Rechtsprechung
BGH, 11.07.1995 - X ZR 42/93 |
Volltextveröffentlichungen (6)
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Rechnungsbegleichung - Schuldanerkenntnis - Einwendungen
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
BGB §§ 780, 781
Bezahlung einer Rechnung als Schuldanerkenntnis
- ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
- Der Betrieb(Abodienst, Leitsatz frei)
BGB §§ 780, 781
Bezahlung von Rechnungen ohne Einwendungen: Ausschluß gleichartiger Einwendungen auch hinsichtlich künftiger Rechnungen? - juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- Evers OK-Vertriebsrecht(Abodienst) (Leitsatz)
Unbeanstandete Bezahlung einer Rechnung, Schuldanerkenntnis
Besprechungen u.ä. (2)
- WuB Entscheidungsanmerkungen zum Wirtschafts- und Bankrecht(Abodienst; oder: Einzelerwerb 12,79 €) (Entscheidungsbesprechung)
Voraussetzungen und Rechtsfolgen eines Schuldanerkenntnisses; Anforderungen an ein erfolgreiches Bestreite
- ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)
Kann man aus Abschlagszahlungen ein Anerkenntnis herleiten? (IBR 1996, 94)
Papierfundstellen
- NJW 1995, 3311
- ZIP 1995, 1420
- MDR 1996, 352
- WM 1995, 1886
- BB 1995, 1978
- DB 1995, 2159
Wird zitiert von ... (47) Neu Zitiert selbst (9)
- BGH, 29.09.1992 - X ZR 84/90
Anforderungen an Darlegungslast und Substantiierung im Klagevorbringen
Auszug aus BGH, 11.07.1995 - X ZR 42/93
Die Pflicht zur Substantiierung, die jeder Partei obliegt, findet ihre Grenze in dem subjektiven Wissen der Parteien und der Zumutbarkeit weiterer Ausführungen (…vgl. Sen.Urt. v. 25.02.1992 - X ZR 88/90, NJW 1992, 1967, 1968 zu II 3 b; v. 23.04.1991 - X ZR 77/89, NJW 1991, 2707, 2709 zu II 4 b aa; v. 29.09.1992 - X ZR 84/90, NJW-RR 1993, 189 zu II 1). - BGH, 30.09.1993 - VII ZR 178/91
Vergütungsanspruch bei nichtigem Bauvertrag
Auszug aus BGH, 11.07.1995 - X ZR 42/93
Anderes gilt nur, wenn lediglich die beklagte Partei die wesentlichen Tatsachen kennt, während die Klagepartei außerhalb des eigentlichen Geschehensablaufs steht (…BGH, Urt. v. 23.03.1993 - VI ZR 176/92, NJW 1993, 1782, 1783 zu II 3 a; vgl. Urt. v. 30.09.1993 - VII ZR 178/91, NJW 1993, 3196 [BGH 30.09.1993 - VII ZR 178/91] zu III 1). - BGH, 23.04.1991 - X ZR 77/89
Rechtliches Interesse einer Schadensersatzfeststellungsklage; Anforderungen an …
Auszug aus BGH, 11.07.1995 - X ZR 42/93
Die Pflicht zur Substantiierung, die jeder Partei obliegt, findet ihre Grenze in dem subjektiven Wissen der Parteien und der Zumutbarkeit weiterer Ausführungen (…vgl. Sen.Urt. v. 25.02.1992 - X ZR 88/90, NJW 1992, 1967, 1968 zu II 3 b; v. 23.04.1991 - X ZR 77/89, NJW 1991, 2707, 2709 zu II 4 b aa; v. 29.09.1992 - X ZR 84/90, NJW-RR 1993, 189 zu II 1).
- BGH, 01.12.1994 - VII ZR 215/93
Anforderungen an ein Schuldanerkenntnis
Auszug aus BGH, 11.07.1995 - X ZR 42/93
Ein Schuldanerkenntnis als vertragliche Vereinbarung setzt voraus, daß die Parteien mit der Vereinbarung das Schuldverhältnis insgesamt oder in einzelnen Beziehungen dem Streit oder der Ungewißheit entziehen wollen (BGH, Urt. v. 01.12.1994 - VII ZR 215/93, NJW 1995, 960). - BGH, 08.03.1979 - VII ZR 35/78
Rechtsnatur und rechtliche Folgen der Schlusszahlung
Auszug aus BGH, 11.07.1995 - X ZR 42/93
Zwar kann in der Bezahlung einer Rechnung ohne Einwendungen gelegentlich ein (bestätigendes) Schuldanerkenntnis der beglichenen Forderung zu sehen sein (vgl. BGH, Urt. v. 08.03.1979 - VII ZR 35/78, WM 1979, 694, 695 zu III 2 a); v. 29.10.1985 - VI ZR 56/84, NJW-RR 1986, 324 zu II 1 a)). - BGH, 29.10.1985 - VI ZR 56/84
Unterbrechung der Verjährung des Schadensersatzanspruchs durch vorbehaltlose …
Auszug aus BGH, 11.07.1995 - X ZR 42/93
Zwar kann in der Bezahlung einer Rechnung ohne Einwendungen gelegentlich ein (bestätigendes) Schuldanerkenntnis der beglichenen Forderung zu sehen sein (…vgl. BGH, Urt. v. 08.03.1979 - VII ZR 35/78, WM 1979, 694, 695 zu III 2 a); v. 29.10.1985 - VI ZR 56/84, NJW-RR 1986, 324 zu II 1 a)). - BGH, 25.02.1992 - X ZR 88/90
Substantiierung des Klagevortrages; Ablehnung eines Beweisantrags
Auszug aus BGH, 11.07.1995 - X ZR 42/93
Die Pflicht zur Substantiierung, die jeder Partei obliegt, findet ihre Grenze in dem subjektiven Wissen der Parteien und der Zumutbarkeit weiterer Ausführungen (vgl. Sen.Urt. v. 25.02.1992 - X ZR 88/90, NJW 1992, 1967, 1968 zu II 3 b; v. 23.04.1991 - X ZR 77/89, NJW 1991, 2707, 2709 zu II 4 b aa; v. 29.09.1992 - X ZR 84/90, NJW-RR 1993, 189 zu II 1). - BGH, 23.03.1993 - VI ZR 176/92
Haftung des Verwalters von Wohnungseigentum für Schäden durch herabstürzende …
Auszug aus BGH, 11.07.1995 - X ZR 42/93
Anderes gilt nur, wenn lediglich die beklagte Partei die wesentlichen Tatsachen kennt, während die Klagepartei außerhalb des eigentlichen Geschehensablaufs steht (BGH, Urt. v. 23.03.1993 - VI ZR 176/92, NJW 1993, 1782, 1783 zu II 3 a;… vgl. Urt. v. 30.09.1993 - VII ZR 178/91, NJW 1993, 3196 [BGH 30.09.1993 - VII ZR 178/91] zu III 1). - OLG Düsseldorf, 23.06.1972 - 16 U 44/72
Widerspruchslose Entgegennahme von Rechnungen während laufender …
Auszug aus BGH, 11.07.1995 - X ZR 42/93
Das angefochtene Urteil hat auch nicht deshalb Bestand, weil unter Kaufleuten die Geltendmachung bekannter Einwendungen gegen seit langem angesetzte und nicht beanstandete Preise für ausgeschlossen gehalten wird (vgl. OLG Düsseldorf DB 1973, 1064 [OLG Düsseldorf 23.06.1972 - 16 U 44/72];… RGRK-HGB/Ratz, 3. Aufl., § 346 Anm. 133;… Schlegelberger/Hefermehl, HGB, 4. Aufl., § 346 Rz. 141 a.E.;… Heymann/Horn, HGB, § 346 Rz. 47 a.E.;… Baumbach/Duden/Hopt, HGB, 29. Aufl., § 346 Anm. 4 D).
- BGH, 11.11.2008 - VIII ZR 265/07
Anspruch des Autokäufers auf Rückerstattung gezahlter Reparaturkosten bei …
Es hat vielmehr nur den Umstand der Rechnungsstellung und die anschließende Bezahlung aus sich heraus ausgelegt und dem eine Bedeutung beigemessen, wie sie typischerweise einem bestätigenden (deklaratorischen) Schuldanerkenntnis zukommt, in dessen Zusammenhang die Bewertung der vorbehaltlosen Zahlung einer Rechnung als Anerkenntnis üblicherweise (allein) erörtert wird (vgl. BGH, Urteil vom 11. Juli 1995 - X ZR 42/93, WM 1995, 1886, unter II 1; Urteil vom 11. Januar 2007 - VII ZR 165/05, NJW-RR 2007, 530, Tz. 8).Eine solche Interessenlage kann namentlich darin liegen, ein zwischen den Parteien bestehendes Schuldverhältnis einem Streit oder zumindest einer (subjektiven) Ungewissheit über den Bestand des Rechtsverhältnisses oder seine Rechtsfolgen insgesamt oder in einzelnen Beziehungen zu entziehen (BGHZ 66, 250, 255; BGH, Urteil vom 1. Dezember 1994 - VII ZR 215/93, WM 1995, 402, unter II 2 g; Urteil vom 11. Juli 1995, aaO;… Urteil vom 11. Januar 2007, aaO).
- BGH, 28.01.2011 - V ZR 147/10
Anspruch des Eigentümers auf Herausgabe des überbauten Teils seines Grundstücks; …
Da die Klägerin für die der Rentenberechnung zugrunde zu legenden Umstände darlegungs- und beweispflichtig ist (vgl. Senat, Urteil vom 4. April 1986 - V ZR 17/85, BGHZ 97, 292, 298), zu der maßgeblichen Bemessungsgrundlage aber nichts vorgetragen hatte, genügte das einfache Bestreiten der Angabe einer Rentenhöhe seitens der Klägerin durch die Beklagten der in § 138 Abs. 2 ZPO bestimmten verfahrensrechtlichen Pflicht, sich zu dem Vorbringen des Gegners zu erklären (vgl. BGH, Urteil vom 11. Juli 1995 - X ZR 42/93, NJW 1995, 3311, 3312). - BGH, 20.02.2008 - VIII ZR 27/07
Zuordnung der Betriebskosten zu bestimmten Abrechnungszeiträumen; Zulässigkeit …
Gegenüber diesem pauschalen Vorbringen der Klägerin durften sich die Beklagten mit bloßem Bestreiten begnügen (vgl. BGH, Urteil vom 11. Juli 1995 - X ZR 42/93, WM 1995, 1886, unter II 3;… Zöller/Greger, ZPO, 26. Aufl., § 138 Rdnr. 8a, 10a;… siehe auch Musielak/Stadler, ZPO, 5. Aufl., § 138 Rdnr. 10, m.w.N.).
- BGH, 11.01.2007 - VII ZR 165/05
Rechtsfolgen der Zahlung des Werklohns auf eine geprüfte Schlussrechnung
Ein solches Schuldanerkenntnis setzt voraus, dass die Vertragsparteien das Schuldverhältnis ganz oder teilweise dem Streit oder der Ungewissheit der Parteien entziehen wollen und sich dahingehend einigen (…BGH aaO sowie Urteil vom 11. Juli 1995 - X ZR 42/93 - NJW 1995, 3311 = ZIP 1995, 1420; Urteil vom 29. April 1999 - VII ZR 248/98 - BauR 1999, 1021 = ZfBR 1999, 310; Urteil vom 6. Dezember 2001 - VII ZR 241/00 - BauR 2002, 613 = ZfBR 2002, 345 = NZBau 2002, 338; st. Rspr.). - BGH, 13.01.2011 - III ZR 146/10
Speicherung dynamischer IP-Adressen
In der Regel genügt aber gegenüber einer Tatsachenbehauptung der darlegungspflichtigen Partei ein einfaches Bestreiten des Gegners (…BGH, Urteile vom 15. Juni 2000 und 3. Februar 1999 jew. aaO; vom 11. Juli 1995 - X ZR 42/93, NJW 1995, 3311, 3312 und vom 23. März 1993 - VI ZR 176/92, NJW 1993, 1782, 1783). - BGH, 03.06.2008 - XI ZR 239/07
Darlehensablösung kein kausales Anerkenntnis
Der Schuldbestätigungsvertrag weist damit dem Vergleich ähnliche Züge auf (BGHZ 66, 250, 255; BGH, Urteile vom 27. Januar 1988 - IVb ZR 82/86, WM 1988, 794, 795 f.; vom 11. Juli 1995 - X ZR 42/93, WM 1995, 1886, 1887 und vom 11. Januar 2007 - IVV ME 165/06 [richtig: VII ZR 165/05 - d. Red.] , WM 2007, 796, Tz. 8 m.w.Nachw.). - BGH, 03.02.1999 - VIII ZR 14/98
Anforderungen an substantiiertes Bestreiten
In der Regel genügt gegenüber einer Tatsachenbehauptung des darlegungspflichtigen Klägers das einfache Bestreiten des Beklagten (BGH, Urteile vom 23. März 1993 - VI ZR 176/92 = NJW 1993, 1782 unter II 3 a m.w.Nachw., und vom 11. Juli 1995 - X ZR 42/93 = NJW 1995, 3311 unter II 3). - BGH, 06.04.2001 - V ZR 402/99
Aufklärungspflichten des Verkäufers einer Eigentumswohnung
Selbst wenn - wofür indes nichts spricht - das regelmäßig genügende einfache Bestreiten (BGH, Urt. v. 11. Juli 1995, X ZR 42/93, NJW 1995, 3311, 3312;… Urt. v. 19. April 1999, II ZR 331/97, NJW-RR 1999, 1152 f) hier für die Höhe der Zinsbelastung nach § 138 Abs. 2 ZPO nicht ausgereicht haben sollte, hätten die Beklagten noch immer die außerhalb ihrer eigenen Handlungen und Wahrnehmungen liegende Erfüllung dieser Verpflichtung durch die Klägerin - und damit die Höhe des auf Leistung von Geld gerichteten Schadensersatzanspruchs - wirksam mit Nichtwissen bestritten (§ 138 Abs. 4 ZPO). - BGH, 18.10.2007 - III ZR 277/06
Erhebung von Nutzungsentgelten für die Benutzung der Infrastruktureinrichtungen …
Ob und inwieweit die nicht darlegungsbelastete Partei ihren Sachvortrag substanziieren muss, lässt sich nur aus dem Wechselspiel von Vortrag und Gegenvortrag bestimmen, wobei die Ergänzung und Aufgliederung des Sachvortrags bei hinreichendem Gegenvortrag immer zunächst Sache der darlegungs- und beweisbelasteten Partei ist (BGH, Urteile vom 30. September 1993 -VII ZR 178/91 - NJW 1993, 3196 unter III. 1.; vom 11. Juli 1995 - X ZR 42/93 - NJW 1995, 3311, 3312 unter II. 3.; vom 3. Februar 1999 - VIII ZR 14/98 - NJW 1999, 1404, 1405 unter II. 2. b) aa); jew. m.w.N.). - OLG Köln, 20.04.2018 - 6 U 116/17
"TV-Flops" sind für andere Sender kostenpflichtig
Dies führt dazu, dass es Sache der darlegungspflichtigen Partei wird, durch Konkretisierung ihrer Substantiierungslast nachzukommen (vgl. BGH, Beschluss vom 20.05.2015 - IV ZR 34/14, BeckRS 2015, 11257; Urteil vom 11.07.1995, X ZR 43/93, NJW 1995, 3311;… Greger in Zöller, ZPO, 30. Aufl., § 138 Rn. 8a). - OLG Düsseldorf, 30.04.2012 - 24 U 224/11
Rechtsnatur einer Teilzahlung; Begriff der anwaltlichen Beratung; Vergütung für …
- LG Saarbrücken, 15.10.2010 - 13 S 68/10
Schadenersatz aus Verkehrsunfall: Bestimmtheit bzw. Bestimmbarkeit der Abtretung …
- LG Saarbrücken, 12.10.2012 - 13 S 100/12
Ungerechtfertigte Bereicherung: Rückforderungsanspruch eines Versicherers von …
- AG Brandenburg, 07.06.2010 - 31 C 210/09
Wohnraummiete: Anforderungen an die formelle Ordnungsmäßigkeit einer …
- BGH, 21.10.2008 - XI ZR 256/07
Anforderungen an die Eingehung eines Schuldanerkenntnisses
- BGH, 15.06.2000 - I ZR 55/98
Darlegung der Schadenskausalität durch den Frachtführer
- BGH, 05.12.1995 - VI ZR 50/95
Anforderungen an eine anspruchsbejahende Entscheidung des Versicherers
- LG Neuruppin, 14.06.2018 - 31 O 40/16
Anordnung der Straßenverkehrsbehörde = Verlangen einer zusätzlichen Leistung!
- LAG Rheinland-Pfalz, 24.10.2018 - 7 Sa 96/18
Zugang einer Kündigungserklärung - Darlegungs- und Beweislast - Verwirkung der …
- OLG Köln, 08.11.2016 - 9 U 38/16
Zulässigkeit der Berufung des Rechtsschutzversicherers auf die Erschöpfung der …
- BGH, 16.03.2021 - VI ZR 140/20
Haftungsgrenzen bei Kfz-Unfall mit Personenschaden: Berücksichtigung der …
- OLG Celle, 10.05.2023 - 14 U 36/20
Bahnunfall; Bahn; Zug; Bus; Gelenkbus; Haftungseinheit; Zurechnungseinheit; …
- OLG Düsseldorf, 22.11.2011 - 23 U 208/10
Anforderungen an die Feststellungen einer Pauschalvereinbarung hinsichtlich der …
- OVG Thüringen, 11.04.2007 - 1 KO 491/05
Rechtsnachfolge in Kirchenbaulasten; Kirchenbaulast; Rechtsnachfolge; Erlöschen; …
- OLG Düsseldorf, 30.01.2009 - 16 U 32/08
Voraussetzungen für einen deliktischen Schadensersatzanspruch wegen angeblich …
- OLG Nürnberg, 21.12.2010 - 1 U 2329/09
Preiserhöhung bei einem Gasversorgungsvertrag: Konkludente Zustimmung zur …
- OLG Düsseldorf, 10.06.2005 - 21 U 116/04
Anspruch auf Bezahlung offen stehenden Restwerklohns für Arbeiten an den …
- LG Aachen, 23.02.2001 - 5 S 360/00
Rückzahlung von erbrachten Nebenkostenzahlungen eines Mieters gegenüber dem …
- BGH, 27.11.2009 - LwZR 12/09
Berücksichtigung des Auffindens einer Kopie und dadurch hervorgerufener …
- OLG Karlsruhe, 15.07.2008 - 17 U 345/08
Anwaltsvertrag: Schadensersatzanspruch wegen der Berufungseinlegung lediglich …
- OLG Oldenburg, 02.01.2012 - 11 W 6/11
Bedeutung der Erfolgsaussichten des Rechtsschutzbegehrens des Arrestgläubigers in …
- LG Mannheim, 08.02.2006 - 4 S 52/05
Wohnraummiete: Unwirksame formularmäßige Abgeltungsklausel mit "starren" …
- LG Wuppertal, 03.08.2020 - 3 O 101/19
- OLG Frankfurt, 14.10.2010 - 15 U 124/09
Sittenwidrigkeit einer Klausel in einem Gesellschaftsvertrag wegen einseitiger …
- OLG Frankfurt, 23.12.2002 - 1 U 49/01
Unzulässigkeit der Zwangsvollstreckung aus einem notariell beurkundeten …
- OLG München, 29.09.1999 - 7 U 1944/99
Umfang der Vergütung nach CMR; Erklärungswert der Aufrechnung mit einer …
- LSG Niedersachsen, 21.02.2001 - L 4 KR 116/99
Verjährung des Vergütungsanspruches eines Krnakenhauses; Kostenübernahmeerklärung …
- OLG Schleswig, 27.10.1999 - 9 U 37/99
Grobe Fahrlässigkeit bei Mitnahme auf einem mit Strohballen beladenen Anhänger
- OLG Brandenburg, 15.07.1998 - 13 U 2/98
Die Genossenschaftsbank Berlin als Rechtsnachfolgerin der Bank für Landwirtschaft …
- LAG Mecklenburg-Vorpommern, 06.07.1995 - 1 Sa 629/94
Anfechtung einer Willenserklärung; Vorübergehende Störung der Geistestätigkeit; …
- OLG Düsseldorf, 30.08.2011 - 23 U 167/10
Rechtsfolgen der Anbringung handschriftlicher Erklärungen des Mandanten auf einem …
- OLG Frankfurt, 02.07.2018 - 29 U 10/17
Ansprüche aus Bauleitervertrag und Vertrag für Erbringung von Tragswerksplanung
- OLG Braunschweig, 10.05.2017 - 7 U 23/16
Verkehrsunfall im öffentlichen Personennahverkehr
- OLG Düsseldorf, 22.10.2019 - 24 U 220/18
Wirkung einer Vergleichsvereinbarung zwischen einer Rechtsanwaltssozietät und …
- LG Wuppertal, 01.09.2021 - 8 S 57/20
Verkehrsunfall - Schadensersatz bei Vorschaden
- LAG Baden-Württemberg, 30.11.1999 - 18 Sa 58/99
Begründung eines Arbeitsverhältnis im Rahmen des § 19 Abs. 1 BSHG
- OLG Hamm, 24.07.2003 - 17 U 65/02
Rechtsprechung
BGH, 05.10.1995 - III ZR 10/95 |
Volltextveröffentlichungen (9)
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Grundstückserwerb - GmbH - Maklerprovision
- zimmermann-notar-rostock.de
Provisionsanspruch bei Vertragsschluss mit einem Dritten
- grundeigentum-verlag.de(Abodienst, Leitsatz frei)
Maklerprovision
- VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)
BGH § 652
Provisionsanspruch bei Beziehungen zwischen Kunden und Dritterwerber - rechtsportal.de
BGB § 652
Provisionsanspruch des Maklers bei Erwerb des Grundstücks durch eine der auftraggebenden GmbH nahestehende Gesellschaft - ibr-online
- Der Betrieb
BGB § 652
Provisionsanspruch des Maklers - Grundstückserwerb durch neugegründete GmbH, deren Gesellschafter personengleich mit denen der den Maklerauftrag erteilenden GmbH sind - juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- Evers OK-Vertriebsrecht (Leitsatz)
Provisionspflicht bei wirtschaftlicher Identität zwischen Auftraggeber und Drittem, wirtschaftliche Identität
Besprechungen u.ä.
- ibr-online (Entscheidungsbesprechung)
Provisionsanspruch des Maklers für gegenüber einer GmbH erbrachten Grundstücksnachweis auch bei Kauf durch eine zweite GmbH derselben Gesellschafter? (IBR 1996, 78)
Papierfundstellen
- NJW 1995, 3311
- ZIP 1995, 1755
- MDR 1996, 38
- VersR 1995, 1482
- WM 1995, 2112
- BB 1995, 2393
- DB 1995, 2469
Wird zitiert von ... (25) Neu Zitiert selbst (10)
- BGH, 15.02.1984 - IVa ZR 150/82
Anspruch auf Maklerprovision - Zustandekommen eines Maklervertrages hinsichtlich …
Auszug aus BGH, 05.10.1995 - III ZR 10/95
Eine Ausnahme von diesem Grundsatz kommt nur dann in Betracht, wenn der tatsächlich abgeschlossene Vertrag zwar inhaltlich von demjenigen abweicht, der Gegenstand des Maklervertrages war, der Kunde mit ihm aber wirtschaftlich den gleichen Erfolg erzielt (BGH Urteil vom 30. November 1983 - IVa ZR 58/82 - WM 1984, 342; vom 14. Dezember 1983 - IVa ZR 66/82 - WM 1984, 412 [416]; vom 15. Februar 1984 - IVa ZR 150/82 - WM 1984, 560; vom 11. Januar 1984 - IVa ZR 109/82). - BGH, 30.11.1983 - IVa ZR 58/82
Bedingung einer Provisionspflicht an die Zahlung eines Kaufpreises durch den …
Auszug aus BGH, 05.10.1995 - III ZR 10/95
Eine Ausnahme von diesem Grundsatz kommt nur dann in Betracht, wenn der tatsächlich abgeschlossene Vertrag zwar inhaltlich von demjenigen abweicht, der Gegenstand des Maklervertrages war, der Kunde mit ihm aber wirtschaftlich den gleichen Erfolg erzielt (BGH Urteil vom 30. November 1983 - IVa ZR 58/82 - WM 1984, 342; vom 14. Dezember 1983 - IVa ZR 66/82 - WM 1984, 412 [416]; vom 15. Februar 1984 - IVa ZR 150/82 - WM 1984, 560; vom 11. Januar 1984 - IVa ZR 109/82). - BGH, 14.12.1959 - II ZR 241/58
Rechtsmittel
Auszug aus BGH, 05.10.1995 - III ZR 10/95
Maßgeblich für die Bejahung eines Provisionsanspruchs ist, daß der Maklerkunde im Hinblick auf seine Beziehung zu dem Erwerber gegen Treu und Glauben verstoßen würde, wenn er sich darauf beriefe, der ursprünglich von ihm erstrebte Vertrag sei nicht von ihm, sondern von einem Dritten abgeschlossen worden (BGH Urteil vom 14. Dezember 1959 - II ZR 241/58 - MDR 1960, 283 [284]).
- BGH, 21.10.1987 - IVa ZR 103/86
Einordnung von Finanzierungsverträgen als Maklerwerkvertrag; Entstehung des …
Auszug aus BGH, 05.10.1995 - III ZR 10/95
Nach § 652 BGB steht dem Makler allerdings ein Provisionsanspruch nur dann zu, wenn der Vertrag, mit dessen Herbeiführung der Makler beauftragt war, tatsächlich zustande kommt; führt die Tätigkeit des Maklers zum Abschluß eines Vertrages mit anderem Inhalt, so entsteht kein Anspruch auf Maklerlohn (BGB Urteil vom 21. Oktober 1987 - IVa ZR 103/86 - BGHR BGB § 652 Abs. 1 S. 1 Identität, wirtschaftliche 2). - BGH, 12.10.1983 - IVa ZR 36/82
Geltendmachung eines Anspruchs auf Maklerprovision für den Abschluss eines …
Auszug aus BGH, 05.10.1995 - III ZR 10/95
Die Revision weist zwar zutreffend darauf hin, daß der Bundesgerichtshof ausgesprochen hat, das Zustandekommen des Vertrages mit einem Dritten könne eine Provisionspflicht des Maklerkunden nur dann auslösen, wenn die erforderliche besonders enge Beziehung zwischen diesem und dem vertragschließenden Dritten bereits in dem Zeitpunkt bestanden habe, in dem der Makler vermittelnd tätig geworden ist (BGH Urteil vom 12. Oktober 1983 - IVa ZR 36/82 - WM 1984, 60 [61] = NJW 1984, 358). - BGH, 28.01.1987 - IVa ZR 45/85
Heilung der Formnichtigkeit eines Maklervertrages
Auszug aus BGH, 05.10.1995 - III ZR 10/95
Ob sie vorliegt, ist daher in erster Linie eine Frage der tatrichterlichen Beurteilung (vgl. BGH Urteil vom 28. Januar 1987 - IVa ZR 45/85 - BGHR BGB § 652 Abs. 1 S. 1 Identität, wirtschaftliche 1). - BGH, 11.01.1984 - IVa ZR 109/82
Zahlung einer Maklerprovision bei Abschluss eines Mietvertrages - Anmietung einer …
Auszug aus BGH, 05.10.1995 - III ZR 10/95
Eine Ausnahme von diesem Grundsatz kommt nur dann in Betracht, wenn der tatsächlich abgeschlossene Vertrag zwar inhaltlich von demjenigen abweicht, der Gegenstand des Maklervertrages war, der Kunde mit ihm aber wirtschaftlich den gleichen Erfolg erzielt (BGH Urteil vom 30. November 1983 - IVa ZR 58/82 - WM 1984, 342; vom 14. Dezember 1983 - IVa ZR 66/82 - WM 1984, 412 [416]; vom 15. Februar 1984 - IVa ZR 150/82 - WM 1984, 560; vom 11. Januar 1984 - IVa ZR 109/82). - BGH, 10.10.1990 - IV ZR 280/89
Wirtschaftliche Identität des abgeschlossenen Vertrages bei Abschluß mit einem …
Auszug aus BGH, 05.10.1995 - III ZR 10/95
Beim Erwerb des nachgewiesenen Objekts durch einen Dritten kann die wirtschaftliche Identität eines beabsichtigten Vertrages mit einem später tatsächlich geschlossenen bejaht werden, wenn zwischen dem Maklerkunden und dem Dritten besonders enge persönliche oder besonders ausgeprägte wirtschaftliche Beziehungen bestehen (BGH Urteil vom 10. Oktober 1990 - IV ZR 280/89 - BGHR BGB § 652 Abs. S. 1 Identität, wirtschaftliche 4 = WM 1991, 78). - BGH, 14.12.1983 - IVa ZR 66/82
Rückgewährung einer Maklerprovision - Beauftragung als Nachweismakler - …
Auszug aus BGH, 05.10.1995 - III ZR 10/95
Eine Ausnahme von diesem Grundsatz kommt nur dann in Betracht, wenn der tatsächlich abgeschlossene Vertrag zwar inhaltlich von demjenigen abweicht, der Gegenstand des Maklervertrages war, der Kunde mit ihm aber wirtschaftlich den gleichen Erfolg erzielt (BGH Urteil vom 30. November 1983 - IVa ZR 58/82 - WM 1984, 342; vom 14. Dezember 1983 - IVa ZR 66/82 - WM 1984, 412 [416]; vom 15. Februar 1984 - IVa ZR 150/82 - WM 1984, 560; vom 11. Januar 1984 - IVa ZR 109/82). - OLG Koblenz, 04.05.1984 - 2 U 457/82
Zur Ursächlichkeit der Nachweismaklertätigkeit
Auszug aus BGH, 05.10.1995 - III ZR 10/95
Das Oberlandesgericht Koblenz hat die Provisionspflicht in einem Fall bejaht, in dem die Maklerkundin und die Grundstückserwerberin Familienunternehmen waren und die gleichen Gesellschafter hatten, weil die Maklerkundin deshalb an dem Geschäft "wirtschaftlich weitgehend beteiligt" gewesen sei (OLG Koblenz Urteil vom 4. Mai 1984 - 2 U 457/82 - WM 1984, 1191 [1193]).
- BGH, 03.07.2014 - III ZR 530/13
Maklerlohnanspruch: Wirtschaftliche Kongruenz zwischen dem vom Makler …
Ausreichend ist, dass bei wirtschaftlicher Betrachtungsweise in persönlicher und inhaltlicher Hinsicht Kongruenz besteht (vgl. nur BGH, Urteile vom 30. November 1983 - IVa 58/82, WM 1984, 342; vom 14. Dezember 1983 - IVa ZR 66/82, WM 1984, 412, 416; vom 21. Oktober 1987 - IVa ZR 103/86, NJW 1988, 967, 968; Senat, Urteile vom 5. Oktober 1995 - III ZR 10/95, NJW 1995, 3311; vom 20. November 1997 - III ZR 57/96, NJW-RR 1998, 411; vom 8. April 2004 - III ZR 20/03, NJW-RR 2004, 851, 852;… vom 13. Dezember 2007 - III ZR 163/07, NJW 2008, 651 Rn. 16 …und vom 6. Februar 2014 - III ZR 131/13, VersR 2014, 705 Rn. 10). - BGH, 21.11.2018 - I ZR 10/18
Provisionsanspruch eines Verkäufermakler gegen den Verkäufer bei Nachweis eines …
Nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs kommt es, wenn der Makler seinem Auftraggeber ein Objekt zum Kauf nachweist und nicht dieser, sondern ein Dritter das Objekt erwirbt, darauf an, ob der Maklerkunde im Hinblick auf seine Beziehung zu dem Erwerber gegen Treu und Glauben verstieße, wenn er sich darauf beriefe, der ursprünglich von ihm erstrebte Vertrag sei nicht von ihm, sondern von einem Dritten abgeschlossen worden (BGH, Urteil vom 5. Oktober 1995 - III ZR 10/95, NJW 1995, 3311 [juris Rn. 7]). - BGH, 17.10.2018 - I ZR 154/17
Verpflichtung eines Maklerkunden zur Provisionszahlung gegenüber dem Makler bei …
Ob eine wirtschaftliche Identität vorliegt, ist in erster Linie eine Frage der tatrichterlichen Beurteilung (st. Rspr., BGH, Urteil vom 5. Oktober 1995 - III ZR 10/95, NJW 1995, 3311 [juris Rn. 6];… Urteil vom 8. April 2004 - III ZR 20/03 - NJW-RR 2004, 851, 852 [juris Rn. 13];… BGH, NJW 2008, 651 Rn. 16).
- BGH, 08.04.2004 - III ZR 20/03
Wirtschaftliche Identität des beabsichtigten und des tatsächlich abgeschlossenen …
Bei dem Erwerb eines seinem Auftraggeber nachgewiesenen Objekts durch einen Dritten stehe dem Makler nur dann ein Provisionsanspruch gegen seinen Auftraggeber zu, wenn zwischen diesem und dem Erwerber eine so enge persönliche oder so ausgeprägte wirtschaftliche Beziehung bestehe, daß die wirtschaftliche Identität des ursprünglich beabsichtigten Vertrags mit dem später tatsächlich geschlossenen bejaht werden könne (Hinweis auf das Senatsurteil vom 5. Oktober 1995 - III ZR 10/95 - NJW 1995, 3311).Maßgeblich für die Bejahung eines Provisionsanspruchs ist nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, daß der Maklerkunde im Hinblick auf seine Beziehungen zu dem Erwerber gegen Treu und Glauben verstoßen würde, wenn er sich darauf beriefe, der ursprünglich von ihm erstrebte Vertrag sei nicht mit ihm, sondern mit einem Dritten abgeschlossen worden (Senatsurteile vom 5. Oktober 1995 - III ZR 10/95 - NJW 1995, 3311 und vom 20. November 1997 - III ZR 57/96 - NJW-RR 1998, 411 f.; siehe auch BGH, Urteile vom 2. Juni 1976 - IV ZR 101/75 - NJW 1976, 1844, 1845; vom 12. Oktober 1983 - IVa ZR 36/82 - NJW 1984, 358, 359; vom 10. Oktober 1990 - IV ZR 280/89 - NJW 1991, 490 sowie Senatsurteil vom 5. Juni 1997 - III ZR 271/95 - NJW-RR 1997, 1276).
Umstände solcher Art können etwa vorliegen, wenn der Kunde an dem abgeschlossenen Geschäft selbst weitgehend beteiligt ist (BGH…, Urteil vom 14. Dezember 1959 aaO), wenn zwischen dem Kunden und dem Erwerber eine feste, auf Dauer angelegte, in der Regel familien- oder gesellschaftsrechtliche Bindung besteht (vgl. hierzu Senatsurteil vom 5. Oktober 1995 aaO: personengleiche Kapitalgesellschaften; BGH…, Urteil vom 7. Februar 1996 - IV ZR 335/94 - BGHR BGB § 652 Abs. 1 Satz 1 Identität, wirtschaftliche 7: Erwerb durch eine von den Auftraggebern gegründete GmbH;… weitere Beispiele im Urteil vom 12. Oktober 1983 aaO: Ehegatten, Sohn und Vater, Komplementär-GmbH und KG) oder wenn der Maklerkunde über eine vom Erwerber erteilte Vollmacht mit diesem rechtlich und wirtschaftlich eng verbunden ist und er durch eine Anmietung des Anwesens von dem Kauf selbst profitiert (…Senatsurteil vom 20. November 1997 aaO).
- BGH, 14.09.2017 - I ZR 261/16
Maklerprovisionsanspruch: Vereinbarung einer Provisionsverpflichtung bei …
Maßgeblich für die Bejahung eines Provisionsanspruchs ist, dass der Maklerkunde im Hinblick auf seine Beziehungen zu dem Erwerber gegen Treu und Glauben verstoßen würde, wenn er sich darauf beriefe, der ursprünglich von ihm erstrebte Vertrag sei nicht mit ihm, sondern mit einem Dritten abgeschlossen worden (BGH, Urteil vom 5. Oktober 1995 - III ZR 10/95, NJW 1995, 3311; Urteil vom 8. April 2004 - III ZR 20/03, NJW-RR 2004, 851, 852). - OLG Frankfurt, 19.11.2004 - 24 U 18/04
Maklervertrag: Wirtschaftliche Identität bei Erwerb durch Dritten; Ursächlichkeit …
In der Rechtsprechung ist ausgetragen, dass der Makler - auch - dann unmittelbar von seinem Vertragspartner Maklerlohn verlangen kann, wenn der mit dem Maklervertrag projektierte "Hauptvertrag" nicht vom Maklerkunden selbst, sondern von einem Dritten geschlossen wurde, dieser letztendlich geschlossene "Hauptvertrag" aber wirtschaftlich identisch mit dem projektierten ist und der Maklerkunde wirtschaftlich genau den Erfolg erzielt hat, der von Anfang an angestrebt war (BGH NJW 1995, 3311; NJW 1988, 967; WM 1984, 342); nach dem Wortlaut des § 652 Abs. 1 Satz 1 BGB braucht der Maklerkunde nicht selbst Partner des "Hauptvertrages" werden.Ausgetragen ist in der Rechtsprechung auch, dass die wirtschaftliche Identität eines projektierten mit einem später tatsächlich geschlossenen Vertrag insbesondere dann bejaht werden kann, wenn zwischen dem Maklerkunden und dem Dritten besonders enge persönliche oder besonders ausgeprägte wirtschaftliche Beziehungen bestehen (BGH ZIP 1995, 1755; WM 1991, 78).
Maßgeblich für die Bejahung eines Provisionsanspruches in solchen Fällen ist, dass oder ob der Maklerkunde im Hinblick auf seine Beziehung zu dem Erwerber gegen Treu und Glauben verstoßen würde, wenn er sich darauf beriefe, der ursprünglich von ihm erstrebte Vertrag sei im Ergebnis von einem Dritten abgeschlossen worden (BGH ZIP 1995, 1755).
- BGH, 20.11.1997 - III ZR 57/96
Anspruch des Maklers auf Zahlung der Provision bei Abschluß des Hauptvertrages …
Maßgeblich für die Bejahung eines Provisionsanspruchs ist, daß der Maklerkunde im Hinblick auf seine Beziehung zu dem Erwerber gegen Treu und Glauben verstoßen würde, wenn er sich darauf beriefe, der ursprünglich von ihm erstrebte Vertrag sei nicht von ihm, sondern von einem Dritten abgeschlossen worden (Senatsurteil vom 5. Oktober 1995 - III ZR 10/95 = NJW 1995, 3311 m.w.N.). - OLG Düsseldorf, 19.12.2017 - 21 U 69/17
Anforderungen an den Nachweis der Kaufgelegenheit durch den Verkäufermakler
Dann kommt es nach der Rechtsprechung auf die Umstände des Einzelfalls an, ob der Maklerkunde danach im Hinblick auf seine Beziehung zu dem Erwerber gegen Treu und Glauben verstoßen würde, wenn er sich darauf beriefe, der erstrebte Vertrag sei nicht mit ihm, sondern mit einem Dritten zustande gekommen (BGH…, Urteil vom 21.12.2005 - III ZR 451/04 - zitiert nach juris, dort Rn. 11; Urteil vom 05.10.1995 - III ZR 10/95 - zitiert nach juris, dort 5 ff.; OLG Düsseldorf, Urteil vom 11.09.2015 - 7 U 130/14 - BeckRS 2016, 12256). - OLG Karlsruhe, 18.05.2001 - 15 U 61/00
Maklervertrag; Nachweisprovision; Vertragsidentität ; Dritterwerber ; Beteiligung …
Maßgeblich für die Bejahung eines Provisionsanspruches ist, dass der Maklerkunde im Hinblick auf seine Beziehung zu dem Erwerber gegen Treu und Glauben verstoßen würde, wenn er sich darauf beriefe, der ursprünglich von ihm erstrebte Vertrag sei nicht von ihm, sondern von einem Dritten abgeschlossen worden (BGH NJW 1995, 3311; NJW-RR 1998, 411 = MDR 1998, 339; Senat, NJW-RR 1995, 1136, 1137;… Palandt/Sprau, BGB, 60. A., § 652 Rdn. 44).Regelmäßig ist die Frage, ob zwischen Auftraggeber und Dritten eine besonders ausgeprägte wirtschaftliche Beziehung besteht, an Hand der Verhältnisse bei Abschluß des Hauptvertrages zu prüfen (vgl. BGH NJW 1995, 3311).
- OLG Frankfurt, 11.08.2017 - 19 U 218/16
Voraussetzungen des Provisionsanspruchs des Nachweismarklers
Ausreichend ist, dass bei wirtschaftlicher Betrachtungsweise in persönlicher und inhaltlicher Hinsicht Kongruenz besteht (vgl. BGH, Urteile vom 30. November 1983 - IVa ZR 58/82, WM 1984, 342; vom 14. Dezember 1983 - IVa ZR 66/82, WM 1984, 412, 416; vom 21. Oktober 1987 - IVa ZR 103/86, NJW 1988, 967, 968; vom 5. Oktober 1995 - III ZR 10/95, NJW 1995, 3311; vom 20. November 1997 - III ZR 57/96, NJW-RR 1998, 411; vom 8. April 2004 - III ZR 20/03, NJW-RR 2004, 851, 852;… vom 13. Dezember 2007 - III ZR 163/07, NJW 2008, 651 Rn. 16 …und vom 6. Februar 2014 - III ZR 131/13, VersR 2014, 705 Rn. 10). - OLG Köln, 08.08.2000 - 24 U 38/00
Keine Beurkundungspflicht von Maklerverträgen
- OLG Düsseldorf, 20.10.2023 - 7 U 45/22
Gesellschaft statt Maklerkunde erwirbt: Provision fällig?
- BGH, 05.06.1997 - III ZR 271/95
Zustandekommen eines Maklervertrages
- OLG Dresden, 13.02.1998 - 8 U 2863/97
Voraussetzungen eines Schadensersatzanspruchs des Maklers; Einbeziehung von AGB …
- LG Münster, 21.09.2016 - 1 S 160/15
Ausschluss des Provisionsanspruchs bei wirtschaftlicher Beteiligung des …
- OLG München, 07.12.2015 - 7 U 2730/15
Darlegungs- und Beweislast hinsichtlich der Vertragsparteien eines …
- KG, 02.03.2023 - 10 U 92/21
Provisionsanspruch des Maklers für ein Grundstücksgeschäft
- LG Berlin, 30.05.2012 - 20 O 331/11
Anspruch auf Zahlung einer Maklerprovision bei vorheriger Kenntnis von dem …
- OLG München, 07.10.2004 - 19 U 3559/02
Anspruch auf Zahlung einer Maklerprovision; Erwerb des Objekts durch einen …
- OLG Bremen, 19.04.2002 - 4 U 36/01
Identität zwischen Auftraggeber und eines Maklers und Vertragspartei; …
- OLG Dresden, 11.02.1998 - 8 U 2863/97
Provisionsanspruch aus Maklervertrag; Zulässigkeit des Eigengeschäfts des …
- OLG Bremen, 19.04.2002 - 4 UF 36/01
- KG, 19.12.2022 - 10 U 92/21
Provisionsanspruch des Maklers für ein Grundstücksgeschäft
- OLG Köln, 09.01.2001 - 24 U 151/00
Vorkenntnisklausel als Individualvereinbarung bei Kaufleuten
- AG Wuppertal, 19.04.2007 - 33 C 141/06
Anspruch auf Zahlung von Maklerlohn; Abschluss eines notariellen …