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Rechtsprechung
   OLG Hamm, 28.07.2003 - 2 Ss 427/03   

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OLG Hamm, 28.07.2003 - 2 Ss 427/03 (https://dejure.org/2003,3273)
OLG Hamm, Entscheidung vom 28.07.2003 - 2 Ss 427/03 (https://dejure.org/2003,3273)
OLG Hamm, Entscheidung vom 28. Juli 2003 - 2 Ss 427/03 (https://dejure.org/2003,3273)
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43 Tafeln Schokolade

§ 248a StGB, Grenze der Geringwertigkeit liegt derzeit bei 50 Euro

Volltextveröffentlichungen (5)

  • Burhoff online

    Geringwertige Sache; Grenze der Geringwertigkeit; Kostensteigerung

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Grenze für die Geringwertigkeit einer Sache im Sinne des § 248a StGB; Gemeinschaftlicher Diebstahls in besonders schwerem Fall

  • Judicialis

    StGB § 248 a

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    StGB § 248a
    Geringwertige Sache; Grenze der Geringwertigkeit; Kostensteigerung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 2003, 3145
  • StV 2003, 672
 
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Wird zitiert von ... (14)Neu Zitiert selbst (3)

  • OLG Düsseldorf, 16.03.1987 - 5 Ss 44/87
    Auszug aus OLG Hamm, 28.07.2003 - 2 Ss 427/03
    Die Strafkammer und die Generalstaatsanwaltschaft haben sich für ihre Auffassung, dass es sich bei der Tatbeute von 43 Tafeln Schokolade im Gesamtwert von 43 EURO nicht um eine "geringwertige Sache" im Sinne des § 248 a StGB gehandelt hat, auf die Kommentierung von Tröndle/Fischer (StGB, 51. Aufl., § 248 a Rn. 3) und die dort zitierte Literatur und die Entscheidung des OLG Düsseldorf vom 16. März 1987 (veröffentlicht in NJW 1987, 1958) bezogen.
  • BGH, 26.05.1961 - 2 StR 40/61
    Auszug aus OLG Hamm, 28.07.2003 - 2 Ss 427/03
    Das ist auch noch im Revisionsverfahren zulässig (vgl. BGHSt 16, 225, 226 f, BGH bei Dallinger MDR 1974, 546).
  • OLG Zweibrücken, 18.01.2000 - 1 Ss 266/99

    Grenzen der Geringwertigkeit

    Auszug aus OLG Hamm, 28.07.2003 - 2 Ss 427/03
    Der Senat ist mit der Revision der Auffassung, dass diese Rechtsprechung unter Berücksichtigung der seitdem eingetretenen Kosten- und Preissteigerung als überholt anzusehen und die Grenze heute bei 50 EURO zu ziehen ist (so auch, allerdings ohne nähere Begründung, OLG Zweibrücken NStZ 2000, 536 = StV 2000, 298).
  • KG, 08.01.2015 - 121 Ss 211/14

    Beuteerhaltungsabsicht; Geringwertigkeit des Diebesguts

    Inzwischen wird in der obergerichtlichen Rechtsprechung und Literatur vielfach angenommen, dass der Grenzwert bei etwa 50 Euro liege (vgl. OLG Zweibrücken NStZ 2000, 536; OLG Hamm NJW 2003, 3145; wistra 2012, 40; OLG Frankfurt NStZ-RR 2008, 311 mit zust. Anm. Jahn JuS 2008, 1024 ff.; Kudlich in SSW-StGB 2. Aufl., Rn. 7; Hohmann in MüKo-StGB 2. Aufl., Rn. 6; Kretschmer in AnwK-StGB 2. Aufl., Rn. 3; Wittig in von Heintschel-Heinegg, StGB, Rn. 4; Lackner/Kühl, StGB 28. Aufl., Rn. 3; Joecks, StGB 11. Aufl., Rn. 7; alle zu § 248a StGB; Henseler StV 2007, 323 ff.; ebenso BVerwGE 145, 269; Sächs. OVG, Urteil vom 14. März 2014 - D 6 A 767/12 - [juris]).

    Überwiegend wird lediglich pauschal auf die "Preis- und Lohnentwicklung" hingewiesen (OLG Zweibrücken aaO) bzw. neben der eingetretenen Kosten- und Preissteigerung auf nicht näher dargelegte "geänderte Wertvorstellungen in der Bevölkerung" abgestellt (OLG Hamm NJW 2003, 3145).

  • OLG Frankfurt, 09.05.2008 - 1 Ss 67/08

    Diebstahl geringwertiger Sachen: Grenze zur Geringwertigkeit

    Der Senat geht mit der neueren Rechtsprechung anderer Oberlandesgerichte (vgl. OLG Zweibrücken NStZ 2000, 526; OLG Hamm NJW 2003, 3145) und aktueller Kommentarliteratur (Schönke/Schröder-Eser, StGB, 26. Aufl. 2007, § 248 a Rn. 10; Münchener Kommentar-Hohmann, StGB, 1. Aufl. 2003, § 248 a Rn. 6) davon aus, dass die in weiten Teilen der Rechtsprechung bereits seit Beginn der 80er Jahre des vergangenen Jahrhunderts (vgl. etwa LG Kempten NJW 1981, 933) angenommene Wertgrenze von 50,- DM nicht einfach durch Umrechnung in Euro nunmehr bei 25-30 Euro anzusetzen ist.
  • OLG Hamm, 15.01.2004 - 4 Ss 7/04

    geringwertige Sache; Wertgrenze

    Die Wertgrenze für eine geringwertige Sache i.S. des § 248 a StGB ist heute bei 50, 00 Euro anzusetzen ist (Anschluss an OLG Hamm, NJW 2003, 3145).

    Es besteht angesichts dieser Feststellungen die Möglichkeit, daß sich die drei Taten auf jeweils geringwertige Sachen i.S.d. § 248 a StGB bezogen haben, deren Wertgrenze nach der Ansicht aller Strafsenate des OLG Hamm heute bei 50, 00 Euro anzusetzen ist (u.a. OLG Hamm, NJW 2003, 3145, OLG Hamm, NStZ-RR 2003, 368; vgl. auch Pflz.

  • OLG Hamm, 11.08.2011 - 5 RVs 40/11

    Besonders schwerer Fall des gewerbsmäßigen Betrugs bei geringwertigem Schaden

    anzusehen (zu vgl. OLG Hamm, NJW 2003, 3145; OLG Zweibrücken, NStZ 2000, 536).
  • OLG Hamm, 23.09.2003 - 3 Ss 526/03

    Diebstahl, geringwertige Sache; Grenzwert, Gewerbsmäßigkeit

    Der Grenzwert für die Geringwertigkeit einer Sache ist bei 50 EURO anzusetzen (Anschluss an OLG Hamm, Beschluss vom 28.07.2003 - 2 Ss 427/03 - OLG Zweibrücken, NStZ 2000, 536).

    Die genannten Waren blieben in ihrem Wert nämlich allesamt unter einem Betrag von 50, 00 EUR, der nach der einhelligen Auffassung der Strafsenate des erkennenden Oberlandesgerichts nunmehr unter Berücksichtigung der Kosten- und Preissteigerung der letzten Jahre als angemesser Grenzwert für die Geringwertigkeit angesehen werden muss (vgl. OLG Hamm, Beschluss vom 28.07.2003 - 2 Ss 427/03 - OLG Zweibrücken, NStZ 2000, 536).

  • KG, 13.01.2010 - 1 Ss 465/09

    Gewerbsmäßiger Betrug: Strafrahmenwahl bei nur knapp über der

    Ob diese Grenze auf 50,- EUR angehoben werden sollte (vgl. OLG Hamm NJW 2003, 3145 und wistra 2004, 34; OLG Zweibrücken NStZ 2000, 536; Satzger in Satzger/Schmitt/Widmaier, StGB, § 263 Rdn. 289; Eser in Schönke/Schröder, StGB 27. Aufl., § 248 a Rdn. 10; Schmitz in Münchener Kommentar, § 243 StGB Rdn. 64), erscheint zweifelhaft, wenn man diese Summe in Beziehung zum Regelbedarf gemäß § 20 Abs. 2 SGB II (derzeit 359,- EUR/Monat) setzt oder bedenkt, dass damit der Wert etwa des halben Wochenlohns eines geringfügig Beschäftigten als geringfügige Bagatelle eingeordnet würde (vgl. ablehnend Fischer a.a.O.).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 31.08.2011 - 3d A 711/10
    - 2 Ss 427/03 -.
  • OLG Oldenburg, 13.01.2005 - Ss 426/04

    30 Euro; 50 DM; Bagatellfall; Bagatellgrenze; Diebstahl; Euro-Umstellung;

    Eine höherer Grenzwert, etwa von 50 EUR (so OLG Hamm, NJW 2003, 3145), ist gegenwärtig nicht gerechtfertigt.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 21.03.2018 - 3d A 1043/14
    vgl. Beschluss vom 28.7.2003 - 2 Ss 427/03 -, juris, Rn. 4; OLG Frankfurt a. M., Beschluss vom 9.5.2008 - 1 Ss 67/08 -, juris, Rn. 6.
  • OLG Hamm, 04.11.2014 - 4 RVs 128/14

    Keine Aufnahme des Regelbeispiels der Gewerbsmäßigkeit in den Tenor

    Als gering sind nach der Rechtsprechung des Oberlandesgerichts Hamm Schäden bis etwa 50, 00 EUR anzusehen (zu vgl. OLG Hamm, NJW 2003, 3145; OLG Zweibrücken, NStZ 2000, 536).
  • OLG Hamm, 21.08.2003 - 2 Ss 347/03

    Verfahrensrüge, ausreichende Begründung, Teileinstellung, rechtlicher Hinweis,

  • VG Magdeburg, 23.03.2016 - 9 A 186/15

    Durch Kommunalaufsicht nicht genehmigte Wertgrenze für Aufgabenübertragung auf

  • OLG Oldenburg, 13.01.2005 - 1 Ss 426/04

    Grenzwert für den Begriff der geringwertigen Sache gemäß § 248 a StGB

  • OLG Hamm, 21.06.2005 - 3 Ss 213/05

    Diebstahl; geringwertige Sache; tatsächliche Feststellungen; Umfang

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Rechtsprechung
   OLG Frankfurt, 22.07.2003 - 3 Ws 751/03   

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https://dejure.org/2003,15759
OLG Frankfurt, 22.07.2003 - 3 Ws 751/03 (https://dejure.org/2003,15759)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 22.07.2003 - 3 Ws 751/03 (https://dejure.org/2003,15759)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 22. Juli 2003 - 3 Ws 751/03 (https://dejure.org/2003,15759)
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Volltextveröffentlichung

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Zulässigkeit eines wiederholten Klageerzwingungsantrags; Darlegung der früheren Strafanzeige und der Gründe der früheren Verneinung des dringenden Tatverdachts in Einstellungs- und Beschwerdebescheid bei einem Antrag auf gerichtliche Entscheidung

  • rechtsportal.de (Leitsatz)

    StPO § 172
    Anforderungen an die Sachdarstellung im Klageerzwingungsantrag bei früherer Einstellung eines Ermittlungsverfahrens wegen identischen Sachverhalts

Papierfundstellen

  • NJW 2003, 3145 (Ls.)
  • NStZ-RR 2003, 268
 
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Wird zitiert von ... (5)

  • OLG Frankfurt, 10.10.2023 - 7 Ws 148/23

    Beiordnung eines Notanwalts im Klageerzwingungsverfahren und wiederholter Antrag

    Ein neuerlicher Klageerzwingungsantrag ist nur dann statthaft, wenn der Antragsteller unter Einhaltung der sich aus §§ 172 ff. StPO ergebenden Formerfordernisse neue Tatsachen und/oder Beweismittel vorbringt, die die tragenden Gründe der Vorentscheidung in einem Maße erschüttern, dass nunmehr ein hinreichender Tatverdacht gegeben ist (OLG Frankfurt am Main, Beschluss vom 22. Juli 2023 - 3 Ws 751/03 = BeckRS 2003, 268; OLG Köln, Beschluss vom 14. Februar 2003 - 1 Zs 1656/02 = NStZ 2003, 682).
  • OLG Frankfurt, 23.04.2007 - 3 Ws 1163/06

    Klageerzwingung: Anforderungen an den Klageerzwingungsantrag im Hinblick an die

    Der Senat schließt sich unter Aufgabe der ständigen Rechtsprechung (grundlegend Senat, Beschl. v. 19.9.2002 - 3 Ws 947/02; bestätigt Senat, NStZ-RR 2003, 268) nunmehr insoweit der Rechtsprechung des 2. Strafsenats des Oberlandesgerichts Frankfurt an (vergl. NStZ-RR 2006, 311).
  • VerfGH Nordrhein-Westfalen, 30.08.2022 - VerfGH 10/22

    Verfassungsbeschwerde wegen der Ablehnung der Wiederaufnahme strafrechtlicher

    Etwas anderes gilt aber nach inzwischen ganz herrschender Ansicht im Falle der Benennung neuer und entscheidungserheblicher Tatsachen oder Beweismittel (siehe OLG Braunschweig, Beschluss vom 9. Januar 1961 - Ws 9/60, NJW 1961, 934 m. w. N. auch zur älteren Gegenansicht; OLG Hamburg, Beschluss vom 17. Januar 1963 - 1 Ws 157/62, NJW 1963, 1121, 1122; OLG Zweibrücken, Beschluss vom 26. Oktober 1989- 1 Ws 311/89, MDR 1991, 79, 80; OLG Stuttgart, Beschluss vom 12. Dezember 1996 - 1 Ws 170/96, NStZ-RR 1997, 177 = juris, Rn. 4; OLG Köln, Beschluss vom 14. Februar 2003 - 1 Zs 1656/02, NStZ 2003, 682, 683; OLG Frankfurt a. M., Beschluss vom 22. Juli 2003 - 3 Ws 751/03, NStZ-RR 2003, 268; Kölbel, in: Münchener Kommentar zur StPO, 1. Aufl. 2016, § 172 Rn. 34; Moldenhauer, in: Karlsruher Kommentar zur StPO, 8. Aufl. 2019, § 172 Rn. 58 f.; Graalmann-Scheerer, in: Löwe/Rosenberg, StPO, 27. Aufl. 2018, § 172 Rn. 34 ff.).
  • OLG Bamberg, 08.12.2015 - 3 Ws 38/15

    Unzulässiger Klageerzwingungsantrag wegen unterlassener Anfechtung früherer

    Aufgrund des unvollständigen Antragsvorbringens kann der Senat deshalb nicht ausschließen, dass es sich bei der neuerlichen Antragstellung entweder um die unzulässige Wiederholung eines bereits gestellten Klageerzwingungsantrags handelt (vgl. u. a. OLG Bamberg, Beschl. v. 28.01.2015 - 3 Ws 61/14; OLG Celle, Beschl. v. 25.10.2011 - 2 Ws 289/11 [bei juris]; OLG Rostock, Beschl. v. 13.05.2004 - I Ws 46/04 [bei juris]; OLG Frankfurt NStZ-RR 2003, 268; OLG Köln NStZ 2003, 682 f.; Meyer-Goßner/Schmitt § 172 Rn. 37, jeweils m. w. N.) oder aber mit Hilfe der "neuen" Anzeigeerstattung die Monatsfrist nach § 172 II 1 StPO umgangen worden ist (OLG Stuttgart NStZ-RR 1997, 177 = Justiz 1997, 144; OLG Düsseldorf, Beschl. v. 30.12.1999 - 1 Ws 624/99 = NStZ-RR 2000, 146 [Ls]; vgl. auch OLG Düsseldorf wistra 1991, 40 und schon OLG Düsseldorf, Beschl. v. 02.02.1989 - 1 Ws 998/88 [bei juris]).
  • OLG Celle, 25.10.2011 - 2 Ws 289/11

    Zulässigkeit eines Antrags auf gerichtliche Entscheidung im

    Er steht dem Antragsteller jedenfalls dann nicht mehr zur Verfügung, wenn er keine neuen Tatsachen oder Beweismittel benannt hat und sowohl die Staatsanwaltschaft als auch die Generalstaatsanwaltschaft deswegen - nachdem der erste Klageerzwingungsantrag als unzulässig verworfen worden war - die Wiederaufnahme der Ermittlungen abgelehnt haben (vgl. OLG Stuttgart, NStZ-RR 1997, 177; OLG Düsseldorf, NStZ-RR 2000, 146; OLG Frankfurt a.M., NStZ-RR 2003, 268; OLG Köln, NStZ 2003, 682; Meyer-Goßner, StPO, 54. Aufl., 2011, § 172, Rdnr. 34 und 37; Graalmann-Scheerer in Löwe-Rosenberg, StPO, 26. Aufl., 2008, § 172, Rdnr. 36 und 39; Schmid in KK-StPO, 6. Aufl., 2008; § 172, Rdnr. 58; Plöd in KMR-StPO, 41. EGL, 2006, § 172, Rdnr. 83).
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Rechtsprechung
   LG Kleve, 04.04.2003 - 140 Ks 305 Js 467/02 (1/03)   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2003,25469
LG Kleve, 04.04.2003 - 140 Ks 305 Js 467/02 (1/03) (https://dejure.org/2003,25469)
LG Kleve, Entscheidung vom 04.04.2003 - 140 Ks 305 Js 467/02 (1/03) (https://dejure.org/2003,25469)
LG Kleve, Entscheidung vom 04. April 2003 - 140 Ks 305 Js 467/02 (1/03) (https://dejure.org/2003,25469)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer

    Voraussetzungen für die Zulassung der Anklage der Staatsanwaltschaft; Anforderungen an das Vorliegen eines hinreichenden Tatverdachts; Voraussetzungen für die Zuständigkeit des Schwurgerichts

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 2003, 3145 (Ls.)
  • NStZ-RR 2003, 235
 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (11)

  • BGH, 30.06.1982 - 2 StR 226/82

    Hochsitz - § 226 StGB aF (§ 227 StGB nF), Gefahrzusammenhang, Eingreifen eines

    Auszug aus LG Kleve, 04.04.2003 - 140 Ks 1/03
    Hierfür reicht es aus, dass der Erfolg nicht außerhalb aller Lebenswahrscheinlichkeit liegt; alle konkreten Einzelheiten brauchen dabei nicht voraussehbar sein; es genügt die Vorhersehbarkeit des Erfolgs im Allgemeinen (BGH, Urteil vom 30.6.1982 - 2 StR 226/82 = BGHSt 31, 96, 101 [BGH 30.06.1982 - 2 StR 226/82] - "Hochsitz-Fall"; BGH, Urteil vom 24.1.1995 - 1 StR 707/94 , NStZ 1995, 287 - "medizinische Rarität-Fall"; BGH, Urteil vom 9.10.2002 - 5 StR 42/02 , StraFo 2003, 23, 25 - "Gubener-Hetzjagdt-Fall").

    Ein nicht völlig außerhalb jeder Lebenserfahrung liegender Geschehensablauf wird regelmäßig auch vorhersehbar sein, so dass der Fahrlässigkeitsvorwurf nur dann entfällt, wenn der Angeklagte nach seinem individuell-persönlichen Wissens- und Erfahrungsstand nicht in der Lage gewesen ist, sich den Tod des Opfers als mögliche Folge der von ihm begangenen Körperverletzung vorzustellen (BGHSt 31, 96, 101) [BGH 30.06.1982 - 2 StR 226/82] .

    Es widerspricht auch nicht jeder Erfahrung, dass ein längeres, verletzungsbedingtes Krankenlager die Entwicklung lebensgefährlicher Embolien und Lungenentzündungen begünstigt (BGHSt 31, 96, 100) [BGH 30.06.1982 - 2 StR 226/82] .

    Angesichts der hohen Strafdrohung des § 227 Abs. 1 StGB (Freiheitsstrafe von zwei bis 15 Jahren) ist jedoch eine über die bloße Kausalität hinausgehende besondere Verknüpfung bzw. engere Beziehung zwischen Körperverletzung und Tod des Opfers erforderlich (sog. Unmittelbarkeitszusammenhang bzw. deliktsspezifische Gefahr); in dem Todeseintritt muss sich die spezifische, dem Erfolg des Grunddelikts innewohnende Gefährlichkeit niedergeschlagen haben (BGH, Urteil vom 30.6.1982 - 2 StR 226/82 ; BGHSt 31, 96 - "Hochsitz-Fall"; BGH, Urteil vom 26.2.1997 - 3 StR 569/96 , NStZ 1997, 341; BGH, Urteil vom 9.10.2002 - 5 StR 42/02 , StraFo 2003, ... 23 ... - "Gubener-Hetzjagdt-Fall"; ... vgl. ... Schönke/Schröder/Cramer/Sternberg-Lieben, StGB, 26. Aufl., § 18 Rn. 4 m.w.N.).

    Eine derart einengende Auslegung des Gesetzes würde dem Schutzzweck der Vorschrift nicht gerecht; sie findet auch im Wortlaut des § 227 StGB keine Stütze (BGHSt 31, 96, 99 f.) [BGH 30.06.1982 - 2 StR 226/82] .

  • BGH, 26.02.1997 - 3 StR 569/96

    vorgeschädigtes Herz - § 227 StGB, Verwirklichung des der Tathandlung anhaftenden

    Auszug aus LG Kleve, 04.04.2003 - 140 Ks 1/03
    Angesichts der hohen Strafdrohung des § 227 Abs. 1 StGB (Freiheitsstrafe von zwei bis 15 Jahren) ist jedoch eine über die bloße Kausalität hinausgehende besondere Verknüpfung bzw. engere Beziehung zwischen Körperverletzung und Tod des Opfers erforderlich (sog. Unmittelbarkeitszusammenhang bzw. deliktsspezifische Gefahr); in dem Todeseintritt muss sich die spezifische, dem Erfolg des Grunddelikts innewohnende Gefährlichkeit niedergeschlagen haben (BGH, Urteil vom 30.6.1982 - 2 StR 226/82 ; BGHSt 31, 96 - "Hochsitz-Fall"; BGH, Urteil vom 26.2.1997 - 3 StR 569/96 , NStZ 1997, 341; BGH, Urteil vom 9.10.2002 - 5 StR 42/02 , StraFo 2003, ... 23 ... - "Gubener-Hetzjagdt-Fall"; ... vgl. ... Schönke/Schröder/Cramer/Sternberg-Lieben, StGB, 26. Aufl., § 18 Rn. 4 m.w.N.).

    Dass die Körperverletzungshandlung für sich allein genommen nicht todesursächlich waren, sondern nur zusammen etwa mit einer Vorschädigung des Opfers und den einen "psychogenen" Tod auslösenden Aufregungen und Angstzuständen, steht einer solchen Zurechnung nicht entgegen (BGH NStZ 1997, 341).

    Im Fall BGH NStZ 1997, 341 hatten die Täter das Opfer zweifach mit den Fäusten zu Boden geschlagen und zudem mit den Füßen getreten.

  • BGH, 24.01.1995 - 1 StR 707/94

    Totschlag - Tötung - Schwere Körperverletzung - Psychische Folgen

    Auszug aus LG Kleve, 04.04.2003 - 140 Ks 1/03
    Hierfür reicht es aus, dass der Erfolg nicht außerhalb aller Lebenswahrscheinlichkeit liegt; alle konkreten Einzelheiten brauchen dabei nicht voraussehbar sein; es genügt die Vorhersehbarkeit des Erfolgs im Allgemeinen (BGH, Urteil vom 30.6.1982 - 2 StR 226/82 = BGHSt 31, 96, 101 [BGH 30.06.1982 - 2 StR 226/82] - "Hochsitz-Fall"; BGH, Urteil vom 24.1.1995 - 1 StR 707/94 , NStZ 1995, 287 - "medizinische Rarität-Fall"; BGH, Urteil vom 9.10.2002 - 5 StR 42/02 , StraFo 2003, 23, 25 - "Gubener-Hetzjagdt-Fall").

    Die leichte Alkoholisierung des Angeklagten ändert hieran nichts (vgl. BGH, Urteil vom 24.1.1995 - 1 StR 707/94 , NStZ 1995, 287; BGH, Beschl. vom 26.2.2003 - 5 StR 27/03 ).

  • BGH, 09.10.2002 - 5 StR 42/02

    Urteil im "Guben-Prozeß" im wesentlichen rechtskräftig

    Auszug aus LG Kleve, 04.04.2003 - 140 Ks 1/03
    Hierfür reicht es aus, dass der Erfolg nicht außerhalb aller Lebenswahrscheinlichkeit liegt; alle konkreten Einzelheiten brauchen dabei nicht voraussehbar sein; es genügt die Vorhersehbarkeit des Erfolgs im Allgemeinen (BGH, Urteil vom 30.6.1982 - 2 StR 226/82 = BGHSt 31, 96, 101 [BGH 30.06.1982 - 2 StR 226/82] - "Hochsitz-Fall"; BGH, Urteil vom 24.1.1995 - 1 StR 707/94 , NStZ 1995, 287 - "medizinische Rarität-Fall"; BGH, Urteil vom 9.10.2002 - 5 StR 42/02 , StraFo 2003, 23, 25 - "Gubener-Hetzjagdt-Fall").

    Angesichts der hohen Strafdrohung des § 227 Abs. 1 StGB (Freiheitsstrafe von zwei bis 15 Jahren) ist jedoch eine über die bloße Kausalität hinausgehende besondere Verknüpfung bzw. engere Beziehung zwischen Körperverletzung und Tod des Opfers erforderlich (sog. Unmittelbarkeitszusammenhang bzw. deliktsspezifische Gefahr); in dem Todeseintritt muss sich die spezifische, dem Erfolg des Grunddelikts innewohnende Gefährlichkeit niedergeschlagen haben (BGH, Urteil vom 30.6.1982 - 2 StR 226/82 ; BGHSt 31, 96 - "Hochsitz-Fall"; BGH, Urteil vom 26.2.1997 - 3 StR 569/96 , NStZ 1997, 341; BGH, Urteil vom 9.10.2002 - 5 StR 42/02 , StraFo 2003, ... 23 ... - "Gubener-Hetzjagdt-Fall"; ... vgl. ... Schönke/Schröder/Cramer/Sternberg-Lieben, StGB, 26. Aufl., § 18 Rn. 4 m.w.N.).

  • BGH, 20.03.1997 - 5 StR 617/96

    Eingreifen des Grundsatzes in dubio pro reo im Verhältnis zur umfassenden

    Auszug aus LG Kleve, 04.04.2003 - 140 Ks 1/03
    Dies gilt insbesondere bei älteren (vgl. BGH, Urteil vom 20.3.1997 - 5 StR 617/96 , NStZ-RR 1997, 269 - Herzversagen durch Aufregung über einen Überfall) und korpulenten (Bl. 85 GA) Opfern.
  • BGH, 17.10.1996 - 4 StR 343/96

    Zusammenschlagen bis zur Bewusstlosigkeit eines Diskobesuchers von zwei

    Auszug aus LG Kleve, 04.04.2003 - 140 Ks 1/03
    Darauf, ob der Angeklagte sich bei der Tat einer Todesgefahr für das Opfer aktuell bewusst war, kommt es nicht an (vgl. BGH NStZ 1997, 82, 83 [BGH 17.10.1996 - 4 StR 343/96] und 1997, 341).
  • BGH, 26.02.2003 - 5 StR 27/03

    Körperverletzung mit Todesfolge (Fahrlässigkeit; Vorhersehbarkeit; objektive

    Auszug aus LG Kleve, 04.04.2003 - 140 Ks 1/03
    Die leichte Alkoholisierung des Angeklagten ändert hieran nichts (vgl. BGH, Urteil vom 24.1.1995 - 1 StR 707/94 , NStZ 1995, 287; BGH, Beschl. vom 26.2.2003 - 5 StR 27/03 ).
  • BGH, 10.04.1990 - 4 StR 148/90

    Verminderte Schuldfähigkeit - Beschaffungsdelikt - Heroinabhängigkeit - Angst vor

    Auszug aus LG Kleve, 04.04.2003 - 140 Ks 1/03
    Für eine erheblich verminderte Schuldfähigkeit des Angeklagten gibt es angesichts einer Blutalkoholkonzentration von etwa 0, 96 Promille (Bl. 27 d.A.) trotz des regelmäßigen Rauschgiftkonsums (vgl. BGH NStZ 1990, 384, 385 [BGH 10.04.1990 - 4 StR 148/90] ; 1999, 448, 449 [BGH 05.05.1999 - 2 StR 529/98] ; 2001, 81, 82) [BVerfG 31.01.2000 - 2 BvR 104/00] derzeit keine Anhaltspunkte.
  • BGH, 20.07.1995 - 4 StR 129/95

    Kindesmißhandlung - §§ 223, 13 StGB, Körperverletzung durch Unterlassen, § 226

    Auszug aus LG Kleve, 04.04.2003 - 140 Ks 1/03
    Es besteht hinreichender Verdacht, dass der Angeklagte durch diese Tat zum Nachteil des Taxifahrers ... nicht nur eine vorsätzliche Körperverletzung, sondern tateinheitlich (zur Tateinheit vgl. BGH NJW 1995, 3194, 3195 [BGH 20.07.1995 - 4 StR 129/95] ; Schönke/Schröder/Eser, StGB, 26. Aufl., § 222 Rn. 6) auch eine fahrlässige Tötung ( § 222 StGB ) begangen hat, indem er sein Opfer mit der Faust gegen den Kopf schlug und so durch Fahrlässigkeit (s.o. II 1 b) den Tod eines Menschen verursacht (s.o. II 1 a) hat.
  • BGH, 05.05.1999 - 2 StR 529/98

    Verminderte Schuldfähigkeit

    Auszug aus LG Kleve, 04.04.2003 - 140 Ks 1/03
    Für eine erheblich verminderte Schuldfähigkeit des Angeklagten gibt es angesichts einer Blutalkoholkonzentration von etwa 0, 96 Promille (Bl. 27 d.A.) trotz des regelmäßigen Rauschgiftkonsums (vgl. BGH NStZ 1990, 384, 385 [BGH 10.04.1990 - 4 StR 148/90] ; 1999, 448, 449 [BGH 05.05.1999 - 2 StR 529/98] ; 2001, 81, 82) [BVerfG 31.01.2000 - 2 BvR 104/00] derzeit keine Anhaltspunkte.
  • BVerfG, 31.01.2000 - 2 BvR 104/00

    Es verstößt nicht gegen die Verfassung, wenn der Gesetzgeber nach Begehung von

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