Rechtsprechung
BGH, 18.04.2002 - VII ZR 192/01 |
Volltextveröffentlichungen (14)
- lexetius.com
AGBG § 9 Abs. 1 Bf, Cl
- openjur.de
- bundesgerichtshof.de
- IWW
- Deutsches Notarinstitut
AGBG § 9 Abs. 1 Bf, Cl
Verpflichtung des Bauunternehmers zur Stellung einer Erfüllungsbürgschaft auf erstes Anfordern ist unwirksam - JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Revision - AGB - Verpflichtung eines Bauunternehmers - Besteller - Sicherung von Vertragserfüllungsansprüchen - Bürgschaft auf erstes Anfordern
- Judicialis
- ra.de
- FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
AGBG § 9 Abs. 1
Formularmäßige Vereinbarung der Stellung einer Vertragserfüllungsbürgschaft auf erstes Anfordern - ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
Vereinbarung von Vertragserfüllungsbürgschaften a.e.A.
- Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)
AGBG § 9 Abs. 1
Vertragserfüllungsbürgschaft auf erstes Anfordern: Unwirksame Klausel in Geschäftsbedingungen des Auftraggebers - juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (5)
- bundesgerichtshof.de (Pressemitteilung)
Formularmäßige Verpflichtung zur Stellung einer Vertragserfüllungsbürgschaft auf erstes Anfordern in Bauverträgen unzulässig
- lexetius.com (Pressemitteilung)
Formularmäßige Verpflichtung zur Stellung einer Vertrags-erfüllungsbürgschaft auf erstes Anfordern in Bauverträgen unzulässig
- zbb-online.com (Leitsatz)
AGBG § 9 Abs. 1
Unwirksame Verpflichtung eines Bauunternehmers in AGB des Bestellers, zur Sicherung von Erfüllungsansprüchen Bürgschaft auf erstes Anfordern zu stellen - kommunen-in-nrw.de (Kurzinformation)
Bürgschaft auf erstes Anfordern
- gruner-siegel-partner.de (Kurzinformation)
"Bürgschaft auf erstes Anfordern" im Bauvertrag unzulässig
Besprechungen u.ä. (3)
- baublatt.de (Entscheidungsbesprechung)
Bankbürgschaften in Bauverträgen (RA Prof. Wolfgang Heiermann; Deutsches Baublatt 3/2002, S. 21)
- baublatt.de (Entscheidungsbesprechung)
Bankbürgschaften in Bauverträgen (RA Prof. Wolfgang Heiermann; Deutsches Baublatt 5/2002, S. 21)
- ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)
Vertragserfüllungsbürgschaft auf erstes Anfordern: Vereinbarung in AGB wirksam? (IBR 2002, 414)
Papierfundstellen
- BGHZ 150, 299
- NJW 2002, 2388
- ZIP 2002, 1198
- MDR 2002, 1058
- NZBau 2002, 494
- WM 2002, 1415
- DB 2002, 1548
- JR 2002, 510
- BauR 2002, 1239
- BauR 2002, 935
- ZfBR 2002, 669
Wird zitiert von ... (69) Neu Zitiert selbst (8)
- BGH, 05.03.2002 - XI ZR 113/01
Einwendungen gegenüber der Inanspruchnahme aus einer Bürgschaft auf erstes …
Auszug aus BGH, 18.04.2002 - VII ZR 192/01
Eine schlüssige Darlegung des Sicherungsfalls ist nicht erforderlich (BGH, Urteil vom 28. Oktober 1993 - IX ZR 141/93, NJW 1994, 380; BGH, Urteil vom 14. Dezember 1995 - IX ZR 57/95, BauR 1996, 251 = ZfBR 1996, 139; BGH, Urteil vom 2. April 1998 - IX ZR 79/97, BauR 1998, 634 = ZfBR 1998, 237; BGH, Urteil vom 5. März 2002 - XI ZR 113/01, WM 2002, 743).Der Bürge kann seiner Inanspruchnahme Einwendungen aus dem Verhältnis des Gläubigers zum Hauptschuldner nur entgegensetzen, wenn der Gläubiger seine formale Rechtsstellung offensichtlich mißbraucht (BGH, Urteil vom 5. März 2002 - XI ZR 113/01, aaO).
- BGH, 10.02.2000 - IX ZR 397/98
Inanspruchnahme aus einer Bürgschaft auf erstes Anfordern
Auszug aus BGH, 18.04.2002 - VII ZR 192/01
Im übrigen ist er auf den Rückforderungsprozeß verwiesen (BGH, Urteil vom 10. Februar 2000 - IX ZR 397/98, BGHZ 143, 381). - BGH, 20.04.2000 - VII ZR 458/97
Formularmäßige Verpflichtung zur Stellung einer Vertragserfüllungsbürgschaft auf …
Auszug aus BGH, 18.04.2002 - VII ZR 192/01
Allerdings hält es der Senat für zulässig, den Auftragnehmer auch in Allgemeinen Geschäftsbedingungen zur Stellung einer selbstschuldnerischen Vertragserfüllungsbürgschaft zu verpflichten (BGH, Urteil vom 20. April 2000 - VII ZR 458/97, BauR 2000, 1498 = ZfBR 2000, 477).
- BGH, 28.10.1993 - IX ZR 141/93
Darlegungs- und Beweislast bei Inanspruchnahme aus einer Bürgschaft auf erstes …
Auszug aus BGH, 18.04.2002 - VII ZR 192/01
Eine schlüssige Darlegung des Sicherungsfalls ist nicht erforderlich (BGH, Urteil vom 28. Oktober 1993 - IX ZR 141/93, NJW 1994, 380; BGH, Urteil vom 14. Dezember 1995 - IX ZR 57/95, BauR 1996, 251 = ZfBR 1996, 139; BGH, Urteil vom 2. April 1998 - IX ZR 79/97, BauR 1998, 634 = ZfBR 1998, 237; BGH, Urteil vom 5. März 2002 - XI ZR 113/01, WM 2002, 743). - OLG München, 28.03.2001 - 27 U 940/00
Aushandeln von Geschäftsbedingungen durch Absehen von der Verwendung einzelner …
Auszug aus BGH, 18.04.2002 - VII ZR 192/01
Es ist nicht zu verkennen, daß der Auftraggeber durch ein vertragswidriges Verhalten des Auftragnehmers in Liquiditätsschwierigkeiten geraten kann (OLG München, BauR 2001, 1618). - BGH, 02.04.1998 - IX ZR 79/97
Wirksamkeit einer Bürgschaft auf erstes Anfordern; Aufklärungspflichten des …
Auszug aus BGH, 18.04.2002 - VII ZR 192/01
Eine schlüssige Darlegung des Sicherungsfalls ist nicht erforderlich (BGH, Urteil vom 28. Oktober 1993 - IX ZR 141/93, NJW 1994, 380; BGH, Urteil vom 14. Dezember 1995 - IX ZR 57/95, BauR 1996, 251 = ZfBR 1996, 139; BGH, Urteil vom 2. April 1998 - IX ZR 79/97, BauR 1998, 634 = ZfBR 1998, 237; BGH, Urteil vom 5. März 2002 - XI ZR 113/01, WM 2002, 743). - BGH, 16.07.1998 - VII ZR 9/97
Formularmäßige Vereinbarung einer Vertragsstrafe; Wirksamkeit einer …
Auszug aus BGH, 18.04.2002 - VII ZR 192/01
Von einem Aushandeln im Sinne dieser Norm kann nur gesprochen werden, wenn der Verwender den in seinen Allgemeinen Geschäftsbedingungen enthaltenen gesetzesfremden Kerngehalt inhaltlich ernsthaft zur Disposition stellt und dem Vertragspartner Gestaltungsfreiheit zur Wahrung eigener Interessen mit der realen Möglichkeit einräumt, die inhaltliche Ausgestaltung der Vertragsbedingungen zu beeinflussen (BGH, Urteil vom 16. Juli 1998 - VII ZR 9/97, NJW 1998, 3488 = BauR 1998, 1094 = ZfBR 1998, 308 m.w.N.). - BGH, 14.12.1995 - IX ZR 57/95
Rechte des Bürgen gegenüber der Inanspruchnahme aus einer Bürgschaft auf erstes …
Auszug aus BGH, 18.04.2002 - VII ZR 192/01
Eine schlüssige Darlegung des Sicherungsfalls ist nicht erforderlich (BGH, Urteil vom 28. Oktober 1993 - IX ZR 141/93, NJW 1994, 380; BGH, Urteil vom 14. Dezember 1995 - IX ZR 57/95, BauR 1996, 251 = ZfBR 1996, 139; BGH, Urteil vom 2. April 1998 - IX ZR 79/97, BauR 1998, 634 = ZfBR 1998, 237; BGH, Urteil vom 5. März 2002 - XI ZR 113/01, WM 2002, 743).
- BGH, 23.01.2003 - VII ZR 210/01
Zur Wirksamkeit von Vertragsstrafen in Bauverträgen
Der Vertrag wäre jedoch ergänzend dahin auszulegen, daß die Stellung einer unbefristeten, selbstschuldnerische Bürgschaft vereinbart worden ist (vgl. BGH, Urteil vom 18. April 2002 - VII ZR 192/01, BGHZ 150, 305 = BauR 2002, 1239, 1240 = NJW 2002, 2388; BGH, Urteil vom 4. Juli 2002 - VII ZR 502/99, NZBau 2002, 559, 560 = ZfBR 2002, 784) . - BGH, 09.12.2010 - VII ZR 7/10
AGB eines Bauvertrages: Übersicherung des Auftraggebers durch Verwendung von zwei …
Eine vom Auftraggeber vorformulierte Sicherungsabrede, die die Stellung einer Vertragserfüllungsbürgschaft auf erstes Anfordern vorsieht, ist zwar unwirksam (BGH, Urteil vom 18. April 2002 - VII ZR 192/01, BGHZ 150, 299; Urteil vom 4. Juli 2002 - VII ZR 502/99, BGHZ 151, 229). - OLG Brandenburg, 01.06.2016 - 4 U 125/15
Widerruf eines Darlehensvertrags: Schutzwirkung der Musterbelehrung bei Eingriff …
So entfällt etwa im Falle einer Garantie auf erstes Anfordern die Zahlungspflicht der Garantiebank, wenn klar erkennbar ist, dass es an einer materiellen Berechtigung des Gläubigers fehlt und dieser infolge dessen seine formale Rechtsstellung als Garantienehmer missbraucht (BGH, Urteil vom 20. September 2011 - XI ZR 17/11); Gleiches gilt bei einer Bürgschaft auf erstes Anfordern (siehe nur BGH, Urteile vom 05. März 2002 - XI ZR 113/01 - und vom 18. April 2002 - VII ZR 192/01 - Rdnr. 25).
- BGH, 19.05.2005 - III ZR 437/04
Begriff des Aushandelns von Vertragsbedingungen
Der Verwender muß den in seinen Allgemeinen Geschäftsbedingungen enthaltenen gesetzesfremden Kerngehalt inhaltlich ernsthaft zur Disposition stellen und dem Verhandlungspartner Gestaltungsfreiheit zur Wahrung eigener Interessen einräumen; der Kunde muß die reale Möglichkeit erhalten, den Inhalt der Vertragsbedingungen zu beeinflussen (st.Rspr.; vgl. nur BGHZ 143, 103, 111 f; 150, 299, 302 f). - BGH, 04.07.2002 - VII ZR 502/99
Formularmäßige Verpflichtung des Auftragnehmers in einem Bauvertrag zur Stellung …
a) Die Verpflichtung eines Bauunternehmers in Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Bestellers, zur Sicherung von Vertragserfüllungsansprüchen eine Bürgschaft auf erstes Anfordern zu stellen, ist unwirksam (Bestätigung von BGH, Urteil vom 18. April 2002 - VII ZR 192/01, zur Veröffentlichung in BGHZ bestimmt).Dies hat der Senat in seinem Urteil vom 18. April 2002 - VII ZR 192/01, in Juris dokumentiert und zum Abdruck in BGHZ bestimmt, im einzelnen ausgeführt.
Denn ohne eine solche Sicherung ist der Auftraggeber möglicherweise nicht ausreichend geschützt (BGH, Urteile vom 18. April 2002 - VII ZR 192/01, zur Veröffentlichung in BGHZ bestimmt, und vom 20. April 2000 - VII ZR 458/97, BauR 2000, 1498 = ZfBR 2000, 477).
- OLG Brandenburg, 20.01.2016 - 4 U 79/15
Darlehensvertrag: Verwirkung eines Widerrufsrechts bei Unwirksamkeit der …
So entfällt etwa im Falle einer Garantie auf erstes Anfordern die Zahlungspflicht der Garantiebank, wenn klar erkennbar ist, dass es an einer materiellen Berechtigung des Gläubigers fehlt und dieser infolge dessen seine formale Rechtsstellung als Garantienehmer missbraucht (BGH, Urteil vom 20. September 2011 - XI ZR 17/11); Gleiches gilt bei einer Bürgschaft auf erstes Anfordern (siehe nur BGH, Urteile vom 05. März 2002 - XI ZR 113/01 - und vom 18. April 2002 - VII ZR 192/01 - Rdnr. 25). - BGH, 12.02.2009 - VII ZR 39/08
Wirksamkeit einer Sicherungsvereinbarung im Übrigen bei Unwirksamkeit einer in …
Die Sicherungsvereinbarung dient dazu, dem allgemein als schützenswert anerkannten Interesse des Auftraggebers auf Absicherung des Vertragserfüllungsanspruchs Rechnung zu tragen (vgl. BGH, Urteile vom 18. April 2002 - VII ZR 192/01, BGHZ 150, 299, 303 f., und vom 20. April 2000 - VII ZR 458/97, BauR 2000, 1498, 1499 f. = NZBau 2000, 424 = ZfBR 2000, 477). - BGH, 24.10.2002 - IX ZR 355/00
Rechtsstellung des Hauptschuldners bei Inanspruchnahme einer Bürgschaft auf …
Zwar verstößt eine entsprechende Verpflichtung des Bauunternehmers in Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Bestellers, wie der Bundesgerichtshof nunmehr entschieden hat, gegen § 9 Abs. 1 AGBG (jetzt § 307 Abs. 1 BGB), weil sie den Unternehmer unangemessen benachteiligt (BGH, Urt. v. 18. April 2002 - VII ZR 192/01, WM 2002, 1415; v. 4. Juli 2002 - VII ZR 502/99, WM 2002, 1876, 1877). - BGH, 10.09.2002 - XI ZR 305/01
Formularmäßige Vereinbarung einer Zahlung auf erstes Anfordern in einem …
Alle Streitfragen tatsächlicher und rechtlicher Art werden, sofern der Gläubiger nicht seine formale Rechtsstellung offensichtlich oder liquide beweisbar mißbraucht, in den Rückforderungsprozeß verlagert (Senat BGHZ 145, 286, 291 m.w.Nachw.: zum Garantievertrag; Senatsurteil vom 5. März 2002 - XI ZR 113/01, WM 2002, 743, 744; BGH, Urteil vom 18. April 2002 - VII ZR 192/01, WM 2002, 1415, 1416 m.w.Nachw.: zur Bürgschaft).Sie verschafft dem Gläubiger weitreichend die Möglichkeit, sich liquide Mittel zu verschaffen, auch wenn der Sicherungsfall nicht eingetreten ist (BGH, Urteil vom 18. April 2002 - VII ZR 192/01, WM 2002, 1415, 1416).
Das Streben des Gläubigers, sich mit Hilfe der nur durch den Rechtsmißbrauchseinwand begrenzten Vorleistungspflicht des Bürgen liquide Mittel zu verschaffen, ist daher nicht als berechtigt anzuerkennen (BGH, Urteil vom 18. April 2002 - VII ZR 192/01, WM 2002, 1415, 1416; bestätigt von BGH, Urteil vom 4. Juli 2002 - VII ZR 502/99, WM 2002, 1876, 1878).
- BGH, 23.06.2005 - VII ZR 277/04
Begriff der Allgemeinen Geschäftsbedingungen; Ablösung des …
Die Klausel ist auch nicht im einzelnen ausgehandelt, weil die Klägerin nicht vorgetragen hat, daß sie den Kerngehalt der Klausel ernsthaft zur Disposition gestellt hat (BGH, Urteil vom 18. April 2002 - VII ZR 192/01, BGHZ 150, 299, 302 m. w. N.). - BGH, 25.03.2004 - VII ZR 453/02
Formularmäßige Vereinbarung der Stellung einer Vertragserfüllungsbürgschaft auf …
- OLG Brandenburg, 11.01.2017 - 4 U 110/15
Verbraucherdarlehensvertrag: Verwirkung eines Widerrufsrechts; Rechtsfolgen nach …
- OLG Frankfurt, 17.09.2013 - 14 U 129/12
Bauvertrag: unzureichende Qualität eines Walzbetonbodens
- OLG Brandenburg, 31.05.2017 - 4 U 188/15
Widerruf eines Immobiliardarlehens: Zulässigkeit einer Klage auf Feststellung der …
- OLG Brandenburg, 08.02.2017 - 4 U 190/15
Immobilienfinanzierung, fehlerhafte Widerrufsbelehrung, späte Ausübung des …
- OLG Brandenburg, 29.12.2016 - 4 U 89/15
Verbraucherdarlehensvertrag: Wirksamkeit eines Widerrufs; Voraussetzungen der …
- KG, 03.06.2003 - 21 U 135/02
Bauvertrag mit öffentlichem Auftraggeber: Unwirksamkeit einer …
- OLG Düsseldorf, 24.01.2008 - 5 U 59/07
Wirksamkeit einer Vorauszahlungsbürgschaft auf erstes Anfordern in allgemeinen …
- OLG Düsseldorf, 13.06.2014 - 22 U 150/13
AGB-widriger Einredeverzicht berührt Wirksamkeit der Bürgschaftsabrede nicht!
- OLG Stuttgart, 19.10.2010 - 10 U 97/09
Allgemeine Geschäftsbedingungen in einem Bauvertrag: Wirksamkeit von Klauseln in …
- OLG Brandenburg, 09.08.2017 - 4 U 112/16
Rückabwicklung eines Verbraucherdarlehensvertrags im Altfall: Rechtsfolgen einer …
- OLG Brandenburg, 01.06.2016 - 4 U 182/14
Verbraucherdarlehensvertrag: Anspruch auf Rückzahlung der …
- BGH, 28.02.2008 - VII ZR 51/07
Formularmäßige Vereinbarung der Stellung einer Vertragserfüllungsbürgschaft auf …
- OLG Frankfurt, 12.05.2016 - 22 U 34/15
Herausgabe Vertragserfüllungs- und Mängelrechtebürgschaft
- OLG Düsseldorf, 30.05.2008 - 22 U 113/07
Zu den Rechtswirkungen der Unwirksamkeit eines Verzichts auf die Einrede der …
- OLG Düsseldorf, 06.04.2006 - 5 U 115/05
Zur Begründetheit des Rückzahlungsanspruchs bei Vertragserfüllungsbürgschaft in …
- OLG Hamm, 01.07.2003 - 19 U 38/03
Allgemeine Geschäftsbedingungen bzgl. Gewährleistungs- und …
- OLG Brandenburg, 22.11.2017 - 4 U 205/16
Verbraucherdarlehensvertrag: Wirksamkeit einer Widerrufsbelehrung nach altem …
- OLG Hamm, 02.02.2007 - 26 U 91/06
Nichtige Vertragserfüllungsbürgschaft auf erstes Anfordern in den AGB des …
- OLG Karlsruhe, 26.11.2003 - 7 U 135/00
Werkvertragsrecht: Unangemessene Benachteiligung bei Vereinbarung des Rechts zur …
- LAG Düsseldorf, 06.09.2016 - 9 Sa 1385/15
Inhaltskontrolle arbeitsvertraglicher Regelungen
- OLG Hamm, 02.03.2010 - 21 U 139/09
Auslegung der Gestellung einer Gewährleistungsbürgschaft zur Ablösung des …
- OLG Düsseldorf, 18.11.2003 - 23 U 27/03
Voraussetzungen eines Mehrvergütungsanspruchs bei Demontage bestehender …
- BGH, 13.11.2003 - VII ZR 373/01
Anspruch auf Herausgabe einer Bürgschaftsurkunde auf erstes Anfordern
- OLG Frankfurt, 18.12.2003 - 21 U 24/03
Vom Auftraggeber gestellter Bauvertrag: Wirksamkeit einer Formularklausel über …
- OLG Düsseldorf, 02.07.2004 - 23 U 172/03
Anspruch auf Herausgabe der Bürgschaftsurkunde bei Inanspruchnahme aus der …
- OLG Frankfurt, 16.01.2008 - 23 U 51/07
Vorauszahlungsbürgschaft: Wirksamkeit der formularmäßigen Vereinbarung einer …
- OLG Hamburg, 26.11.2010 - 1 U 163/09
Bauvertrag: Verlängerung der Gewährleistungsfrist wegen einer der Arglist …
- OLG Brandenburg, 28.03.2018 - 4 U 67/17
- OLG Düsseldorf, 04.11.2003 - 21 U 36/03
Formularmäßige Vereinbarung einer Vorauszahlungsbürgschaft auf erstes Anfordern
- BGH, 13.11.2003 - VII ZR 371/01
Anspruch auf Herausgabe einer Bürgschaftsurkunde auf erstes Anfordern
- LG Nürnberg-Fürth, 18.12.2023 - 12 O 8630/20
Klauselverbote mit Wertungsmöglichkeit, unangemessene Benachteiligung, …
- OLG Celle, 13.11.2003 - 13 U 136/03
Vereinbarung eines 5 prozentigen Sicherheitseinbehalts im Bauvertrag; Ablösung …
- KG, 07.10.2002 - 24 W 262/02
Vollstreckung des Verbots des Gebrauchmachens von einer Bürgschaft auf erstes …
- LG Saarbrücken, 18.11.2011 - 13 S 123/11
Leasingvertrag: Transparenz einer Restwertklausel
- OLG Zweibrücken, 14.04.2005 - 4 U 132/04
Aufrechterhaltung einer unwirksamen formularmäßigen Arbeitnehmerbürgschaft "auf …
- VG Köln, 26.01.2021 - 17 K 851/18
- OLG Frankfurt, 06.06.2008 - 19 U 88/07
Bürgschaft: Abgrenzung zwischen einer Bürgschaft auf erstes Anfordern und einer …
- OLG Braunschweig, 03.03.2004 - 8 U 5/04
Anspruch aus einer Bürgschaft auf erstes Anfordern wegen fälliger …
- OLG Dresden, 10.09.2008 - 9 U 2048/07
Formularmäßige Vereinbarung der Ablösung des Gewährleistungseinbehalts durch eine …
- KG, 28.10.2013 - 8 U 181/12
Verschiebung der Mietfälligkeit um längstens 28 Tage: Schriftform!
- OLG Frankfurt, 13.07.2006 - 3 U 70/05
Bauvertrag über einen Brückenbau: Inhaltskontrolle für Allgemeine …
- BGH, 13.11.2003 - VII ZR 372/01
Anspruch auf Herausgabe einer Bürgschaftsurkunde auf erstes Anfordern
- KG, 15.10.2019 - 21 U 152/18
Formularmäßiger Bauvertrag mit Auslandsbezug: Mehrfachverwendung einer …
- KG, 02.07.2003 - 26 U 113/02
Gegenansprüche des Hauptunternehmers gegen den Subunternehmer-Werklohnanspruch: …
- OLG Jena, 08.09.2004 - 3 U 3/02
Vertragserfüllungsbürgschaft auf erstes Anfordern
- OLG Brandenburg, 10.04.2008 - 12 U 192/07
Rückforderungsprozess nach Inanspruchnahme einer Bürgschaft: Wiedereinsetzung bei …
- LG Essen, 22.05.2003 - 18 O 496/02
Unwirksame Abrede über Gewährleistungssicherheit in AGB
- VK Mecklenburg-Vorpommern, 04.10.2006 - 3 VK 9/06
Nichtberücksichtigung eines Angebots wegen eines "Finanzierungsvorbehalts"; …
- LG Neuruppin, 24.09.2015 - 5 O 66/15
Unwirksamkeit der AGB-Klausel über die Zahlung eines Bearbeitungsentgelts bei …
- OLG München, 02.02.2005 - 27 U 146/04
Formularmäßige Vereinbarung der Stellung einer Vertragserfüllungsbürgschaft auf …
- OLG Koblenz, 07.01.2011 - 3 U 446/10
Auslegung der Zweckerklärung einer Bürgschaftsurkunde
- KG, 01.04.2008 - 14 U 211/07
Formularmäßige Rückbürgschaft auf erstes Anfordern eines Kreditinstituts
- LG Hamburg, 03.03.2006 - 420 O 75/04
Gewährleistungsbürgschaft: Unwirksamer formularmäßiger Ausschluss der …
- LG Neuruppin, 03.07.2013 - 5 O 105/11
Formularmäßiger Bauvertrag: Wirksamkeit einer Klausel über den Austausch der …
- LG Tübingen, 21.04.2009 - 2 O 221/07
Bürgschaftsprozess: Anforderungen an die Auslegung einer Bürgschaftsurkunde; …
- LG Wuppertal, 15.01.2003 - 19 O 357/02
- LG Kleve, 15.05.2015 - 5 S 117/14
- AG Demmin, 05.05.2006 - 84 C 51/05
Bürgschaft a.e.A. in AGB: keine ergänzende Vertragsauslegung?
Rechtsprechung
BGH, 17.01.2002 - VII ZR 198/00 (2) |
Volltextveröffentlichungen (12)
- lexetius.com
AGBG § 9 Abs. 1 Bf
- openjur.de
- bundesgerichtshof.de
- IWW
- Wolters Kluwer
Allgemeine Geschäftsbedingungen - Bauvertrag - Verzug - Obergrenze der Vertragsstrafe - Auftragssumme - Restwerklohn
- grundeigentum-verlag.de(Abodienst, Leitsatz frei)
Vertragsstrafe, Unwirksamkeit einer formularmäßigen -
- Judicialis
-
- ra.de
- rechtsportal.de
AGBG § 9 Abs. 1
- ibr-online
Vertragsstrafenhöhe in AGB: Tagessatz 0,5 % unwirksam
- Der Betrieb
AGBG § 9 Abs. 1
Unwirksamkeit einer Vertragsstrafenklausel - juris (Volltext/Leitsatz)
Besprechungen u.ä.
- ibr-online (Entscheidungsbesprechung)
Vertragsstrafe von 0,5 % pro Arbeitstag in Allgemeinen Geschäftsbedingungen wirksam? (IBR 2002, 241)
Verfahrensgang
- BGH, 22.11.2001 - VII ZR 198/00
- BGH, 17.01.2002 - VII ZR 198/00 (2)
Papierfundstellen
- NJW 2002, 2388 (Ls.)
- NJW-RR 2002, 806
- MDR 2002, 693
- NZBau 2002, 385
- NJ 2002, 316
- WM 2002, 867
- BB 2002, 698
- DB 2002, 2596 (Ls.)
- BauR 2002, 790
- ZfBR 2002, 315 (Ls.)
- ZfBR 2002, 471
Wird zitiert von ... (13) Neu Zitiert selbst (1)
- BGH, 20.01.2000 - VII ZR 46/98
Formularmäßige Vereinbarung einer Vertragsstrafe
Auszug aus BGH, 17.01.2002 - VII ZR 198/00
Der Bundesgerichtshof hat in einem dem Berufungsgericht bei Verkündung seiner Entscheidung erkennbar nicht bekannten Urteil ausgeführt, daß eine Vertragsstrafenklausel mit einem Tagessatz von 0, 5 % (bei einer Obergrenze von 5 % der Auftragssumme) den Auftragnehmer unangemessen i.S. des § 9 Abs. 1 AGBG (jetzt: § 307 Abs. 1 Satz 1 BGB) benachteiligt (BGH, Urteil vom 20. Januar 2000 - VII ZR 46/98, BauR 2000, 1049, 1050 = ZfBR 2000, 331 = NZBau 2000, 327).
- BGH, 23.01.2003 - VII ZR 210/01
Zur Wirksamkeit von Vertragsstrafen in Bauverträgen
Aus diesem Grund hat der Senat bereits zur Höchstgrenze des Tagessatzes hervorgehoben, daß eine Vertragsstrafe unangemessen ist, wenn durch den Verzug in wenigen Tagen typischer Weise der Gewinn des Auftragnehmers aufgezehrt ist (BGH, Urteil vom 17. Januar 2002 - VII ZR 198/00, BauR 2002, 790, 792 = NZBau 2002, 385 = ZfBR 2002, 471). - BGH, 07.03.2002 - VII ZR 41/01
Wirksamkeit eines formularmäßigen Vertragsstrafeversprechens; Abschluß eines …
Allein die Verwirkung dieses Vertragsstrafensatzes an wenigen Tagen schöpft in unangemessener Höhe einen erheblichen Teil des typischerweise zu erwartenden Gewinns ab (BGH, Urteil vom 17. Januar 2002 - VII ZR 198/00, zur Veröffentlichung bestimmt). - OLG Schleswig, 21.04.2005 - 5 U 154/04
Unwirksame Vertragsstrafe in AGB
Die Rechtsprechung hat bisher eine Vertragsstrafe von 0, 5 % pro Arbeitstag ebenso für unwirksam erachtet (BGH BauR 2002, 790, 791 f) wie eine Vertragsstrafe von 0, 3 % pro Kalendertag (OLG Dresden BauR 2001, 949 f), letzteres deshalb, weil 0, 3 % pro Kalendertag letztlich einer Vertragsstrafe von 0, 42 % je Arbeitstag entspreche.Insoweit maßgebend muss nämlich sein, ob nicht eine derartige Klausel dadurch zu einer wirtschaftlich nicht mehr vertretbaren Zwangslage des Auftragsnehmer führt, dass die Verwirkung der Vertragsstrafe binnen unangemessen kurzer Zeit einen erheblichen Teil des zu erwartenden Unternehmergewinns aufzehrt (BGH BauR 2003, 870, 875; BGH BauR 2002, 790, 792; BGH BauR 2000, 1049, 1050).
- OLG Hamburg, 03.02.2021 - 8 U 33/20
"Unterkonstruktion nach Wahl des AN": Keine Zusatzvergütung für die …
Dagegen hat der Bundesgerichtshof entschieden, dass die Vereinbarung eines Tagessatzes von 0, 5 % unangemessen ist (BGH, Urteil vom 7. März 2002 - VII ZR 41/01 - NZBau 2002, 383, 384; Urteil vom 17. Januar 2002 - VII ZR 198/00 - NZBau 2002, 385; Urteil vom 20. Januar 2000 - VII ZR 46/98 - NJW 2000, 2106).Die Unangemessenheit eines Tagessatzes von 0, 5 % begründet der Bundesgerichtshof nämlich zum einen damit, dass sie wirtschaftlich einen nicht mehr vertretbaren Druck ausübe, indem sie binnen weniger Tage schon einen erheblichen Teil des typischerweise zu erwartenden Gewinns abschöpfe (BGH, Urteil vom 7. März 2002 - VII ZR 41/01 - NZBau 2002, 383, 384; Urteil vom 17. Januar 2002 - VII ZR 198/00 - NZBau 2002, 385) Zum anderen verfehle eine tägliche Steigerung der Strafe um 0, 5 % wegen des Zusammenhangs von Tagessatz und Obergrenze ihren Zweck als Druckmittel.
- OLG Hamburg, 30.10.2009 - 9 U 144/00
VOB-Vertrag: Fehlende Unterzeichnung der Abnahmebescheinigung durch den …
Es kommt hinzu, dass eine tägliche Vertragsstrafe in Höhe von 2 % der Auftragssumme ungeachtet einer vorgesehenen Obergrenze von 10 % nicht wirksam durch allgemeine Geschäftsbedingungen vereinbart werden konnte (vgl. BGH NJW-RR 2002, 806, 807). - OLG Düsseldorf, 09.12.2003 - 23 U 220/02
Pauschalvertrag: Sind zusätzliche Leistungen gesondert zu vergüten?
Ergänzend zu der bereits vom Landgericht zitierten Rechtsprechung ist auf BGH BauR 2002, 790 = NJW-RR 2002, 806 zu verweisen. - OLG Jena, 08.09.2004 - 3 U 3/02
Vertragserfüllungsbürgschaft auf erstes Anfordern
Eine in allgemeinen Geschäftsbedingungen eines Bauvertrages enthaltene Vereinbarung, wonach der Auftragnehmer, wenn er in Verzug gerät, für jeden Arbeitstag der Verspätung eine Vertragsstrafe von 0, 5 % der Auftragssumme zu zahlen hat, ist aber grundsätzlich ungeachtet einer Obergrenze nach § 9 Abs. 1 AGBG a.F. unwirksam (BGH, NJW-RR 2002, 806 - 807 = BauR 2002, 790 - 792; BGH, NJW 2000, 2106, 2108 = BauR 2000, 1049 - 1050). - OLG Köln, 23.12.2011 - 19 U 24/11
Angemessenheit eines Vertragsstrafeversprechens
Im Hinblick auf die genannten Kriterien sind Strafen von 0, 3 % der Auftragssumme je Werktag als zulässig (BGH NJW 99, 1108, 1109; NJW-RR 08, 615), solche von 0, 5 % und 1, 5 % pro Tag als unzulässig (BGH NJW 1981, 1509; 2000, 2106; NJW-RR 2002, 806) und eine Vertragsstrafe ohne Höchstgrenze oder einer solchen von über 5 % der Auftragssumme (BGH NJW 2003, 1805) als unzulässig angesehen worden. - LG Lübeck, 19.08.2004 - 6 O 69/02
Kein Vertrauensschutz bei alten Vertragsstrafenvereinbarungen
Aus diesem Grund hat der Senat bereits zur Höchstgrenze des Tagessatzes hervorgehoben, dass eine Vertragsstrafe unangemessen ist, wenn durch den Verzug in wenigen Tagen typischer Weise der Gewinn des Auftragnehmers aufgezehrt ist (BGH, Urteil vom 17. Januar 2002 - VII ZR 998/00, BauR 2002, 790, 792 = NZBau 2002, 385 = ZfBR 2002, 479). - LG Düsseldorf, 03.08.2007 - 39 O 70/05
Ablösung des Gewährleistungseinbehalts
Die Beklagte kann nicht gemäß Ziffer 3.1 des Vertrages, wonach bei Terminsüberschreitung eine Vertragsstrafe von 0, 5% der Bausumme je Kalendertag, maximal 10% zu zahlen ist, eine Vertragsstrafe verlangen Die Vereinbarung einer solchen Vertragsstrafe in Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Auftraggebers ist nach § 307 Abs. 1 BGB wegen unangemessener Benachteiligung des Bauunternehmers unwirksam (vgl. zum Beispiel BGH NJW-RR 2002, 806 ff.). - VG Münster, 12.08.2004 - 1 L 1018/04
Berechtigtes Rechtsschutzinteresse für ein vorläufiges Rechtsschutzverfahren …
- KG, 02.07.2003 - 26 U 113/02
Gegenansprüche des Hauptunternehmers gegen den Subunternehmer-Werklohnanspruch: …
- OLG Düsseldorf, 10.04.2003 - 5 U 141/02
Bürgschaft - Auslegung einer Bürgschaftserklärung