/95, WM 1997, 750, 756).

    Der bei Eintritt des Sicherungsfalles realisierbare Wert unbekannter künftiger Forderungen gegen nicht bekannte Drittschuldner läßt sich, wie auch der IX. Zivilsenat anerkennt (Beschl. v. 6. März 1997 - IX ZR 74/95, WM 1997, 750, 759), nicht bestimmen (BGHZ 130, 115, 124; BGH, Beschl. v. 13. Mai 1997 - XI ZR 234/95, WM 1997, 1197, 202).

  • BGH, 05.12.1995 - XI ZR 70/95

    Begriff des Ausschlusses der freien Willensbildung

    Wenn eine Feststellungsklage zur endgültigen Erledigung der aufgetretenen Streitpunkte führt, bestehen gegen die Zulässigkeit keine Bedenken (Senatsurteile vom 30. Mai 1995 - XI ZR 78/94, WM 1995, 1219, 1220 und vom 27. Juni 1995 - XI ZR 8/94, WM 1995, 1264, 1266).
  • BGH, 09.09.2021 - I ZR 113/18

    Deutsche Digitale Bibliothek II - Urheberrechtsverletzung durch Framing

    Der Vorrang der Leistungsklage steht der Annahme eines Feststellungsinteresses nicht entgegen, wenn auch die Entscheidung über die Feststellungsklage zur endgültigen Streitbeilegung führt, etwa weil die Parteien sich darauf verständigt haben, das streitige Rechtsverhältnis im Wege der Feststellungsklage klären zu lassen (vgl. BGH, Urteil vom 27. Juni 1995 - XI ZR 8/94, NJW 1995, 2221, 2222 [juris Rn. 16]; Urteil vom 17. Juni 2016 - V ZR 272/15, NJW-RR 2016, 1404 Rn. 16).
  • BGH, 27.09.2005 - XI ZR 216/04

    Anforderungen an die Sachverhaltsaufklärung; Vernehmung oder Anhörung einer

    Wenn eine Feststellungsklage zur endgültigen Erledigung der aufgetretenen Streitpunkte führt, etwa weil von der Bereitschaft des Beklagten zur Leistung schon auf ein rechtskräftiges Feststellungsurteil hin auszugehen ist, bestehen gegen die Zulässigkeit keine Bedenken (Senat BGHZ 130, 115, 119 f. und Urteil vom 30. März 1995 - XI ZR 78/94, WM 1995, 1219, 1220, insoweit in BGHZ 130, 59 ff. nicht abgedruckt; jeweils m.w.Nachw.).
  • BGH, 13.05.1997 - XI ZR 234/95

    Vorlage zum Großen Senat für Zivilsachen beim BGH zur Frage der Wirksamkeit einer

    Im Falle der Verwertung durch den Sicherungsnehmer kommt hinzu, daß viele Gebrauchsgüter (z.B.: Maschinen, Computer) nur für den ursprünglichen Verwender ihren vollen Wert haben (vgl. BGHZ 98, 303, 317 = WM 1986, 1545; 130, 115, 126 f. = WM 1995, 1264; Bruchner, WuB I F 3.-2.94; Rellermeyer, WM 1994, 1009, 1012 ff. und 1053 ff.; WuB I F 4.-1.97; Wiegand/Brunner, NJW 1995, 2513, 2517; Canaris, ZIP 1996, 1577, 1578 ff.; Ganter, WM 1996, 1705, 1707 f.; Pfeiffer, ZIP 1997, 49, 57; Serick, WM 1997, 345, 352 f.; M. Wolf, Festschrift Baur, 1981, S. 147, 165 f.; [a.A.l M. Wolf, LM § 138 (Aa) BGB Nr. 51 d, der nur ausnahmsweise dem Sicherungsnehmer den.

    ist eine Übersicherungsmarge von 20%, bezogen auf den realisierbaren Wert des Sicherungsgutes, ohne nähere Begründung unbeanstandet geblieben (vgl. BGHZ 109, 240, 245 ff. = WM 1990, 51; 130, 115, 124 = WM 1995, 1264 = WuB I F 4.-6.95 Richrath).

    wenig beanstandet wie in den Urteilen vom 11. Mai 1995 (WM 1995, 1394, 1395) und vom 27. Juni 1995 (BGHZ 130, 115, 126 = WM 1995, 1264) die Bewertung zum Einkaufs- und Gestehungspreis.

    aa) Sieht man einmal davon ab, daß die alle denkbaren Fallkonstellationen umfassende Festlegung der wertbildenden und -bestimmenden Faktoren für die Bewertung eines Warenlagers - nach Auffassung des Senats mit Recht - für unmöglich gehalten wird (Bruchner, WuB I F 3.-2.94; Rellermeyer, WM 1994 1009, 1015; Serick, WM 1997, 345, 354) und man die zukünftige Bonität unbekannter Schuldner bei der Globalabtretung nicht bewerten kann (BGHZ 130, 115,.

    124 = WM 1995, 1264; Ganter, WM 1996, 1705, 1709), wären im Falle eines Freigabeverlangens zeitaufwendige und durch Hinzuziehung von Sachverständigen kostenaufwendige Auseinandersetzungen über die Angemessenheit der vereinbarten Deckungsgrenze und deren Anwendung vorprogrammiert (Hj. Weber, WM 1994, 1549, 1554; Nobbe, WuB I F 4.-5.94).

    Dies belegen die nach dem Urteil des VIII. Zivilsenats vom 29. November 1989 (BGHZ 109, 240 ff. = WM 1990, 51) ergangenen Urteile insbesondere auch des IX. Zivilsenats, die sich mit solchen Klauseln befaßt haben (vgl. nur BGHZ 117, 374 ff. = WM 1992, 813; 120, 300 ff. = WM 1993, 139; 124, 371 ff. = WM 1994, 419; 124, 380 ff. = WM 1994, 414; 130, 115 ff. = WM 1995, 1264; BGH, Urteil vom 18. April 1991 = WM 1991, 1273 ff.; BGH, Urteil vom 19. Juni 1991 = WM 1991, 1499 ff.; BGH, Urteil vom 25. November 1992 = WM 1993, 213 ff.; BGH, Urteil von 8. Dezember 1993 = WM 1994, 104 ff.; Senatsurteil vom 10. Mai 1994 = WM 1994, 1283 ff.; Senatsurteil vom 14. Mai 1996 = WM 1996, 1128 ff.; Kammergericht WM 1992, 856 ff.; OLG Braunschweig WM 1991, 802 ff.; OLG Hamm WM 1992, 1731 ff.; OLG Hamm WM 1993, 1590 ff.).bb) Der Zwang, Jahre im voraus für die gesamte Laufzeit des Sicherungsvertrages und damit für eine nicht voraussehbare Wirtschafts- und Branchenlage die Bewertungsparameter für die Globalsicherheit festzulegen und die Wertentwicklung des Sicherungsgutes abzuschätzen, muß zur Anerkennung hoher Risikozuschläge führen, wenn dem berechtigten Sicherungsbedürfnis des Gläubigers angemessen Rechnung getragen werden soll.

  • BGH, 09.11.1995 - IX ZR 179/94

    Benachteiligung des Sicherungsgebers durch eine Globalzession

    Auf diese Weise soll einer unverhältnismäßigen Übersicherung vorgebeugt werden (vgl. BGHZ 124, 371, 376 ff; 124, 380, 386 f; 125, 83, 87; auch BGH, Urt. v. 27. Juni 1995 - XI ZR 8/94, WM 1995, 1264, 1266, z.V.b. in BGHZ).

    Bei der formularmäßigen Vereinbarung einer Globalzession oder eines erweiterten und verlängerten Eigentumsvorbehalts ist zu regeln, ob für die Feststellung einer Übersicherung auf den Nennwert der abgetretenen Forderungen oder auf ihren realisierbaren Wert abzustellen ist (vgl. BGH, Urt. v. 27. Juni 1995 - XI ZR 8/94, WM 1995, 1264, 1267).

    Bei der Sicherungsübereignung eines Warenlagers mit wechselndem Bestand ist eine Bezugsgröße für die Berechnung des Warenwertes vorzusehen, mit deren Hilfe sich möglichst einfach feststellen läßt, ob die Deckungsgrenze überschritten ist (BGHZ 117, 374, 379; 124, 371, 376 f; vgl. auch BGH, Urt. v. 27. Juni 1995 - XI ZR 8/94, WM 1995, 1264, 1268).

    Gegen diese Rechtsprechung hat der XI. Zivilsenat des Bundesgerichtshofes Bedenken geäußert (vgl. Urt. v. 10. Mai 1994 - XI ZR 65/93, WM 1994, 1283, 1284; v. 17. Januar 1995 - XI ZR 192/93, WM 1995, 375, 376; auch v. 27. Juni 1995 - XI ZR 8/94, WM 1995, 1264, 1267).

    Damit ist den Anforderungen genüge getan (vgl. auch BGH, Urt. v. 27. Juni 1995 - XI ZR 8/94, WM 1995, 1264, 1268).

    Die Auswahl der freizugebenden Sicherheiten war nach dem Rechtsgedanken des § 1230 BGB in Verbindung mit § 315 BGB der Beklagten zu 1 als Sicherungsnehmerin überlassen (vgl. BGH, Urt. v. 27. Juni 1995 - XI ZR 8/94, WM 1995, 1264, 1267).

  • BGH, 06.03.1997 - IX ZR 74/95

    Freigabeanspruch des Sicherungsgebers bei formularmäßiger Sicherungsübereignung

    Diese sind rechtlich anerkannt und weithin üblich geworden (vgl. BGHZ 117, 374, 379; BGH, Urt. v. 30. Oktober 1990 IX ZR 9/90, WM 1991, 88, 91; v. 11. Mai 1995 IX ZR 170/94, ZIP 1995, 1078, 1080; v. 27. Juni 1995 XI ZR 8/94, NJW 1995, 2221, 2224; Canaris ZIP 1996, 1577, 1581, 1583; Graf v. Westphalen, Münchner Vertragshandbuch Bd. III 3. Aufl. I 9 § 4 Abs. 2; Scholz/Lwowski, Das Recht der Kreditsicherung 7. Aufl. Rdnr. 148 j; A. Weber WuB I F 5.-7.92; M. Wolf LM BGB § 138 (Aa) Nr. 51 d).

    Sie ist auch kaum zu lösen (BGHZ 124, 371, 378; 130, 115, 124; BGH, Anfragebeschluß des XI. Zivilsenats vom 16. April 1996, WM 1996, 902, 904; Bruchner WuB I F 3.-2.94; Canaris ZIP 1996, 1577, 1583; Nobbe WuB I F 4.-5.94; derselbe ZIP 1996, 657, 664; Rellermeyer WM 1994, 1009, 1016 f, 1059; Hj. Weber WM 1994, 1549, 1554; M. Wolf, Festschrift für Baur 1981 S. 147, 165).

  • LG Düsseldorf, 05.08.2016 - 8 O 238/15

    Feststellungsbegehren der Umwandlung von Darlehensverträgen in

    Das ist namentlich bei Klagen gegen Banken der Fall (vgl. BGH, Urteil vom 30. Mai 1995 - XI ZR 78/94, NJW 1995, 2221 [unter A II 1]) und gilt entsprechend für Klagen gegen Sparkassen.
  • BGH, 03.06.1997 - XI ZR 133/96

    Klärung der Reichweite eines Vollstreckungstitels; Erweiterung des

  • BGH, 23.11.1998 - II ZR 54/98

    Verband muss Sportverein aufnehmen

  • LG Stuttgart, 20.12.2017 - 16 O 157/17

    Lebensversicherung: Geltendmachung des Sicherungsbedarfs des Versicherers bei der

  • BGH, 14.05.1996 - XI ZR 257/94

    Wirksamkeit einer formularmäßig vereinbarten Globalabtretung ohne

  • BGH, 11.07.1996 - IX ZR 74/95

    Wirksamkeit einer Sicherungsübereignung oder Globalabtretung ohne Freigabeklausel

  • BGH, 12.12.1995 - XI ZR 10/95

    Auswirkungen der Unwirksamkeit der Verwertungsregelung auf eine Globalabtretung

  • BGH, 05.05.1998 - XI ZR 234/95

    Wirksamkeit einer formularmäßigen Globalabtretung ohne angemessene

  • OLG Karlsruhe, 12.11.2002 - 17 U 177/00

    Geschäftsraummiete: Verwirkung der Nachforderung auf Grund einer

  • BGH, 11.07.1996 - XI ZR 234/95

    Wirksamkeit einer Globalzession ohne ausdrückliche Festlegung einer

  • BGH, 23.01.1996 - XI ZR 257/94

    Wirksamkeit einer formularmäßigen Globalabtretung ohne Freigabeverpflichtung

  • OLG Schleswig, 18.10.2007 - 5 U 19/07

    Wirksamkeit der Abtretung von Darlehensforderungen einer Sparkasse

  • OLG Karlsruhe, 04.08.1995 - 15 U 227/94

    Wirksamkeit einer Globalabtretung in Allgemeinen Geschäftsbedingungen;

  • LG Braunschweig, 16.03.2018 - 11 O 3669/16

    Abgasskandal; Rücktritt; unerhebliche Pflichtverletzung; behebbarer Mangel

  • LG Braunschweig, 16.02.2018 - 11 O 1175/17

    Abgasskandal; Entbehrlichkeit der Fristsetzung zur Mangelbeseitigung; illegale

  • BGH, 16.04.1996 - XI ZR 234/95

    Wirksamkeit einer Globalabtretung ohne ausdrückliche Festlegung einer

  • OLG Düsseldorf, 26.11.2014 - U (Kart) 51/12
  • OLG Düsseldorf, 13.05.2014 - 24 U 180/13

    Rechtsschutzbedürfnis für die Klage eines Mieters auf Feststellung des

  • BGH, 21.11.1995 - XI ZR 255/94

    Vereinbarung einer Deckungsobergrenze bei einer Globalabtretung; Auswirkungen der

  • OLG Hamm, 16.09.1998 - 13 U 76/98

    Haftungsverteilung bei Kollision eines Fußgängers mit einem Radfahrer

  • BGH, 04.06.1996 - IX ZR 261/95

    Prozeßführungsbefugnis des Gesamtvollstreckungs-Verwalters

  • BGH, 22.08.2017 - VIII ZR 279/15

    Billigkeit einer geänderten Grundpreiserhebung eines Wasser- und

  • LG Braunschweig, 15.09.2017 - 11 O 4019/16

    Anspruch auf Rückabwicklung des Fahrzeugkaufvertrages nach Rücktritt wegen

  • OLG Köln, 21.07.2004 - 13 U 205/03

    Keine Gesamtnichtigkeit formularmäßiger Lohn-/Gehaltsabtretung trotz unwirksamer

  • OLG Frankfurt, 17.12.2001 - 1 U 115/00

    AGB: Wirksamkeit einer an die Bebaubarkeit geknüpften Fälligkeitsregelung des

  • OLG Rostock, 27.06.2019 - 1 U 99/18

    Verbraucherdarlehensvertrag: Pflichtangaben zum Beginn der Widerrufsfrist;

  • OLG Braunschweig, 29.12.1999 - 3 U 51/99

    Anforderungen an die Widerrufsbelehrung gem. § 7 Abs. 2 S. 2 VerbrKrG

  • LG Mönchengladbach, 12.11.2015 - 10 O 133/15
  • OLG Nürnberg, 30.01.2008 - 4 U 792/07

    Insolvenzanfechtung: Gläubigerbenachteiligung durch Darlehenstilgung mit

  • LG Köln, 08.06.2017 - 15 O 428/16
  • LG Braunschweig, 15.09.2017 - 11 O 4073/16

    Kraftfahrzeugkauf: Unzulässiger Einsatz einer Abschalteinrichtung in der

  • LG Braunschweig, 01.09.2017 - 11 O 3828/16

    Kauf eines vom sog. Abgasskandal betroffenen Fahrzeugs: Schadenersatzanspruch des

  • LG Mannheim, 23.04.2010 - 7 O 346/08

    Zusatzversorgung Öffentlicher Dienst: Wirksamkeit der Sanierungsgeldregelung der

  • LG Braunschweig, 01.09.2017 - 11 O 4157/16

    Kauf eines vom sog. Abgasskandal betroffenen Fahrzeugs: Schadenersatzanspruch des

  • OLG Oldenburg, 10.05.2001 - 1 U 52/99

    Nutzungsüberlassung von Gegenständen an eine Gesellschaft durch einen

  • OLG Oldenburg, 22.06.2011 - 5 U 103/11

    Anforderungen an die Wirksamkeit einer Preisanpassungsklausel in den Allgemeinen

  • LG Aachen, 19.12.2019 - 1 O 123/19
  • LG Köln, 29.10.2002 - 89 O 46/02
  • LG Aachen, 29.09.2020 - 7 O 116/20
  • LG Landshut, 20.09.2019 - 73 O 75/19

    Diesel Abgasskandal

  • LG Hamburg, 25.08.2017 - 336 O 34/17

    Alleinige Haftung eines Motorradfahrers bei einem Rotlichtverstoß

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