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   AG Bremen, 16.01.2012 - 41 XVII A 89/03   

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https://dejure.org/2012,2607
AG Bremen, 16.01.2012 - 41 XVII A 89/03 (https://dejure.org/2012,2607)
AG Bremen, Entscheidung vom 16.01.2012 - 41 XVII A 89/03 (https://dejure.org/2012,2607)
AG Bremen, Entscheidung vom 16. Januar 2012 - 41 XVII A 89/03 (https://dejure.org/2012,2607)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Bt-Recht(Abodienst, Leitsatz frei)

    Zwangsbehandlung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • anwaltonline.com(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Kurzinformation)

    Keine betreuungsrechtliche Genehmigung für eine Zwangsbehandlung

Papierfundstellen

  • NJW 2012, 1090
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (4)

  • BVerfG, 23.03.2011 - 2 BvR 882/09

    Zwangsbehandlung im Maßregelvollzug

    Auszug aus AG Bremen, 16.01.2012 - 41 XVII A 89/03
    § 1906 Abs. 1 S. 2 BGB entspricht nicht den vom Bundesverfassungsgericht in den Entscheidungen vom 23. März 2011 (NJW 2011, 2113ff.) sowie vom 12. Oktober 2011 (NJW 2011, 3571ff) aufgestellten Anforderungen an ein das Grundrecht des Betroffenen auf körperliche Unversehrtheit einschränkendes Gesetz.

    Das Bundesverfassungsgericht weist in dieser Entscheidung darauf hin, dass die Fachgerichte bei Entscheidungen zu Zwangsbehandlungen die Verfassungsmäßigkeit der entsprechenden gesetzlichen Eingriffsgrundlage von Amts wegen zu prüfen und dabei die in den Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts vom 23.03.2011 (NJW 2011, 2113) sowie vom 12.10.2011 (NJW 2011, 3571)aufgeführten Anforderung an die gesetzlichen Grundlagen einer Zwangsbehandlung zu beachten und entsprechend zu verfahren haben.

    Dabei hat das Bundesverfassungsgericht ausdrücklich festgestellt, dass die wesentlichen Voraussetzungen für eine Zwangsbehandlung aus dem Gesetz selbst erkennbar sein müssen und etwaigen Mängeln der gesetzlichen Regelung nicht im Wege verfassungskonformer Auslegung abgeholfen werden kann (BVerfG, NJW 2011, 2113, Rz. 74 u. 80).

  • BVerfG, 12.10.2011 - 2 BvR 633/11

    Verfassungsbeschwerde eines im Maßregelvollzug Untergebrachten gegen medizinische

    Auszug aus AG Bremen, 16.01.2012 - 41 XVII A 89/03
    § 1906 Abs. 1 S. 2 BGB entspricht nicht den vom Bundesverfassungsgericht in den Entscheidungen vom 23. März 2011 (NJW 2011, 2113ff.) sowie vom 12. Oktober 2011 (NJW 2011, 3571ff) aufgestellten Anforderungen an ein das Grundrecht des Betroffenen auf körperliche Unversehrtheit einschränkendes Gesetz.

    Das Bundesverfassungsgericht weist in dieser Entscheidung darauf hin, dass die Fachgerichte bei Entscheidungen zu Zwangsbehandlungen die Verfassungsmäßigkeit der entsprechenden gesetzlichen Eingriffsgrundlage von Amts wegen zu prüfen und dabei die in den Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts vom 23.03.2011 (NJW 2011, 2113) sowie vom 12.10.2011 (NJW 2011, 3571)aufgeführten Anforderung an die gesetzlichen Grundlagen einer Zwangsbehandlung zu beachten und entsprechend zu verfahren haben.

  • BGH, 01.02.2006 - XII ZB 236/05

    Zulässigkeit einer Vorlage an den BGH; Befugnis des Betreuers zur Einwilligung in

    Auszug aus AG Bremen, 16.01.2012 - 41 XVII A 89/03
    Wenn - entsprechend der bisherigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (s. insb. BGH, Urt. vom 1.2.2006, NJW 2006, 1277ff.) - grundsätzlich die Möglichkeit einer Zwangsbehandlung bejaht werden würde, bestünden jedenfalls erhebliche Zweifel an der Verhältnismäßigkeit dieser Maßnahme in diesem konkreten Fall.

    § 1906 Abs. 1 Ziff. 2 BGB keine ausreichende gesetzliche Grundlage für eine Zwangsbehandlung darstellen und ist auch keiner erweiternden Auslegung entsprechend der bisherigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (grundlegend insoweit BGH, Urt. vom 1.2.2006, NJW 2006, 1277ff.) zugänglich.

  • BVerfG, 15.12.2011 - 2 BvR 2362/11

    Zwangsmedikation eines in einem psychiatrischen Krankenhaus Untergebrachten mit

    Auszug aus AG Bremen, 16.01.2012 - 41 XVII A 89/03
    Letztlich kann dies jedoch dahinstehen, da insbesondere in Hinblick auf die jüngst bei juris veröffentlichte neueste Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom 15.12.2011 (AZ 2 BvR 2362/11 ) eine betreuungsgerichtliche Genehmigung ohnehin nicht erteilt werden kann.

    Im Rahmen vorläufige Maßnahmen ist sicherzustellen, dass eine Zwangsmedikation ohne hinreichende gesetzliche Grundlage nicht stattfindet (s. BVerG vom 15.12.2011 (AZ 2 BvR 2362/11 ).

  • BGH, 20.06.2012 - XII ZB 99/12

    Keine hinreichende gesetzliche Grundlage für eine betreuungsrechtliche

    c) Nach überwiegender Auffassung in der - nach Erlass der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom 23. März 2011 (FamRZ 2011, 1128) veröffentlichten - Rechtsprechung und Literatur fehlt es an einer den vorgenannten verfassungsrechtlichen Anforderungen entsprechenden Ermächtigungsgrundlage für eine betreuungsrechtliche Genehmigung der Zwangsbehandlung (LG Bremen Beschluss vom 10. Mai 2012 - 5 T 101/12 - juris; LG Stuttgart Beschluss vom 16. Februar 2012 - 2 T 35/12 - juris; AG Ludwigsburg Beschluss vom 18. Mai 2011 - 8 VII 257/11 - juris und FamRZ 2012, 739; AG Bremen BtPrax 2012, 85 und NJW 2012, 1090; AG Frankfurt a.M. Beschluss vom 29. Februar 2012 - 49 XVII HOF 399/12 - juris; Bienwald FPR 2012, 4, 8; Moll-Vogel FamRB 2011, 249, 250; Marschner R&P 2011, 160, 163; aA LG Berlin Beschluss vom 21. Mai 2012 - 83 T 163/12 - juris; Olzen/Metzmacher BtPrax 2011, 233, 236 ff., 238).
  • BGH, 20.06.2012 - XII ZB 130/12

    Keine hinreichende gesetzliche Grundlage für eine betreuungsrechtliche

    c) Nach überwiegender Auffassung in der - nach Erlass der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom 23. März 2011 (FamRZ 2011, 1128) veröffentlichten - Rechtsprechung und Literatur fehlt es an einer den vorgenannten verfassungsrechtlichen Anforderungen entsprechenden Ermächtigungsgrundlage für eine betreuungsrechtliche Genehmigung der Zwangsbehandlung (LG Bremen Beschluss vom 10. Mai 2012 - 5 T 101/12 - juris; LG Stuttgart Beschluss vom 16. Februar 2012 - 2 T 35/12 - juris; AG Ludwigsburg Beschluss vom 18. Mai 2011 - 8 VII 257/11 - juris und FamRZ 2012, 739; AG Bremen BtPrax 2012, 85 und NJW 2012, 1090; AG Frankfurt a.M. Beschluss vom 29. Februar 2012 - 49 XVII HOF 399/12 - juris; Bienwald FPR 2012, 4, 8; Moll-Vogel FamRB 2011, 249, 250; Marschner R&P 2011, 160, 163; aA LG Berlin Beschluss vom 21. Mai 2012 - 83 T 163/12 - juris; Olzen/Metzmacher BtPrax 2011, 233, 236 ff., 238).
  • AG Offenbach, 26.06.2012 - 14 XVII 990/08

    Zur Zulässigkeit der Zwangsbehandlung psychisch kranker Menschen gem. § 1906 Abs.

    (Von Verfassungswidrigkeit der betreuungsrechtlichen Zwangsbehandlung gehen ferner aus: AG Bremen vom 16.1.2012, 41 XVII A 89/03, NJW 2012, 1090-1092; AG Ludwigsburg v. 30.1.2012, 8 XVII/2012, 8 XVII 58/12, FamRZ 2012, 739-740; im Anschluss daran LG Stuttgart v. 16.2.2012, 2 T 35/12, BtPrax 3/2012, 125-127 mit abl.
  • AG Frankfurt/Main, 29.02.2012 - 49 XVII HOF 399/12

    Betreuungsverfahren: Betreuerbestellung für die Zwangsmedikation einer

    Diese Vorschrift ist jedoch nicht hinreichend bestimmt, um den schwerwiegenden Grundrechtseingriff einer Zwangsbehandlung von untergebrachten Personen zu legitimieren (so auch: AG Bremen, Beschluss v. 16.12.2011, Az. 44 XVII L 141/05; AG Bremen, Beschluss v. 16.01.2012, Az. 41 XVII A 89/03; AG Ludwigsburg, Beschluss v. 30.01.2012, Az. 8 XVII 58/2012; LG Stuttgart, Beschluss v. 16.02.2012, Az. 2 T 35/12 - sämtliche Entscheidungen zitiert aus juris).
  • LG Berlin, 21.05.2012 - 83 T 163/12

    Zulässigkeit einer betreuungsrechtlichen Unterbringung zur Zwangsbehandlung

    (1) Entgegen der von dem Amtsgericht vertretenen Rechtsauffassung (ebenso: LG Stuttgart - 2 T 35/12 - Beschluss vom 16. Februar 2012; AG Bremen - 41 XVII A 89/03 - Beschluss vom 16. Januar 2012)) ist § 1906 Abs. 1 Nr. 2 BGB eine hinreichend bestimmte Gesetzesgrundlage für die Genehmigung einer Unterbringung zur Durchführung von Heilbehandlungen dar, die - wie hier - nur unter Überwindung des entgegenstehenden natürlichen Willens des Betroffenen, durchgeführt werden können (Zwangsbehandlungen).
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