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   BGH, 20.05.1999 - I ZR 66/97   

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https://dejure.org/1999,368
BGH, 20.05.1999 - I ZR 66/97 (https://dejure.org/1999,368)
BGH, Entscheidung vom 20.05.1999 - I ZR 66/97 (https://dejure.org/1999,368)
BGH, Entscheidung vom 20. Mai 1999 - I ZR 66/97 (https://dejure.org/1999,368)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • Judicialis

    UWG § 13 Abs. 2 Nr. 2; ; UWG § 7 Abs. 1; ; UWG § 7 Abs. 3 Nr. 2

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    UWG § 13 Abs. 2 Nr. 2, § 7 Abs. 1, Abs. 3 Nr. 2
    Wir dürfen nicht feiern; Ankündigung einer Sonderveranstaltung (15jähriges Firmenjubiläum)

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • NJW 2000, 73
  • MDR 2000, 346
  • GRUR 1999, 1116
  • WM 1999, 2363
  • BB 1999, 2216
 
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Wird zitiert von ... (46)Neu Zitiert selbst (23)

  • BGH, 14.11.1996 - I ZR 164/94

    Gemeinsamer Betrieb eines Erwerbsgeschäfts durch Eheleute in Gütergemeinschaft;

    Auszug aus BGH, 20.05.1999 - I ZR 66/97
    Zwar kann die Werbung mit günstigen Preisen im Zusammenhang mit dem Hinweis auf ein Firmenjubiläum beim Publikum den Eindruck hervorrufen, es handele sich um eine außergewöhnliche, auf die Zeit des Begehens des Jubiläums beschränkte Veranstaltung mit einem aus dem Rahmen des Üblichen fallenden, aus dem gegebenen Anlaß im Preis reduzierten Angebot (BGH, Urt. v. 6.7.1977 - I ZR 174/75, GRUR 1977, 794, 795 = WRP 1977, 706 - Geburtstagswerbung I; Urt. v. 4.7.1980 - I ZR 120/78, GRUR 1980, 1000, 1001 = WRP 1980, 621 - 10-Jahres-Jubiläum II; Urt. v. 14.11.1996 - I ZR 164/94, GRUR 1997, 476, 477 = WRP 1997, 439 - Geburtstagswerbung II).

    Ebenso ist es jedoch möglich, daß ein Unternehmen den Firmengeburtstag zum Anlaß nimmt, auf seine ständige, sich nicht zuletzt in niedrigen Preisen ausdrückende Leistungsfähigkeit hinzuweisen (BGH GRUR 1997, 476, 477 - Geburtstagswerbung II; Urt. v. 10.7.1997 - I ZR 62/95, GRUR 1998, 483, 485 = WRP 1998, 296 - Der M.-Markt packt aus; Urt. v. 25.6.1998 - I ZR 75/96, GRUR 1998, 1046, 1047 = WRP 1998, 982 - Geburtstagswerbung III).

    Denn trotz eines Hinweises auf ein Firmenjubiläum kann die Werbeanzeige insgesamt so gestaltet sein, daß der Eindruck einer Sonderveranstaltung nicht aufkommt (BGH GRUR 1980, 1000, 1001 - 10-Jahres-Jubiläum II; GRUR 1997, 476, 477 - Geburtstagswerbung II).

  • BGH, 05.10.1989 - I ZR 56/89

    Zulässigkeit einer gewillkürten Prozeßstandschaft in Fällen mit Auslandsberührung

    Auszug aus BGH, 20.05.1999 - I ZR 66/97
    Zwar hat es der Senat in der Vergangenheit als bedenklich erachtet, wenn die laufenden Kosten eines Verbandes nicht aus eigenen Mitteln, sondern nur aufgrund der Einnahmen aus Abmahngebühren aufgebracht werden können (BGH, Urt. v. 19.5.1988 - I ZR 52/86, GRUR 1988, 918 = WRP 1988, 662 - Wettbewerbsverein III; Urt. v. 5.10.1989 - I ZR 56/89, GRUR 1990, 282, 285 = WRP 1990, 255 - Wettbewerbsverein IV; vgl. auch Großkomm.UWG/Erdmann, § 13 Rdn. 67).

    Er hat in diesem Zusammenhang aber bereits klargestellt, daß die Heranziehung der Einnahmen aus Vertragsstrafen zur Finanzierung der Fixkosten jedenfalls dann unbedenklich ist, wenn sie dem Verband in einer Höhe und Regelmäßigkeit zufließen, die eine hinreichend sichere Teilbilanzierung auf der Habenseite auch in den Voranschlägen erlauben (BGH GRUR 1990, 282, 285 - Wettbewerbsverein IV).

  • BGH, 29.09.1994 - I ZR 138/92

    Vergoldete Visitenkarten - Mitgliederzahl

    Auszug aus BGH, 20.05.1999 - I ZR 66/97
    Maßgeblich ist allein, ob der Verband berechtigt ist, auch die gewerblichen Interessen der mittelbaren Mitglieder wahrzunehmen (im Anschluß an BGH, Urt. v. 29.9.1994 - I ZR 138/92, GRUR 1995, 122 = WRP 1995, 104 - Laienwerbung für Augenoptiker).

    Es entspricht der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes, daß auch eine solche, über einen anderen Verband oder ein Unternehmen vermittelte Mitgliedschaft genügt, um die Prozeßführungsbefugnis nach § 13 Abs. 2 Nr. 2 UWG darzutun (BGH, Urt. v. 29.9.1994 - I ZR 138/92, GRUR 1995, 122 = WRP 1995, 104 - Laienwerbung für Augenoptiker; Urt. v. 11.5.1995 - I ZR 107/93, GRUR 1995, 604, 605 = WRP 1995, 695 - Vergoldete Visitenkarten; Urt. v. 22.6.1995 - I ZR 198/94, WRP 1996, 194 - Goldkrone; Urt. v. 27.2.1997 - I ZR 5/95, GRUR 1997, 933, 934 - EP; Baumbach/Hefermehl, Wettbewerbsrecht, 20. Aufl., § 13 UWG Rdn. 23c).

  • BGH, 04.07.1980 - I ZR 120/78

    Ermächtigung eines Gesellschafters zur Geltendmachung eines Anspruchs der

    Auszug aus BGH, 20.05.1999 - I ZR 66/97
    Zwar kann die Werbung mit günstigen Preisen im Zusammenhang mit dem Hinweis auf ein Firmenjubiläum beim Publikum den Eindruck hervorrufen, es handele sich um eine außergewöhnliche, auf die Zeit des Begehens des Jubiläums beschränkte Veranstaltung mit einem aus dem Rahmen des Üblichen fallenden, aus dem gegebenen Anlaß im Preis reduzierten Angebot (BGH, Urt. v. 6.7.1977 - I ZR 174/75, GRUR 1977, 794, 795 = WRP 1977, 706 - Geburtstagswerbung I; Urt. v. 4.7.1980 - I ZR 120/78, GRUR 1980, 1000, 1001 = WRP 1980, 621 - 10-Jahres-Jubiläum II; Urt. v. 14.11.1996 - I ZR 164/94, GRUR 1997, 476, 477 = WRP 1997, 439 - Geburtstagswerbung II).

    Denn trotz eines Hinweises auf ein Firmenjubiläum kann die Werbeanzeige insgesamt so gestaltet sein, daß der Eindruck einer Sonderveranstaltung nicht aufkommt (BGH GRUR 1980, 1000, 1001 - 10-Jahres-Jubiläum II; GRUR 1997, 476, 477 - Geburtstagswerbung II).

  • BGH, 20.05.1999 - I ZR 31/97

    RUMMS!; Ankündigung einer Sonderveranstaltung (7jähriges Firmenjubiläum)

    Auszug aus BGH, 20.05.1999 - I ZR 66/97
    b) Mit Recht hat das Berufungsgericht angenommen, daß die beanstandete Anzeige und die aufgrund der Ankündigung zu erwartende Verkaufsveranstaltung geeignet sind, den Wettbewerb auf dem hier maßgebenden Markt wesentlich zu beeinträchtigen (vgl. hierzu BGH, Urt. v. 20.5.1999 - I ZR 31/97, Umdr. S. 10 f. - RUMMS!).
  • BGH, 10.07.1997 - I ZR 62/95

    Wettbewerbsverein II; Klagebefugnis eines Wettbewerbsvereins bei Fehlen einer

    Auszug aus BGH, 20.05.1999 - I ZR 66/97
    Ebenso ist es jedoch möglich, daß ein Unternehmen den Firmengeburtstag zum Anlaß nimmt, auf seine ständige, sich nicht zuletzt in niedrigen Preisen ausdrückende Leistungsfähigkeit hinzuweisen (BGH GRUR 1997, 476, 477 - Geburtstagswerbung II; Urt. v. 10.7.1997 - I ZR 62/95, GRUR 1998, 483, 485 = WRP 1998, 296 - Der M.-Markt packt aus; Urt. v. 25.6.1998 - I ZR 75/96, GRUR 1998, 1046, 1047 = WRP 1998, 982 - Geburtstagswerbung III).
  • BGH, 13.03.1986 - I ZR 27/84

    Unbestimmter Unterlassungsantrag III - Getarnte Werbung; Bestimmtheit des

    Auszug aus BGH, 20.05.1999 - I ZR 66/97
    Dabei kann offenbleiben, ob die Revision mit ihrem Vorbringen zur Prozeßführungsbefugnis des Beklagten gehört werden kann, das sich auf Umstände bezieht, die erst nach der letzten mündlichen Verhandlung in der Tatsacheninstanz eingetreten sind (verneinend BGHZ 31, 279, 283; BGH, Urt. v. 2.6.1986 - II ZR 300/85, BGHR ZPO § 561 Abs. 1 - Prozeßführungsbefugnis 1; Urt. v. 19.3.1987 - III ZR 2/86, NJW 1987, 2018; Urt. v. 12.10.1987 - II ZR 21/87, NJW 1988, 1585, 1587; BGHZ 100, 217, 219; BGH, Urt. v. 7.12.1993 - VI ZR 152/92, NJW 1994, 652, 653; BGHZ 125, 196, 201; anders lediglich BGH, Beschl. v. 10.3.1971 - I ZR 73/69, GRUR 1971, 516 = WRP 1971, 264 - Brockhaus-Enzyklopädie; vgl. auch BGH, Urt. v. 13.3.1986 - I ZR 27/84, GRUR 1986, 678 = WRP 1986, 469 - Wettbewerbsverein II).
  • BGH, 05.06.1997 - I ZR 69/95

    Wettbewerbsverein IV

    Auszug aus BGH, 20.05.1999 - I ZR 66/97
    Ist sichergestellt, daß lediglich dieser Teil der Verbandstätigkeit durch die eingenommenen Abmahnpauschalen gedeckt wird, und ist weiter gewährleistet, daß die anderen Aufgaben des Verbandes nicht völlig hinter der Abmahntätigkeit zurücktreten, ist gegen eine Heranziehung dieser Einnahmen, die zwingend in der Gewinnermittlung aufgeführt sein müssen, nichts einzuwenden (vgl. Großkomm.UWG/Erdmann, § 13 Rdn. 67; ferner BGH, Urt. v. 5.6.1997 - I ZR 69/95, GRUR 1998, 489, 490 = WRP 1998, 42 - Unbestimmter Unterlassungsantrag III).
  • BGH, 24.02.1994 - VII ZR 34/93

    Laienwerbung für Augenoptiker - Laienwerbung; Barzahlungsnachlaß

    Auszug aus BGH, 20.05.1999 - I ZR 66/97
    Dabei kann offenbleiben, ob die Revision mit ihrem Vorbringen zur Prozeßführungsbefugnis des Beklagten gehört werden kann, das sich auf Umstände bezieht, die erst nach der letzten mündlichen Verhandlung in der Tatsacheninstanz eingetreten sind (verneinend BGHZ 31, 279, 283; BGH, Urt. v. 2.6.1986 - II ZR 300/85, BGHR ZPO § 561 Abs. 1 - Prozeßführungsbefugnis 1; Urt. v. 19.3.1987 - III ZR 2/86, NJW 1987, 2018; Urt. v. 12.10.1987 - II ZR 21/87, NJW 1988, 1585, 1587; BGHZ 100, 217, 219; BGH, Urt. v. 7.12.1993 - VI ZR 152/92, NJW 1994, 652, 653; BGHZ 125, 196, 201; anders lediglich BGH, Beschl. v. 10.3.1971 - I ZR 73/69, GRUR 1971, 516 = WRP 1971, 264 - Brockhaus-Enzyklopädie; vgl. auch BGH, Urt. v. 13.3.1986 - I ZR 27/84, GRUR 1986, 678 = WRP 1986, 469 - Wettbewerbsverein II).
  • BGH, 11.05.1995 - I ZR 107/93

    Ankündigungen von Sonderangeboten anlässlich von Geburtstagen eines Unternehmens

    Auszug aus BGH, 20.05.1999 - I ZR 66/97
    Es entspricht der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes, daß auch eine solche, über einen anderen Verband oder ein Unternehmen vermittelte Mitgliedschaft genügt, um die Prozeßführungsbefugnis nach § 13 Abs. 2 Nr. 2 UWG darzutun (BGH, Urt. v. 29.9.1994 - I ZR 138/92, GRUR 1995, 122 = WRP 1995, 104 - Laienwerbung für Augenoptiker; Urt. v. 11.5.1995 - I ZR 107/93, GRUR 1995, 604, 605 = WRP 1995, 695 - Vergoldete Visitenkarten; Urt. v. 22.6.1995 - I ZR 198/94, WRP 1996, 194 - Goldkrone; Urt. v. 27.2.1997 - I ZR 5/95, GRUR 1997, 933, 934 - EP; Baumbach/Hefermehl, Wettbewerbsrecht, 20. Aufl., § 13 UWG Rdn. 23c).
  • BGH, 06.07.1977 - I ZR 174/75

    Geburtstagswerbung II - Sonderveranstaltung/Sonderangebote

  • BGH, 07.12.1993 - VI ZR 152/92

    "Wettbewerbsverein III"; Klagebefugnis eines Wettbewerbsvereins; Finanzierung aus

  • BGH, 19.05.1988 - I ZR 52/86

    Schadenersatzanspruch bei Mietung eines Bildschirmtextbanksystems - Ermächtigung

  • BGH, 02.06.1986 - II ZR 300/85

    Goldkrone - Mitgliederzahl

  • BGH, 22.06.1995 - I ZR 198/94

    Geburtstagswerbung III - Sonderveranstaltung/Sonderangebote

  • BGH, 25.06.1998 - I ZR 75/96

    Voraussetzungen der Verbandsklagebefugnis; Werbung mit einem die angegebenen

  • BGH, 27.02.1997 - I ZR 5/95

    Geltendmachung von zur Konkursmasse gehörenden Rechten durch den Gemeinschuldner

  • BGH, 19.03.1987 - III ZR 2/86

    "Bekleidungswerk"; Prozeßführung eines Verbandes; Werbung mit dem Begriff

  • BGH, 06.03.1986 - I ZR 14/84

    Unlauterer Wettbewerb - Jubiläums-Werbung

  • BGH, 12.10.1987 - II ZR 21/87

    Prozeßführungsbefugnis als Prozeßvoraussetzung

  • BGH, 14.12.1959 - V ZR 197/58

    Anwaltsabmahnung

  • BGH, 12.04.1984 - I ZR 45/82

    Förderung des lauteren Wettbewerbs durch Aufklärung und Belehrung - Bekämpfung

  • BGH, 10.03.1971 - I ZR 73/69

    Anspruch auf Unterlassung von Werbung mit dem hervorgehobenen Hinweis "WSV"

  • BGH, 04.07.2019 - I ZR 149/18

    Zum Einwand des Rechtsmissbrauchs gegenüber der Deutschen Umwelthilfe

    Dadurch kann sich der Verdacht aufdrängen, die Abmahntätigkeit werde in erster Linie dazu eingesetzt, Ansprüche auf Aufwendungsersatz und gegebenenfalls Vertragsstrafenansprüche entstehen zu lassen (vgl. zur Klagebefugnis von Wettbewerbsverbänden BGH, Urteil vom 20. Mai 1999 - I ZR 66/97, GRUR 1999, 1116, 1118 [juris Rn. 33] = WRP 1999, 1163 - Wir dürfen nicht feiern).
  • BGH, 21.01.2021 - I ZR 17/18

    Berechtigte Gegenabmahnung

    So spricht die Tatsache, dass der Kläger nicht nur den Beklagten abgemahnt, sondern den dabei geltend gemachten Unterlassungsanspruch später auch gerichtlich geltend gemacht hat, gegen ein missbräuchliches Verhalten (vgl. BGH, Urteil vom 20. Mai 1999 - I ZR 66/97, GRUR 1999, 1116, 1118 [juris Rn. 33] = WRP 1999, 1163 - Wir dürfen nicht feiern).
  • BGH, 13.11.2001 - X ZR 134/00

    Zum Auskunftsanspruch von Sortenschutzinhabern gegen Landwirte nach dem

    Ein eigenes schutzwürdiges Interesse ist bei Vereinigungen und Verbänden nur für ihre Mitglieder anerkannt (Ullmann, Festschrift v. Gamm, S. 315, 324; vgl. Pastor/Ahrens, Der Wettbewerbsprozeß, 4. Aufl., Kap. 23 Rdn. 45) und auch nur soweit, als sich die Rechtsverfolgung im Rahmen der satzungsmäßigen Zwecke des Verbandes hält (BGH, Urt. v. 09.10.1997 - I ZR 122/95, GRUR 1998, 417, 418 - Verbandsklage in Prozeßstandschaft; Lindacher in MünchKomm. z. ZPO, 2. Aufl., vor § 50 Rdn. 60), wobei zur Klagebefugnis auch solche mittelbaren Verbandsmitglieder genügen, die einer Einrichtung angehören, die ihrerseits Mitglied des klagenden Verbandes ist, sofern der Verband berechtigt ist, mit der Klage auch die Interessen dieser mittelbaren Mitglieder wahrzunehmen (BGH, Urt. v. 20.05.1999 - I ZR 66/97, GRUR 1999, 1116, 1118 - Wir dürfen nicht feiern).
  • OLG Düsseldorf, 22.05.2002 - 20 U 151/01

    Verstoß gegen das Sonderveranstaltungsverbot bei Aufstellung eines Werbereiters

    Er ist dabei - wie das mit der Berufungserwiderung zur Akte gereichte Urteil des Bundesgerichtshofes (BGH) vom 20. Mai 1999, I ZR 66/97 (GRUR 1999, 1116 - Wir dürfen nicht feiern), zeigt - in der Lage, gerichtliche Verfahren bis zum BGH zu führen.

    Bei der Beurteilung der Klagebefugnis sind hierbei auch Gewerbetreibende zu berücksichtigen, die nicht unmittelbare, sondern lediglich mittelbare Mitglieder des klagenden Verbandes sind, die also einem Verband oder einer Organisation angehören, die ihrerseits Mitglied des fraglichen Verbandes ist (BGH, GRUR 1999, 1116, 1118 - Wir dürfen nicht feiern - m.w.N.).

    Hiermit setzt sich der Senat nicht in Widerspruch zu der Entscheidung "Wir dürfen nicht feiern" des BGH (GRUR 1999, 1116), in welcher der BGH die Prozessführungsbefugnis des Klägers u.a. im Hinblick auf die Mitgliedschaft des BVD bejaht hat.

    Denn in dem vom BGH entschiedenen Fall waren zwölf Einzelhändler einer dem BVD angehörenden Händlervereinigung namentlich benannt worden (vgl. GRUR 1999, 1116, 1118).

    Insoweit unterscheidet sich der Streitfall von der Entscheidung "Wir dürfen nicht feiern" des BGH (GRUR 1999, 1116), weil dort die betreffenden Vertragshändler (der L.-O. GmbH) in einer dem Kläger angehörenden "Händlerorganisation" (L.P. Partner Club) organisiert waren, die ihre Interessen vertrat, und zwar in der Weise, dass sie zur Wahrnehmung ihrer Interessen selbst dem Kläger beigetreten war.

    Darüber hinaus setzt eine über einen andere Organisation vermittelte Mitgliedschaft - wie bereits erwähnt - nach der höchstrichterlichen Rechtsprechung voraus, dass die betreffenden Gewerbetreibenden die die Mitgliedschaft vermittelnde Organisation mit der Wahrnehmung ihrer gewerblichen Interessen "beauftragt" haben, sei es, dass die Organisation die Interessen ihrer Mitglieder selbst wahrzunehmen berechtigt und im Stande ist, oder sei es, dass sie einen anderen Verband mit der Wahrnehmung der Interessen ihrer Mitglieder beauftragt (BGH, GRUR 1999, 1116, 1118 - Wir dürfen nicht feiern).

    Der BGH hat jedoch bereits entschieden, unter welchen Voraussetzungen bei der Beurteilung der Klagebefugnis Gewerbetreibende als mittelbare Verbandsmitglieder zu berücksichtigen sind (GRUR 1999, 1116, 1118 - Wir dürfen nicht feiern), und die vorliegende Entscheidung des Senats steht mit dieser Rechtsprechung im Einklang, nach der eine über eine andere Organisation vermittelte Mitgliedschaft verlangt, dass die betreffenden Gewerbetreibenden die die Mitgliedschaft vermittelnde Organisation mit der Wahrnehmung ihrer gewerblichen Interessen beauftragt haben.

  • OLG Düsseldorf, 13.11.2014 - 15 U 46/14

    Wettbewerbswidrigkeit der Ausgestaltung des Rücktritts- bzw. Widerrufsrechts in

    Davon geht die höchstrichterliche Rechtsprechung seit inzwischen 15 Jahren aus (BGH, GRUR 1999, 1116 - Wir dürfen nicht feiern; BGH, GRUR 2003, 454 - Sammelmitgliedschaft I; BGH, WRP 2005, 472 - Sammelmitgliedschaft III; BGH, GRUR 2006, 778 - Sammelmitgliedschaft IV; BGH, WRP 2009, 811 - Sammelmitgliedschaft VI; BGH, WRP 2014, 431 - Online-Versicherungsvermittlung).
  • BGH, 16.03.2006 - I ZR 103/03

    Sammelmitgliedschaft IV

    Der die Mitgliedschaft vermittelnde Verband braucht nicht nach § 13 Abs. 2 Nr. 2 UWG a.F., § 8 Abs. 3 Nr. 2 UWG klagebefugt zu sein; es reicht aus, wenn der vermittelnde Verband von seinen Mitgliedern mit der Wahrnehmung ihrer gewerblichen Interessen beauftragt ist (BGH, Urt. v. 20.5.1999 - I ZR 66/97, GRUR 1999, 1116, 1118 = WRP 1999, 1163 - Wir dürfen nicht feiern; Urt. v. 27.1.2005 - I ZR 146/02, GRUR 2005, 689, 690 = WRP 2005, 1007 - Sammelmitgliedschaft III).
  • BGH, 27.01.2005 - I ZR 146/02

    Sammelmitgliedschaft III

    Als Unternehmer, deren Interessen von dem Verband wahrgenommen werden, können auch solche Unternehmer zu berücksichtigen sein, die Mitglied in einem Verband sind, der seinerseits Mitglied des klagenden Verbands ist (BGH, Urt. v. 20.5.1999 - I ZR 66/97, GRUR 1999, 1116, 1118 = WRP 1999, 1163 - Wir dürfen nicht feiern; Urt. v. 16.1.2003 - I ZR 51/02, GRUR 2003, 454, 455 = WRP 2003, 514 - Sammelmitgliedschaft I; Urt. v. 11.11.2004 - I ZR 72/02, WRP 2005, 742, 743 - Sammelmitgliedschaft II).

    Entgegen der Ansicht der Revision ist es auch nicht erforderlich, daß sich der B. Mittelstandskreis von seinen Mitgliedern ausdrücklich hat ermächtigen lassen, dem Kläger eine Kompetenz zum Verfolgen von Wettbewerbsverstößen zu übertragen (vgl. BGH GRUR 1999, 1116, 1118 - Wir dürfen nicht feiern; BGH GRUR 2003, 454, 455 - Sammelmitgliedschaft I; Baumbach/Hefermehl/Köhler aaO § 8 UWG Rdn. 3.43; Harte/Henning/Bergmann aaO § 8 Rdn. 284).

    Es ist durchaus möglich und nicht ohne weiteres bedenklich, daß ein Verband die Verfolgung von Wettbewerbsverstößen in erheblichem Umfang anders als durch kostendeckende Mitgliederbeiträge finanziert, etwa durch Abmahngebühren, Vertragsstrafen oder Zusagen im Einzelfall, die Prozeßkosten zu übernehmen (vgl. BGH GRUR 1999, 1116, 1117 f. - Wir dürfen nicht feiern, m.w.N.).

  • BGH, 20.05.1999 - I ZR 31/97

    Der M.-Markt packt aus - Regelmäßiger Geschäftsbetrieb; Wiederholungsgefahr

    Zwar kann die Werbung mit günstigen Preisen im Zusammenhang mit dem Hinweis auf ein Firmenjubiläum beim Publikum den Eindruck hervorrufen, als handele es sich um eine außergewöhnliche, auf die Zeit des Begehens des Jubiläums beschränkte Veranstaltung mit einem aus dem Rahmen des Üblichen fallenden, aus dem gegebenen Anlaß im Preis reduzierten Angebot (BGH, Urt. v. 6.7.1977 - I ZR 174/75, GRUR 1977, 794, 795 = WRP 1977, 706 - Geburtstagswerbung I; Urt. v. 4.7.1980 - I ZR 120/78, GRUR 1980, 1000, 1001 = WRP 1980, 621 - 10-Jahres-Jubiläum II; Urt. v. 14.11.1996 - I ZR 164/94, GRUR 1997, 476, 477 = WRP 1997, 439 - Geburtstagswerbung II; Urt. v. 20.5.1999 - I ZR 66/97, Umdr.

    Zum einen bedarf die zwischen den Parteien umstrittene Frage der Klärung, ob der Beklagte nach seiner Ausstattung und nach seiner Mitgliederstruktur die Voraussetzungen erfüllt, die im Rahmen des § 13 Abs. 2 Nr. 2 UWG an einen solchen Verband zu stellen sind (vgl. dazu BGH, Urt. v. 20.5.1999 - I ZR 66/97, Umdr. S. 8 ff. - Wir dürfen nicht feiern).

    Denn trotz eines Hinweises auf ein Firmenjubiläum kann die Werbeanzeige insgesamt so gestaltet sein, daß der Eindruck einer Sonderveranstaltung nicht aufkommt (BGH GRUR 1980, 1000, 1001 - 10-Jahres-Jubiläum II; GRUR 1997, 476, 477 - Geburtstagswerbung II; Urt. v. 20.5.1999 - I ZR 66/97, Umdr. S. 15 - Wir dürfen nicht feiern).

  • BGH, 16.01.2003 - I ZR 51/02

    Sammelmitgliedschaft

    a) Das Berufungsgericht ist im rechtlichen Ansatz zutreffend davon ausgegangen, daß sich eine Prozeßführungsbefugnis nach § 13 Abs. 2 Nr. 2 UWG auch aus über einen anderen Verband vermittelte Mitgliedschaften ergeben kann (st. Rspr.; vgl. BGH, Urt. v. 20.5.1999 - I ZR 66/97, GRUR 1999, 1116, 1118 = WRP 1999, 1163 - Wir dürfen nicht feiern, m.w.N.).

    Ebenso hat es mit Recht angenommen, daß es dabei nicht darauf ankommt, ob der die Mitgliedschaft vermittelnde Verband seinerseits nach § 13 Abs. 2 UWG klagebefugt ist, sondern daß es ausreicht, wenn dieser von seinen Mitgliedern mit der Wahrnehmung ihrer gewerblichen Interessen beauftragt worden ist (BGH GRUR 1999, 1116, 1118 - Wir dürfen nicht feiern).

    Die über die Mitgliedschaft in einem anderen Verband vermittelte Klagebefugnis eines Wettbewerbsverbandes gemäß § 13 Abs. 2 Nr. 2 UWG setzt grundsätzlich nicht voraus, daß sich der andere Verband von seinen Mitgliedern ausdrücklich hat ermächtigen lassen, die Kompetenz zum Geltendmachen von Wettbewerbsverstößen seinerseits auf den Wettbewerbsverband zu übertragen (vgl. BGH GRUR 1999, 1116, 1118 - Wir dürfen nicht feiern).

  • BGH, 07.06.2001 - I ZR 115/99

    Jubiläumsschnäppchen; Jubiläumsverkauf als unzulässige Sonderveranstaltung

    Wird der Unterlassungsantrag in dieser Weise - unter Heranziehung seiner Begründung - nur als Angriff auf eine Werbung verstanden, die das Gesamtbild der beanstandeten Zeitungsbeilage aufweist, geht er auch nicht - infolge einer zu weitgehenden Verallgemeinerung - über das hinaus, was die Klägerin beanspruchen kann (vgl. dazu BGH, Urt. v. 14.11.1996 - I ZR 164/94, GRUR 1997, 476, 477 = WRP 1997, 439 - Geburtstagswerbung II; Urt. v. 20.5.1999 - I ZR 66/97, GRUR 1999, 1116, 1119 = WRP 1999, 1163 - Wir dürfen nicht feiern; Urt. v. 20.5.1999 - I ZR 31/97, GRUR 1999, 1119, 1121 f. = WRP 1999, 1159 - RUMMS!).

    Die Werbung mit besonderen Angeboten im Zusammenhang mit dem Hinweis auf ein Firmenjubiläum ruft bei den angesprochenen Verbrauchern allerdings häufig den Eindruck hervor, es handele sich um eine außergewöhnliche, auf die Zeit des Begehens des Jubiläums beschränkte Veranstaltung mit einem aus dem Rahmen des Üblichen fallenden, aus dem gegebenen Anlaß im Preis herabgesetzten Angebot (vgl. BGH, Urt. v. 10.7.1997 - I ZR 62/95, GRUR 1998, 483, 485 = WRP 1998, 296 - Der M.-Markt packt aus; Urt. v. 25.6.1998 - I ZR 75/96, GRUR 1998, 1046, 1047 = WRP 1998, 982 - Geburtstagswerbung III; Urt. v. 10.7.1997 - I ZR 201/95, GRUR 1998, 486 = WRP 1998, 301 - Geburtstags-Angebot; BGH GRUR 1999, 1116, 1119 - Wir dürfen nicht feiern).

  • OLG Karlsruhe, 28.08.2019 - 6 U 109/18

    Einstweiliges Verfügungsverfahren über die Rechtmäßigkeit des Verfahrens zur

  • BGH, 18.05.2006 - I ZR 116/03

    Brillenwerbung

  • BGH, 11.11.2004 - I ZR 72/02

    Sammelmitgliedschaft II

  • OLG Saarbrücken, 19.12.2018 - 1 U 41/18

    Salzgrotte Maritim Air - Wettbewerbsverstoß im Internet: Gesundheitsbezogene

  • KG, 27.03.2012 - 5 U 39/10

    Klagebefugnis eines Verbandes; Irreführung durch entgeltliche Verleihung der

  • LG Kiel, 30.07.2019 - 15 HKO 1/19

    Kieferorthopädin - Wettbewerbsverstoß im Internet: Irreführende Werbung einer

  • OLG Stuttgart, 27.02.2001 - 2 U 135/00

    Preiswerbung für Markenmöbel - Heraushebung prozentualer Herabsetzungen gegenüber

  • KG, 21.12.2018 - 5 U 138/17

    goFit Gesundheitsmatte - Wettbewerbsrechtliche Unterlassungsklage eines

  • OLG Zweibrücken, 16.05.2002 - 4 U 77/01

    Verbandsklagebefugnis in Wettbewerbssachen: Verbandsmitgliedschaft einer

  • OLG Stuttgart, 21.02.2002 - 2 U 206/01

    Markenverletzung: Rechtsmißbräuchliche Mehrfachverfolgung; Verwechslungsgefahr

  • OLG Celle, 14.02.2002 - 13 U 143/01

    Unterlassungsanspruch; Werbeanzeige; Wettbewerbsverletzung ; Klagebefugnis;

  • OLG Hamm, 24.10.2006 - 4 U 8/06

    Unzulässige Werbung für Lebensmittel - Unterlassungsanspruch eines

  • OLG Hamburg, 31.03.2016 - 5 U 96/14

    Wettbewerbsverstoß: Werbung für Kreuzfahrt ohne Angabe des Serviceentgelts pro

  • OLG München, 31.01.2019 - 29 U 1385/18

    Darlegungs- und Beweislast, Sachverständiger, Rechtsmissbräuchliches Verhalten,

  • OLG Düsseldorf, 28.12.2001 - 20 U 119/01

    Wettbewerbswidrigkeit der Aufforderung einer Warenhauskette an ihre Beschäftigten

  • OLG Düsseldorf, 22.05.2002 - 20 U 41/02

    Ankündigung einer Sonderveranstaltung

  • OLG Köln, 12.01.2001 - 6 U 139/00

    Ankündigung unzulässiger Sonderveranstaltung - Geburtstagswerbung eines

  • LG Frankfurt/Main, 05.12.2023 - 6 O 22/23
  • OLG Hamburg, 20.03.2002 - 5 U 44/01

    Berufungsverfahren; Verbot der Durchführung sog. "Sparschwein-Wochen";

  • OLG Hamburg, 05.11.2012 - 3 W 18/12

    Manuelle Therapie, KISS/KIDD-Syndrom - Wettbewerbswidrige Bewerbung einer

  • OLG Celle, 28.02.2002 - 13 U 189/01

    Fehlen der Klagebefugnis eines Vereins zur Bekämpfung des unlauteren Wettbewerbs

  • OLG Hamm, 09.01.2023 - 4 U 271/22

    Wettbewerbswidrigkeit der Bewerbung einer Bezugsmöglichkeit für Arzneimittel aus

  • OLG Bremen, 06.02.2003 - 2 U 57/02

    Voraussetzungen für die Klagebefugnis eines Wettbewerbsverbandes

  • OLG Köln, 12.01.2001 - 6 U 114/00

    Ankündigung unzulässiger Sonderveranstaltung - Geburtstagswerbung eines

  • LG München I, 25.02.2014 - 33 O 12480/13
  • OLG Hamburg, 14.01.2004 - 5 U 68/03

    "30 Jahre Apollo"

  • LG Berlin, 30.12.2005 - 102 O 54/05

    Anspruch eines eingetragenen Vereins zur Bekämpfung unlauteren Wettbewerbs gegen

  • OLG Bamberg, 07.08.2001 - 3 W 60/01

    Jubiläumsverkauf als Sonderveranstaltung; Wiederholungsgefahr bei

  • LG Düsseldorf, 14.05.2008 - 34 O 142/06
  • LG Hamburg, 13.03.2008 - 327 O 105/08

    Berufswidrige Werbung: Werbung eines Arztes mit integrativer Behandlung nach

  • OLG Hamm, 10.10.2002 - 4 U 64/02

    Werbung einer Partnervermittlung durch Verwendung eines Gütesiegels und Nennung

  • LG Berlin, 24.02.2015 - 91 O 135/14

    Mauerentfeuchtungsgeräte - Wettbewerbsverstoß: Zuwiderhandlungen des Beauftragten

  • LG Düsseldorf, 21.08.2013 - 12 O 558/11

    Gerichtszuständigkeit bei der Geltendmachung von wettbewerbsrechtlichen

  • LG Düsseldorf, 14.05.2008 - 34 O (Kart) 142/06

    Wettbewerbsrechtliche Zulässigkeit eines Kooperationsmodells zwischen einer

  • KG, 26.11.1999 - 5 U 6936/99

    Zulässigkeit eines Räumungsverkaufs aufgrund Kündigung der Geschäftsräume

  • OLG Naumburg, 02.07.1998 - 7 U (Hs) 272/97
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