Weitere Entscheidung unten: BGH, 03.03.1988

Rechtsprechung
   BGH, 22.06.1988 - VIII ZR 232/87   

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BGH, 22.06.1988 - VIII ZR 232/87 (https://dejure.org/1988,668)
BGH, Entscheidung vom 22.06.1988 - VIII ZR 232/87 (https://dejure.org/1988,668)
BGH, Entscheidung vom 22. Juni 1988 - VIII ZR 232/87 (https://dejure.org/1988,668)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Haftungsausschluss durch Vertragsklausel bei der Vermietung einer Gaststätte - Übernahme der Verpflichtung, eine erforderliche behördliche Erlaubnis einzuholen - Risikotragung für die Versagung einer Konzession - Mangelhaftigkeit einer Mietsache wegen Nichterteilung ...

  • grundeigentum-verlag.de(Abodienst, Leitsatz frei)

    Formularmäßige Abwälzung des Risikos der Konzessionsverweigerung; Mietvertrag; Formularmietvertrag; Formularklausel; Gaststättenmietvertrag; Gaststättenerlaubnis; Konzessionsverweigerung; Beschaffenheit der Mietsache, als Ablehnungsgrund; Konzessionsfähigkeit; Risiko, ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 537 Abs. 1, § 538 Abs. 1, §§ 540 ff.
    Formularmäßige Vereinbarung der Beibringung behördlicher Erlaubnisse durch den Mieter einer Gaststätte

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1988, 2664
  • NJW-RR 1988, 1293 (Ls.)
  • ZIP 1988, 1197
  • MDR 1988, 1052
  • BB 1988, 1627
  • DB 1988, 2248
 
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Wird zitiert von ... (35)Neu Zitiert selbst (2)

  • BGH, 04.04.1984 - VIII ZR 313/82

    Schadensersatzanspruch des Vermieters gegen den Mieter wegen fristloser

    Auszug aus BGH, 22.06.1988 - VIII ZR 232/87
    Danach ist die Rückführung einer mit § 9 AGBG unvereinbaren Klausel auf einen gerade noch erträglichen Inhalt unzulässig (Senatsurteil vom 4. April 1984 - VIII ZR 313/82 = WM 1984, 933 m.w.N. zu 4 b cc).
  • BGH, 20.04.1977 - VIII ZR 287/75

    Pachtdiskothek im Mischgebiet

    Auszug aus BGH, 22.06.1988 - VIII ZR 232/87
    Nach der vom Berufungsgericht berücksichtigten Rechtsprechung des erkennenden Senats begründet eine behördliche Gebrauchsbeschränkung für die Mietsache einen Sachmangel dann, wenn sie auf der Beschaffenheit oder Lage des Mietobjekts beruht (BGHZ 68, 294 zu II 1).
  • LG Zweibrücken, 11.09.2020 - HKO 17/20

    Auswirkungen der Covid-19-Pandemie auf gewerbliche Mietverhältnisse

    Nach ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung begründen öffentlich-rechtliche Gebrauchshindernisse nur dann einen Sachmangel, wenn sie unmittelbar auf der konkreten Beschaffenheit der Mietsache beruhen und ihre Ursachen nicht in persönlichen oder betrieblichen Umständen des Mieters haben (vgl. BGH, Urteil vom 22.06.1988 - VIII ZR 232/87 -, juris; BGH, Urteil vom 13.07.2011 - XII ZR 189/09).
  • BGH, 13.07.2011 - XII ZR 189/09

    Zum Schadensersatzanspruch des Pächters einer Gaststätte wegen Umsatzeinbußen

    Öffentlich-rechtliche Gebrauchshindernisse und Gebrauchsbeschränkungen, die dem vertragsgemäßen Gebrauch eines Pachtobjekts entgegenstehen, begründen nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs allerdings nur dann einen Sachmangel im Sinne der §§ 536 ff. BGB, wenn sie auf der konkreten Beschaffenheit der Pachtsache beruhen und nicht in persönlichen oder betrieblichen Umständen des Pächters ihre Ursache haben (vgl. Senatsurteile vom 15. Oktober 2008 - XII ZR 1/07 - NJW 2009, 124 Rn. 34; vom 24. Oktober 2007 - XII ZR 24/06 - ZMR 2008, 274; vom 2. März 1994 - XII ZR 175/92 - ZMR 1994, 253, 254; vom 23. September 1992 - XII ZR 44/91 - NJW 1992, 3226 und vom 11. Dezember 1991 - XII ZR 63/90 = WM 1992, 583, 585; BGH Urteil vom 22. Juni 1988 - VIII ZR 232/87 - NJW 1988, 2664).
  • BGH, 24.10.2007 - XII ZR 24/06

    Kündigung eines Gewerberaummietvertrages wegen Unzulässigkeit der Nutzung

    Zu Recht geht das Oberlandesgericht allerdings davon aus, dass das Fehlen der erforderlichen behördlichen Genehmigung zur vertragsgemäßen Nutzung von Mieträumen einen Mangel im Sinne von § 536 BGB darstellt, der den Mieter zur fristlosen Kündigung berechtigt, wenn ihm durch eine mit einer Zwangsmittelandrohung verbundene Ordnungsverfügung die vertragsgemäße Nutzung untersagt wird und für ihn zumindest Ungewissheit über deren Zulässigkeit besteht (BGH, Urteil vom 22. Juni 1988 - VIII ZR 232/87 - NJW 1988, 2664, 2665; Wolf/Eckert/Ball Handbuch des gewerblichen Miet-, Pacht- und Leasingrechts 9. Aufl. Rdn. 228 f.; Lindner-Figura/Oprée/Stellmann Geschäftsraummiete Kap. 14, Rdn. 259 ff.).

    Ein so weit gehender Haftungsausschluss benachteiligt aber den Mieter entgegen den Geboten von Treu und Glauben unangemessen und ist deshalb nach § 307 BGB unwirksam (vgl. BGH, Urteil vom 22. Juni 1988 aaO).

  • BGH, 27.01.1993 - XII ZR 141/91

    Pacht - Gewährleistung - Formularvertrag - Inhaltskontrolle - Minderkaufmann -

    Diese Klausel benachteiligt den Pächter unangemessen und ist daher unwirksam (§ 9 AGBG), weil sie ihm auch dann, wenn die Versagung auf vom Verpächter zu vertretenden Mängeln des Pachtobjektes beruht, das Risiko der behördlichen Erlaubnis aufbürdet (vgl. BGH, Urteil vom 22. Juni 1988 - VIII ZR 232/87 - NJW 1988, 2664).
  • AG Dortmund, 27.04.2021 - 425 C 7880/20

    Lockdown rechtfertigt Vertragsanpassung

    Voraussetzung hierfür ist aber nach bisheriger Rechtsprechung, dass sie ihre Ursache in der Beschaffenheit oder Lage des Mietobjekts haben (BGH NJW 1992, 3226, 3227; ZMR 1994, 253; NJW 1988, 2664; NJW 1980, 777, 778; Paschke NZM 2008, 265, 269; Walburg GE 2020, 423; Günter in: Guhling/Günter § 536 BGB Rdn. 177).
  • KG, 14.07.2014 - 8 U 140/13

    Fehlen der Geschäftsgrundlage für einen formularmäßigen Gewerberaummietvertrag:

    Ein so weit gehender Haftungsausschluss benachteiligt aber den Mieter entgegen den Geboten von Treu und Glauben unangemessen und ist deshalb nach § 307 BGB unwirksam (BGH, Urteil vom 24.10.2007 - XII ZR 24/06 - GutT 2007, 434 - Tz. 12 unter Verweis auf BGH, Urteil vom 22.6.1988 - VIII ZR 232/87 - NJW 1988, 2664, 2665).

    Zum einen muss nach dem Grundgedanken der gesetzlichen Regelung über die Gewährleistung des Vermieters der Mieter in einem solchen Fall nicht nur zur fristlosen Kündigung berechtigt, sondern auch von der Verpflichtung zur Mietzinszahlung befreit sein (BGH, Urteil vom 22.6.1988, a. a. O., zitiert nach juris, Tz. 19).

  • KG, 17.09.2020 - 8 U 1006/20

    Geschäftsraummiete: Mietminderung wegen Lärm von benachbarter Baustelle trotz

    Gebrauchsbeschränkungen aufgrund von Beschaffenheit oder Lage des Mietobjekts fallen in seinen Risikobereich (vgl. BGH, Urteil vom 22.06.1988 - VIII ZR 232/87 - juris Rn. 19; BGH, Urteil vom 24.10.2007 - XII ZR 24/06 - Rn. 12).
  • LG Lüneburg, 17.11.2020 - 5 O 158/20

    Corona-Pandemie: Gewerberaummiete trotz des Lockdowns geschuldet

    a) Nach ständiger höchstrichterlicher Rechtsprechung begründen öffentlich-rechtliche Gebrauchshindernisse nur dann einen Sachmangel, wenn sie unmittelbar auf der konkreten Beschaffenheit der Mietsache beruhen und ihre Ursachen nicht in persönlichen oder betrieblichen Umständen des Mieters haben (vgl. BGH, Urteil vom 22.06.1988 - VIII ZR 232/87 - BGH, Urteil vom 13.07.2011 - XII ZR 189/09).
  • BGH, 17.01.1989 - XI ZR 54/88

    Formularmäßige Vereinbarung der Verzögerung der Wertstellung von Bareinzahlungen

    Nach feststehender Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGHZ 84, 109, 114 f.; 86, 284, 297; 90, 69, 73 [BGH 01.02.1984 - VIII ZR 54/83]; 91, 375, 384 [BGH 20.06.1984 - VIII ZR 337/82]; 96, 18, 25; Urteil vom 22. Juni 1988 - VIII ZR 232/87, WM 1988, 1601, 1603) ist die Rückführung unwirksamer Klauseln auf einen zulässigen Inhalt ausgeschlossen; dazu gehört insbesondere die Beschränkung ihrer Anwendbarkeit auf einen Bereich, in dem sie der Inhaltskontrolle standhalten würden.
  • BGH, 02.03.1994 - XII ZR 175/92

    Aufwendungsersatz für Vorbereitungen zum Betrieb einer Gaststätte; Ablehnung

    Zwar stellen öffentlich-rechtliche Gebrauchshindernisse und Gebrauchsbeschränkungen, die dem vertragsgemäßen Gebrauch entgegenstehen, nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs grundsätzlich einen Fehler - einen Sachmangel - der Mietsache im Sinne der §§ 537 ff BGB dar, wenn sie - wie im vorliegenden Falle - mit der Beschaffenheit der Mietsache zusammenhängen und nicht in persönlichen oder betrieblichen Umständen des Mieters ihre Ursache haben (BGH, Urteil vom 22. Juni 1988 - VIII ZR 232/87 - NJW 1988, 2664 m.N.; Senatsurteil vom 11. Dezember 1991 - XII ZR 63/90 - WM 1992, 583 = NJW-RR 1992, 267 [BGH 11.12.1991 - XII ZR 63/90]; weitere Beispiele aus der Rechtsprechung bei Bub/Treier/Kraemer, Handbuch der Geschäfts- und Wohnraummiete, 2. Aufl. III B Rdn. 1345 ff).

    Es ist zwar richtig, daß der Bundesgerichtshof eine ähnlich lautende Klausel in Allgemeinen Geschäftsbedingungen für unwirksam erklärt hat (Urteil vom 22. Juni 1988 a.a.O.).

  • OLG München, 17.01.1997 - 21 U 5288/93

    Abgrenzung zwischen Miet- und Pachtvertrag bei Vertragsschluß über den Betrieb

  • OLG Düsseldorf, 28.05.2009 - 10 U 2/09

    Höhe des Vorenthaltungsschadens bei Mängeln einer Mietsache; Übernahme des

  • OLG Köln, 31.01.2006 - 22 U 112/05

    Wirksamkeit der fristlosen Kündigung eines Gewerbemietvertrages wegen fehlender

  • BGH, 06.11.2002 - XII ZR 283/99

    Eignung eines Mietobjekts zu dem vereinbarten Zweck

  • OLG Düsseldorf, 10.07.1992 - 10 U 142/91

    Unwirksame formularmäßige Freizeichnung des Vermieters von Gewähr für

  • OLG Düsseldorf, 16.04.2002 - 24 U 20/01

    Aktivlegitimation des Eigentümers bei Anordnung der Zwangsversteigerung des

  • LG Frankfurt/Main, 05.03.2021 - 8 O 175/20

    Corona-Miete und Urkundenprozess

  • VG Karlsruhe, 17.01.2018 - 3 K 11163/17

    Klage des Konkurrenten gegen glücksspielrechtliche Erlaubnis

  • OLG Celle, 01.06.1999 - 2 U 228/98

    Voraussetzungen für die Bewilligung von Prozesskostenhilfe; Anforderungen an die

  • KG, 15.02.2007 - 8 U 138/06

    Mietvertrag: Anspruch auf Rückzahlung von Mietzins und Schadensersatzanspruch

  • OLG Saarbrücken, 25.09.2003 - 8 U 644/02

    Abschluss eines Mietvertrages über eine Arztpraxis unter der aufschiebenden

  • OLG Nürnberg, 04.04.2003 - 6 U 625/02

    Existenzgründer als Verbraucher im Sinne von § 13 BGB; unangemessene

  • LG Aurich, 09.10.2020 - 1 O 430/20

    Mietzahlung, Schließung wegen Corona

  • OLG Koblenz, 08.11.2004 - 12 U 244/03

    Gaststättenpachtvertrag: Arglistige Täuschung über Bierbezugsmenge; sittenwidrig

  • KG, 07.10.2002 - 8 U 139/01

    Versagung einer Gaststättenerlaubnis als Mangel vermieteter Gaststättenräume

  • KG, 01.04.2004 - 8 U 219/03

    Fristlose Mieterkündigung eines Gewerberaummietvertrages: Mietmangel bei

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 12.11.2021 - 13 A 928/19

    Anspruch auf Durchführung von Krankenhaustransporten

  • OLG Düsseldorf, 13.10.2003 - 24 U 20/01
  • KG, 08.12.2003 - 8 U 28/03

    Formularmäßiger Gewerberaummietvertrag: Wirksamkeit der Vereinbarung einer

  • OLG Köln, 25.02.1994 - 20 U 87/93

    Eingeschränkte Konzession als Mangel der gepachteten Gaststätte

  • LG Lübeck, 10.11.2020 - 17 O 127/20

    Mietzinszahlungspflicht bei staatlich angeordneter Schließung von

  • LG Lübeck, 21.10.2021 - 14 S 10/21

    Yacht-Chartervertrag: Anspruch auf Vertragsanpassung wegen Wegfall der

  • LG Berlin, 25.02.2000 - 64 S 455/99

    Zugang einer Willenserklärung; Vorliegen einer genehmigungspflichtigen

  • KG, 15.01.1996 - 8 U 6509/94

    Zahlung einer Ausgleichsabgabe für die Zweckentfremdung von Wohnraum ; Auslegung

  • BGH, 27.01.1993 - XII ZR 94/91

    Verstoß gegen die richterliche Aufklärungspflicht - Vorliegen einer

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Rechtsprechung
   BGH, 03.03.1988 - III ZR 162/85   

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BGH, 03.03.1988 - III ZR 162/85 (https://dejure.org/1988,1486)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • JLaw (App) | www.prinz.law PDF
  • Wolters Kluwer

    Verkauf eines Grundstücks - Ausübung eines Vorkaufsrechts durch eine Stadt - Entschädigungsleistungen wegen einer Grundbesitzenteignung - Herabstufung der Grundstücksqualität

  • rechtsportal.de

    BBauG § 28 a Abs. 2; GG Art. 14
    Enteignung durch Herabstufung von Bauerwartungsland zur öffentlichen Grünfläche

  • ibr-online
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • NJW 1988, 2664 (Ls.)
  • MDR 1988, 843
  • NVwZ 1988, 867
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (13)

  • BGH, 08.12.1977 - III ZR 163/75

    Teilenteignung durch Herabstufung von Bau- zu Straßenland; Berechnung der

    Auszug aus BGH, 03.03.1988 - III ZR 162/85
    War diese Teilenteignung nach dem damals geltenden Recht entschädigungslos zulässig (vgl. Zweite NotVO v. 5. Juni 1931 - RGBl. I 279, 306), so ist für die Ermittlung einer Entschädigung (hier: des nach § 28 a Abs. 2 BBauG "zu zahlenden Betrages") für die unter der Herrschaft des Grundgesetzes vorgenommene Vollenteignung (Entziehung des Grundeigentums) von der Grundstücksqualität öffentliche Grünfläche auszugehen; Anzeichen einer Bauerwartung dürfen in die Bewertung nicht einfließen (s. auch BGHZ 71, 1 [BGH 08.12.1977 - III ZR 163/75]).

    Bei einem über einen längeren Zeitraum sich hinziehenden Enteignungsverfahren tritt an die Stelle des Enteignungsbeschlusses oder der Besitzeinweisung diejenige Maßnahme, von der ab eine weitere Entwicklung des Objektes, insbesondere der Qualität des Grundstücks verhindert, also das Grundstück endgültig von jeder konjunkturellen Weiterentwicklung ausgeschlossen wird (Senatsurteile BGHZ 71, 1, 3 [BGH 08.12.1977 - III ZR 163/75]; 39, 198, 201; WM 1969, 568 f.; VersR 1972, 164).

    Diese Auffassung kann sich allerdings nicht auf eine Auslegung der - nicht revisiblen (s. BGHZ 71, 1, 4) [BGH 08.12.1977 - III ZR 163/75] - Bauordnung für die Haupt- und Residenzstadt München vom 29. Juli 1885 (BayGVBl. 333) stützen.

    Diese Ausweisung bewirkt sofort eine Minderung des Verkehrswertes des Grundstücks (Senatsurteile vom 8. Dezember 1977 - III ZR 163/75 = BGHZ 71, 1, 5 [BGH 08.12.1977 - III ZR 163/75] und vom 14. Januar 1982 - III ZR 134/80 = WM 1982, 565).

    Durch diese Regelung sind nicht nur auf Reichsrecht beruhende Entschädigungsansprüche für auf den genannten Gebieten vorgenommene Enteignungen - abgesehen von den Fällen der §§ 2 bis 5 - ausgeschlossen, sondern auch die eine Entschädigung versagenden Landesgesetze als reichsrechtlich zugelassene Ausnahmen von Art. 153 Abs. 2 WRV aufrechterhalten worden (vgl. RGZ 144, 325, 330; Senatsurteil vom 8. Dezember 1977 aaO).

  • BGH, 01.07.1982 - III ZR 10/81

    Bemessung der Grundstückspreise bei Verkäufen an die öffentliche Hand

    Auszug aus BGH, 03.03.1988 - III ZR 162/85
    Der Senat hat keinen Erfahrungssatz anerkannt, daß Verkäufe an die öffentliche Hand, selbst wenn sie unter dem Druck einer möglichen Enteignung zustande kommen, zu unangemessen niedrigen Preisen abgeschlossen werden (Senatsurteil vom 1. Juli 1982 - III ZR 10/81 = WM 1982, 988).
  • BVerfG, 14.05.1985 - 2 BvR 397/82

    Hamburger Bebauungsplangesetze - § 188 Abs. 2 BBauG (jetzt § 246 Abs. 2 BauGB),

    Auszug aus BGH, 03.03.1988 - III ZR 162/85
    Es soll einer öffentlichen Nutzung zugeführt werden und zu diesem Zweck in das Eigentum der Stadt übergehen (BVerfGE 70, 35, 52 f.).
  • BGH, 25.11.1974 - III ZR 42/73

    Voraussetzungen eines Enteignungsverlangens des Eigentümers

    Auszug aus BGH, 03.03.1988 - III ZR 162/85
    Ist diese für den Eigentümer erheblich, so kann er die Übernahme des Grundstücks von der Stadt verlangen (vgl. Senatsurteil vom 25. November 1974 - III ZR 42/73 = NJW 1975, 384).
  • BVerfG, 24.04.1953 - 1 BvR 102/51

    Hypothekensicherungsgesetz

    Auszug aus BGH, 03.03.1988 - III ZR 162/85
    War jedoch der Enteignungstatbestand vor dieser Zeit abgeschlossen, so ist für eine Entschädigung kein Raum, selbst wenn die vorher bereits vollendete Rechtsbeeinträchtigung später noch nachteilige Wirkungen äußert (vgl. BVerfGE 2, 237, 248; BGH a.a.O. S. 183; Kreft in LM Anm. zu Nr. 43 Art. 14 (Bb) GrundG; BVerwGE 3, 334, 337) [BVerwG 21.06.1956 - I C 193/54].
  • BGH, 08.11.1962 - III ZR 86/61

    Berechnung der Enteignungsentschädigung für ein Grundstück

    Auszug aus BGH, 03.03.1988 - III ZR 162/85
    Bei einem über einen längeren Zeitraum sich hinziehenden Enteignungsverfahren tritt an die Stelle des Enteignungsbeschlusses oder der Besitzeinweisung diejenige Maßnahme, von der ab eine weitere Entwicklung des Objektes, insbesondere der Qualität des Grundstücks verhindert, also das Grundstück endgültig von jeder konjunkturellen Weiterentwicklung ausgeschlossen wird (Senatsurteile BGHZ 71, 1, 3 [BGH 08.12.1977 - III ZR 163/75]; 39, 198, 201; WM 1969, 568 f.; VersR 1972, 164).
  • BGH, 28.10.1971 - III ZR 142/69

    Entschädigung für Verbot von Kiesabbau nach RNatSchG

    Auszug aus BGH, 03.03.1988 - III ZR 162/85
    Ob für Eigentumsbeschränkungen durch die öffentliche Hand, die vor dem Inkrafttreten des Grundgesetzes verfügt worden sind und die enteignenden Charakter besitzen, von diesem Zeitpunkt ab dann eine Entschädigung zu gewähren ist, wenn ihre Wirkung in die Geltungszeit des Grundgesetzes hinein andauert (vgl. die Nachweise in BGHZ 57, 178, 182 ff.) bedarf hier keiner Prüfung.
  • BGH, 10.07.1986 - III ZR 44/85

    Bemessung des Kaufpreises bei Ausübung des gemeindlichen Vorkaufsrechts

    Auszug aus BGH, 03.03.1988 - III ZR 162/85
    Der Senat hat in seinem Urteil vom 10. Juli 1986 (III ZR 44/85 = BGHZ 98, 188) - also nach Erlaß der angefochtenen Entscheidung - dargelegt, daß die Verzinsung des nach § 28 a Abs. 2 Satz 1 Halbsatz 2 BBauG zu zahlenden Betrages erst beginnt, wenn eine objektive Instanz aufgrund eines förmlichen Verfahrens über die Ausübung des Vorkaufsrechts entschieden hat, also mit der ersten gerichtlichen Entscheidung, falls der Bescheid angefochten wird.
  • BGH, 14.01.1982 - III ZR 134/80

    Klage auf Erhöhung der Entschädigung bei Enteignung von zum Straßenbau benötigter

    Auszug aus BGH, 03.03.1988 - III ZR 162/85
    Diese Ausweisung bewirkt sofort eine Minderung des Verkehrswertes des Grundstücks (Senatsurteile vom 8. Dezember 1977 - III ZR 163/75 = BGHZ 71, 1, 5 [BGH 08.12.1977 - III ZR 163/75] und vom 14. Januar 1982 - III ZR 134/80 = WM 1982, 565).
  • LG Hagen, 19.03.1970 - 1 S 27/70
    Auszug aus BGH, 03.03.1988 - III ZR 162/85
    Bei einem über einen längeren Zeitraum sich hinziehenden Enteignungsverfahren tritt an die Stelle des Enteignungsbeschlusses oder der Besitzeinweisung diejenige Maßnahme, von der ab eine weitere Entwicklung des Objektes, insbesondere der Qualität des Grundstücks verhindert, also das Grundstück endgültig von jeder konjunkturellen Weiterentwicklung ausgeschlossen wird (Senatsurteile BGHZ 71, 1, 3 [BGH 08.12.1977 - III ZR 163/75]; 39, 198, 201; WM 1969, 568 f.; VersR 1972, 164).
  • BVerwG, 21.06.1956 - I C 193.54
  • RG, 15.05.1934 - VII 27/34

    1. Zur Zulässigkeit des Rechtswegs für den Entschädigungsanspruch nach Aufhebung

  • RG, 02.07.1932 - V 58/32

    1. Sind die Vorschriften der Notverordnung vom 5. Juni 1931 über die Gewährung

  • OLG Frankfurt, 26.03.2007 - 100 U 5/96

    Enteignungsentschädigung: Bestimmung des Qualitätsstichtages bei städtebaulichen

    Die Bauerwartung, das heißt die Erwartung, dass sich ein Grundstück zu Bauland fortentwickeln würde, hat im Fall der völligen Entziehung des Eigentums eine qualitätsbestimmende, die Enteignungsentschädigung beeinflussende Wirkung, wenn sie sich auf konkrete Tatsachen stützt und eine Bebaubarkeit in absehbarer Zeit erwarten lässt; wenn dies nicht der Fall ist, aber gleichwohl höhere als Agrarlandpreise bezahlt werden, handelt es sich um für die Entschädigungsbemessung irrelevante Spekulationspreise (vgl. BGHZ 39, 198, 202 ff.; 64, 382, 389 f.; BGH WM 1978, 200 ff. [juris-Rn. 17]; BRS 45, Nr. 111 [S. 269]; WM 1988, 1281 ff. [unter II 3 der Entscheidungsgründe]).
  • OLG Frankfurt, 26.03.2007 - 100 U 3/96

    Baulandsache: Höhe einer Enteignungsentschädigung für in städtebauliche

    Die Bauerwartung, das heißt die Erwartung, dass sich ein Grundstück zu Bauland fortentwickeln würde, hat im Fall der völligen Entziehung des Eigentums eine qualitätsbestimmende, die Enteignungsentschädigung beeinflussende Wirkung, wenn sie sich auf konkrete Tatsachen stützt und eine Bebaubarkeit in absehbarer Zeit erwarten lässt; wenn dies nicht der Fall ist, aber gleichwohl höhere als Agrarlandpreise bezahlt werden, handelt es sich um für die Entschädigungsbemessung irrelevante Spekulationspreise (vgl. BGHZ 39, 198, 202 ff.; 64, 382, 389 f.; BGH WM 1978, 200 ff. [juris-Rn. 17]; BRS 45, Nr. 111 [S. 269]; WM 1988, 1281 ff. [unter II 3 der Entscheidungsgründe]).
  • BGH, 20.04.1989 - III ZR 237/87

    Enteignungsentschädigung für Vorgartengrundstücke

    Der Senat hat keinen Grundsatz des Inhalts anerkannt, daß die bei Verkäufen an die öffentliche Hand erzielten Preise schon deshalb als unangemessen niedrig anzusehen sind, weil sie unter dem Druck einer möglichen Enteignung zustande gekommen sind (Urteile vom 1. Juli 1982 - III ZR 10/81 = WM 1982, 988 undvom 3. März 1988 - III ZR 162/85 = WM 1988, 1281; vgl. aber auchUrteil vom 19. Juni 1986 - III ZR 22/85 = NVwZ 1986, 1053).
  • BGH, 18.04.1991 - III ZR 79/90

    Bewertung eines zur öffentlichen Grünfläche herabgestuften Grundstücks

    Auf die Revision der Beteiligten zu 3 hat der erkennende Senat durch Urteil vom 3. März 1988 (III ZR 162/85 - BGHR GG Art. 14 Abs. 3 - Teilenteignung 1 sowie BGHR GG Art. 14 Abs. 3 Satz 3 - Bauerwartung 1 und Baulinienfestsetzung 1 = NVwZ 1988, 867) das Berufungsurteil im Kostenpunkt und insoweit aufgehoben, als zum Nachteil der Beteiligten zu 3 erkannt worden war.
  • BayObLG, 10.12.2002 - 1Z RR 614/00

    Verkehrswert eines planungsgebundenen Grundstücks - tatrichterliches Ermessen bei

    Bei einem sich über einen längeren Zeitraum hinziehenden Enteignungsprozess tritt an die Stelle des Enteignungsbeschlusses oder der Besitzeinweisung bzw. -überlassung diejenige Maßnahme, von der ab eine weitere Entwicklung der Qualität des Grundstücks verhindert, also das Grundstück endgültig von jeder konjunkturellen Weiterentwicklung ausgeschlossen wurde (BGH aaO; BGHZ 39, 198/201; 63, 240/242; 64, 382/384; NVwZ 1988, 983; WM 1988, 1281; BayObLGZ 1987, 10/13; 1991, 115/121).
  • BGH, 22.09.1992 - III ZR 44/91

    Realrechte bayerischer Schornsteinfeger

    Zu Unrecht beruft sich die Revision in diesem Zusammenhang auf das Senatsurteil vom 3. März 1988 (III ZR 162/85 = BGHR GG Art. 14 Abs. 3 Satz 3 Baulinienfestsetzung 1).
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