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   BGH, 08.12.1976 - VIII ZR 108/75   

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https://dejure.org/1976,233
BGH, 08.12.1976 - VIII ZR 108/75 (https://dejure.org/1976,233)
BGH, Entscheidung vom 08.12.1976 - VIII ZR 108/75 (https://dejure.org/1976,233)
BGH, Entscheidung vom 08. Dezember 1976 - VIII ZR 108/75 (https://dejure.org/1976,233)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Anspruch auf Schadensersatz wegen einer unerlaubten Handlung - Voraussetzungen für die Vereinbarung eines Eigentumsvorbehaltes - Anforderungen an die Wirksamkeit allgemeiner Geschäftsbedingungen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    ZPO § 771
    Klagebefugnis des Inhabers eines gepfändeten Herausgabeanspruchs

Papierfundstellen

  • BGHZ 67, 378
  • NJW 1976, 2112
  • NJW 1977, 384
  • MDR 1976, 1060
  • MDR 1977, 394
  • WM 1977, 76
  • DB 1977, 248
 
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Wird zitiert von ... (30)Neu Zitiert selbst (17)

  • BGH, 07.03.1972 - VI ZR 158/70

    Haftung für Fehlverhalten eines Anwalts - Verzögerung der Freigabe eines

    Auszug aus BGH, 08.12.1976 - VIII ZR 108/75
    Die Pfändung des angeblichen Herausgabeanspruchs eines Schuldners gegen einen Dritten kann Schadensersatzansprüche wegen Eigentumsverletzung auslösen, wenn der Gläubiger nicht nach Prüfung des Widerspruchs des wahren Eigentümers der Sache rechtzeitig auf seine Rechte aus der scheinbar wirksamen Pfändung verzichtet (Anschluß an BGHZ 58, 207).

    Bei der notwendigen neuerlichen Verhandlung der Sache wird das Berufungsgericht unter Berücksichtigung der BGH Urteile vom 15. Juni 1965 - VI ZR 35/64 = WM 1965, 863, 864 f und BGHZ 58, 207 auch die Schadensersatzpflicht der Beklagten wegen des unterlassenen Verzichts auf die Pfändung insbesondere im Hinblick auf die Frage des Verschuldens nochmals überprüfen müssen.

    Eine Zwangsvollstreckung in Schuldnerfremdes Vermögen ist aber von Anfang an eine Störung der privaten Rechtslage (BGHZ 58, 207, 213 [BGH 07.03.1972 - VI ZR 158/70]; 55, 20, 26) [BGH 11.11.1970 - VIII ZR 242/68].

    Hierbei ist ein strenger Maßstab anzulegen (BGHZ 55, 20, 30 [BGH 11.11.1970 - VIII ZR 242/68]; 58, 207, 210) [BGH 07.03.1972 - VI ZR 158/70].

  • BGH, 29.09.1955 - II ZR 210/54

    Bestätigungsschreiben und Auftragsbestätigung

    Auszug aus BGH, 08.12.1976 - VIII ZR 108/75
    Es ist in der Rechtsprechung anerkannt, daß bei einer auf Dauer angelegten Geschäftsverbindung ein einmal aufgrund allgemeiner Geschäftsbedingungen vereinbarter Eigentumsvorbehalt auch als stillschweigend für nachfolgende Lieferungen vereinbart gelten kann, wenn ihm vom Käufer nicht ausdrücklich widersprochen worden ist(Senatsurteil vom 15. Juni 1964 - VIII ZR 305/62 - BGHZ 42, 53 = WM 1964, 814/816; vgl. dazu auch BGHZ 18, 212 [BGH 29.09.1955 - II ZR 210/54]).

    Der Umstand, daß in der Auftragsbestätigung der Klägerin vom 10. September 1971 ein vorher mit der Firma Me.-Da. vereinbarter Eigentumsvorbehalt nicht erwähnt worden ist, führt im Gegensatz zur Meinung des Berufungsgerichts nicht dazu, daß sich die Klägerin auf eine solche Vereinbarung nicht mehr berufen könnte; denn auch ein widerspruchslos angenommenes kaufmännisches Bestätigungsschreiben über einen Vertragsschluß - unterstellt, daß es sich bei der Auftragsbestätigung der Klägerin um ein solches handelt, was bisher nicht geprüft ist (vgl. BGHZ 18, 212, 215 f) [BGH 29.09.1955 - II ZR 210/54] - schließt den Nachweis nicht aus, daß die bestätigten Absprachen durch weitere, nur mündlich getroffene Vereinbarungen ergänzt werden sollten(Senatsurteil vom 22. Januar 1964 - VIII ZR 111/63 = LM HGB § 346 (Ea) Nr. 6 = NJW 1964, 589; OLG Köln BB 1971, 286).

  • BGH, 11.11.1970 - VIII ZR 242/68

    Vollstreckung gegen Vorbehaltsverkäufer - § 455 BGB <Fassung bis 31.12.01>

    Auszug aus BGH, 08.12.1976 - VIII ZR 108/75
    Eine Zwangsvollstreckung in Schuldnerfremdes Vermögen ist aber von Anfang an eine Störung der privaten Rechtslage (BGHZ 58, 207, 213 [BGH 07.03.1972 - VI ZR 158/70]; 55, 20, 26) [BGH 11.11.1970 - VIII ZR 242/68].

    Hierbei ist ein strenger Maßstab anzulegen (BGHZ 55, 20, 30 [BGH 11.11.1970 - VIII ZR 242/68]; 58, 207, 210) [BGH 07.03.1972 - VI ZR 158/70].

  • RG, 02.02.1901 - V 331/00

    Unsittlicher Erwerb

    Auszug aus BGH, 08.12.1976 - VIII ZR 108/75
    Daher wird in Rechtsprechung und Literatur zum Teil auch angenommen, daß bei der Pfändung des Anspruchs auf Herausgabe beweglicher Sachen nicht nur dieser Anspruch, sondern auch die Sache selbst zum Gegenstand der Vollstreckung wird (RGZ 48, 293, 295; Stein/Jonas a.a.O. § 771 Anm. I 2 b).
  • BGH, 15.06.1964 - VIII ZR 305/62

    Übergang des erweiterten Eigentumsvorbehalts

    Auszug aus BGH, 08.12.1976 - VIII ZR 108/75
    Es ist in der Rechtsprechung anerkannt, daß bei einer auf Dauer angelegten Geschäftsverbindung ein einmal aufgrund allgemeiner Geschäftsbedingungen vereinbarter Eigentumsvorbehalt auch als stillschweigend für nachfolgende Lieferungen vereinbart gelten kann, wenn ihm vom Käufer nicht ausdrücklich widersprochen worden ist(Senatsurteil vom 15. Juni 1964 - VIII ZR 305/62 - BGHZ 42, 53 = WM 1964, 814/816; vgl. dazu auch BGHZ 18, 212 [BGH 29.09.1955 - II ZR 210/54]).
  • BGH, 22.01.1964 - VIII ZR 111/63
    Auszug aus BGH, 08.12.1976 - VIII ZR 108/75
    Der Umstand, daß in der Auftragsbestätigung der Klägerin vom 10. September 1971 ein vorher mit der Firma Me.-Da. vereinbarter Eigentumsvorbehalt nicht erwähnt worden ist, führt im Gegensatz zur Meinung des Berufungsgerichts nicht dazu, daß sich die Klägerin auf eine solche Vereinbarung nicht mehr berufen könnte; denn auch ein widerspruchslos angenommenes kaufmännisches Bestätigungsschreiben über einen Vertragsschluß - unterstellt, daß es sich bei der Auftragsbestätigung der Klägerin um ein solches handelt, was bisher nicht geprüft ist (vgl. BGHZ 18, 212, 215 f) [BGH 29.09.1955 - II ZR 210/54] - schließt den Nachweis nicht aus, daß die bestätigten Absprachen durch weitere, nur mündlich getroffene Vereinbarungen ergänzt werden sollten(Senatsurteil vom 22. Januar 1964 - VIII ZR 111/63 = LM HGB § 346 (Ea) Nr. 6 = NJW 1964, 589; OLG Köln BB 1971, 286).
  • BGH, 21.12.1970 - II ZR 133/68

    Verkehrssicherungspflicht des Unterhaltspflichten für ein Gewässer

    Auszug aus BGH, 08.12.1976 - VIII ZR 108/75
    Ein solcher Eingriff in das Eigentum kann Schadensersatzansprüche nach § 823 Abs. 1 BGB auslösen; denn eine Eigentumsverletzung im Sinne dieser Norm liegt nicht nur beim Eingriff in die Substanz einer Sache, sondern auch bei sonstiger, das Eigentumsrecht beeinträchtigender Einwirkung auf eine Sache vor (BGHZ 55, 153, 159) [BGH 21.12.1970 - II ZR 133/68].
  • BGH, 15.06.1965 - VI ZR 35/64

    Haftung bei Vollstreckung in schuldnerfremde Gegenstände

    Auszug aus BGH, 08.12.1976 - VIII ZR 108/75
    Bei der notwendigen neuerlichen Verhandlung der Sache wird das Berufungsgericht unter Berücksichtigung der BGH Urteile vom 15. Juni 1965 - VI ZR 35/64 = WM 1965, 863, 864 f und BGHZ 58, 207 auch die Schadensersatzpflicht der Beklagten wegen des unterlassenen Verzichts auf die Pfändung insbesondere im Hinblick auf die Frage des Verschuldens nochmals überprüfen müssen.
  • KG, 08.11.1972 - 4 U 698/72
    Auszug aus BGH, 08.12.1976 - VIII ZR 108/75
    Daran ändert auch nichts, daß der Widersprechende seinerseits trotz der Pfändung des Herausgabeanspruchs gegen den Drittschuldner Herausgabeklage erheben kann, ohne vorher gegen den Pfändungsgläubiger Widerspruchsklage führen zu müssen (KG MDR 1973, 233).
  • BGH, 01.10.1964 - VII ZR 225/62
    Auszug aus BGH, 08.12.1976 - VIII ZR 108/75
    Es ist in der Rechtsprechung anerkannt, daß das Berufungsgericht die persönliche Glaubwürdigkeit eines Zeugen nicht anders als der Erstrichter beurteilen darf, wenn es ihn nicht selbst gehört hat (BGH Urteile vom 26. September 1963 - II ZR 138/61 = LM ZPO § 398 Nr. 2;vom 1. Oktober 1964 - VII ZR 225/62 = NJW 1964, 2414; Senatsurteilevom 13. März 1968 - VIII ZR 217/65 = NJW 1968, 1138;vom 11. Juli 1973 - VIII ZR 112/72,vom 18. November 1974 - VIII ZR 116/73 undvom 23. Juni 1976 - VIII ZR 15/75 - NJW 1976, 1742 [BGH 23.06.1976 - VIII ZR 15/75]).
  • BGH, 13.03.1968 - VIII ZR 217/65
  • BGH, 11.07.1973 - VIII ZR 112/72

    Abweichende Beurteilung der Glaubwürdigkeit des Zeugen durch das Berufungsgericht

  • BGH, 18.11.1974 - VIII ZR 116/73

    Anforderungen an die gerichtliche Beweiswürdigung - Anforderungen an die

  • BGH, 23.06.1976 - VIII ZR 15/75

    Anspruch auf Kaufpreiszahlung - Würdigung der Glaubwürdigkeit eines Zeugen durch

  • BGH, 26.09.1963 - II ZR 138/61
  • RG, 01.11.1916 - VII 96/16

    Pfändung von Mietzinsen gegen einen Miteigentümer

  • RG, 24.04.1901 - VII 68/01

    1. Unter welchen Voraussetzungen findet eine Widerspruchsklage in dem Falle

  • BGH, 15.05.1991 - VIII ZR 38/90

    Formularklauseln in Wohnungsmietvertrag

    Da der Grundsatz der Vermutung der Vollständigkeit und Richtigkeit der Urkunde (BGHZ 67, 378, 381; BGH, Urteil vom 19. März 1980 - VIII ZR 183/79 = NJW 1980, 1680 unter I 2 b; BGH, Urteil vom 11. Mai 1989 III ZR 2/88 = BGHR ZPO § 416 Beweiskraft 4) auch für Formularverträge gilt, die das Schriftformerfordernis erfüllen (Ulmer in Ulmer/Brandner/Hensen § 4 Rdnr. 48; Staudinger/Schlosser § 4 AGBG Rz. 34; Soergel/Stein, 11. Aufl. § 4 AGBG Rz. 20), bewirkt die Klausel eine Beweislastumkehr.
  • BGH, 16.10.2003 - IX ZR 55/02

    Besitzverhältnisse an einem im unmittelbaren Besitz des Geschäftsführers einer

    Die Drittwiderspruchsklage ist demzufolge auch gegen Maßnahmen zulässig, die nur der Anspruchssicherung dienen (Stein/Jonas/Münzberg, aaO § 771 Rn. 9), sowie gegen unwirksame Vollstreckungsakte, mit denen der Gläubiger das von ihm erstrebte Ziel nicht erreichen kann (BGH, Urt. v. 8. Dezember 1976 - VIII ZR 108/75, WM 1977, 76, 77; v. 23. Februar 1981 - II ZR 123/80, WM 1981, 648, 649; MünchKomm-ZPO/K. Schmidt, 2. Aufl. § 771 Rn. 59).
  • OLG Naumburg, 05.04.2012 - 1 U 90/11

    Drittwiderspruchsklage: Unzulässigerklärung der Zwangsvollstreckung aus einer

    Es obliegt, nachdem die Unzulässigkeit der Pfändung feststeht, dem beklagten Land zu prüfen, ob und in welchem Umfang es unberechtigt auf Forderungen der Klägerin zugegriffen hat (BGH NJW 1972, 1058, 1049 f.; 1977, 384, 385).
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