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   BGH, 07.11.1997 - LwZR 6/97   

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BGH, 07.11.1997 - LwZR 6/97 (https://dejure.org/1997,2199)
BGH, Entscheidung vom 07.11.1997 - LwZR 6/97 (https://dejure.org/1997,2199)
BGH, Entscheidung vom 07. November 1997 - LwZR 6/97 (https://dejure.org/1997,2199)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Entgelt für Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Flächen im LPG-Besitz

  • grundeigentum-verlag.de(Abodienst, Leitsatz frei)

    Besitzrecht der LPG; Nutzungsherausgabeanspruch; Entgeltpflicht

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 988; DDR: TreuhG DVODVO 3 § 3; ZGB § 33
    Besitzrecht einer LPG; Ersatz tatsächlich gezogener und schuldhaft nicht gezogener Nutzungen; Entgeltpflichtigkeit der weiteren Nutzung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 137, 128
  • NJW 1998, 1707
  • NJ 1998, 367
  • WM 1998, 95
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (10)

  • BGH, 14.07.1995 - V ZR 45/94

    Rechte des Besitzers gegenüber dem Anspruch des Eigentümers auf Herausgabe von

    Auszug aus BGH, 07.11.1997 - LwZR 6/97
    Folglich bestand zwischen den Parteien ein Eigentümer/Besitzerverhältnis, auf das als gesetzliches Schuldverhältnis im Sinne des Art. 232 § 1 EGBGB (BGH, Urt. v. 14. Juli 1995, V ZR 45/94, NJW 1995, 2627 [BGH 14.07.1995 - V ZR 45/94]) bis zum Wirksamwerden des Beitritts unter anderem § 33 ZGB Anwendung findet.

    Diesen nach dem üblichen "Pachtwert" der fraglichen Flächen zu bestimmen (vgl. BGH, Urt. v. 14. Juli 1995, V ZR 45/94, NJW 1995, 2627, 2628 [BGH 14.07.1995 - V ZR 45/94]; MünchKomm-BGB/Holch, 3. Aufl., § 100 Rdn. 10), bestehen keine Bedenken.

    Soweit die landwirtschaftlichen Flächen dagegen weiterhin aufgrund eines vertraglichen Besitzrechts genutzt wurden, hat die Beklagte im Wege der Anpassung des Vertrages (BGHZ 126, 150, 165) entsprechend der ergänzend anwendbaren Regelung in § 988 BGB (vgl. BGH, Urt. v. 14. Juli 1995, V ZR 45/94, NJW 1995, 2627 [BGH 14.07.1995 - V ZR 45/94]) für die Nutzungsbefugnis dasselbe marktübliche Entgelt zu entrichten wie im Falle des nicht berechtigten Besitzes.

  • BGH, 01.06.1994 - V ZR 278/92

    Übergang von Grundeigentum zwischen Genossenschaften in der ehemaligen DDR;

    Auszug aus BGH, 07.11.1997 - LwZR 6/97
    Sie ist vielmehr mit der Übertragung der Eigentumsrechte auf die Klägerin übergegangen und nach den von der Rechtsprechung für Wirtschaftsverträge entwickelten Grundsätzen (BGHZ 126, 150, 164 f) abzuwickeln (vgl. BGH, Urt. v. 4. Juli 1997, V ZR 54/96, WM 1997, 2037, 2040).

    Soweit die landwirtschaftlichen Flächen dagegen weiterhin aufgrund eines vertraglichen Besitzrechts genutzt wurden, hat die Beklagte im Wege der Anpassung des Vertrages (BGHZ 126, 150, 165) entsprechend der ergänzend anwendbaren Regelung in § 988 BGB (vgl. BGH, Urt. v. 14. Juli 1995, V ZR 45/94, NJW 1995, 2627 [BGH 14.07.1995 - V ZR 45/94]) für die Nutzungsbefugnis dasselbe marktübliche Entgelt zu entrichten wie im Falle des nicht berechtigten Besitzes.

  • BGH, 04.11.1994 - LwZR 11/93

    Rechte der Eigentümer eines Kreispachtbetriebes

    Auszug aus BGH, 07.11.1997 - LwZR 6/97
    Denn die Nutzung beruhte insoweit auf einem Rechtsverhältnis, das - wie bei den Kreispachtverträgen (BGHZ 127, 297, 316) - als ein Wirtschaftsvertrag im Sinne des Vertragsgesetzes anzusehen ist.

    Denn auf ein am Tage des Wirksamwerdens des Beitritts bestehendes Besitzverhältnis finden nach Art. 233 § 1 EGBGB von diesem Zeitpunkt an (vgl. BGHZ 127, 297, 318 f) §§ 988, 818 Abs. 1, 819, 292 Abs. 2, 987 BGB Anwendung.

  • BGH, 12.07.1984 - VII ZR 123/83

    Anforderungen an die Darlegung der vereinbarten Vergütung durch den Auftragnehmer

    Auszug aus BGH, 07.11.1997 - LwZR 6/97
    Der Grundsatz besagt vielmehr nur, daß der Tatsachenvortrag der Ergänzung bedarf, wenn er infolge der Einlassung des Gegners unklar wird und nicht mehr den Schluß auf die Entstehung des geltend gemachten Rechts zuläßt (st. Rspr. vgl. BGH, Urt. v. 12. Juli 1994, VII ZR 123/83, NJW 1984, 2888, 2889; Urt. v. 23. April 1991, X ZR 77/89, NJW 1991, 2707; Senatsurt. v. 12. Oktober 1990, V ZR 111/89, NJW 1991, 117).
  • BGH, 12.10.1990 - V ZR 111/89

    Berücksichtigung von AGB im Nachverfahren

    Auszug aus BGH, 07.11.1997 - LwZR 6/97
    Der Grundsatz besagt vielmehr nur, daß der Tatsachenvortrag der Ergänzung bedarf, wenn er infolge der Einlassung des Gegners unklar wird und nicht mehr den Schluß auf die Entstehung des geltend gemachten Rechts zuläßt (st. Rspr. vgl. BGH, Urt. v. 12. Juli 1994, VII ZR 123/83, NJW 1984, 2888, 2889; Urt. v. 23. April 1991, X ZR 77/89, NJW 1991, 2707; Senatsurt. v. 12. Oktober 1990, V ZR 111/89, NJW 1991, 117).
  • BGH, 23.04.1991 - X ZR 77/89

    Rechtliches Interesse einer Schadensersatzfeststellungsklage; Anforderungen an

    Auszug aus BGH, 07.11.1997 - LwZR 6/97
    Der Grundsatz besagt vielmehr nur, daß der Tatsachenvortrag der Ergänzung bedarf, wenn er infolge der Einlassung des Gegners unklar wird und nicht mehr den Schluß auf die Entstehung des geltend gemachten Rechts zuläßt (st. Rspr. vgl. BGH, Urt. v. 12. Juli 1994, VII ZR 123/83, NJW 1984, 2888, 2889; Urt. v. 23. April 1991, X ZR 77/89, NJW 1991, 2707; Senatsurt. v. 12. Oktober 1990, V ZR 111/89, NJW 1991, 117).
  • BGH, 13.06.1997 - V ZR 40/96

    Passivlegitimation für die Zustimmung zur Grundbuchberichtigung bei vormaligen

    Auszug aus BGH, 07.11.1997 - LwZR 6/97
    Die Frage bedarf hier keiner Entscheidung, weil die Treuhandanstalt aufgrund der genannten Bestimmung jedenfalls die in § 4 Abs. 1 EigentÜbertrG geregelte Verfügungsbefugnis über die Grundstücke erhalten hat (BGH, Urt. v. 13. Juni 1997, V ZR 40/96, WM 1997, 1857; a.A. Purps, VIZ 1997, 201).
  • BGH, 04.07.1997 - V ZR 54/96

    Besitzrecht des Nutzers; Anspruch des Nutzers auf Teilnahme an der

    Auszug aus BGH, 07.11.1997 - LwZR 6/97
    Sie ist vielmehr mit der Übertragung der Eigentumsrechte auf die Klägerin übergegangen und nach den von der Rechtsprechung für Wirtschaftsverträge entwickelten Grundsätzen (BGHZ 126, 150, 164 f) abzuwickeln (vgl. BGH, Urt. v. 4. Juli 1997, V ZR 54/96, WM 1997, 2037, 2040).
  • BVerwG, 24.10.1996 - 7 C 26.95

    Offene Vermögensfragen - Klagebefugnis der Treuhandanstalt gegen

    Auszug aus BGH, 07.11.1997 - LwZR 6/97
    Ob damit lediglich die Verwaltung oder aber das Eigentum an den betroffenen Grundstücken übergeleitet wurde, ist umstritten (vgl. Brandenb. OLG ZOV 1995, 203, 205; Eickmann, Grundstücksrecht in den neuen Bundesländern, 3. Aufl. Rdn. 34; Schmidt-Räntsch, Eigentumszuordnung, Rechtsträgerschaft und Nutzungsrechte an Grundstücken, 2. Aufl., S. 38 f; Weimar, Treuhandgesetz, § 1 Rdn. 103; vgl. auch BVerwG VIZ 1997, 101, 102).
  • OLG Frankfurt, 28.08.1989 - 1 Ss 56/89
    Auszug aus BGH, 07.11.1997 - LwZR 6/97
    Der Grundsatz besagt vielmehr nur, daß der Tatsachenvortrag der Ergänzung bedarf, wenn er infolge der Einlassung des Gegners unklar wird und nicht mehr den Schluß auf die Entstehung des geltend gemachten Rechts zuläßt (st. Rspr. vgl. BGH, Urt. v. 12. Juli 1994, VII ZR 123/83, NJW 1984, 2888, 2889; Urt. v. 23. April 1991, X ZR 77/89, NJW 1991, 2707; Senatsurt. v. 12. Oktober 1990, V ZR 111/89, NJW 1991, 117).
  • AG Brandenburg, 29.04.2016 - 31 C 266/15

    Keine Forderungsabtretung in Wohnraum-Untermietsverträgen!

    Nach gefestigter Rechtsprechung (vgl. u.a.: BGH , Urteil vom 14.03.2014, Az.: V ZR 218/13, u.a. in: NZM 2014, Seiten 582 ff; BGH , Urteil vom 12.08.2009, Az.: XII ZR 76/08, u.a. in: NJW-RR 2009, Seiten 1522 ff.; BGH , Urteil vom 26.07.2005, Az.: X ZR 109/03, u.a. in: NJW 2006, Seiten 63 f.; BGH , Urteil vom 03.06.2005, Az.: V ZR 106/04, u.a. in: NJW-RR 2005, Seiten 1542 ff.; BGH , Urteil vom 31.01.2001, XII ZR 221/98, u.a. in: NJOZ 2001, Seiten 282 f. = "juris"; BGH , Urteil vom 20.02.1998, Az.: V ZR 319/96, u.a. in: NJW 1998, Seiten 1709 f. BGH , Urteil vom 07.11.1997, Az.: LwZR 6/97, u.a. in: NJW 1998, Seite 1707; BGH , Urteil vom 19.10.1995, Az.: IX ZR 82/94, u.a. in: BGHZ 131, Seiten 95 ff; BGH , Urteil vom 14.07.1995, Az.: V ZR 45/94, u.a. in: NJW 1995, Seiten 2627 f.; BGH , Urteil vom 12.11.1992, Az.: V ZR 230/91, u.a. in: NJW 1993, Seiten 389 ff.; BGH , Urteil vom 06.11.1968, Az.: V ZR 85/65, u.a. in: MDR 1969, Seite 128; OLG Düsseldorf , Beschluss vom 26.11.2009, Az.: I-24 U 91/09, u.a. in: ZMR 2010, Seiten 755 f.; OLG Hamburg , Urteil vom 19.08.1998, Az.: 4 U 28/97, u.a. in: NZM 1999, Seiten 1052 f.; OLG Naumburg , Urteil vom 16.07.1998, Az.: 11 U 40/98, u.a. in: JMBl LSA 1998, Seiten 457 ff.; LG Bonn , ZMR 2013, Seiten 959 ff.; LG Köln , Urteil vom 22.08.1996, Az.: 1 S 102/96, u.a. in: WuM 1997, Seite 46; LG Kiel , WuM 1995, Seite 540; LG Tübingen , Urteil vom 10.01.1990, Az.: 6 S 339/89, u.a. in: WuM 1990, Seiten 217 f.; LG Düsseldorf , Urteil vom 16.09.1986, Az.: 24 S 75/86, u.a. in: WuM 1988, Seite 163; LG Saarbrücken , Urteil vom 06.05.1965, Az.: 2 S 1/63, u.a. in: …

    Spätestens also mit der Rechtshängigkeit des zwischen der Klägerin/Eigentümerin und der (Haupt-)Mieterin/Untervermieterin Räumungs- und Herausgabe-Verfahrens (Az.: 31 C 15/14) und des dann in diesem Verfahren vor dem hiesigen Amtsgericht protokollierten Räumungs- und Herausgabevergleichs vom 15. April 2015 (Az.: 31 C 15/14) stand somit fest, dass auch dem hiesigen Beklagten/Untermieter als Besitzer der Wohnung ein Recht zum Besitz nicht mehr zur Seite stand ( BGH , Urteil vom 14.03.2014, Az.: V ZR 218/13, u.a. in: NZM 2014, Seiten 582 ff; BGH , Urteil vom 12.08.2009, Az.: XII ZR 76/08, u.a. in: NJW-RR 2009, Seiten 1522 ff.; BGH , Urteil vom 26.07.2005, Az.: X ZR 109/03, u.a. in: NJW 2006, Seiten 63 f.; BGH , Urteil vom 03.06.2005, Az.: V ZR 106/04, u.a. in: NJW-RR 2005, Seiten 1542 ff.; BGH , Urteil vom 31.01.2001, XII ZR 221/98, u.a. in: NJOZ 2001, Seiten 282 f. = "juris"; BGH , Urteil vom 20.02.1998, Az.: V ZR 319/96, u.a. in: NJW 1998, Seiten 1709 f. BGH , Urteil vom 07.11.1997, Az.: LwZR 6/97, u.a. in: NJW 1998, Seite 1707; BGH , Urteil vom 19.10.1995, Az.: IX ZR 82/94, u.a. in: BGHZ 131, Seiten 95 ff; BGH , Urteil vom 14.07.1995, Az.: V ZR 45/94, u.a. in: NJW 1995, Seiten 2627 f.; BGH , Urteil vom 12.11.1992, Az.: V ZR 230/91, u.a. in: NJW 1993, Seiten 389 ff.; BGH , Urteil vom 06.11.1968, Az.: V ZR 85/65, u.a. in: MDR 1969, Seite 128; OLG Düsseldorf , Beschluss vom 26.11.2009, Az.: I-24 U 91/09, u.a. in: ZMR 2010, Seiten 755 f.; OLG Hamburg , Urteil vom 19.08.1998, Az.: 4 U 28/97, u.a. in: NZM 1999, Seiten 1052 f.; OLG Naumburg , Urteil vom 16.07.1998, Az.: 11 U 40/98, u.a. in: JMBl LSA 1998, Seiten 457 ff.; LG Bonn , ZMR 2013, Seiten 959 ff.; LG Köln , Urteil vom 22.08.1996, Az.: 1 S 102/96, u.a. in: WuM 1997, Seite 46; LG Kiel , WuM 1995, Seite 540; LG Tübingen , Urteil vom 10.01.1990, Az.: 6 S 339/89, u.a. in: WuM 1990, Seiten 217 f.; LG Düsseldorf , Urteil vom 16.09.1986, Az.: 24 S 75/86, u.a. in: WuM 1988, Seite 163; LG Saarbrücken , Urteil vom 06.05.1965, Az.: 2 S 1/63, u.a. in: …

    Der Wert dieser zu ersetzenden Nutzungen bemisst sich nach dem objektiven Mietwert der Räume, für dessen Bestimmung als Bemessungsgrundlage der ortsübliche Mietzins herangezogen werden kann ( BGH , Urteil vom 31.01.2001, XII ZR 221/98, u.a. in: NJOZ 2001, Seiten 282 f. = "juris"; BGH , Urteil vom 07.11.1997, Az.: LwZR 6/97, u.a. in: NJW 1998, Seite 1707; BGH , Urteil vom 14.07.1995, Az.: V ZR 45/94, u.a. in: NJW 1995, Seiten 2627 f.; BGH , Urteil vom 12.11.1992, Az.: V ZR 230/91, u.a. in: NJW 1993, Seiten 389 ff. ).

  • BGH, 04.12.1997 - III ZR 270/96

    Begriff des Handelns für einen anderen; Erwerb von Anpflanzungseigentum durch

    c) Hat eine LPG volkseigene Flächen bewirtschaftet, ohne zum Besitz berechtigt zu sein, kann sie nach Maßgabe der Bestimmungen des ZGB bzw. (ab 3. Oktober 1990) des BGB über das Eigentümer-Besitzer-Verhältnis von der Treuhandanstalt/Bundesanstalt für vereinigungsbedingte Sonderaufgaben Ersatz ihrer Feldbestellungskosten verlangen; § 5 Abs. 3 EigentÜbertrG steht dem nicht entgegen (Fortführung von BGH, Urteil vom 7. November 1997 - LwZR 6/97 - zur Veröffentlichung in BGHZ vorgesehen).

    Nach dem der Revisionsentscheidung zugrunde zu legenden Sachverhalt kommt ein Anspruch nach den Vorschriften über das Eigentümer-Besitzer-Verhältnis in Betracht, die ebenfalls ein gesetzliches Schuldverhältnis im Sinne des Art. 232 § 1 EGBGB regeln (BGH, Urteil vom 7. November 1997 aaO und vom 14. Juli 1995 - V ZR 45/94 - NJW 1995, 2627).

    Zwischen den Parteien bestand daher seit dem 4. September 1990 ein Eigentümer-Besitzer-Verhältnis, aufgrund dessen die Beklagte die Eigentümerrechte gegen den unrechtmäßigen Besitzer geltend machen kann (BGH, Urteil vom 7. November 1997 aaO. Nichts anderes kann hinsichtlich der Passivlegitimation der Treuhand gelten, wenn - wie hier - der Besitzer vom Eigentümer Ersatz von Aufwendungen bzw. Verwendungen begehrt.

    Soweit es um den Ersatz von Aufwendungen geht, die vor dem Wirksamwerden des Beitritts gemacht wurden, finden die Bestimmungen des ZGB, insbesondere § 33, Anwendung; für die Zeit danach sind die §§ 994 ff BGB einschlägig (BGH, Urteil vom 7. November 1997 aaO UA S. 6 und 8; BGHZ 127, 297, 318 f).

    Nach § 33 Abs. 2 Satz 4 ZGB entfällt allerdings der Erstattungsanspruch, wenn der Besitzer die Unrechtmäßigkeit kannte oder kennen mußte, und zwar unabhängig davon, ob es sich um notwendige oder sonstige Aufwendungen handelt (Zivilrecht-Lehrbuch aaO. Feststellungen hierzu hat das Berufungsgericht nicht getroffen. Von einer Bösgläubigkeit. der Klägerin kann nicht ohne weiteres ausgegangen werden, da die Rechtsinstitute der Rechtsträgerschaft und des Volkseigentums, auf die letztlich das Besitzrecht der LPG gegründet waren, erst mit der Herstellung der deutschen Einheit völlig funktionslos geworden waren. Daher ist erst ab dem 3. Oktober 1990 eine "generelle" Bösgläubigkeit der besitzenden LPG anzunehmen (vgl. BGH, Urteil vom 7. November 1997 aaO UA S. 8).

  • BGH, 16.04.2004 - BLw 27/03

    Abgabe der Hofaufgabeerklärung bei Vor- und Nacherbschaft

    Die zweite Entscheidung (Urt. v. 7. November 1997, LwZR 6/97, AgrarR 1998, 215) betrifft keinen Fall der Vor- und Nacherbschaft, ist aber insoweit aussagekräftig, als der Senat in einer Konstellation, bei der mehrere Erben als Hofeigentümer in Betracht kamen, eine Aufgabeerklärung aller Prätendenten als Grundlage für eine Löschung des Hofvermerks hat genügen lassen.
  • BGH, 31.01.2001 - XII ZR 221/98

    Anspruch des Vermieters gegen den Untermieter des Mieters wegen verspäteter

    Der Wert dieser zu ersetzenden Nutzungen bemißt sich nach dem objektiven Mietwert der Räume (vgl. Wolf/Eckert/Ball aaO Rdn. 1364; Scheuer aaO V A Rdn. 128, 129), für dessen Bestimmung als Bemessungsgrundlage der ortsübliche Mietzins herangezogen werden kann (vgl. BGH, Urteile vom 14. Juli 1995 - V ZR 45/94 = NJW 1995, 2627, 2628; vom 7. November 1997 - LwZR 6/97 = NJW 1998, 1707; vom 12. November 1992 - V ZR 230/91 = NJW 1993, 389, 392 unter 2. b); Palandt/Heinrichs BGB 59. Aufl. § 100 Rdn. 2).
  • OLG Brandenburg, 11.06.2003 - 3 U 22/00

    Abwicklung der Nutzung eines Gutshofes

    Ob dies bereits aus § 987 Abs. 1 i.V.m. § 100 BGB folgt oder ob es hierzu eines Rückgriffs auf § 987 Abs. 2 BGB bedarf, was die Beklagten der Entscheidung BGHZ 137, 128, 133 entnehmen, kann letztlich offen bleiben.
  • OLG Düsseldorf, 06.11.2001 - 23 U 16/01

    Wirtschaftsprüfer; Steuerberater; Kündigung eines Beratervertrages; Anfertigung

    Dies ist jedoch nicht bereits dann der Fall, wenn der Gegner den Tatsachenvortrag einer Partei bestreitet; dieser bedarf vielmehr nur dann der Ergänzung, wenn er infolge der Einlassung des Gegners unklar wird und nicht mehr den Schluss auf die Entstehung des geltend gemachten Rechts zulässt (BGH NJW 1984, 2888, 2889; NJW 1991, 2707, 2709; NJW 1992, 2427, 2428; NJW 1998, 1707, 1708).
  • BGH, 26.11.1999 - V ZR 34/99

    Zuweisung von Grundstücken aus der Bodenreform an eine LPG

    Damit kann die vom Bundesgerichtshof bisher nicht entschiedene Frage dahingestellt bleiben, ob § 3 3. DVO z. TreuhG zur Übertragung des Eigentums an den landwirtschaftlich genutzten Grundstücken aus dem Volkseigentum auf die Treuhandanstalt geführt hat, oder ob das Eigentum an diesen Grundstücken gemäß Art. 22 Abs. 1 Einigungsvertrag auf die Bundesrepublik Deutschland übergegangen ist und die Klägerin, in welche die Treuhandanstalt umbenannt worden ist, lediglich ermächtigt ist, die Rechte aus dem Eigentum der Bundesrepublik Deutschland wahrzunehmen (vgl. Senatsurt. v. 13. Juni 1997, V ZR 40/96, BGHR DDR-TreuHGDVO3 § 3 Treuhandanstalt (BVS) Nr. 1; BGH, Urt. v. 7. November 1997, LwZR 6/97, BGHR DDR-TreuHGDVO3 § 3 volkseigene Nutzflächen Nr. 1).
  • OLG Brandenburg, 26.04.2001 - 5 U 76/00

    Begriff der Neuerrichtung eines Gebäudes

    Bemessungsgrundlage ist hierfür bei Sachen i.d.R der übliche Miet- oder Pachtzins (BGH NJW-RR 1998, 803, 805; BGH NJW 1998, 1707).
  • OLG Dresden, 27.05.1999 - 7 U 3859/98

    Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft der ehemaligen DDR als Rechtsträger

    Der Meinungsstreit über die Frage, ob es sich insoweit bereits um eine Eigentumsübertragung gehandelt hat (vgl. BGH, VIZ 1998, 167f., 167 r. Sp.) kann dahinstehen, da die Treuhandanstalt jedenfalls nach § 3 Abs. 1 DDR-EigentÜbertrG eine Verfügungsbefugnis über die Grundstücke erhalten hat und sie auf dieser Grundlage ausschliesslich die Rechte des Eigentümers ausüben konnte (BGH, VIZ 1998, 167f., 167 r. Sp.; BGH, DtZ 1997, 325).
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