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   BGH, 15.01.2004 - IX ZB 96/03   

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BGH, 15.01.2004 - IX ZB 96/03 (https://dejure.org/2004,89)
BGH, Entscheidung vom 15.01.2004 - IX ZB 96/03 (https://dejure.org/2004,89)
BGH, Entscheidung vom 15. Januar 2004 - IX ZB 96/03 (https://dejure.org/2004,89)
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Volltextveröffentlichungen (15)

  • Deutsches Notarinstitut

    InsVV § 2 Abs. 2
    Mindestvergütung für Insolvenzverwalter in massenlosen Verbraucherinsolvenzverfahren verfassungswidrig

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Mindestvergütung für einen Verwalter im massearmen Insolvenzverfahren; Eingriff in die Freiheit der Berufausübung durch die Vorschriften zur Insolvenzverwaltervergütung; Anspruch des Verwalters auf Vergütung seiner Geschäftsführung und auf Erstattung angemessener ...

  • Deutsche Zeitschrift für Wirtschafts- und Insolvenzrecht (Volltext/Leitsatz/Auszüge)

    Mindestvergütung des Insolvenzverwalters in masselosen Verfahren

  • zvi-online.de

    InsVV § 2 Abs. 2
    Beschränkung der Mindestvergütung in masselosen Insolvenzverfahren auf 500 € ab 1. 1. 2004 verfassungswidrig

  • Judicialis

    InsVV § 2 Abs. 2

  • FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
  • Juristenzeitung(kostenpflichtig)

    Mindestvergütung für Insolvenzverwalter verfassungswidrig

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    InsVV § 2 Abs. 2
    Vergütung des Treuhänders in einem masselosen Insolvenzverfahren

  • datenbank.nwb.de
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Mindestvergütung des Insolvenzverwalters verfassungswidrig

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (4)

  • bundesgerichtshof.de (Pressemitteilung)

    Mindestvergütung des Insolvenzverwalters

  • lexetius.com (Pressemitteilung)

    Mindestvergütung des Insolvenzverwalters

  • nomos.de PDF, S. 6 (Kurzinformation)

    Mindestvergütung für Insolvenzverwalter und Treuhänder in masselosen Verfahren seit 1.1.2004 verfassungswidrig

  • jurawelt.com (Pressemitteilung)

    Mindestvergütung des Insolvenzverwalters

Papierfundstellen

  • BGHZ 157, 282
  • NJW 2004, 941
  • ZIP 2004, 417
  • MDR 2004, 653
  • NZI 2004, 196
  • WM 2004, 589
  • BB 2004, 623
  • Rpfleger 2004, 304
 
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Wird zitiert von ... (76)Neu Zitiert selbst (37)

  • BVerfG, 17.10.1990 - 1 BvR 283/85

    Verfassungsmäßigkeit der anwaltlichen Gebührenbegrenzung in sozialrechtlichen

    Auszug aus BGH, 15.01.2004 - IX ZB 96/03
    Eingriffe in die Freiheit der Berufausübung sind nur dann mit Art. 12 Abs. 1 GG vereinbar, wenn sie auf einer gesetzlichen Grundlage beruhen, die durch ausreichende Gründe des Gemeinwohls gerechtfertigt ist und dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit entspricht (BVerfGE 83, 1, 16; 94, 372, 390).

    Das Rechtsanwaltsgebührensystem muß lediglich gewährleisten, daß der Rechtsanwalt aus seinem Gebührenaufkommen insgesamt nach einer Mischkalkulation sowohl seinen Kostenaufwand als auch seinen Lebensunterhalt bestreiten kann (BVerfGE 83, 1, 14; 85, 337, 349; BVerfG NJW 2003, 737, 738).

    Soweit Ziele, Wertungen und Prognosen in Rede stehen, ist ein angemessener Zeitraum zu gewähren, um Erfahrungen zu sammeln, Klarheit zu gewinnen und Mängeln einer Regelung abzuhelfen (BVerfGE 83, 1, 21 f; 101, 331, 350 f).

    Ein Prognose- und Anpassungsspielraum, den das Bundesverfassungsgericht auch für den Erlaß gesetzlicher Vergütungsregelungen, wie z.B. für Rechtsanwälte (BVerfGE 83, 1, 21 f) oder Berufsbetreuer (BVerfGE 101, 331, 350 f; BVerfG NJW-RR 2000, 1241, 1242) anerkannt hat, ist dem Verordnungsgeber bei der Regelung der Mindestvergütung von Insolvenzverwaltern ebenfalls zuzubilligen.

    Auf einer Prognoseentscheidung beruhende Normen werden frühestens verfassungswidrig, wenn die dem Gesetzgeber zustehende Zeit, um Erfahrungen zu sammeln, Klarheit zu gewinnen und Mängeln einer Norm abzuhelfen, abgelaufen ist (BVerfGE 83, 1, 22; 101, 331, 351).

  • BVerfG, 15.12.1999 - 1 BvR 1904/95

    Berufsbetreuer

    Auszug aus BGH, 15.01.2004 - IX ZB 96/03
    Ob und inwieweit es davon abweichende Ausnahmefälle gibt (vgl. dazu Hertling INDat-Report 06/2003, 19), ist nicht entscheidend; denn es ist eine generalisierende Betrachtungsweise geboten (vgl. BVerfGE 101, 331, 354).

    Soweit Ziele, Wertungen und Prognosen in Rede stehen, ist ein angemessener Zeitraum zu gewähren, um Erfahrungen zu sammeln, Klarheit zu gewinnen und Mängeln einer Regelung abzuhelfen (BVerfGE 83, 1, 21 f; 101, 331, 350 f).

    Ein Prognose- und Anpassungsspielraum, den das Bundesverfassungsgericht auch für den Erlaß gesetzlicher Vergütungsregelungen, wie z.B. für Rechtsanwälte (BVerfGE 83, 1, 21 f) oder Berufsbetreuer (BVerfGE 101, 331, 350 f; BVerfG NJW-RR 2000, 1241, 1242) anerkannt hat, ist dem Verordnungsgeber bei der Regelung der Mindestvergütung von Insolvenzverwaltern ebenfalls zuzubilligen.

    Auf einer Prognoseentscheidung beruhende Normen werden frühestens verfassungswidrig, wenn die dem Gesetzgeber zustehende Zeit, um Erfahrungen zu sammeln, Klarheit zu gewinnen und Mängeln einer Norm abzuhelfen, abgelaufen ist (BVerfGE 83, 1, 22; 101, 331, 351).

  • AG Neubrandenburg, 12.02.2003 - 9 IN 137/02

    Mindestvergütung des Insolvenzverwalters im Stundungsverfahren von 1 500 €

    Auszug aus BGH, 15.01.2004 - IX ZB 96/03
    Durch die Möglichkeit einer Kostenstundung ab 1. Dezember 2001 ist die Zahl massearmer Insolvenzverfahren stark angestiegen (vgl. AG Hamburg ZVI 2003, 186, 187; Frind ZInsO 2003, 341; Heyrath ZInsO 2003, 214, 215; Syrbe ZInsO 2002, 667, 668; Graeber NZI 2003, 328, 329; Blersch ZVI 2003, 193 f).

    Als Folge dessen stellen die massearmen Verfahren nunmehr die überwiegende Zahl der gesamten Verfahren dar (vgl. z.B. Gräber NZI 2003, 328, 329; AG Göttingen ZVI 2003, 243f; AG Hamburg ZVI 2003, 186, 187; vgl. auch den Aufruf deutscher Insolvenzrichter und -rechtspfleger ZInsO 2002, 949).

    Wegen dieser Verschiebung von besser vergüteten Verfahren zu massearmen Verfahren ist für Insolvenzverwalter die Möglichkeit, nicht gedeckte Kosten und Gewinnausfälle durch die Übernahme gewinnträchtiger Verfahren zu kompensieren, nicht mehr in ausreichendem Maße gegeben (vgl. Graeber NZI 2003, 328, 329).

    Diese erkennen den Insolvenzverwaltern bei im einzelnen unterschiedlicher Begründung eine höhere Vergütung zu (LG Flensburg ZVI 2003, 237; AG Dresden ZInsO 2003, 605; AG Göttingen ZVI 2003, 243; AG Hamburg ZVI 2003, 186 und ZVI 2003, 238; AG Husum ZInsO 2002, 1135; AG Lüneburg ZVI 2003, 92; AG Neubrandenburg NZI 2003, 328; AG Potsdam ZVI 2003, 185).

  • AG Hamburg, 19.05.2003 - 67c IN 458/02

    Regelmindestvergütung eines Insolvenzverwalters; Berechnungsgrundlagen bei einem

    Auszug aus BGH, 15.01.2004 - IX ZB 96/03
    Der Frage, ob die Tätigkeit des Insolvenzverwalters vom Gesetzgeber als eigenständiger Beruf ausgestaltet ist (vgl. Uhlenbruck, InsO 12. Aufl. § 63 Rn. 4; AG Hamburg ZVI 2003, 238, 242; Haarmeyer/Wutzke/Förster, InsVV 3. Aufl. vor § 1 Rn. 40, 44), kommt hierbei keine ausschlaggebende Bedeutung zu, weil die Verwalter vom Staat im Rahmen ihrer beruflichen Betätigung in Anspruch genommen werden und insofern der Schutzbereich von Art. 12 Abs. 1 GG berührt wird (vgl. BVerfGE 54, 251, 270 ff).

    Auch ist eine an diesem Prinzip ausgerichtete gleichmäßige Verteilung der Verfahren nicht gewährleistet und vom Gesetzgeber nicht vorgesehen (vgl. AG Hamburg ZVI 2003, 238, 239 f; AG Husum ZVI 2003, 143, 144).

    Diese erkennen den Insolvenzverwaltern bei im einzelnen unterschiedlicher Begründung eine höhere Vergütung zu (LG Flensburg ZVI 2003, 237; AG Dresden ZInsO 2003, 605; AG Göttingen ZVI 2003, 243; AG Hamburg ZVI 2003, 186 und ZVI 2003, 238; AG Husum ZInsO 2002, 1135; AG Lüneburg ZVI 2003, 92; AG Neubrandenburg NZI 2003, 328; AG Potsdam ZVI 2003, 185).

    Auslagen und ohne Umsatzsteuer bei einer Spanne von 1.333,33 bis 3.000,00 EUR (IN-Verfahren) bzw. 569, 25 bis 2.500,00 EUR (IK-Verfahren) ermittelt und daraus unter Abzug der gesondert festzusetzenden Auslagenerstattung eine Pauschalvergütung von 1.200,00 EUR (IN) bzw. 800, 00 EUR (IK) festgesetzt (AG Hamburg ZVI 2003, 238, 242; Frind ZInsO 2003, 639, 642f).

  • BVerfG, 01.07.1980 - 1 BvR 349/75

    Berufsvormund

    Auszug aus BGH, 15.01.2004 - IX ZB 96/03
    Gesetzliche Gebührenregelungen sind am Maßstab des Art. 12 Abs. 1 GG zu messen, weil die Berufsausübungsfreiheit untrennbar verbunden ist mit der "Freiheit, eine angemessene Vergütung zu fordern" (BVerfGE 54, 251, 271; 88, 145, 159).

    Der Frage, ob die Tätigkeit des Insolvenzverwalters vom Gesetzgeber als eigenständiger Beruf ausgestaltet ist (vgl. Uhlenbruck, InsO 12. Aufl. § 63 Rn. 4; AG Hamburg ZVI 2003, 238, 242; Haarmeyer/Wutzke/Förster, InsVV 3. Aufl. vor § 1 Rn. 40, 44), kommt hierbei keine ausschlaggebende Bedeutung zu, weil die Verwalter vom Staat im Rahmen ihrer beruflichen Betätigung in Anspruch genommen werden und insofern der Schutzbereich von Art. 12 Abs. 1 GG berührt wird (vgl. BVerfGE 54, 251, 270 ff).

    Wenn der Staat für Aufgaben, deren Wahrnehmung im öffentlichen Interesse liegt, Staatsbürger beruflich in Anspruch nimmt, dann erweist es sich - unabhängig davon, ob die Aufgabenerfüllung freiwillig oder gezwungenermaßen erfolgt - als übermäßige, durch keine Gründe des Gemeinwohls gerechtfertigte Einschränkung der freien Berufsausübung, den derart Belasteten eine angemessene Entschädigung vorzuenthalten (BVerfGE 54, 251, 271).

    Geschieht dies nicht bis spätestens 1. Oktober 2004, werden die Gerichte unter Berücksichtigung der aus §§ 2, 3 InsVV ersichtlichen Grundstruktur eine angemessene Mindestvergütung festzulegen haben (vgl. BVerfGE 54, 251, 276).

  • AG Hamburg, 09.04.2003 - 67b IN 331/01

    Insolvenzverwaltervergütung: Anhebung der Mindestvergütung

    Auszug aus BGH, 15.01.2004 - IX ZB 96/03
    Durch die Möglichkeit einer Kostenstundung ab 1. Dezember 2001 ist die Zahl massearmer Insolvenzverfahren stark angestiegen (vgl. AG Hamburg ZVI 2003, 186, 187; Frind ZInsO 2003, 341; Heyrath ZInsO 2003, 214, 215; Syrbe ZInsO 2002, 667, 668; Graeber NZI 2003, 328, 329; Blersch ZVI 2003, 193 f).

    Als Folge dessen stellen die massearmen Verfahren nunmehr die überwiegende Zahl der gesamten Verfahren dar (vgl. z.B. Gräber NZI 2003, 328, 329; AG Göttingen ZVI 2003, 243f; AG Hamburg ZVI 2003, 186, 187; vgl. auch den Aufruf deutscher Insolvenzrichter und -rechtspfleger ZInsO 2002, 949).

    Diese erkennen den Insolvenzverwaltern bei im einzelnen unterschiedlicher Begründung eine höhere Vergütung zu (LG Flensburg ZVI 2003, 237; AG Dresden ZInsO 2003, 605; AG Göttingen ZVI 2003, 243; AG Hamburg ZVI 2003, 186 und ZVI 2003, 238; AG Husum ZInsO 2002, 1135; AG Lüneburg ZVI 2003, 92; AG Neubrandenburg NZI 2003, 328; AG Potsdam ZVI 2003, 185).

  • BVerfG, 09.02.1989 - 1 BvR 1165/87

    Verfassungsmäßigkeit der Vergütungsverordnung für Konkurs- und

    Auszug aus BGH, 15.01.2004 - IX ZB 96/03
    Die Gerichte sind an die Vergütungsregelung einer Verordnung dann nicht mehr gebunden, wenn sie zu unangemessenen Folgen führt (BVerfG ZIP 1989, 382, 383; BGHZ 152, 18, 25).

    Die insolvenzrechtliche Vergütungsverordnung bietet deshalb ausreichend Spielraum, im Einzelfall angemessene Beträge festzusetzen, wobei Regelvergütung und Abweichungen hiervon gegebenenfalls verfassungskonform auszulegen sind (vgl. zur Verordnung über die Vergütung des Konkursverwalters BVerfG ZIP 1989, 382, 383).

    Dies trifft nur zu, wenn die individuellen Verhältnisse im Einzelfall die Geschäftsführung als entweder besonders schwierig oder aufwendig erscheinen lassen, so daß aus diesem Grund ein Mißverhältnis zur Regelvergütung entstehen würde (vgl. zu § 25 ZwVerwV a.F. BGHZ 152, 18, 27; zu § 4 VergVO BVerfG ZIP 1989, 382, 383).

  • LG Flensburg, 28.02.2003 - 5 T 25/03

    Abweichung von der Mindestregelvergütung eines Insolvenzverwalters in einem

    Auszug aus BGH, 15.01.2004 - IX ZB 96/03
    Diese erkennen den Insolvenzverwaltern bei im einzelnen unterschiedlicher Begründung eine höhere Vergütung zu (LG Flensburg ZVI 2003, 237; AG Dresden ZInsO 2003, 605; AG Göttingen ZVI 2003, 243; AG Hamburg ZVI 2003, 186 und ZVI 2003, 238; AG Husum ZInsO 2002, 1135; AG Lüneburg ZVI 2003, 92; AG Neubrandenburg NZI 2003, 328; AG Potsdam ZVI 2003, 185).

    Insofern wäre es angesichts des gemäß § 3 Abs. 2 VergVO geltenden Mindestbetrages von 400, 00 DM konsequent gewesen, die Mindestvergütung mit einem Betrag von 1.600,00 DM anzusetzen (vgl. hierzu LG Flensburg ZVI 2003, 237, 238; Haarmeyer/Wutzke/Förster, aaO § 3 VergVO Rn. 13; dies., InsVV 3. Aufl. § 2 Rn. 39; Blersch in: Breutigam/Blersch/Goetsch, Insolvenzrecht § 2 InsVV Rn. 13).

  • LG Bremen, 07.10.2002 - 2 T 610/02
    Auszug aus BGH, 15.01.2004 - IX ZB 96/03
    Soweit Insolvenzgerichte - wie das Beschwerdegericht im Streitfall - den Verwaltern nach wie vor nur die gesetzlich vorgesehene Mindestvergütung bewilligen, wird dies überwiegend mit dem Verweis auf eine umfassend zu berücksichtigende Mischkalkulation oder die vom Verordnungsgeber getroffene Regelung begründet; die verfassungsrechtlich bedeutsame Frage der Auskömmlichkeit der Vergütung wird nicht näher erörtert (vgl. LG Bielefeld ZVI 2003, 488; LG Bremen NZI 2002, 672).

    Im Verlaufe des Jahres 2002 sind die Auswirkungen der neuen Bestimmungen in ihrer Tragweite nach und nach deutlich geworden, als die ersten Gerichtsentscheidungen zur Frage der Angemessenheit und Auskömmlichkeit der Vergütung veröffentlicht wurden (vgl. LG Bremen NZI 2002, 672) und Insolvenzgerichte begannen, den Insolvenzverwaltern höhere als die vorgesehenen Vergütungssätze zu gewähren (vgl. AG Husum ZInsO 2002, 1135, 1136).

  • AG Göttingen, 06.05.2003 - 74 IN 264/02

    Vervierfachung der Mindestvergütung des Insolvenzverwalters auf 2 000 €

    Auszug aus BGH, 15.01.2004 - IX ZB 96/03
    Als Folge dessen stellen die massearmen Verfahren nunmehr die überwiegende Zahl der gesamten Verfahren dar (vgl. z.B. Gräber NZI 2003, 328, 329; AG Göttingen ZVI 2003, 243f; AG Hamburg ZVI 2003, 186, 187; vgl. auch den Aufruf deutscher Insolvenzrichter und -rechtspfleger ZInsO 2002, 949).

    Diese erkennen den Insolvenzverwaltern bei im einzelnen unterschiedlicher Begründung eine höhere Vergütung zu (LG Flensburg ZVI 2003, 237; AG Dresden ZInsO 2003, 605; AG Göttingen ZVI 2003, 243; AG Hamburg ZVI 2003, 186 und ZVI 2003, 238; AG Husum ZInsO 2002, 1135; AG Lüneburg ZVI 2003, 92; AG Neubrandenburg NZI 2003, 328; AG Potsdam ZVI 2003, 185).

  • AG Husum, 12.11.2002 - 10 IN 37/02

    Mindestvergütung des Treuhänders in masselosem Verfahren

  • BGH, 12.09.2002 - IX ZB 39/02

    Regelvergütung des Zwangsverwalters

  • BGH, 05.12.1991 - IX ZR 275/90

    Vergütung und Auslagen des Konkursverwalters für die Zeit ab Feststellung der

  • BVerfG, 30.03.1993 - 1 BvR 1045/89

    Verfassungsmäßigkeit der Vergütung des Konkursverwalters

  • BVerfG, 16.03.1971 - 1 BvR 52/66

    Erdölbevorratung

  • LG Bielefeld, 20.05.2003 - 23 T 208/03

    Keine Erhöhung der Mindestvergütung von Treuhändern

  • BVerfG, 20.03.1952 - 1 BvL 12/51

    Normenkontrolle I

  • AG Potsdam, 10.04.2003 - 35 IN 78/02

    Eröffnung des Insolvenzverfahrens wegen Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit

  • AG Lüneburg, 13.01.2003 - 46 IN 51/02

    Vergütung des Insolvenzverwalters; Erstattungsanspruch des Verwalters gegen die

  • AG Husum, 27.01.2003 - 10 IN 75/02

    Festsetzung der Vergütung des Insolvenzverwalters und Angemessenheit

  • BVerfG, 09.01.1991 - 1 BvR 929/89

    Bundesberggesetz

  • BVerfG, 09.03.1971 - 2 BvR 326/69

    Absicherungsgesetz

  • BVerfG, 04.11.1986 - 1 BvF 1/84

    4. Rundfunkentscheidung

  • BVerfG, 14.01.1981 - 1 BvR 612/72

    Fluglärm

  • BVerfG, 15.12.1983 - 1 BvR 209/83

    Volkszählung

  • BVerfG, 17.07.1996 - 2 BvF 2/93

    Südumfahrung Stendal

  • BVerfG, 12.12.1984 - 1 BvR 1249/83

    Bundesärzteordnung

  • BVerfG, 03.04.1974 - 1 BvR 282/73

    Bonus-Malus-Regelung

  • BVerfG, 18.12.1968 - 1 BvL 5/64

    Mühlengesetz

  • BVerfG, 22.05.1963 - 1 BvR 78/56

    Werkfernverkehr

  • BVerfG, 18.06.1980 - 1 BvR 697/77

    Buchführungsprivileg - Steuerberatender Beruf - Verfassungswidrigkeit des

  • BVerfG, 05.05.1965 - 2 BvL 4/63

    Verfassungsmäßigkeit des § 49 Abs. 3 ZG

  • BVerfG, 28.01.2003 - 1 BvR 487/01

    Rechtsanwaltsgebühren Ost

  • BVerfG, 14.03.1989 - 1 BvR 1033/82

    Verfassungsrechtliche Prüfung des Antwort-Wahl-Verfahrens

  • BVerfG, 12.02.1992 - 1 BvL 1/89

    Verfassungsmäßigkeit des § 48 Abs. 2 WEG

  • BVerfG, 20.10.1981 - 1 BvR 640/80

    Schulentlassung

  • BVerfG, 22.05.1996 - 1 BvR 744/88

    Apothekenwerbung

  • BGH, 25.07.2005 - II ZR 199/03

    Vergütung des Liquidators einer GmbH

    vorläufigen Insolvenzverwalter; zur Regelvergütung für den Konkursverwalter nach der VergütVO: BVerfG, Beschl. v. 9. Februar 1989 - 1 BvR 1165/87, ZIP 1989, 382 f.; BGHZ 157, 282, 297 m.w.Nachw.).

    Selbst die Zahl der Stunden, die der Beklagte im Rahmen seiner Amtsführung in eigener Person und durch Gehilfen aufgewendet haben will, ließe sich - auch wenn ein Zeithonorar nicht vereinbart war - mit Hilfe eines Sachverständigen zumindest überschlägig im Sinne einer Mindestschätzung (§ 287 ZPO) in das Vergütungssystem der VergütVO - ein Mischsystem zwischen pauschalierender Regelvergütung und am Einzelfall orientierten Erhöhungen und Abschlägen (vgl. BGHZ 157, 282, 288 f.) - "umrechnen".

  • BGH, 23.02.2005 - XII ZR 114/03

    Obliegenheit des Unterhalstsschuldners, zur Sicherung der Unterhaltsansprüche

    Nachdem der Bundesgerichtshof die Beschränkung auf die regelmäßige Mindestvergütung in masselosen Insolvenzverfahren für verfassungswidrig erklärt hat (vgl. Beschlüsse vom 15. Januar 2004 - IX ZB 96/03 - NJW 2004, 941 = BGHZ 157, 282 und - IX ZB 46/03 - NJW-RR 2004, 551), ist insoweit mit Kosten zu rechnen, die sich auf ca. 3.000 EUR belaufen können (zur Vergütung des Insolvenzverwalters vgl. auch BGH Beschlüsse vom 9. Juli 2004 - IX ZB 589/02 - WM 2004, 1783, vom 23. Juli 2004 - IX ZB 257/03 - WM 2004, 1842 und vom 16. Dezember 2004 - IX ZB 301/03 - WM 2005, 243 f.).
  • BGH, 20.01.2005 - IX ZB 134/04

    BGH billigt die Weitergeltung der Insolvenzrechtlichen Vergütungsverordnung alter

    Für Treuhänder, die vor dem 1. Januar 2004 in einem masselosen Verbraucherinsolvenzverfahren bestellt worden sind, ist die Insolvenzrechtliche Vergütungsverordnung in ihrer alten Fassung weiter anzuwenden (Bestätigung von BGHZ 157, 282 und BGH ZIP 2004, 424).

    Der Bundesgerichtshof hat in der zur Treuhändervergütung ergangenen Entscheidung vom 15. Januar 2004 (IX ZB 46/03, ZIP 2004, 424), die an die Entscheidung vom selben Tag zur Insolvenzverwaltervergütung in massearmen Verfahren (IX ZB 96/03, ZIP 2004, 417, zur Veröffentlichung in BGHZ 157, 282 vorgesehen) anschließt, im Kern ausgeführt:.

    Nach nochmaliger Überprüfung hält der Bundesgerichtshof an seiner Rechtsprechung (BGH, Beschl. v. 15. Januar 2004 - IX ZB 96/03, ZIP 2004, 417, zur Veröffentlichung in BGHZ 157, 282 vorgesehen; v. 15. Januar 2004 - IX ZB 46/03, ZIP 2004, 424) fest, soweit sich diese nicht durch die Verordnung zur Änderung der Insolvenzrechtlichen Vergütungsverordnung vom 4. Oktober 2004 (BGBl. I 2569; fortan: ÄnderungsVO) erledigt hat.

    Nach dem Willen des Verordnungsgebers sollten die mit der Insolvenzrechtlichen Vergütungsverordnung neu eingeführten Regelsätze für das durchschnittliche Verfahren ohne weitere Zuschläge maßgeblich sein (BGH, Beschl. v. 15. Januar 2004 - IX ZB 96/03, aaO S. 423 unter Bezugnahme auf die amtliche Begründung zur InsVV).

    Mit der massearmen Kleininsolvenz sind Verfahrensabläufe geschaffen worden, die vor Einführung der Insolvenzordnung keine Entsprechung hatten (BGH, Beschl. v. 15. Januar 2004 - IX ZB 96/03, aaO S. 422).

    Vor diesem Hintergrund bleibt der Senat bei seiner Auffassung, daß die Einschätzung des Verordnungsgebers hinsichtlich der Mindestgebühr nicht von vornherein offensichtlich fehlerhaft war (vgl. BGH, Beschl. v. 15. Januar 2004 - IX ZB 96/03, aaO S. 422 f).

    cc) Schließlich hält die Rechtsbeschwerde die Stichtagsregelung (BGH, Beschl. v. 15. Januar 2004 - IX ZB 96/03, aaO S. 423 f unter 8. bis 10.; jetzt Art. 1 Nr. 10 ÄnderungsVO, § 19 InsVV) für willkürlich und verfassungsrechtlich nicht haltbar.

  • BGH, 22.07.2004 - IX ZB 161/03

    Erstattung von Auslagen des Insolvenzverwalters für die Erfüllung steuerlicher

    a) § 63 Abs. 1 InsO ist verfassungskonform in dem Sinne auszulegen, daß die dem Verwalter zustehende Vergütung einschließlich des Auslagenersatzes insgesamt einen seiner Qualifikation und Tätigkeit angemessenen Umfang erreichen muß (BGH, Beschl. v. 15. Januar 2004 - IX ZB 96/03, NJW 2004, 941, 942, z.V.b. in BGHZ).

    Könnte der Verwalter gleichwohl das Honorar eines im eigenen Namen beauftragten Steuerberaters nicht als Auslagen erstattet verlangen, hätte dies im wirtschaftlichen Ergebnis eine Minderung der ihm für masselose Verfahren zustehenden Vergütung zur Folge, die eine Abgeltung solcher Aufwendungen nicht umfaßt, vielmehr derzeit ohnehin kein auskömmliches Entgelt für die dem Verwalter allgemein obliegende Tätigkeit darstellt (vgl. BGH, Beschl. v. 15. Januar 2004, aaO S. 942 ff).

  • BGH, 11.05.2006 - IX ZB 249/04

    Vergütung des vorläufigen Insolvenzverwalters; Festsetzung von Zu- und Abschlägen

    Durch § 63 InsO und die Insolvenzrechtliche Vergütungsverordnung soll dem Insolvenzverwalter und dem vorläufigen Insolvenzverwalter eine angemessene Vergütung gewährleistet werden (BGHZ 116, 233, 238; 157, 282, 287).
  • LG Saarbrücken, 26.01.2011 - 9 O 146/10

    Arzneimittelpreise: Abtretung von Rückzahlungsansprüchen an einen privaten

    Kommt ein Gericht bei der Prüfung von Rechtsverordnungen zu dem Ergebnis, dass diese gegen höherrangiges Recht verstößt, kann es sie ohne Erfordernis einer Vorlage nach Art. 100 Abs. 1 GG zum BVerfG unangewendet lassen (BGH NJW 2004, 941, 946; Sodan/Ziekow, Öffentliches Recht 4. Aufl. § 67 Rn. 2; Maurer, Allgemeines Verwaltungsrecht, 17. Aufl. § 4 Rn. 53).

    Ihm wird die Freiheit genommen, eine "angemessene" Vergütung selbst festzulegen (BVerfG NJW 1991, 555; NJW 2007, 979; BVerfG NJW 2007, 2098 f. Tz.66; BGH NJW 2004, 941, 942; Hufen, aaO § 35 Rn. 20; Jarass in Jarass/Pieroth, aaO Art. 12 Rn. 11).

    Bei der verfassungsrechtlichen Bewertung von Preisfestlegungen ist nämlich die Möglichkeit der Querfinanzierung oder Mischkalkulation zu berücksichtigen (BGH NJW 2004, 941, 943 ).

    Nur dann müsste der Kostenausgleich bereits bei der Herstellung der Zytostatikalösungen erreicht werden können (BGH NJW 2004, 941, 943).

    Denn dem Verordnungsgeber war von Gesetzes wegen ein Beurteilungsspielraum eingeräumt (ausdrücklich für Verordnungen mit berufsregelender Relevanz: BGH NJW 2004, 941, 945).

    Nur so kann der Verordnungsgeber sich Klarheit übermögliche Fehleinschätzungen und notwendige Korrekturen verschaffen (BVerfG NJW 1991, 555; ebenso BGH NJW 2004, 941, 945).

    Die Grenze ist erst überschritten, wenn die Erwägungen unvertretbar sind, also offensichtlich verfehlt, sodass sie vernünftigerweise keine Grundlage für eine verordnungsgebende Maßnahme darstellen können (BGH NJW 2004, 941, 945).

    Dies sind jedenfalls die Zeiträume, die für vergleichbare Vergütungsregelungen mindestens anzutreffen sind (BVerfG NJW 1991, 555; BGH NJW 2004, 941, 945).

  • BGH, 04.12.2014 - IX ZB 60/13

    Vergütung des Insolvenzverwalters: Angemessenheit der Vergütungsfestsetzung nach

    bb) Zutreffend ist der Ausgangspunkt der Rechtsbeschwerde, dass die gesetzlichen Bestimmungen für die Insolvenzverwaltervergütung am Maßstab des Art. 12 Abs. 1 GG zu messen sind (BGH, Beschluss vom 15. Januar 2004 - IX ZB 96/03, BGHZ 157, 282, 286; BVerfGE 88, 145, 159).

    Diese Norm ist verfassungskonform dahin auszulegen, dass die dem Verwalter zustehende Vergütung insgesamt einen seiner Qualifikation und seiner Tätigkeit angemessenen Umfang erreichen muss (BGH, Beschluss vom 15. Januar 2004, aaO; vom 13. März 2008 - IX ZB 63/05, ZIP 2008, 976 Rn. 11; vgl. Uhlenbruck/Mock, InsO, 13. Aufl., § 63 Rn. 3; Eickmann/Prasser in Kübler/Prütting/Bork, InsO, 2006, Vor § 1 InsVV Rn. 1; jeweils mwN).

    Diese Vorgabe hat der Verordnungsgeber bei der Ausgestaltung der auf der Grundlage von § 65 InsO erlassenen Insolvenzrechtlichen Vergütungsverordnung zu beachten (BGH, Beschluss vom 15. Januar 2004, aaO S. 286 f).

    Dagegen wird geltend gemacht, dass § 3 Abs. 1 InsVV einen Zuschlag lediglich für tätigkeitsbezogene Erschwernisse im konkreten Verfahren gewährt (LG Heilbronn, ZInsO 2013, 1810, 1811; Haarmeyer/Mock, InsVV, 5. Aufl., § 3 Rn. 78; dies., ZInsO 2014, 573, 577; Pape, NJW 2004, 1282, 1283; vgl. auch BGH, Beschluss vom 15. Januar 2004, aaO S. 299 f; Amtliche Begründung zu § 2 InsVV in Haarmeyer/Mock, InsVV, 5. Aufl., S. 494).

    Nach den Berechnungen von Haarmeyer/Mock (ZInsO 2014, 573, 575 f) ergibt sich auch bei Berücksichtigung eines inflationsbedingten Anstiegs der Teilungsmasse je nach Größe der Masse eine Entwertung der Vergütung im Bereich zwischen 0, 74 v.H. und 17, 83 v.H. Da die Staffelsätze des § 2 Abs. 1 InsVV keine nach dem konkreten Tätigkeitsaufwand berechnete Vergütung gewährleisten, sondern systembedingt auf eine Pauschalierung und auf einen gewissen Gesamtausgleich zwischen Verfahren mit eher geringen Teilungsmassen einerseits und Verfahren mit größeren Teilungsmassen andererseits ausgerichtet sind (vgl. BGH, Beschluss vom 15. Januar 2004, aaO S. 288 f; vom 13. März 2008 - IX ZB 63/05, ZIP 2008, 976 Rn. 12; vom 25. Juni 2009 - IX ZB 118/08, ZInsO 2009, 1511 Rn. 3; Haarmeyer/Mock, InsVV, 5. Aufl., § 2 Rn. 7; aA Blersch, EWiR 2004, 985, 986), ist eine Gesamtbetrachtung des Vergütungsniveaus in den verschiedenen Degressionsstufen des § 2 Abs. 1 InsVV anzustellen.

    Gleiches gilt für die Kosten des Insolvenzverwalters, deren Veränderung für die Beurteilung der Angemessenheit der Vergütung ebenfalls in den Blick zu nehmen ist (vgl. BGH, Beschluss vom 15. Januar 2004 - IX ZB 96/03, BGHZ 157, 282, 293 ff; vom 20. Januar 2005 - IX ZB 134/04, WM 2005, 522, 524).

  • BGH, 13.03.2008 - IX ZB 63/05

    Verfassungsmäßigkeit der Neuregelung der Mindestvergütung des Insolvenzverwalters

    a) Mit Beschluss vom 15. Januar 2004 (IX ZB 96/03, BGHZ 157, 282; vgl. auch den weiteren Beschluss vom 15. Januar 2004 - IX ZB 46/03, ZIP 2004, 424; BVerfG ZIP 2005, 1694) hat der Senat die Regelung der Mindestvergütung in § 2 Abs. 2 InsVV a.F. für Insolvenzverwalter, die ab 1. Januar 2004 in einem massearmen Insolvenzverfahren bestellt werden, für verfassungswidrig erklärt.

    Punktuelle Umfragen in den Bezirken der Amtsgerichte Neuruppin, Braunschweig, Dresden und Hamburg hatten ergeben, dass der durchschnittliche Kostenaufwand des Insolvenzverwalters hierdurch nicht gedeckt wurde (BGHZ 157, 282, 291 ff).

    Deshalb muss für massearme Verfahren in der nach § 65 InsO zu erlassenden Verordnung eine Mindestvergütung vorgesehen werden, die für Verfahren dieser Art den im Durchschnitt entstehenden Bearbeitungsaufwand im Wesentlichen auskömmlich entgilt (vgl. BGHZ 157, 282, 287 ff, 291).

    Nicht für jedes, wohl aber für den Durchschnitt dieser Verfahren insgesamt muss eine auskömmliche Vergütung zu erzielen sein (vgl. BGHZ 157, 282, 288 ff).

    Zu den Vergütungssätzen des § 19 ZwVwV, die auch der Senat bei masselosen Verfahren für angemessen hält (vgl. BGHZ 157, 282, 294), ergibt sich daraus eine Vergütung von 1.675 EUR.

    Deshalb konnte davon ausgegangen werden, dass die zugrunde gelegten Angaben eher zugunsten der Verwalter und Treuhänder ausgefallen waren (vgl. BGHZ 157, 282, 293).

    Dadurch wird der Grundsatz gewahrt, dass der Staat für die Erledigung von im öffentlichen Interesse liegenden Aufgaben Staatsbürger im Rahmen ihrer Berufstätigkeit nicht ohne angemessene Vergütung in Anspruch nehmen darf (BGHZ 157, 282, 288; BGH, Beschl. v. 21. Dezember 2006 aaO).

  • BGH, 06.04.2017 - IX ZB 48/16

    Vergütung des Insolvenzverwalters: Vergütungsabschlag in

    Sowohl die Mindestvergütung gemäß § 2 Abs. 2 Satz 1 InsVV als auch die von § 13 InsVV nF vorgesehene niedrigere Mindestvergütung beruhen in erster Linie darauf, dass der Insolvenzverwalter einen Anspruch auf ein angemessenes Einkommen auch in masselosen Verfahren hat (vgl. BGH, Beschluss vom 15. Januar 2004 - IX ZB 96/03, BGHZ 157, 282, 286 ff; Begründung zum Entwurf einer Verordnung zur Änderung der Insolvenzrechtlichen Vergütungsverordnung vom 17. September 2004, abgedruckt bei Haarmeyer/Mock, InsVV, 5. Aufl., Anh 2 IV).
  • LG Köln, 17.05.2011 - 21 O 763/10

    Erstattungsanspruch der privaten Krankenversicherung gegenüber einer Apotheke aus

    Das Gericht ist zur Prüfung der Verfassungskonformität ermächtigt, da es sich um die Regelung in einer Rechtsverordnung auf der Grundlage des § 78 Abs. 1 AMG handelt (vgl. BGH NJW 2004, 941, 946).

    Bei der verfassungsrechtlichen Bewertung von Preisfestlegungen ist nämlich die Möglichkeit der Querfinanzierung oder Mischkalkulation zu berücksichtigen (BGH NJW 2004, 941, 943).

    Nur dann müsste der Kostenausgleich bereits bei der Herstellung der Zytostatikalösungen erreicht werden können (BGH NJW 2004, 941, 943).

    Denn dem Verordnungsgeber war von Gesetzes wegen ein Beurteilungsspielraum eingeräumt (ausdrücklich für Verordnungen mit berufsregelnder Relevanz: BGH NJW 2004, 941, 945).

    Nur so kann der Verordnungsgeber sich Klarheit über mögliche Fehleinschätzungen und notwendige Korrekturen verschaffen (BVerfG NJW 1991, 555; ebenso BGH NJW 2004, 941, 945).

    Die Grenze ist erst überschritten, wenn die Erwägungen unvertretbar sind, also offensichtlich verfehlt, sodass sie vernünftigerweise keine Grundlage für eine verordnungsgebende Maßnahme darstellen können (BGH NJW 2004, 941, 945).

    Dies sind jedenfalls die Zeiträume, die für vergleichbare Vergütungsregelungen mindestens anzutreffen sind (BVerfG NJW 1991, 555; BGH NJW 2004, 941, 945).

  • BGH, 13.07.2006 - IX ZB 104/05

    Berücksichtigung von Gegenständen mit Aus- und Absonderungsrechten bei der

  • BGH, 13.02.2014 - VII ZB 39/13

    Zwangsvollstreckungsverfahren: Voraussetzungen einer Befreiung vom Formularzwang

  • BGH, 06.05.2004 - IX ZB 349/02

    Verbot der Schlechterstellung im Beschwerdeverfahren nach Aufhebung und

  • LG Köln, 13.05.2019 - 13 T 167/18

    Vergütungsanspruch eines Insolvenzverwalters für seine Geschäftsführung und

  • BGH, 15.01.2004 - IX ZB 46/03

    Vergütung des Treuhänders in einem masselosen Verbraucherinsolvenzverfahren

  • BGH, 13.03.2008 - IX ZB 60/05

    Verfassungsmäßigkeit der Neuregelung der Mindestvergütung des Treuhänders im

  • BGH, 07.02.2013 - IX ZB 245/11

    Vergütungsanspruch des Insolvenzverwalters gegen die Staatskasse bei

  • BGH, 14.12.2017 - IX ZB 101/15

    Vergütung des Insolvenzverwalters: Kürzung der Mindestvergütung im Wege eines

  • BGH, 16.10.2014 - IX ZR 190/13

    Amtshaftung: Amtspflichtverletzung des Insolvenzgerichts bei Verweigerung der

  • LG Berlin, 03.07.2014 - 67 S 121/14

    Klage auf Zustimmung zur Mieterhöhung: Richterliche Überprüfung der Berliner

  • BGH, 21.03.2013 - IX ZB 209/10

    Vergütung des Insolvenzverwalters/Treuhänders: Ersatz des Personal- und

  • BGH, 22.07.2021 - IX ZB 4/21

    Vergütung des Insolvenzverwalters in Insolvenzverfahren über das Vermögen einer

  • BGH, 11.06.2015 - IX ZB 50/14

    Insolvenzverwalter- oder Treuhändervergütung: Ausgleich personeller Mehrkosten

  • OLG Düsseldorf, 06.03.2024 - 3 Kart 87/23
  • OLG Saarbrücken, 26.06.2012 - 4 U 62/11

    Private Krankenversicherung: Inanspruchnahme eines Apothekers aus übergegangenem

  • BGH, 12.09.2019 - IX ZB 2/19

    Vergütung des Insolvenzverwalters: Gerichtliche Zuständigkeit der Kammer im

  • BGH, 21.12.2006 - IX ZB 129/05

    Erstattung der Auslagen des Insolvenzverwalters für die Übertragung des

  • BGH, 01.03.2007 - IX ZB 278/05

    Vergütung des vorläufigen Insolvenzverwalters bei Unternehmensfortführung

  • VerfGH Bayern, 16.06.2015 - 12-VII-14

    Überprüfung der Senkung der mietrechtlichen Kappungsgrenze durch landesrechtliche

  • BGH, 29.09.2011 - IX ZB 112/09

    Insolvenzverwaltervergütung: Rechtmäßigkeit des Abzugs der Vergütung für den

  • BVerfG, 31.08.2005 - 1 BvR 700/05

    Verfassungsmäßigkeit der "alten" Mindestvergütung für vor dem 1. 1. 2004 in

  • BGH, 17.09.2020 - IX ZB 29/19

    Insolvenzverwaltervergütung: Verletzung des Anspruchs auf eine angemessene

  • BGH, 12.03.2020 - IX ZB 33/18

    Verbraucherinsolvenzverfahren: Angemessene Vergütung bei geringer Anzahl von

  • BGH, 06.04.2006 - IX ZB 109/05

    Höhe der Vergütung eines vor dem 01.01.2004 bestellten vorläufigen

  • BGH, 16.06.2005 - IX ZB 264/03

    Umfang der vergütungspflichtigen Tätigkeiten des vorläufigen schwachen

  • BGH, 07.10.2021 - IX ZB 4/20

    Die Bemessung von Zu- und Abschlägen ist von dem Tatrichter so vorzunehmen, dass

  • BGH, 23.10.2008 - IX ZB 35/05

    Vergütung des vorläufigen Insolvenzverwalters in Übergangsfällen

  • BGH, 11.11.2021 - IX ZB 19/20

    Fälligkeit des Anspruchs des Insolvenzverwalters nach Erledigung der zu

  • BGH, 29.04.2021 - IX ZB 58/19

    In einem größeren Insolvenzverfahren ist der regelmäßig anfallende Mehraufwand

  • BVerfG, 29.07.2004 - 1 BvR 1322/04

    Keine Entbehrlichkeit der Rechtswegerschöpfung (§ 90 Abs 2 S 1 BVerfGG) bei noch

  • BGH, 25.10.2012 - IX ZB 242/11

    Insolvenzverwaltervergütung: Begrenzung des Pauschsatzes für Auslagen in

  • AG Göttingen, 31.08.2004 - 74 IN 29/03

    Altverfahren; Gesetzesänderung; Insolvenzverwaltervergütung; masseloses

  • BGH, 25.06.2009 - IX ZB 118/08

    Überprüfung der Insolvenzverwaltervergütung in der Rechtsbeschwerdeinstanz

  • LG Göttingen, 03.11.2004 - 10 T 111/04

    Bestimmung der angemessenen Höhe der Vergütung des Insolvenzverwalters;

  • BGH, 22.09.2011 - IX ZB 193/10

    Regelvergütung des Treuhänders im vereinfachten Insolvenzverfahren: Prüfung eines

  • BGH, 17.02.2005 - IX ZB 144/04

    Vergütung des Treuhänders in einem vor den 01. Januar 2004 eingeleiteten

  • LG Cottbus, 16.12.2004 - 7 T 193/04

    Mindestvergütung des Verwalters im Insolvenzverfahren; Zeitlicher Aufwand von

  • OLG Frankfurt, 01.08.2022 - 20 W 98/21

    Anwendbarkeit des § 62 FamFG im gerichtlichen Personenstandsverfahren

  • BGH, 07.10.2021 - IX ZB 42/20

    Rechtfertigung eines Abschlags von der Regelvergütung des Insolvenzverwalters

  • BGH, 27.04.2010 - IX ZB 172/08

    Möglichkeit der Gewährung von Zuschlägen auf die Mindestvergütung im Rahmen der

  • LG Berlin, 15.12.2022 - 67 S 180/22

    Verfassungsmäßigkeit der §§ 556d ff. BGB: Zulassung der Revision wegen

  • BGH, 12.01.2012 - IX ZB 97/11

    Insolvenzverwaltervergütung: Nicht auskömmliche Vergütung nach Abschlag wegen

  • LG Göttingen, 01.03.2004 - 10 T 147/03

    Antrag auf Erhöhung der Vergütung eines Insolvenzverwalters; Kostendeckende und

  • BGH, 17.09.2020 - IX ZB 26/19

    Antrag auf inflationsbedingte Erhöhung der Vergütung des Insolvenzverwalters;

  • BGH, 11.02.2010 - IX ZB 183/08

    Grundsätzliche Bedeutung der Frage nach den Vorausetzungen des Abweichens von der

  • BVerfG, 29.07.2004 - 1 BvR 1374/04

    Keine Entbehrlichkeit der Rechtswegerschöpfung (§ 90 Abs 2 S 1 BVerfGG) bei noch

  • BGH, 23.07.2004 - IX ZB 149/03

    Vergütung des vorläufigen Insolvenzverwalters

  • BGH, 23.07.2004 - IX ZB 248/03

    Zurückweisung einer Rechtsbeschwerde gegen einen Beschluss

  • LG Münster, 19.12.2017 - 5 T 598/17

    Vergütung, Insolvenzverwalter, Nachlassinsolvenzverfahren, Abschlag,

  • LG Göttingen, 03.11.2004 - 10 T 120/04

    Vergütung eines Treuhänders

  • LG Lüneburg, 29.10.2009 - 3 T 106/09

    Festsetzung einer Vergütung als Treuhänder nebst Auslagen und Mehrwertsteuer

  • AG Memmingen, 24.05.2019 - 1 IN 175/12

    Vergütung für die Tätigkeit als Insolvenzverwalter

  • LG Frankfurt/Oder, 22.01.2010 - 19 T 214/09

    Kontakte zu ausländischen Investorengruppen reichen für Zuschlag der

  • AG Potsdam, 26.03.2004 - 35 IN 68/03

    Zur Verfassungswidrigkeit des § 2 Abs. 2 Insolvenzrechtliche Vergütungsverordnung

  • LG Göttingen, 14.06.2006 - 10 T 29/06

    Erhöhung der Mindestvergütung eines Treuhänders nur bei Anmeldung der Forderungen

  • LG Neubrandenburg, 27.01.2021 - 2 T 108/20

    Gesamtvollstreckung nach altem Recht: Vergütung des

  • LG Saarbrücken, 06.07.2010 - 5 T 80/10

    Vergütungsfestsetzungsverfahren für Treuhänder: Erhöhung des

  • LG Cottbus, 30.04.2007 - 7 T 373/04
  • LG Flensburg, 30.12.2005 - 5 T 405/05

    Insolvenzverwaltervergütung in masselosen Insolvenzverfahren: Erhöhung der

  • AG Göttingen, 31.08.2004 - 74 IK 219/03

    Altverfahren; Gesetzesänderung; Insolvenzverwaltervergütung; masseloses

  • AG Mannheim, 18.03.2005 - 4 C 94/04

    Kündigungsbeschränkung bei Wohnungsumwandlung: Wirksamkeit einer

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 30.06.2010 - 19 E 281/10
  • AG Lüneburg, 19.11.2004 - 46 IK 63/03

    Festsetzung der Vergütung eines Treuhänders

  • LG Neuruppin, 06.07.2004 - 5 T 222/04

    Rechtmäßigkeit der Vergütungsfestsetzung für einen Insolvenzverwalter;

  • AG Fulda, 11.04.2023 - 91 IK 11/21
  • LG Bamberg, 23.09.2004 - 3 T 95/04

    Beauftragung des Insolvenzverwalters mit der Zustellung im Insolvenzverfahren;

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