Weitere Entscheidung unten: BGH, 26.05.1978

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   BGH, 29.05.1978 - II ZR 52/77   

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BGH, 29.05.1978 - II ZR 52/77 (https://dejure.org/1978,986)
BGH, Entscheidung vom 29.05.1978 - II ZR 52/77 (https://dejure.org/1978,986)
BGH, Entscheidung vom 29. Mai 1978 - II ZR 52/77 (https://dejure.org/1978,986)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Nichtigkeit einer Abfindungsklausel - Begriff der Buchwertabfindung - Anspruch auf eine Kommanditeinlage zum Nominalbetrag - Anspruch auf eine Abfindung zu Buchwerten - Anspruch auf eine Abfindung zum Verkehrswert - Kündigung eines Kommanditisten durch die persönlich ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • NJW 1979, 104
  • MDR 1979, 119
  • DNotZ 1979, 41
  • WM 1978, 1044
  • DB 1978, 1971
 
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Wird zitiert von ... (18)Neu Zitiert selbst (2)

  • BGH, 23.10.1972 - II ZR 31/70

    Herabstufung eines Komplementärs zu einem Kommanditisten einer Gesellschaft;

    Auszug aus BGH, 29.05.1978 - II ZR 52/77
    Regelungen, die von diesen Grundsätzen zum Nachteil der von der Ausschließung ohne wichtigen Grund betroffenen Gesellschafter abweichen, führen zu einer Bereicherung der bevorzugten Gesellschafter und begründen damit einen besonderen Anreiz und die Gefahr, daß die Mehrheit der Gesellschafter oder die persönlich haftenden Gesellschafter von ihren Ausschließungsrechten aus sachfremden Erwägungen und willkürlich Gebrauch machen (vgl. auch SenUrt. v. 23.10.72 - II ZR 31/70, LM RGB § 119 Nr. 9).
  • BGH, 20.01.1977 - II ZR 217/75

    Hinauskündigung eines Gesellschafters nach freiem Ermessen

    Auszug aus BGH, 29.05.1978 - II ZR 52/77
    Es bedarf deshalb keiner Entscheidung darüber, ob diese Klausel, soweit sie den persönlich haftenden Gesellschaftern das Recht zur "Hinauskündigung" ohne wichtigen Grund einräumt, im Sinne der Entscheidung des erkennenden Senats vom 20. Januar 1977 (BGHZ 68, 212) wegen außergewöhnlicher Umstände sachlich gerechtfertigt ist.
  • BGH, 24.05.1993 - II ZR 36/92

    Unzumutbare Abfindungsklausel - Wertermittlung des Gesellschaftsvermögens

    Zu ihnen kann außer dem Verhältnis zwischen den genannten Werten, das im vorliegenden Fall die Klägerin mit 1/10 beziffert, unter anderem - auch dies könnte hier eine Rolle spielen - die Dauer der Mitgliedschaft des Ausgeschiedenen in der Gesellschaft und sein Anteil am Aufbau und am Erfolg des Unternehmens gehören (vgl. schon Sen.Urt. v. 29. Mai 1978 - II ZR 52/77, WM 1978, 1044, 1045 sowie BGHZ 116, 359, 371; Büttner, FS Nirk, 1992, S. 119, 133).
  • BGH, 09.01.1989 - II ZR 83/88

    Kürzung des Abfindungsanspruchs

    Dabei kann dahingestellt bleiben, ob die für jeden Fall des Ausscheidens vereinbarte Abfindung zum Buchwert der Beteiligung im Blick auf das im Kommanditgesellschaftsvertrag zugunsten von R. und seiner etwaigen Erbin vorgesehene Hinauskündigungsrecht nach freiem Ermessen unwirksam ist (vgl. dazu z.B. Urt. des Senats v. 29. Mai 1978 - II ZR 52/77, WM 1978, 1044 f.; vgl. ferner Kellermann, Steuerberater-Jahrbuch 1986/87 S. 403, 415 ff.) oder sich im Hinblick auf die rechtskräftig festgestellte wirksame Hinauskündigung des Klägers aus wichtigem Grund etwas anderes ergibt.
  • BGH, 10.02.1994 - IX ZR 109/93

    Pflicht des Rechtsanwalts zur Vorlage der Vollmachtsurkunde im Original; Umfang

    Der Bundesgerichtshof ging schon in früheren Entscheidungen davon aus, daß die in der Satzung vorgesehene Begrenzung der Abfindung auf den Buchwert des Anteils dem ausscheidenden Gesellschafter im Einzelfall nicht zugemutet werden kann und durch eine Treu und Glauben entsprechende Regelung zu ersetzen ist (vgl. BGHZ 65, 22, 29 [BGH 12.06.1975 - II ZB 12/73]; BGH, Urt. v. 29. Mai 1978 - II ZR 52/77, NJW 1979, 104; v. 25. September 1980 - II ZR 255/79, ZIP 1981, 75, 76; v. 24. September 1984 - II ZR 256/83, NJW 1985, 192).
  • BGH, 13.07.1981 - II ZR 56/80

    Gesellschaftersausschließung nach freiem Ermessen

    Auch der Umstand, daß der Gesellschafter, der unter dieser Drohung steht, gegebenenfalls eine volle oder jedenfalls angemessene Abfindung zu beanspruchen hat (vgl. SenUrt. v. 29.5. 78 - II ZR 52/77 = WM 1978, 1044), kann an diesem Ergebnis nichts ändern.
  • BFH, 29.01.1992 - X R 193/87

    Unterscheidung von betrieblicher Veräußerungsrente und privater Ersorgungsrente

    Buchwertklauseln sind zivilrechtlich grundsätzlich unbedenklich (Urteile des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 29. Mai 1978 II ZR 52/77, Wertpapier-Mitteilungen - WM - IV 1978, 1044; vom 24. September 1984 II ZR 256/83, WM IV 1984, 1506, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1985, 192; Ulmer in Großkommentar zum HGB, 1973, § 132 Anm. 34; Baumbach/Duden/Hopt, HGB, Kommentar, 28. Aufl., 1989, § 138, Anm. 5 I.).
  • OLG Brandenburg, 17.06.2020 - 7 U 146/17

    Abfindungsansprüche eines in Insolvenz gefallenen Gesellschafters einer GmbH nach

    Die Buchwertklausel ist in der Regel dahin auszulegen, dass bei der Berechnung der "buchmäßigen" Kapitalanteile die stillen Reserven und der Firmenwert nicht erfasst werden sollen, wohl aber die offenen Rücklagen wie überhaupt alle in der Bilanz ausgewiesenen Posten mit Rücklagencharakter (BGH, Urteil vom 29.05.1978, II ZR 52/77, NJW 1979, 104).
  • BFH, 29.04.1981 - IV R 131/78

    Zur Frage der Mitunternehmerschaft von Kommanditisten, die ohne weiteres zum

    Dieser Beurteilung steht nicht entgegen, daß nach der jüngeren Rechtsprechung des BGH ein gesellschaftsvertragliches Ausschließungsrecht regelmäßig nur bei einem wichtigen Grund für eine solche Maßnahme besteht (Urteil vom 20. Januar 1977 II ZR 217/75, BGH 68, 212), dem ausgeschlossenen Gesellschafter jedenfalls aber eine angemessene Abfindung zu gewähren ist (Urteil vom 29. Mai 1978 II ZR 52/77, Neue Juristische Wochenschrift 1979 S. 104 - NJW 1979, 104 -).
  • BGH, 20.06.1994 - II ZR 103/93

    Anwendung der Vorschriften über die BGB -Gesellschaft auf eine Einrichtung nach

    Gegen die Zulässigkeit einer Abfindungsregelung können jedoch im Einzelfall Bedenken bestehen, wenn sie nicht entsprechend den Maßstäben der gesetzlichen Regelung im wesentlichen zur Abgeltung des vollen Wertes des Gesellschaftsanteils, sondern zu einer Bereicherung der verbleibenden Gesellschafter führt (BGH, Urt. v. 29. Mai 1978 - II ZR 52/77, LM Nr. 8 zu § 738 BGB; v. 9. Januar 1989 - II ZR 83/88, LM Nr. 14 zu § 738 BGB; Münch-Komm.-Ulmer aaO., § 738 Rdn. 27 ff.; Schlegelberger/K. Schmidt aaO., § 138 Rdn. 69 ff.).
  • OLG Stuttgart, 13.06.2007 - 14 U 19/06

    Zulässigkeit einer Zuweisung der Entscheidungskompetenz zur Bildung offener

    Ist für die Berechnung einer Abfindung eine Buchwertklausel vereinbart, erfasst der Buchwert auch einen Anteil an den Rücklagen (BGH DB 1978, 1971; MünchKomm-BGB/Ulmer, § 738 Rn. 63 m.w.N.; Wertenbruch, ZIP 2007, 798, 801).
  • BayObLG, 05.11.1982 - BReg. 3 Z 92/82

    Zum Prüfungsrecht des Registergerichts

    Es hat sich auf die Entscheidung des Bundesgerichtshofs vom 29.5.1978 ( BB 1978, 1333 = NJW 1979, 104 [= DNotZ 1979, 41 ]; vgl. hierzu Ulmer NJW 1979, 81, Flume NJW 1979, 902 , Esch NJW 1979, 1390 , Schilling ZGR 1979, 419 sowie Huber ZGR 1980, 177 ) berufen.
  • OLG München, 12.05.2009 - 18 U 5218/08

    Freiberufler-Sozietätsvertrag: Wirksamkeitskontrolle für Versorgungs- und

  • BGH, 03.05.1982 - II ZR 78/81

    Inhaltskontrolle bei Publikums-Kommanditgesellschaft

  • BGH, 25.09.1980 - II ZR 255/79

    Anspruch eines ausgeschiedenen Gesellschafters - Vorlage einer

  • BayObLG, 10.12.1982 - BReg. 3 Z 98/82

    Zur Handelsregistereintragung der Übertragung eines Kommanditanteils auf

  • OLG München, 13.11.1996 - 7 U 3344/96

    Berücksichtigung der Rücklagen bei Abfindung eines ausscheidenden Gesellschafters

  • BGH, 26.10.1978 - II ZR 119/77

    Wirksamkeit der Kündigung einer stillen Gesellschaft - Zulässigkeit der Kündigung

  • OLG Hamm, 09.12.1992 - 8 U 183/91
  • FG Rheinland-Pfalz, 16.12.1997 - 2 K 1739/93
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Rechtsprechung
   BGH, 26.05.1978 - V ZR 72/77   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1978,1234
BGH, 26.05.1978 - V ZR 72/77 (https://dejure.org/1978,1234)
BGH, Entscheidung vom 26.05.1978 - V ZR 72/77 (https://dejure.org/1978,1234)
BGH, Entscheidung vom 26. Mai 1978 - V ZR 72/77 (https://dejure.org/1978,1234)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Anspruch auf Duldung der Benutzung eines Grundstücks - Vorliegen eines öffentlich-rechtlich gesicherten fremden Zugangs - Anforderungen an die Einräumung eines Notwegs

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1979, 104 (Ls.)
  • MDR 1979, 127
  • DNotZ 1979, 24
  • WM 1978, 1293
 
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Wird zitiert von ... (18)Neu Zitiert selbst (3)

  • BGH, 15.04.1964 - V ZR 134/62
    Auszug aus BGH, 26.05.1978 - V ZR 72/77
    Wie der erkennende Senat bereits in dem Urteil vom 15. April 1964, V ZR 134/62, LM BGB § 917 Nr. 7 = NJW 1964, 1321 ausgesprochen hat, kann ein Anspruch auf einen Notweg aus § 917 BGB nur für eine nach objektiven Gesichtspunkten den Grundstück angemessene, den wirtschaftlichen Verhältnissen entsprechende Nutzung hergeleitet werden; eine nur einem persönlichen Bedürfnis des Eigentümers oder eines Nutzungsberechtigten entsprechende oder eine nur provisorische Nutzung gibt keine Grundlage für einen solchen Anspruch.
  • BVerwG, 26.03.1976 - IV C 7.74

    Nachbarrechtlicher Abwehranspruch gegen eine rechtswidrige ein Notwegerecht nach

    Auszug aus BGH, 26.05.1978 - V ZR 72/77
    Denn nach § 4 Abs. 2 Nr. 2 und Abs. 4 der Bauordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (BauONW) könnte die Errichtung eines solchen Gebäudes hier nur gestattet werden, wenn der Grundstücksteil einen eigenen oder einen öffentlichrechtlich gesicherten fremden Zugang zu einer befahrbaren öffentlichen Verkehrsfläche in der notwendigen Breite hätte Ein nach § 917 BGB beanspruchter Notweg stellt indes weder einen eigenen noch einen öffentlich-rechtlich gesicherten fremden Zugang im Sinn dieser Bestimmungen dar (OVG Münster NJW 1977, 725; vgl. im übrigen auch BVerw NJW 1976, 1987, 1989).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 13.05.1976 - X A 509/75
    Auszug aus BGH, 26.05.1978 - V ZR 72/77
    Denn nach § 4 Abs. 2 Nr. 2 und Abs. 4 der Bauordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (BauONW) könnte die Errichtung eines solchen Gebäudes hier nur gestattet werden, wenn der Grundstücksteil einen eigenen oder einen öffentlichrechtlich gesicherten fremden Zugang zu einer befahrbaren öffentlichen Verkehrsfläche in der notwendigen Breite hätte Ein nach § 917 BGB beanspruchter Notweg stellt indes weder einen eigenen noch einen öffentlich-rechtlich gesicherten fremden Zugang im Sinn dieser Bestimmungen dar (OVG Münster NJW 1977, 725; vgl. im übrigen auch BVerw NJW 1976, 1987, 1989).
  • BGH, 24.01.2020 - V ZR 155/18

    Gewohnheitsrechtliches Wegerecht auf Nachbargrundstücken

    Welche Art der Benutzung eines Grundstücks i.S.v. § 917 Abs. 1 BGB ordnungsmäßig ist, bestimmt sich nicht nach den persönlichen Bedürfnissen des Eigentümers des verbindungslosen Grundstücks, sondern danach, was nach objektiven Gesichtspunkten diesem Grundstück angemessen ist und den wirtschaftlichen Verhältnissen entspricht (vgl. Senat, Urteil vom 15. April 1964 - V ZR 134/62, aaO; Urteil vom 26. Mai 1978 - V ZR 72/77, WM 1978, 1293, 1294; Urteil vom 5. Juni 2009 - V ZR 117/08, NJW-RR 2010, 445 Rn. 15).
  • BGH, 12.12.2008 - V ZR 106/07

    Anspruch eines Grundstückseigentümers gegen seine Nachbarn auf Duldung der

    Denn diese beurteilt sich allein nach objektiven Gesichtspunkten und nicht nach persönlichen Bedürfnissen des Grundstückseigentümers (Senat, Urt. v. 26. Mai 1978, V ZR 72/77, WM 1978, 1293, 1294).
  • BGH, 18.10.2013 - V ZR 278/12

    Notwegerecht: Anforderungen an eine notwendige Verbindung eines Wohngrundstücks

    Eine nur einem persönlichen Bedürfnis des Eigentümers oder eines Nutzungsberechtigten entsprechende oder eine nur provisorische Nutzung gibt daher keinen Anspruch auf einen Notweg nach § 917 BGB (Senat, Urteil vom 15. April 1964 - V ZR 134/62, NJW 1964, 1321, 1322; Urteil vom 26. Mai 1978 - V ZR 72/77, WM 1978, 1293, 1294; Urteil vom 12. Dezember 2008 - V ZR 106/07, NJW-RR 2009, 515, 516 Rn. 20).

    Die langjährige Grundstücksnutzung in einer von dem Nachbarn ermöglichten bestimmten Art und Weise bildet keine Grundlage für die Ordnungsgemäßheit der Benutzung des notleidenden Grundstücks im Sinne von § 917 Abs. 1 Satz 1 BGB (Senat, Urteil vom 26. Mai 1978 - V ZR 72/77, WM 1978, 1293, 1294; Urteil vom 12. Dezember 2008 - V ZR 106/07, NJW-RR 2009, 515, 516 Rn. 18).

  • BGH, 05.05.2006 - V ZR 139/05

    Rechtstellung des Besitzers eines zugangslosen Grundstücks; Einräumung eines

    An diese Gestattung sind die Beklagten nicht gebunden (vgl. Senatsurt. v. 26. Mai 1978, V ZR 72/77, DNotZ 1979, 24, 25).
  • BVerwG, 04.06.1996 - 4 C 15.95

    Bauordnungsrecht: Begriff der ordnungsmäßigen Grundstücksnutzung,

    In der höchstrichterlichen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs und des Bundesverwaltungsgerichts besteht Einigkeit darüber, daß eine Grundstücksnutzung, die nach den Vorgaben des öffentlichen Rechts unzulässig ist, weil sie gegen öffentlich-rechtliche Vorschriften verstößt, ohne durch eine Baugenehmigung gedeckt zu sein, auch von der Privatrechtsordnung nicht als ordnungsmäßig anerkannt werden kann (vgl. BGH, Urteile vom 26. Mai 1978 - V ZR 72/77 - LM § 917 BGB Nr. 14, und vom 10. Oktober 1986 - V ZR 115/85 - n.v.; BVerwG, Urteil vom 26. März 1976 - BVerwG 4 C 7.74 - BVerwGE 50, 282).

    Die gegenteilige Auffassung, die das Landgericht Landshut im Urteil vom 15. April 1993 und das Oberlandesgericht München im Urteil vom 9. März 1994 vertreten haben, steht nicht in Einklang mit der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs und des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. BGH, Urteile vom 26. Mai 1978 - V ZR 72/77 - und vom 10. Oktober 1986 - V ZR 115/85 - a.a.O.; BVerwG, Urteil vom 26. März 1976 - BVerwG 4 C 7.74 - a.a.O.).

  • BGH, 22.06.1990 - V ZR 59/89

    Entstehung eines Notleitungsrechts

    Setzt das Bauvorhaben einen eigenen oder einen öffentlich-rechtlich gesicherten fremden Zugang zu einer befahrbaren öffentlichen Verkehrsfläche voraus (vgl. auch § 4 Abs. 1 LBO BaWü), dann wird mit einem nach § 917 BGB beanspruchten Notweg diese Voraussetzung nicht erfüllt (vgl. Senatsurteile v. 26. Mai 1978, V ZR 72/77, LM BGB § 917 Nr. 14 und v. 10. Oktober 1986, V ZR 115/85, Umdruck S. 5; BVerwG NJW 1976, 1987, 1989, Erman/Hagen, BGB 8. Aufl. § 917 Rdn. 2; Lutz/Bergemann, LBO BaWü § 4 S. 10; Schlotterbeck/von Arnim, LBO BaWü 3. Aufl. § 4 Rdn. 6).
  • BVerwG, 11.05.1998 - 4 B 45.98

    Nachbarschutz - Abwehrrecht gegen rechtswidrige Baugenehmigung

    Sie liegt vielmehr auf der Linie der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, nach der eine Grundstücksnutzung, die nach den Vorgaben des öffentlichen Rechts unzulässig ist, weil sie gegen öffentlichrechtliche Vorschriften verstößt, ohne durch eine Baugenehmigung gedeckt zu sein, auch von der Privatrechtsordnung nicht als ordnungsmäßig im Sinne des § 917 Abs. 1 Satz 1 BGB anerkannt werden kann (vgl. BGH, Urteile vom 26. Mai 1978 - V ZR 72/77 - LM § 917 BGB Nr. 14, und vom 10. Oktober 1986 - V ZR 115/85 - n.v.).
  • BGH, 23.01.2015 - V ZR 318/13

    Sachenrechtsbereinigung im Beitrittsgebiet für eine mit einem Wohnhaus bebaute

    Das ist aber nur mit einer Baulast nach Landesrecht oder einer Dienstbarkeit zu erreichen, nicht mit einem Notweg nach § 917 BGB (Senat, Urteile vom 26. Mai 1978- V ZR 72/77, WM 1978, 1293, 1295, vom 10. Oktober 1986 - V ZR 115/85, unveröff., Umdruck S. 5 und vom 22. Juni 1990 - V ZR 59/89, NJW 1991, 176, 177; BVerwG, NJW 1976, 1987, 1989; OVG Bremen, BRS 66 Nr. 71 S. 330).
  • BGH, 05.06.2009 - V ZR 117/08

    Umfang eines Notwegerechts

    Welche Art der Benutzung eines Grundstücks in diesem Sinne ordnungsgemäß ist, bestimmt sich nicht nach den persönlichen Bedürfnissen des Eigentümers des verbindungslosen Grundstücks, sondern danach, was nach objektiven Gesichtspunkten diesem Grundstück angemessen ist und den wirtschaftlichen Verhältnissen entspricht (Senat , Urt. v. 15. April 1964, V ZR 134/62, NJW 1964, 1321, 1322; Urt. v. 26. Mai 1978, V ZR 72/77, WM 1978, 1293, 1294; PWW/Lemke, BGB, 4. Aufl., § 917 Rdn. 11; Bamberger/Roth/Fritzsche, BGB, 2. Aufl., § 917 Rdn. 9 f.; Staudinger/Herbert Roth, BGB [2002], § 917 Rdn. 18).
  • BGH, 24.10.2003 - V ZR 424/02

    Duldungs- und Kontrahierungszwang einer Gebietskörperschaft als Eigentümerin von

    Ein Notwegerecht kann aber nur für eine nach objektiven Gesichtspunkten dem Grundstück angemessene, den wirtschaftlichen Verhältnissen entsprechende Nutzung hergeleitet werden; eine nur einem persönlichen Bedürfnis des Eigentümers oder eines Nutzungsberechtigten entsprechende oder eine nur provisorische Nutzung gibt keine Grundlage für ein Notwegerecht (Senat, Urt. v. 26. Mai 1978, V ZR 72/77, LM BGB § 917 Nr. 14).
  • OLG Koblenz, 29.10.2012 - 2 U 1124/11

    Begriff des Rezesses; Begründung und Erlöschen einer Grunddienstbarkeit

  • OLG Brandenburg, 28.03.2019 - 5 U 75/18

    Zulässigkeit einer erneuten Klage auf Duldung eines Notwegs nach rechtskräftiger

  • LG Köln, 30.05.2014 - 9 S 151/13

    Anspruch eines Grundstückseigentümers auf Unterlassung der Benutzung eines an das

  • VG Hamburg, 05.05.2021 - 6 E 1860/21

    Baugenehmigung für den Neubau eines Mehrfamilienhauses

  • OVG Berlin-Brandenburg, 15.01.2020 - 9 B 6.19

    Anschlussbeitrag; Hinterlieger; Anschlussmöglichkeit; Notleitungsrecht;

  • VG Köln, 06.08.2013 - 2 K 3283/11

    Hinzukommende Wohnbebauung in Gemengelage aus Landwirtschaft und Wohnen nicht

  • BGH, 10.10.1986 - V ZR 115/85
  • BGH, 23.09.1993 - V ZR 227/92
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