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Rechtsprechung
   BGH, 22.03.1984 - VII ZR 50/82   

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https://dejure.org/1984,80
BGH, 22.03.1984 - VII ZR 50/82 (https://dejure.org/1984,80)
BGH, Entscheidung vom 22.03.1984 - VII ZR 50/82 (https://dejure.org/1984,80)
BGH, Entscheidung vom 22. März 1984 - VII ZR 50/82 (https://dejure.org/1984,80)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Anwendung der Grundsätze der Vorteilsausgleichung auf werkvertragliche Gewährleistung - Einstandspflicht des Bauunternehmers für Planverschulden - Vorleistungspflicht des Unternehmers im Bereich der Mängelbeseitigung - Geltendmachung von Beteiligungsansprüchen - ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB §§ 633, 242, 273; VOB/B (1973) § 13
    Rechte des Unternehmers bei einem Mängelbeseitigungsverlangen mit Kostenbeteiligung des Bestellers

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Mängelbeseitigung: Kostenbeteiligung durch Auftraggeber außerhalb eines Prozesses

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BGHZ 90, 344
  • NJW 1984, 1676
  • ZIP 1984, 713
  • MDR 1984, 748
  • BB 1984, 1703
  • BauR 1984, 395
  • ZfBR 2000, 110 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (113)Neu Zitiert selbst (28)

  • BGH, 23.09.1976 - VII ZR 14/75

    Verantwortlichkeit des Unternehmers für die Art der Nachbesserung

    Auszug aus BGH, 22.03.1984 - VII ZR 50/82
    Der Auftragnehmer darf nicht mit den Kosten solcher Maßnahmen belastet werden, die er nach dem Vertrag gar nicht zu erbringen hatte und um die das Werk bei ordnungsgemäßer Ausführung von vornherein teurer gewesen wäre (sog. "Sowieso-Kosten"; vgl. Senatsurteile vom 29. Oktober 1970 - VII ZR 14/69 = BauR 1971, 60, 62; vom 24. Mai 1973 - VII ZR 92/71 = Schäfer/Finnern Z 3.01 Bl. 512, 514, insoweit nicht abgedruckt in BGHZ 62, 28 [BGH 10.12.1973 - II ZR 53/72]; vom 23. September 1976 - VII ZR 14/75 = BauR 1976, 430, 432).

    Mit Urteil vom 23. September 1976 - VII ZR 14/75 = BauR 1976, 430, 432 hat der Senat zu einem Fall der "Sowieso-Kosten" entschieden, daß der Unternehmer nichts zu veranlassen brauche, wenn der Besteller die Übernahme der auf ihn entfallenden Mehrkosten ablehne und dadurch die ordnungsgemäße Nachbesserung verhindere (§ 162 Abs. 1 BGB).

  • BGH, 26.02.1981 - VII ZR 287/79

    Einklagbarkeit der Abnahme

    Auszug aus BGH, 22.03.1984 - VII ZR 50/82
    Insoweit muß sich der Auftraggeber - hier also die Beklagten - den Umständen nach angemessen an den Mängelbeseitigungskosten beteiligen (BGH NJW 1981, 1448, 1449 [BGH 26.02.1981 - VII ZR 287/79] m.N.; Senatsurteil vom 4. Februar 1965 - VII ZR 100/63 = Schäfer/Finnern Z 2.400 Bl. 41, 42 R).

    Daß die Beklagten sich darüber - wohl um Kosten zu sparen - hinwegsetzten, stellt ein so schwerwiegendes Planungsverschulden dar, daß die Klägerin selbst bei unterbliebener (vgl. BGH NJW 1981, 1448, 1449) [BGH 26.02.1981 - VII ZR 287/79] oder unzureichender (vgl. BGH NJW 1975, 1217) Belehrung der Beklagten billigerweise nicht allein für die spätere Kellerfeuchtigkeit verantwortlich gemacht werden kann.

  • BGH, 18.01.1973 - VII ZR 88/70

    Hinweispflichten des Auftragnehmers bei erkannten Planungsmängeln

    Auszug aus BGH, 22.03.1984 - VII ZR 50/82
    Bedient er sich dazu eines Architekten, dessen Bau- und Leistungsbeschreibung eine unzureichende Grundwasserisolierung aufweist, so hat er für dieses Planungsverschulden und die darauf beruhenden Mängel des Bauwerks nach §§ 254, 278 BGB (mit-)einzustehen (BGH NJW 1972, 447 Nr. 12; 1973, 518; Senatsurteil vom 15. Dezember 1969 - VII ZR 8/68 = BauR 1970, 57, 59 = WM 1970, 354, 356).

    Allerdings hat der Senat verschiedentlich eine Mitverantwortlichkeit des Auftraggebers dann für unbeachtlich gehalten, wenn der Auftragnehmer die späteren Mängel sicher vorausgesehen und sich dennoch an die fehlerhafte Planung gehalten hatte (NJW 1973, 518, 519; vgl. auch Urteil vom 10. November 1977 - VII ZR 252/75 = BauR 1978, 139, 142).

  • BGH, 23.02.1978 - VII ZR 11/76

    Geltendmachung von abgetretenen Nachbesserungs- und Gewährleistungsansprüchen

    Auszug aus BGH, 22.03.1984 - VII ZR 50/82
    Nach ständiger Rechtsprechung des Senats kommen dann auch keine Ansprüche des Auftraggebers aus ungerechtfertigter Bereicherung oder Geschäftführung ohne Auftrag in Betracht (BGHZ 70, 389, 398 [BGH 23.02.1978 - VII ZR 11/76] m.N.).
  • BGH, 04.06.1973 - VII ZR 112/71

    Fälligkeit des Vergütungsanspruchs bei zu Recht verweigerter Abnahme

    Auszug aus BGH, 22.03.1984 - VII ZR 50/82
    Wie § 641 Abs. 1 BGB zeigt und der Senat in BGHZ 61, 42, 44/45 bekräftigt hat, endet die Vorleistungspflicht des Unternehmers mit der Abnahme des Werks.
  • BGH, 20.06.1983 - II ZR 224/82

    Bestimmung der Grundsätze, nach denen der Preis für die zu erbringende Leistung

    Auszug aus BGH, 22.03.1984 - VII ZR 50/82
    Vorsorglich weist der Senat darauf hin, daß der Klägerin nach neuerer Rechtsprechung keine Mehrwertsteuer auf Verzugszinsen zusteht (EuGH NJW 1983, 505, 506; BGH Urteil vom 20. Juni 1983 - II ZR 224/82 = WM 1983, 1006).
  • OLG Hamm, 28.10.1977 - 25 U 143/76

    Mitverantwortlichkeit des Auftraggebers für Baumangel

    Auszug aus BGH, 22.03.1984 - VII ZR 50/82
    Rechtsprechung und Schrifttum sind überwiegend der Auffassung, die Rechtsstellung des Unternehmers gleiche derjenigen eines Zurückbehaltungsberechtigten, so daß er im Prozeß gemäß § 274 Abs. 1 BGB nur Zug um Zug gegen Zuschußzahlung zur Nachbesserung zu verurteilen sei (OLG Düsseldorf, BauR 1979, 246, 247; Laum, BauR 1972, 140; Glanzmann in BGB-RGRK, 12. Aufl, § 633 Rdn. 27; Ingenstau/Korbion aaO, B § 13 Rdn. 187; Nicklisch/Weick, VOB Teil B, § 13 Rdn. 182; Kaiser, Das Mängelhaftungsrecht der VOB/B, 4. Aufl., Rdn. 203 a.E.; vgl. auch Werner/Pastor, Der Bauprozeß, 4. Aufl., Rdn. 1734; a.A. offenbar OLG Hamm, BauR 1979, 247, 248).
  • EuGH, 01.07.1982 - 222/81

    Bausystem / Finanzamt München für Körperschaften

    Auszug aus BGH, 22.03.1984 - VII ZR 50/82
    Vorsorglich weist der Senat darauf hin, daß der Klägerin nach neuerer Rechtsprechung keine Mehrwertsteuer auf Verzugszinsen zusteht (EuGH NJW 1983, 505, 506; BGH Urteil vom 20. Juni 1983 - II ZR 224/82 = WM 1983, 1006).
  • OLG Düsseldorf, 13.11.1978 - 5 U 105/75

    Zuschußpflicht des Auftraggebers zu den Mängelbeseitigungskosten

    Auszug aus BGH, 22.03.1984 - VII ZR 50/82
    Rechtsprechung und Schrifttum sind überwiegend der Auffassung, die Rechtsstellung des Unternehmers gleiche derjenigen eines Zurückbehaltungsberechtigten, so daß er im Prozeß gemäß § 274 Abs. 1 BGB nur Zug um Zug gegen Zuschußzahlung zur Nachbesserung zu verurteilen sei (OLG Düsseldorf, BauR 1979, 246, 247; Laum, BauR 1972, 140; Glanzmann in BGB-RGRK, 12. Aufl, § 633 Rdn. 27; Ingenstau/Korbion aaO, B § 13 Rdn. 187; Nicklisch/Weick, VOB Teil B, § 13 Rdn. 182; Kaiser, Das Mängelhaftungsrecht der VOB/B, 4. Aufl., Rdn. 203 a.E.; vgl. auch Werner/Pastor, Der Bauprozeß, 4. Aufl., Rdn. 1734; a.A. offenbar OLG Hamm, BauR 1979, 247, 248).
  • BGH, 09.07.1981 - VII ZR 40/80

    Umfang des Leistungsverweigerungsrechts wegen mangelhafter Werkausführung bei

    Auszug aus BGH, 22.03.1984 - VII ZR 50/82
    Überdies läuft er Gefahr, daß der Unternehmer nach Empfang des Geldes weiterhin untätig bleibt und auch einbehaltener Restwerklohn seine Bedeutung als wirtschaftliches Druckmittel verliert (vgl. dazu BGH NJW 1981, 2801 [BGH 09.07.1981 - VII ZR 40/80]; 1982, 2494; Senatsurteil vom 10. November 1983 - VII ZR 373/82 = ZfBR 1984, 35, 36).
  • BGH, 10.11.1983 - VII ZR 373/82

    Rechte des Erwerbers einer Eigentumswohnung bei am Sondereigentum auftretenden

  • BGH, 06.05.1968 - VII ZR 33/66

    Anspruch auf Schadensersatz wegen Nichterfüllung; Entziehung des Auftrags bei

  • BGH, 24.02.1983 - VII ZR 210/82

    Anforderungen an Nachfristsetzung mit Kündigungsandrohung; Entbehrlichkeit der

  • BGH, 22.03.1984 - VII ZR 286/82

    Sicherheitseinbehalt - Leistungsverweigerungsrecht

  • BGH, 08.07.1982 - VII ZR 96/81

    Pflichten des Bauherrn gegenüber dem Bauunternehmer

  • BGH, 15.12.1969 - VII ZR 8/68

    Haftung des Unternehmers für Mängel des Werks eines Nachfolgeunternehmers

  • BGH, 29.10.1970 - VII ZR 14/69

    Delegierung der Pflicht zur Vermeidung von Planungsfehlern auf den Bauunternehmer

  • BGH, 10.04.1975 - VII ZR 183/74

    Anforderungen an Belehrung durch den Auftragnehmer

  • BGH, 24.05.1973 - VII ZR 92/71

    Beratungspflicht des Architekten bei eigener Sachkunde des Bauherrn oder

  • BGH, 23.06.1960 - VII ZR 71/59
  • BGH, 23.03.1972 - VII ZR 184/70

    Auslegung des Leistungsumfangs eines Pauschalpreisvertrags

  • BGH, 13.07.1961 - VII ZR 65/60

    Rechtsmittel

  • BGH, 07.02.1966 - VII ZR 12/64

    Aufwendungsersatz f. Beseitigung von Straßenbaumängeln

  • BGH, 04.02.1965 - VII ZR 100/63

    Errechnung der Vergütung bei einem Einheitspreisvertrag

  • BGH, 10.11.1977 - VII ZR 252/75

    Befugnis zur Änderung des vereinbarten Fertigstellungstermins bei Betrauung mit

  • BGH, 14.01.1971 - VII ZR 3/69

    Rechtsfolgen der Geltendmachung eines Zurückbehaltungsrechts

  • BGH, 29.11.1971 - VII ZR 101/70

    Nichtige Änderung eines Gesellschaftsvertrags

  • BGH, 10.12.1973 - II ZR 53/72
  • BGH, 08.07.2020 - VIII ZR 270/18

    Zu Ansprüchen des Mieters einer unrenoviert überlassenen Wohnung auf Durchführung

    Für das weitere Verfahren weist der Senat vorsorglich darauf hin, dass der auf Durchführung von Schönheitsreparaturen in Anspruch genommene Vermieter dem Mieter - vergleichbar einem Zurückbehaltungsrecht (§ 273 Abs. 1 BGB) - entgegenhalten kann, dieser müsse sich an den dafür erforderlichen - vom Vermieter zu beziffernden - Kosten beteiligen (vgl. zur entsprechenden Pflicht eines Auftragnehmers im Werkvertragsrecht, wenn sich der Auftraggeber an den Mängelbeseitigungskosten zu beteiligen hat: BGH, Urteil vom 22. März 1984 - VII ZR 50/82, BGHZ 90, 344, 352).
  • BGH, 14.11.2017 - VII ZR 65/14

    VOB-Vertrag: Änderung der allgemein anerkannten Regeln der Technik zwischen

    Es besteht kein Anlass, den Auftraggeber im Rahmen eines Anspruchs gemäß § 4 Nr. 7, § 8 Nr. 3 Abs. 2 Satz 1 VOB/B (2006) oder im Rahmen von Mängelansprüchen besser zu stellen (vgl. BGH, Urteil vom 25. November 1999 - VII ZR 468/98, BauR 2000, 571, 573, juris Rn. 18 = NZBau 2000, 131 zum Anspruch gemäß § 4 Nr. 7, § 8 Nr. 3 Abs. 2 Satz 1 VOB/B (2006); BGH, Urteile vom 27. Juli 2006 - VII ZR 202/04, BGHZ 168, 368 Rn. 25; vom 17. Mai 1984 - VII ZR 169/82, BGHZ 91, 206, 209 ff., juris Rn. 17 ff., und vom 22. März 1984 - VII ZR 50/82, BGHZ 90, 344, 348, juris Rn. 34 zu Mängelansprüchen).
  • BGH, 30.06.2011 - VII ZR 13/10

    Auslegung eines VOB-Vertrages: Detaillierte Angaben im Leistungsverzeichnis als

    So können sie etwa vereinbaren, dass einzelne Leistungen überhaupt nicht vom Auftragnehmer erbracht werden (BGH, Urteil vom 22. März 1984 - VII ZR 50/82, BGHZ 90, 344, 346), oder sie können eine Leistungsbeschreibung zum Gegenstand ihrer Vereinbarung machen, aus der sich ergibt, dass die Pauschalpreisvereinbarung bestimmte, für die Funktionalität erforderliche Leistungen nicht oder nicht vollständig erfasst (vgl. BGH, Urteil vom 13. März 2008 - VII ZR 194/06, BGHZ 176, 23, 29 ff.).
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Rechtsprechung
   BVerfG, 08.11.1983 - 2 BvR 1138/83   

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https://dejure.org/1983,454
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • rechtsportal.de

    Effektivität des Rechtsschutzes im strafrechtlichen Ermittlungsverfahren

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Betroffener - Ermittlungsverfahren - Staatsanwaltschaft - Mitteilung der Tatsachen - Fachgericht

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1984, 1451
  • NJW 1984, 1676 (Ls.)
  • MDR 1984, 284
  • NStZ 1984, 228
 
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Wird zitiert von ... (20)Neu Zitiert selbst (13)

  • BVerfG, 25.03.1981 - 2 BvR 1258/79

    Einlieferungsersuchen

    Auszug aus BVerfG, 08.11.1983 - 2 BvR 1138/83
    Die Rechtsweggarantie ist deshalb grundsätzlich nicht schon dann verletzt, wenn ein Fachgericht den zu ihm eingeschlagenen Rechtsweg für nicht eröffnet hält (BVerfGE 57, 9 [21]).

    Die in Anwendung sogenannten einfachen Rechts ergangene Prozeßentscheidung (vgl. BVerfGE 57, 9 [20 f.]) ist schließlich frei von Willkür (Art. 3 Abs. 1 GG ).

  • OLG Hamburg, 25.04.1972 - VAs 1/72
    Auszug aus BVerfG, 08.11.1983 - 2 BvR 1138/83
    Das Oberlandesgericht hat sich darauf beschränkt, zu prüfen, ob der vom Beschwerdeführer gestellte Antrag im Verfahren nach den §§ 23 ff. EGGVG zulässig ist, sich aber jeder Feststellung dazu enthalten, ob für den Verfahrensgegenstand überhaupt einer der an sich von der Rechtsordnung zur Verfügung gestellten Rechtswege - einschließlich desjenigen nach Art. 19 Abs. 4 Satz 2 GG - gegeben ist (vgl. auch die neuere Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs zu § 98 Abs. 2 Satz 2 StPO : BGHSt 28, 57; s.a. OLG Hamburg, NJW 1972, 1586 [1587 a.E.]).

    Die Auslegung des § 23 EGGVG durch das Oberlandesgericht entspricht der ganz herrschenden Meinung in der obergerichtlichen Rechtsprechung (vgl. u.a. zur Akteneinsicht: OLG Hamburg, NJW 1972, 1586; zur Erteilung von Ablichtungen aus den Akten: OLG Koblenz, GA 1975, 340; noch weitergehender und grundsätzlicher: OLG Karlsruhe, NJW 1976, 1417; NJW 1978, 1595; NStZ 1982, 434 ; anders zur Akteneinsicht nach § 147 Abs. 3 StPO neuestens OLG Celle, NStZ 1983, 379 ; vgl. auch Schäfer in: Löwe/Rosenberg, StPO , 23. Aufl., § 23 EGGVG Rdn. 31 bis 40, 47 ff.; Kissel, GVG , 1981, § 23 EGGVG Rdn. 40, 104; a.A. für den Fall der Akteneinsicht: KMR-Müller, StPO , 7. Aufl., § 147 Rdn. 13; Wasserburg, NJW 1980, 2440 [2444]).

  • BVerfG, 20.10.1977 - 2 BvR 631/77

    Fortsetzung der Strafvollstreckung gegen freigepressten Straftäter

    Auszug aus BVerfG, 08.11.1983 - 2 BvR 1138/83
    Von Rechtsstaats wegen ist es danach im Blick auf die Erfordernisse einer wirksamen und funktionstüchtigen Strafrechtspflege, ohne die Gerechtigkeit nicht durchgesetzt werden kann (vgl. BVerfGE 46, 214 [222 f.]), nicht zu beanstanden, der Staatsanwaltschaft im Ermittlungsverfahren gleichsam einen Informationsvorsprung einzuräumen.
  • OLG Karlsruhe, 08.12.1975 - 3 VAs 14/75
    Auszug aus BVerfG, 08.11.1983 - 2 BvR 1138/83
    Die Auslegung des § 23 EGGVG durch das Oberlandesgericht entspricht der ganz herrschenden Meinung in der obergerichtlichen Rechtsprechung (vgl. u.a. zur Akteneinsicht: OLG Hamburg, NJW 1972, 1586; zur Erteilung von Ablichtungen aus den Akten: OLG Koblenz, GA 1975, 340; noch weitergehender und grundsätzlicher: OLG Karlsruhe, NJW 1976, 1417; NJW 1978, 1595; NStZ 1982, 434 ; anders zur Akteneinsicht nach § 147 Abs. 3 StPO neuestens OLG Celle, NStZ 1983, 379 ; vgl. auch Schäfer in: Löwe/Rosenberg, StPO , 23. Aufl., § 23 EGGVG Rdn. 31 bis 40, 47 ff.; Kissel, GVG , 1981, § 23 EGGVG Rdn. 40, 104; a.A. für den Fall der Akteneinsicht: KMR-Müller, StPO , 7. Aufl., § 147 Rdn. 13; Wasserburg, NJW 1980, 2440 [2444]).
  • BVerfG, 05.08.1966 - 1 BvR 586/62

    Spiegel-Affäre ("Bedingt abwehrbereit")

    Auszug aus BVerfG, 08.11.1983 - 2 BvR 1138/83
    Das Bundesverfassungsgericht hat bereits früher hervorgehoben, daß die Beeinträchtigungen, die mit einem Ermittlungsverfahren für einen Beschuldigten verbunden sein können, im Interesse einer funktionstüchtigen Strafrechtspflege für einen angemessenen Zeitraum als unvermeidbar hingenommen werden müssen (vgl. BVerfGE 53, 152 [161]; siehe auch BVerfGE 20, 162 [212]; 51, 176 [186]).
  • BVerfG, 27.07.1971 - 2 BvR 443/70

    Bebauungspläne

    Auszug aus BVerfG, 08.11.1983 - 2 BvR 1138/83
    a) Art. 19 Abs. 4 Satz 1 GG gewährleistet nicht einen bestimmten Rechtsweg (BVerfGE 31, 364 [368]).
  • BVerfG, 03.09.1957 - 2 BvR 7/57

    Sendezeit I

    Auszug aus BVerfG, 08.11.1983 - 2 BvR 1138/83
    Dieser Antrag ist mit den inhaltlichen Beschränkungen, die sich aus § 95 Abs. 1 und Abs. 2 BVerfGG ergeben, auch als Antrag zur Hauptsache zu deuten (BVerfGE 7, 99 [195 f.]; 14, 192 [193 f.]).
  • BVerfG, 04.07.1962 - 2 BvR 347/62

    Voraussetzungen für eine Entscheidung vor Erschöpfung des Rechtsweges

    Auszug aus BVerfG, 08.11.1983 - 2 BvR 1138/83
    Dieser Antrag ist mit den inhaltlichen Beschränkungen, die sich aus § 95 Abs. 1 und Abs. 2 BVerfGG ergeben, auch als Antrag zur Hauptsache zu deuten (BVerfGE 7, 99 [195 f.]; 14, 192 [193 f.]).
  • BVerfG, 08.05.1979 - 2 BvR 782/78

    Verfassungsrechtliche prüfung der Bejahung des "besonderen öffentlichen

    Auszug aus BVerfG, 08.11.1983 - 2 BvR 1138/83
    Das Bundesverfassungsgericht hat bereits früher hervorgehoben, daß die Beeinträchtigungen, die mit einem Ermittlungsverfahren für einen Beschuldigten verbunden sein können, im Interesse einer funktionstüchtigen Strafrechtspflege für einen angemessenen Zeitraum als unvermeidbar hingenommen werden müssen (vgl. BVerfGE 53, 152 [161]; siehe auch BVerfGE 20, 162 [212]; 51, 176 [186]).
  • BVerfG, 06.02.1980 - 2 BvR 1070/79

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Aufrechterhaltung eines außer Vollzug

    Auszug aus BVerfG, 08.11.1983 - 2 BvR 1138/83
    Das Bundesverfassungsgericht hat bereits früher hervorgehoben, daß die Beeinträchtigungen, die mit einem Ermittlungsverfahren für einen Beschuldigten verbunden sein können, im Interesse einer funktionstüchtigen Strafrechtspflege für einen angemessenen Zeitraum als unvermeidbar hingenommen werden müssen (vgl. BVerfGE 53, 152 [161]; siehe auch BVerfGE 20, 162 [212]; 51, 176 [186]).
  • OLG Karlsruhe, 30.04.1982 - 4 VAs 22/82
  • OLG Celle, 22.02.1983 - 3 VAs 14/82
  • BGH, 13.06.1978 - StB 51/78

    Richtiger Rechtsbehelf zur Überprüfung der Rechtmäßigkeit einer bereits

  • BGH, 21.04.1988 - III ZR 255/86

    Amtshaftung wegen Aufnahme der Ermittlungen durch die Staatsanwaltschaft

    Das spricht dafür, dem Staatsanwalt bei der Entscheidung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens einen Spielraum der Würdigung und eine gewisse Freiheit bei der Bildung seiner Auffassung zu gewähren (BVerfG - Vorprüfungsausschuß - NJW 1984, 1451, 1452; zum Ganzen näher Steffen DRiZ 1972, 153, 155; s. auch KK-Schoreit 2. Aufl. § 152 Rn. 28 und Kleinknecht/Meyer a.a.O. Rn. 4 m.w.Nachw.).
  • BVerfG, 11.07.1994 - 2 BvR 777/94

    Verfassungsrechtliche Prüfung der Versagung der Akteneinsicht im strafrechtlichen

    Mit Blick auf den rechtsstaatlichen Auftrag zur möglichst umfassenden Wahrheitsermittlung im Strafverfahren (vgl. BVerfGE 80, 367 [378]) ist es nicht zu beanstanden, daß die Staatsanwaltschaft im Ermittlungsverfahren einen Informationsvorsprung hat und das Informationsinteresse des Beschwerdeführers bis zum endgültigen Abschluß des Ermittlungsverfahrens zurücksteht (vgl. BVerfG, NStZ 1984, 228 ; 1985, 228 f).
  • OLG Düsseldorf, 27.04.2005 - 15 U 98/03

    Zum Beurteilungsspielraum der Staatsanwaltschaft bei der Prüfung ob ein

    Dabei steht der Staatsanwaltschaft bei der Beantwortung der Frage, ob ein Verdacht "zureichend" im Sinne des § 152 StPO ist, ein Beurteilungsspielraum zu (BVerfG Urt. v. 8. November 1983, 2 BvR 1138/83, www.jurisweb.de S. 2 = NJW 1984, 1451 f; BGH NJW 1970, 1543, 1544).
  • BGH, 12.01.2005 - 5 StR 191/04

    Zwangsmittelverbot bei anhängigem Steuerstrafverfahren (nemo tenetur se ipsum

    Bei der Frage, ob zureichende tatsächliche Anhaltspunkte vorliegen, die einen Anfangsverdacht begründen, steht den Ermittlungsbehörden ein Beurteilungsspielraum zu (vgl. BVerfG - Vorprüfungsausschuß - NJW 1984, 1451, 1452; BGHSt 37, 48, 51; Meyer-Goßner, StPO 47. Aufl. § 152 Rdn. 4 m.w.N.).
  • BGH, 16.02.1995 - 4 StR 729/94

    Überprüfbarkeit der Entscheidung des Ermittlungsrichters oder Staatsanwalts zur

    Es versteht sich von selbst, daß gerade im vorbereitenden Verfahren, abhängig unter anderem von der kriminalistischen Erfahrung des zur Entscheidung Berufenen, unterschiedlich beurteilt werden kann, ob bestimmte Tatsachen einen Verdacht begründen (vgl. BVerfG MDR 1984, 284) und ob dieser - wie erforderlich ist, auch wenn das Gesetz keinen bestimmten Verdachtsgrad verlangt - mehr als nur unerheblich ist (Kleinknecht/Meyer-Goßner aaO § 100a Rdn. 6; Rudolphi in Festschrift für Schaffstein, 1975, S. 433, 436).
  • BayObLG, 14.04.2020 - 203 VAs 42/20

    Anfechtbarkeit von staatsanwaltschaftlichen Entscheidungen

    Maßnahmen der Staatsanwaltschaft im Rahmen von Ermittlungs- und Strafverfahren sind grundsätzlich nicht nach §§ 23 ff. EGGVG anfechtbar (vgl. BVerfG, Beschluss vom 08.05.1979, Az.: 2 BvR 782/78, BVerfGE 51, 176, 184; BVerfG, Beschluss vom 08.11.1983, Az.: 2 BvR 1138/83, NJW 1984, 1451; BVerfG, Beschluss vom 19.12.1983, Az.: 2 BvR 1731/82, NStZ 1984, 228; BVerfG, Beschluss vom 05.11.2001, Az.: 2 BvR 1551/01, NJW 2002, 815; BVerfG, Beschluss vom 02.10.2003, Az.: 2 BvR 660/03, NStZ 2004, 447; OLG Hamm, Beschluss vom 25.04.1985, Az.: 1 VAs 149/84, NStZ 1985, 472; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 11.11.1993, Az.: 2 VAs 23/93, NStZ 1994, 142; OLG Jena, Beschluss vom 19.08.2004, Az.: VAs 5/04, NStZ 2005, 343; KG, Beschluss vom 31.05.2010, Az.: 1 VAs 40/09, StraFo 2010, 428; Meyer-Goßner/Schmitt, StPO, 62. Aufl. § 23 EGGVG Rn. 9, 15; Mayer in Karlsruher Kommentar, StPO, 8. Aufl. § 23 EGGVG Rn. 31, 37 ff.; Böttcher in Löwe/Rosenberg, StPO, 26. Aufl. § 23 EGGVG Rn. 11, 52 ff.; 106 ff.; Ellbogen in Münchener Kommentar zur StPO, 1. Aufl. § 23 EGGVG Rn. 56, 58, 65).

    Eine Ausnahme hiervon ist nur dann anzuerkennen, wenn sich eine Maßnahme als willkürlich erweist, d.h. unter keinem rechtlichen Gesichtspunkt vertretbar und schlechthin unhaltbar ist (BVerfG, Beschluss vom 08.05.1979, Az.: 2 BvR 782/78, BVerfGE 51, 176, 184 (zu § 232 Abs. 1 S. 1 StGB a.F., jetzt § 230 Abs. 1 S. 1, 2. HS StGB); BVerfG, Beschluss vom 08.11.1983, Az.: 2 BvR 1138/83, NJW 1984, 1451 (betreffend einen Auskunftsanspruch); BVerfG, Beschluss vom 19.12.1983, Az.: 2 BvR 1731/82, NStZ 1984, 228 (betr. Einleitung und Fortführung eines staatsanwaltlichen Ermittlungsverfahrens); BVerfG, Beschluss vom 05.11.2001, Az.: 2 BvR 1551/01, NJW 2002, 815 (zu § 153a Abs. 1 StPO); BVerfG, Beschluss vom 03.10.2003, Az.: 2 BvR 660/03, NStZ 2004, 447 (betr. Einleitung und Fortführung eines staatsanwaltlichen Ermittlungsverfahrens); KG, Beschluss vom 31.05.2010, Az.: 1 VAs 40/09, StraFo 2010, 428 (zu § 154 Abs. 1 StPO); Mayer in Karlsruher Kommentar, StPO, 8. Aufl. § 23 EGGVG Rn. 32; Böttcher in Löwe/Rosenberg, StPO, 26. Aufl. § 23 EGGVG Rn. 112 - ausdrücklich a.A. Rn. 121 betreffend u.a. §§ 153 Abs. 1, 153a Abs. 1 StPO und Rn. 123 betreffend u.a. §§ 153 Abs. 2, 153a Abs. 2 StPO - Ellbogen in Münchener Kommentar zur StPO, 1. Aufl. § 23 EGGVG Rn. 49).

  • BVerfG, 19.12.1983 - 2 BvR 1731/82

    Effektivität des Rechtsschutzes während des staatsanwaltschaftlichen

    c) Die Auslegung der §§ 23 ff. EGGVG durch das Oberlandesgericht entspricht der nahezu einhelligen Ansicht der obergerichtlichen Rechtsprechung (vgl. nur OLG Hamburg, NJW 1972, 1586; OLG Koblenz, GA 1975, 340; OLG Karlsruhe, NJW 1976, 1417; OLG Stuttgart, NJW 1977, 2276; anders für den Fall der Akteneinsicht nach § 147 Abs. 3 StPO neuestens OLG Celle, NStZ 1983, 379 ), die verfassungsrechtlich unbedenklich ist (BVerfG [Vorprüfungsausschuß], Nichtannahmebeschluß vom 8. November 1983 - 2 BvR 1138/83 - MDR 1984, 284 -).
  • OLG Jena, 19.08.2004 - 1 VAs 5/04

    Justizverwaltungsakt

    Ein Rechtsbehelf gegen die künftige Einleitung eines strafrechtlichen Ermittlungsverfahrens ist grundsätzlich nicht gegeben (OLG Karlsruhe NStZ 1982, 434 f.; Kissel, GVG , 3. Aufl., § 23 EGGVG , Rn. 40; Löwe/Rosenberg/Böttcher, StPO , 25. Aufl., § 23 EGGVG , Rn. 52, 57; Karlsruher Kommentar/Schoreit, StPO , 5. Aufl., § 23 EGGVG Rn. 32; der Sache nach auch BVerfG NStZ 1984, 228 ); ein Ausnahmefall liegt nicht vor.

    Die bloße Einleitung und Durchführung eines strafrechtlichen Ermittlungsverfahrens vermag grundsätzlich nicht Rechte des Betroffenen zu verletzen (siehe BVerfG NStZ 1984, 228, 229; OLG Karlsruhe NStZ 1982, 434, 435).

    Nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (NStZ 1984, 228, 229; vgl. auch NJW 2000, 3126, 3127) kann es unter dem Gesichtspunkt effektiven Rechtsschutzes zwar ausnahmsweise geboten sein, die Einleitung und Führung eines staatsanwaltschaftlichen Ermittlungsverfahrens vor Abschluss der Ermittlungen gerichtlicher Kontrolle zu unterwerfen.

  • KG, 31.05.2010 - 1 VAs 40/09

    Antragsverfahren auf gerichtliche Entscheidung gegen eine staatsanwaltliche

    Dies entspricht verfassungsrechtlich unbedenklich (vgl. BVerfG NStZ 1984, 228; NJW 1984, 1451; NJW 1985, 1019) der ständigen Rechtsprechung des Kammergerichts (vgl. etwa Senat, Beschluss vom 3. Mai 2007 - 1 VAs 33/07 - bei juris) und der ganz herrschenden Meinung (vgl. LR/Böttcher, StPO 25. Aufl., § 23 EGGVG Rdn. 53 m.w.N.).

    Das Bundesverfassungsgericht hat in mehreren Entscheidungen (BVerfGE 51, 176, 184; NStZ 2004, 447; NJW 1984, 1451; NStZ 1984, 228) zum Ausdruck gebracht, dass es mit Blick auf Art. 19 Abs. 4 GG dazu neigt, eine Ausnahme von dem Grundsatz der Unanfechtbarkeit staatsanwaltschaftlicher Prozesshandlungen zu bejahen, wenn ein Verstoß gegen das Willkürverbot geltend gemacht wird (vgl. LR/Böttcher aaO, § 23 EGGVG Rdn. 112).

  • BVerfG, 15.01.2004 - 2 BvR 1895/03

    Rechtliches Gehör; Akteneinsicht des Verteidigers im Ermittlungsverfahren

    Mit Blick auf den rechtsstaatlichen Auftrag zur möglichst umfassenden Wahrheitsermittlung im Strafverfahren (vgl. BVerfGE 80, 367 ) ist es nicht zu beanstanden, dass die Staatsanwaltschaft im Ermittlungsverfahren einen Informationsvorsprung hat und das Informationsinteresse des Beschwerdeführers bis zum Abschluss des Ermittlungsverfahrens zurücksteht (vgl. Beschluss der 2. Kammer des Zweiten Senats vom 11. Juli 1994, a.a.O.; Beschluss des Vorprüfungsausschusses des Bundesverfassungsgerichts vom 8. November 1983 - 2 BvR 1138/83 -, NStZ 1984, S. 228; Beschluss des Vorprüfungsausschusses des Bundesverfassungsgerichts vom 28. Dezember 1984 - 2 BvR 1541/84 -, NStZ 1985, S. 228 f.; EGMR, Urteil vom 13. Februar 2001, StV 2001, S. 201 ).
  • OLG Frankfurt, 11.12.1995 - 3 VAs 21/95

    Erteilung von Abschriften oder Ablichtungen aus den Akten der Staatsanwaltschaft

  • BVerfG, 15.10.2004 - 2 BvR 1802/04

    Einstellung eines Ermittlungsverfahrens gem § 154 StPO begründet keine mit der

  • BVerfG, 28.12.1984 - 2 BvR 1541/84

    Ablehnung der Akteneinsicht durch Staatsanwaltschaft im Ermittlungsverfahren

  • OLG Karlsruhe, 09.11.1995 - 2 VAs 18/95
  • AG Düsseldorf, 16.08.2012 - 314 OWi 13/12

    Einholung des Gutachtens eines anthropologischen Sachverständigen durch das zur

  • KG, 30.12.1999 - Zs 2239/99

    Einziehung: Akteneinsichtsrecht des Einziehungsbeteiligten

  • OLG Nürnberg, 30.06.1986 - VAs 854/85

    Staatsanwaltschaft; Polizei; Vorläufige Festnahme ; Durchsuchung;

  • OLG Karlsruhe, 31.07.1996 - 2 Vas 1/96
  • LG Hannover, 09.07.2008 - 10 O 2/06

    Gewährung eines Spielraumes bei Würdigung einer Entscheidung über die Einleitung

  • OLG Hamm, 12.07.1984 - 1 VAs 68/84

    Zulässigkeit gerichtlicherÜberprüfungen von Maßnahmen der Ermittlungsbehörden;

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Rechtsprechung
   BVerfG, 19.12.1983 - 2 BvR 1731/82   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1983,683
BVerfG, 19.12.1983 - 2 BvR 1731/82 (https://dejure.org/1983,683)
BVerfG, Entscheidung vom 19.12.1983 - 2 BvR 1731/82 (https://dejure.org/1983,683)
BVerfG, Entscheidung vom 19. Dezember 1983 - 2 BvR 1731/82 (https://dejure.org/1983,683)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • rechtsportal.de

    EGGVG § 23; GG Art. 19 Abs. 4; StPO § 160
    Effektivität des Rechtsschutzes während des staatsanwaltschaftlichen Ermittlungsverfahrens

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Rechtsweggarantie - Verfahrensrecht - Grundsatz - Ermittlungsmaßnahme - Staatsanwaltschaft - Ermittlungsverfahren - Rechtsschutz

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1984, 1676 (Ls.)
  • NStZ 1984, 228
 
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Wird zitiert von ... (24)Neu Zitiert selbst (10)

  • BVerfG, 23.07.1982 - 2 BvR 8/82

    Legalitätsprinzip im Strafverfahren - Kein Anspruch auf Strafverfolgung eines

    Auszug aus BVerfG, 19.12.1983 - 2 BvR 1731/82
    - Die Einleitung, Führung und Nichteinstellung des Ermittlungsverfahrens durch die Staatsanwaltschaft waren ebenso wie die Prozeßentscheidung des Oberlandesgerichts bereits Gegenstand einer Verfassungsbeschwerde des Beschwerdeführers, deren Annahme der Vorprüfungsausschuß mit Beschluß vom 23. Juli 1982 - 2 BvR 8/82 - (veröffentlicht in: NStZ 1982, 430 ) abgelehnt hat: mangels Erfolgsaussicht, soweit sie sich gegen das Verhalten der Staatsanwaltschaft richtete; wegen Unzulässigkeit, soweit sie den Beschluß des Oberlandesgerichts angriff, weil u.a. eine Verletzung des rechtlichen Gehörs gerügt war und der Beschwerdeführer dessen Nachholung noch nicht beantragt hatte.

    Das Vorgehen der Staatsanwaltschaft verletzt den Beschwerdeführer auch insoweit nicht in seinen Grundrechten aus Art. 2 Abs. 1, 3 Abs. 1 GG , wie es nach dem Nichtannahmebeschluß vom 23. Juli 1982 - 2 BvR 8/82 - einer verfassungsrechtlichen Prüfung noch zugänglich ist (§§ 41, 96 BVerfGG ; vgl. Schmidt-Bleibtreu, in: Maunz/Schmidt-Bleibtreu/Klein/Ulsamer, BVerfGG , § 96 Rdn. 5).

    So liegt es hier aber ersichtlich nicht (siehe oben II. 2.; vgl. auch Nichtannahmebeschluß vom 23. Juli 1982 - 2 BvR 8/82 -).

  • BVerfG, 18.07.1973 - 1 BvR 23/73

    Ausländerausweisung

    Auszug aus BVerfG, 19.12.1983 - 2 BvR 1731/82
    Das kann indessen nicht stets sofortigen Rechtsschutz bedeuten, sondern Rechtsschutz innerhalb angemessener Zeit, der nach Möglichkeit unabänderliche Entscheidungen der öffentlichen Gewalt ausschließt, also ,,noch zur rechten Zeit" erlangt werden kann (vgl. BVerfGE 22, 106 [110]; 35, 382 [401 f.]; 4Q, 237 [256/257]; 40, 272 [275]; 51, 268 [284], 55, 349 [369]).

    Der Rechtsschutzanspruch des Grundrechtsträgers ist um so stärker, je schwerer die ihm auferlegte Belastung wiegt und je mehr die Maßnahmen der öffentlichen Gewalt Unabänderliches bewirken (vgl. BVerfGE 35, 382 [402] zum Rechtsschutz im Verwaltungsverfahren; Schenke, Bonner Kommentar zum Grundgesetz , Zweitbearbeitung, Art. 19 Abs. 4 Rdn. 387].

  • BVerfG, 19.07.1967 - 2 BvR 639/66

    Einheitliches Grundrecht

    Auszug aus BVerfG, 19.12.1983 - 2 BvR 1731/82
    a) Eine Verletzung des Anspruchs des Beschwerdeführers auf rechtliches Gehör ist nicht feststellbar (Art. 103 Abs. 1 GG ; vgl. BVerfGE 22, 267 [273 f.]).
  • BVerfG, 20.06.1967 - 2 BvL 10/64

    Steuerausschüsse

    Auszug aus BVerfG, 19.12.1983 - 2 BvR 1731/82
    Das kann indessen nicht stets sofortigen Rechtsschutz bedeuten, sondern Rechtsschutz innerhalb angemessener Zeit, der nach Möglichkeit unabänderliche Entscheidungen der öffentlichen Gewalt ausschließt, also ,,noch zur rechten Zeit" erlangt werden kann (vgl. BVerfGE 22, 106 [110]; 35, 382 [401 f.]; 4Q, 237 [256/257]; 40, 272 [275]; 51, 268 [284], 55, 349 [369]).
  • BVerfG, 08.02.1967 - 2 BvR 235/64

    Freiwillige Gerichtsbarkeit

    Auszug aus BVerfG, 19.12.1983 - 2 BvR 1731/82
    1. Die Zulässigkeit der Verfassungsbeschwerde begegnet Bedenken, insbesondere im Blick auf das erforderliche Rechtsschutzbedürfnis, das zum Zeitpunkt der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts bestehen muß (BVerfGE 21, 139 [143]; 50, 244 [247 f.]).
  • OLG Hamburg, 25.04.1972 - VAs 1/72
    Auszug aus BVerfG, 19.12.1983 - 2 BvR 1731/82
    c) Die Auslegung der §§ 23 ff. EGGVG durch das Oberlandesgericht entspricht der nahezu einhelligen Ansicht der obergerichtlichen Rechtsprechung (vgl. nur OLG Hamburg, NJW 1972, 1586; OLG Koblenz, GA 1975, 340; OLG Karlsruhe, NJW 1976, 1417; OLG Stuttgart, NJW 1977, 2276; anders für den Fall der Akteneinsicht nach § 147 Abs. 3 StPO neuestens OLG Celle, NStZ 1983, 379 ), die verfassungsrechtlich unbedenklich ist (BVerfG [Vorprüfungsausschuß], Nichtannahmebeschluß vom 8. November 1983 - 2 BvR 1138/83 - MDR 1984, 284 -).
  • BVerfG, 14.02.1979 - 1 BvR 924/78

    Rechtsschutzbedürfnis für eine Verfassungsbeschwerde im Auslieferungsverfahren

    Auszug aus BVerfG, 19.12.1983 - 2 BvR 1731/82
    1. Die Zulässigkeit der Verfassungsbeschwerde begegnet Bedenken, insbesondere im Blick auf das erforderliche Rechtsschutzbedürfnis, das zum Zeitpunkt der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts bestehen muß (BVerfGE 21, 139 [143]; 50, 244 [247 f.]).
  • BVerfG, 24.11.1983 - 2 BvR 121/83

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Entscheidung bei überlanger Dauer

    Auszug aus BVerfG, 19.12.1983 - 2 BvR 1731/82
    Vernachlässigt die Staatsanwaltschaft im Blick auf einzelne Ermittlungshandlungen ihre Pflichten aus § 160 Abs. 2 StPO , so läßt sich das im gerichtlichen Verfahren zumeist korrigieren (vgl. §§ 201 Abs. 1, 202, 219 Abs. 1, 221, 244 bis 246a StPO ); jedenfalls sind hier die Folgerungen aus staatsanwaltlichem Fehlverhalten zu ziehen (siehe auch BVerfG [Vorprüfungsausschuß], Nichtannahmebeschluß vom 24. November 1983 - 2 BvR 121/83 zur überlangen Verfahrensdauer [zur Veröffentlichung bestimmt]).
  • BVerfG, 08.11.1983 - 2 BvR 1138/83

    Effektivität des Rechtsschutzes im strafrechtlichen Ermittlungsverfahren

    Auszug aus BVerfG, 19.12.1983 - 2 BvR 1731/82
    c) Die Auslegung der §§ 23 ff. EGGVG durch das Oberlandesgericht entspricht der nahezu einhelligen Ansicht der obergerichtlichen Rechtsprechung (vgl. nur OLG Hamburg, NJW 1972, 1586; OLG Koblenz, GA 1975, 340; OLG Karlsruhe, NJW 1976, 1417; OLG Stuttgart, NJW 1977, 2276; anders für den Fall der Akteneinsicht nach § 147 Abs. 3 StPO neuestens OLG Celle, NStZ 1983, 379 ), die verfassungsrechtlich unbedenklich ist (BVerfG [Vorprüfungsausschuß], Nichtannahmebeschluß vom 8. November 1983 - 2 BvR 1138/83 - MDR 1984, 284 -).
  • OLG Celle, 22.02.1983 - 3 VAs 14/82
    Auszug aus BVerfG, 19.12.1983 - 2 BvR 1731/82
    c) Die Auslegung der §§ 23 ff. EGGVG durch das Oberlandesgericht entspricht der nahezu einhelligen Ansicht der obergerichtlichen Rechtsprechung (vgl. nur OLG Hamburg, NJW 1972, 1586; OLG Koblenz, GA 1975, 340; OLG Karlsruhe, NJW 1976, 1417; OLG Stuttgart, NJW 1977, 2276; anders für den Fall der Akteneinsicht nach § 147 Abs. 3 StPO neuestens OLG Celle, NStZ 1983, 379 ), die verfassungsrechtlich unbedenklich ist (BVerfG [Vorprüfungsausschuß], Nichtannahmebeschluß vom 8. November 1983 - 2 BvR 1138/83 - MDR 1984, 284 -).
  • BAG, 20.03.2014 - 2 AZR 1071/12

    Anfechtung - ordentliche Kündigung

    Endet ein Strafverfahren durch Einstellung nach §§ 153 ff. StPO, steht der Betroffene weiter unter dem Schutz der Unschuldsvermutung (für eine Einstellung nach § 170 Abs. 2 StPO vgl. BVerfG 19. Dezember 1983 - 2 BvR 1731/82 - zu II 3 b (2) der Gründe; Moldenhauer in Karlsruher Kommentar zur StPO 7. Aufl. § 170 Rn. 18) .
  • BGH, Ermittlungsrichter, 09.09.2015 - 3 BGs 134/15

    Pflichtverteidigerbestellung (Antragsrecht des Beschuldigten; Bestellung durch

    Dass Prozesshandlungen der Staatsanwaltschaft grundsätzlich nicht der Anfechtung und Überprüfung nach § 23 EGGVG zugänglich sind, wurde durch das Bundesverfassungsgericht als unbedenklich eingestuft, es sei denn willkürliches Handeln der Ermittlungsbehörde sei schlüssig dargetan (vgl. BVerfG, Urteil vom 19. Dezember 1983 2 BvR 1731/82, NStZ 1984, 228f.; Nichtannahmebeschluss vom 2. Oktober 2003 - 2 BvR 660/03, NStZ 2004, 447 f.).
  • BVerfG, 02.10.2003 - 2 BvR 660/03

    Gerichtliche Kontrolle der Einleitung und Führung eines staatsanwaltschaftlichen

    Der Rechtsschutzanspruch des Grundrechtsträgers ist umso stärker, je schwerer die ihm auferlegte Belastung wiegt und je mehr die Maßnahmen der öffentlichen Gewalt Unabänderliches bewirken (vgl. den Beschluss des Vorprüfungsausschusses des Bundesverfassungsgerichts vom 19. Dezember 1983 - 2 BvR 1731/82 -, NStZ 1984, S. 228 f.; Beschluss des Oberlandesgerichts Karlsruhe vom 30. April 1982 - 4 VAs 22/82 -, NStZ 1982, S. 434 f. mit Anmerkung Rieß).

    Sein Rechtsschutz ist im gerichtlichen Zwischen- und Hauptverfahren regelmäßig weitreichender und umfassender als es eine Nachprüfung unselbstständiger, das Ermittlungsverfahren fördernder, Maßnahmen schon im Ermittlungsstadium sein könnte (vgl. den Beschluss des Vorprüfungsausschusses des Bundesverfassungsgerichts vom 19. Dezember 1983 - 2 BvR 1731/82 -, NStZ 1984, S. 228 f.; Beschluss des Oberlandesgerichts Karlsruhe vom 30. April 1982 - 4 VAs 22/82 -, NStZ 1982, S. 434 f. mit Anmerkung Rieß; siehe auch Keller, GA 1983 S. 497, 503, und Kissel, in: Karlsruher Kommentar zur Strafprozessordnung, 4. Aufl., § 23 EGGVG, Rn. 32; Meyer-Goßner, Kommentar zur Strafprozessordnung, 46. Aufl., § 23 EGGVG, Rn. 9 f.).

    Etwas anderes gilt allerdings in Fällen, in denen schlüssig dargetan ist, dass das Ermittlungsverfahren aus schlechthin unhaltbaren Erwägungen eingeleitet oder fortgeführt wird, also objektiv willkürliches Handeln der Staatsanwaltschaft zum Nachteil des Beschuldigten in Rede steht (vgl. den Beschluss des Vorprüfungsausschusses des Bundesverfassungsgerichts vom 19. Dezember 1983 - 2 BvR 1731/82 -, NStZ 1984, S. 228 f.; Beschluss des Oberlandesgerichts Karlsruhe vom 30. April 1982 - 4 VAs 22/82 -, NStZ 1982, S. 434 f. mit Anmerkung Rieß).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 30.06.2022 - 4 B 1864/21

    Abstandsgebot; Aktive; Duldung; Anhaltspunkte für eine Straftat;

    Beschlüsse vom 2.10.2003 - 2 BvR 660/03 -, juris, Rn. 5, vom 19.12.1983 - 2 BvR 1731/82 -, juris, Rn. 6, und vom 23.7.1982 - 2 BvR 8/82 -, NStZ 1982, 430 (jeweils im Zusammenhang mit der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens).
  • BFH, 29.04.2008 - VIII R 5/06

    Berechtigung und Verpflichtung der Strafverfolgungsbehörden zur Einleitung eines

    Denn Rechtsschutz gegen die Einleitung und Durchführung eines Ermittlungsverfahrens stellt die Rechtsordnung nicht zur Verfügung (vgl. Urteil des Bundesverfassungsgerichts --BVerfG-- vom 19. Dezember 1983 2 BvR 1731/82, Neue Juristische Wochenschrift --NJW-- 1984, 1676; Beschluss der 3. Kammer des Zweiten Senats des BVerfG vom 2. Oktober 2003 2 BvR 660/03, BVerfGK 2, 27; Jäger in Franzen/Gast/Joecks, a.a.O., § 397 Rz 7; Dumke in Schwarz, a.a.O., § 397 Rz 13).
  • BayObLG, 14.04.2020 - 203 VAs 42/20

    Anfechtbarkeit von staatsanwaltschaftlichen Entscheidungen

    Maßnahmen der Staatsanwaltschaft im Rahmen von Ermittlungs- und Strafverfahren sind grundsätzlich nicht nach §§ 23 ff. EGGVG anfechtbar (vgl. BVerfG, Beschluss vom 08.05.1979, Az.: 2 BvR 782/78, BVerfGE 51, 176, 184; BVerfG, Beschluss vom 08.11.1983, Az.: 2 BvR 1138/83, NJW 1984, 1451; BVerfG, Beschluss vom 19.12.1983, Az.: 2 BvR 1731/82, NStZ 1984, 228; BVerfG, Beschluss vom 05.11.2001, Az.: 2 BvR 1551/01, NJW 2002, 815; BVerfG, Beschluss vom 02.10.2003, Az.: 2 BvR 660/03, NStZ 2004, 447; OLG Hamm, Beschluss vom 25.04.1985, Az.: 1 VAs 149/84, NStZ 1985, 472; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 11.11.1993, Az.: 2 VAs 23/93, NStZ 1994, 142; OLG Jena, Beschluss vom 19.08.2004, Az.: VAs 5/04, NStZ 2005, 343; KG, Beschluss vom 31.05.2010, Az.: 1 VAs 40/09, StraFo 2010, 428; Meyer-Goßner/Schmitt, StPO, 62. Aufl. § 23 EGGVG Rn. 9, 15; Mayer in Karlsruher Kommentar, StPO, 8. Aufl. § 23 EGGVG Rn. 31, 37 ff.; Böttcher in Löwe/Rosenberg, StPO, 26. Aufl. § 23 EGGVG Rn. 11, 52 ff.; 106 ff.; Ellbogen in Münchener Kommentar zur StPO, 1. Aufl. § 23 EGGVG Rn. 56, 58, 65).

    Eine Ausnahme hiervon ist nur dann anzuerkennen, wenn sich eine Maßnahme als willkürlich erweist, d.h. unter keinem rechtlichen Gesichtspunkt vertretbar und schlechthin unhaltbar ist (BVerfG, Beschluss vom 08.05.1979, Az.: 2 BvR 782/78, BVerfGE 51, 176, 184 (zu § 232 Abs. 1 S. 1 StGB a.F., jetzt § 230 Abs. 1 S. 1, 2. HS StGB); BVerfG, Beschluss vom 08.11.1983, Az.: 2 BvR 1138/83, NJW 1984, 1451 (betreffend einen Auskunftsanspruch); BVerfG, Beschluss vom 19.12.1983, Az.: 2 BvR 1731/82, NStZ 1984, 228 (betr. Einleitung und Fortführung eines staatsanwaltlichen Ermittlungsverfahrens); BVerfG, Beschluss vom 05.11.2001, Az.: 2 BvR 1551/01, NJW 2002, 815 (zu § 153a Abs. 1 StPO); BVerfG, Beschluss vom 03.10.2003, Az.: 2 BvR 660/03, NStZ 2004, 447 (betr. Einleitung und Fortführung eines staatsanwaltlichen Ermittlungsverfahrens); KG, Beschluss vom 31.05.2010, Az.: 1 VAs 40/09, StraFo 2010, 428 (zu § 154 Abs. 1 StPO); Mayer in Karlsruher Kommentar, StPO, 8. Aufl. § 23 EGGVG Rn. 32; Böttcher in Löwe/Rosenberg, StPO, 26. Aufl. § 23 EGGVG Rn. 112 - ausdrücklich a.A. Rn. 121 betreffend u.a. §§ 153 Abs. 1, 153a Abs. 1 StPO und Rn. 123 betreffend u.a. §§ 153 Abs. 2, 153a Abs. 2 StPO - Ellbogen in Münchener Kommentar zur StPO, 1. Aufl. § 23 EGGVG Rn. 49).

  • OLG Frankfurt, 29.07.1987 - 3 VAs 65/86

    Verweigerung von Akteneinsicht durch die Staatsanwaltschaft im laufenden

    Das kann indessen nicht stets sofortigen Rechtsschutz bedeuten, sondern Rechtsschutz innerhalb angemessener Zeit, der nach Möglichkeit unabänderliche Entscheidungen der öffentlichen Gewalt ausschließt, also noch zur rechten Zeit erlangt werden kann (vgl. BVerfG, Beschluß vom 19.12.1983 in NStZ 84, 228/229 m.w.N.).

    Beeinträchtigungen, die mit einem Ermittlungsverfahren für einen Beschuldigten verbunden sein können, müssen im Interesse einer funktionstüchtigen Strafrechtspflege für einen angemessenen Zeitraum als unvermeidbar hingenommen werden (so BVerfG, Beschluß vom 8.11.1983 in NStZ 84, 228).

    Dies wird allerdings dann nicht gelten können (zutreffend so das Bundesverfassungsgericht, Beschluß vom 19.12.1983 in NStZ 84, 228/229), wenn das Ermittlungsverfahren aus schlechthin unhaltbaren Erwägungen eingeleitet oder offenbar aus Gründen fortgeführt wird, die unter keinem Gesichtspunkt mehr nachvollziehbar sind, mithin objektiv willkürliches Handeln der Staatsanwaltschaft zum Nachteil des Beschuldigten in Rede steht (Art. 3 Abs. 1 GG).

    Denn zum einen ist die Staatsanwaltschaft nach § 160 Abs. 2 StPO verpflichtet, auch die zur Entlastung des Beschuldigten dienenden Umstände zu ermitteln und für die Sicherung und Erhebung derjenigen Beweise Sorge zu tragen, deren Verlust zu besorgen ist; vernachlässigt die Staatsanwaltschaft diese Pflicht, so läßt sich das zum anderen im gerichtlichen Verfahren zumeist korrigieren (vgl. §§ 201 Abs. 1, 202, 219 Abs. 1, 221, 244-246a StPO), Jedenfalls sind hier - im gerichtlichen Verfahren - die Folgerungen aus staatsanwaltschaftlichem Fehlverhalten zu ziehen (vgl. BVerfG, Beschluß vom 19.12.1983 in NStZ 84, 228/229).

  • OLG Hamm, 11.06.1996 - 1 VAs 25/96

    Strafprozessrechtliche Ausgestaltung des Akteneinsichtsrechts eines Beschuldigten

    Mit dem Bundesverfassungsgericht (NStZ 84, 228 und NJW 94, 573) ist auch der Senat der Auffassung, daß die Rechtsschutzgarantie des Art. 19 Abs. 4 GG nicht den sofortigen Rechtsschutz gewährleistet, sondern nur einen solchen "innerhalb angemessener Zeit".

    Wird deshalb der gebotene Rechtsschutz des Betroffenen schlechthin in Frage gestellt, das Ermittlungsverfahren aus offensichtlich unhaltbaren Erwägungen eingeleitet oder mit einer willkürlichen Begründung fortgeführt (vgl. BVerfG NStZ 84, 228, 229; OLG Frankfurt StV 93, 297), muß sich dies ebenso zugunsten des Betroffenen auswirken wie eine unverhältnismäßig lange Dauer der Ermittlungen.

    Abgesehen davon, daß keine Anhaltspunkte dafür erkennbar sind, daß schon die Gewährung von Akteneinsicht an den Betroffenen dazu führen könnte, die zuständige Staatsanwaltschaft zur Einstellung des Ermittlungsverfahrens zu veranlassen, um so die vermögensrechtlichen Schwierigkeiten des Betroffenen zu beseitigen, müssen die mit einem Ermittlungsverfahren verbundenen Beeinträchtigungen im Interesse einer funktionstüchtigen Strafrechtspflege für einen angemessenen - im vorliegenden Fall noch nicht überschrittenen - Zeitraum als unvermeidbar hingenommen werden (vgl. BVerfG NStZ 1984, 228 m.w.N.).

  • BVerfG, 26.10.2007 - 2 BvR 2066/07

    Rechtsschutz gegen die Einleitung und Durchführung eines Ermittlungsverfahrens

    Das bedeutet aber nicht stets sofortigen Rechtsschutz, sondern Rechtsschutz innerhalb angemessener Zeit, der nach Möglichkeit unabänderliche Entscheidungen der öffentlichen Gewalt ausschließt, also "noch zur rechten Zeit" erlangt werden kann (vgl. BVerfG, Beschluss der 3. Kammer des Zweiten Senats vom 2. Oktober 2003 - 2 BvR 660/03 -, BVerfGK 2, 27 , sowie BVerfG, Beschluss des Vorprüfungsausschusses vom 19. Dezember 1983 - 2 BvR 1731/82 -, NStZ 1984, S. 228, 229; BVerfGE 35, 382 ).

    Anders kann es allenfalls dann liegen, wenn schlüssig dargetan ist, dass das Ermittlungsverfahren aus schlechthin unhaltbaren Erwägungen eingeleitet oder offenbar aus Gründen fortgeführt wird, die unter keinem Gesichtspunkt mehr nachvollziehbar sind, also objektiv willkürliches Handeln der Staatsanwaltschaft zum Nachteil des Beschuldigten in Rede steht (vgl. BVerfG, Beschluss der 3. Kammer des Zweiten Senats vom 2. Oktober 2003 - 2 BvR 660/03 -, BVerfGK 2, 27 , sowie BVerfG, Beschluss des Vorprüfungsausschusses vom 19. Dezember 1983 - 2 BvR 1731/82 -, NStZ 1984, S. 228, 229).

  • BVerfG, 30.05.2007 - 2 BvR 726/07

    Zulässigkeit der Verfassungsbeschwerde gegen die Ablehnung der Einstellung eines

    In aller Regel ist dem Beschuldigten ein Zuwarten bis zur Entschließung der Staatsanwaltschaft nach § 170 StPO zuzumuten (vgl. Beschluss des Vorprüfungsausschusses des Bundesverfassungsgerichts vom 19. Dezember 1983 - 2 BvR 1731/82 -, NStZ 1984, S. 228 ).
  • OLG Hamm, 22.06.2022 - 1 VAs 57/22

    Rechtsweg; Ermittlungsverfahren; Prozesshandlung; Willkür

  • BVerfG, 27.09.2006 - 2 BvR 1844/06

    Zulässigkeit der Verfassungsbeschwerde gegen die Einstellung eines

  • BVerfG, 07.12.2005 - 2 BvR 28/05

    Verfahrenseinstellung und Versagung einer Haftentschädigung im

  • OLG Karlsruhe, 20.09.1990 - 2 VAs 1/90

    Anwesenheit ausländischer Beamte bei inländischen Wohnungsdurchsuchungen;

  • OLG Hamburg, 07.04.1995 - 3 VAs 2/95

    Bestellung von Hilfsbeamten der Staatsanwaltschaft, Durchsuchung und Aufbewahrung

  • OLG Hamm, 27.08.1987 - 1 VAs 37/87

    Voraussetzungen einer Verpflichtung der Staatsanwaltschaft zur Gewährung von

  • KG, 14.07.2022 - 1 VAs 9/22

    Zulässigkeit eines Antrags auf gerichtliche Entscheidung ohne konkrete Angaben

  • OVG Schleswig-Holstein, 17.07.2023 - 2 O 5/23

    Rechtsweg für das Begehren auf Einstellung staatsanwaltlicher

  • OLG Koblenz, 14.10.1987 - 2 VAs 17/87

    Akteneinsicht durch unbeteiligte Dritte; Gerichtliche Überprüfbarkeit der

  • OLG Saarbrücken, 20.07.1994 - VAs 8/94

    Ermittlungsverfahren; Staatsanwaltschaft; Verweigerung der Akteneinsicht;

  • BVerwG, 05.12.1991 - 2 WDB 18.91

    Wehrrecht - Rechtsweg - Wehrdisziplinarverfahren - Medizinischer Sachverständiger

  • OLG Nürnberg, 30.06.1986 - VAs 854/85

    Staatsanwaltschaft; Polizei; Vorläufige Festnahme ; Durchsuchung;

  • AG Kleve, 18.09.2018 - 10 Gs 1358/18

    Rechtsmittel Entscheidung Staatsanwaltschaft, nahcträgliche Bestellung

  • OLG Hamm, 12.07.1984 - 1 VAs 68/84

    Zulässigkeit gerichtlicherÜberprüfungen von Maßnahmen der Ermittlungsbehörden;

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