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   LG Münster, 12.03.2009 - 05 T 106/09   

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https://dejure.org/2009,27690
LG Münster, 12.03.2009 - 05 T 106/09 (https://dejure.org/2009,27690)
LG Münster, Entscheidung vom 12.03.2009 - 05 T 106/09 (https://dejure.org/2009,27690)
LG Münster, Entscheidung vom 12. März 2009 - 05 T 106/09 (https://dejure.org/2009,27690)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • anwaltonline.com (Kurzinformation)

    Betreuungsverfahren - Beiordnung eines Rechtsanwalts?

  • mahnerfolg.de (Kurzmitteilung)

    Beiordnung eines Rechtsanwalts in Betreuungsverfahren

Verfahrensgang

  • AG Tecklenburg - 6 XVII H 5234
  • LG Münster, 12.03.2009 - 05 T 106/09

Papierfundstellen

  • NJW 2009, 2389
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (1)

  • LG Berlin, 11.03.2002 - 88 T XIV 52/02
    Auszug aus LG Münster, 12.03.2009 - 5 T 106/09
    Im Betreuungsverfahren ist die Notwendigkeit einer Beiordnung eines Verfahrensbevollmächtigten dann anzunehmen, wenn schwerwiegende Eingriffe in die Rechte und in die Lebensstellung des Betreuten drohen und dieser wegen der rechtlichen oder tatsächlichen Schwierigkeiten der Angelegenheit unter Berücksichtigung seiner persönlichen Fähigkeiten nicht in der Lage ist, sich ohne fachkundige Hilfe sachgerecht im Betreuungsverfahren einzulassen (vergleiche Keidel, FGG, 15. Auflage, § 14 Randnummer 9 a; LG Berlin, BtPrax 2002, 175; Bayrisches ObLG, Beschluss vom 18. August 1999, 3 ZB RH 1/99).
  • AG Brandenburg, 29.04.2022 - 85 XVII 45/21
    In Betreuungs- und Unterbringungssachen führen sowohl die Schwere des Eingriffs in die Rechte des Betroffenen als auch dessen eingeschränkte subjektive Fähigkeiten zur Rechtswahrnehmung in der Regel bei Gewährung von Verfahrenskostenhilfe auch zur Beiordnung eines vom Betroffenen ausgewählten Rechtsanwalts, wenn der Betroffene für seine Vertretung in dem Verfahren selbst Sorge trägt ( BGH , Beschluss vom 20.12.2006, Az.: XII ZB 118/03, u.a. in: NJW 2007, Seiten 844 f.; LG München I , Beschluss vom 19.09.2016, Az.: 13 T 15081/16, u.a. in: NJW 2016, Seite 3794; LG Kleve , Beschluss vom 02.09.2014, Az.: 4 T 528/14, u.a. in: NJW 2015, Seiten 176 f.; LG Münster , Beschluss vom 12.03.2009, Az.: 5 T 106/09, u.a. in: NJW 2009, Seiten 2389 f.; LG Berlin , Beschluss vom 11.03.2002, Az.: 88 T XIV 52/02, u.a. in: BtPrax 2002, Seiten 175 f.; LG Karlsruhe , Beschluss vom 14.12.1998, Az.: 11 T 557/98, u.a. in: FamRZ 1999, Seiten 1091 f.; Dürbeck , in: Prütting/Helms, FamFG, 5. Aufl. 2020, § 78 FamFG, Rn. 7 ).

    Dabei kommt es aber nicht allein auf die objektiven Umstände des Falles, sondern auch auf die subjektiven Fähigkeiten des Betroffenen an ( BGH , Beschluss vom 12.09.2013, Az.: V ZB 121/12, u.a. in: InfAuslR 2014, Seiten 6 f. = BeckRS 2013, Nr. 18840; BGH , Beschluss vom 23.06.2010, Az.: XII ZB 232/09, u.a. in: NJW 2010, Seiten 3029 ff.; LG München I , Beschluss vom 19.09.2016, Az.: 13 T 15081/16, u.a. in: NJW 2016, Seite 3794; LG Kleve , Beschluss vom 02.09.2014, Az.: 4 T 528/14, u.a. in: NJW 2015, Seiten 176 f.; LG Münster , Beschluss vom 12.03.2009, Az.: 5 T 106/09, u.a. in: NJW 2009, Seiten 2389 f.; LG Berlin , Beschluss vom 11.03.2002, Az.: 88 T XIV 52/02, u.a. in: BtPrax 2002, Seiten 175 f.; LG Karlsruhe , Beschluss vom 14.12.1998, Az.: 11 T 557/98, u.a. in: FamRZ 1999, Seiten 1091 f. ).

    Ob die Beiordnung im Sinne von § 78 Abs. 2 FamFG erforderlich ist, hängt somit davon ab, ob ein Bemittelter in der Lage des Unbemittelten vernünftigerweise einen Rechtsanwalt mit der Wahrnehmung seiner Interessen beauftragt hätte, weil Zweck der Verfahrenskostenhilfe die weitgehende rechtsschutzmäßige Gleichstellung von unbemittelten mit bemittelten Personen ist und auch ein bemittelter der Verfahrensbeteiligte die Notwendigkeit zur Beauftragung eines Rechtsanwaltes unter Berücksichtigung seiner eigenen subjektiven Fähigkeit beurteilt ( BGH , Beschluss vom 12.09.2013, Az.: V ZB 121/12, u.a. in: InfAuslR 2014, Seiten 6 f. = BeckRS 2013, Nr. 18840; BGH , Beschluss vom 23.06.2010, Az.: XII ZB 232/09, u.a. in: NJW 2010, Seiten 3029 ff.; LG München I , Beschluss vom 19.09.2016, Az.: 13 T 15081/16, u.a. in: NJW 2016, Seite 3794; LG Kleve , Beschluss vom 02.09.2014, Az.: 4 T 528/14, u.a. in: NJW 2015, Seiten 176 f.; LG Münster , Beschluss vom 12.03.2009, Az.: 5 T 106/09, u.a. in: NJW 2009, Seiten 2389 f.; LG Berlin , Beschluss vom 11.03.2002, Az.: 88 T XIV 52/02, u.a. in: BtPrax 2002, Seiten 175 f.; LG Karlsruhe , Beschluss vom 14.12.1998, Az.: 11 T 557/98, u.a. in: FamRZ 1999, Seiten 1091 f. ).

    Je weniger der Betroffene in der Lage ist, seine Interessen selbst wahrzunehmen, je eindeutiger erkennbar ist, dass die geplanten Betreuungsmaßnahmen gegen seinen natürlichen Willen erfolgen und je schwerer und nachhaltiger der beabsichtigte Eingriff in die Rechte der Betroffenen ist, umso dringender erforderlich ist die Bestellung des Verfahrenspflegers ( BGH , Beschluss vom 11.12.2013, Az.: XII ZB 280/11, u.a. in: NJW 2014, Seiten 787 f.; LG München I , Beschluss vom 19.09.2016, Az.: 13 T 15081/16, u.a. in: NJW 2016, Seite 3794; LG Kleve , Beschluss vom 02.09.2014, Az.: 4 T 528/14, u.a. in: NJW 2015, Seiten 176 f.; LG Münster , Beschluss vom 12.03.2009, Az.: 5 T 106/09, u.a. in: NJW 2009, Seiten 2389 f.; LG Berlin , Beschluss vom 11.03.2002, Az.: 88 T XIV 52/02, u.a. in: BtPrax 2002, Seiten 175 f.; LG Karlsruhe , Beschluss vom 14.12.1998, Az.: 11 T 557/98, u.a. in: FamRZ 1999, Seiten 1091 f. ).

    Die hier beabsichtigte und nunmehr auch erfolgte Aufhebung der Betreuung ist aber auch ein bedeutsamer Verfahrensgegenstand in diesem Sinne ( LG München I , Beschluss vom 19.09.2016, Az.: 13 T 15081/16, u.a. in: NJW 2016, Seite 3794; LG Kleve , Beschluss vom 02.09.2014, Az.: 4 T 528/14, u.a. in: NJW 2015, Seiten 176 f.; LG Münster , Beschluss vom 12.03.2009, Az.: 5 T 106/09, u.a. in: NJW 2009, Seiten 2389 f. ).

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