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   BGH, 10.10.1996 - III ZR 205/95   

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https://dejure.org/1996,183
BGH, 10.10.1996 - III ZR 205/95 (https://dejure.org/1996,183)
BGH, Entscheidung vom 10.10.1996 - III ZR 205/95 (https://dejure.org/1996,183)
BGH, Entscheidung vom 10. Oktober 1996 - III ZR 205/95 (https://dejure.org/1996,183)
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Titelhandel Gräfin v. Y.

§ 138 Abs. 1 BGB, GoA, § 667, § 817 S. 2 BGB

Volltextveröffentlichungen (7)

  • Deutsches Notarinstitut

    BGB § 138
    Sittenwidrigkeit eines auf Vermittlung einer Adoption zum Zwecke des Erwerbs eines Adelstitels gerichteten Geschäftsbesorgungsvertrages

  • Prof. Dr. Lorenz

    Rückabwicklung eines sittenwidrigen Adoptionsvertrages zur Vermittlung eines Adelstitels

  • Wolters Kluwer

    Geschäftsbesorgungsvertrag - Treuhandabrede - Adoption - Sittenwidrigkeit

  • rabüro.de

    Zur Sittenwidrigkeit eines Vertrags zur Adoptionsvermittlung zwecks Erwerbs eines Adelstitels

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 138, § 681 S. 2, § 667, § 1771, § 1760
    Rückabwicklung eines wegen der Verpflichtung zur Schaffung eines Adeltstitels nichtigen Adoptionsvermittlungsvertrages

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Deutsches Notarinstitut (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    BGB §§ 138, 681, 667, 1741
    Sittenwidrigkeit eines auf Vermittlung einer Adoption zum Zwecke des Erwerbs eines Adelstitels gerichteten Geschäftsbesorgungsvertrages

Papierfundstellen

  • NJW 1997, 47
  • NJW-RR 1997, 449 (Ls.)
  • ZIP 1996, 2113
  • MDR 1997, 164
  • DNotZ 1997, 309
  • FamRZ 1996, 1533
  • DB 1997, 89
 
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Wird zitiert von ... (75)Neu Zitiert selbst (19)

  • BGH, 05.10.1993 - XI ZR 200/92

    Wechselakzept bei entgeltlichem Geschäft über öffentliche Ämter und Titel

    Auszug aus BGH, 10.10.1996 - III ZR 205/95
    Bei einer solchen Handhabung war der Kläger im "Rückzahlungsfalle" angesichts der Sittenwidrigkeit aller getroffenen Abreden und der Tatsache, daß diejenigen, denen die ausgekehrten Beträge letztlich wirtschaftlich zugute kommen sollten, nicht zur Rückzahlung, und zwar auch nicht aus Bereicherungsrecht (vgl. § 817 Satz 2 BGB), verpflichtet sind (vgl. BGH, Urteile vom 5. Oktober 1993 - XI ZR 200/92 - NJW 1994, 187; vom 29. November 1993 - II ZR 107/92 - NJW-RR 1994, 291, 293), auf das Wohlwollen der Zahlungsempfänger angewiesen.

    Es kommt daher (allenfalls) ein Bereichungsanspruch nach § 812 Abs. 1 Satz 1 und § 817 Satz 1 BGB in Betracht, dem jedoch § 817 Satz 2 BGB entgegenstehen dürfte (vgl. BGH, Urteil vom 5. Oktober 1993 a.a.O.).

  • BGH, 27.01.1994 - I ZR 326/91

    "Indizienkette"; Anforderungen an die Würdigung vorgetragener Indiztatsachen;

    Auszug aus BGH, 10.10.1996 - III ZR 205/95
    Da somit die Berufungsbegründung den in dem angefochtenen Urteil sowohl für die Begründung des Zahlungs- als auch des Herausgabebegehrens tragenden rechtlichen Gesichtspunkt - Anwendbarkeit der §§ 677 ff BGB - im Ganzen angreift, wird sie den Anforderungen des § 519 Abs. 3 Nr. 2 ZPO auch bezüglich der Verurteilung zur Herausgabe (noch) gerecht (vgl. BGH, Urteil vom 27. Januar 1994 - I ZR 326/91 - NJW 1994, 2289, 2290 f).
  • BGH, 10.06.1985 - III ZR 73/84

    Abgrenzung von Anwalts- und Vermittlungsmaklervertrag bei Beauftragung eines

    Auszug aus BGH, 10.10.1996 - III ZR 205/95
    Dabei bleibt offen, ob die im Zuge der für den Kläger erbrachten Vermittlungsleistungen entfaltete Anwaltstätigkeit vor dem Vormundschaftsgericht ein derartiges Gewicht hat, daß der zwischen den Parteien abgeschlossene "Vermittlungsvertrag" insgesamt als Anwaltsdienstvertrag gemäß §§ 675, 611 BGB einzuordnen ist (zur Abgrenzung zwischen Anwaltsdienstvertrag und Maklervertrag vgl. nur BGH, Urteile vom 31. Oktober 1991 - IX ZR 303/90 - NJW 1992, 681, 682; Senatsurteile vom 10. Juni 1985 - III ZR 73/84 - NJW 1985, 2642, und vom 13. Juni 1996 - III ZR 113/95 - ZIP 1996, 1245, 1246 f m.w.N. aus der Rechtsprechung).
  • BGH, 31.10.1991 - IX ZR 303/90

    Anspruch des unentgeltlich für den Mandanten tätigen Rechtsanwalts; Zahlung einer

    Auszug aus BGH, 10.10.1996 - III ZR 205/95
    Dabei bleibt offen, ob die im Zuge der für den Kläger erbrachten Vermittlungsleistungen entfaltete Anwaltstätigkeit vor dem Vormundschaftsgericht ein derartiges Gewicht hat, daß der zwischen den Parteien abgeschlossene "Vermittlungsvertrag" insgesamt als Anwaltsdienstvertrag gemäß §§ 675, 611 BGB einzuordnen ist (zur Abgrenzung zwischen Anwaltsdienstvertrag und Maklervertrag vgl. nur BGH, Urteile vom 31. Oktober 1991 - IX ZR 303/90 - NJW 1992, 681, 682; Senatsurteile vom 10. Juni 1985 - III ZR 73/84 - NJW 1985, 2642, und vom 13. Juni 1996 - III ZR 113/95 - ZIP 1996, 1245, 1246 f m.w.N. aus der Rechtsprechung).
  • BGH, 13.12.1990 - III ZR 336/89

    Positive Vertragsverletzung - PVV - Schuldner - Verantwortungsbereich -

    Auszug aus BGH, 10.10.1996 - III ZR 205/95
    Er ist daher, was auch von der Revisionserwiderung im Ansatz nicht anders gesehen wird, nach §§ 681 Satz 2, 667 1. Alt. BGB verpflichtet, das ihm zur Verfügung gestellte Geld herauszugeben: zu den Gegenständen, die der Beauftragte zur Ausführung des Auftrags erhalten hat, gehören nicht nur solche, die von vornherein dafür vorgesehen sind, in Natur zurückgegeben zu werden, sondern auch diejenigen (insbesondere Geld-)Mittel, die dafür bestimmt waren, in Ausführung des Auftrags verbraucht zu werden (Senatsurteil vom 13. Dezember 1990 - III ZR 336/89 - NJW-RR 1991, 575; BGH, Urteil vom 4. Februar 1991 - II ZR 246/89 - NJW 1991, 1884).
  • BGH, 05.04.1961 - IV ZR 212/60

    Scheinadoption

    Auszug aus BGH, 10.10.1996 - III ZR 205/95
    14 Ein dergestalt "erkaufter" Adoptionsvertrag nach § 1741 Satz 1 BGB a.F. war nach § 138 Abs. 1 BGB nichtig (BGHZ 35, 75, 80, 82).
  • BGH, 04.02.1991 - II ZR 246/89

    Darlegungs- und Beweislast des Beauftragten gegenüber Herausgabeverlangen des

    Auszug aus BGH, 10.10.1996 - III ZR 205/95
    Er ist daher, was auch von der Revisionserwiderung im Ansatz nicht anders gesehen wird, nach §§ 681 Satz 2, 667 1. Alt. BGB verpflichtet, das ihm zur Verfügung gestellte Geld herauszugeben: zu den Gegenständen, die der Beauftragte zur Ausführung des Auftrags erhalten hat, gehören nicht nur solche, die von vornherein dafür vorgesehen sind, in Natur zurückgegeben zu werden, sondern auch diejenigen (insbesondere Geld-)Mittel, die dafür bestimmt waren, in Ausführung des Auftrags verbraucht zu werden (Senatsurteil vom 13. Dezember 1990 - III ZR 336/89 - NJW-RR 1991, 575; BGH, Urteil vom 4. Februar 1991 - II ZR 246/89 - NJW 1991, 1884).
  • BGH, 11.07.1996 - III ZR 7/95

    Vereinbarung zwischen dem Direktor eines VEB und dem Rat des Kreises über die

    Auszug aus BGH, 10.10.1996 - III ZR 205/95
    Der Umstand, daß sich der Geschäftsführer zur Leistung verpflichtet hat bzw. für verpflichtet hält, steht dem nicht entgegen (vgl. BGHZ 37, 258, 262 f; 39, 87, 90; 101, 393, 399; BGH, Urteil vom 28. Oktober 1992 - VIII ZR 210/91 - NJW-RR 1993, 200; Senatsurteil vom 11. Juli 1996 - III ZR 7/95 - zur Veröffentlichung bestimmt).
  • BGH, 31.01.1963 - VII ZR 284/61

    Geschäftsführung ohne Auftrag und § 817 Satz 2 BGB

    Auszug aus BGH, 10.10.1996 - III ZR 205/95
    Der Umstand, daß sich der Geschäftsführer zur Leistung verpflichtet hat bzw. für verpflichtet hält, steht dem nicht entgegen (vgl. BGHZ 37, 258, 262 f; 39, 87, 90; 101, 393, 399; BGH, Urteil vom 28. Oktober 1992 - VIII ZR 210/91 - NJW-RR 1993, 200; Senatsurteil vom 11. Juli 1996 - III ZR 7/95 - zur Veröffentlichung bestimmt).
  • BGH, 29.11.1993 - II ZR 107/92

    Wirksamkeit eines Vertrages zwischen einer GmbH und einem von zwei

    Auszug aus BGH, 10.10.1996 - III ZR 205/95
    Bei einer solchen Handhabung war der Kläger im "Rückzahlungsfalle" angesichts der Sittenwidrigkeit aller getroffenen Abreden und der Tatsache, daß diejenigen, denen die ausgekehrten Beträge letztlich wirtschaftlich zugute kommen sollten, nicht zur Rückzahlung, und zwar auch nicht aus Bereicherungsrecht (vgl. § 817 Satz 2 BGB), verpflichtet sind (vgl. BGH, Urteile vom 5. Oktober 1993 - XI ZR 200/92 - NJW 1994, 187; vom 29. November 1993 - II ZR 107/92 - NJW-RR 1994, 291, 293), auf das Wohlwollen der Zahlungsempfänger angewiesen.
  • BGH, 28.10.1992 - VIII ZR 210/91

    Aufwendungsersatz bei nichtigem Auftragsverhältnis

  • BGH, 13.06.1996 - III ZR 113/95

    Zulässigkeit eines Erfolgshonorars für einen zum Abwickler einer

  • BGH, 30.04.1992 - III ZR 151/91

    Nichtigkeit des Prüfungsauftrages bei früherer Mitwirkung des Abschlußprüfers

  • BGH, 24.09.1987 - VII ZR 306/86

    Beurkundungsbedürftigkeit eines Treuhandvertrages im Rahmen eines

  • BGH, 25.06.1962 - VII ZR 120/61

    Rechtsanwälte-Ausführung und Rechtsfolgen verbotener Rechtsbesorgungen

  • BGH, 10.03.1988 - III ZR 195/86

    Abbuchung von Anwaltskosten von einem Treuhandkonto - Abredewidrige Umbuchung vom

  • BGH, 16.12.1987 - IVb ZB 68/87

    Aufhebung eines Annahmeverhältnisses zu einem volljährigen Kind

  • BGH, 01.12.1988 - III ZR 151/87

    Ansprüche aus einem Treuhandverhältnis - Rechtliche Einordnung der Zahlung auf

  • BGH, 25.09.1967 - VII ZR 42/65

    Herausgabe eines Erlöses - Abschluss eines Auftragsverhältnisses und

  • BGH, 23.09.1999 - III ZR 322/98

    Aufwendungsersatzanspruch des "Erbensuchers"

    Insofern liegt es anders als bei der Erfüllung unerkannt nichtiger Verträge, auf die die Revision hinweist und bei der in der Tat eine Geschäftsführung ohne Auftrag regelmäßig zu bejahen ist (vgl. etwa BGHZ 37, 258, 262 f.; 101, 393, 399; 111, 308, 311; Senatsurteil vom 10. Oktober 1996 - III ZR 205/95 - NJW 1997, 47, 48).
  • BGH, 21.06.2012 - III ZR 291/11

    Rückzahlungsansprüche des Teilnehmers an einem "Schenkkreis" gegen eine

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, die das Berufungsgericht bei seiner Entscheidung nicht berücksichtigt hat, kann bei Nichtigkeit eines Auftragsvertrags - etwa (wie hier) wegen Verstoßes gegen die guten Sitten - auf die Vorschriften über die Geschäftsführung ohne Auftrag zurückgegriffen werden; der Umstand, dass sich der Geschäftsführer zur Geschäftsbesorgung verpflichtet hat oder für verpflichtet hält, steht dem nicht entgegen (vgl. Senatsurteile vom 28. Juli 2005 - III ZR 290/04, NJW 2005, 3208, 3209; vom 4. November 2004 - III ZR 172/03, WM 2004, 2441, 2443 und vom 10. Oktober 1996 - III ZR 205/95, NJW 1997, 47, 48, jeweils mwN; BGH, Urteile 28. Oktober 1992 - VIII ZR 210/91, NJW-RR 1993, 200 und vom 31. Mai 1990 - VII ZR 336/89, BGHZ 111, 308, 311).

    Verlangt der Auftraggeber bei Nichtigkeit des seiner Geldzahlung zugrunde liegenden Auftragsverhältnisses nach § 681 Satz 2, § 667 Alt. 1 BGB bereits verbrauchtes Geld vom Geschäftsführer zurück, so kann die Frage, ob er die Weitergabe des Geldes gegen sich gelten lassen muss, nur nach Maßgabe der nichtigen Abreden des Auftragsvertrags beurteilt werden (Senatsurteil vom 10. Oktober 1996 aaO S. 48, 49 mwN).

  • BGH, 04.11.2004 - III ZR 172/03

    Anforderungen an die Form eines Treuhandvertrages über einen Geschäftsanteil

    Der Umstand, daß sich der Geschäftsführer zur Leistung verpflichtet hat bzw. für verpflichtet hält, steht dem nicht entgegen (vgl. BGHZ 37, 258, 262 f; 39, 87, 90; 101, 393, 399; Urteil vom 28. Oktober 1992 - VIII ZR 210/91 - NJW-RR 1993, 200; Senatsurteile vom 11. Juli 1996 - III ZR 7/95 - WM 1996, 2159, 2162; vom 10. Oktober 1996 - III ZR 205/95 - NJW 1997, 47, 48; vom 4. Dezember 2003 - III ZR 30/02 - WM 2004, 182, 184, zum Abdruck in BGHZ 157, 168 vorgesehen).

    Das bedeutet nicht, wie der Senat bereits früher ausgeführt hat, daß einem von der Rechtsordnung mißbilligtem Vertrag auf einem anderen Weg wieder Geltung verschafft wird (vgl. Senatsurteil vom 10. Oktober 1996 aaO).

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