Rechtsprechung
OLG München, 18.10.1985 - 10 U 4337/84 |
Volltextveröffentlichungen (2)
- VersR (via Owlit)(Abodienst, Leitsatz frei)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- NJW-RR 1986, 253
- VersR 1987, 317
Wird zitiert von ... (2)
- OLG Stuttgart, 08.12.2003 - 5 U 76/03
Haftung des Fahrzeugführers beim Unfall mit einem schuldunfähigen Fußgänger; …
Dem entsprechend spricht, nachdem der Beklagte Ziff. 1 jedenfalls nicht verspätet reagiert hat, bereits ein Anscheinsbeweis für ein zu schnelles Fahren des Beklagten Ziff. 1 angesichts der eingeschalteten Fahrzeugbeleuchtung (Abblendlicht) und damit für ein Verschulden des Beklagten Ziff. 1. Ein Anscheinsbeweis wäre nur dann ausgeschlossen, wenn weder sicher festgestellt werden könnte, ob der Fußgänger plötzlich von rechts hereingesprungen ist, sondern darüber hinaus auch nicht festgestellt werden könnte, wo der Geschädigte sich unmittelbar vor dem Unfall zuletzt befunden hat (BGH VRS 35, 86; OLG Karlsruhe VersR 1989, 302; OLG München VersR 1987, 317).Dies wird insbesondere dann angenommen, wenn ein Fußgänger plötzlich von der Seite her in die Fahrbahn hineintritt (vgl. OLG Hamm NJWE-VHR 1996, 10, OLG München, NJW-RR 1986, 253, OLG Karlsruhe VersR 1989, 302).
- KG, 16.10.1995 - 12 U 1541/94
Haftungsverteilung bei Überfahren einer auf der Fahrbahn liegenden oder hockenden …
Schließlich berufen sich die Beklagten erfolglos auf die Entscheidung des Oberlandesgerichts München vom 18. Oktober 1985 (VersR 1987, 317, 318).Auch auf die Entscheidung des OLG München (VersR 1987, 317, 318) greifen die Beklagten unzutreffend für eine andere Haftungsverteilung zurück, da dort - wie bereits erwähnt - nicht auszuschließen war, daß der Verletzte plötzlich und nicht voraussehbar seine Gehrichtung geändert hatte.
Rechtsprechung
LG Hildesheim, 24.10.1985 - 1 S 113/85 |
Volltextveröffentlichungen (4)
- Entscheidungsdatenbank Niedersachsen
Anwendbarkeit der Grundsätze des Anscheinsbeweises bei einem Auffahrunfall; Ernsthafte Möglichkeit eines vom gewöhnlichen Verlauf abweichenden Gang des Geschehens; Fahrstreifenwechsel in zeitlichem und örtlichem Zusammenhang mit dem Unfallgeschehen
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Anwendbarkeit der Grundsätze des Anscheinsbeweises bei einem Auffahrunfall; Ernsthafte Möglichkeit eines vom gewöhnlichen Verlauf abweichenden Gang des Geschehens; Fahrstreifenwechsel in zeitlichem und örtlichem Zusammenhang mit dem Unfallgeschehen
- VersR (via Owlit)
- juris (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- soldan.de (Rechtsprechungsübersicht)
Auffahrunfall auf abbremsendes Fahrzeug wegen einer umspringenden Verkehrsampel
Verfahrensgang
- AG Hildesheim, 03.06.1985 - 19 C 97/85
- LG Hildesheim, 24.10.1985 - 1 S 113/85
Papierfundstellen
- NJW-RR 1986, 253
- VersR 1987, 575