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   BGH, 30.05.1963 - III ZR 230/61   

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https://dejure.org/1963,588
BGH, 30.05.1963 - III ZR 230/61 (https://dejure.org/1963,588)
BGH, Entscheidung vom 30.05.1963 - III ZR 230/61 (https://dejure.org/1963,588)
BGH, Entscheidung vom 30. Mai 1963 - III ZR 230/61 (https://dejure.org/1963,588)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
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    Zeitpunkt für die Bemessung der Enteignungsentschädigung [hier: bei Entsignung nach dem Württembergischen Zwangsenteignungsgesetz]

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1963, 1916
  • MDR 1963, 992
 
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Wird zitiert von ... (13)Neu Zitiert selbst (16)

  • BGH, 23.09.1957 - III ZR 224/56

    Berechnung der Enteignungsentschädigung

    Auszug aus BGH, 30.05.1963 - III ZR 230/61
    a) Die Verschiebung des Berechnungszeitpunktes in Zeiten schwankender Preise ist nicht schon gerechtfertigt, wenn die Verwaltungsbehörde bei der Festsetzung der Entschädigungssumme zu einem gewissen Prozentsatz unter dem objektiv richtigen Wert geblieben ist, sondern der dem Prozentsatz zugrunde-liegende konkrete Wert muss auch eine Höhe haben, die den Enteigneten bei wirtschaftlicher Betrachtungsweise nötigen musste, den Rechtsweg zu beschreiten, um zu seinem Recht zu kommen (Ergänzung zu BGHZ 25, 225; 26, 273).

    Bei nicht bestehender gesetzlicher Regelung hat der erkennende Senat als maßgeblichen Zeitpunkt regelmäßig die Zustellung des Enteignungsbescheides oder des die Entschädigung festsetzenden Bescheides, falls Enteignungs- und Entschädigungsbescheid getrennt ergehen, angesehen, da im Allgemeinen die Auszahlung der Entschädigung alsbald nach der Festsetzung erfolgt und der Betroffene auch bei Nachprüfung dieser Entscheidung vielfach sofort über den Entschädigungsbetrag verfügen kann (BGHZ 12, 357, 374; 25, 225, 230).

    Es trifft zu, dass nach der Rechtsprechung des erkennenden Senates als Bewertungsstichtag der Zeitpunkt der letzten gerichtlichen Tatsachenverhandlung dann maßgebend sein kann, wenn die Verwaltung die Entschädigung nicht unwesentlich zu niedrig festgesetzt hat (z.B. BGHZ 25, 225, 230; 26, 373, 374).

    Im Urteil vom 23. September 1957 (BGHZ 25, 225) z.B. ist eine Differenz von 6 % als ausreichend angesehen worden, während andererseits in III ZR 207/60 vom 4. Juni 1962, S. 34 eine Differenz von 3, 6 % als unwesentlich erachtet worden ist.

  • BGH, 24.02.1958 - III ZR 181/56

    Enteignungsentschädigung bei Preisschwankungen

    Auszug aus BGH, 30.05.1963 - III ZR 230/61
    Dieser muss i.d.R. so beschaffen sein, dass mit seiner Hilfe eine Sache gleicher Art und Güte, ein gleichwertiges Objekt erlangt werden kann (BGHZ 11, 162; 26, 373, 374; 29, 217, 221).

    Es trifft zu, dass nach der Rechtsprechung des erkennenden Senates als Bewertungsstichtag der Zeitpunkt der letzten gerichtlichen Tatsachenverhandlung dann maßgebend sein kann, wenn die Verwaltung die Entschädigung nicht unwesentlich zu niedrig festgesetzt hat (z.B. BGHZ 25, 225, 230; 26, 373, 374).

    Das Gericht gelangt zur Festsetzung der "richtigen" Entschädigung im Allgemeinen, indem es von konkreten wirtschaftlichen Tatsachen ausgeht, sich allgemein üblicher und anerkannter Berechnungsmethoden bedient, soweit erforderlich Sachverständige hört, die verschiedenen Ergebnisse miteinander vergleicht und am Ende daraus auf die angemessene Entschädigung schließt (BGHZ 26, 373, 375).

  • BGH, 22.01.1959 - III ZR 186/57

    Letzte Tatsachenverhandlung als Stichtag für die Festsetzung der

    Auszug aus BGH, 30.05.1963 - III ZR 230/61
    Dieser muss i.d.R. so beschaffen sein, dass mit seiner Hilfe eine Sache gleicher Art und Güte, ein gleichwertiges Objekt erlangt werden kann (BGHZ 11, 162; 26, 373, 374; 29, 217, 221).

    Hat der Tatrichter aber in dieser Weise die tatsächlichen Grundlagen seiner Schätzung und ihrer Auswertung in den Urteilsgründen dargelegt, dann sind der Nachprüfung in der Revisionsinstanz enge Grenzen gezogen und das Revisionsgericht kann nur prüfen, ob die Festsetzung der Entschädigung auf grundsätzlich fehlerhaften Erwägungen beruht, ob wesentliche Tatsachen außer Acht gelassen oder sonstige Rechtsvorschriften oder Denk- und Erfahrungssätze verletzt worden sind (BGHZ 3, 162, 175; 6, 62, 63; 29, 217).

  • BGH, 09.11.1961 - III ZR 144/60

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 30.05.1963 - III ZR 230/61
    Damit entspricht dieser Ausgangspunkt dem in Art. 14 Abs. 3 GG verfassungsrechtlich festgelegten Grundsatz, dass der Enteignete durch gerechte Entschädigung einen sozialen Ausgleich für das Opfer erhalten soll, des er der Allgemeinheit bringt, indem er den in der Enteignung liegenden Einbruch in die Eigentumsgarantie aus Gründen des öffentlichen Wohles hinnehmen muss (BGH, Urteil vom 12.02.1962 - III ZR 215/60, S. 7 und vom 09.11.1961 - III ZR 144/60, S. 13).

    Dabei wird nicht vorausgesetzt, dass der Enteignete sich im Einzelfall wirklich einen gleichwertigen Gegenstand wieder beschaffen kann oder will (BGH, Urteil vom 09.11.1962 - III ZR 144/60, S. 13).

  • BGH, 30.04.1952 - III ZR 198/51

    Schätzungsgrundlagen im Urteil

    Auszug aus BGH, 30.05.1963 - III ZR 230/61
    Hat der Tatrichter aber in dieser Weise die tatsächlichen Grundlagen seiner Schätzung und ihrer Auswertung in den Urteilsgründen dargelegt, dann sind der Nachprüfung in der Revisionsinstanz enge Grenzen gezogen und das Revisionsgericht kann nur prüfen, ob die Festsetzung der Entschädigung auf grundsätzlich fehlerhaften Erwägungen beruht, ob wesentliche Tatsachen außer Acht gelassen oder sonstige Rechtsvorschriften oder Denk- und Erfahrungssätze verletzt worden sind (BGHZ 3, 162, 175; 6, 62, 63; 29, 217).
  • BGH, 27.09.1951 - IV ZR 155/50

    Öffentlichrechtliche Verwahrung. Rechtsweg

    Auszug aus BGH, 30.05.1963 - III ZR 230/61
    Hat der Tatrichter aber in dieser Weise die tatsächlichen Grundlagen seiner Schätzung und ihrer Auswertung in den Urteilsgründen dargelegt, dann sind der Nachprüfung in der Revisionsinstanz enge Grenzen gezogen und das Revisionsgericht kann nur prüfen, ob die Festsetzung der Entschädigung auf grundsätzlich fehlerhaften Erwägungen beruht, ob wesentliche Tatsachen außer Acht gelassen oder sonstige Rechtsvorschriften oder Denk- und Erfahrungssätze verletzt worden sind (BGHZ 3, 162, 175; 6, 62, 63; 29, 217).
  • BGH, 28.01.1957 - III ZR 141/55

    Umfang des Gemeingebrauchs an öffentlichen Straßen; Eingriff in einen

    Auszug aus BGH, 30.05.1963 - III ZR 230/61
    Ein behördlicher Akt kann nämlich auch dadurch in Eigentum im Sinne des Art. 14 GG eingreifen, dass durch ihn in einen Gewerbebetrieb eingegriffen wird und dieser zeitweilig oder dauernd stillgelegt oder beschränkt wird (BGHZ 23, 157 und 161 ff.).
  • BGH, 25.06.1959 - III ZR 220/57

    Bausperre aus Planungsgründen

    Auszug aus BGH, 30.05.1963 - III ZR 230/61
    Es ist ausreichend, wenn er bereits so eingerichtet ist, dass er ohne den Eingriff unbeschränkt ausgeübt werden könnte (vgl. BGHZ 30, 338, 355 ff. und die dort angegebene weitere Rechtsprechung).
  • BGH, 26.02.1954 - V ZR 68/52

    Enteignung zwecks Wohnungsbau

    Auszug aus BGH, 30.05.1963 - III ZR 230/61
    Bei nicht bestehender gesetzlicher Regelung hat der erkennende Senat als maßgeblichen Zeitpunkt regelmäßig die Zustellung des Enteignungsbescheides oder des die Entschädigung festsetzenden Bescheides, falls Enteignungs- und Entschädigungsbescheid getrennt ergehen, angesehen, da im Allgemeinen die Auszahlung der Entschädigung alsbald nach der Festsetzung erfolgt und der Betroffene auch bei Nachprüfung dieser Entscheidung vielfach sofort über den Entschädigungsbetrag verfügen kann (BGHZ 12, 357, 374; 25, 225, 230).
  • BGH, 19.06.1958 - III ZR 32/57

    Rechtsmittel

    Auszug aus BGH, 30.05.1963 - III ZR 230/61
    In der Auswahl der Berechnungsmethode ist der Tatrichter frei (BGH, Urteil vom 19. Juni 1958 - III ZR 32/57).
  • BGH, 12.02.1962 - III ZR 215/60

    Rechtsmittel

  • BGH, 30.11.1959 - III ZR 130/59

    Baulandsache. Vorlegung

  • BGH, 08.06.1959 - III ZR 66/58

    Berechnung der Enteignungsentschädigung für ein Grundstück

  • BGH, 04.06.1962 - III ZR 207/60

    Enteignung eines Grundstücks - Begründung von Entschädigungsansprüchen durch

  • BGH, 09.06.1960 - III ZR 80/59
  • BGH, 04.06.1962 - III ZR 54/61

    Rechtsmittel

  • OLG Frankfurt, 16.05.2012 - 23 Kap 1/06

    Musterentscheid im Kapitalanleger-Musterverfahren Kiefer ./. Deutsche Telekom AG

    Diesem Ansatz ist auch die Rechtsprechung gefolgt, die bereits damals Abweichungen von 12% (BGH, Urteil vom 30. Mai 1963, III ZR 230/61, NJW 63, 1916, 1917) bis 18% (BGH, Urteil vom 26. April 1991, V ZR 61/90, NJW 91, 2761, 2762, wobei eine Differenz von 16, 79% als "geringfügig" bezeichnet wurde) für zulässig gehalten hat.
  • OLG Frankfurt, 03.07.2013 - 23 Kap 2/06

    Musterentscheid im Kapitalanleger-Musterverfahren Winkler ./. Deutsche Telekom AG

    Diesem Ansatz ist auch die Rechtsprechung gefolgt, die bereits damals Abweichungen von 12% (BGH, Urteil vom 30. Mai 1963, III ZR 230/61, NJW 63, 1916, 1917) bis 18% (BGH, Urteil vom 26. April 1991, V ZR 61/90, NJW 91, 2761, 2762, wobei eine Differenz von 16, 79% als "geringfügig" bezeichnet wurde) für zulässig gehalten hat.
  • BGH, 06.12.1965 - III ZR 172/64

    Bemessung der Enteignungsentschädigung

    Eine solche "erhebliche" Abweichung ist bereits bei einer Differenz von 6 % angenommen worden, doch kommt es auch auf die konkreten Werte und Zahlen an (BGHZ 25, 225 [BGH 23.09.1957 - VII ZR 403/56] ; BGH, Urt. v. 30. Mai 1963 - III ZR 230/61 = NJW 1963, 1916; Urt. v. 21. Juni 1965 - III ZR 8/64 = NJW 1965, 1761).
  • BGH, 27.04.1964 - III ZR 136/63
    Diese Bestimmung hält sich im Rahmen des Art. 14 GG und entspricht den von der Rechtsprechung entwickelten allgemeinen Rechtsgrundsätzen zur Enteignungsentschädigung (BGHZ 39, 198; BGH Urteil vom 7. Januar 1963 III ZR 235/61 = BGH Warn 1963 Nr. 3; Urteil vom 30. Mai 1963 III ZR 230/61 - NJW 1963, 1916).
  • BGH, 22.02.1971 - III ZR 131/70

    Festsetzung der Entschädigung für die Inanspruchnahme von Parzellen - Ermittlung

    Diese Grundsätze stehen im Einklang mit der Rechtsprechung des Senats zur Abgrenzung von Eingriffen in den erst vorgesehenen Gewerbebetrieb (vgl. BGHZ 14, 363, 367 [BGH 30.09.1954 - III ZR 134/54]/368; 30, 281, 286 f; BGH WM 1958, 359; 1963, 1128, 1131),der derselben rechtlichen Beurteilung unterliegt.
  • BGH, 24.01.1980 - III ZR 26/78

    Voraussetzungen der Sperrwirkung eines Kaufangebots

    Für das weitere Verfahren ist zu beachten, daß eine preisfixierende Wirkung nach § 95 Abs. 2 Nr. 2 BBauG 1960 nur angenommen werden kann, wenn sich das Angebot vom Februar 1973 als angemessen erweisen sollte (vgl. dazu BGH NJW 1963, 1916 und 1966, 2012 sowie WM 1975, 12).
  • BGH, 28.06.1971 - III ZR 139/68

    Ersatz von Folgeschäden auf Grund einer Enteignung - Entschädigung des Verlusts

    Dagegen genügt es nicht, wenn nur Pläne und Aussichten bestellen, Räume für eine weitere Verwertung zu schaffen oder aus einem erst zu errichtenden Betrieb oder erst einzurichtenden neuen Betriebsteil Vorteile zu ziehen (vgl. BGH Warn 1964 Nr. 132; BGH Warn 1965 Nr. 177; BGH Warn 1965 Nr. 253; BGH NJW 1963, 1916).
  • BGH, 19.12.1963 - III ZR 162/63
    Der erkennende Senat hat in seinem Urteil vom 30. Mai 1963 III ZR 230/61 (NJW 1963, 1916) ausgesprochen, dem Umstand, ein al3 Ackerland genutztes Grundstück in Zukunft gärtnerisch nutzen zu wollen, sei nur ein subjektiver Charakter beizumossen, der die Qualität des Grunatücks unter Berücksichtigung seiner Nutzungsart und Nutzungsmöglichkeit objektiv nicht beeinflussen könne.
  • BGH, 09.07.1971 - III ZR 139/68
    Dagegen genügt es nicht, wenn nur Pläne und Aussichten bestehen, Räume für eine weitere Verwertung zu schaffen oder aus einem erst zu errichtenden Betrieb oder erst einzurichtenden neuen Betriebsteil Vorteile zu ziehen (vgl. BGH Warn 1964 Nr. 132; BGH Warn 1965 Nr. 177; BGH Warn 1965 Nr. 253; BGH NJW 1963, 1916).
  • BGH, 12.07.1965 - III ZR 214/64
    Dabei kommt es für die Frage nach der zu niedrigen Entschädigung nicht nur darauf an, ob die Verwaltungsbehörde bei der Festsetzung der Entschädigungssumme zu einem gewissen Hundertsatz unter dem objektiv richtigen Wert geblieben ist, sondern auch darauf, daß der dem Hundertsatz zugrundeliegende konkrete Wert auch eine Höhe hat, die den Enteigneten bei wirtschaftlicher Betrachtungsweise nötigte, den Rechtsweg zu beschreiten, um zu seinem Recht zu kommen (Urt. v. 30. Mai 1963 III ZR 230/61 = NJW 1963, 1916 = MDR 1963, 992 = WM 1963, 1128).
  • BGH, 29.03.1971 - III ZR 108/67

    Voraussetzungen für das Vorliegen von Baulandqualität - Anforderungen an die

  • OLG Nürnberg, 26.05.1971 - 4 U 5/70

    Zur Wasserableitung berechtigende beschränkt persönliche Dienstbarkeit; Ausgleich

  • BGH, 01.04.1968 - III ZR 218/65

    Allgemeine von der Rechtsprechung entwickelte Entschädigungsgrundsätze -

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