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   BGH, 17.04.1996 - VIII ZR 108/95   

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https://dejure.org/1996,848
BGH, 17.04.1996 - VIII ZR 108/95 (https://dejure.org/1996,848)
BGH, Entscheidung vom 17.04.1996 - VIII ZR 108/95 (https://dejure.org/1996,848)
BGH, Entscheidung vom 17. April 1996 - VIII ZR 108/95 (https://dejure.org/1996,848)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • Wolters Kluwer

    Zulässigkeit der Berufung - Nicht existentes Versäumnisurteil - Fehlende Zustellung - VU aufrechterhaltendes Urteil

  • VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)

    ZPO § 310 Abs. 3; ZPO § 511
    Berufung gegen Scheinversäumnisurteil aufrechterhaltendes Urteil ist zulässig

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Berufung gegen ein nicht wirksam zugestelltes Versäumnisurteil

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    ZPO § 310 Abs. 3, § 511
    Zulässigkeit der Berufung gegen ein ein mangels Zustellung nicht existentes Versäumnisurteil aufrechterhaltendes Urteil

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1996, 1969
  • MDR 1996, 735
  • VersR 1997, 130
 
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Wird zitiert von ... (38)Neu Zitiert selbst (9)

  • BGH, 15.06.1960 - IV ZR 16/60

    Mangelhaftes schriftliches Verfahren

    Auszug aus BGH, 17.04.1996 - VIII ZR 108/95
    a) Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGHZ 32, 370, 375, Urteil vom 18. September 1963 - V ZR 192/61 = NJW 1964, 248 unter 1 c) braucht die Berufung gegen ein Scheinurteil nicht wiederholt zu werden, wenn das Urteil mit gleichlautender Entscheidung später Wirksamkeit erlangt, weil die Berufung gegen das Scheinurteil auch das nachträglich existent gewordene Urteil erfaßt und dessen sachliche Nachprüfung ermöglicht.

    Entgegen der Ansicht der Revision war eine Zurückverweisung der Sache an das Landgericht, die nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGHZ 32, 370, 374 f, Urteil vom 29. Januar 1960 - IV ZR 211/59 = LM Nr. 31 zu § 209 BEG 1956 unter II 1 d, Beschluß vom 3. November 199 aaO.) erfolgen muß, wenn bis zur Entscheidung des Berufungsgerichts nur ein Scheinurteil erster Instanz vorlag, hier nicht geboten, weil die erste Instanz unabhängig von dem nur scheinbaren vorherigen Erlaß eines Versäumnisurteils durch das streitige Endurteil des Landgerichts Mainz vom 7. Juni 1994 formell ordnungsgemäß abgeschlossen ist.

  • BGH, 03.11.1994 - LwZB 5/94

    Zulässigkeit der Berufung gegen ein nicht verkündetes Urteil

    Auszug aus BGH, 17.04.1996 - VIII ZR 108/95
    Es muß deshalb - ebenso wie ein bloßes Scheinurteil (BGHZ 10, 346, 349, BGH, Beschluß vom 16. Oktober 1984 - VI ZR 25/83 = VersR 1984, 1192 unter 2 a, Beschluß vom 3. November 199 - LwZB 5/94 = NJW 1995, 404 unter III) - mit denselben Rechtsmitteln anfechtbar sein wie ein wirksam erlassenes und Rechtswirkungen entfaltendes Urteil (MünchKommZPO Braun, § 578 Rdnr. 12, Rosenberg/Schwab/Gottwald, Zivilprozeßrecht, 15. Aufl., § 62 IV 1, vgl. auch BGHZ 4, 389, 394 f).

    Entgegen der Ansicht der Revision war eine Zurückverweisung der Sache an das Landgericht, die nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGHZ 32, 370, 374 f, Urteil vom 29. Januar 1960 - IV ZR 211/59 = LM Nr. 31 zu § 209 BEG 1956 unter II 1 d, Beschluß vom 3. November 199 aaO.) erfolgen muß, wenn bis zur Entscheidung des Berufungsgerichts nur ein Scheinurteil erster Instanz vorlag, hier nicht geboten, weil die erste Instanz unabhängig von dem nur scheinbaren vorherigen Erlaß eines Versäumnisurteils durch das streitige Endurteil des Landgerichts Mainz vom 7. Juni 1994 formell ordnungsgemäß abgeschlossen ist.

  • BGH, 18.09.1963 - V ZR 192/61
    Auszug aus BGH, 17.04.1996 - VIII ZR 108/95
    a) Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGHZ 32, 370, 375, Urteil vom 18. September 1963 - V ZR 192/61 = NJW 1964, 248 unter 1 c) braucht die Berufung gegen ein Scheinurteil nicht wiederholt zu werden, wenn das Urteil mit gleichlautender Entscheidung später Wirksamkeit erlangt, weil die Berufung gegen das Scheinurteil auch das nachträglich existent gewordene Urteil erfaßt und dessen sachliche Nachprüfung ermöglicht.

    Trotz der daran im Schrifttum (Jauernig, NJW 1964, 722, 723 f, Stein/Jonas/Grunsky, ZPO, 20. Aufl., Einleitung vor § 511 Rdnr. 45, Rosenberg/Schwab/Gottwald aaO. § 62 III 2) geäußerten Kritik kann nach Auffassung des Senats im vorliegenden Fall eines zulässigen Einspruchs gegen ein Scheinversäumnisurteil, das später durch Nachholung der Zustellung Wirksamkeit erlangt, nichts anderes gelten.

  • BGH, 05.10.1994 - XII ZB 90/94

    Beginn der Frist zur Einlegung des Einspruchs gegen ein Versäumnisurteil im

    Auszug aus BGH, 17.04.1996 - VIII ZR 108/95
    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (Beschluß vom 11. März 1982 - VII ZB 1/82 - VersR 1982, 596, 597, Beschluß vom 5. Oktober 1994 - XII ZB 90/94 - NJW 1994, 3359 unter II a) setzt zwar die Wirksamkeit eines im schriftlichen Verfahren erlassenen Versäumnisurteils gemäß § 310 Abs. 3 ZPO die Zustellung an beide Parteien voraus.

    Nachdem es sowohl dem Klägervertreter als auch dem Beklagten persönlich zugestellt war, war - selbst für das erkennende Gericht - der Rechtsschein eines wirksamen Versäumnisurteils geschaffen, zu dessen Beseitigung die unterlegene Partei Einspruch einlegen kann (Beschluß vom 5. Oktober 1994 aaO. unter II b).

  • BGH, 11.03.1982 - VII ZB 1/82

    Sorgfaltspflicht - Fristsachen - Zustellungszeitpunkt - Eigenverantwortliche

    Auszug aus BGH, 17.04.1996 - VIII ZR 108/95
    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (Beschluß vom 11. März 1982 - VII ZB 1/82 - VersR 1982, 596, 597, Beschluß vom 5. Oktober 1994 - XII ZB 90/94 - NJW 1994, 3359 unter II a) setzt zwar die Wirksamkeit eines im schriftlichen Verfahren erlassenen Versäumnisurteils gemäß § 310 Abs. 3 ZPO die Zustellung an beide Parteien voraus.
  • BGH, 29.01.1960 - IV ZR 211/59

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 17.04.1996 - VIII ZR 108/95
    Entgegen der Ansicht der Revision war eine Zurückverweisung der Sache an das Landgericht, die nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGHZ 32, 370, 374 f, Urteil vom 29. Januar 1960 - IV ZR 211/59 = LM Nr. 31 zu § 209 BEG 1956 unter II 1 d, Beschluß vom 3. November 199 aaO.) erfolgen muß, wenn bis zur Entscheidung des Berufungsgerichts nur ein Scheinurteil erster Instanz vorlag, hier nicht geboten, weil die erste Instanz unabhängig von dem nur scheinbaren vorherigen Erlaß eines Versäumnisurteils durch das streitige Endurteil des Landgerichts Mainz vom 7. Juni 1994 formell ordnungsgemäß abgeschlossen ist.
  • BGH, 16.10.1984 - VI ZB 25/83
    Auszug aus BGH, 17.04.1996 - VIII ZR 108/95
    Es muß deshalb - ebenso wie ein bloßes Scheinurteil (BGHZ 10, 346, 349, BGH, Beschluß vom 16. Oktober 1984 - VI ZR 25/83 = VersR 1984, 1192 unter 2 a, Beschluß vom 3. November 199 - LwZB 5/94 = NJW 1995, 404 unter III) - mit denselben Rechtsmitteln anfechtbar sein wie ein wirksam erlassenes und Rechtswirkungen entfaltendes Urteil (MünchKommZPO Braun, § 578 Rdnr. 12, Rosenberg/Schwab/Gottwald, Zivilprozeßrecht, 15. Aufl., § 62 IV 1, vgl. auch BGHZ 4, 389, 394 f).
  • BGH, 12.10.1953 - III ZR 379/52

    Vorzeitige Urteilsverkündung

    Auszug aus BGH, 17.04.1996 - VIII ZR 108/95
    Es muß deshalb - ebenso wie ein bloßes Scheinurteil (BGHZ 10, 346, 349, BGH, Beschluß vom 16. Oktober 1984 - VI ZR 25/83 = VersR 1984, 1192 unter 2 a, Beschluß vom 3. November 199 - LwZB 5/94 = NJW 1995, 404 unter III) - mit denselben Rechtsmitteln anfechtbar sein wie ein wirksam erlassenes und Rechtswirkungen entfaltendes Urteil (MünchKommZPO Braun, § 578 Rdnr. 12, Rosenberg/Schwab/Gottwald, Zivilprozeßrecht, 15. Aufl., § 62 IV 1, vgl. auch BGHZ 4, 389, 394 f).
  • BGH, 31.01.1952 - IV ZR 104/51

    Urteilsnichtigkeit nach AllHohKomG 13

    Auszug aus BGH, 17.04.1996 - VIII ZR 108/95
    Es muß deshalb - ebenso wie ein bloßes Scheinurteil (BGHZ 10, 346, 349, BGH, Beschluß vom 16. Oktober 1984 - VI ZR 25/83 = VersR 1984, 1192 unter 2 a, Beschluß vom 3. November 199 - LwZB 5/94 = NJW 1995, 404 unter III) - mit denselben Rechtsmitteln anfechtbar sein wie ein wirksam erlassenes und Rechtswirkungen entfaltendes Urteil (MünchKommZPO Braun, § 578 Rdnr. 12, Rosenberg/Schwab/Gottwald, Zivilprozeßrecht, 15. Aufl., § 62 IV 1, vgl. auch BGHZ 4, 389, 394 f).
  • BGH, 31.05.2007 - X ZR 172/04

    Zerfallszeitmessgerät

    Der Senat bevorzuge aber eine Lösung nach den Grundsätzen, wie sie in einer Entscheidung des Bundesgerichtshofs (Urt. v. 17.4.1996 - VIII ZR 108/95, NJW 1996, 1669) niedergelegt seien.
  • BGH, 19.01.2017 - VII ZR 112/14

    Klage gegen englische Limited in Deutschland: Verlust der Partei- und

    Gegen ein im schriftlichen Vorverfahren nach § 331 Abs. 3 ZPO erlassenes, mangels ordnungsgemäßer Zustellung (§ 310 Abs. 3 ZPO) noch nicht existentes Versäumnisurteil wird aber der Einspruch schon zur Beseitigung des Rechtsscheins eines Versäumnisurteils als zulässig erachtet (vgl. BGH, Urteil vom 17. April 1996 - VIII ZR 108/95, NJW 1996, 1969, 1970, juris Rn. 14; Zöller/Herget, ZPO, 31. Aufl., § 338 Rn. 1).
  • OLG Frankfurt, 26.05.2015 - 14 U 174/14

    Voraussetzungen einer Titelgegenklage nach § 767 ZPO analog

    Das hatte zur Folge, dass das Versäumnisurteil noch nicht existent war, weil die Wirksamkeit eines im schriftlichen Verfahren erlassenen Versäumnisurteils gemäß § 310 Abs. 3 ZPO die ordnungsgemäße Zustellung an beide Parteien voraussetzt (BGH, NJW 1996, 1969, 1970 [BGH 17.04.1996 - VIII ZR 108/95] ; Urteil vom 17.01.2002, Az.: IX ZR 100/99, Tz. 21 - zit. nach juris).

    Es muss deshalb mit denselben Rechtsmitteln anfechtbar sein wie ein wirksam erlassenes und Rechtswirkungen entfaltendes Urteil (BGH, NJW 1996, 1969, 1970 [BGH 17.04.1996 - VIII ZR 108/95] ).

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