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   BVerwG, 30.04.2002 - 4 B 72.01   

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BVerwG, 30.04.2002 - 4 B 72.01 (https://dejure.org/2002,1392)
BVerwG, Entscheidung vom 30.04.2002 - 4 B 72.01 (https://dejure.org/2002,1392)
BVerwG, Entscheidung vom 30. April 2002 - 4 B 72.01 (https://dejure.org/2002,1392)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • lexetius.com

    VwGO § 40 Abs. 2 Satz 1; GVG § 17 Abs. 2, § 17 a Abs. 2, 4
    Rechtsweg; Zuständigkeit der ordentlichen Gerichte; Verschulden bei Vertragsabschluss; culpa in contrahendo; Vorhaben- und Erschließungsplan.

  • Wolters Kluwer

    Weitere Beschwerde - Rechtsweg - Zuständigkeit der ordentlichen Gerichte - Verschulden bei Vertragsabschluss - Culpa in contrahendo - Vorhabenplan - Erschließungsplan - Öffentlich-rechtlicher Vertrag - Amtshaftungsanspruch - Bauunternehmen - Baugenehmigung - ...

  • Judicialis

    VwGO § 40 Abs. 2 Satz 1; ; GVG § 17 Abs. 2; ; GVG § 17 a Abs. 2; ; GVG § 17 a Abs. 4

  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Rechtswegzuständigkeit nach Sachzusammenhang?

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Rechtsweg; Zuständigkeit der ordentlichen Gerichte; Verschulden bei Vertragsabschluss; culpa in contrahendo; Vorhaben- und Erschließungsplan

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Rechtsweg für Ansprüche aus c.i.c.

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

  • nomos.de PDF, S. 56 (Entscheidungsbesprechung)

    § 40 VwGO; §§ 17, 17a GVG
    Rechtsweg - öffentlich-rechtlicher Vertrag - Ansprüche wegen culpa in contrahendo - Amtshaftung

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2002, 2894
  • NJW 2003, 1430
  • NJ 2002, 608
  • DVBl 2002, 1555
  • DVBl 2002, 1648 (Ls.)
  • BauR 2002, 1518
  • ZfBR 2002, 691
 
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Wird zitiert von ... (28)Neu Zitiert selbst (12)

  • BVerwG, 29.05.1973 - VII C 2.72

    Verschulden bei Abschluss eines öffentlich-rechtlichen Vertrages - Verschuldens

    Auszug aus BVerwG, 30.04.2002 - 4 B 72.01
    Auch das Bundesverwaltungsgericht hat - in Anwendung der vor dem 1. Januar 1977 geltenden Fassung des § 40 Abs. 2 Satz 1 VwGO - den Rechtsweg zu den Zivilgerichten davon abhängig gemacht, dass ein Sachzusammenhang mit einem Amtshaftungsanspruch besteht und dieser aktuell ist (vgl. Urteil vom 29. Mai 1973 - BVerwG VII C 2.72 - (DÖV 1974, 133 = Buchholz 310 § 40 VwGO Nr. 125).

    Dies gilt auch dann, wenn (erst) die Auslegung des Vertragsinhalts ergibt, dass der Vertrag unwirksam ist (vgl. BVerwG, Urteil vom 29. Mai 1973 - BVerwG VII C 2.72 - a.a.O.).

    Erstattungs- oder Bereicherungsansprüche beispielsweise im Zusammenhang mit einem nicht wirksam gewordenen Vertragsverhältnis (vgl. hierzu BVerwG, Urteil vom 29. Mai 1973 - BVerwG VII C 2.72 - a.a.O.) sind hier nicht im Streit.

  • BGH, 03.10.1985 - III ZR 60/84

    Rechtsweg für Ansprüche aus culpa in contrahendo im Zusammenhang mit einem

    Auszug aus BVerwG, 30.04.2002 - 4 B 72.01
    Für Ansprüche aus Verschulden bei der Anbahnung oder dem Abschluss eines öffentlich-rechtlichen Vertrages (culpa in contrahendo) aus Gründen, die typischerweise auch Gegenstand eines Amtshaftungsanspruchs sein können, sind die ordentlichen Gerichte zuständig (im Anschluss an BGH, Urteil vom 3. Oktober 1985 - III ZR 60/84 - NJW 1986, 1109).

    Der Bundesgerichtshof hat in seinem Urteil vom 3. Oktober 1985 - III ZR 60/84 - (NJW 1986, 1109) im Anschluss an frühere Entscheidungen (Urteile vom 21. Dezember 1964 - III ZR 70/63 - BGHZ 43, 34; 8. Juni 1978 - III ZR 48/76 - BGHZ 71, 386; 7. Februar 1980 - III ZR 23/78 - BGHZ 76, 343) hervorgehoben, dass auch nach der seit dem 1. Januar 1977 geltenden Neufassung des § 40 Abs. 2 Satz 1 VwGO Ansprüche aus Verschulden bei der Anbahnung oder dem Abschluss eines öffentlich-rechtlichen Vertrages (culpa in contrahendo) vor die Zivilgerichte gehören, wenn sie in engem Zusammenhang mit Amtshaftungsansprüchen stehen.

    Derartige Erstattungs- und Bereicherungssansprüche stellen die Kehrseite des Leistungsanspruchs dar und sind daher im selben Rechtsweg zu verfolgen wie dieser (BGH, Urteil vom 3. Oktober 1985 - III ZR 60/84 - a.a.O.).

  • VG Gera, 28.07.1999 - 4 K 377/99

    Eröffnung des Verwaltungsrechtswegs im Fall der Geltendmachung von

    Auszug aus BVerwG, 30.04.2002 - 4 B 72.01
    Die Beschwerde der Klägerin gegen den Beschluss des Verwaltungsgerichts Gera vom 28. Juli 1999 - 4 K 377/99.GE - wird zurückgewiesen.

    Das Verwaltungsgericht hat durch Beschluss vom 28. Juli 1999 den Verwaltungsrechtsweg für unzulässig erklärt und den Rechtsstreit an das Landgericht Gera verwiesen (NJW 1999, 3574).

  • BGH, 08.06.1978 - III ZR 48/76

    Haftung einer Gemeinde aus Verschulden beim Vertragsschluß im Zusammenhang mit

    Auszug aus BVerwG, 30.04.2002 - 4 B 72.01
    Der Bundesgerichtshof hat in seinem Urteil vom 3. Oktober 1985 - III ZR 60/84 - (NJW 1986, 1109) im Anschluss an frühere Entscheidungen (Urteile vom 21. Dezember 1964 - III ZR 70/63 - BGHZ 43, 34; 8. Juni 1978 - III ZR 48/76 - BGHZ 71, 386; 7. Februar 1980 - III ZR 23/78 - BGHZ 76, 343) hervorgehoben, dass auch nach der seit dem 1. Januar 1977 geltenden Neufassung des § 40 Abs. 2 Satz 1 VwGO Ansprüche aus Verschulden bei der Anbahnung oder dem Abschluss eines öffentlich-rechtlichen Vertrages (culpa in contrahendo) vor die Zivilgerichte gehören, wenn sie in engem Zusammenhang mit Amtshaftungsansprüchen stehen.
  • BVerwG, 17.02.1971 - IV C 86.68

    Voraussetzungen der Zulässigkeit des Verwaltungsrechtsweges - Rechtsweg für die

    Auszug aus BVerwG, 30.04.2002 - 4 B 72.01
    Auch das Urteil des beschließenden Senats vom 17. Februar 1971 - BVerwG IV C 86.68 - (BVerwGE 37, 231) stellt auf den aktuellen Sachzusammenhang zu Ansprüchen aus Amtshaftung ab.
  • OVG Thüringen, 22.08.2001 - 1 ZO 651/99

    Bauplanungs-, Bauordnungs- und Städtebauförderungsrecht, Verwaltungsprozessrecht;

    Auszug aus BVerwG, 30.04.2002 - 4 B 72.01
    Auf die Beschwerde der Klägerin hat das Thüringer Oberverwaltungsgericht den Verwaltungsrechtsweg für zulässig erklärt (NJW 2002, 386).
  • VGH Baden-Württemberg, 12.03.1993 - 8 S 2554/92

    Rechtsweg bei Geltendmachung eines Veräußerungsanspruchs aus BauGB § 169 -

    Auszug aus BVerwG, 30.04.2002 - 4 B 72.01
    Bei der Zusammenstellung der Ansprüche scheiden lediglich diejenigen aus, die offensichtlich nicht gegeben und insbesondere erkennbar vom Rechtsuchenden nur mit dem Ziel erhoben worden sind, einen bestimmten Rechtsweg beschreiten zu können (VGH Mannheim, Urteil vom 12. März 1993 - 8 S 2554/92 - ).
  • BGH, 07.02.1980 - III ZR 23/78

    Verschulden einer Gemeinde bei Abbruch der Verhandlungen über einen

    Auszug aus BVerwG, 30.04.2002 - 4 B 72.01
    Der Bundesgerichtshof hat in seinem Urteil vom 3. Oktober 1985 - III ZR 60/84 - (NJW 1986, 1109) im Anschluss an frühere Entscheidungen (Urteile vom 21. Dezember 1964 - III ZR 70/63 - BGHZ 43, 34; 8. Juni 1978 - III ZR 48/76 - BGHZ 71, 386; 7. Februar 1980 - III ZR 23/78 - BGHZ 76, 343) hervorgehoben, dass auch nach der seit dem 1. Januar 1977 geltenden Neufassung des § 40 Abs. 2 Satz 1 VwGO Ansprüche aus Verschulden bei der Anbahnung oder dem Abschluss eines öffentlich-rechtlichen Vertrages (culpa in contrahendo) vor die Zivilgerichte gehören, wenn sie in engem Zusammenhang mit Amtshaftungsansprüchen stehen.
  • BGH, 06.02.1997 - III ZR 241/95

    Amtspflichten des Trägers der gesetzlichen Rentenversicherung

    Auszug aus BVerwG, 30.04.2002 - 4 B 72.01
    Dazu gehören insbesondere Fälle, in denen die Verletzung einer Beratungs- oder Auskunftspflicht (vgl. hierzu BGH, Urteile vom 3. Mai 2001 - III ZR 191/00 - BauR 2001, 1404 und vom 6. Februar 1997 - III ZR 241/95 - NVwZ 1997, 1243) oder Vertrauensschutz geltend gemacht wird.
  • BGH, 21.12.1964 - III ZR 70/63

    Rechtsweg bei Verletzung öffentlichrechtlicher Verträge

    Auszug aus BVerwG, 30.04.2002 - 4 B 72.01
    Der Bundesgerichtshof hat in seinem Urteil vom 3. Oktober 1985 - III ZR 60/84 - (NJW 1986, 1109) im Anschluss an frühere Entscheidungen (Urteile vom 21. Dezember 1964 - III ZR 70/63 - BGHZ 43, 34; 8. Juni 1978 - III ZR 48/76 - BGHZ 71, 386; 7. Februar 1980 - III ZR 23/78 - BGHZ 76, 343) hervorgehoben, dass auch nach der seit dem 1. Januar 1977 geltenden Neufassung des § 40 Abs. 2 Satz 1 VwGO Ansprüche aus Verschulden bei der Anbahnung oder dem Abschluss eines öffentlich-rechtlichen Vertrages (culpa in contrahendo) vor die Zivilgerichte gehören, wenn sie in engem Zusammenhang mit Amtshaftungsansprüchen stehen.
  • BGH, 03.05.2001 - III ZR 191/00

    Feststellungsinteresse bei künftigem Schaden; Amtshaftungsanspruch bei

  • BVerfG, 25.03.1981 - 2 BvR 1258/79

    Einlieferungsersuchen

  • VG Koblenz, 12.04.2011 - 7 K 910/10

    Streit um städtebauliche Vereinbarung

    Die Verwaltungsgerichtsbarkeit unterscheidet hingegen nach der Sachnähe zum öffentlich-rechtlichen Vertrag oder zur Amtshaftung (vgl. BVerwG, Beschluss vom 30. April 2002 - 4 B 72/01 -, juris).
  • BVerwG, 01.06.2022 - 3 B 29.21

    Rechtsweg bei Geltendmachung eines auf § 56 IfSG analog gestützten

    Dabei nicht zu berücksichtigen sind Anspruchsgrundlagen, die offensichtlich nicht einschlägig sind (stRspr, vgl. BVerwG, Beschlüsse vom 15. Dezember 1992 - 5 B 144.91 - Buchholz 300 § 17a GVG Nr. 5 S. 4 f., vom 30. April 2002 - 4 B 72.01 - Buchholz 310 § 40 VwGO Nr. 288 S. 10 und vom 4. März 2015 - 6 B 58.14 - Buchholz 422.2 Rundfunkrecht Nr. 72 Rn. 11; VGH München, Urteil vom 11. Dezember 1991 - 3 B 91.19 53 - NVwZ-RR 1992, 575; VGH Mannheim, Beschluss vom 12. März 1993 - 8 S 2554/92 - juris Rn. 4; OVG Lüneburg, Beschluss vom 14. November 2016 - 11 OB 232/16 - juris Rn. 9; BGH, Urteil vom 5. Juli 1990 - III ZR 166/89 - NVwZ 1990, 1103 ; Beschlüsse vom 15. Dezember 1994 - III ZB 49/94 - BGHZ 128, 204 und vom 9. Februar 2021 - VIII ZB 20/20 - BGHZ 228, 373 Rn. 22 m. w. N.; BSG, Beschluss vom 25. März 2021 - B 1 SF 1/20 R - juris Rn. 10 m. w. N.).
  • BSG, 24.01.2008 - B 3 KR 2/07 R

    Krankenversicherung - nichtärztlicher Leistungserbringer - Geltung der

    Die Grundsätze der Haftung aus vorvertraglichem Verschulden waren daher in der Rechtsprechung der Zivilgerichte und der Verwaltungsgerichte schon immer auch auf vorvertragliche Rechtsbeziehungen des öffentlichen Rechts übertragen worden (BGHZ 71, 386 = MDR 1978, 1002; BGHZ 76, 343, 349; BGH VersR 1990, 269, 271 und OLG Karlsruhe VersR 2006, 1206, 1207; BVerwG DÖV 1974, 133; BVerwG NJW 2002, 2894; Palandt/Heinrichs, aaO, § 311 RdNr 12; Engelmann in von Wulffen, SGB X, 5. Aufl 2005, § 61 RdNr 4c).
  • BSG, 30.09.2014 - B 8 SF 1/14 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Rechtsweg - Zulässigkeit des Sozialrechtswegs -

    Damit nimmt der Gesetzgeber seit der Novellierung von § 17 Abs. 2 Satz 1 GVG zum 1.1.1991 durchaus gewisse Zufälligkeiten hin, die sich aus dem Vortrag der Klägerin und weiteren Besonderheiten des Einzelfalls ergeben (vgl Bundesverwaltungsgericht , Beschluss vom 30.4.2002 - 4 B 72/01 -, NJW 2002, 2894 ff) .
  • OLG Brandenburg, 12.10.2022 - 11 W 22/22

    Verweisung eines Rechtsstreits an die Verwaltungsgerichtsbarkeit; Voraussetzungen

    Mit der im Jahr 1990 erfolgten Novellierung der Bestimmungen betreffend die Rechtswegentscheidung und -verweisung wird bezweckt, dass die (nicht selten streitige) Zulässigkeitsfrage - ausgehend von der Gleichwertigkeit sämtlicher Gerichtszweige (vgl. dazu BVerwG, Beschl. v. 30.04 2002 - 4 B 72/01, juris Rdn. 12 = BeckRS 2002, 22285) - bereits in der Eingangsinstanz des Hauptsacheverfahrens möglichst schnell, einfach und kostensparend im Rahmen der gerichtlichen Vorabentscheidung endgültig geklärt werden kann (so BVerwG, Beschl. v. 15.12.1992 - 5 B 144/91, juris Rdn. 2 = BeckRS 1992, 777; OVG Schleswig, Beschl. v. 25.02.2019 - 2 O 1/19, Rdn. 2, juris = BeckRS 2019, 2979).

    Eine Verweisung ist - entsprechend Wortlaut und Sinn der gesetzlichen Regelung - erst dann geboten und zulässig, wenn der eingeschlagene Rechtsweg schlechthin - für den geltend gemachten Anspruch mit allen seinen in Betracht zu ziehenden Klagegründen - nicht offensteht; sie findet bei mehrfacher (auch rechtlich oder tatsächlich selbstständiger) Begründung weder vollumfänglich noch teilweise statt, wenn wenigstens hinsichtlich eines der konkurrierenden Klagegründe die Zulässigkeit des beschrittenen Rechtswegs zu bejahen ist (so bereits BGH, Urt. v. 05.07.1990 - III ZR 166/89, juris Rdn. 17 = BeckRS 1990, 54 55; ebenso BVerwG [5 B 144/91] und [4 B 72/01] aaO).

    In einer solchen Konstellation entscheidet das zuerst angerufene Gericht den Rechtsstreit grundsätzlich unter allen zu berücksichtigenden rechtlichen Aspekten einschließlich der an sich rechtswegfremden (§ 17 GVG; vgl. dazu OVG Schleswig aaO; ferner BVerwG [4 B 72/01] aaO).

    Ob für das Petitum mehrere Anspruchsgrundlagen infrage kommen, die teils in dem eingeschlagenen und teils in einem anderen Rechtsweg zu verfolgen sind, ist auf der Grundlage des Klageantrages und des zu seiner Begründung vorgetragenen Sachverhalts zu prüfen; der Umstand, dass sich der Kläger auf eine materielle Anspruchsgrundlage beruft, für die der beschrittene Rechtsweg zulässig wäre, steht einer Verweisung jedenfalls dann nicht entgegen, wenn sie aufgrund des vorgetragenen Sachverhaltes so offensichtlich nicht gegeben sein kann, dass keinerlei Bedürfnis dafür besteht, die Klage diesbezüglich mit Rechtskraftwirkung abzuweisen (so BGH [III ZR 166/89] Rdn. 18; BVerwG [4 B 72/01] aaO Rdn. 3; ferner BVerwG [4 B 72/01] aaO).

  • VGH Baden-Württemberg, 22.03.2005 - 5 S 316/05

    Verweisung zu den ordentlichen Gerichten bei Ansprüchen auf Erfüllung eines

    Der Senat kann offen lassen, ob dies schon daraus folgt, dass der behauptete Erfüllungsanspruch des Klägers von vornherein als völlig aussichtslos erscheint und von ihm insbesondere nur mit dem Ziel erhoben wird, den ansonsten nicht gegebenen Verwaltungsrechtsweg doch beschreiten zu können (vgl. VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 12.03.1993 - 8 S 2554/92 - BWGZ 1993, 272; vgl. auch BVerwG, Beschl. v. 30.04.2002 - 4 B 72.01 - NJW 2002, 2894).

    Eine solche Auslegung würde dem in § 40 Abs. 2 Satz 1 Halbs. 1 VwGO verfolgten und auch in der Rechtsprechung als maßgeblich erachteten Zweck zuwiderlaufen, über verschiedene Ansprüche aus demselben Lebenssachverhalt möglichst in einem und demselben Rechtsweg zu entscheiden (vgl. auch BVerwG, Urt. v. 30.04.2002 - 4 B 72.01 - a.a.O.).

    Nicht einschlägig ist somit in solchen Fällen die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts, wonach für einen Anspruch aus Verschulden bei der Anbahnung oder dem Abschluss eines öffentlich-rechtlichen Vertrags der Verwaltungsrechtsweg gegeben ist, wenn er neben einem Erfüllungsanspruch geltend gemacht wird und damit im Sachzusammenhang mit einem Anspruch auf Erfüllung besteht, während der Rechtsweg zu den ordentlichen Gerichten gegeben ist, wenn der Anspruch aus "culpa in contrahendo" auf Gründen beruht, die typischerweise auch Gegenstand eines Amtshaftungsanspruchs sein können (BVerwG, Beschl. v. 30.04.2002 - 4 B 72.01 - a.a.O.; Urt. v. 29.05.1973 - VII C 2.72 - Buchholz 310 § 40 VwGO Nr. 125; Dötsch, Rechtsweg bei Ansprüchen aus öffentlich-rechtlicher culpa in contrahendo, NJW 2003, 1430).

  • LSG Baden-Württemberg, 12.11.2010 - L 5 KR 1815/10

    Sozialgerichtliches Verfahren - zulässiger Rechtsweg - Klage eines

    Der Gesetzgeber wollte damit erklärtermaßen der Gleichwertigkeit der Gerichtszweige sowie praktischen Bedürfnissen Rechnung tragen (vgl. BT-Drucks. 11/7030 S. 36; BVerwG, Beschluss vom 30.04.2002 - 4 B 72/01 -, veröffentlicht in juris).
  • BSG, 25.10.2017 - B 7 SF 1/16 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Rechtsweg - Zuständigkeit der

    Damit nimmt der Gesetzgeber seit der Novellierung von § 17 Abs. 2 Satz 1 GVG zum 1.1.1991 durchaus gewisse Zufälligkeiten hin, die sich aus dem Vortrag der Klägerin und weiteren Besonderheiten des Einzelfalls ergeben (vgl Bundesverwaltungsgericht Beschluss vom 30.4.2002 - 4 B 72/01 - NJW 2002, 2894; vgl dazu auch schon BSG SozR 4-3500 § 75 Nr. 5) .
  • VG München, 29.04.2022 - M 1 K 22.726

    Rechtsweg, Verweisung an die ordentliche Gerichtsbarkeit, Schadenersatzklage

    Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (vgl. U.v. 3.10.1985 - III ZR 60/84 - juris Rn. 17 f.) und des Bundesverwaltungsgerichts (B.v. 30.4.2002 - 4 B 72/01 - juris Rn. 8 ff.) gehören Ansprüche aus Verschulden bei der Anbahnung oder dem Abschluss eines öffentlich-rechtlichen Vertrags (culpa in contrahendo) vor die Zivilgerichte, wenn sie in engem Zusammenhang mit Amtshaftungsansprüchen stehen (so auch Krautzberger in Ernst/Zinkahn/Bielenberg/Krautzberger, BauGB, 143. EL August 2021, § 11 Rn. 188a; den ordentlichen Rechtsweg bejahend und zum Meinungsstand vgl. Ehlers/Schneider in Schoch/Schneider, VwGO, 41. EL Juli 2021, § 40 Rn. 544).

    Von einem derartigen Sachzusammenhang ist bei Ansprüchen wegen Verschulden des Vertragsschlusses auszugehen, deren Entstehungsgründe typischerweise auch Gegenstand eines Amtshaftungsanspruchs sein können, unabhängig davon, ob im Einzelfall ein solches auch geltend gemacht wird; dazu gehören insbesondere Fälle, in denen die Verletzung einer Beratungs- oder Auskunftspflicht oder Vertrauensschutz geltend gemacht wird (BVerwG, B.v. 30.4.2002 - 4 B 72/01 - juris Rn. 10).

    Es stehen hier auch keine Erstattungs- oder Bereicherungsansprüche inmitten, die - gleichsam als Kehrseite des Leistungsanspruchs - im selben Rechtsweg zu verfolgen wären wie Leistungsansprüche aus einem öffentlich-rechtlichen Vertrag (vgl. hierzu BVerwG, B.v. 30.4.2002 - 4 B 72/01 - juris Rn. 11).

  • BGH, 09.01.2023 - VI ZB 82/20

    Rechtsweg beim Rückgriff des Unfallversicherungsträgers gegen den für ihn tätigen

    Die von der Rechtsbeschwerde zur Untermauerung ihrer Ansicht angeführten Entscheidungen des Bundesgerichtshofs und des Bundesverwaltungsgerichts (BGH, Urteile vom 21. Dezember 1964 - III ZR 70/63, BGHZ 43, 34; vom 3. Oktober 1985 - III ZR 60/84, NJW 1986, 1109; BVerwGE 37, 231; BVerwG NJW 2002, 2894) sind nicht auf den Streitfall übertragbar.
  • BVerwG, 10.05.2010 - 4 B 18.10

    Zuständigkeit bei mehreren Ansprüchen aus einem einheitlichen Lebenssachverhalt

  • OVG Bremen, 18.12.2002 - 2 A 260/99

    Gewährung einer beamtenrechtlichen Versorgung aufgrund einer vertraglich

  • OLG Naumburg, 18.10.2005 - 3 U 38/05

    Haftung einer Gemeinde aus einem Verschulden bei Vertragsverhandlungen (c.i.c.)

  • BVerwG, 13.07.2022 - 5 AV 4.21

    Kostentragung für eine stationäre Krankenhausbehandlung; Entscheid eines

  • OVG Niedersachsen, 17.06.2015 - 11 OB 133/15

    Amtshaftungsanspruch; Beschlagnahme; ordentlicher Rechtsweg; gemischtes

  • VGH Baden-Württemberg, 16.09.2014 - 10 S 1451/14

    Zur Zulässigkeit der Verweisung eines Rechtsstreits - zum Rechtsweg für die Klage

  • BVerwG, 22.04.2003 - 3 A 5.02

    Zuständigkeit der Zivilgerichte für Schadensersatzansprüche aus einem

  • OVG Niedersachsen, 15.04.2011 - 8 OB 32/11

    Für Streitigkeiten um die Rückgewähr der von einer Kommune als verlorener

  • OVG Schleswig-Holstein, 25.02.2019 - 2 O 1/19

    Zulässigkeit des Verwaltungsrechtswegs bei der Einleitung von Beton in die

  • VG Aachen, 05.10.2017 - 9 K 543/16

    Rechtsweg; Kosten; Klassenfahrt; Verwaltungsvertrag; Schriftform;

  • VG Bayreuth, 20.01.2015 - B 5 K 14.69

    Verwaltungsrechtsweg; Fürsorgepflicht im Vorfeld eines Beamtenverhältnisses

  • OVG Rheinland-Pfalz, 25.07.2002 - 8 E 10991/02

    Eröffnung des Verwaltungsrechtsweges bei Schadensersatzansprüchen; Bestehen eines

  • VG Berlin, 13.09.2013 - 10 K 333.10

    Ersatz von durch Phishing-Angriff abhanden gekommener Emissionszertifikate

  • VG Berlin, 12.06.2013 - 10 K 59.10

    Zulassung zum Masterstudium Management und Marketing

  • VG Berlin, 27.09.2013 - 10 K 63.10

    Klage auf Zahlung von Zinsen wegen angeblich zu Unrecht nicht abgeschlossener

  • BVerwG, 22.04.2003 - 2 A 5.02

    Rechtswegseröffnung für einen Schadensersatzanspruch wegen Verletzung von

  • VG Berlin, 12.06.2013 - 10 K 184.10

    Gleichbehandlungsvereinbarung bei Erhebung von Emissionshandelsgebühren;

  • VG Berlin, 12.06.2013 - 10 K 51.10

    Anspruch auf Zinszahlung direkt aus dem Gleichbehandlungsgebot

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