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   BGH, 04.08.2020 - 3 StR 132/20   

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https://dejure.org/2020,27423
BGH, 04.08.2020 - 3 StR 132/20 (https://dejure.org/2020,27423)
BGH, Entscheidung vom 04.08.2020 - 3 StR 132/20 (https://dejure.org/2020,27423)
BGH, Entscheidung vom 04. August 2020 - 3 StR 132/20 (https://dejure.org/2020,27423)
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Volltextveröffentlichungen (10)

  • HRR Strafrecht

    § 232a StGB
    Zwangsprostitution (Veranlassen zur weiteren Ausübung der Prostitution; qualitativ intensivere oder quantitativ wesentlich umfangreichere Form der Ausübung; List; Irreführung in Bezug auf die Tatsache der Prostitutionsausübung; Loverboy-Methode)

  • openjur.de
  • bundesgerichtshof.de PDF
  • rechtsprechung-im-internet.de

    § 27 Abs 1 StGB, § 181a Abs 1 Nr 1 StGB, § 181a Abs 1 Nr 2 StGB, § 232a Abs 1 Nr 1 StGB, § 232a Abs 3 StGB
    Voraussetzungen des Grundtatbestands der Zwangsprostitution sowie des Qualifikationstatbestands der schweren Zwangsprostitution durch List

  • IWW

    § 357 Satz 1 StPO, § ... 349 Abs. 2 StPO, § 181a Abs. 1 Nr. 1 und 2, § 27 Abs. 1 StGB, § 52 StGB, § 181a Abs. 1 Nr. 1 und 2 StGB, § 27 Abs. 1, § 232a Abs. 1 Nr. 1, § 181a Abs. 1 Nr. 1 StGB, § 181a Abs. 1 Nr. 2 StGB, § 181a Abs. 1 StGB, § 232a Abs. 1 Nr. 1 StGB, § 232a Abs. 3 StGB, § 181 Abs. 1 Nr. 1 StGB, § 232 Abs. 4 Nr. 1 StGB, § 181 StGB, § 232 StGB, § 232 Abs. 2 Nr. 1 StGB, § 232a StGB, § 232 Abs. 3 Satz 1 Nr. 3 Alternative 1 StGB, § 28 Abs. 2 StGB, § 354 Abs. 1 StPO, § 265 StPO, § 358 Abs. 2 Satz 1 StPO, § 67 Abs. 1 JGG, § 258 Abs. 2, 3 StPO, § 337 Abs. 1 StPO, § 232a Abs. 4 Variante 2 StGB, § 232a Abs. 4 Variante 1 StGB, § 267 Abs. 3 Satz 1 StPO, § 54 StGB

  • Wolters Kluwer
  • rewis.io

    Veranlassung zur Aufnahme oder Fortsetzung der Zwangsprostitution; List in diesem Fall

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    StGB § 232a Abs. 1 Nr. 1 ; StGB § 232a Abs. 3

  • datenbank.nwb.de

    Veranlassung zur Aufnahme oder Fortsetzung der Zwangsprostitution; List in diesem Fall

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (6)

  • ferner-alsdorf.de (Auszüge)

    Veranlassung zur Aufnahme oder Fortsetzung der Zwangsprostitution

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Zwangsprostitution - unter Anwendung einer List

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Der minderjährige Angeklagte - und das letzte Wort der Eltern

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Zuhälterei - ausbeuterisch oder dirigistisch

  • Rechtslupe (Kurzinformation/Zusammenfassung)

    Zwangsprostitution - und die zur weiteren Ausübung der Prostitution bereite Person

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Schwere Zwangsprostitution - Wann liegt bei der sog. Loverboy-Masche eine List vor?

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 2021, 869
  • StV 2021, 309 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (20)

  • BGH, 28.07.1999 - 3 StR 206/99

    Menschenhandel; Einwirkung zur Fortsetzung der Prostitutionsausübung;

    Auszug aus BGH, 04.08.2020 - 3 StR 132/20
    (1) Das Tatbestandsmerkmal der Fortsetzung im Sinne des § 232a Abs. 1 Nr. 1 StGB bezweckt den Schutz von bereits die Prostitution ausübenden Personen vor noch stärkerer Verstrickung in dieses Gewerbe (s. BGH, Urteil vom 28. Juli 1999 - 3 StR 206/99, BGHSt 45, 158, 164 mwN).

    Ein Veranlassen zur Fortsetzung liegt zum einen vor, wenn die der Prostitution nachgehende Person, die - nach den Vorstellungen des Täters - den Willen hat, diese Tätigkeit zu beenden, zum Weitermachen gebracht wird (s. BGH, Urteil vom 28. Juli 1999 - 3 StR 206/99, aaO, S. 163; Beschlüsse vom 11. Februar 2000 - 3 StR 499/99, NStZ 2000, 368, 369; vom 14. Juni 2000 - 3 StR 178/00, NStZ-RR 2001, 170 f.; Urteil vom 18. April 2007 - 2 StR 571/06, StraFo 2007, 340 f.).

  • BGH, 16.07.1996 - 1 StR 221/96

    Strafbarkeit wegen (schweren) Menschenhandels, wenn das Opfer bereits der

    Auszug aus BGH, 04.08.2020 - 3 StR 132/20
    Hierbei handelt es sich allerdings nicht bloß um zwei Varianten der Verletzung desselben Strafgesetzes, vielmehr um zwei Tatbestände, die in Tateinheit (§ 52 StGB) zueinander stehen (s. BGH, Urteile vom 27. April 1982 - 5 StR 27/82, NStZ 1982, 379; vom 28. Juni 1983 - 1 StR 44/83, bei Holtz, MDR 1983, 984; vom 16. Juli 1996 - 1 StR 221/96, BGHSt 42, 179, 185 f.).

    Das gilt nicht nur für eine qualitativ andere Art der Tätigkeit (s. BGH, Beschluss vom 9. Mai 2001 - 2 StR 111/01, bei Pfister, NStZ-RR 2001, 362 f.; Urteil vom 27. Mai 2004 - 3 StR 500/03, NStZ 2004, 682 Rn. 8), sondern auch für einen quantitativ wesentlich abweichenden Umfang (s. Schönke/Schröder/Eisele, StGB, 30. Aufl., § 232a Rn. 12; BeckOK StGB/ Valerius aaO, Rn. 8; vgl. auch BGH, Urteil vom 16. Juli 1996 - 1 StR 221/96, BGHSt 42, 179, 185).

  • BGH, 20.10.1976 - 3 StR 266/76

    Verurteilung wegen Menschenhandels in Tateinheit mit Zuhälterei und wegen

    Auszug aus BGH, 04.08.2020 - 3 StR 132/20
    Diese restriktive Auslegung war für den schweren Menschenhandel nach § 181 Abs. 1 Nr. 1 StGB in der bis zum 18. Februar 2005 gültigen Fassung und den schweren Menschenhandel zum Zweck der sexuellen Ausbeutung nach § 232 Abs. 4 Nr. 1 StGB in der bis zum 14. Oktober 2016 gültigen Fassung anerkannt (s. zu § 181 StGB aF BGH, Urteile vom 20. Oktober 1976 - 3 StR 266/76, BGHSt 27, 27; vom 3. Juni 1980 - 1 StR 192/80, juris Rn. 4 f.; zu § 232 StGB aF BGH, Urteil vom 9. Oktober 2013 - 2 StR 297/13, NStZ 2014, 453, 454).

    Unter Hinweis auf unveröffentlichte Entscheidungen des Landgerichts Berlin ist dort lediglich ergänzend ausgeführt, dass das Tatbestandsmerkmal der List auch diejenigen Fälle erfassen soll, in denen "der Täter mit Hilfe der 'Loverboy'-Masche' unter Verdeckung der Absicht, das Opfer in die Prostitution zu bringen, erst "günstigere Voraussetzungen (etwa Lösen aus der familiären Bindung oder Abbruch der Ausbildung) dafür schafft', die Absicht zu realisieren, bevor er sie zu diesem Zweck offenbart (BT-Drucks. 18/9095 S. 34; vgl. BeckOK StGB/Valerius, 46. Ed., § 232 Rn. 43 f.; offengelassen von BGH, Urteil vom 20. Oktober 1976 - 3 StR 266/76, aaO, S. 28).

  • BGH, 04.02.2020 - 3 StR 313/19

    Schätzung des Tatertrages bei der Einziehungsanordnung; Mittäterschaft bei

    Auszug aus BGH, 04.08.2020 - 3 StR 132/20
    Die Vorschrift des § 358 Abs. 2 Satz 1 StPO hindert indes eine solche Verböserung nicht (s. BGH, Beschluss vom 4. Februar 2020 - 3 StR 313/19, juris Rn. 13; KK/Gericke, StPO, 8. Aufl., § 358 Rn. 18, jeweils mwN).
  • BGH, 28.04.2020 - 3 StR 85/20

    Regelmäßig keine Mittäterschaft (hier: beim Betrug) durch untergeordnete

    Auszug aus BGH, 04.08.2020 - 3 StR 132/20
    Soweit die rechtliche Würdigung der Taten in den Urteilsgründen dahin verstanden werden könnte, dass im Fall 4 auch der Angeklagte die beiden Tatbestände des § 181a Abs. 1 StGB gemeinschaftlich mit den Mitangeklagten (mit-)täterschaftlich verwirklichte, findet dies in den Feststellungen keine tatsächliche Stütze (zu den Voraussetzungen der Mittäterschaft vgl. BGH, Beschluss vom 28. April 2020 - 3 StR 85/20, juris Rn. 4 mwN).
  • BGH, 11.02.2000 - 3 StR 499/99

    Förderung der Prostitution

    Auszug aus BGH, 04.08.2020 - 3 StR 132/20
    Ein Veranlassen zur Fortsetzung liegt zum einen vor, wenn die der Prostitution nachgehende Person, die - nach den Vorstellungen des Täters - den Willen hat, diese Tätigkeit zu beenden, zum Weitermachen gebracht wird (s. BGH, Urteil vom 28. Juli 1999 - 3 StR 206/99, aaO, S. 163; Beschlüsse vom 11. Februar 2000 - 3 StR 499/99, NStZ 2000, 368, 369; vom 14. Juni 2000 - 3 StR 178/00, NStZ-RR 2001, 170 f.; Urteil vom 18. April 2007 - 2 StR 571/06, StraFo 2007, 340 f.).
  • BGH, 18.04.2007 - 2 StR 571/06

    Zuhälterei (Ausbeuten; Überwachen); Menschenhandel zum Zweck der sexuellen

    Auszug aus BGH, 04.08.2020 - 3 StR 132/20
    Ein Veranlassen zur Fortsetzung liegt zum einen vor, wenn die der Prostitution nachgehende Person, die - nach den Vorstellungen des Täters - den Willen hat, diese Tätigkeit zu beenden, zum Weitermachen gebracht wird (s. BGH, Urteil vom 28. Juli 1999 - 3 StR 206/99, aaO, S. 163; Beschlüsse vom 11. Februar 2000 - 3 StR 499/99, NStZ 2000, 368, 369; vom 14. Juni 2000 - 3 StR 178/00, NStZ-RR 2001, 170 f.; Urteil vom 18. April 2007 - 2 StR 571/06, StraFo 2007, 340 f.).
  • BGH, 09.10.2013 - 2 StR 297/13

    Zuhälterei (Begriff der Ausbeutung: Erforderlichkeit von Feststellungen zur Höhe

    Auszug aus BGH, 04.08.2020 - 3 StR 132/20
    Diese restriktive Auslegung war für den schweren Menschenhandel nach § 181 Abs. 1 Nr. 1 StGB in der bis zum 18. Februar 2005 gültigen Fassung und den schweren Menschenhandel zum Zweck der sexuellen Ausbeutung nach § 232 Abs. 4 Nr. 1 StGB in der bis zum 14. Oktober 2016 gültigen Fassung anerkannt (s. zu § 181 StGB aF BGH, Urteile vom 20. Oktober 1976 - 3 StR 266/76, BGHSt 27, 27; vom 3. Juni 1980 - 1 StR 192/80, juris Rn. 4 f.; zu § 232 StGB aF BGH, Urteil vom 9. Oktober 2013 - 2 StR 297/13, NStZ 2014, 453, 454).
  • BGH, 04.08.2016 - 4 StR 142/16

    Verhängung von Jugendstrafe wegen Schwere der Schuld (Maßgeblichkeit des

    Auszug aus BGH, 04.08.2020 - 3 StR 132/20
    Soweit sie darüber hinaus - insbesondere unter dem Gesichtspunkt eines gerechten Schuldausgleichs (s. BGH, Urteil vom 4. August 2016 - 4 StR 142/16, NStZ 2017, 648; Beschluss vom 20. März 2019 - 3 StR 452/18, BGHR JGG § 18 Abs. 2 Erziehung 13) bedeutsame - allgemeine Strafzumessungsumstände in den Blick genommen hat, gilt das für A. Ausgeführte für den Mitangeklagten D. entsprechend: Ungeachtet der Subsumtion unter das Tatbestandsmerkmal der List (§ 232a Abs. 3 StGB) prägt das perfide Vorgehen das dem Mitangeklagten D. vorwerfbare Tatbild.
  • BGH, 28.03.2018 - 4 StR 629/17

    Recht des letzten Wortes (Verfahrensverstoß bei Entzug des letzten Wortes der

    Auszug aus BGH, 04.08.2020 - 3 StR 132/20
    Es ist auszuschließen, dass das Landgericht andere Feststellungen zu den vier abgeurteilten Taten des Angeklagten getroffen hätte, wenn seinen Eltern das letzte Wort gewährt worden wäre (vgl. auch BGH, Beschluss vom 28. März 2018 - 4 StR 629/17, juris Rn. 2 mwN).
  • BGH, 09.05.2001 - 2 StR 111/01

    Einführung von Ergebnissen einer Telefonüberwachung in die Hauptverhandlung;

  • BGH, 14.06.2000 - 3 StR 178/00

    Tatbegriff bei der Zuhälterei

  • BGH, 28.06.1983 - 1 StR 44/83

    Strafbarkeit wegen Menschenhandels - Strafbarkeit wegen Vergewaltigung -

  • BGH, 16.04.1996 - 4 StR 77/96

    Prostitution - Ablieferung der Prostitutionseinnahmen - Fortsetzung der nicht

  • BGH, 07.07.2009 - 3 StR 132/09

    Schwerer Menschenhandel (Anwerben); Gewerbsmäßigkeit (besonderes persönliches

  • BGH, 26.04.2017 - 4 StR 645/16

    Recht des letzten Wortes (Äußerung der Erziehungsberechtigten und gesetzlichen

  • BGH, 27.04.1982 - 5 StR 27/82

    Verurteilung wegen ausbeuterischer Zuhälterei - Berücksichtigung der Förderung

  • BGH, 20.03.2019 - 3 StR 452/18

    Strafzumessung im Jugendstrafrecht (Bedeutung des Erziehungsgedanken bei der

  • BGH, 27.05.2004 - 3 StR 500/03

    Sexuelle Nötigung (funktionaler Zusammenhang zwischen Nötigung und sexueller

  • BGH, 03.06.1980 - 1 StR 192/80

    Listiges Schaffen eines Anreizes zur Ausübung der Prostitution

  • BGH, 24.01.2024 - 3 StR 453/23

    Gesamtstrafenbildung - und die Anrechnung erbrachter Bewährungsleistungen

    c) Der Senat ändert den Schuldspruch daher in entsprechender Anwendung des § 354 Abs. 1 StPO wie aus der Beschlussformel ersichtlich, wobei er überdies den Schuldspruch wegen Zuhälterei angesichts der Verurteilung des Angeklagten gemäß § 181a Abs. 1 Nr. 1 StGB dahin ergänzt, dass der Angeklagte der ausbeuterischen Zuhälterei schuldig ist (vgl. BGH, Beschluss vom 4. August 2020 - 3 StR 132/20, NJW 2021, 869 Rn. 11), und hinsichtlich der Verurteilung wegen Körperverletzung die unnötige Kennzeichnung der Tat als "vorsätzliche" entfallen lässt (s. § 260 Abs. 4 Satz 2 StPO; BGH, Beschluss vom 13. Juni 2023 - 3 StR 120/23, juris Rn. 17).
  • BGH, 24.08.2021 - 3 StR 193/21

    Öffentlichkeitsmaxime (fehlerhafte Hinweise zu Terminen auf Internetseite des

    Das Verbot der reformatio in peius steht der Verböserung des Schuldspruchs nicht entgegen (s. BGH, Beschlüsse vom 4. August 2020 - 3 StR 132/20, NJW 2021, 869 Rn. 23 mwN; vom 17. Juni 2021 - 3 StR 83/21, juris Rn. 2).
  • BGH, 15.03.2023 - 2 StR 348/22

    Zwangsprostitution (Veranlassen: Einflussnahme des Täters, Herbeiführung einer

    aa) "Veranlassen" meint jedes Handeln des Täters, das mitursächlich für die Entscheidung des Opfers zur Aufnahme oder Fortsetzung der Prostitution ist (vgl. BGH, Beschlüsse vom 2. September 2020 - 5 StR 245/20, NStZ-RR 2020, 346; vom 4. August 2020 - 3 StR 132/20; BT-Drucks. 18/9095, S. 33).

    Maßgeblich für diese Beurteilung ist der tatsächliche Wille des Opfers und nicht das Vorstellungsbild des Täters (Schönke/Schröder/Eisele, StGB, 30. Aufl., § 232a Rn. 11; wohl auch AnwK-StGB/Schroth, 3. Aufl., § 232a Rn. 8; s. ferner MüKo-StGB/Renzikowski, 4. Aufl., § 232a Rn. 25; a.A. - aber nicht tragend - wohl BGH, Beschluss vom 4. August 2020 - 3 StR 132/20, juris Rn. 15 unter Verweis auf die zu § 180b Abs. 2 StGB in der Fassung des 26. StrÄndG ergangene, insoweit überholte Rechtsprechung zur Tathandlung des "Einwirkens", die als bloßes Unternehmensdelikt ausgestaltet war und einen tatbestandlichen Erfolg in der Aufnahme oder Fortsetzung der Prostitution nicht erforderte).

  • LG Essen, 24.03.2021 - 65 KLs 44/20

    Sexueller Missbrauch

    So kommt ein "Bestimmen" insbesondere auch dann in Betracht, wenn der Täter die Jugendlichen zu einer qualitativ intensiveren oder quantitativ umfangreicheren Form der Ausübung bewegt (vgl. zum Veranlassen im Sinne des § 232a Abs. 1 Nr. 1 StGB: BGH, Urt. Vom 04.08.2020, 3 StR 132/20 Rn. 15 - juris).
  • BGH, 10.02.2021 - 6 StR 453/20

    Betäubungsmittelstraftaten (konkurrenzrechtliche Beurteilung: gleichartige

    Das Verschlechterungsverbot nach § 358 Abs. 2 Satz 1 StPO steht einer Verböserung des Schuldspruchs nicht entgegen (vgl. etwa BGH, Beschluss vom 4. August 2020 - 3 StR 132/20, Rn. 23 mwN).
  • BGH, 07.09.2022 - 3 StR 145/22

    Schwere Zwangsprostitution (Gewerbsmäßigkeit)

    b) Der Subsumtionsfehler der Strafkammer begründet aber im Ergebnis keinen durchgreifenden Rechtsfehler zum Nachteil des Angeklagten D. Denn die Feststellungen des angefochtenen Urteils belegen seine Strafbarkeit wegen schwerer Zwangsprostitution gemäß § 232a Abs. 1 und 3 StGB: Sein Agieren am 29. Juli 2019 in K. erfüllt die Qualifikationsmerkmale der Drohung mit einem empfindlichen Übel sowie der List des § 232a Abs. 3 StGB (vgl. zum Merkmal der List BGH, Beschluss vom 4. August 2020 - 3 StR 132/20, BGHR StGB § 232a Abs. 3 List 1 Rn. 19 ff.).
  • BGH, 18.07.2023 - 2 StR 423/22

    Revision mit der Rüge der Verletzung materiellen Rechts bei der Verurteilung des

    aa) Ein Veranlassen zur Fortsetzung liegt vor, wenn die der Prostitution nachgehende Person, die den Willen hat, diese Tätigkeit zu beenden oder in einem geringeren Umfang auszuüben, zum Weitermachen in der bisherigen Form gebracht wird oder wenn die Person zwar grundsätzlich zur weiteren Ausübung der Prostitution bereit ist vom Täter aber entgegen ihrem Willen zu einer intensiveren Form der Prostitutionsausübung bewegt wird (vgl. BGH, Beschlüsse vom 4. August 2020 - 3 StR 132/20, NJW 2021, 869, 870 und vom 15. März 2023 - 2 StR 348/22, juris mwN).
  • BGH, 28.10.2020 - 3 StR 344/20

    Berichtigung eines Fassungsversehens im Tenor

    Das Verschlechterungsverbot nach § 358 Abs. 2 Satz 1 StPO steht einer Verböserung des Schuldspruchs nicht entgegen (vgl. etwa BGH, Beschluss vom 4. August 2020 - 3 StR 132/20, juris Rn. 23 mwN).
  • BGH, 17.06.2021 - 3 StR 83/21

    Rechtsfehlerhaft unterbliebene nachträgliche Einziehung einer früheren

    Das Verschlechterungsverbot nach § 358 Abs. 2 Satz 1 StPO steht dessen Verböserung nicht entgegen (vgl. etwa BGH, Beschluss vom 4. August 2020 - 3 StR 132/20, NJW 2021, 869 Rn. 23 mwN).
  • BGH, 29.03.2021 - 2 StR 14/21

    Unerlaubte Einfuhr von Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge in Tateinheit

    Das Verschlechterungsverbot nach § 358 Abs. 2 Satz 1 StPO steht einer Verböserung des Schuldspruchs hinsichtlich der ersten drei Fälle nicht entgegen (vgl. etwa BGH, Beschluss vom 4. August 2020 - 3 StR 132/20, NJW 2021, 869, 871 mwN).
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