Rechtsprechung
   BGH, 04.10.1995 - XI ZR 215/94   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1995,330
BGH, 04.10.1995 - XI ZR 215/94 (https://dejure.org/1995,330)
BGH, Entscheidung vom 04.10.1995 - XI ZR 215/94 (https://dejure.org/1995,330)
BGH, Entscheidung vom 04. Oktober 1995 - XI ZR 215/94 (https://dejure.org/1995,330)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1995,330) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (8)

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Darlehenssicherung durch nahe Angehörige und formullarmäßige Zweckerklärung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    AGBG § 3; BGB § 1191; HWiG § 1
    Anwendbarkeit des HWiG auf die Unterzeichnung einer Sicherungszweckerklärung durch die Mutter des Kreditnehmers in ihrer Wohnung; Formularmäßige Zweckerklärung als überraschende Klausel

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)

    HWiG § 1; BGB § 1191; AGBG § 3
    Anforderungen an eine formularmäßige Ausdehnung des Haftungsumfangs einer Grundschuld

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Besprechungen u.ä.

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BGHZ 131, 55
  • NJW 1996, 191
  • NJW-RR 1996, 692 (Ls.)
  • ZIP 1995, 1979
  • MDR 1996, 248
  • WM 1995, 2133
  • WM 1995, 2195
  • BB 1996, 17
  • DB 1996, 34
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (34)Neu Zitiert selbst (8)

  • BGH, 24.03.1992 - XI ZR 205/91

    Unwirksamkeit einer Zweckerklärung - Möglichkeit der Aufteilung fehlerhafter

    Auszug aus BGH, 04.10.1995 - XI ZR 215/94
    Wegen des Verstoßes gegen § 3 AGBG ist die weite Sicherungszweckbestimmung der Klägerin vom 22. September 1986 nicht Vertragsinhalt geworden (vgl. Senatsbeschluß vom 24. März 1992 - XI ZR 205/91 = BGHR AGBG § 6 Abs. 1 - Teilunwirksamkeit 4).

    An ihre Stelle tritt aber eine beschränkte Abrede, nach der nur das Darlehen gesichert werden sollte, dessen Gewährung Anlaß der Vereinbarung war; das ergibt sich aus einer ergänzenden Vertragsauslegung (Senatsbeschluß vom 24. März 1992 aaO. AGBG § 6 Abs. 1 - ergänzende Auslegung 3).

  • BGH, 18.02.1992 - XI ZR 126/91

    Formularmäßige Zweckerklärung als überraschende Klausel

    Auszug aus BGH, 04.10.1995 - XI ZR 215/94
    Wie auch das Berufungsgericht nicht verkennt, ist nämlich nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs die formularmäßige Ausdehnung des Haftungsumfangs einer Grundschuld über den Anlaß des Sicherungsvertrages hinaus auf alle gegenwärtigen und zukünftigen Verbindlichkeiten eines Dritten grundsätzlich als überraschend zu bewerten (BGHZ 109, 197; Senatsurteil vom 18. Februar 1992 - XI ZR 126/91 = WM 1992, 563; vgl. auch BGH, Urteil vom 18. Mai 1995 - IX ZR 108/94 = WM 1995, 1397 = ZIP 1995, 1244, 1247).

    Diese Auffassung des Berufungsgerichts ist nur im Ansatz richtig: Auch nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist § 3 AGBG nicht mehr anwendbar, wenn der Sicherungsgeber im Rahmen der Verhandlungen auf die Erweiterung der dinglichen Haftung hingewiesen worden ist (BGHZ 109, 197, 203; Senatsurteil vom 18. Februar 1992 aaO. S. 564).

  • BGH, 09.03.1993 - XI ZR 179/92

    Haustürwiderrufsgesetz - Anwendbarkeit

    Auszug aus BGH, 04.10.1995 - XI ZR 215/94
    § 1 HWiG ist nicht anwendbar, wenn ein Kreditnehmer seine Mutter in ihrer Wohnung veranlaßt, eine Sicherungszweckerklärung zugunsten der ihm Kredit gewährenden Bank zu unterschreiben (i.A. a. BGH, Urteil vom 9. März 1993 - XI ZR 179/92 = WM 1993, 683).

    Nach gefestigter BGH-Rechtsprechung sind jedoch die Voraussetzungen des § 1 HWiG zu verneinen, wenn ein Ehegatte dem anderen in der ehelichen Wohnung eine Vertragserklärung auf Veranlassung des Vertragsgegners zur Unterschrift vorgelegt hat (Senatsurteil vom 9. März 1993 - XI ZR 179/92 = WM 1993, 683, 684 im Anschluß an BGH, Urteil vom 16. Oktober 1986 - III ZR 92/85 = WM 1986, 1466).

  • BGH, 10.11.1989 - V ZR 201/88

    Formularmäßige Ausdehnung der Haftung auf sämtliche Verbindlichkeiten eines

    Auszug aus BGH, 04.10.1995 - XI ZR 215/94
    Wie auch das Berufungsgericht nicht verkennt, ist nämlich nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs die formularmäßige Ausdehnung des Haftungsumfangs einer Grundschuld über den Anlaß des Sicherungsvertrages hinaus auf alle gegenwärtigen und zukünftigen Verbindlichkeiten eines Dritten grundsätzlich als überraschend zu bewerten (BGHZ 109, 197; Senatsurteil vom 18. Februar 1992 - XI ZR 126/91 = WM 1992, 563; vgl. auch BGH, Urteil vom 18. Mai 1995 - IX ZR 108/94 = WM 1995, 1397 = ZIP 1995, 1244, 1247).

    Diese Auffassung des Berufungsgerichts ist nur im Ansatz richtig: Auch nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs ist § 3 AGBG nicht mehr anwendbar, wenn der Sicherungsgeber im Rahmen der Verhandlungen auf die Erweiterung der dinglichen Haftung hingewiesen worden ist (BGHZ 109, 197, 203; Senatsurteil vom 18. Februar 1992 aaO. S. 564).

  • BGH, 16.10.1986 - III ZR 92/85

    Nichtigkeit einer Kreditvertragserklärung durch Ehefrau als Voraussetzung eines

    Auszug aus BGH, 04.10.1995 - XI ZR 215/94
    Nach gefestigter BGH-Rechtsprechung sind jedoch die Voraussetzungen des § 1 HWiG zu verneinen, wenn ein Ehegatte dem anderen in der ehelichen Wohnung eine Vertragserklärung auf Veranlassung des Vertragsgegners zur Unterschrift vorgelegt hat (Senatsurteil vom 9. März 1993 - XI ZR 179/92 = WM 1993, 683, 684 im Anschluß an BGH, Urteil vom 16. Oktober 1986 - III ZR 92/85 = WM 1986, 1466).

    Schon der Leitsatz des genannten Urteils vom 16. Oktober 1986 aaO. beschränkte diese Rechtsprechung nicht auf Ehegatten, sondern sprach schon allgemein von "nahen Angehörigen".

  • BGH, 09.07.1991 - XI ZR 218/90

    Auslegung einer formularmäßigen Zweckerklärung für eine Grundschuld

    Auszug aus BGH, 04.10.1995 - XI ZR 215/94
    b) Soweit die Revision sich zur Begründung für die Unwirksamkeit der erweiterten Sicherungsabrede auf § 9 AGBG beruft, setzt sie sich in Widerspruch zur Rechtsprechung des erkennenden Senats (Urteil vom 9. Juli 1991 - XI ZR 218/90 = WM 1991, 1748, 1750 zu 2. b; dagegen Brandner in Ulmer/Brandner/Hensen aaO. Anh. §§ 9-11 Rdn. 663; Wolf in Wolf/Horn/Lindacher aaO. § 9 Rdn. S 96 = S. 883).
  • BGH, 26.09.1995 - XI ZR 199/94

    Bestellung einer Sicherungsgrundschuld als entgeltliche Leistung;

    Auszug aus BGH, 04.10.1995 - XI ZR 215/94
    Der erkennende Senat hat zwar kürzlich in einem anderen Verfahren ausdrücklich entschieden, daß eine Sicherungsabrede in den Anwendungsbereich dieses Gesetzes fällt (Urteil vom 26. September 1995 - XI ZR 199/94, zur Veröffentlichung bestimmt).
  • BGH, 18.05.1995 - IX ZR 108/94

    Formularmäßige Ausdehnung der Bürgenhaftung über das verbürgte Kreditlimit hinaus

    Auszug aus BGH, 04.10.1995 - XI ZR 215/94
    Wie auch das Berufungsgericht nicht verkennt, ist nämlich nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs die formularmäßige Ausdehnung des Haftungsumfangs einer Grundschuld über den Anlaß des Sicherungsvertrages hinaus auf alle gegenwärtigen und zukünftigen Verbindlichkeiten eines Dritten grundsätzlich als überraschend zu bewerten (BGHZ 109, 197; Senatsurteil vom 18. Februar 1992 - XI ZR 126/91 = WM 1992, 563; vgl. auch BGH, Urteil vom 18. Mai 1995 - IX ZR 108/94 = WM 1995, 1397 = ZIP 1995, 1244, 1247).
  • BGH, 17.09.1996 - XI ZR 164/95

    Haustürwiderrufsgesetz - Haustürgeschäft

    »a) § 1 HWiG ist anwendbar, wenn jemand, der allgemein werbend für einen anderen tätig ist, einen eigenen Angehörigen in dessen Privatwohnung mit dem Vorschlag überrascht, mit dem anderen ein Rechtsgeschäft abzuschließen (Abgrenzung von den Senatsurteilen vom 9. März 1993 XI ZR 179/92 = WM 1993, 683 und vom 4. Oktober 1995 XI ZR 215/94 = WM 1995, 2133).

    Der erkennende Senat hat mit der gleichen Begründung auch den Anwendungsbereich des Haustürwiderrufsgesetzes eingeengt und ein Widerrufsrecht in Fällen verneint, in denen eine Ehefrau von ihrem Ehemann (Senatsurteil vom 9. März 1993 - XI ZR 179/92 = WM 1993, 683) oder eine Mutter von ihrem Sohn (Senatsurteil vom 4. Oktober 1995 - XI ZR 215/94 = WM 1995, 2133, zur Veröffentlichung in BGHZ 131, 55 vorgesehen) bestimmt worden war, einer Bank Sicherheiten für Kreditschulden des Bestimmenden zu gewähren.

  • BGH, 11.12.2003 - III ZR 118/03

    Formularmäßige Begrenzung der Haftung der bei dem Vertrieb von Anteilen an einem

    Der Überraschungscharakter einer derart ungewöhnlichen - nicht vertragstypkonformen - Klausel ist im allgemeinen nur dann beseitigt, wenn sie - wenigstens (vgl. BGHZ 131, 55) - drucktechnisch so hervorgehoben ist, daß erwartet werden kann, der Gegner des Verwenders werde von ihr Kenntnis nehmen (BGH, Urteil vom 21. Juni 2001 aaO S. 487; Palandt/Heinrichs aaO 63. Aufl. § 305c Rn. 4).
  • BGH, 13.11.1997 - IX ZR 289/96

    Rechtsfolgen der Erstreckung einer Bürgschaft auf einen betragsmäßig nicht

    Neuerdings verfährt die Rechtsprechung auch in dieser Weise, wenn eine formularmäßige Zweckerklärung die Grundschuldhaftung überraschend im Sinne des § 3 AGBG ausdehnt (BGHZ 131, 55, 60; BGH, Beschl. v. 24. März 1992 - XI ZR 205/91, BGHR AGBG § 6 Abs. 1 ergänzende Auslegung 3).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht